Staate gu berbannen, und zwar ohne alle Gewaltmaßregeln. Es| das Automobil bei einer Wendung und fiel eine vier bis fünf hat friedliche und ordentliche Wahlen, eine gute Regierung, einen Meter tiefe Böschung hinab. Der Dichter tam unter nerfennenswerten Grad der Zivilisation, eine öffentliche Ordnung das Automobil zu liegen und konnte von dem unverlegt erbeiführen helfen, und wir weisen mit Stolz auf die Tatsache hin, gebliebenen Chauffeur und dessen Gehilfen nicht frei gemacht werden, Distrikt ein Armenhaus besitzt und unsere Gefängnisse so gut wie ſo daß diese erst Hilfe herbeiholen mußten, um ihn nach mehreren Stunden nach seiner Wohnung zurückzuführen. Rostand hat starte leer und Verbrechen so gut wie unbekannt sind. Quetschungen am Kopf und Körper davongetragen, doch, wie man glaubt, teine inneren Verlegungen.

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Gestützt auf unsere Erfahrungen dringen wir darauf, daß jeder gibilifierte Staat auf Erden den Frauen ohne Verzug das Stimm­recht geben soll.. So hat im Jahre 1894 bereits ein Parlament in Amerika botiert und Sie sträuben sich heute noch dagegen, den Frauen auch nur in der Kommune das Stimmrecht zu geben. Was nüßen all die sonderbaren Neden darüber, daß die Frauen nicht für das Wahlrecht reif wären. Wären sie wirklich nicht reif, so würde das die Schuld der Erziehung, die Schuld der Art und Weise sein, wie man dem Volke

die Kenntnisse vorenthält.

Kleine Notizen.

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Feuer in der Technischen Hochschule in Hannover . In der letzten Nacht hat ein Brand in der Technischen Hochschule zu Hannover beträchtlichen Schaden angerichtet. Als gegen 2 Uhr ein Wächter das Gebäude revidierte, bemerkte er den Brand. Er alarmierte sofort die Feuerwehr, die alsbald mit zwei Motorsprigen anrückte. Die Flammen schlugen bereits aus dem großen hör­Es wird aber sogar behauptet, die Frau wäre, bom wissenschaft- stündiger angestrengter Arbeit war das Feuer gelöscht. Die beiden saal, dem Laboratorium und dem Dach heraus. Nach zwei­lichen Standpunkt aus geurteilt, nicht befähigt, von der Natur nicht Säle find vollständig ausgebrannt. Die wertvolle Ein­dazu veranlagt, am politischen Leben teilzunehmen. Ja meine richtung der Säle wurde zerstört. Herren, in den Geschichtsbüchern unserer Schulen wird doch von der Regierungsweisheit einer Maria Theresia , ja selbst von der Regierungsflugheit einer Katharina II. erzählt. In England hat bor nicht langer Zeit eine regierende Königin auf dem Thron ge­sessen, und ich will nicht behaupten, daß sie es schlechter gemacht hätte als der verstorbene Nachfolger; Spanien hat jahrelang eine regierende Regentin gehabt, und in den Niederlanden sist heute noch eine regierende Königin auf dem Thron. Wenn der Frauen­verstand dazu langt über Wohl und Wehe von Millionen Menschen zu entscheiden, dann wird er wohl auch dazu ausreichen, an dem eigenen Wohl und Wehe der Frauen mitzuarbeiten. Die Frau des arbeitendes Volfes muß ihre Kinder, die sie unter Schmerzen ge­bärt und unter Kummer und Sorgen groß zieht, dem Militarismus überliefern; dann muß sie auch ein Recht haben, mitzureden und mitzusprechen bei der Leitung der Geschicke unseres Vaterlandes." Die politische Rechtlosigkeit der Frau muß jeden Menschen mit Empörung erfüllen und wie mit Flammenschrift muß die Forderung in ihrem Herzen brennen: Heraus mit dem Frauenwahlrecht!

Aus aller Welt.

Neudeutsche Dichtung.

Vor einiger Zeit stattete der deutsche Kronprinz der Provinz Schlesien einen Besuch ab und berührte auf seiner Fahrt auch die Stadt Nimptsch . Das welterschütternde Ereignis wurde in dem in Nimptsch erscheinenden Landsmann" wie folgt besungen: Hurra! man ruft und Hüte schwinget,

"

D Freund'! der Himmel hat sich aufgemacht- Ein Liebesband den Thron und Volk umschlinget, Der Kronprinz dankt und jugendfreundlich lacht! Ein'n Mädchenmund hört man bor Freude stöhn'n:

Der Kronprinz lacht, ach das ist schön!"

Wenn Fürst zum Volt so freundlich blicket,

Das Volk vertrauensvoll sich freut, Mein Vaterland, dann sei beglücket,

Bor solchem Bollwert jeder Feind sich scheut,

Denn Frau'n und Mädchen freudig ftöhn'n: Der Kronprinz lacht, a ch das ist schön!"

Hoffentlich hat fich die holde Weiblichkeit der Stadt mittlerweile wieder von dem Gestöhne erholt, ohne daß es zu irgend welchen Komplikationen gekommen ist. Wie wäre es, wenn der Musen­füngling mit dem Schillerpreise beglückt würde.

Folgen einer Zeppelin"-Fahrt.

8wei eigenartige Unfälle hat die gestrige Fahrt des neuen Beppelin- Luftschiffes Schwaben " hervorgerufen. Das Luftschiff war am Morgen in Dos aufgestiegen und passierte auf seiner Fahrt nach Friedrichshafen auch die Stadt Reutlingen . Durch das Erscheinen des Luftschiffes über der Stadt geriet ein neun jähriges Mädchen derart in Erregung, daß ein Herzschlag seinem jungen Leben ein Ziel sezte. In Cannstatt eilten die Arbeiter einer Fabrik beim Erscheinen des Luftschiffes auf die Plattform des Hauses. Dabei trat ein Arbeiter einen Schritt zu weit zurüd, fiel über die Plattform auf ein Glasdach, durchschlug es, stürzte auf eine Drehbank und war sofort tot.

Ein Automobilunfall des Dichters Rostand . Als der französische Dichter Edmond Rostand sich im Auto­mobil von Biarriz nach St. Jean- de- Luz begeben wollte, stürzte

Unferm Bater Jentsch zu seinem 81. Geburtstage die herzlichsten Glückwünsche. Die Genossen des 157. Bezirks und der Gruppe 2.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und die reichen Kranz­spenden bei der Beerdigung meiner lieben Frau, unserer guten Mutter fagen wir allen Berwandten, Freunden und Bekannten, insbesondere Herrn Walded Manasse für die trostreichen Worte, dem Chef und Kollegen der Firma Bieste, dem Rauchklub Often I und den Genoffinnen und Genossen Jes 4 Wahlkreises( Bez. 305) unseren Herzlichsten Dant.

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Karl Kloß nebst Kindern.

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Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und die zahlreichen Kranz­Spenden bei der Beerdigung meiner leider zu früh dahingeschiedenen lieben Frau und sorgsamen Mutter, fagen täten empfohlen und als gesunder auf diesem Wege allen Verwandten, Essig anerkannt. Originalfi. M. 1.10, Freunden, wie Bekannten sowie meinen braven Stollegen unseren ½ Fl. 60 Pf. in den Drogerien usw. erhältlich, wo nicht, Versand von der herzlichsten Dant. Fabrik.

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Otto Lenz nebst Kindern. Otto Reichel, Berlin Eisenbahnstr.4

Danksagung.

Für die herzliche Teilnahme und

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letztem Verschl. m. Marke», Lichtherz".

Kranzspende bei der Beerdigung 35

meiner lieben Frau

Wilhelmine Thiede

geb. Hermes

sage ich allen Freunden und Be­tannten, dem Wirt und den Mietern

des Hauses Schlesischestr. 14 meinen innigsten Dant.

Herrmann Thiede nebst Kindern.

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Beim Brunnenbau verunglückt. In Wald bei Solingen stürzten am Donnerstag vormittag der Klempnermeister Beerhorn und zwei Gehilfen bei Brunnenarbeiten in einen Brunnen. Sie waren sofort tot. Ein Polizeisergeant holte, mit einer Taucher­tappe bekleidet, die Leichen heraus. Arbeit für den Scharfrichter. Der Zeugfeldwebel Müller von der Hanauer Pulverfabrik, der am 31. August v. J. seine Ges liebte ermordet hatte und von dem Kriegsgerichte zum Tode verurteilt worden war, ist gestern früh in dem Gefängnis zu Preungsheim durch den Scharfrichter Göbel aus Magdeburg hingerichtet worden.

Fernbeben. In der vergangenen Nacht kurz nach 12 Uhr zeigten die Seismographen der technischen Hochschule in Aachen ein starkes Erdbeben an. Die Ausschläge endeten erst nach 3 Uhr nachts. Der Herd des Bebens wird in einer Entfernung von 9600 Kilometern bermutet.

Der Selbstmörderbrunnen. In der galizischen Ortschaft Dбer. Szerauß stürzten sich gleichzeitig drei Liebespaare in selbstmörderischer Absicht in einen tiefen Brunnen. Von den drei Baaren konnte nur der 18jährige Sohn des Oberlehrers Werner und feine 15jährige Geliebte gerettet werden.

"

Aus Seenot gerettet. Der Dampfer, Ardandearg" ist in Berim mit einem der vermißten Boote des am 14. d. M. bei Cap Guardafui gestrandeten Dampfers Fifeshire" angekommen, in dem sich der erste Offizier und fünf Mann der Besatzung be­fanden. Vermißt wird noch immer ein größeres Boot, in dem sich etwa 25-30 Personen befanden.

Arbeiter Wanderverein" Berlin ". Sonntag, den 20. Auguft, Wanderfahrt( Agitationstour) nach Friedrichswalde , Schmelze, Joachims. thal. Abfahrt früh 6 Uhr vom Stettiner Fernbahnhof. Um 9 Uhr Hand­zettelverbreitung in Friedrichswalde . Nachmittags 3 Ubr Teilnahme an der Versammlung unter freiem Himmel. Die offiziellen Touren des Vereins fallen am Sonntag aus.

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Touristenverein" Die Naturfreunde". Ortsgruppe Berlin . Sonn­tag, 20. d. M., Besuch des Botanischen Gartens in Dahlem unter Führung. Treffpunkt früh 9 Uhr am Rathaus in Steglig. Gäste willkommen.

Eingegangene Druckfchriften.

Briefkaften der Redaktion.

Die juristische Sprechstunde findet 2indenstraße 69, vorn vier Treppen Fahrstuhl, wochentäglich von 4% bis 7% Uhr abends, Sonnabends,

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von 4½ bis 6 Uhr abends statt. Jeder für den Briefkasten beſtimmten Anfrage ist ein Buchstabe und eine Zahl als Mertzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Anfragen, denen keine Abonnementsquittung beigefügt ist, werden nicht beantwortet. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. D. H. 35. Nein. F. F. 66. Die Leibrente unterliegt der Erb. schaftssteuer. Es fonnte sogar das 18 fache, also ein Betrag von 10 800 M. A. R. 48. Ja.­als steuerpflichtiges Erbteil zugrunde gelegt werden. W. Rt. Gegen den jezigen Inhaber fönnen Sie nichts unternehmen. Von den Erben können Sie aber den etwaigen Schaden ersetzt verlangen. W. K. Das Amtsgericht, wenn der Wert 600 m. nicht übersteigt, andernfalls das Landgericht. P. V. 100. Schreiben Sie sofort an das E. Schmidt, Jasmunder Str. 1. Wetten ev. Pfarramt in Forst. entscheiden wir nicht. A. D., Schwedter Str. 33. 1. Ja. 2. Nein. Die Ladung besorgt das Gericht zu einem späteren Termin. 3. Ja. Pflegers beantragen, der dann das weitere zu veranlassen hat. Franz 99. 1. u. 2. Nein. Geschieht es, so können Sie, falls die Polizei behörde nicht eingreift, beim Bormundschaftsgericht die Bestellung eines Sch. 1874. 1. Die Frage läßt sich nur beantworten, wenn wir die Bedingungen der Zeitschrift kennen. 2. Die Frage ist unverständlich. Kommen Sie in die Sprechstunde.- 8. alter Parteigenoffe. Fordern Sie vom Eigen. F. W. 64. tümer Beseitigung des Uebelstandes, eventuell flagen Sie. 1. Nach deutschem Recht haben Sie die Nationalität der Mutter. 2. Polizeiliches Staatszugehörigkeitszeugnis. Andere Schriftstücke sind nicht maßgebend. 5. G. 100. 1. Wenn der Verkäufer sich das Eigentumsrecht vorbehalten 2. Befragen Sie einen Arzt. hat, fann er Herausgabe verlangen. G. 2. 30. Sie gehen am zwedmäßigften mit dem Gläubiger zu einem Notar und schließen dort einen sog. Sicherungsübereignungsvertrag. Das A. p. 22. Nein. Genua 25. Nähere erfahren Sie beim Notar. 1,40 M. Heinrich Mohr, Mariannenstraße. Schweden , Norwegen . 23. 23. Jm Adreßbuch, II. Band, IV. Teil Seite 410 finden Sie Speichergeschäfte verzeichnet. J. R. 28. 1. Charlottenburg , Kirchstr. 5. 2. Nach der neueren Rechtsprechung: ja. Gefeßliche Kündigungsfrist sechs Willi Pl. 150. Melden Wochen zum Beginn eines Kalenderquartals. Sie sich. Db Sie eingestellt werden oder nicht, hängt von dem Gutachten - H. S. 40. Etwa 5 M.- Otto Schulz, Charlotten des Arztes ab. burg. 1. Richten Sie die Anfrage an Dr. Leo Arons , Brücken- Allee 3. W. M. 9. Nein. 2. ,, Berliner Wohnungs- Zeitung", Charlottenstr. 28. B. 2. 1911. Der Erlös aus der Kornblumenbettelei wird nicht unter die Veteranen verteilt, sondern er soll dazu dienen, erholungs­bedürftige und trante Beteranen in Erholungsheime zu senden.

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Marktpreise von Berlin am 16. August 1911, nach Ermittelung des Königlichen Polizeipräsidiums. Markthallenpreise.( Kleinhandel.) 100 Kilogramm Erbsen, gelbe, zum Kochen 30,00-50,00. Speiſebohnen, weiße, 30,00-50,00. Linfen 20,00-60,00. Startoffeln 10,00-16,00. 1 Stilo gramm Rindfleisch, von der Keule 1,60-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1,20 bis 1,70. Schweinefleisch 1,20-1,80. Kalbfleisch 1,40-2,40. Hammelfleisch 1,50-2,30. Butter 2,40-3,00. 60 Stüd Eier 3,00-5,20. 1 Kilogramm Starpfen 1,40-2,40. Male 1,60-3,20. Bander 1,40-3,60. Hechte 1,40 bis 2,80. Barsche 1,00-2,00. Schlete 1,40-3,50. Blete 0,80-1,60. 60 Stüd Streble 2,00-36,00.

Stationen

Witterungsübersicht vom 17. August 1911.

Barometer

Stand mm

eltung Bind

Bindstärke

Better

Xemp. n. G.

Stationen

Barometer

Bind

citung

indstärke

Better

Temp. n. 6.

16 Haparanda 750 N 13 Betersburg 747 SD 13 Scilly

8 Regen 4 1 heiter

10

3beiter 3 heiter

3 wolkig

3 mollig

16 berbeen

3 wolfig

15 Baris

766 SD 7652 768 ND

2 halb bd. 18

2 wolfenl 11

764 NW

3 wolfen! 14

Stotnembe. 760 NN Damburg 763 WSB Berlin 762 S Franff.a M. 766 N Münden 766 N Bien

1 wollen 15

Wetterprognose für Freitag, den 18. August 1911. Nach fühler Nacht am Tage etwas wärmer, zeitweise heiter, aber vers

erschienen. Aus dem Inhalt des Heftes heben wir hervor: Die Mainzer änderlich ohne erhebliche Niederschläge; mäßige nordwestliche Winde.

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Berliner Wetterbureau

Wafferstands- Nachrichten

Bon der Neuen Zeit" ist soeben bas 46. Heft des 29. Jahrgangs Bentrumsparade. Von H. Cunow. Aus Bulgarien . Bon C. Racovšli. Der Hansabund. Von Wilh. Düwell. Die Schulreform der Sozials demokratie. Von Käte Dunder. Die sächsische Boltsschulreform und die Landesfonferenz. Bon Bernhard Mente( Dresden ). Literarische Rund der Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt vom Berliner Wetterbureau schau: Professor Dr. W. Wygodzinski, Das Genossenschaftswesen in Deutsch­land. Von 3. Karski. Professor Dr. D. Franke, Dstasiatische Neubildungen. Bon Karl Radet. Mag Taube, Handlungsgehilfen und Sozialdemokratie. Bon P. H.- Zeitschriftenschau.

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Verantwortlicher Redakteur: Richard Barth , Berlin . Für den Inseratenteil berantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Verlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin SW