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dem Staate gehören, beläuft sich dieser Anteil auf den dritten Teil der ganzen Kaffeeernte.

lha Aus der Partei.r

Danach wurden 62 Prog. Bei den jungen Frauen und Mädchen und 56 Proz. bei den jungen Männern in den Altersklassen von In diesem Jahre ist die Kaffeeernte ganz un 20 bis 24 Jahren durch eine Lungenkrankheit invalide. Diese Der Stuttgarter Disziplinbruch. erwartet reich gewefen. Der Anteil, welchen die Regierung Biffern bilden cine furchtbare Anklage gegen die heutige Gesell­der Morgan- Bant zu übertragen hatte, ist offiziell auf fechs Millschaftsordnung. In den besten Lebensjahren, wo der Mensch das Der unverantwortliche Streich, den einzelne Stuttgarter Sad mit je 400 Pfd. Kaffee geschägt worden. Diese Menge würde Gute und Schöne, das ihm erst Lust und Freude am Leben ge- Parteigenossen bei den Gemeinderatswahlen gegen die Stutt ausreichen, um jeden einzelnen Einwohner der Vereinigten Staaten währen soll, erkennen lernt, da sind nahezu zwei Drittel der weib- garter Organisation zu führen gewagt haben, wird hoffentlich mit 20 Bfd. Staffee zu versorgen. lichen und mehr als die Hälfte der männlichen jungen Generation bald seine energische und rücksichtslose Sühne finden. Vom Wenn die Bank jetzt diefe 2400 Millionen Pfund Kaffee auf der arbeitenden Bevölkerung dem Siechtum oder den Tode geweiht. den Markt werfen wollte, würde der Staffeepreis fo finten, daß die Dem Siechtum verfallen im Ringen um die Existenz, aufgerieben Standpunkt der Parteiehre ist es geradezu unverständlich, wie Bevölkerung den Kaffee fast umsonst erhielt. Dann aber würde im Kampfe ums Dasein. In den besten Lebensjahren die männe die Verüber der parteischädigenden Tat sich noch immer im die Bank keine Dedung für die ausgeliehenen 50 Millionen Dollar lichen und weiblichen Arbeiter dem Siechtum verfallen infolge Verborgenen halten fönnen. Die rücksichtslose Wahrung der haben. Die Bank hat nun eingesehen, daß sie sich dabei nicht be- grenzenloser Ausbeutung der Arbeitskraft und ungenügender Be- Partetdisziplin ist umso dringender notwendig, als das schlechte friedigen fann. Sie steht am besten, wenn fie ich orie nnd zahlung; damit verbunden ist fortgefeste Unterernährung der Beispiel sonst weitergreifen würde. Muß doch schon unser getrodnete Schweineleber als Staffee herausarbeitenden Klaffe. Parteiorgan aus Göppingen berichten: geben und verfaufen läßt. Oft ist eine Börsenpanit un- Grauenvoller ist das Los der arbeitenden Bevölkerung der vermeidlich, wenn die Arbeiter Produkte in großen Wengen ans großen Metropole Berlin nicht zu schildern, als es sich durch gehäuft haben und selbst zu arm sind, um die Neberproduktion die toten Ziffern des Berichtes einer amtlichen Statistik geschieht. mit ihrer Stauffraft zu erschöpfen. Hier aber brachte der Zufall Gine traurige Perspektive, die sich dem Sozialpolitiker hier bietet. der Bank ein Mittel, die Börsenpanit zu verhindern und zugleich Der Würgeengel Lungenschwindsucht feiert wahre Orgien unter die Kaffeepreise hoch zu treiben. Sie hatte in einem gegebenen der weiblichen und männlichen jungen Generation der Arbeiter­Augenblick die 2400 Millionen Pfund Kaffee in ihrem Gewahrsam bevölkerung. ale Schiffsladung flar zur Verfendung. Die Bant benutte diesen glücklichen Umstand, fie ließ mit Willen die Kaffeelabung ver­derben und dicht vor der brasilianischenküste ins Atlantische Meer werfen. Die Nachricht darüber ist authentisch, und selbst wenn sie es nicht wäre, so ist ihre Wahrheit ersichtlich. Denn troy des Staffee­fiberflusses dieses Jahres ist der Kaffeepreis nicht herabgefunken, sondern wie die oben angegebenen 3gablen zeigen, zu einer Höhe gestiegen, welche selbst damals bei dem großen Mißwachs nicht

vorhanden war."

So berichtet die amerikanische Presse. Es ist der Deffent lichkeit wohl noch nie ein schrecklicheres Beispiel für die Mi wirtschaft beigebracht worden, welche das kapitalistische System an der Gesellschaft begeht. Die 2400 Millionen Pfund vernichteten Kaffees lauten wie eine amerikanische Ueber­treibung. Mag es selbst eine Uebertreibung sein, mögen es felbst nur 24 Millionen Pfund gewesen sein. Es ist gar nicht die Menge, auf die es ankommt. Wie groß oder wie tlein auch das Verbrechen ist, fein Charakter bleibt derselbe.

Der Kaffee sprießt im leberfluß aus der Erde und rings umher auf der Erde laufen die Leute, welche nicht die Mittel haben, Staffee zu kaufen und sich mit Surrogaten von Zichorie und getrockneter Schiveineleber begnügen müssen. Warinn? Weil die Geldmacht die Herrschaft hat, sowohl über die Pro­duktion der gesamten Menschheit wie über ihren Verbrauch. Wo ein fapitalistischer Ring ein Monopol erobert hat, ist er imstande, den Warenpreis zu bestimmen. Dann wird in dem Grade mit allem gesunden Menschenverstande Fangball gespielt, daß ein Trust sich leichter damit Geld verdienen kann, ivenn er 2400 Millionen Pfund Kaffee auf den Meeresboden wirft als damit, daß er die Kaffeemasse zum Kauf auf dem Weltmarkte ausbietet.

3

Auch der Tod hält seine grausige Ernte unter den Rentnern. In den Altersklassen vom 20. bis 24. Lebensjahr starben von 100 Rentnern 24 bei den Männern und 19 bei den Frauen. Während der Durchschnitt der Gestorbenen vom 20. bis 70. Lebensjahr nur 10 bei den Männern und 7 bei den Frauen beträgt.

Dem Berufe nach stehen unter den Rentnern die Metall­arbeiter mit 198 Promille an erster Stelle; ihnen folgen die Bau­arbeiter mit 149 darunter hauptsächlich Maurer, Simmerer, Maler; dann folgt das Verkehrsgewerbe mit 109, die Holz­industrie mit 102, der Handel mit 89 und die Dienstboten mit 48. Bei den Frauen stellen die Dienstboten die meisten Rentnerinnen: 482; ihnen folgen die Näherinnen und Schneiderinnen mit 146. die Verkäuferinnen mit 109, die Blätterinnen und Wäscherinnen mit 85, die Papierarbeiterinnen mit 25 pro Taufend. folgendes Bild. Auf 100 Invaliditätsursachen fallen auf Die Invaliditätsursachen, nach Berufen geliebert, zeigen uns a) Männliches Geschlecht. Lungen­

Metallarbeiter. Holz- u. Schnitt.. Baugewerbe. Dienstboten Verkehr Handel

.

1910 überhaupt..

Bekleidung. Dienstboten..

frankheit Lungen- Krankheit mit schwinds der

BB48 9

7406224

Gefäße trants heiten

Bronchial fucht

Nerven

Alters schwäche

fatarrh

81,4

24,6

21,4

8,7

28,3

19,3

18,1

3,4

29,0

19,8

16,7

4,0

15,3 16,5 15,3

28,8

9,3

18,5

8,6

17,8

31,6

18,0

22,8

8,2

30,0

23,9

26,8

3,2

15,9 15,0

28,4

19,7

22,0

4,4

18,1

b) Weibliches Geschlecht.

24,1

20,7

19,4

5,1

14,6

13,8

18,2

7,4 13,1

15,9

9,2

17,4

7,5

21,8 19,4

Die Parteidisziplin ist bei der gestrigen Gemeinderats­wahl von einigen Genossen als Luft behandelt worden. Diese Genossen haben es über sich gebracht, einem Beschluß der Partei­versammlung zuwider, der gang regelmäßig zustande gekommen war, einen abgeänderten Wahlvorschlag auf eigene Faust herauszugeben und zu verbreiten.

Die Wirkung dieser Tat auf den Wahlausfall läßt sich in diesem Augenblick noch nicht übersehen.

So viel läßt sich aber übersehen, daß es einer raschen und festen Hand bedarf, um die der Parteidisziplin frivol zugefügten Schäden wieder gut zu machen.

Zum Glück fann gefagt werden, daß es nur eine Handvoll Genossen war, die in Betracht kommen." Man wird diesen Bemerkungen nur durchaus zu­stimmen können.

Die bayerischen Gemeindewahlen, die feit Anfang November im Gange sind, gehen nunmehr ihrem Ende entgegen. Es stehen nur noch eine fleine Anzahl meist fleiner Gemeinden aus. Am 15. Dezember werden alle Wahlen vollzogen sein. Das hervorstechende Merkmal dieser Wahlen ist fast überall ein starkes Bordringen der Sozialdemokratie, felbft in solchen Ge­meinden, wo man faum auf einen Erfolg boffen konnte. Ganz be­sonders beachtenswert ist das starte Anwachsen unserer Gemeindes wählerstimmen in den ländlichen Stommunen. Viele solcher Ver­tretungen sind jetzt überhaupt ganz sozialdemokratisch oder haben eine sozialdemokratische Mehrheit, in anderen bilden unsere Genossen eine refpeftable Minderheit; vielfach fam es auch vor, daß die sozial­demokratischen Gemeindebürger, wenn auch noch zu schwach an Bahl, um selbständig etwas erreichen zu können, das Bünglein an der Wage bilden und den bürgerlichen Parteien Bedingungen vorschreiben konnten. Eine größere Anzahl ländlicher Gemeinden hat auch sozialdemokratische Bürgermeister und Beigeordnete.

In den Gemeinden mit über 4000 Einwohnern, wo nach dem Proporz gewählt werden muß, haben wir zumeist sehr schöne Gr folge errungen. Die Zahl unserer Vertreter hat sich weit mehr als verdoppelt, Gine ziffernmäßige Aufstellung läßt sich erst geben, wenn alle Nachrichten gesammelt und zusammengestellt sind. Der Einfluß der Partei in den Gemeinden hat durch die Neuwahlen eine ganz bedeutende Stärkung erfahren.

In den Gemeinden mit städtischer Verfassung, die das Zwei­1910 überhaupt. fammersystem haben, fanden in der letzten Zeit auch die Mas Die allgemeine Entschuldigung des Kapitalismus für sein Danach werden bei den männlichen Rentnern von der Lungen- gistratswahlen statt, die nicht von den Gemeindebürgern selbst, System war bisher, daß sowohl die Arbeit wie das Kapital fchwindsucht am meisten die Metallarbeiter und die Handels- fondern von den Gemeindebevollmächtigten vorgenommen werden. ja für ihre Dienste bezahlt würden, daß der Profit neues befliffenen betroffen. Während der Durchschnitt der durch Lungen- Die Erfolge, die wir bei den Bevollmächtigtenwahlen errangen, Stapital bedeute und damit neuen Verbrauch von Arbeitskraft. schwindsucht überhaupt invalid Gewordenen nur 19,7 beträgt, tamen natürlich auch bei den Magistratswahlen zur Geltung, weil Aber welche Entschuldigung können die Verteidiger des tommen bei den Metallarbeitern 24,6 und bei den Handels- diese ebenfalls nach dem Proporz stattfinden. In einer Städten zogen die ersten Sozialdemokraten ganzen Systems hier finden? Hier, wo das System ganz beflissenen 23,9, rund gerechnet 5 bezw. 4 Broz. mehr als der Durch Reihe von den Magistrat ein, in anderen wurde die bereits offenbar nichts anderes tut, als Werte zu vernichten, die Reichschnitt. Bei den Nervenkrankheiten wird der Durchschnitt nur bei in tümer der Erde zu verderben, die Produfte der Arbeit und die den Candelsbefliffenen un 4,8 Proz. und vom Verkehrsgewerbe vorhandene Fraltion entsprechend verstärkt. In Nürnberg hatten Bedarfsartikel der Menschen zu zerstören? um 0,3 Broz, überschritten. wir bisher von 20 Mandaten im Magistrat 2 inne; am Dienstag, Bei den weiblichen Rentnern sind es die Näherinnen, die zu 20,7 fand die Neuwahl von 10 austretenden Räten statt. Nach unserem Auf der ganzen Welt steigen die Preise für des Lebens also mit 7,6 mehr als der Durchschnitt( 13,1) durch die Stimmenverhältnis im Gemeindekollegium( 20 von 60) hatten wir Notdurft und Nahrung. Das Steigen des Arbeitslohnes hält gungenschwindfucht invalide wurden. Auch bei den Nerbentrant- bestimmt auf brei neue Gige zu rechnen, wobei ein Stimmenres durchaus nicht Schritt damit. Wie trostlos ist da nicht der heiten übersteigen die Näherinnen mit 19,4 den Durchschnitt bon librig blieb; um ihn nicht ungenfigt zu lassen, da er sonst den Libe Gedanke, daß nicht jeder einzelne arbeitende Mensch auf der 17,4 Proz.( also 2,0 Broz. mehr). Der Bericht sagt dazu mitralen zugute gekommen wäre, einigten sich unsere Genoffen mit den Erde Gelegenheit bekommt, den Grund zu sehen und zu erlafonischer Kürze: vas mit ihrer Tätigkeit in Zusammenhang beiden Demokraten, die selbständig, keinerlei Aussichten hatten, auf fahren, daß er und seine Familie nur darum die Lebens- gebracht werden kann." eine gemeinsame Liste, wobei den Demokraten ein Eit zugebilligt bedürfnisse nicht oder nicht billiger erhält, weil die Arbeitenden Hier offenbaren sich in erster Linie die schrecklichen Wirkungen wurde. Gewählt wurden die Genossen Schneider, Arbeiter­von der Macht des Kapitals gezwungen werden, den Ueberfluß der Seimarbeit. Die Höhlen Wohnräume tann man sie nicht fefretär, era berg, Redakteur, und löset, Sonfumvereins­an Bedarfsartikeln und den Ueberfluß an den von der Arbeit nennen, in denen die Näherinnen als Heimarbeiter haufen, die leiter, von den Demokraten Mirsberger. Außerdem fünf Liberale erzeugten Werten zu vernichten, sobald der Fall eintritt, daß außerordentlich niedrigen Löhne und damit verbunden die geradezu und ein Mittelständler. Wir haben nunmehr im Magistrat 5 Sige. sie sich ihren Anteil daran für einen mäßigen Preis eriverben benen die Näherinnen zu 20,7 Bros. zum Opfer fallen, ab. elende Ernährung geben die Brutstätten für die Lungenschwindsucht, Kommunalwahlsiege. tönnten. Ehe man den Konsumenten billige Hier Abhilfe zu schaffen, muß die vornehmste Aufgabe der Ware bekommen läßt, erfäuft man die Ware! gewerkschaftlichen Organisation fein. Bei der am Montag in Wiesbaden stattgefundenen Stich wahl zur Stadtverordnetenversammlung für die dritte Klasse wurde Jetzt sollte man glauben, daß, wenn die ganze Welt er- Auch bei den Beitragserstattungen an die Witwe verstorbener der Genosse Eul wieder, Genosse Demmer neugewählt. Die fährt, daß ein amerikanischer Trust, der von dem inter - Versicherten spielen die Lungenkrankheiten eine außerordentlich drei anderen Genossen unterlagen dem bürgerlichen Klüngel. Bei nationalen Bankkapital- auch dem deutschen- mit finanziert große Rolle. Infolge eines Lungenleidens sind verstorben bei den der Hauptwahl waren zwei bürgerliche Gruppen vorgegangen, die wird, seinen Vorteil darin gesehen hat, diese Millionen Pfund Metallarbeitern 85, bei den Holzarbeitern 88, Baugewerbe 34, wird, seinen Vorteil darin gesehen hat, diese Millionen Pfund Berkehrsgewerbe 38 und sonstigen Arbeitern 34 Prog. An diesen eine aus Zentrum, Nationalliberalen, Freifinnigen und Stonservativen Kaffee auf den Meeresboden zu werfen, fein weiterer Be­Prozentziffern ist die Lungenschwindsucht bei den Weetallarbeitern zusammengesetzt, die andere aus Beamten und Angestellten bestehend. weis mehr nötig sei, um die Menschheit zu überführen, wie mit 19, bei den Holzarbeitern mit 17, Baugewerbe 20, Verkehrs- Diese beiden Gruppen hatten 2100, resp. 1900 Stimmen auf sich der Sapitalismus an ihr zum Verbrecher ward. Der gewerbe 18 und sonstigen Arbeitern mit 16 roz. beteiligt. vereinigt, unsere Partei 8000. Bei der Stichtvahl erhielt der bürger­Stapitalismus vernichtet die Nahrung und Notdurft der liche Klüngel 3700, verlor also 300 Stimmen, während unsere Partei Menschen, weil die Menschen sie nicht kaufen fönnen, und bei 8600 Stimmen einen Zuwachs von 600 Stimmen hatte. Von wieder der Kapitalismus selbst ist es, der die Menschen ver­den Gegnern wurden jedoch zwei Kandidaten gestrichen, so daß unsere hindert, sie kaufen zu können. beiden Genoffen aufriidten.

Wer wagt gegenüber jener Enthüllung der amerikanischen Bresse länger zu behaupten, daß Armut notwendig set? Die Erde ist reich, die Menschen arbeiten zu viel. Die Armut tommt nur daher, daß das kapitalistische System die Reichtümer der Erde und die Arbeits traft der Menschen zum Vorteil des Einzelnen gegen die Interessen der Gesamtheit miß braucht. Darum muß man Sozialdemokrat werden, um ein solches Systemt zu beseitigen.

Invaliditätsurfachen

bei der Berliner Bevölkerung im Jahre 1910 nach dem Bericht der Landesversicherungsanstalt Verlin.

Augen- und 0,9 Proz. Ohrenkrankheiten kommen. Dann folgen die Krankheiten des Gefäßsystems mit 18,1, die der Entwidelung und Ernährung einschließlich Alkoholismus mit 11,7, die Krant­heiten der Knochen und Gelente mit 8,4 Proz.

88

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Das Heilverfahren. Die vornehmste Aufgabe der Landes­versicherungsanstalt muß darin gesehen werden, den Eintritt der Invalidität bei den Versicherten zu verhüten bezw. soweit als mög­lich hinauszuschieben. Dies können die Versicherungsanstalten durch lebernahme bezw. Einleitung des Seilverfahrens in den Sanatorien und Erholungsstätten zur Ausführung gelangen lassen. Gin Recht" der Versicherten an die Anstalt besteht indeffen nicht. scheidende Mitglied Major a. D. v. Sagen wollte die adlige Bei der Nachwahl für das freiwillig aus dem Gemeinderat ans­Die Anstalt ist nur befugt", das tun au fönnen. Die Anstalt Fremdentolonie in Weimar unter allen Umständen das Mandat Berlin , das kann hier rühmend hervorgehoben werden, hat in für einen Adligen. Den Bürgerlichen paßte dies aber nicht, fie dieser Beziehung vorbildlich gewirkt. Künftig soll dem ein Riegel ftellten einen besonderen Kandidaten auf und die Sozialdemo vorgeschoben werden. Auf Grund der Reichsversicherungsordnung fraten eroberten mit ihrem Kandidaten, dem Genossen Karl Rohr. erhofft die Regierung Anordnungen des Reichsversicherungsamtes bach, das Mandat. zu erlassen, die es den Versicherungsanstalten unmöglich machen, mehr als 7 Proz. der Ausgaben für Heilverfahren aufzuwenden! Für das an Lungentuberkulose Erkrankten eingeleitete Heil verfahren wurden insgesamt 1957 358 M. aufgewendet; darunter 195 297 M. für Familienunterstügung. Bon der Gesamtsumme wurden der Anstalt 388 800. bon Krankenkassen, Berufsgenossen­schaften usw. zurüderstattet. Go baß die Anstalt selbst nur 1569 058 Mart verausgabte.

der Genoffe 2 hrs, der in der Bewegung stand, so lange es in Totenliste der Partei. Ju Hörde starb im Alter von 66 Jahren Dortmund- Hörde überhaupt eine sozialistische Arbeiterbewegung gibt. Er war einer der eifrighten Agitatoren im westlichen Westfalen. Die Parteigenossen werden sein Andenken in Ghren halten.

Die Situation der Humanité". Die Lungenschwindsucht überwiegt bei weitem alle übrigen Für das Heilverfahren anderer Krankheiten wurden 821 507,47 Invaliditätsursachen; absolut ist die Anzahl der Lungenschwind- Mart aufgewendet. Insgesamt wurden für das Heilverfahren der Dumanité" gelungen, nicht nur aus dem Defizit heraus­Baris, 12. Dezember.( Eig. Ver.) Im vorigen Jahre war es füchtigen zwar gefallen, in Prozentgiffern indeffen bei den Männern 3 249 818,36 M. ausgegeben. Für außerordentliche Leistungen zukommen, fondern noch einen stattlichen leberschuß abzuwerfen. Es von 18,7( 1909) auf 19,7( im Jahre 1910) gestiegen. Bei den(§ 45 d. Inv.- Gef.) wurden 89 407,38 M., für Beitragserstattungen war unvermeidlich, daß diefe Situation durch das Erscheinen des Frauen ist der Anteil mit 13,1 berselbe geblieben wie im Vorjahre. 646 972,09 M. und für Renten 5 637 826,10 9, für Erhebungen bei fyndikalistischen Tageblattes Bataille Syndicaliste" und durch die Die Lungenkrankheiten inkl. Lungenschwindsucht stehen mit Gewährung oder Entziehung der Rente und bei Beitrag erstattungen in den Gewerkschaften für dieses betriebene Agitation ungünstig be 28,6 Proz. an erster Stelle der Invaliditätsurfachen; ihnen folgen wurden 86 478,64 M. ausgegeben. die Nervenkrankheiten mit 22,0 Proz., zu denen noch 2,9 Proz. Für Beiträge wurden 10 885 320,97 9., für Zinsen 2262 338 6000 Gremplare, in der Probing 11 000 Egemplare weniger als im einflußt wurde. In der Tat verkauft die Humanité" jest in Paris Mark, für Strafgelder 15 144,10 m. vereinnahmt. Die Gesamt Mars amb efpril. Der Ausfall im Erlös beträgt in einnahmen der Anstalt betrugen( inkl. eines Bestandes von Monat 5800 Grant. 1973 188,98 92.) 18 991 845,09 M. Die Gesamtausgaben betrugen für den Norden bestimmten Kopfblattes, das im November Dazu fam noch der Migerfolg des 16 113 741,80 9. Für Renten wurden demnach die Hälfte der ver- eingestellt werden mußte. Während 1910 ein Gewinn von einnahmten Markenbeträge aufgewendet. Das Gesamtvermögen der Berliner Anstalt betrug am Defigit von 30 000 Frant abfchließen. Troydem ist die Lage 26 000 Frant übrig blieb, wird das Jahr 1911 mit einem 31. Dezember 1910 des Blattes noch nicht beunruhigend. Denn einerseits find die letzten 87 315 485,69 M. Monate des Jahres für den Absatz nicht die beste Zeit, vielmehr zeigt recht bebentliche Schattenseiten. Die große Anstalt Berlin die Einstellung der Ausgabe für den Norden das Ausgabenbudget Die soziale Fürsorge der Landesversicherungsanstalt Berlin erreicht diefer feine Höhe von Januar bis Juli. Andererseits hat steht in bezug auf Rentenbewilligung noch unter dem Durchschnitt vermindert. Der Berwaltungsrat des Blattes hat ein Monats. budget ausgearbeitet, das bei einem Barijer Absatz von Es fann und darf nicht Aufgabe der Anstalt sein, Vermögen 16 000 Nummern er beträgt jest 10 500 bis 17000 bas aufsuspeichern. Die soziale Fürsorge der Anstalt muß vielmehr Gleichgewicht findet. barin gesehen werden, die im Leben durch Arbeit aufgebrauchten und invalid gewordenen Arbeiter durch gubilligung der Rente bor der bittersten Not zu schützen. Das ist um so mehr zu ber­langen, als es sich nicht um eine privat, sondern um eine öffent­lich- rechtliche Fürsorge handelt und worauf sich die Arbeiter durch ihre Beiträge zur Invalidenversicherung ein Recht erworben haben.

Bei den Frauen stehen die Herz- und Gefäßkrankheiten mit 19,4 Proz. an erster Stelle der Invaliditätsurfachen; ihnen folgen die Entwidelung und Ernährung darunter besonders die Alters­schwäche mit 18,8 Proz., die Nervenkrankheiten mit 17,4, die Augenkrankheiten mit 4,0 und die Ohrenkrankheiten mit 1,0 Bros.

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Ein recht trauriges Bild zeigen uns die Invaliditätsurfachen

nach Altersklassen geordnet.

Von je 100 Rentnern wurden für invalide erklärt: durch Lungenkrankheiten und chronischen Bronchialfatarth: Alter in Jahren 20/24 25/29 30/34 85/39 40/44 45/49 50/54 55/50 60/64 65/69 20/24 25/29 30/34 85/39 40/44 45/49 50/54 55/59 60/64 65/69 56 51 45 38 80 80 24 20 19 18 62 42 39 26 15 15 13 11 10 8 durch Nervenkrankheiten

männlich weiblich männlich weiblich

20 15 27 86 88 28 25 21 11 10 27 28 21 25 20 10

13 22 33

7

des Reiches.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

Ein aufgehobenes Urteil. Wegen Beleidigung der Eisenbahnbirektion Ito na ist am 27. September vom Landgericht Hamburg ber Nedakteur des Hamburger Echo", Genosse Köpfe, au 600