Nr. 221. 28. Jahrgang.
Partei- Angelegenheiten.
Wilmersdorf- Halensee. Heute Donnerstag, den 21. September: Mitgliederversammlung. Tagesordnung: Die bevorstehenden Stadtberordnetentvahlen. Aufstellung der Kandidaten. Die fälligen Bibliotheksbücher sind zurückzugeben. Der Vorstand.
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Steglik. Am Sonnabend, den 23. September, abends 812 Uhr, findet im Birkenwäldchen" ein Liederabend von Käte Hyan, Sängerin zur Laute, statt. Eintrittskarten a 30 Pf. find noch an der Kasse zu haben. Um zahlreichen Besuch ersucht Der Bildungsausschuß. Röpenid. Heute abend 8 Uhr im Stadttheater: Wahlvereinsbersammlung. Tagesordnung: Berichterstattung vom Parteitag in Jena .
Boffen. Den Parteigenoffen zur Kenntnis, daß unsere Wahlbereinsversammlung umständehalber erst am Donnerstag, den 28. September, stattfindet. Der Vorstand. Dabendorf bei Zoffen. Am Sonnabend, den 23. d. M., abends 9 Uhr, bei Wiese: Mitgliederversammlung. Tagesordnung: 1. Bericht von Verbandsgeneralversammlung Groß- Berlins . 2. Bericht bom Parteitage zu Jena . 3. Verschiedenes. Der Vorstand.
An unsere Abonnenten! Am Freitag, den 22. September, berlegen wir unsere Zeitungsspedition von der Lychener Str. 123 nach der Greifenhagener Str. 27, im Laden. Die Haupterpedition.
Eine längere Betriebsstörung auf der Hochbahn, die sich recht empfindlich bemerkbar machte, trat gestern morgen um 8 Uhr ein. Auf der Station Möckernbrücke war die Blockanlage defekt geworden, so daß die Signaleinrichtung nicht funktionierte. Infolgedessen mußten die Fahrtmeldungen auf telephonischem Wege erfolgen resp. Der Verein der Volkskindergärten in Berlin ( E. V.) eröffnete in die Schaffner mit dem sogenannten Blockzettel versehen werden. diefem Monat seinen achten Kindergarten in den ihm von der Stadt Hierdurch erlitten bis kurz nach 9 Uhr die sämtlichen die Station Berlin hierzu überlassenen Räumen des Schulgebäudes Tegeler Mödernstraße passierenden Züge Störungen bis zu 20 Minuten Dauer. eg 18/20. Das starke Bedürfnis für die Ausbreitung der Bolts- Nach Beseitigung des Defektes konnte der Betrieb wieder regelmäßig kindergärten erwies sich hierbei wiederum dadurch, daß die Zahl der aufgenommen werden. für den neuen Kindergarten angemeldeten Kinder alsbald die für die Aufnahme zulässige Höchstzahl überschritt.
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Der„ Zellerhausorden". Jetzt fangen auch Wohltätigkeitsinstitute schon an,„ Orden" zu verleihen. Wie die„ Voss. Ztg." berichtet, ist Die Besuchsordnung für die königlichen Museen ist im Winter- am Sonntag namens des Kuratoriums und des Verwaltungshalbjahr folgendermaßen geregelt: Das Alte, Neue, Kaiser- Friedrich vorstandes des Zellerhauses dem Militär- Oberpfarrer, Konsistorialrat und Kunstgewerbemuseum , das Muſeum für Völkerkunde sowie die Goens das Zellerkreuz ersten Grades überreicht worden. Sammlung für deutsche Volkskunde sind an den Sonntagen und am Auch wir haben für die Bestrebungen des Zellerhauses, Kindern zweiten Weihnachtsfeiertage von 12 Uhr ab, im Oktober und März trunksüchtiger Eltern eine gute Erziehung zu gewährleisten, manches bis 5 Uhr, November und Februar bis 4 Uhr, Dezember und Januar übrig. Aber die Verwaltung sollte es mit ihren reklamehaften bis 3 Uhr geöffnet. Montags bleiben die Museen wegen der Reini Mäychen doch wirklich halblang machen, wenn sie sich in der gung geschlossen; ausgenommen hiervon ist das Museum für Völker- denkenden Bevölkerung nicht alle Sympathien verscherzen will. Solche funde, das vom 1. Oktober 1911 ab Montags geöffnet und dafür Ordensverleihungen" mögen in den hochstehenden Kreisen, welche das Dienstags geschlossen wird, damit wochentags stets eines der Museen Bellerhaus während der letzten beiden Jahre an sich zu fesseln veran der Königgrätzer und Prinz- Albrecht- Straße dem Publikum zustanden hat, Anklang finden. Boltskreise werden über so etwas nur gänglich ist. An den übrigen Wochentagen werden die Museen um lächeln können. Dabei steht doch das Bellerhaus in seinem inneren 10 Uhr morgens geöffnet und um 3 Uhr geschlossen, nur im Kaiser- Ausbau noch lange nicht so fest auf den Beinen, um in solcher aufFriedrich Museum erfolgt auch wochentags die Schließung zu den fälligen Weise wieder mal von sich reden zu machen. Rettung von felben Zeiten wie an den Sonntagen. Am Bußtag sowie am ersten Trinterkindern, Mütterkonferenzen, Säuglings- Prämiierungen und Weihnachtsfeiertag und am Neujahrstag bleiben die Museen geschlossen. nun noch Ordensdekorationen mehr fann man von der geschäftDie Bibliothek des Kunstgewerbemuseums ist wochentags von 10 bis lichen Vielseitigkeit, die jetzt wohl mit der Ordenswurst nach der 10 Uhr geöffnet. Der Besuch der Museen ist unentgeltlich bis auf goldenen Speckseite wirft, nicht verlangen. Wo wirklich Gutes ge50 Bf. Eintrittsgeld erhoben werden. das Kaiser- Friedrich- Museum, in welchem Dienstags und Mittwochs leistet wird, verzichtet man getrost auf derartigen, an KarnevalsVereinigungen erinnernden Firlefanz.
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Die Lebensmitteltenerung und die Gemeinden. Die heutige Stadtverordnetenversammlung hat sich unter anderen mit Anträgen zu beschäftigen, die auf eine Linderung der Lebensmittelteuerung hinauslaufen. Die Gemeinde Die Verbreiterung der Prenzlauer Straße wollte der Magistrat Schöneberg hat das dieser Tage bereits getan. Der Wilmers dorfer Magistrat hat in seiner legten Sizung beschlossen, den Magistrat von Berlin sofort zu bitten, die Gemeinden GroßBerlins schnellstens zu einer Konferenz nach dem Berliner Rathause einzuladen, zwecks gemeinsamer Beratung über Maßnahmen, die zur Linderung der Lebensmittelteuerung zu ergreifen sind. Es wäre dringend am Plake, daß die Gemeinden endlich auch Positives auf diesem Gebiete leisten. Wenn auch nicht zu verkennen ist, daß in erster Linie die Reichsregierung Abhilfe zu schaffen hätte durch Beseitigung der Zölle.
Die sozialdemokratische Fraktion der Berliner Stadtberordnetenversammlung hat in der letzten Fraktionssitung beschlossen, folgenden Antrag einzubringen:
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Vorort- Nachrichten.
Die Enders- Brauerei im Konkurs. Die Brauerei Weißenfee, auf 19 Meter vornehmen, obwohl der technische Sachverständige und Juhaber Gustav Enders in Weißensee , Berliner Allee 211/215, hat die Tiefbaudeputation 24 Meter für notwendig erachteten. Der den Konkurs anmelden müssen. Schon seit längerer Zeit hatte die magistrat hatte finanzielle Bedenken, den Vorschlägen der Tiefbau- Firma, eine der ältesten Brauereien Groß- Berlins, mit finanziellen deputation Rechnung zu tragen. In dem mit der Beratung der Schwierigkeiten zu kämpfen, die lediglich infolge des BrausteuerMaterie betrauten Ausschuß wurde dargelegt, daß die Prenzlauer gefezes eingetreten waren, durch das bekanntlich namentlich die Straße durch einen Ausbau der an Weißensee und Heinersdorf ge- fleinen und mittleren Brauereibetriebe in schwere Bedrängnis gelegenen Terrains später einen erheblichen Verkehrszuwachs zu be- rieten. Dazu kam die sich immer mehr steigernde Vergrößerung wältigen habe. Verbreitere man die Straße, so solle man ganze und Konzentrierung der Großbrauereien, gegen deren Machtentfaltung Arbeit machen und von vornherein eine Breite von 24 Meter vor- und Konkurrenz die kleineren Betriebe nicht anfämpfen konnten. ſehen und nicht von 19 Meter, wie der Magistrat das will. Der Trotz aller Bemühungen, eine Sanierung herbeizuführen, mußte Ausschuß lehnte deswegen die Magistratsvorlage a5 und ersuchte den nunmehr der Konkurs über die Firma Gustav Enders angemeldet Magistrat, eine neue Borlage auf der Basis von 24 Meter Straßen- werden. breite zu machen. Bon einem Privatautomoail überfahren und auf der Stelle geKeine Umzugs- Soldaten! Wie die„ Voff. 3tg." erfährt, hat in- tötet wurde, wie nachträglich aus Hohen- Schönhausen berichtet wird, folge der starten Stellungslosigkeit bei den Transportarbeiterbranchen am Montag der 32jährige Kutscher Gustav Bohn. Das Automobil die Königliche Kommandantur in Berlin wiederum einen Befehl in Die Stadtverordnetenversammlung ersucht den Magistrat, die einzelnen Regimenter ergehen lassen, daß für den Dftoberumzug gehörte einer hiesigen großen Firma, das auf einer Probefahrt begriffen war. angesichts der eingetretenen und voraussichtlich im nächsten fein Militär hinzugezogen werden dürfe. Nur bei Offizieren und Die öffentliche Bibliothek und Leschalle, Berlin SO. 16, Jahre sich noch vermehrenden Teuerung der Lebensmittel fonstigen Militärpersonen soll die Hilfeleistung von Soldaten erlaubt in Erwägung zu ziehen, ob und bei welchen Kategorien fein. Jeder vorkommende Fall der Zuwiderhandlung soll sofort den Adalbertstraße 41, hat ihr Bücherverzeichnis nunmehr in dritter Auflage erscheinen lassen. Daß die von dem Genossen Hugo der städtischen Beamten, Hilfskräfte und Arbeiter eine Auf- einzelnen Regimentsbureaus gemeldet werden. besserung der Gehälter und Löhne ein- 3wede ba sind und von der Allgemeinheit erhalten werden, auch Boltsbibliothek darstellt, bemüht gewesen ist, ihren Bücherschatz allen ein- wede Nach unserer Auffassung sollten Soldaten, die für ganz andere Heimann begründete Bibliothek, die das Muster einer wirklichen zutreten hat, und ob vor einer solchen Aufbesserung dann nicht beim Umzug Verwendung finden, wenn Offiziere oder vorübergehende Teuerungszahlungen zu gewähren seien. sonstige Militärpersonen die Wohnung wechseln, namentlich wenn Anforderungen entsprechend zu vermehren, beweist schon der Umstand. Die Versammlung sieht eventuellen Anträgen des Magistrats der Bechsel nicht im dienstlichen Interesse, sondern aus Gründen rein daß diesmal der Umfang des Bücherverzeichnisses infolge der Neuentgegen." privater Natur vorgenommen wird. Bei dienstlichen Umzügen er- anschaffungen um 143 Seiten gewachsen ist und nunmehr 850 Seiten halten die Offiziere wie jeder andere Staatsbesoldete die Umzugs- umfaßt. Die Neuanschaffungen erstrecken sich auf alle Gebiete der Bei der Sparkasse der Stadt Berlin hatte nach einer fosten aus der Staatstaffe boll ersetzt. Es liegt also auch hier fein wissenschaftlichen, technischen und belletristischen Literatur. Auch Reihe von ungünstigen Jahren sich im vorlegten Geschäftsjahr Grund vor, zur Ersparnis für den Staat die auf Verdienst darauf sei hingewiesen, daß die in den Leseräumen dem Publikum zum erstenmal wieder eine Mehrung der Sparer und ein angewiesenen gewerbsmäßigen Transportarbeiter zu benachteiligen zur Verfügung stehenden Zeitungen und Zeitschriften, die in dem Ueberschuß der Einzahlungen über die Rückzahlungen ergeben. und Soldaten ihrem eigentlichen Zweck zu entziehen. Gleiches gilt für die Feuerwehr, deren untere Chargen Bücherverzeichnis nicht aufgeführt werden, 102 politische Zeitungen, Offenbar war der Aufschwung im wesentlichen daraus zu er- früher beim Umzug in recht erheblichem Maße verwendet wurden, darunter 34 Berliner Zeitungen, und 489 Zeitschriften jeder Art und flären, daß hauptsächlich die„ fetteren" Sparer, die feit langer fo baß es deshalb fogar zu recht unerquicklichen Straßenauftritten Richtung umfassen. Die Benutzung der Bibliother sowohl wie der Zeit der Berliner Sparkasse ihre Ersparnisse ferngehalten gekommen ist. Amtlicherseits ist dann auf unser Drängen zugesagt Resehalle kann daher den Arbeitern nur erneut dringend empfohlen hatten, sich ihr jetzt wieder zuwandten. Sie fonnten worden, daß diese Ausnutzung der Mannschaften unterbleiben soll. werden. das, nachdem inzwischen durch die Sparkassenreform" Die Prüfung der Gemeindewählerliste hat sich in diesem Jahr Feuer in einer Fabrit. Gestern früh gegen 2 Uhr wurde die die Höchstgrenze der Einzahlungssumme pro Buch von wieder für eine beträchtliche Zahl von Wahlberechtigten gelohnt. Feuerwehr nach der Michaeltirchstraße 20 gerufen, wo in 1000 M. cuf 3000 M. erhöht worden war. Im Geschäftsjahr wie wir bereits meldeten, war für 77 785 Personen die Liste ein- ciner Küchenmöbelfabrik ein größerer Brand ausgebrochen war. Die 1910( 1. April 1910 bis 31. März 1911) ist nun der Auf- gesehen und für 3671 ein Einspruch erhoben worden. Der Magistrat Feuerwehr mußte längere Zeit Wasser geben, um die Flammen, die schwung bereits wieder zum Stillstand ge- verfügte ohne weiteres, daß die in 376 Fällen geforderte Berichtigung an Hölzern usw. reiche Nahrung gefunden hatten, zu ersticken. Die tommen. Die Summe aller Einzahlungen, im vorlegten irriger Angaben über Personalien sowie die in 94 Fällen geforderte Ursache des Feuers ist nicht ermittelt. Jahre 79 929 416 M., hat diesmal sich nur ganz wenig höher Uebertragung nach der richtigen Wohnung auszuführen seien. Bon auf 80 052 786 m. gestellt. Dagegen ist im letzten Jahre die den 3201 eingegangenen Anträgen auf nachträgliche Aufnahme in Summe der Rückzahlungen, die im vorlegten 66 641 091 m. die Wählerliste erledigten 184 sich dadurch, daß die betreffenden betrug, mit 67 541 985 M. ermittelt worden. Hiernach be- Personen tatsächlich bereits in der Liste standen. Aus den übrigen Schöneberg. rechnet sich das Einzahlungsmehr diesmal auf 12 510 801 W., 3017 Bersonen fand der Magistrat nur 94 heraus, bei denen er während es im vorletzten Jahre 13 288 325 M. war. Aus nach Ausweis der in seinem Wahlbureau geführten Personenblätter wieder einmal mit aller Deutlichkeit gezeigt, was die Sozialdemo Die Delegiertenwahlen zum Zweckverband Groß- Berlin haben Einzahlungsmehr und Zinsenzuschlag- der im vorletzten ber nachträglichen Aufnahme zustimmen zu sollen meinte. Die tratie von den sogenannten entschiedenen Liberalen zu erwarten hat, Jahre 9 124 507 M., im legten 9796 165 m. betrug ergibt sich als Guthabenzuwachs für das vorletzte Jahr schuß, dem sie die Vorlage des Magistrats überwies, eine gründ- wird es so dargestellt, als seien die fozialdemokratischen Vertreter ergibt sich als Guthabenzuwachs für das vorlegte Jahr Stadtverordnetenversammlung hat durch den Aus- sobald die Herren die Majorität haben. In der bürgerlichen Preffe 22 412 832 M., für das letzte Jahr 22 306 966 M. Für die- lichere Prüfung vornehmen lassen. Dabei sind noch 479 Personen der Stadtverordnetenversammlung schuld daran, daß denselben kein 22 412 832 M., für das letzte Jahr 22 306 966 M. Für die jenigen, die nichts gespart haben und bei geringem herausgefunden worden, deren Antrag auf Aufnahme in die Mandat für die Vertretung im Zweckverband zugefallen fei. Dema Einkommen und zunehmender Teuerung Gemeindewählerliste von dem Ausschuß als berechtigt anerkannt gegenüber sei folgendes betont: Der Oberbürgermeister Dominifus berhaupt nichts sparen können, wird es ein werden mußte. Jin ganzen wird also für 573 Personen letzte sich mit den einzelnen Fraktionen ins Einvernehmen, um die genartiger Troft" sein, zu hören, daß durch obigen Zubie nachträgliche Aufnahme empfohlen, abgesehen fünf Delegierten nebst fünf Stellvertretern sollten dem Magiftrat wachs das Gesamtguthaben der Sparer bis 31. März 1911 von denen, deren Aufnahmeanträge dem Magistrat zu drei Delegierte und zwei Stellvertreter überlassen bleiben und der auf 361 788 844 M. sich erhöht hat. Diese Summe verteilte sich auf 792 592 Sparbücher. Die Gesamtzahl der nochmaliger Prüfung zurückgegeben worden sind und möglicher- Rest sollte von den Stadtverordneten besetzt werden. Die Sozialweise gleichfalls noch als begründet anerkannt werden demokraten stimmten dem zu und schlugen vor: die Liberalen Sparbücher war im vorletzten Jahre, nachdem sie einige Jahre hindurch sich vermindert hatte, um 5905 müssen. Bu dieſen 573 Reklamanten, denen das Gemeindewahlrecht stellen einen Delegierten und einen Stellvertreter, die Sozialdemo gestiegen; im letzten Jahre aber stieg sie nur um unberechtigterweise vorenthalten worden war, gehören z. B. 190, fraten einen Delegierten, während die beiden schwächeren Fraktionen Die Liberalen verlangten, mit Es ist also auch hier schon wieder eine Ver- fälschlich als in Preußen nicht staatsangehörig galten; gierte und einen Stellvertreter, eine der fleinen Fraktionen sollte die irrtümlich als Schlafburschen angesehen wurden; 50, die je einen Stellvertreter erhalten. Rücksicht darauf, daß sie von 66 Sigen 31 innehaben, zwei DeleLangfamung eingetreten. In dem soeben erschienenen neuesten 68, die angeblich noch nicht ein Jahr in Berlin wohnten ausfallen. Gegen diese Anmaßung wandten sich unsere Genossen und Jahresbericht der Sparkasse, dem wir diese Zahlenangaben oder bereits wieder aus Berlin berzogen sein sollten. Unter den sehr wählten ihren in Aussicht genommenen Delegierten, der nunmehr durch entnehmen, fehlt zum ersten Male die Mitteilung, wie viel vielen wegen Steuerschulden nicht in die Gemeindewähler- das Vorgehen der Liberalen ausfiel. Allerdings wurden unsere Genoffen bei Verteilung des Gesamtguthabens der Sparer auf die liste aufgenommenen Personen waren nur wenige, die inzwischen vertröstet, daß wenn Schöneberg sich derartig vermehrt, daß es Gesamtbevölkerung Berlins pro Kopf herauskommt. In den früheren Berichten wurde das jedesmal, wie wir alljährlich noch bezahlt hatten und daher nachträglich aufgenommen werden sollen. noch einen Delegierten erhält, derselbe aus den Reihen der SozialDie Wahlentrechtung wegen Unterstützung aus öffent demokraten entnommen werden sollte. Unsere Parteigenoffen vermit Bergnügen konstatieren konnten, gewissenhaft vorgerechnet. Lichen Wittein erstreckt sich bei den Gemeindewahlen bekanntlich langten eine ähnliche Verteilung wie bei der Vorstandswahl, wo Man scheint im Sparkassenfuratorium jetzt endlich die Lächer auch auf diejenigen Personen, die nur einmalige Beihilfe erhalten stellten. Es kam den Liberalen jedoch nur darauf an, eine homogene sie bei demselben Stärkeverhältnis den zweiten Vorsitzenden lichkeit dieses Recheneɣempels begriffen zu haben. haben oder gar nur durch Krankenpflege unterstützt" worden sind. Im Ausschuß wurde von unseren Genossen beantragt, diese Besetzung zu erlangen, und das ist ihnen gelungen. Sonderbar met es aber an, wenn diese Leute sich jetzt, um ihre unschöne Ein städtisches Wohnungsamt Bersonen sämtlich ohne weiteres in die Liste aufzunehmen, aber die Handlungsweise zu bemänteln, in der Deffentlichkeit als die Unfordert ein sozialdemokratischer Antrag von der Stadt- Mehrheit lehnte ab. Bewilligt wurde die Aufnahme nur derjenigen, schuldigen hinzustellen suchen. verordnetenversammlung, der in nächster Woche in der Stadt- die überhaupt nicht zur Zahlung aufgefordert worden waren. Wilmersdorf . berordnetenversammlung zur Verhandlung kommen dürfte. Ein Raubversuch auf dem Postamt. Gestern vormittag gegen Der Fall Lazarus vor dem Bezirksausschuß. Die StadtEr besagt:„ Die Versammlung ersucht den Magistrat um eine 81 Uhr erschien auf dem Postamt 50 im Hause Marburger Str. 12 Vorlage, nach der ein städtisches Wohnungsamt mit Woh- in Charlottenburg ein etwa 30 Jahre alter Mann und forderte berordnetenversammlung hatte bekanntlich durch Beschluß vom nungsaufsicht und unentgeltlichem Wohnungsnachweis für unter einer bestimmten Chiffre postlagernde Briefe. Als sich der 15. Februar die am 3. Oktober v. J. erfolgte Wahl des Kaufmanns Kleinere Wohnungen begründet wird." Beamte umdrehte, griff der Mann durch das Schalterfenster hin- Emil Lazarus zum Stadtverordneten für ungültig erklärt, tveil er nicht als Drtsansässiger zu betrachten sei. Lazarus erhob Klage beim Bezirksausschuß in Potsdam , der sie nach längerer Beratung abwies, indem er die Frage, ob der Sicherstellungsnießbrauch die Rechte des indem er die Frage, ob der Sicherstellungsnießbrauch die Nechte des Drtsansässigen bei Kommunalwahlen gewähre, verneinte. Der Kläger will bei dem Oberverwaltungsgericht Berufung ein. en. will bei dem Oberverwaltungsgericht Berufung ein. en. Nixdorf.
4053.
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Der obige Antrag ist schon vor Jahren einmal gestellt, durch und raubte 750 M. Papiergeld. Dann ergriff er die Flucht. aber von der Mehrheit abgelehnt worden. Inzwischen haben Er wurde aber verfolgt und noch in der Marburger Straße ereine ganze Reihe von Kommunen solche Wohnungsämter ins griffen. Auf der Polizeiwache stellte man ihn als den Koch Otto Leben gerufen, selbst Charlottenburg besitzt ein solches Amt. Banzer, der Kantstr. 129 a wohnt, fest. Der Verhaftete machte Da Berlin immer erst dann etwas tut und dann auch, nur während seiner Bernehmung auf dem Polizeipräsidium den Versuch, der Not gehorchend und nicht dem eigenen Tricbe, wenn aus dem Fenster zu springen.. Er wurde jedoch daran verhindert, andere Gemeinden vorangegangen sind, darf ntan diesmal indem ihn die Beamten an den Füßen in das Zimmer zurüc auf die Stellung der kommunalfreisinnigen Mehrheit im Noten zogen. Das geraubte Geld wurde ihm natürlich sofort wieder abHause gespannt sein.
genommen.
Wahlen möglichst einheitlich zu gestalten. Von den zu wählenden
Die hiesige Gewerkschaftskommission nahm in ihrer letzten Sizung zunächst die Abrechnung vom zweiten Quartal 1911 entgegen. Einer Einnahme von 148,65 M. steht eine Ausgabe von 67,96 M.