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er mag auch nach stundenlangem Dienst ermüdet sein; Fahrgäste Aus dem Krankenhause am Urbanest and verblieb, war Eisriefe ein gern gesehener Gast, viele Direktoren über­

Type ärmer!

verfügt, wenn ein Fahrgast zwar ein Billet hat, dasselbe aber Briefschreiber mit, daß er, ohne Stelle und vollständig mittellos, in den Besitz des gesammten Reichthums gelangt. Sie begann nicht durchlocht ist. Nun ist es seit dem Bestehen der Bahn zu mit einem französischen Hochstapler, dem angeblichen Bulton, zu- jedoch bald ein fo auffälliges Leben, daß sie ihrer Verschwen­allen Zeiten vorgekommen, daß Passagiere, welche die Bahn im fammengetroffen sei, und daß dieser, der kein Wort deutsch ver- Sungssucht wegen unter Ruratel gestellt werden mußte. Von Stadtverkehr verlassen wollen, und zu diesem Zwecke ihre Fahr stehe, ihn für wenig Geld zur Führung der schwindelhaften dem ihr bestellten Vormunde farte abgeben wollen, fich plöblich mit dem Bemerken an- Korrespondenz mit Deutschland angeworben habe. Er habe täg: ab ihrem folossalen Vermögen entsprechende Alimente. Dieselben gehalten sahen, daß dieselbe sehr zu ihrem Erstaunenlich an fünfzig Bewerbungsbriefe in der geschilderten Art zu bewaren immer noch reichlich genug, daß sie ihre exzentrische Lebens­nicht durchlocht war. Denn sie erinnerten sich genau, sie antworten, sein Gewissen treibe ihn aber, die Bewerberinnen zu weise fortsetzen konnte. Sie hat dies auch konsequent durch­dem Beamten beim Betreten des Bahnsteiges gereicht warnen. geführt, bis vor einigen Tagen ihre Angehörigen in die Noth­und von ihm zurückerhalten zu haben. In allen solchen wendigkeit sich versett sahen, sie in der genannten Anstalt unter­Fällen wurde die Entscheidung der Bahnhofs- Vorsteher angerufen. Der berühmte Meineids- Nomen ist, wie das Hamburger zubringen. Diese Nothwendigkeit war schon lange vorhanden, Und in den weitaus meisten Fällen war er in der Lage zu er- Echo" mittheilt, um seme Entlassung eingekommen. Der Vor­wenn man nur einem kleinen Theil der Gerüchte Glauben klären: hier liegt eine Absicht zu hintergehen nicht vor, denn das wärts" hat bereits vor zwei Monaten gemeldet, daß Ehren- schenken darf, welche über das Treiben und die arforderliche( wenn auch nicht durchlochte) Billet sollte ja ab: Romen sich in Berlin niederlassen wolle. Unseren Segen zu dem Launen der Eisriefe furfirten. Go foll sie vor allem die ie toftspieligen gegeben werden. Und er entschied, daß die Vernichtung der Billets erhabenen Werke hat er. pefuniäre Unterstützung geldbedürftiger Offiziere als Haupt­durch Durchlochung sofort nachträglich zu bewirken sei und daß der Fahrgast sich entfernen dürfe. Nur wenn der Fall durch die im Nathhause eingelaufenen Meldungen aus den drei städtischen schneidigen, aber mittellofen Lieutenant hatte. Doch das ist nur Bur Cholera. Nach den bis gestern 10 Uhr Vormittags aufgabe ihres Lebens betrachtet haben, in pietätvoller Erinnerung an eine Liaison, die sie vor vielen, vielen Jahren mit einem Persönlichkeit oder das allgemeine Verhalten des Passagiers nicht Krankenhäusern ist der Stand der Cholera in Berlin folgender: ein Märchen, dessen Urgrund in der auffälligen Borliebe zu ganz klar erschien, wurde eine Ausnahme gemacht und eine ein­gehendere Untersuchung angeordnet. Denn die Stammgäste der Im Krankenhause Moabit war der gestrige Bestand ein Märchen, dessen Urgrund in der auffälligen Borliebe zu Stadtbahn, und zu ihnen müssen die Angestellten der Stadtbahn in 13 Personen 10 männliche, 3 weibliche, darunter Fälle von suchen ist, welche die stark verblühte Schönheit" stets für Stadtbahn, und zu ihnen müssen die Angestellten der Stadtbahn in asiatischer Cholera 2 männliche, 2 weibliche. Neu eingeliefert aber mag sie wohl durch jene gewissenlosen und raffinirten zweierlei Tuch hegte. Um den größten Theil ihrer Rente erster Reihe gerechnet werden, wissen sehr wohl, daß es wohl wurde eine weibliche Person, entlassen 4 Personen( 3 männliche, Schmaroßer gebracht worden fein, welche sich an die nie ganz vorkommen kann, daß die Durchlochung durch den Billetschaffner eine weibliche). Es bleibt somit ein Bestand von 10 Personen von dieſem übersehen wird. Manchmal stürmt das Publikum( 7 förmlich die Treppe hinauf; der Familienvater, der die Sorge für männliche, 3 weibliche), darunter Fälle von asiatischer zurechnungsfähige Person herandrängten. Man sah sie oft in Frau und Kinder hat, reicht eine Anzahl Fahrtarten auf einmal Cholera 4( 2 männliche, 2 weibliche). Im Krankenhause öffentlichen Lokalen in Gesellschaft derartiger Frauenzimmer und hin. Der Billetſchaffner wird von den Nachkommenden gedrängt, Friedrichshain war der gestrige Bestand 2 weibliche mit weideutiger Burschen, an deren Hochachtung und Verehrung sie er muß gleichzeitig durchlochen und die Einpassirenden zählen, asiatischer Cholera behaftete Personen, welche indessen bereits viel Gefallen zu finden schien. In Theatern und Ballokalen er muß gleichzeitig durchlochen und die Einpafsirenden zählen, entlassen worden sind, so daß tein Bestand verblieb. sandten ihr sogar Einladungen und Freibillets, von denen sie werden bei großem Andrange förmlich mit auf den Bahnsteig feine Cholerafälle getragen, ohne den Billetſchaffner auch nur zu sehen- kurzum gemeldet. Es war somit der gestrige Bestand in allen drei fast immer Gebrauch machte. Den Fremden wurde sie als es giebt eine ganze Anzahl Möglichkeiten, aus denen ein Fahr darunter Fälle von asiatischer Cholera 6( 2 männliche, 4 weib- Nun ist sie urplöglich zu unfreiwilliger Zurückgezogenheit ver­Krantenhäusern 15 Personen( 10 männliche, 5 weibliche), Maskenball ohne Eisriete etwas unvollständiges und Unerhörtes. Sehenswürdigkeit gezeigt und für die Einheimischen war z. B. ein gast dazu kommen fann, mit einem undurchlochten Billet die Fahrt anzutreten, ohne es auch nur zu wissen. Denn die meisten liche), neu eingeliefert wurde 1 Person, entlassen wurden 6 Per- urtheilt worden und das lachende Berlin ist um eine originelle Fahrgäste kontrolliren, nachdem sie die Karte am Eingang zurück- sonen( 3 männliche, 3 weibliche), es beträgt daher der heutige erhalten haben, nicht erst, ob sie auch thatsächlich durchlocht ist. Bestand 10 Personen( 7 männliche, 3 weibliche), darunter 4 Fälle von asiatischer Cholera( 2 männliche, 2 weibliche). Nachdem Diesen Umständen ist auf der Stadt- und Ringbahn, wie schon von asiatischer Cholera( 2 männliche, 2 weibliche). Dreimal vergeblich den Tod gesucht hat innerhalb gemeldet, bisher mit vollem Recht Rechnung getragen worden. gestern Morgen die im Krankenhause Friedrichshain noch an weniger Stunden der 23 Jahre alte Kaufmann Hermann Mary. Selt kurzer Zeit ist das anders geworden. Die in solcher Lage fich lassen worden sind, ist diese Anstalt ebenso wie das Krankenhaus und der Neffe eines hier in der Seydelstraße wohnenden be­asiatischer Cholera behandelten beiden Frauen als gesund ent- Er ist der Sohn eines in Frankfurt a. M. Lebenden reichen Vaters befindenden Fahrgäste der Stadtbahn werden auf allen Stationen am Urban völlig frei von cholerafranken und choleraverdächtigen güterten Onfels und hatte im vergangenen Jahre stark an der mit ganz auffallender Härte behandelt. Wer mit solchen un­durchlochten Billet, das er selbst abgeben will, betroffen wird, Personen. Die noch im Krankenhause Moabit befindlichen, an Börse spekulirt und dabei namhafte Summen eingebüßt. Daraus den führt man zunächst zum Stationsvorsteher. Hier wird, ohne falls der Genesung entgegen und dürften in einigen Tagen ent- und der junge Mann schiffte sich im Januar d. I. nach Amerika wirklicher Cholera erkrankten 4 Personen gehen sämmtlich eben scheint ein Zerwürfniß mit Vater und Onkel herzuleiten zu sein auf irgend eine Erklärung einzugehen, zunächst eine Strafe von J. ein. Dort wurde er aber in seinen Erwartungen getäuscht, 6 Mart verlangt. Hat der Betreffende das Geld nicht bei sich, lassen werden. so wird er gefragt, ob er sich legitimiren kann. Da die aus dem Das Gerücht von einem Cholerakranken verbreitete fich er im Juli d. J. Gelegenheit fand, in sein Vaterland zurück­Noth und Entbehrung stellten sich ein, und M. war froh, als Grunewald zurückkehrenden Herren und die aus der Markthalle gestern Mittag in der 1. Stunde in der Louisenstadt mit Windes­kommenden Damen meistens ohne Legitimationspapiere find, eile, doch erwies es sich als völlig unbegründet. Ein junger sukehren. Auch jetzt miẞlang ihm der Versuch, seine Angehörigen führt man sie zur Polizei. Dort müffen sie warten, bis ermittelt Droschtenkutscher 1. Klasse, der seinen Stand an der Dresdener- wieder für sich zu gewinnen. Der im Ueberfluß aufgewachsene worden ist, ob ihre Angaben über ihre Personalien stimmen, und und Alten Jakobstraße inne hatte, wurde in der angegebenen junge Mann fiel auch hier wieder der bittersten Noth dann entläßt man sie mit dem Bemerken, daß das Strafmandat Beit plöglich vom Blutsturz befallen. Ein in der Nähe stehender anheim und beschloß nun, sich den Tod zu geben. Um seiner folgen werde. Das Auffallende ist, daß dieselben Beamten, welche Dienstmann pacte den Kranten in deffen eigene Droschte und Familie keine Schande zu bereiten, vernichtete er alles, was über bisher eine auf die thatsächlichen Verhältnisse gestüßte Milde fuhr mit ihm nach der in der Neuen Roßstraße belegenen feine Person Aufschluß zu geben geeignet war, und begab sich walten ließen, jetzt mit einem Male in bas Gegentheil um- Apotheke. Obwohl es bis dahin nur ein paar Häuser entfernt am Mittwoch Abend in den Grunewald , um sich zu erhängen. geschlagen find. Die Wahrnehmung, daß diese Härte: Fahrgäste ist, war der Krante bereits verstorben. Der Dienstmann holte auf der Suche nach einem Plage gelangte er an die Verbindungs­für Versehen, welche Bahnbeamte begangen haben, zu strafen, auf alsdann einen Schuhmann herbei und beide transportirten dann bahn, die nach der Hamburger Bahn führt, hörte einen Zug allen Stationen und zwar täglich und auf den belebten den Verstorbenen nach der Charitee. heranbrausen und wollte sich vor die Maschine werfen. Schon Stationen täglich mehrfach vorkommen, läßt feinen Zweifel lag er mit dem Kopfe auf den Schienen, die der Zug nach baran bestehen, daß es sich hier um eine allgemeine Anordnung Ein neuer choleraverdächtiger Fall betrifft einen Ar- feiner Ansicht befahren mußte, während er die Beine auf ein handelt. Es ist kaum zu beschreiben, in welche Aufregung oft die beiter, der bei dem 32. Polizeirevier in der Derfflingerstraße zweites Geleise gestreckt hatte. Schon hörte er das Stöhnen der fich völlig schuldlos fühlenden Betroffenen gerathen, und wie eingeliefert worden war und jest nach dem Krankenhause Maschine aus der Nähe; da erscholl ein plötzlicher Aufschrei: namentlich auf Damen, die selten viel Geld bei sich führen, gebracht worden ist. Die Wache und die folirzelle, in welcher der Zug war auf dem anderen Geleise gekommen und dieses Sistiren und Festhalten im Polizeibureau wirkt. Der sich der Kranke aufgehalten hat, find sofort desinfizirt worden. hatte ihm den linken Fuß zerquetscht. Schwer verwundet Umstand, daß, wie schon erwähnt, diese Vorfälle jetzt immerfort fich ereignen, giebt ihnen ein weites allgemeines Interesse und Fäkalien ist von der Düngerabtheilung der Deutschen Land- troch bis an die Trabrennbahn, wo die niedrigen Aefte eines Die Frage der Abtödtung der Cholerakeime in den Schleppte er sich in den Wald zurück und brach ohnmächtig zu­sammen. Gestern Morgen kehrte er in das Bewußtsein zurück, berechtigt zu dem Wunsche, daß die ganz plöglich zum Vorschein wirthschaftsgesellschaft nach Vereinbarung mit dem Reichs- Ge- Baumes zu erreichen waren und erhängte sich. Nach einiger Zeit tommenden Rigorosität gegenüber völlig unschuldigen Fahrgästen fundheitsamte zum Gegenstande eingehender Untersuchungen ge- tam er zu sich der Strick war geriffen. Jeht knüpfte er zwei aufhöre. Man darf annehmen, daß die Betriebsdirektion der macht worden, an denen sich die hygienischen Institute der Taschentücher zusammen und erhängte sich an demselben Baum. Ring- und Stadtbahn, welche, soweit es geht den Wünschen des Universitäten Jena , Marburg und Greifswald , sowie die land- Durch Zufall kam der Gärtner August Schröder aus Westend in Publikums entgegenzukommen pflegt, diese Neuerung nicht verwirthschaftliche Verfuchsstation zu Bonn betheiligt haben. Es diesem Augenblick an der Stelle vorbei und rettete durch recht­anlaßt hat, vielleicht nicht einmal etwas davon weiß. Denn handelte sich speziell um die Frage, ob die Zwischenstreu von zeitiges Eingreifen den Lebensmüden vom Tode. Der Inspektor das neue in unliebsamen Sinne stramme Regiment" fällt voll- Torfmull im stande ist, diese Abtödtung ficher zu bewirken, Klamm von der Trabrennbahn wurde gerufen, der durch den etwas ständig aus dem Rahmen ihrer sonstigen Praxis. Gewiß ist es bezw. ob die Sicherheit dieser Abtödtung vermehrt oder be- Fernsprecher die Polizei in Charlottenburg benachrichtigte. Der nothwendig strenge, Maßregeln gegen Betrug zu ergreifen. fchleunigt wird durch Zusatz von Stoffen zum Torfmull, Onfel wurde geholt und nahm den Unglücklichen sofort mit sich. Aber es erscheint durchaus geboten Sorge zu tragen, daß das welche dem Wachsen der Kulturpflanzen nüßlich, mindestens hiermit dürfte auch die Versöhnung des Vaters gesichert sein. Publikum nicht für Versehen bestraft wird, die es nicht selbst be- nicht schädlich sind. Die Untersuchungen find bereits zu gangen hat. meinem vorläufigen Abschluß gebracht und haben übereinstimmend Große Heiterkeit erregte gestern in der Mittagsstunde Der ärztliche Mitarbeiter des ,, Berl. Börsen- Gour." folgende Sauptresultate ergeben: 1. Torfmull für sich allein unter den Passanten der Potsdamer- und Leipzigerstraße der Der ärztliche Mitarbeiter des Berl. Börsen- Cour." gewährt in feinem Falle sichere Garantie, daß die in den Rutscher eines bedächtig einherfahrenden Lastwagens. Derfelbe erhebt lebhafte Klage über die Art und Weise, wie die städtische Fäkalien enthaltenen Cholera-( und Typhus-) Reime abgetödtet hatte sich nämlich ein Monofle ins Auge geklemmt und ver Desinfektionsanstalt ihrer Aufgabe nachkommt. Er schreibt: werden, 2. ein Zusatz von Kainit erhöht in teiner Weise die Des stand es durch allerlei in schnarrendem Zone gehaltene ulfige Schon mehr als einmal habe ich Klagen über das Institut ge- infektionskraft von Zorfmull, 8. ein Zusatz von Superphosphat- Burufe und durch sein unseren Herren" Gigerfu" abgelauschtes hört, dieses Mal muß ich nach eigener Anschauung welche er- gips kann die Desinfektionskraft des Torfmulls wohl erhöhen, Gebahren, wie Gefichterschneiden, Grüßen mit der Hand u. f. w. heben. Einer in der Stegligerstraße wohnenden Dame, bei der doch ist hierfür eine absolut sichere Garantie nicht gegeben, 4. ein die Aufmerksamkeit der Vorübergehenden auf sich zu lenken. Der ein Baumeister als Chambregarnist wohnte, wurden aus dem Zufaß nur geringer Mengen Schwefelsäure zum Torfmull tödtet Gegensatz zwischen dem faltbestaubten Werkeltagsgewand des Zimmer des betreffenden Herrn, der an Typhus erkrankte, die dagegen die Cholerateime sehr rasch, 5. ebenso ist der gewöhnliche Mannes und dem von ihm benußten Toiletten- Requisit unserer Möbel, Portieren, Gardinen 2c. entfernt und in einem Zustande Speiseeffig ein außerordentlich wirksames Mittel, um Cholera- Sechsgrofchen Ravaliere wirkte so drastisch komisch, daß Viele zurückgebracht, der als geradezu unerhört bezeichnet werden muß. bakterien rasch und sicher zu tödten. Bei Cholera- Epidemien lachend stehen blieben, um dem vergnügten Kutschbock- Humoristen Der Teppich ist fast ganz entfärbt, er steht aus, als wenn er ge- dürfte sich diese Erkenntniß mit großem Erfolge praktisch ver- nachzublicken, der anscheinend sehr befriedigt über das Aussehen, backen wäre, die Möbel sind verblaßt, die Gardinen zer- werthen lassen, indem man den Speiseessig zum Reinigen von Ab- das er machte, in die Mauerstraße abbog, wohin ihm noch eine fressen, kurzum, von den früher theilweise eleganten Sachen ist tritten, Fußböden, Kleidungsstücken, Betten 2c. wird gebrauchen Anzahl wonnejauchzender Gaffenjungen folgte. nur noch ein kleiner Theil brauchbar. Wenn das Resultat der können. Der benüßte Essig war ziemlich dünn, er enthielt nur Desinfektion auf der städtischen Anstalt immer dem entspricht, 3 pet. Effigfäure, glich also dem Essig, der in jeder Haushaltung, das ich zu konstatiren in der Lage war, dann ist es in der That felbst auf Dörfern leicht zu beschaffen ist. Die benußte Schwefel­besser, alle Möbel eines von einer Infektionskrankheit ver- fäure war 1/ 2prozentig. Bei Typhus ist ein Zufaß von 2-3pro­feuchten" Bimmers direkt zu verbrennen. Da steht man doch zentiger Schwefelsäure erforderlich. wo und wie, und der langweilige Umweg über die Desinfektion

woch Nachmittag 54 Uhr in der Skalizerstraße. Als um die Ein erschütternder Unglücksfall ereignete sich am Mitt­genannte Beit ein voll beladener Möbelwagen die Staligerstraße genannte Beit ein voll beladener Möbelwagen die Staligerstraße zwischen der Manteuffel- und Mariannenstraße entlang fuhr, versuchten zwei Knaben in den unter dem Wagen hängenden Raften zu klettern, was ihnen auch gelang. Hierdurch ermuthigt, versuchte auch die sechs Jahre alte Tochter des in der Stalizer­

wird vermieden. Daß die geschädigte Dame die Behörden Pädagogische Verhältnisse recht eigener Art herrschen regreßpflichtig machen wird, ist selbstverständlich, aber die An- in dem Vorort Heinersdorf. Der dortige Dorfschullehrer, ein gelegenheit ist auch dann noch nicht erledigt, falls der Gerechtig- 70jähriger Greis, wollte zu Michaelis in den wohl verdienten ftraße 111 wohnenden Volte'schen Ghepaares, in den Kasten zu feit Genüge geschieht. Es ist nämlich wahrhaftig sehr erklärlich, Ruhestand treten und durch eine jüngere Kraft ersetzt werden. tlettern, tam hierbei aber zum Fallen und zwar so unglücklich, wenn das Publikum Manches verheimlicht, im Hinblick darauf, Ginige Wochen vor den großen Ferien erkrankte er jedoch. Theils daß ihr das Hinterrad über den Kopf ging, diesen vollständig was beim Bekanntwerden einer Infektionskrankheit seinem Haufe die Hoffnung auf seine baldige Genesung, theils die Nähe der zertrümmernd, so daß der Tod auf der Stelle eintrat. Die be­langen freien Zeit ließen die Heinersdorfer an feinen Ersatz dauernswerthe Mutter, die hinzugerufen wurde, mußte ohnmächtig denken. Die großen Ferien begannen und gingen zu Ende; doch von Passanten nach ihrer Wohnung gebracht werden. Obgleich Bei Stellenangeboten aus London ift die größte Vor- weder in dem Zustand des Lehrers, noch der Schulverhältnisse sich das Unglück schon um 54 Uhr zutrug, so wurde es doch ficht anzurathen. Während unsere einheimischen Stellen- von Heinersdorf hat sich das Geringste geändert. Der alte 74 Uhr, ehe die kleine Leiche, die man inzwischen in einen Haus­vermittelungs- Schwindler ihre Opfer aus allen Kreisen zu er Mann ist unfähig, seine Sehrthätigkeit auszuüben und an sechzig flur gelegt hatte, durch den Obduktionswagen abgeholt wurde. langen suchen, haben es ihre Londoner Kollegen, meist Deutsche, mädchen und Knaben treiben sich auf der Dorfgasse und den die sich hinter einer schön klingenden englischen Firma ver Feldern umber ledig aller Pflicht". Die liebe Jugend ist davon nisse recht charakteristisch ist, giebt ein Inserat in der heutigen Von einer Familientragödie", die für die Zeitverhält bergen, vorwiegend auf junge Lehrerinnen, Gouvernanten und ganz entzückt, ein Gefühl das von den Eltern um so weniger Nummer einer Vorortzeitung Kunde. Dasselbe lautet: Ich Gesellschafterinnen abgesehen. So wurde, wie die Staatsb. 3tg." getheilt wird, als sich durch allerhand Allotria des Wortes erkläre hiermit, daß die Verlobung meiner Tochter Marie" mit berichtet, vor einigen Wochen durch eine" Mr. Malville, Wahrheit wieder einmal bekunden soll, daß Müßiggang aller dem Kaufmann Herrn W. fünf Minuten vor der amtlichen Brewer Str. London W." unterzeichnete Anzeige ein junges Laster Anfang ist. Die guten Leute trösten sich aber damit, daß Trauung aufgehoben wurde, indem der ehrenwerthe Stiefvater Mädchen als Gouvernante gesucht. Es meldete sich unter bis zum 1. Oktober nur noch wenige Wochen sind, und der neue des Herrn W. zu mir herantrat mit der Bemerkung, daß es jetzt anderen eine Dame aus Düsseldorf . Nach 14 Tagen erhielt sie Lehrer nicht mehr fern ist.

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einen Brief aus London , mit der Nachricht, daß Mr. Mal­

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Bekanntlich

Zeit sei, daß ich mich darüber erkläre, welche Mitgift ich meiner ville" leider gestorben sei. Tröstend war aber hinzugefügt, Die Eisrieke ,, nervenkrank"! Diese Trauerbotschaft wird Tochter gebe... Wenn mir die Daumschraube des sehr ehren­daß seine Agentur an die Briefschreiber, Charles Bul- allen, die sie fannten, nicht unerwartet tommen. Galt die würdige werthen Herrn Stiefvaters nicht paßte, und ich dem ehren­ton u. Co., 41 London Street, London Street, Fizroy Square, W., Dame doch schon seit einiger Zeit nicht als völlig" dispositions- werthen Herrn Stiefvater die Thür wies, so glaube ich als übergegangen fei, und daß man der jungen Dame die von Mr. fähig", wie ein zarter Ausdruck für eine starte Gemüthsdepression Ehrenmann gehandelt zu haben." Das Inserat ist mit der Malville ausgeschriebene Stelle bei einer reichen englischen Familie lautet. Nun ist sie endlich dahin gekommen, wofür sie schon genauen Adresse des Einsenders unterzeichnet. verschaffen wolle. Sie erhalte außer gänzlich freier Verpflegung, lange das Zeugniß der Reife besaß. Seit mehreren Tagen be- werden Ehen ausschließlich im Himmel geschlossen. Reisevergütung 2c. ein Anfangsgehalt von 100 2ftrl. 2000 m. herbergt, wie wir dem ,, KI. Journ ." entnehmen, die Hasselmeier'sche jährlich, möge aber zunächst ein Deposit von 15 M. in Papier " Nervenheilanstalt für Damen auch jene bedauernswerthe Frau, einem hiesigen Bankier der Berliner Kriminalpolizei gemacht Ein größerer Diebstahl ist nach Mittheilungen, die von einsenden, da die reiche englische Familie verlangt habe, daß man welche zu den bekanntesten Figuren der Reichshauptstadt ge­über die junge Dame erst Erfundigungen einziehe. Die eigent- hörte. Wer hätte sie auch nicht gekannt, die stets grotest auf( Russisch- Polen) mittels Einbruchs verübt worden: es sind außer wurden, bei einem gewissen Ludwig Kohn in Wilocawek liche Bermittlungsgebühr im Betrage von 40 M. folle erst nach gedonnerte" Person mit dem ewigen stupiden Lächeln und der( Russisch- Polen) mittels Einbruchs verübt worden: es sind außer W. bem suchen und bau drei Monaten bezahlt werden. Die Düffeldorferin war flug ge- blöden, selbstgefälligen Rofetterie? Eine Erscheinung, ganz dazu baarem Gelde Werthpapiere in großer Anzahl, insbesondere nug, die 15 M. nicht einzusenden. Ferner hatte sich eine Leh- angethan, felbft die Aufmerksamkeit eines weltstädtischen Publi- prozentige Pfandbriefe der Städte Kalisch, Wolsk , Lublin und rerin in Kassel auf die Anzeige des Mr. Malville gemeldet tums auf Jahre hinaus zu feffeln und einen sich täglich mehren- russische Prämienanleihe, serbische Loose und andere Papiere Lodz , ferner 4prozentige innere russische Anleihe, 5prozentige und erhielt von der Firma Bulton u. Komp. fast denselben Brief den Sagen- und Legendenkreis um sich zu bilden. Der wenig entnommen worden. Den hiesigen Bantiers find genaue Ver­wie die Düsseldorferin. Sie wurde aber bald über die poetischen Eisrieke ist aber auch mehr angedichtet worden, als es zeichnisse der Werthpapiere zugegangen. Der Bestohlene hat eine Firma Bulton" durch deren eigenen Korrespondenten" aufgeklärt, für ihre ohuedies start ausgeprägte Eitelteit gut war. Der einzig Belohnung von 500 m. für die Wiederbeschaffung des Geldes M. der ihr schrieb, daß sie unter feinen Umständen das verlangte originale Bug in ihrem Charakter scheint nur ein stark hervor- und der Papiere ausgesetzt. Geld einsenden möge; denn in dem ihr zugegangenen Briefe tretender Hang zu allerlei extravaganten Aeußerlichkeiten gewesen

ftehe tein wahres Wort, es sei alles auf Schwindel abgesehen. zu fein; aus der Sucht aufzufallen und beachiet zu werden, er- Falsche Zwanzigpfennigstücke find seit einiger Zeit Die Adresfatin möge auch andere junge Damen warnen. Ueber lärt sich das ganze Benehmen der unglücklichen Person. Bon wiederum in Umlauf gesetzt worden. Nun ist in Braunschweig seine Thätigkeit an dem schwindelhaften Institut" theilt der sehr reichen Eltern stammend, war sie nach dem Tode derselben ein Mann festgenommen worden, der geständlich seit dem Monai