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der Weise, daß nicht jede einzelne Gewerkschaft, sondern von 1treten haben, gewählt. Im weiteren wurde bekannt gegeben, diesen gebildete Industriegruppen je 2 oder 3 Delegirte entfenden. daß im September abermals eine Versammlung stattfindet, um Nachdem sich Töpfer Thieme und Dachdecker Stack wit speziell Anträge für die Generalversammlung zu formuliren, und ähnlich geäußert hatten, wurde folgende Resolution einstimmig werden schon jetzt sämmtliche Mitglieder aufgefordert, vollzählig zu erscheinen, um mit Erfolg die bestehenden Mißstände zu be­feitigen.d

angenommen:

Die Bersammlung beschließt: 1. da es praktischer erscheint, die Gewerkschaftskommission würde nach Judustriegruppen zu­fammengefeßt, fo erwartet die Versammlung von den Delegirten der einzelnen Gewerkschaften, daß diefelben energisch dafür ein­treten; 2. erwartet die Versammlung, daß die Kommission es jeder Gewerkschaft zur Pflicht macht, soweit es noch nicht ein geführt ist, die freiwilligen Sammlungen fortwährend zu be­treiben und durch Marken zu quittiren, damit für eventuelle Streits stets Gelder vorhanden sind."

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Arbeiter Sildungsschule. Sonnabend, Abends 8%-10% Uhr. Süd­führung( boppelte). Ost- Schule, Martusstraße 81: Unterricht in Rechnen Ost Schule, Reichenbergerfir. 133: Unterricht in Physiologie und Buch­( unt.). In allen Unterrichtsfächern, mit Ausnahme Mathematit und Buch­führung, fönnen noch Echüler und Schülerinnen, auch jezt im Laufe des Semesters, eintreten.

Deutscher sozialdemokratischer Lefektub in Paris . Rue St. Sonore 314 Cafe du Lion de Belfort. Jeden Sonnabend öffentliche Ber sammlung; reiche Bibliothet, Beitungen, französischer Unterricht. Der deutsche Arbeiter, der fremd nach Parts fommt, findet hier einen Anlehnungspuntt, Rath und Belehrung.

Straßen- Ecke bei Beyerle.

Sof. Admiralstr. 18c.

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10.

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Sprecisaal:

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Tambour:

Vergnügungsverein

Rauchflub

Der Verein deutscher Schuhmacher( Filiale Berlin II) tagte am Montag, den 28. August, bei Müller, Johannisstr. 20. London . Der einzige hiesige sozialdemokratische Verein Londons , der In dieser Versammlung wurde der Boykott, welcher seiner Zeit atte, von Karl Marx und Friedrich Engels 1840 begründete über den bekannten D. Gutgesell megen Streifbrechens verhängt kommunistische Arbeiter Bildungsverein befindet sich nach war, aufgehoben. Jedoch wurde davon Abstand genommen, den wie vor 49 Tottenham Street, Tottenham Court Rd., W. London . Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Vorstzender Ad. selben im Verein deutscher Schuhmacher" als Mitglied aufzu Neumann. Alle Aenderungen im Bereinstatender sind zu richten an Friedrich nehmen. Darauf hielt Genosse Millarg einen mit großem Inter- Kortum, Manteuffelstr. 70. Sonnabend, Abends 9 Uhr: Uebungsstunde. Auf­Zum 3. Punkt der Tagesordnung, betreffend die Stellung effe aufgenommenen Vortrag. Nochmals wurde im Berschiedenen" nabme neuer Mitglieder. Grüne Giche, Rirdorf, Hermann- u. Knesebec­2yrania, Landsbergerstraße 31 bet nahme zur Errichtung eines ständigen Bureaus zur Regelung die am 25. September stattfindende öffentliche Schuhmacher- Wufehold. Ganges Echo, Naunynstraße 86, bet Zubeil. Glück zu, und Information von Gewerbegerichtssachen 2c., beauftragte die Versammlung behufs Gründung einer dritten Filiale in Grinnerung Freundschaft 2, Friedenfiraße Nr. 48 bei Tollkühn. 56, Weimann's Bolf sgarten. Esmeralda, Frucht­Versammlung nach einem furzeu Referat Thieme's die Dele- gebracht. Ebenso wurden die Mitglieder der Orts- Krankenkasse Base straße 70 bei Ritsche. Siebertranz in Brandenburg , Mengert's girten ihrer Branchen nur dann dafür zu stimmen, wenn die der Schuhmacher ersucht, sich mehr um die ganzen Kassenangelegen- Boltsgarten. Hand in Hand 2, Friedrichsberg, Friedrich Karl­11 Dem Vertrieb der von der Agitations: straße Nothwendigkeit desselben nachgewiesen würde und die Auf- beiten zu fümmern. bet Heinede. Gesundbrunner Männerchor, Frisch auf" Friedrichsberg, bringung des zur Erhaltung nöthigen Geldes gesichert ist. Hierauf fommission herausgegebenen Bons wurde mehr Aufmerksamkeit Rummelsburgerstraße bet Dedert.- Botwarts 7" Rummelsburg , bei ,, Vorwärts erfolgte Schluß der Versammlung. empfohlen. Borgmann. Gefangverein Immergrün", Tegel , Schloßstraße bei Schulz. Gefangverein Süd- Ost 2", Faltensteinſtr. 41 bet Trittelwig. Eine öffentliche Versammlung der Bäckerei- Arbeiter, Im Fachverein der Uhrmacher und verwandten Bereter Männerchor Osten" Friedenstr. 74, bei Engelhardt. Glühlicht"( gem. Chor), Stromstraße 28. Frisch auf 2", Schön­die von etwa 300 Personen besucht war, tagte am 31. August in rufsgenossen für Berlin und Umgegend sprach am 26. August walde in der Mart bet Restaurateur Schulz. 2orbeerzweig, Swine­den Konkordiasälen. Bäcker Scholz, Mitglied der Agitations- Kollege Näther über die Verhandlungen des internationalen münderstr. 35 bet Queitsch. tommission, gab einen Bericht über den bisherigen Erfolg, Züricher Arbeiter- Kongresses. Auf jeden einzelnen Bunft der alle zuschriften, den Bund Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins und Umgegend ber geselligen Arbeitervereine betreffend welchen die Einführung der Kontrollmarke gebabt hat. Er be- Tagesordnung näher eingehend, verlas der Referent die auf dem sind zu richten an: P. Sentel, Bergmannstr. 21, Sof 3 Tr. Sonn­dauerte, daß, troydem sich die Gewerkschaftskommission und die Kongreß angenommenen Refolutionen, und knüpfte daran feine abend: Tambour Verein Borwärts" Nixdorf, Hermann- und meisten Gewerkschaften für die Marke beziehungsweise ihre Gin- Kritik. Besonders auf die Maifeier eingehend, stellte sich der Wanzlichstraßen- Ecke. Jeden Sonnabend nach dem 1. und 15. verein Deutsche Eiche bei Niederschuh, Fürbringerstraße 7. Theater­führung ausgesprochen hätten, derselben die große Maffe der Redner auf den Standpunkt, daß die Maifeier ftrifte durch verein" Iphigenia ", bet Kramer, Nirdorf, Sermannstraße Nr. 140. Berliner Arbeiterschaft gleichgiltig gegenüberstehe. Ein trauriges vollständige Arbeitsruhe durchgeführt werden müsse, was Theaterverein" Aurelta", Mendelssohnſtr. 9 bet Mierhe Abenbühr. Beichen wäre es, daß von den vier Bolts( Agitations-) Ver- in den meisten Branchen sehr gut möglich fei. Am Vergnügungsverein Ginigtett", Manteuffelstr. 67, Abends 9% Uhr. fammlungen, in denen die Bäcker sich direkt an die Arbeiterschaft Schlusse des Referats erwähnte noch Kollege Mäther die Aus­Bergnügungsverein, Helgoland ", Stralauerstr. 67 bet Miegel. Gefang- Turn- und gesellige Vereine. Sonnabend. Paul wenden wollten, nur eine tagen fonnte. Auch die Kollegen felbft schließung der Anarchisten vom Kongreß, und wünschte, daß die- nickel'scher Musikverein Allegro bei Spindler, Reichenbergerstraße 118, schienen fein allzu großes Interesse an der Sache zu besitzen, felben in Zukunft ihre eigenen Kongreffe abhalten mögen. Dem Gde Forsterfstraße. sonst müßte die Versammlung nicht gegen 300, sondern 1000 Vortrage folgte eine ausgedehnte Diskussion, an der sich die von 8%-10% Uhr in der Zurnhalle, Fretenwalderstr. 39.- Turnverein Gesundbrunnen . Die 2. Männerabtheilung turnt heute Turnverein Fichte derselben umfassen. Bis jetzt führten 14 Bäckermeister außer der Kollegen Wagner, Nollroot und Mäther betheiligten. Hierauf( Mitglied des Märkischen Arbeiter- Turnerbundes) turnt Sonnabend von, Genossenschaft Vorwärts" und der Produktivgenossenschaft", wurde die Wahl eines Vergnügungskomitees vorgenommen und bis il in der Turnhalle Friedenstr. 37. Bühnenverband Normania jeden Tetten Sonnabend im Monat bei die 32 Verkaufsstellen habe, die Marke. Die alte Genossenschaft die Kollegen Runge, Bätge, Scholz, Bordt und Beichniß, Königsbergerstr. 24. Privattheatergesellschaft, ch neeglöd chen", wolle diese nicht eher einführen, als bis eine große Volts: Lüders gewählt. Ferner wurde beschlossen, auf die Zeitung bends 9 Uhr bei Schulz, Brunnenstr. 116, Theaterverein Berliner versammlung ihr Botum abgegeben habe. Eine derartige der organisirten schweizer Uhrenarbeiter zu abonniren. Die Bär jeden Sonnabend nach dem 1. und 15. Abends 9 Uhr bei Weick, Köpe nickerstraße 68. Versammlung werde sich in nächster Zeit mit der Marke nächste Versammlung findet am Sonnabend, den 9. September, abend im Monat 9 Uhr Abends Sigung bei Rudolph, Krautstr. 6. Theaterverein Sessing. Jeden ersten und legten Sonn­der Bäckerei Arbeiter beschäftigen. Pfeiffer macht der im Vereinslokal bei Wienecke, Alte Jakobstr. 83 statt, wozu Gäste Bergnügungsverein Azalia 9% Uhr bei D. Heindorf, Barnimftr. 16. Agitationsfommission den Vorwurf, fie habe bei ihrer Agitation freien Zutritt haben. Bergnügungsverein 2ustige Jugend Abends 9 Uhr, im Reftaurant Lautenbach, Cuvryftr. 3.­für die Marke die Genossenschaften, die Produktivgenossenschaft Bergnügungsverein 2uftige Becher Abends 9% Uhr Mendelssohnstr. 9. ausgeschlossen, vor den Kopf gestoßen, und zwar in einem Flug- Die Wäsche und Kravattenarbeiter und Arbeiterinnen sub im Restaurant von D. Wils, Mariannen- Ufer 2. Bergnügungsverein& armen Sylva Sigung Geselliger Bere in Ber­blatt, das wenige Tage vor jenen vier Volksverfammlungen ver- hatten am 30. Auguft eine gutbesuchte öffentliche Versammlung, Sinde" jeben Sonnabend 9 Uhr bei Rausch, Huffitenstraße 9.­breitet wurde. Redner führt darauf den schwachen Besuch dieser in welcher Genosse o ft einen mit regem Beifall aufgenommenen gnügungsverein Sarmlos, Sigung mit Damen Sonnabend, Abends& Uhr, bei Went. Blumenftr. 46 Mitglieder pünktlich. Versammlungen zurück. Vortrag hielt, über: Zweck und Nußen der Organisation, und, morgenstern, Sigung 9 Uhr, bei Grbsmehl, Elfafferstr. 58. Kretschmar, welcher der all gegriffenen Rommission angehört, trat dem Vorredner entgegen. wie sollen wir uns organisiren? Sämmtliche Redner und Blaue Quaste, Sonnabend 9 uhr bei Mücke, N., Wöhlertstr. 2. Statklub Gordischer Knoten, jeden Sonnabend 9 Uhr bet kar In dem betreffenden Flugblatt heißt es nur, daß die Genossen- Rednerinnen äußerten sich im zustimmenden Sinne und wurde schaft in der Müllerstraße und die Genossenschaft Vorwärts " folgende Resolution angenommen: Die heutige Versammlung Schilling. Pücklerstr. 55.- Danst Forening Freia( Dänischer Berein Freia), Lindenft caße 106 bei Poppe.- Verein ehemaliger Schüler feine Gründungen der kämpfenden Bäckereiarbeiter feien und mit erklärt sich mit den Ausführungen des Referenten einverstanden, ber 30. Gemeindeschule, Abends 9 Uhr, Restaurant Wurl, Koppen­Gefelliger Verein Italia, jeben Sonnabend im Restaurant der Arbeiterbewegung nichts zu thun hätten. Von einer Ver- und verpflichten sich die Anwesenden, den bestehenden Organisationen traße 58. theuerung des Brotes durch die Marke, die von gewiffer Seite beizutreten, da sie nur durch dieselben Verbefferung ihrer Lage Boife, Kolbergerfir. 23. Sta ttlub Kreuzbube bei Steuer, Weinftr. 22. Stattlub Revolution behauptet werde, tönne teine Rede sein bei einem Preise von zu erzielen gedenken." Betreff Gründung eines Arbeitsnachweises abends Reichenbergerstr. 73, bet Faufímann. Schaftopf- Klub Bruder 1/10 Pfennig pro Stück. Daß die Einführung der Marte nur sehr fam man überein, mit den Plätterinnen gemeinsam Hand in Hand tette tagt jeden Sonnabend Abends 9 Uhr bei Weiß, Andreasstraße 77a. Langfam Fortschritte mache, sei kein Wunder, damit hätte er, zu gehen. Nachdem von dem Mitgliede der Gewerkschaftskommis- Kartentlub nulle tagt jeben Sonnabend und Montag im Restaurant Sum boldhein, Hochftr. 32a. Stattlub Blaue Blouse, jeden Sonnabend bei Redner, von vornherein gerechnet. Man möge den Muth nicht fion betreffs Errichtung eines ständigen Bureaus mit besoldetem Butite, Graubenzerstr. 2. Touristenverein Wanderluft Abends 9 Uhr im Restaurant Märkischer finten lassen. Redner verliest noch einen Aufruf des Ober- Beamten Bericht erstattet worden, auch die Frage der Bäcker­paschas der Innung, Kontordia. In demselben wird Kontrollmarte besprochen war, nahm man folgende Resolution jedes Jnnungsmitglied wie jeder felbständige Bäcker an: Die heutige öffentliche Versammlung erklärt sich mit den für elrios erklärt, der den Bedingungen der Agitations: Beschlüssen der Gewerkschafts- Kommission bezüglich Errichtung tommission der Bäcker sich unterordne und die Marke eines ständigen Bureaus und besoldeten Beamten, sowie mit den nehme, außerdem wird ihm mit dem Ausschluß aus Forderungen der Bäcker betreffs Einführung der Kontrollmarke der Innung gedroht. Von den Zirkulären der Kommission wird einverstanden." Schließlich wurden Mißstände bezüglich Ver­behauptet, daß sie sich am besten in einer nicht näher zu er- abfolgung von Krankengeld an ein Mitglied der Orts- Kranten- Die Redaktion stellt die Benutzung des Sprechsaals, soweit der Naum dafi flärenden Weise verwenden ließen. Selbstverständlich mangelt es fasse der Wäschefabrikation zur Sprache gebracht, und anheim- abzugeben ist, dem Publikum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen nicht an den schmußigsten Verleumdungen der Arbeiter in dem gegeben, diesen, sowie alle ferner vorkommende Fälle dem De- Intereffes zur Verfügung; fte wahrt sich aber gleichzeitig dagegen, mit dem Inhalt desselben identifizirt zu werden. Aufruf. Mansfeld , Aufsichtsrathsmitglied der fogenannten legirten der Kaffe zu unterbreiten. Zu dem Sprechfaal- Artikel in Nr. 205 des Borwärts" vom alten Genossenschaft in der Müllerstraße, erklärt sich als Gegner der Kontrollmarke. Sie vertheuere das Brot, und die kleinen Die arbeitslosen Sattler, Riemer und Berufsgenoffen 1. d. Mts. habe ich zu erwidern, daß nicht ich, sondern der Bäckermeister, die noch die humansten feien, müßten zu Grunde hielten am Vormittag des 31. August eine stark besuchte Ver- Schriftführer des Vereins Berliner Hausdiener den Bericht ver­geben, da sie die an die Marke geknüpften Bedingungen nicht sammlung ab, in der Kollege Gaffenbach über das Thema faßt und den Vorwärts" eingereicht hat. Es würde mir nun erfüllen tönnten. Uebrigens Klebe feiner der Meister, die bis jetzt prach Woher kommen die traurigen Zustände in unserm Ge- ein Kleines fein, dem Kollegen Alboldt zu widerlegen, jedoch bie Marke haben, auf jedes Brot eine solche. Die alte Genoffen- werbe?" Redner führte aus, die Versammlung fei ja start verspüre ich feine Lust dazu; derartige Szenen, wie sie sich schaft werde nächstens eine zentrale errichten, welche die aller- besucht, aber wenn alle arbeitslosen Kollegen gekommen wären, feit Jahren in öffentlichen Hausdiener- Versammlungen abspielen, befte Ventilation und auch Bade- Einrichtungen bekommen werde. fo müßte das Lokal noch zehnmal so groß sein, um sie zu faffen. gefallen mir nicht mehr und ob sie der Allgemeinheit zum Wohle Moft tritt Angriffen Mansfeld's gegen die Produktivgenoffen- Biele Sattler hätten feit der letzten großen Militärarbeit über- gereichen, dieses zu beurtheilen, überlasse ich dem Ermessen jedes schaft entgegen und Kretschmar wendet sich nochmals gegen haupt noch keine Arbeit gefunden. Nun sei die Militärvorlage Ginzelnen. die Behauptung, die Marke vertheuere das Brot. Es wird angenommen und in der nächsten Zeit erhöhte Beschäftigung zu hierauf Schluß der Debatte angenommen, worauf Genosse erwarten. Dieses dürften die Sattler nicht unbenugt vorüber­G. Adler in einem begeisternden Vortrage das Leben und Militärarbeit sei fein Segen für die Sattler . Dieselbe rufe alle gehen lassen, sondern bessere Arbeitsbedingungen fordern. Die Wirken Ferdinand Lassalle 's schilderte. Sein Schlußwort, jeder möge dem Borkämpfer nacheifern, fand stürmische Zustimmung paar Jahre einmal einige Monate über sehr starke BeschäfGAR in der Versammlung. Am nächsten Dienstag foll eine neue tigung hervor und werfe während der übrigen Zeit die Am nächsten Dienstag foll eine neue allermeisten Sattler auf das Pflaster. Die Folge davon sei Versammlung einige unerledigt gebliebene Punkte verhandeln. die lange Arbeitszeit und der geringe Lohn. Ein Sattler , der Der Verein der Zimmerer für Berlin und um doch auch seine drei Jahre gelernt hat, habe jährlich höchstens gegend hielt am 27. Auguft feine erste Mitgliederversammlung 6- bis 700 Mark Lohn. Deshalb dürfe es jetzt nicht wieder so ab. Referent Adolph Schule legte in einer einstündigen Rede gehen, wie bei der letzten Militärarbeit, wo vom frühesten die Aufgabe, Bwed und Biele des Vereins flar. In der Dis- Morgen bis zum späten Abend gearbeitet wurde und die Arbeiter fussion sprachen u. a. die Kameraden Obst, Mix und Grabstorb ſelbſt darauf drängten, daß statt der Werkstatt- Arbeit die Haus- Herzens, daß wir denjenigen, der uns durch die Gaben feines im Sinne des Referenten. Die eingegangene Resolution des industrie eingeführt würde, damit sie nur recht viel arbeiten Kameraden C. Both wurde in folgender Fassung von der Ver- könnten. Die Unternehmer sind schließlich diesem Wunsche bereit- Talents erfreut, ergriffen und begeistert hat, persönlich fennen fammlung angenommen: Die heutige Versammlung erklärt sich willig nachgekommen. Die Unverheiratheten, die feine eigene zu lernen verlangen. Ist seine Wefenheit doch der Quell, aus dem das Schöne floß und fließt. Diesen Wunsch haben die mit dem Referenten im algemeinen einverstanden, jedoch sind in Wohnung hatten, kamen dadurch in eine unangenehme Lage. Dichtungen Leopold Jacoby 's schon längst in seinem großen den Ausführungen Punkte enthalten, die nicht jedem Mitgliede, zumal Ginige mietheten sich bei einem verheiratheten Kollegen ein und Refertreise erregt, besonders seitdem kürzlich von seinem hellen bei den jetzigen Strömungen in den Organisationen, genügen. Die aus solchen Verheiratheten wurden dann bald Zwischenmeister, Leserkreise erregt, besonders seitdem kürzlich von seinem hellen Gründung dieses neuen Vereins erfolgte lediglich um eine einseitliche die nun zu allen Unternehmern liefen und um Arbeit bettelten, Frühlings Weckruf:" G3 werde Licht!" die vierte Auf­Organisation für Berlin zu gründen, die die Lage der Zimmerer dabei den Preis drückten und natürlich auch den Lohn lage erschien. Das gegenwärtige Buch von Minna Geith und natürlich auch den Lohn sucht diesem Wunsche entgegenzukommen. Von den äußeren heben soll. Demnach ist es aber Pflicht des Vereins sowie jedes der Arbeiter herabsetzten. Dieses Zwischenmeister System Schicksalen, die den hochbegabten Mann mit Nothwendigkeit Mitgliedes, fich in Vereinsangelegenheiten und Versammlungen wie die Hausindustrie müsse beseitigt werden. Es dürfe müssen wir sagen auf den Standpunkt der Sozialdemokratie möglichst auf gewerkschaftlichem Boden zu bewegen. Ferner ist nicht gewartet werden, die gute Periode da ist, führten, erfahren wir auch hier freilich nicht viel mehr, als er das Bekämpfen der noch bestehenden Organisation des Ver, sondern vorgearbeitet werden. Redner schloß mit der Aufforde Es werde Licht!" in bandes" auf alle Fälle zu vermeiden." Gleichzeitig sind die rung an die Sattler , sich ihrer Organisation anzuschließen und selbst in der vierten Auflage von allzu Inapper Weise erzählt hat. Es war eine harte, rauhe Rameraden auf die öffentliche Versammlung der Bauhandwerker am nächsten Sonnabend, den 2. September, die Versammlung Schale, in welcher der Geist träumte, fann und gestaltete. Dafür am Donnerstag, den 31. Auguft, Abends 81% Uhr, in Brauerei derfelben zu besuchen. Mit Beifall stimmten die Anwesenden läßt uns die Verfasserin in den der Zeit nach geordneten Mit­Böhow aufmerksam gemacht. Kameraden, es liegt im gewissen diesen Ausführungen zu. In der Diskussion ermahnten einige theilungen aus den Briefen und Werten des Dichters einen um Interesse dieser Versammlung beizuwohnen. Kollegen die übrigen, nicht nur in die öffentlichen Versammlungen so helleren Blick in das Werden und das Wachsen feines Geistes zu gehen, sondern auch zum Handeln bereit zu sein. Die Ber - thun. Daß hier und da eine erläuternde Anmerkung der Ver­Am 26. August fand eine von Mitgliedern der fammlung verpflichtete sich hierauf durch Annahme einer Refo- fasserin, so über die Pläne der beiden dramatischen Dichtungen Drtstrantentasse der Schuhmacher einberufene öffent- lution, mit allen Mitteln für eine Verbesserung der Lage in Jacoby's:" Der Uhrmacher von Danzig " und" Das Beispiel", liche Bersammlung statt, um Stellung zu der Generalversammlung ihrem Gewerbe einzutreten. Die heute dem Leser wohl nur noch schwer zugänglich willkommen obiger Kaffe zu nehmen. In der Diskussion wurden von ver wären, gewesen wollen wir nicht Verein deutscher Schuhmacher. Bersammlung ber Filtale 1 am sind, schiedenen Rednern Mißstände, die in der Kaffe existiren, gerügt, Montag, den 4. Sept., Abends 8 Uhr, bet Ehrenberg, Annenftr. 16, Vortrag verschweigen. Denjenigen, welche Leopold Jacoby 's Schriften noch nicht und speziell das Betragen der Beamten, die sich in Schroffheiten des Genossen Roland über: Wird das Elend siegen." tennen, sei das Buch, fich wohl Neuer Berliner Handwerker- Verein. Connabend, den 2. September, gegen Mitglieder oder deren Angehörige, wenn dieselben auf der Abends& Uhr, Bereinsversammlung im Restaurant Philipp", Rosenthaler: ein Lebensmärchen nennen darf, weil es uns das heimliche, Kaffe zu thun haben, ergehen. Folgende Resolution fand hierauf straße 38. Tagesordnung: Bortrag. innere Weben der Phantasie vorführt, angelegentlich empfohlen, einstimmige Annahme:" Die heutige Versammlung protestirt Verband der in Holzbearbeitungsfabriken und auf Solzplägen be da es ihre Aufmerksamkeit in anregendster Weise auf seine Werke und schäftigten Arbeiter gegen das selbständige und willkürliche Vorgehen der Beamten Berlin 1. Montag, den 4. September, Abends 8 Uhr, Grüner Weg 29, lenkt. Einen wärmeren Anwalt als Minna Geith hätte der und beauftragt drei Personen, welche Beschwerde gegen jene beim Mitgliederversammlung. Tagesordnung: Bortrag des Genossen Fritz Hansen Dichter nicht finden können, dessen photographisches Porträt dem Magiftrat führen sollen, und wenn die Antwort abschlägig be- über: Die Etlaverei des Alterthums und die Lohnarbett der Neuzeit. Humanistische Gemeinde. Sonntag, den 3. Sept., Kommandanten schieden wird, bei den höheren Instanzen weiter vorzugehen." ftraße 78, Bortrag des Herrn G. Schäfer über: Gesellschaftsmoral und Godann gelangten noch nachstehende Anträge zur Verhandlung: Sozialpolitik." Es wird ersucht, daß sich diejenigen Mitglieder melden, die Arnswalder- Friedeberger Agitations- Verein. Sonnabend, ben 2. Geptember, Abends 8 Uhr, Generalversammlung in Zengel's Lokal, das Amt eines Delegirten übernehmen wollen. Sodann ein An- gangeir. 65. Alle Sonnabend nach dem 1. und 15. Bersammlung. trag, der bezweckt, die Aufhebung der 3tägigen Karenzzeit und Schäfte- Arbeiter und Arbeiterinnen, Sonnabend, den 2. September, Beseitigung der Abzüge vom Kranfengeld an Sonn- und Feier- Bersammlung bei Matties, Wallstraße 20. tagen. Ferner Fortfall der Sonderstellung der Geschlechts- 7 nhr, Rosenthalerstraße as, öffentliche Berfammlung. Sonntag, den 8. September 1893, Abends Bortrag des franken. Die Bestimmung des An- und Abmeldens zu ändern. Herrn Nechtsanwalt Bolimar über Naturheilkunde und Schulmedizin". Weiter: Uneingeschränkte Badezeit für franke Mitglieder, sowie torreferent Herr Dr. Weyl. Nach dem Bortrag gemüthliches Beifammensein auch weitergehende Befugniß der Aerzte, den Kranken Weine Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 3. September, Abends 10% Uhr, oder andere zur Kräftigung dienende Heilmittel zu verschreiben. Rosenthalerstraße 38, Vortrag:" Judenthum , Christenthum , Muhamedanismus Im Anschluß hieran wurde eine Kommission von 3 Mitgliedern, und die Wissenschaft." bestehend aus den Kollegen König, Büttner und Opib, 1888), Sonnabend, den 2. Sept., Abends 9% Uhr, Restaurant Master u. Fris. Verein" Frohlinn" ehemaliger Schüler ber 7. Gemeindeschule( gegründet welche die in der Resolution niedergelegte Beschwerde zu ver- Kommandantenstraße 50.

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Ethische Gesellschaft.

und Tanz.

bis

Arbeiterinnen Deutschlands .

Ortsverwaltung

" Leopold Jacoby

. Carl Runge

, Alte Leipzigerstr. 1.

Literarisches.

Ein Lebens Märchen. Au3 Mit. theilungen, Briefen und Schöpfungen er. zählt von Minna Geith. München 1893. Druck und Verlag der Münchener Handelsbruckerei und Verlagsanstalt M. PößL

Es ist mehr als Neugierde, es ist ein Zug des menschlichen

Buche beigefügt ist.

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das

Görres Dr. jur. K. Handbuch der gesammten Ar­beitergesetzgebung des Deutschen Reiches. Freiburg im Breisgau 1893, Herder'sche Verlagsbuchhand­lung XXXVI und 765 Seiten 80.

Das Ineinandergreifen unserer sozialpolitischen Gesetze, vor allem der Arbeiterversicherungsgesetze, zwingt alle diejenigen Personen, die mittelbar oder unmittelbar an ihrer Durchführung interessirt sind, so z. B. die eingeschriebenen Hilfstassen, Arbeiter­organisationen, die oft um Rath befragten Zeitungsredaktionen, bei so mancher Frage nicht nur ein Gesetzbuch nachzuschlagen, sondern mehrere zu benußen. Das vorliegende mit Sorgfalt und einem Bande alle die Arbeiter als Arbeiter betreffenden Gesetze Sachkunde zusammengestellte Buch erleichtert dies sehr, da es in