Nr. 221. 28. Jahrgang.
In der Neuen Zeit"
Der Jenaer Parteitag hat gehalten, was er versprochen. Er hat eine Einmütigkeit der Partei bekundet, wie sie schon lange nicht dagewesen. In den beiden Lebensfragen, der Kriegsfrage wie der Wahltattik, haben sich keine ernsthaften Differenzen ergeben. Mit bollster Geschlossenheit zieht die Partei in den Wahlkampf, kämpft sie für die Erhaltung des Weltfriedens.
Das durfte von vornherein erwartet werden. Was aber unerwartet tam und was in sonderbarem Gegensatz zu dieser sachlichen Einmütigkeit stand, war die große Gereiztheit, die stellenweise bei der Behandlung einiger Differenzen mehr technischer, gar nicht prinzipieller Natur zutage trat, namentlich bei der Erörterung der Frage, ob der Parteivorstand in der Entfesselung der Agitation gegen die Kriegsgefahr rechtzeitig auf dem Plaze gewesen sei.
Besonders heiß wurde darum gestritten, ob der Parteivorstand mit Recht dem Zusammentritt des Internationalen Bureaus Mitte Juli entgegengewirkt habe. Die Beantwortung dieser Frage hängt in erster Linie davon ab, welche Aufgaben man dem Internationalen Bureau bei dem Auftreten einer Kriegsgefahr zuweist. Es ist vielleicht nicht überflüssig, darüber einige Worte zu verlieren, da ja diese Gefahr noch nicht vorüber ist und leicht wieder akut werden kann.
Bei der Bekämpfung des Krieges und der Kriegsgefahr sind zwei Momente wohl zu unterscheiden, die politische Aktion der Bartei gegen bestimmte Handlungen der Regierung, die den Krieg herbeiführen können oder wollen, und die Agitation gegen die Kriegshezze in der Bevölkerung.
heißt. Denn jede Regierung weiß heute genau, welch furchtbares Ob sie dabei im Rechte waren oder nicht, braucht hier nicht unterWagnis für sie ein Krieg ist. Sie hat nur dann Aussicht, ihn zu sucht zu werden. Hier sei nur darauf hingewiesen, daß diese Diffcüberleben, wenn sie die Leidenschaft des Volkes hinter sich hat; renzen gleich auf theoretische Unklarheit, theoretisches Unvermögen, enn dieses vermeint, es handle sich um Tod und Leben der die neuen Dinge zu begreifen, Befangenheit in bürgerlicher Nation, so daß es gewillt ist, jedes Opfer auf sich zu nehmen. Sie Ideologie zurückgeführt wurden.
wird sich hüten, aus freien Stücken den Krieg zu erklären oder Eine derartige Art der Kritik bietet dem Kritiker für den Aneine Politik zu treiben, die zum Krieg führt, wenn sie keine Aus- fang sicher manche Vorteile und läßt ihn in hellstem Lichte erficht hat, das Volk zu kriegerischem Enthusiasmus aufzupeitschen. strahlen. Aber seine Triumphe sind sehr kurzlebig. Sollen ge Soweit wir im imstande sind, den Krieg zu verhindern, ge- legentliche Meinungsverschiedenheiten den Anschein tiefgründiger schieht es also am sichersten durch eine rasche und ausgiebige Differenzen erhalten, dann müssen Kleinigkeiten aufgebauscht, einAgitation gegen die Kriegshezze. Bliebe die erfolglos, wäre es zelne Aeußerungen gedreht und gezerrt werden, bis sie einen neuen unmöglich, die Masse des Volkes vor der Kriegsleidenschaft zu be- Charakter erhalten. hüten und so die Regierung von der Kriegspolitik abzuhalten, dann verheißen, zunächst wenigstens, alle weiteren Aktionsmittel, die uns zur Verfügung stehen, keinen erheblichen Erfolg.
Wie das wirkt, ist leicht zu begreifen. Wo freundschaftliche Verständigung oder doch Aussprache möglich wäre, wird Erbitterung gesät. Aber noch schlimmer, Leute, die zusammengehören, Die Agitation gegen die Kriegshebe wirkt aber, wie jede werden durch vorübergehende Differenzen dauernd auseinanderAgitation, am machtvollsten, wenn sie sich nicht zersplittert, son- getrieben, sobald man solche Differenzen zu tiefgehenden aufdern gleichzeitig allenthalben planmäßig einsett. Hier hätte das bauscht. Je länger eine Gruppe von Kritikern diese Art Kritik Internationale Bureau wohl Nützliches leisten können, wenn es betreibt, desto größer wird die Zahl der Gesinnungsgenossen, von schon Mitte Juli demonstrativ die Einigkeit der Proletarier aller denen sie getrennt sind. Man isoliert sich immer mehr. Und wie von der Kriegsgefahr bedrohten Länder bekundet und eine gleich- weit dieser Prozeß bei der Leipziger Volkszeitung" und ihren zeitige, machtvolle Friedensagitation in allen diesen Ländern ein- Freunden schon vorgeschritten ist, das hat drastisch der jetzige Pargeleitet hätte. teitag gezeigt. Es wäre für unsere Sache von großem Vorteil, wenn das Faßte man die Aufgabe gegenüber der Kriegsgefahr des Internationalen Bureaus in diesem Sinne, verlangte man von ihm nicht Fähnlein der sieben Aufrechten von Leipzig und Bremen es verdie Vereinbarung eines gemeinsamen Aktionsplans gegenstände, die Lehren dieses Parteitags zu beherzigen. Bisher sind über bestimmten zum Kriege führenden Handlungen der Regie- allerdings die Aussichten dazu gering. Rosa Luxemburg verzeich rungen, sondern nur die Vereinbarung einer gemeinsamen nete es mit Genugtuung, daß Bebel ihr gegenüber den Beifall der Demonstration gegen die allgemeine Kriegsheze, dann konnte| Revisionisten erhielt. Das hätte wohl als eine bedenkliche Wandman es wohl für ein Versäumnis halten, daß das Bureau nicht in lung erscheinen können, wenn er nur den Beifall der Revisionisten der zweiten Hälfte des Juli zu diesem Zwecke zusammenberufen allein erhalten hätte. Aber er erhielt den der großen Mehrheit wurde. des Parteitags, und die Tatsache, die sie mit so großer Genugtuung tonstatierte, war die, daß ihre kluge Taktik die äußerste Linke unserer Partei aus der Mehrheit des Parteitags herausgedrängt hatte, ohne daß sich in den Anschauungen der Partei irgendein Wandel nach rechts vollzogen hätte.
Daß kein solcher Wandel eingetreten ist, das bezeugte in deuts lichster Weise die Vorstandswahl, der wichtigste Akt, den der Jenaer Parteitag vorzunehmen hatte. Das Ergebnis hat gezeigt, daß die überwiegende Mehrheit der Partei entschlossen ist, den bisherigen Kurs mit vollster Entschiedenheit auch weiter zu verfolgen.
Die Kritiker des Parteivorstandes haben nicht erkennen lassen, zu welchem Zwecke sie den Zusammentritt des Internationalen Bureaus wünschten. Auf jeden Fall ist diese Frage eine solche, über die man sehr wohl verschiedener Meinung sein kann, und man Welche Aktionen unsere Partei unternimmt, um die Regierung durfte um so eher erwarten, die Diskussion darüber würde ein zu hindern, den Krieg zu erklären, und welche Haltung sie eine leidenschaftsloses Abwägen von Gründen werden, als ja unsere nimmt, nachdem der Krieg erklärt ist, das hängt von zahlreichen Partei auch diesmal wieder ihr bekanntes Schweineglück hatte, die Umständen ab, die sich nicht voraussehen lassen und die von unserer Ereignisse sich nicht überstürzten, sondern ins Stoden gerieten, so Partei nicht willkürlich verhindert oder herbeigeführt werden daß die Friedensagitation des Vorstandes noch rechtzeitig einsette. tönnen. Unsere Aktionen werden notwendigerweise andere sein Wenn die Diskussion darüber nichts weniger als leidenschafts- Nachdem dies wieder einmal aufs unzweideutigste festgestellt dort, wo die Masse des Volkes aufs leidenschaftlichste den Krieg los blieb, so wurde dies nicht durch Vorkommnisse auf dem Partei- worden, wird wohl auch der rechte Flügel der Partei der Ueberverlangt, und wieder andere dort, wo sie ihn aufs leidenschaft- tag hervorgerufen, sondern war es die Folge der Art und Weise, zeugung sein, daß unter dieser Voraussetzung Genosse Haase der lichste berurteilt, ein wirtschaftlicher Zusammenbruch eintritt, der wie ein Teil der Kritiker des Parteivorstandes seine Kritik schon geeignetste Nachfolger Paul Singers sei. Die Vorstandswahl bildete den einzigen Akt in Jena , bei dem ganze gesellschaftliche Apparat aus den Fugen geht. In dem vorher, namentlich in der„ Leipziger Volkszeitung", betrieben hatte. ersteren Falle werden wir außer Protesten in der Parteipresse und Man kann Meinungsverschiedenheiten, die innerhalb Mit- es zu einer Kraftprobe zwischen dem rechten und linken Flügel von den Tribünen der Volksversammlungen und Parlamente gegen gliedern der gleichen Partei auftauchen, in zwei Gruppen teilen. tam. Bei allen anderen Entscheidungen wurde dieser Unterschied den Krieg und zugunsten des Friedens nicht viel machen können. Die einen find durch Verschiedenheiten des Standpunkts bedingt; ausgeschaltet. Die Entscheidungen über die beiden Lebensfragen Im zweiten Falle wird es unsere verfluchte Pflicht und Schuldig- sie sind grundsäßliche, die bei den mannigfachsten Gelegenheiten der Partei, die zur Verhandlung famen, die Marokkofrage und die feit, der entfesselten Volksleidenschaft Wege und Ziele zu erweisen, immer wieder auftreten. Daneben gibt es aber auch gelegentliche Wahlparole, wurden sogar einstimmig gefällt, die erste ohne jeg= die sie fruchtbringend gestalten. Meinungsverschiedenheiten, die zwischen Leuten gleichen Stand- liche Diskussion, eine machtvolle Dokumentierung unserer Gepuntts auftauchen, wenn sie vor komplizierte Erscheinungen ge- schlossenheit. stellt werden und jeder an sie mit anderen Informationen, anderen Mitteln geistiger Schulung oder auch nur anderem Temperament herantritt.
Die Art unseres Berhaltens wird aber auch abhängen von der Haltung der Regierung, von dem Objekt, um das der Krieg entbrennt usw. Unsere Haltung im vorhinein festzulegen, ist da ganz unmöglich. Eine Sigung des Internationalen Bureaus fönnte daran nichts ändern.
Nun hat man gemeint, das Bureau solle eine Verständigung nicht darüber herbeiführen, was im gegebenen Falle zu geschehen habe, sondern darüber, welche Aktionsmittel gegen den Krieg den verschiedenen sozialistischen Parteien zur Verfügung ständen. Aber das wäre ja eine rein theoretische Untersuchung, die nichts Neues zutage fördern könnte. Es müßten in der Tat ganz sonderbare Parteien sein, die über ihre Aktionsmittel erst dann anfingen nach zudenken, wenn die Gelegenheit zur Aftion naht. Haben sie das nicht früher schon getan, jetzt ist es zu spät.
Kleines feuilleton.
Das Ausfechten der Meinungsverschiedenheiten der ersteren Gruppe führt leicht zu Gereiztheit und Erbitterung, denn es sind immer dieselben Leute, die einander da bei jeder Gelegenheit gegensäßlich gegenübertreten. Der Gegner von heute war der Gegner von gestern und wird der Gegner von morgen sein. Ganz anders steht es mit dem Ausfechten der Meinungsverschiedenheiten der zweiten Gruppe. Sie beruhen ja nur auf subjettiven Verschiedenheiten für den besonderen Fall. Der Gegner von heute ist der Waffengefährte von gestern und wird der von morgen sein.
Die Austragung der Differenz wird da ein freundschaftlicher Austausch von Meinungen, ein bloßer Versuch, sich gegenseitig zu überzeugen. Das war zum Beispiel der Fall bei der Diskussion über die Beteiligung an den preußischen Landtagswahlen.
B
Es gibt keine schwerere Belastungsprobe für eine oppofitionelle Partei, als Kriegsgefahr und Krieg. Der Krieg von 1866 zertrümmerte die preußische Fortschrittspartei. Der Krieg von 1870 führte innerhalb der deutschen Sozialdemokratie, ja jogar innerhalb der leitenden Kreise der Eisenacher Richtung anfangs den ernstesten Zwiespalt herbei. Diesmal sehen wir nicht die geringste Verschiedenheit der Auffassung über die Richtung, in der wir zu mar schieren hätten, höchstens Verschiedenheiten in der Auffassung des Tempos, in dem unser Aufmarsch zu vollziehen sei. Unsere Partei hat die Belastungsprobe der Kriegsgefahr glänzend bestanden. Ge. schlossener und einiger als je zieht sie in den Wahlkampf, unter der Führung unseres sturmerprobten Bebel, den die Verhandlungen von Jena in voller, ungebrochener Energie und Kampfeslust zeigten. So haben wir die besten Aussichten, die Gunst der gegen= Handelt es sich um politische Aktionen gegen die Regiewärtigen Lage aufs ausgiebigste für unsere Sache auszunuzen rungen zur Verhinderung des Krieges, so kann das Internatiound allen den schweren Kämpfen ficgreich gewachsen zu sein, die nale Bureau dabei kaum viel tun; es wird nicht viele Aktionen unser harren. dieser Art geben, die sich international für alle Länder in gleicher Ein Teil unserer jüngeren Marristen, die in der Zeit des Münchener Poft": Weise festsegen ließen. Bisher war ein Anlaß zu einer solchen Kampfes mit dem Revisionismus ihre geistige Reife erlangt haben, Attion nicht gegeben, und es ist in der Beziehung nichts versäumt scheint vergessen zu haben, daß nicht alle Meinungsverschiedenheiten... Mit unserem Protest gegen die marokkanische Blutpolitik unter uns den gleichen Charakter tragen. Weil wir in dem letzten alldeutsch schreiender und schreibender Judensöldlinge wollte man worden. Anders steht es mit der Agitation gegen die Kriegs- Jahrzehnt so viel mit Differenzen zu tun hatten, die aus grund- uns treffen. Wir aber bewiesen der Welt wieder einmal, daß jede Hehe in der Bevölkerung. Diese Agitation ist stets ge- säßlichen Verschiedenheiten entsprangen, scheinen sie zu meinen, Regierung, die wirklich die Gesamtinteressen des Vaterlandes zu boten, sobald jene Heze beginnt, wie immer die politischen Ver- jede Differenz müsse einen solchen Charakter haben, und sie glauben unserem Protest gegen die marokkanische Blutpolitik alldeutsch hältnisse liegen mögen. Eine solche Agitation einzuleiten, steht es ihrem Marrismus und ihrer wissenschaftlichen Tiefe und schreiender und schreibender Industrieföldlinge wollte man uns uns jederzeit frei. Nichts zwingt uns hierbei, au zögern, alles Gründlichkeit schuldig zu sein, aus jeder Meinungsverschiedenheit treffen. Wir aber bewiesen der Welt wieder einmal, daß jede Respricht im Gegenteil dafür, fie aufs rascheste und entschiedenste einen tiefen, grundsäßlichen Gegensatz herauszudestillieren. gierung, die wirklich die Gesamtinteressen des Vaterlandes zu ins Werk zu setzen. Man darf der Vergiftung des Volkskörpers Die Leipziger Voltszeitung" und die" Bremer Bürger- fördern bestrebt ist, auf die Unterstübung der Sozialdemo durch das Kriegsfieber keine Zeit geben, sich einzunisten. zeitung" waren im Laufe des letzten Jahres mehrfach mit dem fratie rechnen kann. Als eine Notte von Hoch- und Landesverrätern Auf diesem Gebiete liegt aber der wichtigste Teil unseres Parteivorstand, mit Mehring, mit mir, einmal, gelegentlich der wurden wir wochenlang beschimpft, bald wird, wenn denn der Wirkens gegen den Krieg, derjenige, der am ehesten Erfolg ver- Abrüstungsdebatte, auch mit Ledebour höchst unzufrieden gewesen. Marokkohandel den einzig möglichen Ausgang nimmt, auf der Anregen und zn gewinnen. Wie in Amerika müßte bei uns die Auf- Vereinsdamen, die ihr nach der Entlassung eine Stelle auf dem fajfung Geltung finden, daß auch die Schenkung eines schönen Lande besorgen wollen, eine Beitlang über sich ergehen. Es flingt Stückes freier Natur wohl geeignet ist, sich dankbare Herzen im Bolt ihr wie Hohn in die Ohren. Sie soll Landarbeit tun? Sie, die Ueber Naturschutzparte machte Profeffor Dr. Fuch 8- Tübingen zu sichern. sich auf ihren geschwollenen Füßeu kaum aufrecht hält? Sie kann, auf dem letzten Kongreß für Denkmalspflege usw. folgende Auswerden, als was sie war, eh' Zur Bibliographie des Kommunistischen Manifestes(„ Kl. Feuill." fie will nichts anderes werden, führungen: Das Streben des Menschen geht seit Jahrhunderten dahin, Nr. 215) gibt uns S. Kurski die ergänzende Mitteilung, daß das man fie eingesperrt. Das Bild des Burschen, der sie draußen einzelne Teile der Natur von der Kultur auszuschließen und mög- Manifest auch in jüdischer Sprache erschien. Diese Ülebersetzung erwarten wird, steigt plöglich vor ihr auf, ihre Nerven zittern in lichst unverändert zu bewahren. Schon im Jahre 1569 wurde im wurde vom Allgemeinen Jüdischen Arbeiterbunde Rußlands heraus- febernder Erregung. Sie droht, fie greift nach einem Messer, sie Kanton Glarus der Bannbezirk Kaiffstock zum Schutz der Tierwelt gegeben und enthält neben den bekannten Vorreden von Mary und ruft ihn als Helfer und Befreier, bis der Wärter die Tobende übereingerichtet und dieses Schutzgebiet besteht ununterbrochen bis heute. Engels eine speziell für diese Ausgabe geschriebene Einleitung von wältigt. Die Mischung refoluter, zuweilen bis zur Brutalität geIn Bayern wurde vor mehr als hundert Jahren vom Staate der Karl Kautsky . Die erste Auflage der jüdischen Uebersetzung erschien triebener Derbheit und teilnehmenden Verständnisses bei der Aufprächtige Auewald bei Bamberg durch Ankauf gesichert und der Stadt 1899 in Genf und wurde illegal nach Rußland transportiert. Die feherin, die diesen Armen menschlich noch immer so viel näher steht zur Erhaltung frei überlassen. In den 1870er Jahren fette in zweite Auflage erschien 1906 in Wilna legal. Einzelne Abschnitte als die ahnungs- und gedankenlosen Damen mit ihrer offiziellen erschienen in der New Dilettanten- Wohltätigkeit, kam in der Darstellung der Niese aufs Amerita die Bewegung mit der Errichtung von fünf Nationalparts des manifestes in freier Bearbeitung treffendste zum Ausdruck. In dem kleinen Volksstück„ Die ein, denen später weitere folgten. Mitte der 1880er Jahre orter jüdischen sozialistischen Zukunft" bereits 1894 ober 1895. Mutter", der dramatischen Verarbeitung einer Episode aus Klara bildete sich ein Rettungsverein für das Siebengebirge , der Viebigs bekanntem Roman„ Das tägliche Brot", gab fie das es in ausgezeichneter Weise verstand, alle staatlichen Neues Schauspielhaus. Lessings Nathan" Dienstmädchen, das den Vater ihres unehelichen Kindes, den Sohn und kommunalen Stellen, sowie die ganze Bevölkerung für Gewährung reichlicher Mittel zum Ankauf des durch Steinbruch- ging wieder mal in neuer Einſtudierung über die Bühne. Was zu- bessergestellter Krämersleute, aus Sorge um das Kind zur Heirat industrie gefährdeten Geländes zu gewinnen. Ihm wurden mehrere nächſt angenehm auffällt, sind die prächtigen Dekorationen nach Ent- zwingt. Die Niese legte in die Rolle einen Nebenton von Süßigkeit Lotterien und das Enteignungsred verliehen, so daß er eine fegens- würfen von Svend Gade . Die Szene mit dem in feinen Wipfeln und Sentimentalität, der hier befremdete. Vorzüglich führte Josefine vom Sonnenlicht umglühten Balmenhain ist einzig schön. Oben- Joseffy die in dem Stüd selbst viel sorgsamer ausgestaltete reiche Wirksamkeit entfalten und allmählich ein Naturschutzgebiet brein hat es den Eindruck der Naturwahrheit. Dergleichen läßt man Figur der alten Mutter Michaleck durch. Sprache und Kolorit waren, von mehr als sieben Quadratkilometer schaffen konnte. Seitdem sich gern gefallen, vorausgesetzt, daß die Handlung des Dramas und wie im ersten Stück, ins Wienerische übertragen. Felig Saltens find in Deutschland , Desterreich und anderen Stulturländern zahlreiche die Kunst der Darsteller nicht vom Tapezierer erdrückt werden. Er- Plauderei„ Schöne Seelen", in welcher Hansi Niese eine alt Naturschutzgebiete entstanden. Diese Gebiete insgesamt zeigen eine große Verschiedenheit nach freulicherweise ist das Gegenteil der Fall. Ludwig Hartaus und bequem gewordene Kokotte zu agieren hatte, bot keine irgendwie Nathan darf sich sehen lassen. ihrer Natur, Größe und Art der Sicherung. Bei Naturschutzgebieten Nathan darf sich sehen lassen. Neben ihm Helene Burger als Schauspielerisch interessierenden Aufgaben. ihrer Natur, Größe und Art der Sicherung. Bei Naturschutzgebieten Recha, Heinz Salfner als Tempelherr und Berta Hausner im eigentlichen Sinne denkt man an Gelände mit ursprünglicher Pflanzen und Tierivelt, jedoch ist es schwer, in Mitteleuropa überhaupt( Daja). Der Derwisch( Erich 8iegel) war ein bißchen zappelig; böllig unberührte Teile der Landschaft zu finden. Hauptsächlich wird der Klosterbruder( Joseph Commer) eine Art Tartüff; Sittah man sich darauf beschränken, das Gelände sich selbst zu überlaffen( Maria Mayer) etwas zu kalt und trocken; der Sultan ( Otto und nicht mit Pflanzen und Tieren von auswärts zu bereichern. war die Aufführung rund und die Mitglieder der Freien BoltsStoede i) zu schemenhaft anfänglich wenigstens. Sonst aber Bei den geschütten Gebieten handelt es sich bald um Wasserfälle, bühne können sich an dieser Nathan"-Vorstellung, wenn da der Moore und Wälder, bald um Heides und Steppeflächen, bald um Reservate für die Vöge! und für die übrige Tierwelt, bald um Schutz- gleiche Eifer herrscht, wahrhaft ergötzen. gebiete allgemeiner Natur. Die Ausdehnung kann nicht von vorn
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Theater.
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e. k.
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Der
Neues Theater. Hansi Niese , die ihr Gastspiel mit einer herein nach bestimmten Maßen festgelegt werden. Wie in Amerika unerlaubt frivolen Wiener Poffe eingeleitet hatte, trat am Dienstag die Größe der bekannten Nationalparks zwischen 10 und 8671 Quadrat- wieder in zwei Einaktern des Viebigschen Dramenzyklus filometer schwankt, wechselt sie auch bei uns zwischen 1 und mehr Kampf um den Mann" und einer flüchtig hingeworfenen Halbweltals 200 Heftar. Es mag bemerkt werden, daß manche deutschen stizze auf. Am lebensvollsten war sie als die Gefangenenaufseherin Refervate, wie z. B. das Behlaubruch, größer sind als manche ameri- Stubitschka in der 3uflucht", diefer düster naturalistischen Szene aus dem Juterieur einer typischen Besserungsanstalt, deren mit Lanischen Nationalparts. Alles in allem ergibt sich aber, daß man mit der Einrichtung christlichen Redensarten verbrämte Zwangsdreffur bei den armen, von Naturschutzgebieten nicht schematisch vorgehen darf, sondern sie franken, von der Straße aufgegriffenen Mädchen mur dumpfen Troßz in jedem einzelnen Fall nach Lage der Verhältnisse besonders ge- und Feindschaft schüren fann. Scheu und verschloffen läßt die blaffe stalten muß. Im allgemeinen ist dahin zu streben, für die lange Christine, von der Kubitschka herbeigerufen, die Reden des wohl Sestehende Idee der Naturschutzgebiete immer weitere Kreise anzu- meinenden Herrn Pastors und der beiden gepuzten wohltätigen
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Humor und Satire. Frau Toselli . Luischen, ob sich das euch paßt, Wie du das schöne Innenleben Der Fürsten gänzlich preiszugeben, Den Zeitungen ermöglichst hast? Und wer dir schließlich dafür dankt, Erzählst du eifrig den Parisern, Daß man sich bei gekrönten Spießern So ähnlich wie bei Meyers zankt? Du hältst es noch für Sensation, Den Schmutz aus vulgo hohen Kreisen. Ein bißchen unter's Volt zu schmeißen? Wir wissen aber alles schon.
Daß Fürsten manchmal Trotteln sind, Und hohe Frauen dumme Gänse, Und schöne Prinzen arme Hänse, Das ist nicht neu, mein liebes Kind! Peter Schlemihl( Simpl.").