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Gewerkschaftliches. habe nur eine referierende Weldung gebracht, keine kritische

Erpreffung.

niedriger gehängt haben. Es macht dabei die flug naive Ausrede, Stellungnahme.

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Verfammlungen.

Bentralverband der Handlungsgehilfen und Gehilfinnen

Es wälzt die Verantwortung auf unseren Korrespondenten" ab; das ist mehr vorsichtig", als anständig Die Presse der Liebesgabenerpresser veröffentlicht eine und mutig. Doch darüber kann man mit dem B. T." nicht streiten. Deutschlands  , Bezirk Groß- Berlin. Die ordentliche Mitglieder­von infernalem Arbeiterhaz zeugende Heznotiz gegen den Es will auch einen Unterschied machen zwischen den Gelben und den bersammlung vom 17. August d. 3. nahm zunächst den Kassen­nationalen Arbeitervereinen. Wären es feine Gelben, dann wären und Geschäftsbericht über das 2. Vierteljahr 1911 entgegen. Die Transportarbeiterverband. Sie lautet also: es eben Gewerkschaftsmitglieder, mithin für das B. T." sozial- Abrechnung schließt in Einnahmen und Ausgaben mit 11 160,42 2. " Der Deutsche Transportarbeiterverband unternimmt es demokratische Ultras". Es empört sich, daß die ab. Der Kassenbestand beträgt 2704,69 M. Die Mitgliederzahl augenblicklich, die Ersaymannschaften der Großen Berliner Nationalen" genau so ausgesperrt werden als die Mitglieder des ist um 119 auf 2172 gestiegen; der kürzlich gegründeten Jugend­Straßenbahn für seine Zwede zu gewinnen. Es sind dies meist Metallarbeiter- Verbandes. Wer diese als sozialdemokratische sektion gehören 72 Jugendliche als Mitglieder an. An den Kauf­neu eingestellte jüngere Leute, die dem Verband noch nicht an ultras" anspricht, um damit zu sagen, daß sie die Aussperrung eher mannsgerichtswahlen in Pankow   und Spandau   beteiligte sich der gehören, im Notfall bei einem Gesamtstreit der Organisation aber verdienen als die Gelben, und wer den Unternehmern Anweisungen Zentralverband zum erstenmal und gelang es ihm in Spandau  den Betrieb der Straßenbahn zur Not beschränkt aufrecht erhalten gibt über fluge Taftit im Kampfe gegen den Verband, der muß Beisitzer zu erhalten. Von der Stellungnahme des Verbandes fönnten. Für sie und für alle Unzufriedenen der Großen allerdings schimpfen und kneifen- wenn er auf solchen Kriegspfaden deren Verbandstagen bezüglich einer Verschmelzung mit dem Ben­der Lagerhalter sowie des Verbandes der Bureauangestellten auf Berliner  " wurden in den lezten Tagen in der Nähe der Straßen- fich hat ertappen lassen. bahnhöfe 20 Versammlungen abgehalten, in denen über die tralverband nahm die Versammlung mit Befriedigung Kenntnis. Direktion in der üblichen Weise hergezogen, den Angestellten aber Ein paritätischer Facharbeitsnachweis für das Gastwirtsgewerbe Die Tarifbrüche in der Berliner   Stockindustrie. Wie der auch nahegelegt wurde, dem Verband beizutreten, um bei dem in in Leipzig   ist vom Verein für Arbeitsnachweis in Verbindung mit Vorwärts" seinerzeit berichtete, find in einer Branchenver­Szene zu sehenden großen Streit zur Verbesserung der Lage des den Arbeiter- und Unternehmerorganisationen errichtet worden. Die sammlung der Stock- und Zelluloidarbeiter am 29. Juni ber Personals beitragen zu helfen. Da sich der Transportarbeiter Vermittelung erfolgt für männliches und weibliches Gastwirtspersonal, schiedene Tarifbrüche zur Sprache gebracht worden, wobei es sich Verband hierbei rühmen konnte, daß er in der letzten Zeit durch für Organisierte und Unorganisierte. Die beteiligten Vereine zahlen namentlich darum handelte, daß die Arbeitgeber immer mehr die( überall vom Baune gebrochenen) Streiks in den Betrieben zur Unterhaltung des Nachweises pro Mitglied und Jahr 75 Pf. Der Arbeit zu billigeren Preisen durch Heimarbeit fertigstellen ließen, der A. E. G., bei der Firma Bergmann  , im Fensterpußgewerbe Rat der Stadt Leipzig soll um Hergabe von Räumen und Gewäh- obwohl der Tarif ausdrücklich besagt, daß die Heimarbeit nach und bei dem Straßenbahnerstreit in Straßbitrg stets eine Befferung der Lage der Angestellten erzwungen habe, so ist denn ung einer Unterstützung ersucht werden. Nach der letzten Berufs- den in den Fabriken geltenden Lohnfäßen bezahlt und Betriebszählung wurden in Leipzig   im Gastwirtsgewerbe werden muß, und daß Betriebsarbeiter burch auch in der Sektion 3 des Verbandes die Mitgliederzahl durch 10 246 Personen beschäftigt, einschließlich 6071 weiblichen. Der neue Seimarbeiter nicht geschädigt werden dürfen. den Eintritt einer großen Bahl Straßenbahner in den letzten Facharbeitsnachweis wird diese Arbeiter und Arbeiterinnen zum guten Das Verhalten der betreffenden Arbeitgeber mußte um so mehr Tagen von 700 auf 6000 Personen gestiegen. Wenn man Teil den Klauen der Stellenvermittler entziehen. empörend wirken, als bei dem schlechten Geschäftsgang in der nun an einen Ernstfall für Berlin   denkt, so muß man sich vor Stockindustrie eine sehr große Anzahl der Stodarbeiter arbeitslos Augen halten, daß diese Erpressung besserer Besoldung neben Arbeitswillige Heldenstückchen. Beim Töpferstreit in Würzburg   war oder arbeitslos gemacht wurde, weil man eben die beste tolossalen Schaden für Industrie, Handel und Gewerbe, den eine betätigte fich ein dortiger Kleinmeister nebst seinem Sohne als Raus- Arbeit der Heimindustrie auslieferte und obendrein auch in den Verkehrsnot gerade in Berlin   unweigerlich mit sich bringen muß, reißer. Der hoffnungsvolle Sprößling eines würdigen Vaters wurde Betrieben die Löhne zu drücken suchte. Inzwischen ist über diese schließlich stets Aussicht auf Erfolg hat, denn die Große Berliner jetzt bei einem Fahrraddiebstahl ertappt und verhaftet, wobei sich Dinge in der Schlichtungskommission verhandelt worden, und am Straßenbahn" darf nach dem Kleinbahngefeß den Betrieb als Ab- herausstellte, daß er noch einen anderen schönen Streich auf dem Donnerstag fand eine neue Versammlung der Stocks und Zellus wehr gegen die Ansprüche des Verbandes längere Zeit nicht ein- Kerbholz hat. Während des Streifs hatte der Vater einen fupfernen loidarbeiter statt, in der der Branchenleiter Hermel über die stellen, um nicht der Konzession verlustig zu gehen. Sie muß sich Kessel als Rausreißerarbeit eingemauert; nachts stieg der Sohn in Verhandlungen berichtete. Sie sind noch nicht endgültig erledigt. also, wenn der polizeiliche Schuh nicht weit genug für Aufrecht- den Bau, riß den Kessel wieder heraus und verkaufte ihn. Es Seitens der Arbeitgeber war versucht worden, die Arbeiter des erhaltung und Sicherung des Betriebes gewährt werden fann, sind wirklich äußerst nützliche Elemente, diese lieben Arbeitswilligen. Tarifbruches anzuklagen, weil hier und da einmal, scheinbar im dem Terrorismus des Verbandes bedingungslos beugen." Widerspruch zum Tarifvertrag, die Arbeit eingestellt worden war. Aber die Kommissionsvertreter der Arbeitgeber mußten schließlich einsehen, daß die Schuld daran doch wohl auch auf feiten der betreffenden Arbeitgeber liegen könne, und Herr Rahardt, der als Vertreter des Arbeitgeberschutzverbandes für das deutsche Holzs gewerbe an der Sigung teilnahm, mußte erklären, daß, wenn die Klagen der Arbeiter richtig seien, ihr Vorgehen wohl zu bc­greifen wäre. Herr Boschwitz war seitens der Fabrikanten ge­einem Einigungsvorschlag der Schlichtungsmänner geführt, aber laden, aber nicht erschienen, was von den Arbeitgebern scharf dieser Vorschlag bezieht sich hauptsächlich nur auf den Konflikt verurteilt wurde. Es soll nun dieser Sache wegen eine Extra­sizung stattfinden. Der Redner berichtete ferner über Verhand­in der Bergwerksindustrie, und es ist noch nicht vorauszusehen, lungen mit verschiedenen anderen Firmen, wo ebenfalls Tarif­ob er die Zustimmung der Parteien findet. Am Sonntag soll widrigkeiten und Differenzen vorlagen. Zum Teil gelang es, es zur Abstimmung kommen. Die Abwickelung der übrigen zu einer Verständigung zu kommen. In der regen Diskussion, Konflikte wird aber, wie uns ein Telegramm mitteilt, günstigsten- die dem Bericht folgte, zeigte es sich, daß die Stockarbeiter alles falls noch mehrere Wochen dauern. Es kann also vorerst noch aufbieten werden, um auf stritte Innehaltung des Tarifes zu feineswegs auf eine endgültige Beilegung des Kampfes ge- bestehen und ihn wieder voll zur Geltung zu bringen. rechnet werden. Das internationale Kapital, das hinter der ganzen Sache steht, will den Kampf offenbar nicht so bald verloren geben, während andererseits die Arbeiterschaft sich auf keinen Fall niedertreten lassen will und auch start genug ist, im Stampfe zu verharren, so lange es sein muß, um ihn zu einem annehmbaren Abschluß zu bringen.

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Den Zweck der Uebung verrät das gegen den Frieden und den Kaiser hetzende Organ der Panzerplatteninteressenten, die Post"; sie fordert die schärfsten Maßnahmen gegen ge­werkschaftliche Erpressungen"," Untergrabung der Autorität"

Husland.

Die Maffenaussperrung in Norwegen  . Die Einigungsverhandlungen zwischen den Vertretern der ( ei ei), gegen die Hydra" usw. Wir haben schon vor einigen Arbeiter- und Arbeitgeberorganisationen Norwegens   schreiten Tagen darauf hingewiesen, daß ein Sensationsmacher über den Transportarbeiterverband Schwindelnachrichten verbreitet. sehr langsam vorwärts. Sie haben zwar am Donnerstag zu Daß der Verband zu organisieren versucht, ist selbstverständ­lich, Tollhäusereien der ,, Post" werden ihn ebenso wenig daran hindern als der Schrei um den Schutz gegen Erpressung in dem Drgan des Knuten- Dertel für Schnaps- und andere Liebesgaben.

Berlin   und Umgegend. Beendeter Streit.

Der Streit der Steinholzleger und helfer fonnte am Mittwoch, den 16. August, nach 14tägiger Dauer zugunsten der Arbeiter be endet werden. In der an diesem Tage abgehaltenen Bersammlung der Streifenden berichtete die Lohnkommission über die Ver­handlungen, die mit den Vertretern der Unternehmer stattgefunden hatten.

Danach boten die Unternehmer bei der ersten Verhandlung als äußerstes Entgegenkommen vom 1. April 1912 2 Pf., vom 1. Dt tober 1912 2 Pf. und vom 1. April 1913 wiederum 2 Pf. Dabei sollten aber bei dem Kündigungstermin Veränderungen eintreten, die als Verschlechterungen angesehen werden mußten. In einer britten Sigung wurde endlich eine sofortige Erhöhung des Lohnes um 2 Pf. vorgeschlagen; die nächste Erhöhung soll am 1. Auguſt 1912 mit 3 Bf. wirksam werden, und am 1. August 1913 sollen noch einmal 3 Pf. zugelegt werden, so daß eine Lohnerhöhung von insgesamt 8 Bf. erreicht worden ist.

Im übrigen mußten die Arbeiter aber in einen Ausgleich bei der Fahrzeitentschädigung einwilligen und ebenso sich verpflichten, das persönliche Werkzeug, wie Hammer, Kelle und Stniekissen selbst zu halten.

Aus der Frauenbewegung.

Biele der Franenbewegung in nationalliberalistischer Beleuchtung.

Vor einiger Zeit sprach in einer Versammlung des national. liberalen Vereins Mannheim   der Führer der badischen National­liberalen, Geheimrat Rebmann, über das Thema: Der Liberalis­mus und die Frauenfrage". Lang und breit wurde der völlige Um­schwung im gesellschaftlichen Wirtschaftsleben seit 40 Jahren be­sprochen und die stetige Zunahme der erwerbstätigen Frauen auf In der Diskussion wurde die Annahme des Vertrages auf obiger fast allen Gebieten erörtert und statistisch beleuchtet. Der Redner Grundlage sowie die Aufnahme der Arbeit am Donnerstag, den erkannte auch an, daß die Frauen gleich den Männern zur Steuer­17. August, mit 98 gegen 8 Stimmen, bei 2 Enthaltungen, angespflicht herangezogen werden, was ihn auch zu der Schlußfolgerung nommen. Wenn auch nicht alles erobert werden konnte. gefordert brachte, der Staat müsse dafür sorgen, daß bei den Frauen wegen waren 10 f., so kann die Arbeiterschaft mit diesem Ergebnis Vorenthaltung wichtiger Rechte feine Verbitterung Plaz greife". doch zufrieden sein. Aber nun die wunderbaren Konsequenzen! Etwa ein gleiches politisches Wahlrecht, Wahlrecht zu Staat und Reich für die Frauen? Weit gefehlt!

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Achtung Bauarbeiter, Maurer! Der Arbeitsnachweis der Bauunternehmer in Nordenham   ist von der Dr. ganisation der Arbeiter gesperrt. Infolgedessen haben jich jetzt etliche Unternehmer nach Berlin   auf die Suche nach Arbeits­willigen gemacht. Indem wir auf die Verhältnisse hinweisen, er warten wir von jedem Bauarbeiter, daß er jedes Arbeitsangebot nach Nordenham   oder einer der in der Nähe liegenden Städte ab­lehnt. In der ganzen Gegend ist fein Mangel an Arbeitsfräften, vielmehr befinden sich die Arbeiter im Kampfe mit ihren Unter nehmern. Besonders ist auf den Unternehmer namens Oltmanns Dbacht zu geben, der sich der Hoffnung hingibt, in Berlin   Streit brecher werben zu können.

Der Vorstand des Deutschen Bauarbeiterverbandes. Zweigverein Berlin  .

Rohrleger und Helfer! Die Firma Deco hat den Tarifvertrag für Rohrleger und Helfer anerkannt. Demnach find unsere Kollegen berechtigt, bei dieser Firma resp. auf deren Bauten zu arbeiten. Etwaige Gerüchte von seiten der Wiesenthaler", wonach unsere Kollegen Streitbruch berüben, sind unwahr.

Unsere Kollegen, ebenso die Bauarbeiter, werden um Verbreitung diefer Mitteilung ersucht.

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Die alte Leier vom Männerstaat wurde geleiert. Also: weg mit Euch Frauen, fommt uns nicht mit Rechten, dafür seid Ihr auch noch nicht reif. Steuerzahlen ja, aber Steuergeseze machen, nein!

Eine Bautenkontrolle der Kleber. Die Verbandsleitung der Tapezierer hatte eine Versammlung der Kleber zum Mittwoch abend einzuberufen, um die Resultate der jüngst vorgenommenen von 14 Tagen kontrolliert wurden, waren 128 in Arbeit( für die Bautenkontrolle bekanntzugeben. Von 426 Bauten, die innerhalb Kleber). Durch den Streit der Bodenleger ist die Arbeit auf vielen Bauten zurückgeblieben, steht also noch in Aussicht. Durch die Kontrolle wurden 80 unorganisierte Kleber für den Verband gewonnen. Die großen Firmen stellen jetzt in der Regel organisierte Leute an. Im allgemeinen wird überall nach dem Tarif bezahlt. Bei 17 Firmen, die zusammen 134 Kleber beschäftigten, hatten sich Differenzen ergeben, die vor die Schlichtungskommission gebracht wurden. Mit Ausnahme eines Falles, der ergebnislos berlief, wurden alle Differenzen zugunsten der Arbeiter erledigt. Alle Versuche der Unternehmer, den Tarif zu durchbrechen, sind sofort an das Verbandsbureau zu

melden.

Letzte Nachrichten.

Die Streitbewegung in England. London  , 18. August.  ( W. T. B.) Die Schiffßeigeft. tümer und Hafenarbeiter sind nach einer Beratung im Mi­nifterium des Innern heute zu einem endgültigen Uebereinkommen gelangt, wonach die Streitigkeiten der Entscheidung des Arbeits­ministers Burns oder eines Schiedsrichters, der von dem Präsi benten der Lokalverwaltung bestellt wird, unterworfen werden follen.

London  , 18. Auguft.( W. T. B.) Der Eisenbahneraus­stand ist, wie die abends eingelaufenen Nachrichten darlegen, in Nordengland   und Südwales   vollständig, in Mittelengland  teilweise, in Südengland   so gut wie gar nicht durchgeführt. Nach Rebmann ist Gleichberechtigung auf fommunalem Ge- Die Arbeiterführer schätzen die Zahl der Ausständigen auf biete zu erringen. Armenpflege, Fürsorgeerziehung, Erziehungs  - zweihunderttausend. Die Störung des Verkehrs wird noch erhöht wesen, diese Wirkungsfreije pries er als Ziel der Frauenbewe- durch die erschredten Ferienreisenden, die nach ihrem gung. Auf Gebieten, wo die Männer sich gern einiger Pflichten Wohnsitz zurüdzukehren trachten. Viele tausende sind in ihren entledigen, gestatten sie den Frauen Gleichberechtigung. Auf diesen Sommerfrische festgehalten. Zwölftausend Bergleute und Stahl­Gebieten rufen die liberalen Männer sogar nach Frauenhilfe. Warum? Hier des Pudels Kern: Hinweisend auf das Gebiet des arbeiter in Cumberland sind zum Feiern gezwungen. Die Erziehungswesens heißt es: Die Frauenfrage sei namentlich eine Brauereien in Burta stehen fast gänzlich still. Die Mann Bildungsfrage. Die Frauen und Mütter heranzubilden zu Erziehe- schaften der Kriegsschiffe in Portsmouth   haben den Befehl erhalten, rinnen der entarteten Jugend, die mit echt vaterländischer Ge- sich bereit zu halten, Garnisondienste zu leisten finnung erfüllt und den Klauen des Klerus wie der Sozialdemo fratie entrissen werden müssen, das sei die Pflicht des Liberalis­mus."

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Und nichts anderes meint Herr Rebmann, wenn er von wich­tigen Rechten spricht, die der Staat den Frauen nicht vorenthalten dürfe. Nicht etwa für die arbeitenden Frauen des Proletariats, im Deutscher   Metallarbeiterverband. Drtsverwaltung Berlin  . Gegenteil, die haben es nach Herrn Rebmanns Ansicht weit besser Zur Bewegung der Berliner   Eisenkonstrukteure erfahren wir noch als die bürgerlichen Damen. Er sieht dieses Besserhaben" in der folgendes: Die Bewegung hat soweit an Umfang zugenommen, Häufigkeit der Eheschließungen in der Arbeiterklasse; er denkt an­daß nach Abrechnung der Oberingenieure und Bureauchefs rund scheinend aber nicht daran, daß die leichtere Verheiratung meist 90 Broz. der in den Eisenkonstruktionsfirmen beschäftigten technischen nur durch die weitere Erwerbsarbeit der Ehefrau ermöglicht wird. Angestellten gefündigt haben, im ganzen 266 Angestellte. Das hat Rechte erheischt er also nur für die bürgerlichen Tamen. Mit diesen nunmehr den Verband Berliner   Eisenbauanstalten veranlaßt, feine Rechten sollen sie ihre schwer arbeitenden Geschlechtsgenossinnen be­abwartende Haltung aufzugeben und zu der Aktion Stellung zu fämpfen, ihnen ihre Rechte beschneiden. Zwei große Gefahren der Radikalis­nehmen. Nachdem schon am Montag eine Mitgliederversammlung sind es, nach Rebmann, die dem Staate drohen, wegen der Kündigungen stattgefunden hat, ist am Mittwoch, mus und der Stleritalismtus! Um diesen beiden Gefahren zu be nachmittags 6 Uhr, in der Börſe", die ursprünglich für den gegnen, müsse der Liberalismus alles fördern, was dem Staate 24. b. Mts. in Aussicht genommene Generalversammlung des Ver- nüßt, also auch die Frauenbewegung! Das heißt nach Nebmann: gegen das bandes gefolgt, ebenfalls mit dem einzigen Tagesordnungs- Hilfe den bürgerlichen Frauen in den Kommunen punkt Beschlußfassung über die Techniferfrage". Als Grund- arbeitende Volt! Nach diesem Rezept ist anscheinend die liberale lage für die Verhandlungen am Mittwoch hat der von einer eigens Partei im badischen Landtag für das kommunale Frauenwahlrecht au diesem Zwed eingefepten Kommission des Verbandes aus eingetreten. gearbeitete Entwurf eines Dienstvertrages gedient, der für die An- Daß die anwesenden Damen vom Frauenstimmrechtsverband gestellten eine wesentliche Verschlechterung der bisherigen Arbeits- dem Redner feine andere Auffassung von den Kämpfen und Zielen berhältnisse bedeutet hätte, und den fie deshalb von vornherein als der Frauenbewegung entgegenstellten, sondern ihren Beifall spen­unannehmbar bezeichneten. Es wird darin u. a., die unentgeltliche deten zu den Ausführungen, ist bezeichnend für ihr Empfinden Leistung von 50 lleberstunden im Monat, ferner die Anrechnung gegen die fämpfende Proletarierin. Nicht menschenwürdigere und militärischer Uebungen auf den Urlaub usw. verlangt. Wie ver- bessere Lebenshaltung der arbeitenden Frauen im allgemeinen, lautet, gehen die Ansichten der einzelnen Firmen über diesen Ent- nicht gleiches Recht für alle sind ihre Ziele. Gleich ihren männlichen wurf recht weit auseinander; von mehreren Arbeitgebern wurde der Barteigenossen streben sie nach Stärkung der eigenen Macht als von den Angestellten entworfene Normaldienstvertrag sogar als recht Mittel der Ausbeutung und Entrechtung des Proletariats. maßboll bezeichnet.

Deutfches Reich.

Die Lieblinge des B. T."

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Das Berliner Tageblatt" liefert eine Probe seiner Stärke es schimpft, weil wir seine heiße Neigung für die Gelben und seinen Abschen gegen die fozialdemokratischen Ultras" Berantw. Redakt.: Nichard Barth, Berlin  . Inseratenteil verantw.:

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Leseabende.

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Wilmersdorf  - Halenfee. Der Frauen- Lefeabend für den Monat August fällt aus. Dienstag, den 22. August: Gemeinschaft licher Ausflug. Treffpunkt: Grunewald  , Schützenhaus. Die Straßenbahnlinien 8 und B führen bis zum Ziel.

Th. Glocke, Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Verlagsanstalt

Aus der Branddhronik.

München  , 18. August.  ( B. H.  ) In Gossensaß brach, ver­mutlich durch Funkenflug einer Lokomotive, ein Waldbrand aus, der einen großen Umfang annahm.

Innsbrud, 18. August.  ( W. T. B.) Um 9 Uhr abends traf bei der. Innsbruder Statthalterei die Meldung ein, daß der Wald­brand bei Gossensaz ungeheuer rasch an Ausdehnung gewinne. nach Trient   wurde telephonisch der Auftrag gegeben, daß eine Es stehen bis jetzt etwa 200 Jochs in Flammen. Kompagnie Pioniere mit Extrazug zur Hilfeleistung abgehen solle.

München  , 18. August.  ( B. H.  ) In Miesbach   brannte die Motorhalle der Brauerei Waizinger nieder. Ein darin befind liches Lastautomobil im Werte von 15 000 Mark ist verbrannt.

Bern  , 18. August.  ( B. H.  ) Unterhalb Brissago   an der Grenze des Kantons Tessin   und Italiens   bei der italienischen Ortschaft Valmora wurde heute früh starke Rauchentwickelung beobachtet. Es steht dort ein ganzer Berg in Flammen, die durch den Südwind genährt werden. Im italienischen Brandgebiet liegen zahlreiche Gebäulichkeiten.

Selbstmordversuch eines Dienstmädchens. München  , 18. Auguft.( B. H.  ) In selbstmörderischer Absicht übergoß sich heute mittag ein 17jähriges Dienstmädchen im Walde bei Höllriegelfreuth mit Spiritus und zün dete sich an. Am ganzen Körper schwer verbrannt wurde die Un­glückliche in die chirurgische Klinik eingeliefert. Man glaubt, daß sie den schweren Brandwunden erliegen wird.

Schwerer Baunnfall.

Prag, 18. Auguft. Einer Blättermeldung zufolge find bei dem Wiederaufbau einer abgebrannten Tertil. fabrik in Rostok   zehn Maurer durch ein einstürzendes Gerüst verschüttet worden. Fünf der Verschütteten sind tot, drei schwer und zwei leichtverletzt.

Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl.