Sorgen Sie auch in Sachsen für die Möglichkeit, Zabalfabriken zu errichten, und die Leute werden auch da gern die Heimarbeit berlassen.( Buftimmung bei den Sozialdemokraten.)
Damit schließt die Debatte. Unter Ablehnung des Antrages Albrecht wird§6 in der Kommissionsfaffung ange Fachausschüsse oder Lohnämter?
ommen.
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Thüringen und muß da das ftritte Gegenteil dessen konstatieren, 1 eimindustriellen liest, fo findet man auch die des Sanfa! teueren Zeiten noch teuerer gestalten. Es ist das ein staatwas Everling behauptet hat. Heute sind dort Tabatfabriten ent- bundes( Sört! hört! bei den Sozialdemokraten), das erklärt die licher Eingriff zugunsten derer, die ohnehin in glänzendem standen, und die Leute sind sehr zufrieden damit, fie finden in der Spaltung, der Hansabund ist das treibende Motiv für die Fraktion Wohlst and fich befinden. Wenn wir aber Lohnämter für die Fabrit geregelte Arbeitszeit und bessere Arbeitsräume und sehnen Manz. Sein Präsident Rießer hat allerdings die politische Wermsten der Armen fordern, dann heißt es, Hände weg, das gibt's fich nicht zurück nach der Heimarbeit. Sie nehmen sogar in Drten, Neutralität des Hansabundes gegenüber den Arbeitern proflamiert. nicht, das ist eine sozialistische Maßregel. Ich möchte die acht und zehn Stunden weit von ihrem Wohnort entfernt Aber auch auf so wichtigem wirtschaftlichen Gebiete wie der Schutz den Herren doch zu bedenken geben, ob diese eine Gegenüberstellung find, Arbeit, um nur der heimarbeit zu entgehen. der Heimarbeiter sollte der Hansabund eine etwas neutralere Stellung nicht ungeheuer aufreizend auf die Bevölkerung wirken muß und ob ( Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) einnehmen. sie nicht aus diesem Gesichtswinkel heraus uns die Konzession der Am erstaunlichsten ist die Haltung des Zentrum 3. Wir Lohnämter machen sollen. Die Herren vom schwarzblauen Block und erkennen an, daß das Zentrum in der Kommission für den Gedanken von der Regierung haben doch wahrlich auch nicht der Lohnämter eingetreten ist. Warum aber find die Herren denn mehr allzuviel zu verlieren.( Sehr richtig! bei den um gefallen, was awang fie dazu, da doch ein großer Teil Sozialdemokraten.) ihrer Anhänger fie lebhaft auffordert, schaffen Sie uns Lohnämter? Zum Schluß möchte ich( Fronisches Bravo 1 rechts), nun, meine Diese Forderung ist auch enthalten in einer Petition des Ge- Herren, Sie hatten es ja in der Hand, die Sizung um 6 Uhr zu samtverbandes der christlichen Gewerkschaften, vertagen. Wenn Sie mich aber in dieser späten Stunde noch hierher Ein Antrag Albrecht( Soz.) verlangt die Einfügung eines die mitunterzeichnet ist von zwei Mitgliedern der Zentrumsfraktion, stellen, dann kann ich Ihnen nichts schenken.( Sehr gut! bei den 3b, welcher die Einsegung von Lohnämtern fordert, die derselben Fraktion, die ihrerseits jetzt das Gegenteil von dieser Sozialdemokraten.) Ich möchte Sie also zum Schluß noch darauf auf Antrag von Hausarbeitern oder ihren Organisationen in der be- Betition beschließt. Auch ein Bezirksverband der Zentrumsorgani- hinweisen, daß auch der soziale Charakter der Heimarbeiter Sie müßte, für die Lohnämter zu stimmen. Dieser treffenden Branche die Lohnsäge für eine bestimmte Dauer festzu- fationen widerlegt in seiner Eingabe alle die Argumente, die vor veranlassen müßte, für fegen haben. furzem hier von den Herren des Zentrums gegen unsere Redner vor- Charakter ist ja nicht proletarisch. Der Heimarbeiter Abg. Göhre( Soz.): gebracht werden. Abg. Dr. Fleischer hat gestern hier erklärt: Unser steht unter in dem Proletarier bezug auf Unser Antrag berührt die Frage der Lohnämter. Vor allem Antrag ist von der Kommission abgelehnt worden und im Plenum ist die Ernährung; auch die Arbeitsleistung des Heimfollen Mindestlohne festgelegt werden. Die hier von uns auf- feine Mehrheit dafür vorhanden. Nach meiner Meinung sind das keine arbeiters ist nicht proletarisch, sondern eher eine gestellte Forderung ist der Kernpunkt des ganzen Gesetzes. Die An- Ablehnung des Antrages in der Kommission auf das Fehlen meines charakteristischen Eigentümlichkeiten des Kleinmeisters finden sich auch gestellte Forderung ist der Kernpunkt des ganzen Gesetzes. Die An- durchschlagenden Gründe. Dr. Fleischer schob ja die Schuld an der meisterliche oder vielmehr eine 3 toergmeisterliche. Die nahme oder Ablehnung unseres Antrages wird über den Wert oder Unwert des ganzen Gesetzes und damit über das wohl oder Genossen Molkenbuhr, der durch eine wichtige Sigung im Schöne- bei dem Heimarbeiter, derselbe Stolz und dasselbe Selbstbewußtsein, Der Abg. Behrens ging nur alles noch in verkleinerter, zierlicherer Form. Wenn also diese Wehe von Hunderttausenden von Heimarbeitern berger Stadtkollegium verhindert war. entscheiden. Nehmen Sie den Antrag an, dann geben Sie dem fogar so weit, auch das Fehlen Molkenbuhrs in der Reichstagsfißung Leute nicht allzu sehr proletarisiert sind, müßte das für Sie doch Gesetz eine Krönung, die den Tag seiner Annahme zu einem Tage verantwortlich zu machen dafür, daß der Antrag hier nicht wiederholt ein neues Moment zur Schaffung der Lohnämter sein, um dafür zu des Heils, der Erlösung für die Heimarbeiter werden wird. Abg. Moltenbuhr ist am Erscheinen verhindert, weil er seiner sorgen, daß diesen Leuten geholfen wird, daß sie wirtschaftlich neu Tassen. Lehnen Sie unseren Antrag ab, so degradieren Sie dieses Beugenpflicht in Essen genügen muß, aber Sie werden belebt und gestärkt werden. So könnten Sie die Lohnämter als ein doch nicht sagen wollen, daß Sie nur deshalb den Antrag nicht wieder Kampfmittel gegen uns benutzen und damit wäre den Heimarbeitern ganze Gesez zu einer leeren Dekoration, einbringen. Das glaubt Ihnen kein Kind, das glauben Sie selber geholfen.( Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.) nicht.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Ebenso steht es Und wenn das alles nicht hilft, so möchte ich noch so verwandeln Sie alle die Wohltaten, die es den Arbeitern bringen mit dem Vorwand, der Antrag würde hier im Plenum teine foll, im letzten Grunde in Nachteile, in neue Schäden, dann majorität finden. Meine Herren, fchäßen Sie sich doch nicht wenn Sie Anspruch darauf erheben, so üben Sie auch die chriftliche an Ihr Mitleid und Ihre christliche Barmherzigkeit appellieren. fügen Sie zu der bestehenden Not der Heimarbeiter neue Not felbft so gering ein. Auf uns Sozialdemokraten ist in dieser hinzu. Sehen Sie sich die einzelnen Verbesserungen, die dieses Frage absoluter Verlag. Wenn Sie auch Ihrerseits ge- Barmherzigkeit diesen Wermsten des Volkes gegenüber nicht bloß mit Gesetz bringen soll, einmal daraufhin an. Auch die kleinste Ver- fchlossen für einen solchen Antrag stimmen, dann würden dafür auch Worten, sondern auch mit Taten, denken Sie an das gewaltige Beibesserung, die fleinste Schußvorrichtung loftet Geld, und bei den wohl noch die Bolen zu haben sein, und Sie hätten ja auch spiel, das Ihnen Ihr Herr und Meister im Gleichnis vom barmHeimarbeitern herrscht bittere Not, dort wird mit Pfennigen ge- ichließlich Ihren Einfluß auf Ihre Kollegen zur Rechten herzigen Samariter hinterlassen hat. Der Mann, der unter die rechnet. Der fächfische Regierungsvertreter leugnet avar die Not ausüben tönnen.( Buruf: Sie auf die der Linken" 1) Wir sind Mörder gefallen ist, ist für uns der Heimarbeiter. Nun im sächsischen Erzgebirge . Als junger Geistlicher bin ich ja nicht so im engen Blod mit den Freifinnigen verwachsen, treten Sie an diefen aus tausend Wunden blutenden Mann heran und und die Freisinnigen find helfen Sie ihm, aber nicht bloß mit weißer Salbe, wie ( Mit erhobener Stimme:) Ich kenne doch die Verhältnisse auch und auch bei der Wahl nicht in einer so fatalen Lage wie die Ston- gestern Naumann sagte, sondern bringen Sie ihn in die Herberge weiß, welche Not dort herrscht. Entweder Sie wenden die Be- fervativen( Lachen rechts), schützen Sie( zu den Konservativen) doch des Lohnamtes. Im Namen von Hunderttausenden der ärmsten stimmungen des Gesetzes nicht an, dann steht es nur anf dem feinen Mut vor( Sehr gut! links), Sie sind nicht so mutig, denn Boltsgenossen, die nicht mehr kämpfen können, weil sie auschwa ch Papier und das wollen Sie doch nicht. Wenden Sie das Gesetz feit dem Kampf mit Bethmann Hollweg wiffen Sie, daß Sie die geworden sind, sondern die nur noch bitten können, in deren aber an und können die Leute die neuen Vorschriften nicht erfüllen, unterstügung, die Sie sonst bei den Wahlen hatten, wahrscheinlich Namen bitte ich Sie und flehe ich Sie an, geben Sie ihnen die weil ihnen das Geld dazu fehlt, dann werden die armen Heim- nicht im gleichen Maße finden werden.( Präsident Graf Schwerin Lohnämter.( Lebhaftes Bravo! bei den Sozialdemokraten.) arbeiter noch bestraft. Die im Gesetz vorgesehenen Straf 2öwi mahnt den Redner bei der Sache zu bleiben.) Da die Staatssekretär Delbrück : Wenn die in Frage stehenden Bebestimmungen für die Fabrikanten und für die Heimarbeiter find tonservative Partei gegenwärtig in einer weniger glüdlichen Lage ist, ſtimmungen auch die wichtigsten des Gesetzes sind, so kann ich recht verschieden. Im Gegensatz zu den mäßigen Strafen der und sehr dankbar für die Unterstügung des Zentrums bei den Wahlen doch nicht zugeben, daß alle anderen Bestimmungen des Gesetzes Industriellen find die Strafen für die Heimarbeiter recht sein muß, wäre es den Herren vom Zentrum, die doch sonst keine nichts wert sind, nur weiße Salbe find. Wir sind bis an hoch angesezt, schlechten Politiker sind, sehr leicht geworden, die Herren von der die Grenze deffen gegangen, was nach unserer Auffassung durchbis 2000 Mart Geldstrafe, 4 Wochen, 6 Monate Gefängnis. rechten Seite zu veranlassen, sich wenigstens bei diesem Anlaß der führbar war und sind der Meinung, daß es höchst bedentlich ( Hört! hört bei den Sozialdemokraten.) Die Folge wird sein, Sie Stimme zu enthalten. Der Vorwand, baß Sie nicht an das gu- wäre und die Heimarbeiter selbst schädigen würde, wenn wir weiters bringen eine große Anzahl der schlecht bezahlten Heimarbeiter ins standekommen einer Mehrheit glauben, scheint Sie also nach meiner gebende obligatorische Vorschriften treffen würden oder Vorschriften, Gefängnis. Zu dem wirtschaftlich entkräfteten Heimarbeiter tritt ein Meinung nicht zu berechtigen, so ohne weiteres umzuschwenken und wie sie von den Herren der sozialdemokratischen Fraktion verlangt neuer Typus: der bürgerlich Entehrte, der mit Gefängnis die Lohnämter fallen zu lassen. Wenn Sie nun fich auf die ab- wurden. Ich frage Sie, ist den Beteiligten damit geholfen, daß bestraft wird, weil er nicht imftande ist, das bißchen hygienische lehnende Haltung der Regierung berufen, so wissen wir ja doch alle, man mit einem Schlage in weitem Umfange die Ernährungsmöglichkeit beseitigt, die jetzt den Heimarbeitern zur Verfügung Schutzvorrichtung einzuführen, das vom Gesetz verlangt wird.( Sehr daß das Zentrum gegenwärtig steht. Auf demselben Gebiete liegt der Kampf um die Lohnwahr bei den Soz.) Wenn Sie die bisher beschlossenen Vordie Fraktion gratissima bei der Reichsregierung ämter. Das vorliegende Gesetz ist ein Zeitgenosse des Arbeitss schriften des Gefeßes mustern, so ist zwar der Aushang des Lohn- ist. Mit zwei furzen Reden Ihrer Führer haben Sie wichtige Ver- fammergesezes. Wir waren der Ueberzeugung, daß das Arbeitse verzeichnisses vorgefchrieben, aber es fehlt die Vorschrift, daß Ar- fassungsänderungen bei der Regierung durchgesetzt, Sie haben wohl fammergesetz die Grundlage bilden sollte für eine Klärung und beiterlöhne in das Lohnverzeichnis eingesetzt werden, die menschen auch selbst die Ueberzeugung, daß Sie beim Heimarbeitergesetz auch Regelung der Verhältnisse der Heimindustrie. Die Regierung war würdig sind. Nach der geltenden Vorschrift kann der Arbeitgeber Ihre Forderung der Regierung gegenüber durchsetzen könnten, wenn stets und ist auch noch heute gegen die Forderung bon ja die allerniedrigsten Löhne einfegen, um vielleicht dann mit seinen Sie nur wollten. Lohnämtern. Die Regierung würde heute noch unter allen Arbeitern ein paar Pfennige Zulage zu vereinbaren. Genau so ist es mit den Lohnbüchern. Sie sind ohne Lohnamt nichts weiter als ein Mittel, durch das die Leute schwarz auf weiß nach Haufe tragen, unter welchen elenden Arbeitsbedingungen sie tätig sind. Es bleibt so, daß bei Ablehnung der Lohnämter alle die Wohltaten, die Sie den Arbeitern im Gesez zugedacht haben, fich in schwere Nachteile verwandeln. Der höhere Lohn ist die beste Gewerbehygiene
Wirkung.
darüber wachen, Eifersucht
Der Gedanke des 2ohnamts hat jetzt seinen Sieges Umständen einem Gesetz ihre Zustimmung bersagen zug durch die ganze zibilisierte Welt genommen. müssen, das in irgend einer Form eine obligatorische geftNicht bloß in Australien , Neu- Seeland und Viktoria segung der Löhne unter Mitwirkung der Behörde bringt.( Hört! hat er sich durchgesetzt, sondern auch in England sind damit schon hört 1) Ich bin der Ansicht, daß es unserer ganzen staatsrechtfehr günstige Erfahrungen gemacht worden. Die französische lichen Organisation nicht entspricht, tvenn fie in dieser Regierung hat einen Gefeßentwurf über Lohnämter eingebracht und Weise eingreift in den Arbeitsvertrag und einseitig eingreift auch die österreichische Regierung hat in diesem Jahre einen in die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Arbeitgeber und Arbeit ähnlichen Entwurf vorgelegt, der in Einzelheiten noch viel weiter nehmer.( Sehr richtig! rechts.) Wenn man auf der einen Seite an( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten), denn er verschafft den geht. Wenn die Herren von der Regierung sich diesmal wirklich noch fängt, zu reglementieren, dann fann man auf der anderen Seite Leuten erst die Möglichkeit, besser zu wohnen und gesunder zu leben. gegen einen Antrag des Zentrums gesträubt hätten, über Jahr und nicht Halt machen. Das find diefelben Erwägungen, die mich immer Angesichts dieser selbstverständlichen Tatsache ist es so überaus ver- Tag hätte die Regierung flein beigeben müssen bei Strafe einer veranlaßt haben, Widerstand zu leisten gegen die Möglichkeit einer wunderlich, daß die bürgerlichen Barteien zuletzt sich auf den Kom- Blamage bor der ganzen Welt. Auch das Moment der zwangsweisen Festsetzung von Mindestpreisen. Die Forderung nach promißantrag geeinigt haben, der Fachausschüsse an Stelle der Konkurrenz spielt bei dieser Frage eine Rolle. Es handelt sich dabei Aufhebung des§ 100q der Gewerbeordnung ist ein Beispiel für Lohnämter fordert. Diese Fachausschüsse sind auch nicht einmal um die Konkurrenz, die die Heimindustrie den übrigen Industrien die gleichen Bestrebungen in anderer Richtung. Auch hier will man obligatorisch von Ihnen gedacht, sondern nur fatultativ und im Inlande macht. Ich habe eine statistische Aufstellung gemacht, aus durch behördliche Mitwirkung Mindestpreise festsegen lassen. ihre Zuſammensetzung ist so vorgesehen, daß tatsächlich der ganze der die Richtigkeit des Sazes nachgewiesen wird, Wir würden mit all diesen Versuchen auf einen bedenklichen, ja unAusschuß durchaus in der Hand der Behörde liegt. je näher eine Industrie der Heimarbeitergegend ist, um so niedriger beschreitbaren Weg gelangen. Auf andere Staaten fann man sich Sie machen es hier gerade so wie bei der Reichs. sind die Löhne nicht berufen. England mit seiner reinen Selbstber bersicherungsordnung, wo die Heimarbeiter in die waltung fann solche Bestimmungen machen. Landkrankentajien gestedt wurden. Hier wie dort werden je weiter sie davon entfernt ist, um so höher sind die Löhne, das Zu meinem tiefften Kummer sind beim Kaligeses Ihre die Heimarbeiter von Ihnen ganz despeftierlich behandelt. Und was bezieht sich nicht nur auf die Löhne in der Heimarbeit selbst, Anregungen angenommen worden. find die Aufgaben der Fachausschüsse? Sie sollen die Staats- und fondern auch auf die in den Fabriten. Gemeindebehörden durch tatsächliche Mitteilungen und Erstattung Ich verstand früher gar nicht, wenn Industrielle mir sagten, die( Abg. Hue: Kummer?!) Jawohl, ich halte das für verderblich. Es bon Gutachten unterstützen, fie dürfen Wünsche und Anträge beraten, afifchen Industriellen sind ihnen unsympathisch, denn sie handelte sich hier um ein großes Monopol, in das das Reich liefern immer noch billiger. Jezt begreife ich das. Daraus reglementierend eingriff. Darum handelt es sich hier nicht; dort fie dürfen Vorschläge machen und dürfen den Abschluß von Lohn- erklärt sich auch, daß die sächsischen Industriellen mit solcher galt es, öffentlich- rechtliche Grundfäße festzustellen. Wenn die Ge abkommen oder Tarifverträgen fördern. Das sind alles Worte, nichts als Worte, und feine Taten. Sie konzedieren daß nur gar nichts über die werbegerichte auch Tarifvertragsbestimmungen als ortsübliche Sagung den Fachausschüssen, Beschlüsse zu fassen, ohne jede gesetzliche fichen Regierung werden ja meine engeren Freunde in Dresden gerichte handeln richtig, wenn sie aus den örtlichen Verhältnissen Zustände in der Heimindustrie Sachsens bekannt würde. Der fäch- usw. ansehen, so ist doch die Berufung darauf fehlsam. Die Gewerbes wegen ihrer Haltung in bezug auf die Heimarbeiterausstellung heraus, die Entscheidung nach Tarifverträgen für zwedmäßig halten. Das sind nur taube Nüffe. Sie geben den Heimarbeitern Steine während der Hygieneausstellung gründlich aufs Dach steigen; mir Sie aber wollen zwingendes Recht schaffen. Es müßten da zuvor ftatt Brot! war es intereffant, daß der Vertreter der sächsischen Regierung hier Arbeitskammern auch für Heimarbeit geschaffen werden. Alles außerhalb dieses Hauses, was irgendwie die Heimarbeit aussprach, daß bei den betreffenden Verhandlungen Herr Streje. Aber das Arbeitskammergesets ist gescheitert und ich kann nicht fennt, tritt für die Lohnämter ein. Zunächst die Heimarbeiter mann zugegen war. Die sächsischen Industriellen haben also einen für nochmalige Vorlegung garantieren. selbst. Der Verlauf des letzten Heimarbeitertages zeigt das ganz Drud auf die Regierung ausgeübt, weil sie nicht wollten, daß die( Sört! hört! bei verschiedenen Parteien.) Die Angaben über die flar, er ist ja zu nichts weiter zusammenberufen, als um diese 5 Millionen Besucher aus allen Weltteilen erfahren, wie es im Heimarbeit sind vielfach übertrieben. Es müssen die VerForderung zu erheben. Die ganze lange Refolution verlangt in sächsischen Erzgebirge , im fächsischen Vogtland hältnisse erst objektiv festgestellt werden- dazu fann der Komihren fünf Absätzen immer nur die Lohnämter und dann erst werden in bezug auf die Heimarbeit aussieht.( Sehr wahr! noch einige andere ältere Forderungen wieder erhoben. Also die bei den Sozialdemokraten.) Eine parallele Erscheinung, wenn auch im promißantrag helfen. Wenn die Berufenen, es werden vielleicht die felbst, fleinen Maßstabe, haben wir jetzt in Berlin erlebt. Der Verband Gewerbeinspektoren sein, mit Liebe an die Arbeit gehen, werden fordern Lohnamt, Lohnamt, nichts als Lohnder sächsischen Industriellen ist an die Leitung des Metropol gierungen werden bestrebt sein, mit Hilfe der im Kompromißgewiß vorhandene Mißstände beseitigt werden fönnen. Die Re amt. Auch die 8 wischenmeister berlangen in ihren Theaters herangetreten mit der Bitte, das Lied von der Heimantrag vorgesehenen Kommissionen die Angelegenheit der Löhne zu Eingaben an den Reichstag die Einführung des Lohnamts. arbeiterin" vom Programm zu streichen, weil es geeignet sei, falsche prüfen. Schon die Tätigkeit der Kommissionen wird gewiß den er Sie fagen: Die Löbne jind so gesunken, daß sie nur in der Anschauungen beim Publikum hervorzurufen. Unter der Fülle der bärmlichen Lohnbrüdereien, bie aweifellos bore Einführung des Lohnamts eine Besserung erblicken. Die Gewert glänzenden Bilder, die dort geboten werden, sollte dies Lied durch tommen, ein Ende machen. schaften jeder Farbe fordern Lohnämter, nicht Fachausschüsse. Nur den Gegenfat nur zum Sunnenkigel dienen. Die Industriellen aber Nugen, der znnächst zu erreichen ist. Die Engländer haben sich bisDas ist der einzige praftische bie Verleger find Gegner des Lohnamts, aber diese wünschen es gestrichen, nicht etwa aus dem Grunde, den sie angeben, her auch nur an speziell englische Industrien mit leichtem Absatz wenden sich ja auch gegen die Fachausschüsse. Diesen Herren ist sondern sie wollen nicht, daß man draußen erfährt, wie es in der herangewagt, an die Konfettion z. B. nicht. eben alles zu viel, fie fordern die Ablehnung jeglichen Heimarbeiter Heimindustrie aussicht.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) in England find infolge der infularen Lage und anderer Ursachen gesetzes, sie wollen lediglich den jetzigen Zustand erhalten und nur Ich möchte allen Vertretern der Industrie in diesem Hause, die nicht bei viel durchsichtiger als bren Abfay sichern. Jore Forderung ist um so brutaler, als sie Seimindustrie betreiben, anheimgeben, zu überlegen, ob es nicht praktischen Erwägungen fönnen die Verbündeten Regierungen irgend Aus grundsäglichen und felbft bis auf den letzten Mann organisiert sind; die Lohnämter aber auch im Intereffe ihrer eigensten Industrie läge, einer amtlichen Lohnfestsetzung nicht zustimmen, dagegen wollen sie ablehnen, damit die Arbeiter unorganisiert bleiben. wenn sie mit der Einrichtung von Lohnämtern bessere 2ohn- bankt sie ben Herren, die den Kompromisantrag gestellt haben. Das ist Lohnwucher.( Große Unrube rechts.) Nicht ich habe diefes bedingungen in der Heimindustrie schaffen.( Sehr wahr bei den Er ist gut.( Burufe der Sozialdemokraten: Es ist Ihr Antrag!- Wort geprägt, sondern Professor Wilbrandt. Und tatsächlich Sozialdemokraten.) Der Staatssekretär gibt das halb zu.) Diese Herren Man erhebt den Einwand, die Lohnämter würden einen staat haben sich den Dank der Heimarbeiter in höherem Maße verdient, bedeutet das Gebaren der Heimindustriellen die krasseste Ausbeutung der Notlage lichen Eingriff in die Festsetzung der Löhne und damit eine fogia- als die, die durch das Drängen nach unerreichbarem das als Lohnwucher in reinster Form, und die bürgerlichen Parteien litiche Maßregel bedeuten. Das ist ganz falich Gale Gingriffe Erreichbare in Frage stellen.( Beifall rechts und im Zentrum, auch stellen sich nicht auf die Seite der Heimarbeiter, sondern treten die find ja längst gemacht. Ich erinnere an das Kaligefes mit links bei den Bürgerlichen .) einzige Forderung, die eine Wirkung hätte, die Forderung nach Lohn- seinen Mindestlöhnen für die Arbeiter und staatlich festgelegten ämtern, mit Füßen, und ziehen sich auf die Fachausschiffe Preisen für das Produkt; ich erinnere daran, daß man bei der zurüd. Das muß den Verdacht erregen, daß Sie den Herren wollte, die bei der Festießung der ärztlichen Honorare mitReichsversicherungsordnung eine Kommission schaffen Industriellen in der Heimindustrie Dienste leisten wollen. Bei den wirken follte; ich erinnere an die Braris der Gewerbegerichte als Ronfervativen ist das verständlich, bei den Freifinnigen Einigungsämter, welche die tariflich abgeschlossenen Lohnjäze auch aber doch etwas verwunderlich. Freilich gibt es doch jest zwei Fraktionen, die Fraktion Raumann und die Frattion Manz( Heiterfeit.) Aber verwunderlich ist es doch, daß Und ist denn nicht unser ganzes Schutzzollsystem mit der bie Partei Naumann die Partei Manz nicht unterfciegt, Ausfuhrprämie ein staatlicher Eingriff in die Preisbildung? ober vielmehr es ist nicht berwunderlich. Denn wenn( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Anerkanntermaßen foll
•
Heimarbeiter
auf Nichttontrahenten ausdehnen.
Heiterkeit.
-
Das Haus vertagt sich.
uns.
Die Verhältnisse
Morgen 1 Uhr: Rest der heutigen Tagesordnung. Schluß 7 Uhr.
Soziales.
Rückwärts im Arbeiterinnenschuh.
Der gestrige Reichsanzeiger" veröffentlicht zwei Er
man die Unterschriften in der Eingabe des Bundes der die Ausfuhrprämie die Preise für Brot, Getreide, Mehl in diesen laffe des Bundesrats, die ein Rückwärts im Arbeiterinnen