Jr. 234.
28. Jahrgang.
Partei- Angelegenheiten.
Groß- Lichterfelde . Sonntag, den 8. d. M., Partie nach GroßBeeren. Treffpunkt mittags 1 hr bei Erpel, Berliner Straße 129 oder Bahnhof Dst. Teilnahme an der Versammlung im Fichtenwäldchen"( Juh. Heinze), Groß- Beeren, 3Uhr nachmittags.
besuch.
1. Es kommen nur solche Veteranen in Betracht, welche zur Fahne einberufen waren, dem Unteroffizier oder Gemeinen stande angehört und in Feindesland gestanden haben;
2. die zu Berücksichtigenden müssen würdig und bedürftig ſein;
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freitag, 6. Oktober 1911.
Zu den Erweiterungsbauten am Bahnhof Wittenbergplak der Untergrundbahn wird uns gemeldet, daß die Ausschachtungsarbeiten nahezu beendet sind, so daß mit dem Betonieren der Tunnelwände begonnen werden kann. Die angehäuften Bodenmassen werden demnächst von hier nach dem„ Fenn", das in der Verlängerung des 3. sie müssen am 1. September 1910 in Berlin gewohnt, auch Schöneberger Stadtparts liegt und woselbst auch die Wilmersdorfer zurzeit der Verteilung hierorts ihren Wohnsiz haben. Bersonen, Untergrundbahn eine Haltestelle erhalten wird, transportiert werden. die in den städtischen Anstalten außerhalb Berlins Aufenthalt Es geschieht dies unter Benutzung elektrisch betriebener Lokomotiven, haben, gelten als in Berlin wohnhaft; welche die Arbeitszüge auf einer Feldbahn im Zuge ver Nürnberger Groß- Beeren. Sonntag, den 8. d. M., nachmittags 3 Uhr, im 4. die Zuwendungen haben den Charakter von Ehrengaben. Straße und des Hohenzollerndamms zur Verwendungsstelle bes Lokal zum Fichtenwäldchen"( Inh. Heinze), öffentliche Versammlung. In Ansehung der zahlreichen auf den Fonds bezüglichen Zeitungs- fördern wird. Gestern ist übrigens die erste Strede der Referent: Genosse Aler Pagels. Genossen! Sorgt für Massen- notizen ist von einem Aufruf zur Betverbung um Berücksichtigung Wilmersdorfer Schnellbahn von der städtischen UnterDer Einberufer. abgesehen worden. grundbahndeputation abgenommen worden; es ist dies die von Königs- Wusterhausen und Deutsch- Wusterhausen. Am Sonntag, Eine Prüfung ist unterblieben bei Gesuchen solcher Bewerber, der Siemens u. Halske A.-G. gebaute Strede Hohenzollerndammden 8. d. M., findet für obengenannte Drte die Stalenderverbreitung die Ehrensold oder in den letzten Jahren aus wohltätigen Fonds Emier Platz bis zur Haltestelle und zum Betriebsbahnhof Fehrbelliner statt. Die Unterbezirksführer nehmen am Sonnabend bei Heidrich, Unterstützung bezogen haben. Bei aus öffentlichen Armenfonds Platz. der für den späteren Betrieb ein Umsetzen der Büge erBerliner Straße, das Material in Empfang. Der Vorstand. unterstügten Personen ist die zuständige Armenkommission gehört möglichen soll. Der weiter südlich liegende Tunnelbau bis zum Rastatter Platz nähert sich seiner Vollendung. Am Rastatter Blaz worden. Nieder- Schöneweide. Am Sonntag, den 8. d. M., morgens Die Prüfung der eingegangenen Gesuche ein großer Teil ist schließt sich bekanntlich die Dahlemer Niveaubahn an, an der seit 8 Uhr, Flug lattverbreitung von den Bezirkslokalen aus. auf dem Stiftungsbureau zu Protokoll entgegengenommen worden, furzem ebenfalls fleißig gearbeitet wird. hat wegen der vorerwähnten Grundsätze längere Zeit in Anspruch Eine längere Betriebsstörung trat Mittwoch abend am Kriminalgenommen. gericht ein. Dort sprang gegen 3/47 Uhr ein Motorwagen der Von den hiernach schließlich verbliebenen 6400 Anträgen haben Linie 2 beim Passieren der Notweiche aus den Schienen. Infolgenoch rund 400 zurückgestellt werden müssen, weil man fich nicht ent- dessen mußten die Wagen der Linie 2, 4, 6, 7, 9, 11, 12, 15, schließen konnte, weniger als 25 M. an den einzelnen Empfänger 20, 21, 23 und 24 durch die Stromstraße über Alt- Moabit abgelenkt zu zahlen. Soviel hat dann jeder der verbliebenen 6000 Veteranen werden. Durch den Rettungswagen der Straßenbahn wurde der Ausgeschieden sind bei den 400 solche Bewerber, die über Waggon wieder eingegleist; die Störung dauerte 1 Stunde 1800 M. Einkommen hatten oder verhältnismäßig hohe Wohnungsmieten zahlten. Der bewilligte Betrag ist für Rechnung der Stadt portofrei durch die Post überfandt worden.
bekannten Stellen zu haben.
Der Vorstand.
Nowawes . Der hiesige Bildungsausschuß veranstaltet am Sonnabend, den 7. d. M., im Lokale des Herrn Schmidt, Wilhelmstraße 41-43, feinen ersten Theaterabend. Zur Aufführung geTangt:" Frau Warrens Gewerbe" von Bernhard Shaw. Beginn pünktlich 8 Uhr. Karten im Vorverkauf a 50 Pf. find an den Der Bildungsausschuß. erhalten. Schilbow( Bezirk Nieder- Schönhausen). Am Sonntag, den 8. Ditober, nachmittags 3 Uhr, findet auf dem Grundstück des Genoffen Prizlow, Hauptstr. 25, eine öffentliche Versammlung unter freiem Himmel statt. Tagesordnung: Hungersnot, Kriegshezze und Reichstagswahlen. Referent: Reichstagsabgeordneter Genosse Stadthagen . 2. Diskussion. Die Einwohner der Orte Blanken felde , Schönfließ, Summt und Mühlenbeck find zu dieser Verfa.mlung eingeladen.
Die Nieder- Schönhauser Genossen treffen sich um 1 Uhr bei Bratbogel, Nordend. Die Agitationskommission.
10 Minuten.
Vom elektrischen Strom getötet wurde borgestern abend der 32jährige Monteur Aler Koslowsky aus der Möllendorffstr. 32 in Lichtenberg , der bei dem dortigen städtischen Elektrizitätswerk beschäftigt war. K. Hatte vorgestern Abenddienst und wollte gegen 10 Uhr eine kleine Reparatur ausführen. Dabei fam er versehentlich der Hochspannungsleitung zu nahe und wurde durch den elektrischen Strom auf der Stelle getötet. Der Verunglückte ist verheiratet und hinterläßt zwei Kinder.
Die Einrichtung des neuen Fernsprech- Kontrollamts hat in manchen Kreisen eine gewisse Beunruhigung erzeugt. Man fragt sich, ob angesichts des sonst unter Exzellenz Kraetke so stark hervorgefehrten postalischen Sparsamkeitstriebes die gewiß nicht ganz unbedeutende Aufwendung an Zeit, Mühe und Geld für diese Oranienburg . Am Sonntag, den 8. Oktober, nachmittags 2 Uhr, Einrichtung in Einklang steht mit einem erheblichen Nutzen für Bestrafung des Chauffeurs des Prinzen August Wilhelm. Daß findet in Germendorf auf dem Grundstück des Töpfers Herrn Rosen- die Fernsprechteilnehmer. Die Möglichkeit, daß jetzt durch das auch pringliche Automobile mit ungefeßlicher Geschwindigkeit laufen, berg eine Boltsversammlung für Männer und Frauen statt. Tages Kontrollamt ganze Gespräche von Anfang bis zu Ende unter Stennt- bestätigt eine Verhandlung vor dem Potsdamer Schöffengericht, die ordnung: Die Lebensmittelberteuerung, Kriegsheze und die bevor- nis der sprechenden Personen mitangehört werden, hat Anlaß zu mit der Verurteilung des Angeklagten endete und zugleich beweist, stehenden Reichstagswahlen. Referent: Parteisekretär Genosse Rudolf Bühler. 2. Freie Aussprache. Die Dranienburger zahlreichen Kombinationen gegeben, auf deren Einzelheiten man daß auch in der Wannseer Automobilfalle mitunter Hoffahrzeuge Genossen werden ersucht, für recht starten Besuch Sorge zu tragen. nicht erst näher einzugehen braucht. Sehr vorsichtige Leute werden vom diensttuenden Gendarm aufgeschrieben und angezeigt werden. sich ja in gewissen Dingen auch bei Telephongesprächen eine starte am 7. August passierte der Kraftwagen des Brinzen August Wilhelm , Teltow . Sonntag früh 8 Uhr Flugblattverbreitung. Die Ge Reserve auferlegen, und besonders dann, wenn sie wissen, daß die der außer der Krone die Nummer I A 1245 trug, die Bahnhofstraße Gespräche vollständig angehört werden können. Es wird ja wohl ihm sofort auffiel, und stoppte seine Geschwindigkeit ab. Die sehr bald an das Tageslicht kommen, ob mit dem Kontrollamt 300 Meter lange Bahnhofstraßenstrecke passierte es mit 40 Kilometer Nebenzwecke verbunden sind, die über die Ueberwachung der Tele- Geschwindigkeit. Der Amtsvorsteher in Wannsee erließ gegen den phonbeamtinnen und die Ermittelung der Ursache von Betriebs- Chauffeur Steingrand einen Strafbefehl von 15 M. St. beantragte törungen hinausgehen. richterliche Entscheidung. Er behauptete, daß er nicht über 20 Kilos meter gefahren habe. Neben ihm saß Prinz August Wilhelm in givil. Der Zeuge H. erklärte jeden Jrrtum für ausgeschlossen und beschrieb Wagen und Insassen. Das Schöffengericht verwarf den Antrag des St. und bestätigte den Strafbefehl.
wird bei W. Bonow ausgegeben.
Der Vorstand.
Teupit. Sonntag, den 8. Oktober, nachmittags 3 Uhr, findet im benachbarten Tornow eine Volksversammlung unter freiem Himmel statt, in der Genosse Klüß- Rigdorf über die Reichstags wahlen sprechen wird. Die Genossen der Umgegend werden ersucht, recht zahlreich in der Versammlung zu erscheinen.
Zoffen. Wir fordern die Parteigenossen auf, sich zu der am Sonntag früh 8 1hr von Kurzner aus stattfindenden Broschürenund Flugblattverbreitung zahlreich einzufinden.
Die Broschüren für die Landagitationstour werden am Sonnabendabend 7 Uhr bei Kurzner ausgegeben.
1932 19
3dpis 96 39 10 0
Aus der Stadtverordnetenversammlung. Mit dem 3 wedverband Groß- Berlin wird es nun ernst. Für ihn werden in den beteiligten Gemeinden jezt die Wahlen zur Verbandsversammlung vollzogen. Die der Stadt Berlin , zukommenden 40 Vertreter fanit 40 Ersagmännern wurden gestern in einer gemeinsamen Sitzung der Stadtverordneten und des Magistrats gewählt. Unter den aus den Stadtverordneten entnommenen Delegierten sind von der sozialdemokratischen Fraktion 8 Vertreter und 8 Ersaßmänner.
Die Gemeindeschulen werden mit Beginn dieses Winterhalb jahres von bisher 304 auf nun 306 vermehrt. Es fonimen drei neue Schulen hinzu, während andererseits eine alte Schule auf gelöst wird. Die neuen Schulen sind neu" allerdings nur in Eine Schwindlerin, die es auf Kinder abgesehen hat, tritt im Vorgestern nachmittag beobachtete einem gewissen Sinne. Sie gehen hervor aus schon bestehenden Schulfilialen, die jetzt zu vollen Schulen erweitert werden und als Süden der Stadt wieder auf. nunmehr selbständige Schulorganismen ihre eigenen Nummern er- fie, wie ein kleines Mädchen für seine Mutter Beitungsgelder einzog. halten. In der Auflösung begriffen ist die 14. Schule in der Kessel- Sie machte sich an das Kind heran, schickte es mit einem Auftrage straße, deren unterste Klassen bereits eingezogen worden sind. Sie weg und ließ sich von ihm das Geld geben, um es aufzubewahren". hört jezt auf, selbständiger Schulorganismus zu sein, und die im Als die Kleine nach vergeblichem Suchen zurüdfehrte, war die alten Schulhaus einstweilen noch gebliebenen Resttlassen werden bis Gaunerin verschwunden. Die arme Beitungsausträgerin tam auf Die Schwindlerin, vor der dringend ge zur völligen Auflösung als Filiale der benachbarten 111. Schule diese Weise um 10 m. geführt. Die Bezeichnung 14. Schule" gebt auf eine andere Schule warnt werden muß, ist etwa 20 Jahre alt, 1,60-1,65 Meter groß über, auf die neue Schule im Mietshaus Müllerstraße 30, die aus und hat ein schmales blasses Gesicht. Bekleidet war sie mit einem der bisherigen, in diesem Hause untergebrachten Filiale der benach- halblangen Jackett und einem weißen Strohhut mit einem graubarten 72. Schule entwickelt wird. Mit Mietshäusern müssen auch weißen Bande. die anderen beiden neuen Schulen bis auf weiteres vorlieb nehmen, weil in den betreffenden Stadtteilen nicht rechtzeitig für ausreichende Vermehrung der eigenen Schulhäuser gesorgt worden ist. Das Mietshaus Lütticher Str. 8 wird die neue 305. Schule ber berbergen. Diese geht hervor aus einer jetzt zur vollen Schule sich auswachsenden Filiale, die bereits in dem Hause bestand und als Teil der benachbarten 301. Schule geführt wurde. Ebenso wird im Mietshause Naugarder Str. 5 die hier bestehende Filiale der benach barten 290. Schule zu einem jetzt selbständigen Schulorganismus, der neuen 306. Schule, ausgestaltet.
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Von einem Kraftwagen überfahren wurde gestern früh eine unbekannte Frau auf dem Kurfürstendamm , Ede Wilmersdorferstraße. Die Berunglückte wurde nach der Unfallstation am Zoologischen Garten gebracht, verschied aber schon auf dem Wege dorthin. Nach dem der Arzt der Station den Tod festgestellt hatte, wurde die Leiche nach dem Schauhause gebracht. Die Getötete ist etwa 45 Jahre alt, 1,58 groß. hat schwarzes Haar, dunkelbraune Augen, ein falsches Gebig und trug eine grünseidene Bluse, ein schwarzes Kostüm mit Ernst werden soll es nun auch mit der Erweiterung einem Samtgürtel, der mit einer Perlenschnalle versehen ist und Schnürder Sonntagsruhe im Kleinhandel, die für Unter ein stiefel. Die Wäsche der Frau ist mit N gezeichnet. Berlin im Frühjahr beschlossen wurde. Zustandegekommen Schlächterfuhrwerk geriet der 8 Jahre alte Schüler Georg Silber aus Die Deputation der Kanalisationswerke und Güter Berlins be- der Linienstr. 19 beim lleberschreiten des Fahrdammes in der Linienwar sie bisher noch nicht, weil der Magistrat immer noch gezögert hatte, das geänderte Ortsstatut dem Ober- fchäftigte sich in ihrer legten Sigung mit dem, von unseren straße. Er erlitt einen Schädelbruch und wurde von der Unfallpräsidenten zur Genehmigung einzureichen. Jetzt will er das Genossen gestellten Antrage auf Erhöhung der Löhne der Guts- station in der Steibelstraße nach dem Krankenhause am Friedrichshain tun, und zwar möchte er als den Tag, an dem das Statut arbeiter und Rieſelwärter. Außerdem wurden die durch Aenderung gebracht. des Statuts der Betriebskrankenkasse der Stadt Berlin eingetretenen und mit ihm die Erweiterung der Sonntagsruhe in Kraft Nachteile für die Stassenmitglieder besprochen, die durch Entziehung Zeugen gesucht. Diejenigen Berfonen, welche gesehen haben, treten soll, den 1. November 1911 festießen. Den Stadt der bis zum 1. April, dem Tage der Einführung des Statute, ge- wie in der Morgenzeit, kurz nach 4 Uhr, des 24. September, Sonnberordneten wurde in ihrer gestrigen Sitzung ein Magistrats- währten freien Strantenhausbehandlung und Lieferung von Heil- tag, ein junger Mann von einem Schutzmann des Reviers 15 an antrag vorgelegt, der um ihre Zustimmung hierzu sowie zu mitteln sowie zahnärztlicher Behandlung bei Erhöhung der Beiträge der Ede Alte Schönhauser Straße, Lothringer Etraße, zur Wache einer nebensächlichen Aenderung ersuchte. Sie wurde ge- eingetreten find. Nach diesem Statut ist die Versicherung der fistiert wurde, sowie dieser junge Mann selbst, werden gebeten, ihre geben, doch mußte bei dieser Gelegenheit der Magistrat sich Familien der Kassenmitglieder eingeführt, soweit die Familien- Adresse umgehend an A. Schwabe, Berlin NO. 45, Barnimstr. 4/5 zu Leider gewährt die senden. bon unserem Genossen inte unter die Nase reiben lassen, mitglieder nicht versicherungspflichtig sind. Da daß durch diese monatelange Verzögerung die an Staffe aber nur freie ärztliche Behandlung und Arznei. der Erweiterung der Sonntagsruhe interessierte Bevölkerung vor Einführung der Familienversicherung den Arbeitern resp. ihren Angehörigen in Krankheitsfällen auch freie Krankenhausbehandlung Vorort- Nachrichten. Angehörigen in Krankheitsfällen auch freie Krankenhausbehandlung wieder noch geschädigt worden ist. Stadtrat Ma as suchte und die Lieferung der Heilmittel zustand, gewiffermaßen als ein den Magistrat reinzuwaschen, indem er auf die angeblich not- Teil des Deputats, so bedeutete diese Entziehung eine Herabsetzung Wilmersdorf - Halensee. wendig gewesenen Verhandlungen mit den Vororten hin- des Lohnes. Unsere Vertreter beantragten nun die Weitergewährung Aus der Stadtverordnetenversammlung. Vor Beginn der eigent dieser Emolumente und Erhöhung des Lohnes und begründeten diefen Auch mit der von den Gemeindebehörden Berlins be- Antrag in längeren Ausführungen. Die Deputation beschloß, den lichen Sigung traten Magistrat und Stadtverordnetenversammlung auſammen, um die Delegierten zur Verbands. schlossenen Silfsaftion gegen die Lebens- Lohn der Tagelöhner im Sommer auf 2 M.( bisher 1,80) und im mittelteuerung wird jetzt begonnen. Eine Vorlage Winter auf 1,50 M.( bisher 1,20) festzusetzen, unter Beibehaltung bersammlung des Groß- Berliner 3 wedverbandes des bisher üblichen Deputats. Von den Beiträgen zur Krankenkasse zu wählen. Das umständliche Wahlverfahren hatte folgendes Erdes Magistrats beantragte die Zustimmung der Stadtverord- offen die Arbeiter die Hälfte zahlen und die bisher gewährten gebnis: Delegierte wurden Stadtverordnetenvorsteher Dr. Stoch Stadtv. Dr. Leidig neten zur Einrichtung von Seefisch berfaufsstellen eistungen der Gutsverwaltung im Erkrankungsfalle weiter gewährt( Stellvertreter Stadtv. Dr. Seinis). ( Stellvertreter Stadtv. Dr. Waldschmidt) und in Markthallen. Diesen ersten Schritt begrüßte Ge- werden. Da die Zeit zu weit vorgeschritten war, wurde die Weiter- meister Peters( Stellvertreter Oberbürgermeister Habermann). Bürgernosse Wurm als einen erfreulichen Anfang, so sehr im beratung des übrigen Teils des Antrags bis zur nächsten Sizung Nach Erledigung dieser Angelegenheit verlas der Stadtverordneten übrigen zu bedauern sei, daß die Stadt hierbei noch die Mit- vertagt. vorsteher Dr. Koch ein Echreiben des Stadtverordneten Mo II, in wirkung von Privatunternehmern nötig habe. Unfer Redner Die Einnahmen der städtischen Straßenbahnen im September dem dieser sich darüber beschwerte, daß ihm in der letzten Sigung brachte zur Sprache, daß die preußische Regierung in die öffentliche Debatte über die Zeuerungsfrage mit einem betrugen 172 468,60. gegen 136 754 M. im September 1910, bei einem Zusammenstoß mit dem Stadtverordneten Dr. Leidig d. i. eine Tageseinnahme von 5748,95 M. gegen 4558,47 M. im ein Ordnungsruf zuteil geworden ist, wohingegen der von Erlaß des Ministers eingegriffen hat, der den Zorn des September 1910. Es wurden insgesamt 1875 606 Personen gegen Leidig gebrauchte Ausdruck, daß Moll ihn nicht besubeIn fönne, Voltes von den Schuldgen, den Junfern, 1499 626 Personen im Vorjahre befördert. Die Anzahl der im ungerügt blieb. Der Stadtverordnetenvorsteher erklärte hierzu, daß auf die Gemeinden ablenken kann. Wurm for September gefahrenen Wagentilometer( Motorwagen und Anhänge er auch dem Stadtverordneten Dr. Leidig eine Rüge erteilt hätte, derte den Magistrat auf, durch eine offizielle Erklärung dem wagen) ist von 245 620 des Vorjahres auf 330 632 gestiegen. Die wenn er diese Beschimpfung gehört haben würde. Aus den eigentlichen Verhandlungen verdient nur Erwähnung, Minister die verdiente Antwort zu geben. Hierzu ergriff Einnahme für das Wagenkilometer beträgt 52,16 Pf. gegen 55,67 Pf. daß endlich das Drtsstatut über die Einschränkung der dann Stadtrat Fischbeck das Wort und er führte in im Vorjahre. Sonntagsarbeit in offenen Verkaufsstellen unter
wies.
Ilebereinstimmung mit dem sozialdemokratischen Redner aus, Die Versuche mit Benzolwagen auf der Kleinbahn Reinickendorf - Dach und Fach kam. Das Wilmersdorfer Ortsstatut schließt sich daß die Verantwortung für die Lebensmittelverteuerung auf Riebenwalde- Gr.- Schönebeck find von der Gesellschaft Bergmann- dem Berliner an, wonach in offenen Verkaufsstellen des Handelsden Junkern hängen bleibt. Im gleichen Sinne äußerten Gieftr.- Werte wieder eingestellt worden. Die Motoren der Wagen gewerbes Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter an Sonn- und Festtagen sich noch die Stadtvv. Dove und Goldschmidt. Die haben mehrfach bersagt, so daß die Benzolwagen öfters von Dampf- in der Zeit vom 1. Mai bis zum 1. Oktober nur von 8-10 ühr Seefischverkaufsstellen wurden beschlossen; der Verkauf soll lokomotiven geschleppt werden musten. Bei regelmäßigem fahrplan vormittags und in der Zeit vom 1. Oftober bis zum 1. Mai nur am 10. Oftober beginnen. mäßigen Betriebe hätten diese Zwischenfälle" zu unliebſamen Vor- von 12-2 Uhr mittags beschäftigt werden dürfen. Eine Ausnahme fällen führen können. Die Hoffnungen, die man an diesen neuen bildet der Handel mit Nahrungs- und Genußmittel, den Handel mit Betrieb geknüpft hatte, sind aber noch nicht endgültig begraben. Es Tabak und Zigarren eingeschlossen, sowie der Handel mit Blumen, Aus dem Rathause wird berichtet: sollen Versuche mit ſtarteren Motoren im nächsten Jahre gemacht für welche Zweige es bei dem bisherigen Zustande bleibt. Etliche Die Verteilung der von den städtischen Behörden für Veteranen werden. Haben diese besseren Erfolg, dann dürfte es möglich sein, auf Mittelstandsrettung bedachte Stadtverordnete hegten Furcht, daß aus den Striegen 1864, 1866 und 1870/71 zur Verfügung gestellten die Zugfolge zu vermehren, ohne die Betriebskosten wesentlich zu das neue Wilmersdorfer Ortsstatut früher als die der Nachbarorte Summe von 150 000 m. hatte der Magistrat der Stiftungsdeputation erhöhen. Wie aus guter Quelle verlautet, schweben jetzt Berhand- in Straft treten fönnte; sie beruhigten sich aber, als Bürgermeister übertragen. Diefe hat mit Zustimmung des Magistrats die Ver- lungen, die Kleinbahn Reinickendorf - Liebenwalde nach Zehdenick zu Peters erklärte, daß ein gemeinsames Vorgehen sämtlicher westlichen teilung nach folgenden Grundsägen vorgenommen: verlängern und dort an die Staatsbahn anzuschließen, Bororte in dieser Frage zu erwarten sei.
Die Verteilung der Veteranenspende.