Nr. 264. 28. 3hrgang.
( chluß aus der 1. Beilage.)
Saffermann( fortfahrend):
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nationalen Empfinden. Das erfreulichste an den ganzen Bor. noch ein paar gute Worte mit auf den Weg geben und den Magigängen der letzten Zeit ist dies starte nationale Empfinden, das ftrat bitten, schnelle und gute Arbeit zu leisten, damit die fich mit einem Schlage über ganz Deutschland gezeigt hat. Deutsch - Buwendungen den betr. städtischen Beamten und Arbeitern land ist bereit, sein Bestes, sein Gut und seine Ehre einzusehen, spätestens zu Weihnachten
liberalen.)
1 Uhr.
nachmittags 5 Uhr.
öffnet.
das Ausland möge sich darüber klar sein, daß wir unserer natio- augute kommen. Nach unserem ursprünglichen Antrage soll der nalen Ehre nicht zu nahe kommen lassen, und daß, wenn es darauf Waagistrat erwägen, ivo und inwieweit infolge der Teuerung eine ankommt, Deutschland mit Waffen zu verteidigen, das Ausland Aufbesserung der Gehälter und Löhne stattzufinden hat. Meine uns einig finden wird.( Lebhafter Beifall bei den National Freunde stehen ja Teuerungszulagen steptisch gegenüber, denn es handelt sich doch hier nicht um einen borübergehenden, Hierauf bertagt das Haus die Weiterberatung auf Freitag fondern um einen anbauernden Zustand. Auch im Ausschuß ist ein. ftimmig anerkannt worden, es herrsche Teuerung. Diese dürfte Schluß 6% Uhr. längere Zeit andauern, und deshalb glaube ich den Schluß ziehen zu können, daß auch der Ausschuß der Auffassung sein wird, daß biese Bulage vom 1. April ab zur Lohnerhöhung wird. Der Arbeiter muß ja in seinem Haushalte mit solchen Zulagen rechnen, glichen verden. Auch darüber besteht Uebereinstimmung, daß der Arbeitslohn in ein richtiges Verhältnis zu den Lebensmittelpreisen treten muß, wenn nicht anders die Leistungsfähigteit uns Der Ausschuß für die Vorlage wegen fostenloser Sergabe eines ferer Arbeiter geringer werden soll, und das können wir doch nicht wünschen. städtischen Grundstücks zur Erbauung eines Ledigenheims ist ge= Wir waren ja auch in unserm Antrage so bescheiden, nur wählt, von der sozialdemokratischen Fraktion gehören ihm Stadtv.au verlangen, der Magistrat solle untersuchen, ob und bei we l Bruns, Hinge, Sassenbach, Dr. Badet an. chen Kategorien städtischer Arbeiter eine Lohnerhöhung ein Die Vorlage betr. den Ankauf der Grundstüde AIt.Strazutreten hat. Eine große Anzahl bezieht noch den Minimal. Tau 68 und 69 war an einen Ausschuß verwiesen worden. Es han- fohn von 3,90 Mart pro Tag. Wir haben aber auch noch Katedelt sich um das Gelände, unter dem der Tunnel für das Anschluß- gorien, die weniger als diesen Minimallohn beziehen, z. B. bei der gleis des Osthafens angelegt werden muß. Der Magistrat will die Barkverwaltung, wo die Arbeiter nur einen Tagelohn von 8,75 W. Grundstüde, nachdem bereits ein Enteignungsverfahren geschwebt erhalten. Die Hilfsarbeiter gar erhalten nur hat, freihändig für die gegen die ursprünglichen Forderungen einen Stundenlohn von 36½ Pfennig, nicht unerheblich ermäßigten, jedoch immer noch reichlich hohen Preise von 530 000 bear. 200 000. erwerben, um den Tunnelbau das macht bei einer Arbeitszeit von 10 Stunden täglich nur 3,65 nicht länger zu verzögern. Der Ausschuß beantragt, die Magi. Mart. Sie arbeiten aber jetzt nur 8% Stunden täglich, verdiencu stratsvorlage abzulehnen und die Grundstücke durch also noch bedeutend weniger. Aehnlich steht es bei den Kanali= Enteignung zu erwerben. sationsarbeitern, wo 43 Pfennig Stundenlohn gezahlt werStadtv. Meybring( A. L.) bittet, der Magistratsvorlage 8 uzu. ben; fie arbeiten zu gewissen Zeiten nur 7% Stunden, das macht stimmen, weil der Osthafen doch endlich gebaut werden müsse. pro Tag den fürstlichen Lohn von 3,22 M. aus! Stadtv. Kylmann( Fr. Fr.): Wir stehen hier vor der Möglich mittel besteht, räumen auch wir ein und halten auch jetzt schon ein Stadtv. Gaffel( A. L.): Daß eine Teuerung gewiffer Nahrungsfeit, ein großartiges Projekt auszuführen; auch ich halte es für Einschreiten im Sinne des Ausschußantrages für geboten. falsch, auf dem Wege der Enteignung vorzugehen. Stadtb. Toltsdorf( Soz.) bemängelt die Höhe des Preises und Bis zu welcher Einkommensgrenze die Teuerungszulage gehen soll, kann die Meinung nicht teilen, daß die Stadt teinen Schaden haben können wir nur diejenigen unterstüßen, die bei der Teuerung mit müssen wir dem Magistrat vorzuschlagen überlassen. Natürlich) her abönnen; im übrigen müssen unsere Beamten die heutigen Leuehindurchzufchimnen. Er hofft auch eine grundlegende Aenderung werde; schließlich werde das Projekt auch nicht in der geplanten der politischen Eimmungen zwischen Frankreich und Deutschland . Weije meitergeführt werden. Er bittet deshalb, die Vorlage ab ihren Bezügen des Eristena minimum nicht bewältigen Das sind Taufungen. Die Reibungsflächen zwischen Frankreich 3ulehnen. und Deutschlan sind durch das Kongoabkommen nicht vermindert, Nachdem noch Stadtrat Alberti für die Magistratsvorlage ein- rungsverhältnisse ebenso ertragen, wie das ganze übrige Publikum. Stadtb. Rosenow ( N. L.): Die Stadt als Arbeitgeber ist aus fondern verehrt.( Sehr richtig! links.) Die Ansprüche getreten ist, wird diese mit großer Mehrheit angefozialen Gründen zum Eingreifen verpflichtet. Ob die Grenze bei 3000 oder 2400 M. zu ziehen sein möchte, muß dahinDer Antrag Arons, der die gestellt bleiben, nachdem der Magistrat mit bestimmten Vorschlägen nicht gekommen ist. Teuerungszulagen sollen gegeben werden, das ist der Sinn des Ausschußantrages, der hoffentlich noch vor Weihnachten in die Tat umgesezt wird.
Da territoriale rwerbungen nicht beabsichtigt waren, sind die Neußerungen ber nglischen Minister ganz unverständlich. Als bann bekannt wure, daß wir tatsächlich an territoriale Neuerwerbungen nich denken, war die Ernüchterung groß. Die Presseabteiling des Auswärtigen Amts hätte die Hoffnungen, die man damals allgemein gehegt hatte, dann überDas haupt nicht nären dürfen.( Sehr richtig! links.) Abkommen selbst hat eigentlich nur einen Verteidiger in Herrn Bebel gefunder( Heiterkeit.) Und das ist für die Regierung wenig erfreulich, denn Herr Bebel will von den ganzen kolonialen Erwerbungen nichts wiffen und sagt sich deshalb: Je 33. Sibung vom Donnerstag, den 9. November 1911, und das Manto, das entsteht, wenn sie aufhören, muß ausges Deniger wir davon bekommen, desto besser.( Heiterfeit.) Uns befriedigt das Abkommen nicht; wenn wir darüber abzustimmen hätten, würden wir es ablehnen.( Sört! hört! links.) Die wirtschaftlichen Bgeständnisse sind nicht für Deutschland allein errungen, sondern für alle beteiligten Nationen und damit auch für England, das bi seinen freundschaftlichen Beziehungen zu Frankreich den meista Vorteil davon haben wird. Die Kautelen haben der Regierung gewiß biel Arbeit gemacht, aber viel erreicht ist doch nicht. Bi den sogenannten Kompensationen darf man nicht die deutschen Gebietsabtretungen den Gebietserwerbungen gegenüleftellen, sondern man muß berücksichtigen, daß wir Frankreich Marotto als Provinz überlassen.( Sehr richtig!) Nach den tiden Entenbeinen"( Seiterkeit) hat sich niemand in Deutschlad gesehnt. Und nun der Fall Linde quist 1 Aus den Auführungen des Reichskanzlers darüber geht hervor, daß Herr blindequist vollständig forrett ge handelt hat. Er hatich als charaktervoller, aufrechter Mann er Iviesen.( Sehr gut! Bedauerlich ist, daß die offiziöse Bresse nachher über ihn heefallen ist. Unrichtig ist, daß Frankreich auch Südmarokko bereit durchdrungen hat. Wir hätten daher zum mindesten die Unbhängigkeit von Südmarokko ber= Tangen können. lte man auch das nicht, so war die Entfendung des„ Panther" nh Agadir ein Fehler.( Sehr richtig! links.) Durch die Ausfütungen des Reichskanzlers scheint mir eine Politik der Illusionen
nommen.
der Franzosenoerden immer mehr wachsen. Deutschlar ist in Gefahr, sich mit seiner auswärtigen Politik abischen gei Stühle au feken, sumal Italien gegen Aufbefferung der Gehälter und Löhne gewiffer Kategorien von Tripolis vorcht. Einerseits halten wir am Dreibund fest, auf städtischen Beamten, Hilfskräften und Arbeitern der anderen seite steht unsere Freundschaft zur Türkei . Heute infolge der Teuerung der Lebensmittel und die Gewährung von müssen wir sen, wie türkische Staatsmänner mit England Ver- vorübergehenden Teuerungszulagen anstrebt, war am 28. Septem. Handlungen flegen. Als wir mit stolzen Schiffen nach Agadir ber einem Ausschusse überwiesen worden, der am 12. Oktober getagt fuhren, da ng durch die deutsche Nation ein mächtiges nationales hat. Ihm war ein weiterer Antrag unterbreitet worden, wonach Empfinden. In der ganzen islamitischen Welt ist der deutsche den städtischen Angestellten und Arbeitern mit Bezügen bis zu 3000 Name genent worden als Schüßer der Unabhängigkeit Marottos. Mart jährlich eine monatliche Zulage von 20 W. ab 1. NoWir stehenjeute vor einer Niederlage- ob wir es nun hier aus- bember 1911 bis 1. April 1912 zu gewähren und im Etat für 1912 sprechen or nicht, es wird im Lande in den Zeitungen und Ver- entsprechende Gehalts- und Lohnerhöhungen vorzusehen empfohlen fammlung aller Parteien doch ausgesprochen. Die deutsche wurde. Die Magistratsvertreter saben den Weg der TeuerungszuNation isoon tiefem Weh erfüllt, daß von den Macht mitteln lagen als bedentlich an, und der Oberbürgermeister ersuchte, Deutsdands nicht mehr Gebrauch gemacht worden ist, daß zunächst das Resultat der Erhebungen der ständigen Kommission wir aus Marokko herausgehen unter starter Gefährdung unserer für Arbeiterlöhne über den Umfang der Teuerung abzuwarten. Der allgemein Politit und mit Stompensationen, deren Wert sehr Ausschuß bertagte sich sodann bis zum 27. Oktober, um dieses Er weifelt ist. Wir müssen uns damit abfinden, aber die Gefahr gebnis abzuwarten, und trat am 1. November wieder zusammen. ber gaien Lage ist dabei bligartig erschienen, auch die Kriegs- Seitens des Magistrats wurde jezt angegeben, daß der Gesamtaufgefahr. Unser Seer und unsere Marine sind bereit, fo baß wir wand nach dem neuen Antrage etwas über 2 Millionen Mart bees iben Augenblid auf den Ernstfall antragen würde; ein positiver Borschlag erfolgte nicht, vielmehr fontomien laffen können. Wenn noch Zweifel vorhanden statierte der Oberbürgermeister von neuem die Abneigung des Mafind, Lüden in der Armee und der Flottenrüstung gistrats gegen Gewährung einer Teuerungszulage unter ben gegen besteht, so erwarten wir, baß die Regierung das ernst prüft und wärtigen Verhältnissen. unbelmmert barum, welchen Eindruck eine Vermehrung der Rüftagen im Auslande hervorrufen wird, mit festem willen an ben usbau herangeht.( Stürmischer Widerspruch bei den Sozial Demtraten.) Eine energische Politik ist für die deutsche Regieung leicht, benn sie ist dabei getragen von einem starten
Kleines feuilleton.
Nach weiteren Erörterungen wurde schließlich- toie unseren Lesern bekannt ist ein Antrag angenommen, der den Magistrat aufforderte, innerhalb vier Wochen der Stadtverordnetenversamm lung eine entsprechende Vorlage zu übermitteln.
Hierauf wird der Ausschußantrag einstimmig angenommen.
Als städtische Ehrenpreise für hervorragende Leistungen auf öffentlichen Wettbewerben sollen in Zukunft filberne Medaillen nach einem von dem Breisgericht mit dem ersten Preise von 2500 Mart gekrönten und von der Kunstdeputation in erster Linie zur Ausführung empfohlenen Entwurf des Bildhauers Adolf Am berg verliehen werden. Für die Durcharbeitung des Modells und Herstellung von 25 Medaillen nebst Etuis ist eine Ausgabe von 3600 Mart veranschlagt.
Stadtv. Brunslow( A. L.) ist mit der Absicht des Magistrats einverstanden, hält aber die Zahl von 25 Medaillen für zu gering und stellt zur Erwägung, auch goldene und bronzene herstellen zu laffen. Die Vorlage wird angenommen.
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Ale Bohnzahltag für die städtischen Arbeiter soll von jetzt an allgemein bis auf wenige Ausnahmen der Freitag gelten, eine Arbeitsberfürzung anläßlich der Sohnzahlung darf außer bei der städtischen Parkverivaltung nicht stattfinden.
Die Versammlung nimmt davon Kenntnis. Für Zwecke der Viehzählung am 1. Dezember 1911, bei der wiederum die städtischen Steuererheber als Bähler fungieren sollen, werden 4500 Mart bewilligt.
Schluß gegen 7 Uhr.
8immer huicht die Erinnerung an alte Beiten. Teppiche, Dämmerlicht, Flüsterlaute eine geheimnisvolle Unberechenbarkeit, die Seele türkischer Politif.
Stadtv. Dr. Went( Soz.): Ich möchte nur dem Ausschußantrag schirmen. Diefe braven Bürger, zum Teil Pariser , hatten Furcht gehabt und sie rächten sich jest, wo sie nichts mehr zu fürchten hatten." Die automobilfeindliche Schweiz . Der Kanton Graubünden , der Die Fenster des Sigungsfaales gehen auf den wellenschlagenden Aus den Kommune- Erinnerungen eines Ordnungsgenerals. Vor Bosporus hinaus; es ist interessant zu berechnen, wieviel Schiffe furzem find bei Blon- Nourrit, Paris ) Erinnerungen des Generals innerhalb einer Grenzen namentlich bas Juwel besoefengin Gerigienen. um buntes Böllergewimmel fist hier beieinander, schwarzhaarige Griechen, Euer Kommuneaufſtandes, an der Cuny als Offizier ber er fakt, hat den Mut gehabt, bie Automobile aus feinem Gebiet zu breite Bulgaren , geschmeidige Epaniolen, berbinochige Albanesen und Cuny erfdienen. Sie behandeln auch die Niederwerfung bes mit seiner herrlichen Umgebung an Gletschern und Hochgipfeln um borüberfahren, bis die Rede eines Abgeordneten zu Ende ist. Ein Baile Arme teilnahm. Wenngleich ihm nichts mehr fern lag als verbannen. Hier herrichen also nur Eisenbahnen, gewöhnliche Wagen Anatolier, bundle Armenier und Syrer und beturbante Wüstenreiter aus und die zuverlässigste Maschine der menschlichen Gehwerkzeuge als Sympathiemit den Revolutionären, so hat er doch als Offizier der Verkehrsmittel, Wan ist gespannt barauf gewefen, wie bas Auto- Arabien und Tripolis . Scharf umriffene Köpfe, charakteristische Menschlichfit und als Schriftsteller der Wahrheit nicht gleich den mobilverbot auf den Fremdenbesuch in Graubünden wirken würde, Typen. Hodschas und pariserische Jungtürken , verstockte Reaktionäre, anderen Angehörigen der ſiegenden Partei hohngesprochen. Vielmehr und auch die Behörden des Kantons haben sich eines guten Erfolges Bentrifugale Eigenbrödler und hypermoderne Religionsstürmer. ist sein Beicht geeignet, aur Reinigung und Klarstellung des von wohl faum ganz sicher gefühlt. Dennoch lägt sich schon den reaftonären Berleumdungen entstelten geschichtlichen Bildes bes jegt fagen, baß ein folder eingetreten ist, denn in Ein stummes Stenographentonzert. Da das Türkische keine revolutioären Paris beizutragen. Cung erzählt über den Einmarsch biefem Jahre sind die Hauptanziehungspunkte Graubündens stärker eigentliche Sturgfchrift fennt, schreiben fünf gefchwinde Schreiber in in die bratene Stadt:" Gegen drei Uhr morgens famen wir bei besucht gewefen als je. Infolgedessen erscheint die Feindschaft gegen einer Loge die Weisheiten aus dem nie verfiegenden Bronnen der Mutte( einem Luftichloß am Boulogner Wäldchen) an. Die die Automobile in der Schweiz weiter um fich zu greifen und mehrere blumenreicher Rede auf numerierte Bogen. Hinter ihnen steht Straßeichlacht tobte wütend weiter. Der Kanonendonner und das andere Santone erwägen, ob sie dem Beispiel Graubündens folgen der Dirigent mit einem langen schwarzen Stab. In 8wischenKleingeehrfeuer schwiegen feinen Augenblick. Wir mußten die follen. Vorläufig werden die Leute, die sich einer solchen Maßregel räumen von zehn Sekunden hüpft er flink von einem zum anderen, Kavalldebrigade Galliffets paffieren lassen, die der Rue de freuen würden, wohl in der Mehrzahl sein, namentlich alle, die den der sich dann niederbeugt und einen Sag verewigt. Baffy uritt. Dieser von jugendlicher Sißigkeit erfüllte General Touristen zu Fuß noch als den eigentlich vornehmsten Reifenben in wollte im Kampf intervenieren und sich bei unseren ReWer in den letzten Jahren beispielsber Schweiz betrachten. giernden ins Licht fegen. Nach Tagesanbruch weife am Vierwaldstätter See gewefen ist, wird Gine Stätte ernster Würde ist ber Senat. Der Saal diente früher nach der Rue de Boulainvilliers, um zogen wir ein Autoniobilberkehr auf der schmalen gewundenen Fetfenstraße ale Frauenbad. Wo sonst weiße blühende Mädchenleiber plätscherten, Balai mit terrassenförmigem Garten zu umzingeln, 100 man laufend gefangene Insurgenten zufammengebrängt hatte. und auch als ichlechthin gefährlich empfunden haben. Vielleicht wo einst ein Frauenlachen girrte, flingt nun die leise Rebe betagter am Ditufer diefes herrlichen Alpengewäffers als höft unangenehm figen jest in tiefe Seffel nachdenklich verfunten bresthafte Greise und Manließ fie herauskommen und formierte fie in Achterreihen zu wird es fogar einmal zu einem Bundesgeietz gegen die Automobile Würdenträger. Noch sind hoch oben die dunklen Fenster zu sehen, aus einertolonne, die rechts und links von den Reitergefchwadern ein- in der Schweiz kommen. Der Kanton Zürich hat die Absicht, vor- benen hinter verschwiegenen Gängen die Augen eines Stugers die gefa wurde. Die Dragoner Inden ihre Gewehre, um die Ge- läufig für die Sonntagnachmittage den Automobilverkehr auf fämt Badenymphen beobachten konnten. fangten vor Fluchtversuchen zu warnen und man fetzte sich in der Das Bild von heute ist nicht minder sehenswert. Hier ist die Riding nach Versailles in Bewegung, wo die mit den Waffen in Stadtbezirke von Zürich und Winterthur sein. Außerdem soll für ganze legte Geschichte der Türkei beisammen, vier Großwefire, zwei lichen Stantonalstraßen zu verbieten. Ausgenommen sollen nur die berband ergriffenen Stommunarben vor die Kriegsgerichte gestellt bie Nachtſtunden eine Beichränkung eintreten. Selbstverständlich Entel des Propheten, die Marschälle und Sieger aus dem ruffischen wwen. Es gab da Leute jeder Altersstufe, fogar weißhaarige haben sich die Automobilisten zu einem Broteft zusammengetan, und griechischen Kriege, ber Fetwah Emini, der Groß- Logothet, und Gsie, Frauen und Kinder mit pulvergeschwärzten Händen und aber es hat den Anschein, als ob sie dabei den türzeren ziehen au biefen Weifen des Staates spricht kaum bernehmbar Said Pafcha, zeegten Stleidern. Fast alle hatten ihre Kopfbededung verloren.. ber uralte Großwefir, mit liftigen Augen und gesträubtem weißen Bart.
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werden.
ben
Notizen.
Ge rührende Solidarität schien all diese Individuen a bereinigen. Die Jungen stügten die Alten und trugen Im neuen türkischen Parlament. Es tvar einmal ein Märchenbisweilen fogar auf ben Schultern. Am Tore des schloß. Seine weißen Marmorwände spiegelten sich im Meere und pint- du- Jour erklärte ein Greis, nicht mehr weiter au tönnen. fein gifelierte Meißel- Filigranarbeit schmiegte sich um feine ftrahlenden wollte ihn tragen Laffen, er lehnte es aber ab. Ich hätte ihm Terrassen wie gefrorener Schaum. Kostbarkeiten ohnegleichen- Die Universität unter Klaufur. Während in rn die Freiheit geschenkt, aber der Befehl erlaubte es nicht. Ich waren in seinen Sälen zusammengehäuft und in den Hallen breiteten anderen Bändern jedermann der Besuch der Universitätsvorlesungen uschloß mich nun, ihn einem am Tor wachhabenden Infanteriebaupt- fich Teppiche bon unschägbarem Werte. offensteht, ist er in Deutschland bekanntlich nur den eingeschriebenen ann zu übergeben. Diefer Offizier fchien gegen die Kommunarden Aber ein difteres Berhängnis, ein Fluch laftete über diefer Studierenden und Hörern gestattet. Troßdem verirrt sich bisweilen n höchsten Waße aufgebracht und ohne Zweifel hat er meinen Ge- bebenden Schönheit. Er erzählte von Meuchelmord und harter ein Gast in die heiligen Hallen, um einmal diefe oder jene Katheberangenen sorgfam bewacht. Die Sonne wurde bald glühend. Serajhaft, und schließlich tam der Tag, an dem die unschulds- größe zu hören( und meistens topffchüttelnd wieder abzuziehen). Diese menschliche Herde, der die size und der auf ihrem Marich farbenen reinen Mauern rauchgeschwärzt zerbarsten, an den das Das wird jetzt auch aufhören. An der Berliner Universität wird der mporgewirbelte Staub zugleich den Atem benahm, fam nur mit glänzendfte aller türkischen Sultansschlöffer, in dem bas junge Besuch der Vorlesungen einer strengen Stontrolle unterstellt werden. Nühe von der Stelle. Den ganzen Weg aber hörten wir Barlament tagen durfte, in heiße glimmende Lobe zusammenfant. Quer durch Amerita mit der Flugmaschine. ticht eine lage und doch mußte ber Durst dieser Jndividuen Zicheraghan! Ueber den weiten Bart, in dem einst ein Großivefir Der amerikanische Luftschiffer Galbraith Rodgers hat seinen rund roß sein. Biele hatten nicht einmal ein Taschentuch, unt ihre ent- zur Zeit der Tulpenblüte in duftdurchlauchten Nächten mit Lampione 7000 Stilometer umfassenden Rekordflug, der ihn vom Atlantischen lößten Stöpfe vor den Sonnenstrahlen zu schützen. Bei unserer und Fadeln zum Silberschein des Mondes feltsame Frühlingsfeste zum Stillen Ozean führte, mit der Landung in Baradera in KaliAnkunft in Versailles hatte unfere Solonne zwischen zwei Seden von gab, lagen die Stimmzettel der türkischen Abgeordneten berstreut. fornien zu glänzendem Abschluß gebracht. Rodgers ist am 18. SepReugierigen zu befilieren. Diefe überhäuften unsere Gefangenen Nun haben sich die Bertreter des osmanischen Bolles in einem tember in New Yort aufgestiegen, war im ganzen 82 Stunden in mit Beschimpfungen und versuchten sie zu fchlagen, die neuen Haus zufammengefunden. Es ist der Labyrinthische Balaft der Luft und erzielte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über einen mit ihren Spazierstöden, die anderen mit ihren Sonnen- leiner Bringeffin, und über die verworrenen Stiegen, durch die 83 Stilometer in der Stunde.
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