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weitere Ueberraschung: man hielt angeblich einen Kandidaten aus Falkenhagen- Seegefeld  . nicht mehr, was Pawlowitsch gefagt habe. Dieser selbst befundete, der Bürgerschaft für notwendig und stellte dafür den Er­Eine gut besuchte Voltsversammlung hörte vor einigen Tagen daß er lediglich einige interessante Kriminalfälle, die Prozesse Stadtverordneten Justizrat Abraham auf. Die Gegen einen Vortrag des Landtagsabgeordneten Adolf Hoffmann   über: Biethen, Liebknecht, Schröder und ähnliche behandelt habe. Von kandidatur der sozialdemokratischen Fraktion drang nicht durch; der" Die Entwickelung der Sozialdemokratie und das sozialdemokra- der Notwendigkeit einer Gesetzesänderung habe er nicht gesprochen. Genannte erhielt in der Zettelwahl 51 und Gen. Kloth 21 Stimmen. tische Programm. Der überaus reichliche Beifall, den die Ver- Der Borsigende richtete an jeden der Zeugen die Frage, ob der Alle anderen Wahlen fanden per Attlamation statt. Das Gesamt sammelten dem Referenten zollten, bewies das völlige Einverständ- Metallarbeiterverband zum überwiegenden Teil Mitglieder habe, resultat ist das folgende: Oberbürgermeister Raiser( Erfagmann: nis derselben mit den Ausführungen des Redners. Am Schlusse die der sozialdemokratischen Partei angehören. Der Staatsanwalt Stadtrat Dr. Glücksmann), Bürgermeister Dr. Weinreich der Bersammelten meldeten eine Anzahl Besucher ihren Beitritt beantragte die Verwerfung der Berufung des Just. Da angeblich ( Stadtrat Dr. Mann), Stadtrat Bürtner( Stadtrat Fischer), zum Wahlberein an, auch verlangten sie die Zustellung des Vor- der Metallarbeiterverband überwiegend aus Sozialdemokraten be­wärts". Die Scharfmacher am Ort sind in großer Wut über die Justizrat Abraham( Stadtv. Koye), der Stadtverordneten- Vor- glänzend verlaufene Versammlung. sollen doch gar Kündigungen stände, müsse angenommen werden, daß der Vortrag als ein politi­steher Sander( Conrad, Soz.), Dr. Dietrich( Serno  ), von Arbeitern in der hiesigen Kesselschmiede und Brennerei erfolgt scher beabsichtigt und gehalten sei. Der Verteidiger Justs, Rechts­Dr. Silberstein, Soz.( utty, Soz.), Emmeluth sein, weil die betreffenden Arbeiter sich erlaubt hatten, die Ver- anwalt Dr. Heinemann aus Berlin  , wandte sich mit aller Schärfe ( Winter). fammlung zu besuchen. Der Vorsitzende der Versammlung teilte gegen diese Ausführungen, die direkt und ganz offen die Ein­noch mit, daß der Pächter des hiesigen Versammlungslotals ver- führung der Klassenjustig in den Gerichtssaal predigen. Das zieht und der Eigentümer desselben den Betrieb wieder über- Reichsvereinsgesetz sei aber das gleiche für alle Staatsbürger und nimmt. Das bedeute, daß sich die Arbeiterschaft nun ein Versamm- fein Ausnahmegesetz für Sozialdemokraten; es fomme lediglich lungelofal erfämpfen müsse. Mit einem begeistert aufgenommenen darauf an, welches der Gegenstand sei, der behandelt werde, nicht Soch auf die Sozialdemokratie wurde die glänzend verlaufene Ber  - bor welchen Personen gesprochen werde. Der Gegenstand aber sei

Aufsehen erregte ein Unfall, der gestern einem Knaben zustieß. über den folgendes berichtet wird: Der sieben Jahre alte Sohn Erich des Kellners Bieliz aus der Sanderstr. 16, lief zwischen 10 und 11 Uhr in der Sanderstraße Rollschuh  . Plöglich sah er vor dem Hause Nr. 17 einen Wagen der Wäscherei Lohengrin heran- fammlung geschlossen. tommen. Als er diesem eiligst auswich, geriet er unversehens in eine Abteilung Soldaten hinein, die gerade vorbeimarschierte. Der linfe Flügelmann faßte ihn am Kragen und schleuderte ihn beiseite aus der Abteilung hinaus. Hierbei fiel der Knabe so unglücklich unter den Wäschewagen, daß ihm ein Hinterrad über den Unterleib ging. Schwer verlegt wurde der Verunglückte von dem Führer des Wäschewagens, dem Stutscher Alfred John aus der Admiralstr. 13 nach der Rettungswache am Görlizer Bahnhof und von dort nach dem Kinderkrankenhause an der Hafenheide gebracht.

Marienfelde  .

Die Vertreter der Arbeiterschaft auch fernerhin aus der Gemeinde­verwaltung fernzuhalten scheint das eifrigste Bestreben unserer Gegner zu sein. Denn was sollte es sonst für einen Zweck haben, daß für die am Montag, den 9. Ottober stattfindende Wahl in der britten Abteilung die Wahlzeit von vormittags 10 bis nachmittags 2 Uhr festgesezt ist. Der Gemeindevorstand, wie auch die bürgerlichen Gemeindevertreter wissen, daß diese Zeit für die meist außerhalb des Orts beschäftigten Arbeiter zur Ausübung ihres Wahlrechts die denkbar ungünstigste ist und daß, wer fein Wahlrecht in dieser Zeit ausüben will, eine erhebliche Einbuße an feinem Arbeitsverdienst erleidet. Die Herren wollen auch in Zukunft unter sich bleiben, daher die skandalöse Festlegung der Wahlzeit. Diese Absicht, die sozialdemokratisch gefinnte Bevölkerung auch fernerhin auf die Geschide der Gemeinde einflußlos zu erhalten, muß nunmehr durchkreuzt werden, indem die Arbeiterschaft selbst unter erheblicher Lohneinbuße ihr Wahlrecht ausübt und den sozial­demokratischen Kandidaten, Genossen Friz Greulich und Richard Kreuzberg die Stimme gibt. Arbeiter, die mit Marienfelder  Kommunalwähler zufammen beschäftigt sind, werden besonders ge­beten, legtere auf ihre Pflicht, ihr Wahlrecht auszuüben, aufmerksam zu machen. Wenn die Arbeiterschaft ihre Pflicht tut, dann wird es uns gelingen, die schändlichen Pläne der Gegner zunichte zu machen und den sozialdemokratischen Kandidaten zum Siege zu verhelfen.

Am morgigen Sonntag, den 8. Oktober, nachmittags 31 Uhr, findet bei Schuster, Kirchstr. 68, eine öffentliche Gemeindewähler bersammlung statt, in welcher Gemeindevertreter tubig über Unsere bevorstehende Gemeindewahl" sprechen wird. Hierauf freie Diskussion. Sorgt für guten Besuch der Versammlung! Charlottenburg  .

Adlershof  .

Gerichts- Zeitung.

Ueberfüllte Vorortzüge.

ein belehrender, tein politischer gewesen. Nach der Rechtsprechung des, Kammergerichts und den für das Gericht bindenden Ausfüh­rungen des Gerichts in dieser Sache könne, wie der Verteidiger an der Hand der Vorschriften des Reichsvereinsgefeßes eingehend dar­legte, die Freisprechung nicht zweifelhaft sein. Das Gericht ver­Wie der Eisenbahnfiskus, allerdings ohne Erfolg, aus der un- warf aber die Berufung des Just. Es führte aus: Der Metall­zureichenden Gestellung von Wagen noch einen Extraprofit für sich arbeiterverband habe zum erheblichsten Teil Sozialdemokraten als zu ungunsten der Fahrgäste herauszuschlagen sucht. zeigte ein am Mitglieder und verfolge, was gerichtsnotorisch sei, sozialdemokra Donnerstag vor dem Reichsgericht verhandelter Prozeß. tische Tendenzen. Wenn vor einem solchen Verein über Auswüchse im Strafrecht gesprochen werde, so könne dabei nur die direkte Absicht obgewaltet haben, eine Gefeßesänderung durch den Vor­trag zu erreichen. Denn die Sozialdemokratie erstrebe diese Ge­sebesänderung mit aller Entschiedenheit.

Am 2. August 1910 benutzte der Tischler G. aus Steglit   einen Bug der Wannseebahn von Steglit nach Berlin  . Aus Mangel an einem Sizplak stellte er sich in den Durchgang zwischen zwei Wagenabteilen auf. Als der Bug auf einer Zwischenstation lang sam einfuhr, standen zwei junge Leute auf, um auszusteigen. Der an der Seitenwand lehnende G. trat alsbald auf den Sitzplatz zu. in diesem Augenblid hielt der Zug mit einem Rud. G. war dabei ins Wanten gekommen; er faßte mit der linken Hand rückwärts, um sich anzuhalten. Dabei griff er unglücklicherweise zwischen die Schußleifte und die bereits geöffnete Wagentür. Im selben Auger blid flappte die Türe wieder zu und quetschte dem G. das letzte Glied des kleinen Fingers der linken Hand ab. Wegen diefer Beschädigung seines Körpers erhob G. Ansprüche gegen den Breu­hifchen Eisenbahnfiskus auf Grund des Reichshaftpflichtgesetes. Und zwar machte er zur Begründung seines Schadens besonders geltend, daß er an der Fräsmaschine, an der er früher selbst ge­arbeitet habe, jeht nicht mehr hantieren könne. Er müsse des halb die Maschinenarbeit auswärts fertigen lassen, wodurch ihm Infoften von täglich 10 m. erwüchsen. Der Eisenbahnfiskus erhob den Einwand, daß den Kläger eigenes Verschulden treffe, weil er den sicheren Stand verlassen habe, ehe der Zug gehalten hat.

Das Landgericht und Kammergericht zu Berlin   erkannten den Anspruch des Klägers dem Grunde nach als gerechtfertigt an. In den Entscheidungsgründen legt das Kammergericht dar, daß das Reichshaftpflichtgejez Anwendung zu finden habe und daß ein Fall noch zu prüfen, ob den Kläger eigenes Verschulden treffe. Ein des Einwirkens höherer Gewalt nicht vorliege. Deshalb bleibe nur solches Verschulden wird in den weiteren Ausführungen des Sammergerichte verneint, Unter anderem heißt es, daß der Kläger   nur wenige Schritte zu tun brauchte, um den Sitzplatz zu erreichen. Diese paar Schritte habe er auch während der Fahrt tun können, ohne eine Gefahr zu vermuten. Auch habe er bei feinem Rückwärtsgreifen ohne Verschulden davon ausgehen können, einen ungefährlichen Stühpunkt zu finden. Es liege deshalb darin, daß er sich an der Sitzlehne nicht festgehalten hat, noch keine Fahr­läffigkeit.

gerichte eingelegte Revision ist vom Reichsgericht zurückgewiefen Die bom beklagten Fiskus gegen das Urteil des Kammer­worden; damit gilt das Urteil des Kammergerichts als bestätigt.

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Bierulf sder Diebstahl?

Zum Reichsvereinsgeseh.

Selbstverständlich ist abermals gegen das Urfeil Revision ein­gelegt. Nach der Logit des Landgerichts müßte z. B. der Richter­berein, der überwiegend oder ausschließlich aus Nicht- Sozialdemo­traten besteht, als politischer Verein erachtet werden.

Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 8. Oftober, vormittags 11 Uhr, Kleine Frankfurter Straße 6: Vortrag von Frl. J. Altmann: " Sieger". Damen und Herren als Gäste sehr willkommen. Touristenverein" Die Naturfreunde". Drtsgruppe Berlin  . Wanderungen am Sonntag, den 8. Oftober: 1. Wannsee  , Catrow, Gatow  , Pichelswerder. Abfahrt früh 6 Uhr nach Wannsee   ab Wannseebahnhof. 2. Belzig  , Raben, Gareyer Rommel, Niemeg!, Treuenbrießen. Abfahrt nach Belzig   ab Schlesischen Bahnhof   früh 4,11; Alleganderplay 4,17; Friedrich­ftraße 4,27. Gäste willkommen.

Eingegangene Druckschriften.

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Die Neue Bett", die wissenschaftliche Wochenschrift der deutschen Sozialdemokratie hat das 1. Heft ihres 30. Jahrganges herausgegeben. Aus dem Inhalt des Hestes heben wir hervor: Banditenpolitit, von Karl Bebels Denkwürdigkeiten, von F. Mebring. Biehzucht und Kautsky  . Wie steht es brecher in Amerita, von Fris Kummer. Fleischkontrolle in Amerika  , von Albert Rudolf( Kansas  ). Verbrechen und Ber­mit unserer Jugendbewegung, von Mar Peters. Notizen. Zeitschriftenschau. Die Neue Zeit" wird auch im neuen Jahrgange mehrere Ergänzungshefte und in jedem Monat eine Feuilletonheilage unter der Redaktion von Franz Mehring   bringen. Der Abonnementspreis beträgt 3,25 M. pro Quartal. Au pays Sabil Levant. Lettres sur le Japon.  ( 3m Lande der aufgehenden Sonne. Briefe über Japan  ). Von Friz Kummer, ins 4. Heft der Sammlung Les Französische überfekt von Léon Rémy. documents du Socialisme  . Paris  . Berlag von Marcel Rivière u. Sto. 0,75 Fr.

Der Lichtstrahlenkalender 1912. 20 Heft. J. Brand u. Ko., Wien   VI.

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Briefkaften der Redaktion.

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4. Kündigen.

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5. und 6. Die Haushaltungs­

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Arbeiter- Fortbildungskurse werden von der Stadt Charlottenburg  am Montag, den 9. Oftober 1911, in dem Gebäude der Charlotten burger Fortbildungsschule, Wallstraße 75 und 80, bei hinreichender Beteiligung wiederum eingerichtet. Die Kurse sind für erwachsene Die juristische Sprechstunde findet 2tndenstraße 69, voru vier Treppen Perionen des Arbeiterstandes bestimmt. Sie geben Gelegenheit zur Fahrkuhl, wochentäglich von 4% bis 7% Uhr abends, Sonnabends, 28iederholung und Vermehrung der Volksschultenntnisse in Deutich bon bis 6 Uhr abends statt. Jeder für den Briefkasten bestimmten Anfrage und Rechnen und zur Erweiterung der allgemeinen Bildung Der Segen der Berufungsinstanz machte sich wieder einmal in ist ein Buchstabe und eine Zahl als Werkzeichen beigufügen. Briefliche Antwort überhaupt. Der Unterricht findet abends von 8 bis 10 hr einer Verhandlung vor der 8. Straffammer des Landgerichts I   wird nicht erteilt. Anfragen, denen feine Abonnement quittung beigefügt ist, statt mit folgendem Stundenplan: Montag: Volkswirt bemerkbar. Der Arbeiter Karl Schulz hatte an einem Sonn- werden nicht beantwortet. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. schaft. Einkommen und Konsumtion. Ferner: Verfassung, abend im April d. J. nach der Auszahlung des Lohnes mit P. T. 106. Das Geld ist u. E. zu Unrecht abgefordert. Verlangen Städteordnung, Behörden, Gewerberecht, Gewerberecht, Krankenversicherung. mehreren Arbeitskollegen eine Bierreise unternommen und dann Sie von der Kirchengemeinde Rückzahlung, eventuell flagen Sie. Von dem .. 41. Dienstag: Deutsch  , Unterkursus; Rechnen, Oberkursus. Wallstr. 80. auf dieser sehr start gezecht. Als er beim Verlassen des Lotals Ausgang des Prozesses geben Sie uns bitte Stenntnis. 6. S. 108. Mittwoch: Literatur. Spreeftr. 29, Aula der 16. Gemeindeschule. auf der Straße einen Handtagen stehen sah, begann er diesen ein Möglich wohl. Benden Sie sich an das deutsche Konsulat. 1. und 2. Ba. Kleschinski. Wir halten Sie für versicherungspflichtig in Donnerstag: Naturwissenschaften.  ( Vorträge aus der Physik und Stück fortzuschieben. Der Besizer des Wagens, durch das Geräusch ber Dristrantentasse der Staufleute. Die Inhaberin oder Sie selber tönnen Chemie des täglichen Lebens). Wiglebenstr. 35, Gemeindeichule 21. aufmerksam geworden, eilte herbei und reklamierte sein Eigentum. bei der Aufsichtsbehörde, Stralauer Str. 3/6, Beschwerde führen. Freitag: Deutsch  , Oberkurius; Rechnen, Unterkursus. Wallstr. 75. Es tam zu einer Schimpferei, die schließlich in eine folenne Th. K. 82. 1. und 3. Ja. 2. Zahlen Sie an den Gläubiger des Haus­Im Anschluß an die einzelnen Kurse werden Besuche von Museen, Prügelei ausartete, bei der der Wagenbefizer verschiedene Ver- wirts. F. R. 19. 1. bis 3. Sie tönnen Stlage auf Räumung und Ausstellungen und Ausflüge unternommen. Das Schuljahr umfaßt lesungen davontrug. Erst zwei Schußleute fonnten der Rauferei Mietszahlung bei dem Amtsgericht erheben. Da Sie die Straße nicht m mit Ausschluß der Ferien 40 Wochen. Die Teilnahme an den ein Ende machen. Schulz wurde zur Polizeiwache geschafft, wo er gegeben haben, tönnen wir das zuständige Amtsgericht nicht feſtſtellen. einzelnen Unterrichtstursen ist unentgeltlich. seinen Bausch ausschlafen fonnte. Die Folge diefer Szene war 2. Der Lohnbetrag, der 125 M. monatlich( 28,85 M. wöchentlich) übersteigt, eine Anklage wegen Diebstahls und Körperverlegung. unterliegt der Pfändung. Das Schöffengericht nahm beide Bergehen als vorliegend an und ver- gegenstände verbleiben dem Mann. Der übrige Nachlaß geht zur Hälfte an M. M. 99. Nein. die Eltern bez. Geschwister der Verstorbenen. Die Zeuerungsmaßnahmen. Die in voriger Sizung durch die urteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisstrafe von 3 Monaten. B. M. Darüber wird im Streitfalle ein Sachverständiger gehört. Gemeindevertretung gewählte Notstandskommission hat in ihrer Gegen dieses Urteil legte Rechtsanwalt Dr. Puppe Berufung ein 100. G. 29. 1. Leider nicht. 2. Sie fönnen beim Einwohnermeldeamt K. Sch. 11. Es liegt Berjährung vor. S. 50. Ihre ersten Sigung über den Einkauf von Seefischen und Kartoffeln be- und beantragte die Ladung mehrerer Augenzeugen, die befunden anfragen. raten. Unsere Genossen empfahlen allerschnellste Hilfe und befür- sollten, daß Schulz sich nur im Scherz an dem Wagen zu schaffen Angaben reichen zur fofortigen Bertragslösung faum aus; zudem find Sie worteten nachdrücklichst den Verkauf durch die Gemeinde selbst. Von gemacht habe. Tatsächlich stellte es sich auch in der Verhandlung beweispflichtig. Beraten Sie die Sache mit einem dortigen Anwalt. P. 2. 100. Das ergibt das Statut. M. G. 55. Rein. ben anderen Mitgliedern der Kommission aber wurde darauf hin- heraus, daß der Angeklagte den Wagen im Scherz vorwärts gechraube. 1. Die Kündigung ist bis zum 15. zum kommenden 1. zu­gewiesen, daß die kleinen Geschäftsleute bei einer Konkurrenz durch schoben und seine Bekannten lachend zugesehen hatten. Das Ge- laffig. 2. Sa... 53. Sie können weiterleben. Die Starte muß Die Gemeinde in große Erregung geraten würden. Die Kommission richt folgte den Ausführungen des Verteidigers und erkannte wegen aber innerhalb zwei Jahre, vom Ausstellungstage gerechnet, auf dem O. B. u. F. H. 14. Rein. Nella beschloß nach längerer Debatte, sofort den Verkauf von Seefischen des Diebstahls auf Freisprechung, da der Angeklagte offenbar nicht Bolizeirevier umgetauscht werden. bei der im Veranlagungsschreiben angegebenen Stelle. einzuleiten. Der Vertrieb soll dem Fischhändler Höhnow übertragen die Absicht gehabt habe, fich den Wagen anzueignen. Wegen der mieren 5. G. 1876. 1. Nein. 2. Ja. P. Sch. 65. An dem Kündigungs. werden, welcher bertraglich verpflichtet wird, die ihm von der Ge- Körperberlegung wurde Sch. zu 75 m. Geldstrafe verurteilt. tage muß die Arbeit noch verrichtet werden. E. R. I. Von dem vor meinde gelieferten Seefische mit einem Aufschlag von 10 Prog. ab­R. S. 33. Gie handenen Geld ja. Wirtschaftssachen jedoch nicht. zugeben. Der Verlauf findet wöchentlich einmal des Sonnabends fönnen testamentarische Bestimmungen über die Nachlaßverwaltung treffen, ftatt und der etwa übrig bleibende Rest soll Sonntags vormittags Eine ganz neue Auslegung des Reichsvereinsgefehes hat das zum Beispiel eine andere Bersönlichkeit als Nachlaßverwalter einfegen. bon 7-9 Uhr zum Verkauf tommen. Der Verkaufspreis wird Landgericht Cottbus   gegeben. Sie läßt sich kurz dahin zusammen­jedesmal durch den Bürgermeister festgesetzt und in den Beitungen faffen: Wer vor Sozialdemokraten redet, behandelt politische An­fowie durch öffentlichen Anschlag bekannt gegeben. Jedem Käufer werden gelegenheiten, mag er sprechen, worüber er will. In einer Ber Anweisungen für die Zubereitung der Fische gratis verabfolgt. Auch der Vertrieb von Startoffeln soll einer Anzahl hiesiger Gemüse- fammlung des Metallarbeiterverbandes zu Finsterwalde   hielt am Händler gegen 10 Broz. Aufschlag übertragen werden. Von unseren 2. Oftober 1910 der Verbandsbeamte Pawlowitsch einen Vortrag Genoffen wurde auf die Schwierigkeiten der Kontrolle hingewiefen, über die Auswüchse im Strafrecht. Das Schöffengericht Finster­die entstehen fönnte, wenn bei einigen Händlern eigene und Ge- walde fand in diesem Thema die Erörterung politischer Angelegen­meindefartoffeln friedlich nebeneinander lagern. Die Kommission heiten und verurteilte den Vorsitzenden der Versammlung, Just, zu einigte sich schließlich dahin, von 5 Pfund an Kartoffelicheine heraus- einer Geldstrafe von 20 M. Das Berufungsgericht, das Landgericht pamburg 766 NO zugeben, welche an drei verschiedenen Stellen des Ortes zur Ausgabe Cottbus  , verwarf die hiergegen eingelegte Berufung. Auf die Revi­Franfi. M 765 D gelangen: 1. beim Pförtner des Feuerwehrdienstgebäudes in der fion des Just hob das Kammergericht das Urteil des Landgerichts Selchowstraße; 2. beim Lagerhalter der Konsumgenoffenfchaft, Cottbus   auf und führte aus: Daß Mängel der Gesetzgebung mit Bismardstr. 11; 3. im Gemeindeamt, Bismarditr. 1. Der Inhaber eines Kartoffelicheines betommt von den Händlern, denen der Ver- dem Biele einer Gefeßesänderung erörtert werden, genügt noch trieb der Gemeindekartoffeln übertragen wurde, das auf dem Schein nicht, um die Versammlung zu einer politischen zu machen. Dieses berzeichnete Quantum. Die Bekanntgabe der Verkaufsstellen und Biel   erstreben durch das gleiche Mittel auch der Deutsche Juristen des Verkaufspreises erfolgt in derselben Weife wie bei den Seefischen. tag, die Tagungen der Internationalen Kriminalistischen Bereini Es haben wegen des Einkaufe der Kartoffeln bereits Verhandlungen gung und ähnliche Veranstaltungen, die bloß um dieses Bieles und stattgefunden, man glaubt den Bentner mit 2,80 m. verkaufen zu fönnen. Dieses Mittels willen noch niemand für politische Versammlungen der Landesanflalt für Gewäfferfunde, mitgeteilt vom Berliner   Betterbureau. Unsere Genossen forderten in diesem Puntte ein Zusammengehen mit erklärt hat. Daß theoretische Erörterungen praktische Zwede ers Berlin  , um so den Einkauf möglichst rationell gestalten zu fönnen. Streben, die nur durch eine Gesetzesänderung verwirklicht werden Die Kommission befchloß ferner, zur nächsten Sigung die hiesigen fönnen, macht allein noch nicht die Versammlung, in der die Er Fleischermeister einzuladen, um so den Verfuch zu machen, daß die örtlichen Fleischpreife auf ein erträgliches Niveau herabgedrückt örterung stattfindet. zu einer politischen. Nicht die letzten Ziele Remel, Tuft werden. Unsere Genoffen betonten, daß, wenn die Verhandlungen der Erörterung entscheiden; es kommt nicht darauf an, daß die Bregel, 3nsterburg mit den Fleischern ein negatives Ergebnis zeitigen follten, die Ge- Behandlung einer Frage die Hörer geneigt machen soll, in einem eidiel, born meinde gleichfalls unbedingt Vorkehrungen treffen müffe, die hiesigen bestimmten Sinne zu wirken, der auf eine Gesetzesänderung hinder. Ratibor Krosjen Bewohner selbst mit Fleisch zu versorgen. Dieser Anregung wurde ausgeht. Notwendige Voraussetzung für den Begriff der politischen Franfiurt zugestimmt. Angelegenheiten ist vielmehr immer die direkte Absicht, unter Be- Barthe, Scrimm Landsberg-60 einflussung der staatlichen Funktionen vorzugehen und gerade auf Rege, Bordamm diesem Wege das gestedte Biel zu erreichen. Da das Landgericht be, Zeitmerių Cottbus diese Grundsäke serkannt habe, wurde die Sache an dieses Gericht zurüdverwiesen.

Tegel  : Borsigwalde  .

Eine Schulentlassungsfeier bestehend aus Gesang, Feftrede, Rezitation, findet am Sonntag, den 8. Oftober, nachmittags pünkt lich um 3 Uhr, in Trapps Festjälen, Bahnhofstraße 1, statt. Hierzu find befonders alle Eltern mit ihren schulentlassenen Kindern und alle Freunde der Jugendbewegung eingeladen.

Die erneute Berhandlung begann mit einer Wiederholung der Beweisaufnahme. Die vernommenen Polizisten erinnerten sich

Stationen

Witterungsübersicht, vom 6. Oftober 1911.

Barometer

fland mm

Binb richtung

Bindflärke

Better

momembe 767 D 4 mollig

Berfir

anden

Bien

765 D

Temp.

n..

56. R.

Stationen

Barometer

fland mm

Wind

clotung

Bindstarle

Better

Bebedt

Xemp. n..

1838 14686

1 halb bb. 4

765 N

11 Haparanda 768 Still 3 Regen 10 Betersburg 770 N 2 bedeckt 10 Scillo 1 Rebel 6 berbeen 1 bedeckt 9 Baris 765 NW 1 Regen 11

771 NN 763 Still

2 bedenkt wollig

Wetterprognose für Sonnabend, den 7. Oktober 1911. Ein wenig fühler, vorwiegend nebelig oder wollig bei mäßigen östlichen Binden; feine erheblichen Niederschläge. Berliner   Betterbureau.

Bafferftand

Dresden Barby

Magdeburg  

Bafferstand

Wafferstands- Nachrichten

cm

am feit 5.10. 4. 10. am¹)

am feit

58

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119

-2

22

Saale  , Grochlik Havel  , Spandau  ) Rathenow  ) Spree  , Spremberg  ")

5.10. 4.10. cm cm³)

44

32

78

82

78

-38

148-1

+ bedeutet Buchs,

-

Raub

Beestow

eser, Münden

Minden

Rhein  , Marimiliansan 350

Köln

Nedat, Heilbronn  

Main  , Wertheim  Rosel, Trier  

-34

-61

-182 4-2

15

24

Fall.

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Unter pegel  .

TT

135

87

26+-1