gedehnten Brandstiftung nach der Ringbahnstraße 142 alarmiert.| Grundstüdsverkäufen, bei denen der Veräußerer steuerfrei ist( wie Angestellten sich zu vereinigen, aber wehe ihnen, wenn sie die ihres Koalitionsrechtes ziehen. Die Herren Dort stand nahe der Paulsborner Straße ein erst vor einigen der Fiskus) der Erwerber die Steuer voll zu tragen hat, mit Aus- Konsequenzen Monaten bezogenes modernes Haus in großer Ausdehnung in nahme von Erwerbungen zu gemeinnützigen oder wohltätigen Bringen es zwar fertig, dem Personal die im KrankenFlammen. Brandinspektor Dannehl war schnell mit der gesamten Zweden, in fegteren Fällen wird die Hälfte der Steuer erhoben. haus- Etat zugestandenen Löhne in rechtswidriger Weise vor suchen aber auch zu verhindern, daß diese Wehr zur Stelle und ordnete einen umfassenden Angriff an. Ueber Die provisorische Herstellung eines Teiles der Siemensstraße, zuenthalten, Erlangung ihres Rechts die notwendigen Schritte die bereits total berqualmten Treppen und mechanischen Leitern welche sich durch Erdsenkung notwendig macht, soll erfolgen. Die Be zur wurde energisch gegen den im Dachgeschoß liegenden Brandherd vor- denken der Vertretung, die die Kosten vor der im nächsten Jahre aus- unternehmen. Ganz Besonderes leistet in der Willkür dem Personal gegangen. Schließlich gelang es, die Flammen auf den Dachstuhl zuführenden gänzlichen Umgestaltung scheute, wurden von der Bau- gegenüber der Inspektor, der möglicherweise ehedem ein guter Militär des monumentalen Gebäudes zu beschränken. Der Schaden ist be- verwaltung zerstreut. Die Straße wird eine wesentliche Verbreiterung gewesen sein mag, aber zum Umgang mit Arbeitern und Angestellten, deutend. Als Ursache wird vorsätzliche Brandstiftung angenommen. und eine Herstellung in Reihensteinpflaster erhalten. Ein von dem die Anspruch auf Wahrung ihrer Rechte haben, in keiner Weise bes Man kann diesen Zuständen gegenüber nur Gutsvorsteher des Gutsbezirkes Köpenick- Forst bei der Aufsichts- rufen zu sein scheint. Rigdorf. behörde eingegangener Antrag, den nach Abtrennung des neu- wünschen, daß der in der Versammlung zum Ausdruck gekommene gebildeten Gutsbezirkes Wuhlheide verbleibenden Teil aus dem Wille zum festen gewerkschaftlichen Zusammenschluß, baldigst zur Geltungsbezirk der Ortstrantentasse herauszunehmen, wurde Tatsache wird, um Üebergriffen von Borgesetzten, wie sie vorstehend angenommen. In geheimer Sigung wurden dann noch Unter- fura sfizziert sind, endgültig das Handwert zu legen. Oranienburg. fügungssachen erledigt.
Köpenic.
Weißensee.
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Kommunalwähler Rigdorfs, nehmt Einsicht in die StadtverordnetenWählerliste! Dieselbe liegt vom heutigen Tage bis zum 30. September im städtischen Wahlbureau( Rathaus, Berliner Str. 62/64) zu jedermanns Einsicht öffentlich aus. Und zwar an den Wochen tagen von 8 Uhr vormittags bis 8 Uhr nachmittags, Sonnabends von 8 1hr vormittags bis 2 Uhr nachmittags, an den beiden SonnDer Arbeiter- Radfahrverein Vorwärts, Köpenid, Mitglied des tagen von 8-10 Uhr vormittags. Es bedarf wohl feines besonderen Bundes Solidarität, feiert Sonnabend, den 16. 5. M., sein StiftungsHinweises, daß alle diejenigen, welche seinerzeit durch den Wahlrechts- fest. Da selbiger zu Parteifeftlichkeiten und Agitationstouren stets raub aus der II. in die III. Wählerabteilung gedrängt wurden, die mitwirkt, wird gebeten, das Fest zahlreich zu besuchen. Wählerliste recht genau betrachten müssen. Die II. Wählerabteilung weist 8858 Wähler auf und schließt mit einem Steuerbetrag bon 72 M. ab. Durch das Drittelungsprinzip wählen nun 6400 Wähler mehr in der II. Abteilung gegen die Vorjahre. Wegen dieser starken Vermehrung der Wähler dieser Abteilung ist dieselbe in sechs Wahlbezirke eingeteilt worden, welche bereits in der geftrigen Nummer des„ Vorwärts" veröffentlicht wurden. Die Einteilung ist aufzubewahren. Ferner wird allen Wählern, für welche das Kinderprivileg in Betracht kommt, empfohlen, darauf achtzugeben, daß die volle Summe, welche sie in Wirklichkeit gemäß ihres Einkommens zu entrichten hätten, auch in der Liste in Anrechnung gebracht ist. Verfäume also niemand sich zu vergewiffern, ob er in der Liste und an der richtigen Stelle steht. Wer nicht in der Liste steht, kann nicht tvählen.
Ein entsetzlicher Unfall trug sich am Mittwochnachmittag am Charlottenburger Ufer zu. In der Nähe der Dove- Brücke sollte die Ladung eines Kohlenfahns durch einen Kran mit selbsttätiger Löschborrichtung entladen werden. Der Steuermann des Schiffes stand dabei, um den schweren eisernen Kasten, dessen Boden sich automatisch öffnet und schließt, zu dirigieren. Unglücklicherweise fenfte fich der Kasten in einem Augenblid, als der Schiffer Emil Schmidt mit einer Arbeit am Bordrand beschäftigt war, auf den jungen Mann, der nun zwischen die Türen der Hebevorrichtung gerief. Als der mehrere Zentner fassende Kasten angezogen wurde, schlossen sich die beiden eisernen Türen und zerquetschten dem Unglücklichen den Brustlasten vollständig. In besinnungslosem Zustande wurde Schmidt nach dem Krankenhause Westend geschafft, wo er bald nach seiner Einlieferung verstarb.
Der Arbeiter- Radfahrerverein Charlottenburg ( M. d. A.-R.-B. " Solidarität") hält am Sonnabend, den 16. September, im VoltsHause, Rosinenstr. 3, fein 11. Stiftungsfest ab. Die Parteigenossen werden gebeten, dieses Fest recht zahlreich zu besuchen. Lichtenberg .
Ein tödlicher Straßenunfall hat sich am gestrigen Mittwochabend in der Gäblerstraße abgespielt. Dort geriet die 12jährige Gertrud genroth vor dem Hause Gäblerstr. 7 beim Ueberschreiten des Fahrdammes unter die Räder eines vorüberfahrenden Lastwagens. Der Kutscher versuchte noch im letzten Augenblick die Pferde herumaureißen, dabei bäumte sich eins der Tiere und traf das an der Erde liegende schwachsinnige Mädchen mit einem Vorderhuf an der Schläfe. Das Kind brach bewußtlos zusammen und starb eine halbe Stunde später. Die Mutter des Kindes erlitt bei der Todesnachricht einen Anfall von Geistesstörung und mußte in eine Nerbenheilanstalt gebracht werden. Nach Aussagen von Baffanten trifft den Kutscher keine Schuld.
Am Sonntag, den 17. September, veranstaltet die organisierte Arbeiterschaft von Kalfberge und Umgegend im Lokal" Zur Linde", Hermann Renneberg( früher Roll) ein Bollsfest, bestehend in Garten fonzert, turnerischen Aufführungen, Reigenfahren, Gesangsvorträgen, Damen- und Kinderbelustigungen usw., Tanz. Anfang 3 Uhr, Entree 25 Pf., Damen und Kinder frei. Ausflügler und Vereine, welche an diesem Tage den Ort besuchen, wollen das Fest beachten. Durch die eigenartigen lokalen Verhältnisse ist die hiesige organis fierte Arbeiterschaft auf die Unterstügung der auswärtigen Genossen angewiesen. Heinersdorf .
Ein gefährlicher Bursche ist am Mittwochnachmittag hier feft genommen worden. Der Arbeiter Stegemann hatte ein neunjähriges Mädchen an sich gelockt und war mit der Kleinen in den an die Stadt argrenzenden Wald gegangen. Dort mißbrauchte der Unhold das Kind. Auf das Schreien des Mädchens eilten einige Ausflügler hinzu, die den Burschen festnahmen und nach Verabreichung einer gehörigen Tracht Prügel der Polizei übergaben.
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Tour
Arbeiter: Wauderverein„ Berlin ". Wanderfahrten am Sonntag, Freienwalde . Abfahrt 5.32 Uhr, Briezener, Bahnhof.- II. Tegel , Heiligen17. September nach: I. Tiefensee, Nördl. Gamengrund, Ahrendskehle, fee, Spandau . Treffpunkt 9 Uhr, Endstation der Straßenbahn. Deutscher Arbeiter Abstinentenbund. Drtsgruppe Berlin . Storfow, Stolpinsee fällt aus. Gäfte willkommen. Saal 5: Deffentliche Versammlung. Tagesordnung: 1. BorFreitag, 15. September, abends 9 Uhr, im Gewerkschaftshause, Engelufer 15, trag des Genoffen Simon se at en stein über„ Rassenhygiene und SozialEintritt 10 Pf. politit". 2. Diskussion. 3. Verschiedenes.
M
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Eingegangene Druckfchriften.
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Bon der Neuen Zeit" ist soeben das 50. Heft des 29. Jahrgangs erschienen. Aus dem Inhalt des Heftes heben wir hervor: Syndikalismus und Barlamentarismus. Von Gustav Eckstein . Marg und Bakunin . Bon Georg Stielloff. Soziologische Fragen. Von Heinrich Cunow . Landflucht und Leutenot. Eine Untersuchung über Ursachen und Mittel zur Abhilfe. Von Dr. Wilhelm Grumach.( Schluß.)
Die Neue Beit" erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Buchbandlungen, Postanstalten und Kolporteure zum Preise von 3,25 M. pro Quartal zu beziehen; jedoch kann dieselbe bei der Post abonniert werden. Das einzelne Heft toftet 25 Pf.
Stationen
Witterungsübersicht vom 14. September 1911.
fland mm
Barometer
richtung
761 2
762 WS 762 Stil
763
Better
Temp. n. G.
5° 6.= 4° 8.
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Stationen
Barometer
ftand mm
ind
ti tung
Bindstarle
Better
Kemp. n. T.
2 bedeckt 8
2 Nebel
2 Regen
3 bededt Dunst
4 molttg
Haparanda 749 D 14 Betersburg 755 SSD 16 Scilly 18 berheen 20 Barts
766 NO 766 N 762 N
2 mollig
10 14
2 heiter
8
1 wollig 16
Aus der Gemeindevertretung. Vor Beginn der Tagung wurde der Berichterstatter des„ Weißenseer Tageblatts" angeblich wegen unobjektiver Berichterstattung auf Beschluß der Gemeindevertretung Swinembe 760 2323 3 wollig aus der Sigung entfernt. Für die Erwerbung des Andresschen Damburg Grundstücs soll eine Anleihe von 70 000 m. gegen eine Berzinsung Berlin von 4/10 Broz. von der Preußischen Hypothekenbank aufgenommen Franta werden. Eine von der Gemeinde Weißensee beantragte Abänderung München 764 SD 1 wollenl 14 des Bebauungsplans( es handelt sich um die Verlängerung der Bien Wetterprognose für Freitag, den 15. September 1911. Die Stadtverordneten- Wählerlisten liegen von heute, den 15. bis Pistoriusstraße) wurde abgelehnt. Für die Benennung der Straßen auf dem Wüsten Plan" wurden die Namen Hildes, Freya , Iduna-, Etwas fühler, vielfach heiter, aber veränderlich bei frischen nordwe inklusive 30. September, an Wochentagen von 8-8 Uhr, Baldur-, Donar- und Helgastraße festgesetzt. Nach der am 1. Oktober lichen Winden; teine oder unerhebliche Niederschläge. Berliner Wetterbureau. Sonntags von 9-12 Uhr, im großen Sigungsfaal des Nat- in Kraft tretenden Wasserleitungsgebührenordnung sollen folgende Hauses zur Einsichtnahme aus. Da in diesem Jahre im Säge erhoben werden: Für den Hauswirtschaftlichen Gebrauch 25 Pf. November wiederum Stadtverordnetenwahlen für 16 auszulosende pro Kubikmeter, für den gewerblichen Verbrauch bei einer monatStadtverordnete stattfinden, ist es dringend notwendig, daß jeder lichen Entnahme bis 100 Rubikmeter 15 Bf., bei 200 Kubikmeter Wähler sich davon überzeugt, ob er in der Liste steht. 12,5 Pf. und für jeden weiteren Stubikmeter 10 f. Friedenau . Bankow.
die Dbhut einer freiwilligen Feuerwehr gegeben,
B
B>
Todes- Anzeigen K
Jugendausschuß Charlottenburg.
Den Jugendlichen zur Nachricht, daß unser Jugendfreund
Uhlandstr. 112/113 verstorben ist.
Gewerbegerichtsbeifikerwahlen. Für die am Montag, den Das Fenerlöschwesen Bankows entspricht durchaus nicht mehr 18 September, nachmittags, im Restaurant Hohenzollern statt den Anforderungen des im letzten Jahrzehnt in seiner Entwickelung findenden Gewerbegerichtsbeisigerwahlen hat die Gewerkschafts - rapid vorgeschrittenen Ortes. Die Feuersicherheit eines Gemein unterkommission das Wahlbureau bei Mechelle, Handjerystr. 60/61, wesens von jetzt annähernd 50 000 Einwohnern mit vorwiegend hohen errichtet. Es werden dort die vom Arbeitgeber oder von der Drts- Mietstafernen und einer Reihe bedeutender industrieller Betriebe polizeibehörde zu unterzeichnenden Formulare abgegeben ev. wird ist in deren praktische Wirksamkeit bei aller Anerkennung bres Alfred Feige auch die polizeiliche Beglaubigung durch den Genossen Mechelle in guten Willens und ihrer Tüchtigkeit im Ernstfall nach Lage die Wege geleitet. Wir bitten die Genossen, sich ihre Legitimation der Dinge unzureichend fein muß. Das hat sich denn schon wenn möglich vor Montag zu besorgen. Dem evangelischen auch des öfteren und namentlich bei den größeren Bränden Arbeiterverein, der, wie wir schon berichteten, eine Gegenliste auf- aus letzter Beit offenkundig gezeigt, wo nur durch das Eingreifen gestellt hat, haben sich jetzt auch der katholische, die Hirsch- Dunder- der Berliner Wehr umfangreichere Brandkatastrophen verhütet schen und selbstverständlich auch die Gelben angeschlossen, um durch ein gemeinsames Vorgehen der roten Gefahr wirksam entgegenzuwirken. Wir ersuchen die Genossen, für glänzenden Ausfall der Wahl Sorge zu tragen, so daß es diesen Vereinen vergeht, fünftig überhaupt noch einmal sich an den Wahlen zu beteiligen.
Die hiesige Freie Turnerschaft feiert am kommenden Sonnabend im Restaurant zur Klauſe, Wilmersdorf , Hildegardstraße,„ Rekruten
Abschied": Anfang 8 Uhr abends. Eintritt fret. Baumschulenweg.
Ehre feinem Andenken!
Die Beerdigung findet am Freitag, den 15. September, nachmittags 6 Uhr, von der Leichenhalle des Wilmersdorfer Friedhofes, Berliner Straße 102/103, aus statt.
Um rege Beteiligung ersucht 29518 Der Jugendausschuß.
Eine Morgenbesprechung der Arbeitergesangbereine in den Vor- Verhältnissen nur wenig ändern. orten an der Görliger Bahn und der Oberspree findet am Sonntag, den 17. d. M., vormittags 10 Uhr, in Speers Festsälen, Baumschulen str. 78, statt. Da die Teilnahme an dieser Veranstaltung eine sehr zahlreiche ist, so werden die einzelnen Vereine gebeten, recht pünktlich zu erscheinen. Freunde des Gesanges find als Gäste willkommen.
Ober- Schönewveide.
So hat
Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser langjähriges Mitglied Theodor Jungblut
plöglich amHerzschlag verstorben ist.
Ehre seinem Andenken!
Die Beerdigung findet am Freitag, den 15. September, nachhalle des Zentral Friedhofes in mittags 3 1hr, von der LeichenFriedrichsfelbe aus statt. Um rege Beteiligung bittet Der Vorstand.
5605
O
Am 13. d. Mts. verstarb nach schweren Leiden unser lieber Sohn Willi Schmoch. Um stilles Beileid bitten Die tiefbetrübten Eltern Willi Schmoch und Frau. Die Beerdigung findet am Sonnabend, den 16. September, nachmittags 2%, Uhr, von der Halle des 2. Schöneberger städtischen Friedhofes, Südostgelände, aus statt. 562b
Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei der Beerdigung meiner lieben Frau
Hulda Horstmann fage ich allen Freunden und BeMeistern, und
rbeiterinnen der Strma Gebr. Stoppe,
sowie den Hausgenossen und dem Lichtenberg , meinen innigften Dant. Martin Horstmann 551b nebst Kindern.
Berein freier Gaſtwirle, Bablſtelle
Danksagung.
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei der Beerdigung meines lieben Mannes sage ich allen Freun den und Befannten, insbesondere dem Sozialdemokratischen Wahlverein Rigdorf, 14. Bezirt, den Kollegen und Stolleginnen, sowie dem Vorstand des Konsumvereins der Firma Mig u. Genest, dem Deutschen Transport arbeiterverband, dem Gesangverein und unserem Stadtverordneten Genossen Heitmann für seine trostreichen
und Schneiderinnen.
Dant.
Witwe Klara Jünchen.
worden sind. In den Kreisen der freitvilligen Feuerwehr und ihrer Förderer allerdings vermag man den Anachronismus im Bankower Feuerlöschwefen nicht einzusehen und schiebt dessen offenkundige Unaulänglichkeit allerlei anderen Umständen zu. So muß unter anderem regelmäßig der angeblich ungenügende Wasserdruck- früher des alten, jezt des neuen Wasserwertes- als Sündenbock dienen, der der freiwilligen Feuerwehr ein erfolgreiches Eingreifen erschwert oder unmöglich macht. Alles Heil wird daher von der Beschaffung einer Dance- Zentral- Kranken- und Sterbesprige erhofft, mit welcher Angelegenheit sich eine der nächsten Ge meindevertretersigungen beschäftigen wird. Wenn jedoch sonst alles Eine wirklich zuber lässige Besserung im Feuerlöschweien Bantows tann nur von der Errichung einer Berufsfeuerwehr erwartet werden. Diese Erkenntnis scheint sich denn auch weiteren Kreisen in Banton aufzudrängen. Herr Direktor Racher von der Engelhardt- Brauerei fürzlich im Bankower Grundbefizerverein die Erwägung. der Errichtung einer Berufsfeuerwehr für Pankow angeregt, ohne dort allerdings biel Gegenliebe zu finden. Deffenungeachtet wird eine Reorganisation Aus der Gemeindevertretersizung. Der am Dienstag ftatt- des Feuerlöschwesens mit der fortschreitenden Entwickelung und bau gefundenen Sizung war eine Vorlage unterbreitet, welche die Verlichen Ausdehnung Bankows in der nächsten Zukunft nicht mehr zu legung elettrischer Kabel in den Drisstraßen durch die umgehen sein. Neben den mancherlei mustergültigen GemeindeDen bisher einrichtungen, die Bankow bereits aufzuweisen hat, ist es auch eine Berliner Elektrizitätswerke zum Gegenstand hatte. geltenden Vertrag hatte die Grundrentengesellschaft als Gründerin der vornehmsten Aufgaben für die Gemeindeverwaltung, für ausbes Drtes im Jahre 1895 abgeschlossen; danach war es unbeschränktes reichende Feuersicherheit der Einwohnerschaft besorgt zu sein, und Necht der Berliner Elektrizitätswerke, in dem zum damaligen Ge- Mittel und Wege zu finden, dieser Aufgabe gerecht zu werden. meindegebiet gehörenden Straßen unentgeltlich Kabel zu verlegen. Reinickendorf . Nachdem jedoch die Werke in der erst später eingemeindeten berlängerten Frischenstraße eine Verlegung vorgenommen, war Das Roalitionsrecht der städtischen Arbeiter und Angestellten ist die Handhabe für die Gemeinde gegeben, einen anderen Ver- in vielen Gemeindeverwaltungen immer noch ein böhmisches Dorf. trag zustande zu bringen. Die Bertretung stimmte einem Vertrags- Neue Belege dafür wurden fürzlich in einer Bersammlung des entwurf zu, wonach hinfort für jedes laufende Meter Durchgangs- Personals des hiesigen gwedverbandskrankenhauses erbracht. In tabel eine jährliche Anerkennungsgebühr von drei Pfennigen zu ent- diesem kommunalen Betriebe ist der Vertrauensmann entlassen richten ist unter Garantie einer Mindestrente von 1500 M., die für worden, weil er sich angeblich eine Urlaubsüberschreitung hat zuzwei Jahre bei Abschluß des Vertrages nachzuzahlen ist. Nebenher schulden kommen lassen. Tatsächlich handelt es sich aber um nichts läuft jedoch ein Vertrag für die vom Kreise übernommenen Chaussee- anderes, als um eine Maßregelung. In der Versammlung fonnte streden mit höheren Gebühren; im ganzen vereinnahmt die Gemeinde nämlich festgestellt werden, daß die Entlassung auf das persönliche jährlich zirka 6000 M. dafür. Die von dem Kreise über Eingreifen des Gemeindevorstehers Witte von Wittenau zurückDieser Herr hat es nicht vertragen können, nommene Chauffee zwischen Rummelsburg und Köpenid, zuführen ist. welche von der Gemeinde als Straße ausgepflastert wird, soll daß der Gemaßregelte bei Gelegenheit eines Besuches des Krankengegen Zahlung einer Gebühr von 1 Bf. für den Quadrat hausturatoriums über schlechte Soft Beschwerde geführt hat. Der meter zum Gesamtpreise von 429 M. in das Eigentum der Gemeinde Herr Gemeindevorsteher hat sich damals bewogen gefühlt, eine mit übergehen; die Vertretung stimmte dem zu. Für die am 9. Oftober der Würde eines solchen gestrengen Herrn wenig in Einklang zu stattfindende Einweihungsfeier des Realgymnasiums bringende Antwort zu erteilen, die der Beschwerdeführer selbstwwerben 750 M. gefordert. Genosse Grunow wandte sich gegen verständlich an seine Kollegen weiter vermittelt hat. Davon hat der die Höhe der Aufwendungen, zu gleicher Beit die geplante Bewirtung Sturator Kenntnis erhalten und sich nicht anders zu helfen gewußt, der Gäfte bemängelnd, was doch recht start gegen die bei als das Verlangen auf fofortige Maßregelung des Vertrauensmannes Bolksschuleinweihungen geübte Gewohnheit absteche und bei zu stellen. Auch andere gestrenge Herren im Reinickendorfer den in der Gemeinde überaus start borhandenen ber- Krankenhause meinen, sich über die Reichsgesetzgebung hinwegarmten Einwohnern feine besonders freudigen Gefühle fezen zu können. Der Herr Bürgermeister von Reinickendorf hebt auslösen würde. Die Mehrheit stimmte jedoch der Forderung zu. ben§ 152 der Reichsgewerbeordnung aus eigener Machtvollkommen Eine längere Debatte rief die Forderung von 17 500 M. für An- heit einfach auf, indem er erklärt, er erlaubt" und„ duldet" in fchaffung von Lehrmitteln für das Realgymnafium hervor; feinem Betriebe feine sozialistischen Umtriebe. Nicht viel anders fchließlich wurde die Ausgabe auf 13 000 M. feftgefeßt. Der Um- find die Anschauungen in diesem Punkte bei dem Herrn Professor fassteuerordnung wurde ein Nachtrag zugefügt, wonach bei und bem Inspektor des Krankenhauses. Ersterer gestattet" zwar den Berantwortlicher Redakteur: Richard Barth , Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drudu. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Ve clagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin SW
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( Filiale Berlin I.) Todes- Anzeige.
Den Mitgliedern geben wir hiermit bekannt, daß der Kollege Georg Wickede
am 12. September im Alter von 49 Jahren verstorben ist. Ehre seinem Audenken! Die Beerdigung findet am Freitag, den 15. September, nach mittags 4 Uhr, von der Halle des Friedrich Werderschen Kirchhofes, Bergmannstraße, statt. Die Ortsverwaltung.
164/1
Am Mittwoch, den 13. Septbr., starb unfer lieber Kollege Ferdinand Göring.
Die Beerdigung findet am Sonn abend, den 16., nachm. 4%, Uhr, von der Leichenhalle des Heilig Kreuz- Kirchhofes in Mariendorf aus statt. 5495
Die Kollegen der Firma C. F. Kindermann u. Co.
Danksagung.
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei der Be erdigung unserer lieben Tochter, Schwester und Schwägerin Marie Hintze fagen allen Beteiligten unseren herzlichsten Dant.
Familie A. Hinke nebst Kindern.