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Nr. 293. 28. Jahrgang. 3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Freitag, 15. Dezember 1911:

Arbeiter! Parteigenossen! Seht die Wählerlisten ein!

Partei- Angelegenheiten.

Zur Lokallifte!

Die Rammersäle, Teltower Straße 1/4, Ede der Bellealliancestraße, sind für die organisierte Arbeiterschaft nach wie bor   gesperrt.

In Stegliz T.-B. find die Lofale Albrechtshof und Schloß­part streng zu meiden. In Südende sind die Lokale Dahl und Schultheß nach wie bor   gesperrt, da die Inhaber ihre Säle der organisierten Arbeiter schaft zu Versammlungen verweigern.

Wir bitten die Lokalliste genau zu beachten.

Die Lolallommission.

Erster Wahlkreis. Sonntag, den 17. Dezember, früh 8 Uhr: Flugblattverteilung von den bekannten Stellen aus. Erscheinen Pflicht! Zweiter Wahlkreis, Am Sonntag wird für den Westen eine Handzettelverbreitung vorgenommen.

Am Montag, den 18 Dezember, abends 81 Uhr, findet im Lokale Niẞle, Dennewigstr. 13, eine Versammlung statt. findet im Lokale Nigle, Dennewigstr. 18, eine Verfammlung statt. Tagesordnung: Die bevorstehende Reichstagswahl." Referent: Genosse Dr. Moses. Der Vorstand.

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Dritter Wahlkreis. Am Sonntag, ben 17. Dezember, früh 8 Uhr. findet eine Flugblattverbreitung von den bekannten Stellen aus ftatt Diejenigen Genoffen, welche noch feinem bestimmten Bezirf augeteilt sind, werden ersucht, sich bei Felsmann, Nitterstr. 1, zu melden.

Bierter Wahlkreis. Für polnisch sprechende Reichstagswähler findet am Sonntag, den 17. Dezember cr., nachmittags 2 Uhr, in Mörners Konzertsälen", Stoppenstr. 29, eine Versammlung statt. Der Vorstand. Ober- Schöneweide. Am Sonntag, den 17. Dezember, von morgens 8 Uhr ab: Flugblattverbreitung von den bekannten Stellen aus. Die Bezirksleitung. Briz- Buckow  . Sonntag, den 17. Dezember, früb 8 Uhr: Hand­gettelverbreitung von den bekannten Stellen aus. Der Vorstand. Boghagen- Rummelsburg. Sonntag früh 8 Uhr treffen sich die Genossen zur Flugblattverbreitung in den bekannten Lofalen.

Die Bezirksleitung.

Mahlsdorf  ( Ostbahn). Am Sonntag, den 17. d. M., früh 8 Uhr. Flugblattverbreitung. Für Mahlsdorf  - Süd treffen sich die Genossen bollzählig bei Mader, Röpenider Allee, Ede Winklerstraße; für Mahlsdorf- Nord bei Draeger  , Bahnhofstraße. Die Bezirksleitung. Lanfwis. Heute abend 8 Uhr öffentliche Wählerversammlung bei Ebel, Mühlenstraße. Referent: Genosse Friz Bubeil

Am

Der Vorstand. Bohnsdorf  , Schulzendorf  , Waltersdorf und Schönefeld  . Sonnabend, den 16. Dezember, abends 81 Uhr, im Lokale des Herrn Butofzer( Billa Kahl): Deffentliche Wählerversammlung. Genoffe Gehride Charlottenburg wird über die Bedeutung der bevorstehenden Reichstagswahl sprechen. Nach dem Vortrage freie Disfuffion. Jeder Genoffe ist verpflichtet, für guten Besuch dieser Bersammlung zu agitieren.

B

Nieder- Schöneweide. Heute, Freitag, abends 8%, Uhr: Große öffentliche Wählerversammlung im Wirtshaus Loreley  ". Tages­pronung: Die bevorstehende Reichstagswahl. Referent: Partei­fekretär Mag Bagels Charlottenburg  . Freie Diskussion.

Der Vorstand.

Tegel  . Am Sonntag, den 17. b. M., bormittags 8 Uhr: Flug blattberbreitung von den Bezirkslokalen aus.

Faltenhagen- Seegefeld. Sonntag, den 17. Dezember, nachmittags 2 Uhr, auf dem Grundstüd Borsigstraße, Ede der Schwarzkopffitraße, vis- a- vis dem Gastwirt Beiser: Deffentliche Voltsversammlung. Tagesordnung: Die Reichstagswahlen  ".

Sonntag früh 7 Uhr von den Wohnungen der Bezirksführer aus: Flugblattverbreitung. Der Vorstand.

Berliner   Nachrichten.

Zentrumsagitation in Berlin  .

geben und durch die Wahl von Sozialdemokraten ihre gründete anfangs Sommer dieses Jahres in der Kaiserin- Augufta­empörung gegen die volksfeindliche Zentrumspolitik zum Aus- Allee zu Charlottenburg   die Erfte deutsche   Privatschußmannschaft bruck bringen wird.

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Hansa G. m. b..", die nach den Anpreisungen ihre Stunden vor Schaden aller Art bewahren, auch vor Ueberfällen u. dergl. schüßen Unter der Kinozenfur. Den Film Borkampf zwischen sollte. Die Einrichtung des Unternehmens mit dem flangvollen Johnson und Jeffries" hatte der Berliner   Polizei- Titel war mehr als bescheiden. In dem einen Raume einer fleinen präsident zur Aufführung in Berliner   Kinemato Wohnung von zwei Stuben und Küche standen ein Schreibtisch und graphen Theatern nicht zugelassen. Der Präsident stützte zwei Stühle. Gine Papptafel an der Tür trug die Geschäftsbezeich fich auf die Zensurverordnung für finematographische Aufführungen nung und zeigte an, wo Bewerber um einen Bosten in der Privat­und auf§ 10 11/7 Allgemeinen Landrechts, wonach die Polizei für schußmannschaft sich zu melden hätten. Am 1. Oftober verlegte der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit zu sorgen Direktor" fein Bureau nach der Friedrichstraße 85. Auch hier habe. Der Polizeipräsident meinte, daß von der Aufführung des nahm es nur ein Zimmer im 2. Stock mit derfelben Einrichtung Films eine Gefährdung der öffentlichen Ordnung zu besorgen sei, in Anspruch. Unterdessen aber hatte Ostrowati fleißig gearbeitet", meil die Roheitsinstinkte der Masse ausgelöst werden fönnten, allerdings weniger zum Schuße anderer, als zur Füllung seiner Bei dieser Ansicht blieb auch der Polizeipräsident gegenüber dem eigenen Tasche. In seinen Anpreisungen behauptete er, daß ein Alageantrage des Filmberechtigten für Deutschland  , des Herrn ehemaliger Polizeioffizier Teilhaber an seinem Unternehmen sei Graf, welcher in veränderter Fassung schließlich nur noch dahin und daß dieses beabsichtige, in allen größeren Provingstädten ging, die Aufführung des von 1800 auf 800 Meter verkürzten Films Zweigbureaus einzurichten. Für die Provinzbureaus brauchte er au gestatten. Eine Reihe besonders abstoßend wirkender Situationen als Leiter und Beamte Inspektoren, Raffierer, Werber usw., die aus dem Borkampf sind darin nicht mehr enthalten. wegen der großen Verantwortlichkeit ihres Dienstes Bürgschaft Der Bezirksausschuß hob die polizeiliche Verfügung auf. Er leisten müßten. Auf Grund einiger Anzeigen von Leuten, die ihr Situationen in einem Film ihn zur Aufführung ungeeignet machen und sich betrogen fühlten, wurde der Herr" Direktor" vor einigen war zwar der Meinung, daß eine Häufung von roh wirkenden Gelb hergegeben hatten, eine Beschäftigung aber nicht erhielten, fönnte. Die Befürchtungen, die daran anknüpften, seien aber be Tagen festgenommen. Nachdem die Verhaftung bekannt geworden züglich des gemilderten fürzeren Films nicht zu hegen. So müffe ift, laufen jetzt aus allen Richtungen weitere Anzeigen ein, die zeigen, daß der Schwindel in großem Umfange betrieben worden die Verbotsverfügung der Polizei aufgehoben werden. Der Polizeipräsident legte Berufung ein. Der 8. Senat des ist. Die Untersuchung zieht von Tag zu Tag weitere Kreise. Von Oberverwaltungsgerichts, der fürzlich schon in der Sache ver- den Bürgschaften ist nichts mehr vorhanden, obgleich Ostrowski Ge handelte, beschloß damals, einer Aufführung des Films in der hälter noch gar nicht gezahlt hat. Was er damit angefangen hat, Dunkelfammer des Polizeipräsidiumsbeizuwohnen. Das ist dieser will er nicht sagen, angeblich mit Rücksicht auf die Geldmänner, die hinter ihm ständen. Der Direktor" war in keiner Beziehung Tage geschehen. wählerisch, auch mit dem Gelde nicht. Er nahm nicht bloß bare Münze, sondern auch Wertpapiere aller Art, die auf einer Gewerbe bant in Charlottenburg   hinterlegt und sichergestellt werden sollten. Die Bant aber, die er angab, besteht gar nicht und die Papiere sind ebenso verschwunden, wie das bare Geld. Die Leute, die er hier in Berlin   gewann, sandte Ostrowski mit der Weifung in die Provinzstädte, daß sie dort vorläufig ein fleines Bimmer mieten und dann Kunden werben sollten. Alle Auslagen dazu mußten, fie aus ihrer eigenen Tasche vorstrecken. Kunden aber hat keiner von ihnen gefunden, obwohl einige von ihnen auch in Provinz­zeitungen das Unternehmen anpriesen und auch dafür noch ihr Geld ausgaben. Unbequeme Mahner wußte Ostrowski mit der Ermäßigte Eintrittskarten zu Runstausstellungen, pro Stüd Vorspiegelung au bertrösten, daß seine Privatschußmannschaft erst 25 Pf., stehen den organisierten Arbeitern für folgende Ver- am 1. Januar 1912 überall richtig in Kraft treten" sollte. anstaltungen zur Verfügung: Sezeffion, Kurfürstendamm  ; Neue Die Leichen zweier neugeborener Kinder wurden gestern im Sezeffion, Potsdamer Str. 122; Juryfreie Kunstschau, Potsdamer   Südwesten Berlins   und in der Nähe der General- Pape- Straße   zu Straße 39; Paul Caffirer, Viktoriaftr. 25. Schöneberg   aufgefunden. Gestern nachmittag entdeckten Bajianten Die Drganisationen fönnen die Starten durch das Bureau des in dem unbebauten Teile der Baußener Straße die nackte Leiche Gewertschaftsbauses beziehen. Die Einzelabgabe erfolgt eines neugeborenen Knaben. Die Umstände des Fundes deuten im Bigarrengeschäft von Baul Horsch, Engelufer 15. darauf hin, daß die Geburt an Ort und Stelle erfolgt ist. Die Zur Kaninchenplage auf dem Friedrichsfelder Zentralfriedhofe weite Stindesleiche wurde von einem Stredenarbeiter zwischen den hat das städtische Sturatorium für das Bestattungswefen einem Inter- Schienen der Militäreisenbahn in der Nähe der General- Pape  effenten, der die Friedhoftsverwaltung auf die Mißstände besonders Straße aufgefunden; der kleine Körper war in Leinwand und Bac hinwies und Abhilfe erbat, mitgeteilt, daß gegen die Unterwühlung papier eingewidelt. In beiden Fällen waren an den Leichen Werk von Grabhügeln durch Kaninchen Maßnahmen getroffen seien. Das male äußerer Einwirkungen nicht zu bemerken, doch konnte auch die Todesursache nicht einwandsfrei festgestellt werden. Die beiden Sturatorium hoffe, durch Aufstellen von Fallen, Verwendung von Kindesleichen wurden nach der Halle in der Marstraße in Schöne­Frettchen usw. die Nachteile zu beseitigen. berg gebracht, wo die Obduktion erfolgen wird.

Das Oberverwaltungsgericht seite zu gestern( Don. nerstag) neuen Termin an. Es bestätigte die Vorentscheidung als zutreffend.

Die Ausstellung empfehlenswerter Jugendschriften im Gewerk­schaftshaus ist nur noch heute und morgen von 8-9 Uhr geöffnet. Die Buchhandlung Vorwärts, Lindenstr. 69, sowie die Läden unserer Speditionen sind am Sonntag, den 17. De­zember, von 1 bis 7 Uhr, und am Sonntag, den 24. Dezember, bon 1 bis 4 Uhr geöffnet.

Der Bund  " in der Heimstätte. Batienten der Heimstätte Güter­goz schreiben uns: Am 11. 6. M. gingen hier unter Kreuzband Wegen eines Wohnungsbrandes wurde am Donnerstag bor  drei Exemplare des Verbandsorgans der gelben Streifbrecher- mittag um 10 Uhr der 20. Automobilzug nach der Lippehner Straße organisation Der Bund" ein unter der Adresse: An die Patienten 14 alarmiert. Dort brannten u. a. Möbel, Türen, der Fußboden, der Heimstätte Gütergoß." Die Nummer vom 5. November stroßt Schaldecken, Vorhänge, Teppiche usw. Bei dem Bemühen, die von bis 8 von Verleumdungen und Lügen gegen die Sozial- lammen zu löschen, hatte der Kaufmann Mag Lustgarst im Ge­Man überlegt eine Weile, ob es Mangel der elemen- ficht und an den Händen Brandwunden durch Stichflammen erlitten, demokratie. tarſten Vorkenntnisse der wirtschaftlichen Verhältnisse oder Rachsucht so daß die Samariter der Feuerwehr dem Verletzten Verbände an­ist, welche dem Schreiber des Bund" die Feder führt. legen mußte.

Nachdem man sich mit Widerwillen durch den Wust hindurch­gearbeitet hat und das Ganze flar überdenkt, gelangt man zu dem Urteil, daß nur jemand solche Unmenge von Schmuß und Unrat stilgerecht zusammenzureimen vermag, der von den denkenden Ar­beitern seiner verräterischen Handlungsweise und der gemeinen Ge­finnung wegen berachtet wird und aus Nache darüber zu solcher Gemeinheit herabfinft.

Vorort- Nachrichten.

Wilmersdorf- Halensee.

Aus der Stadtverordnetenversammlung. Vor Beginn der eigent lichen Sizung hatten sich am Mittwoch beide städtische Körperschaften Patienten der hiesigen Heimstätte fühlen sich durch die Zusendung zufammengetan, um vier Abgeordnete zum Brandenburgischen des Streifbrecherorgans beleidigt. Wir möchten dem Verleger des Provinziallandtage zu wählen. Gewählt wurden Ober­Das Zentrum will bei der diesmaligen Reichstagswahl Bund" durch den Vorwärts" raten, die Patienten der städtischen bürgermeister abermann, Bürgermeister Peters und Stadt in Berlin   besondere Anstrengungen machen und seine Stimmen Heimstätte in Zukunft mit derartigem Unrat zu verschonen; denn verordneter Hartung mit je 41 Stimmen und Stadtverordneter zählen. Zu diesem Zweck ist von der Zentrumspartei der die hier Genesenden haben doch meist eine solche Schule des Lebens eini mit 85 Stimmen. Sechs Stimmen fielen auf den Fort­Reichsgraf von Oppersdorff als Zählfandidat aufgestellt hinter sich, daß von all' dem im Bund" aufgespeicherten Unrat doch schrittler det, weil die Linke betonen wollte, daß es den Grund­worden, der schon bei der Nachwahl im vierten Streise fandi- nichts an ihnen hängen bleibt. fägen der Gerechtigkeit nicht entspricht, wenn Delegationen wie die trachtet werden.

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Seit

Reichstagswahl Legitimationstarten auzustellen, und

diert hat. Das Zentrum hát eine lebhafte Versammlungs. Wegen Adoptionsschwindels hat die Köpenider Kriminalpolizei   hier in Frage stehenden als Monopol der Mehrheitsfraktion be agitation in die Wege geleitet. Der leibhaftige Graf bemüht den Agenten Max Strüger verhaftet. Strüger, der in einem Berliner   Die Stadtverordnetenversammlung erledigte sodann ihre Tages­sich mit Unterſtügung von anderen Zentrumsrednern der Geschäft angestellt ist, betrieb als Nebenbeschäftigung Adoptionsordnung in ziemlich schnellem Tempo. Sie nahm ohne Debatte Groß- Berliner Bevölkerung die boftsverräterische und arbeiter- fchwindel. Er erließ in Berliner   Beitungen Inferate, in denen er Kenntnis von dem Beichluß des Magistrats, den Wäblern zur feindliche Zentrumspolitik schmackhaft zu machen. Es haben im elternlose Stinder gegen Entschädigung zur Adoption anbot. sechsten und vierten Streise Versammlungen stattgefunden, in einiger Zeit liefen nun bei der Stöpenicker Bolizei zahlreiche An- genehmigte gleichfalls ohne Grörterung die Magistratsvorlage welchen der Kandidat geredet hat. Ueber den Erfolg der fragen solcher Personen ein, die sich auf die Anzeigen hin an betreffend Abschluß von Verträgen mit den Straßenbahn. von ihm nichts mehr gehört gesellschaften und Bewilligung bon Mitteln für Ar­Zentrumsagitation in Berlin   ist sich der Herr Graf nicht im Strüger gewendet, dann aber batten. Es wurde festgestellt, daß unter der angegebenen geringsten im Zweifel. Die Frage, ob es sich lohne, angesichts Adresse Bahnhofftiaße 25" ein Mag Strilger überhaupt nicht der Bahnanlagen, Ebenso fand die Magistratsvorlage betreffend die beiten an der Straßenbefestigung aus Anlaß der Reparatur der unerschütterlich festliegenden Reichstagswahlverhältnisse in wohnt oder gewohnt bat. Die Köpenider Kriminalpolizei ermittelte Genehmigung eines im Entwurf vorliegenden Vertrages mit dem Berlin   Zähltandidaten aufzustellen, wurde unbedingt bejaht. jedoch bald, um wen es fich handelte und gestern gelang es ihr, den Kreise Teltow   über die Abänderung des§ 6 des Auseinander­Der gräfliche Redner meinte: Adoptionsschwindler auf der Straße zu verhaften. Krüger, der in fegungsvertrages ohne weiteres Annahme. Bu der Vorlage bea

Man stelle den Kandidaten nicht auf, um ihn zum Siege au Stöpenid als auf Reifen befindlich" gemeldet war, während seine treffend die Auflösung der er anfenhausgemeinschaft mit führen; derjenige, der nicht auch mit einer Minderheit lämpfe, fei Frau angeblich in Mariendorf   wohnt, beschränkte fich in allen Fällen dem Kreise Teltow   bemerkte der Berichterstatter Dröfe nicht wert zu fiegen. Gewiß verdienen die Wähler zu siegen; Sarauf, Auskunftsgebühr im Betrage von 3 bis 6 M. einzuziehen, mit Recht, daß Wilmersdorf   durch sein Einverständnis mit wir hoffen auch, daß fie um so mehr draußen im Lande fiegen, ohne fich dann weiter um feine Kunden" zu fümmern. Als nach dem vorliegenden Vertrage wichtige Rechte aufgebe; doch daß die Zentrumspartei   zum mindesten in der gleichen Anzahl der Verhaftung des Agenten auf der Post von Kriminalbeamten blieb der Versammlung, um überhaupt für die Errichtung Vertreter wieder in den Reichstag einzieht. Er gab dem Wunsche nach Briefen für Krüger nachgefragt wurde, stellte es sich heraus, eines eigenen Krankenhauses freie Bahn zu bekommen, Ausorud, daß zur Ehre und zum Rubme der Partei die Wähler- daß über 20 Briefe, die zum größten Teil die verlangte aus nichts übrig, als in den ſauren Apfel zu beißen und dem Bertrage ziffer des Zentrums in Berlin   und in der Mark Brandenburg eine funftsgebühr enthielten, für den Schwindler eingetroffen waren. weitere Bermehrung erfahre. zustimmen. Eine Magistratsvorlage, die das Verfahren beim Ab­Wenn das Zentrum auch in der Nach Feststellung des Sachverhalts wurde Strüger aus der Haft entschluß von Straßenregulierungsverträgen betrifft, wurde einem be­Mark in einigen Wahlkreisen gleich im ersten Wablgange für den laffen. onderen Ausschuß überwiesen. Es handelte sich um die bon tonservativen Kandidaten eintrete, so heiße es hier in Berlin  : Alle Für 12 000 Mart Seide erbeuteten Einbrecher in der ver- den Stadtverordneten bejahte Frage, ob bei Verträgen ges Mann an Bord, alle Mann zur Wahlurne." gangenen Nacht auf dem Grundstüd Leipziger Straße   90, an der nannter Art auch dann, wenn die privaten Interessenten der Die mündliche Agitation des Zentrums wird er- Ede der Marlgrafenstraße. Hier hat den halben zweiten Stod die Negulierung fämtliche often übernehmen, die Genehmigung gänzt durch die schriftliche. In letzter Beit sind an Geidenhandlung von Weißenberg   u. David inne. Auf diese hatten durch die Stadtverordnetenverfammlung erforderlich ist. Man machte worden, in zahlreiche Wähler Flugschriften versandt es die Einbrecher abgesehen. Die Haustür und die eiserne Flurtür mit Recht geltend, daß die Straßen der erwähnten Art auch nach benen für das Zentrum Propaganda gemacht wird. fantelten sie wahrscheinlich auf. Nachdem sie so von dem Hausflur der Regulierung Kosten verursachen, die die Stadtverordneten Darunter befindet sich eine Broschüre mit dem Titel: auf einen fleinen Flur gelangt waren, erbrachen sie eine der verfammlung zu bewilligen habe und daß die Prüfung eines jeden Ben wähle ich?"" Auftlärungen zur Reichstagswahl für das Türen, die von diesem in die Geschäftsräume führen. Hier hielten diefer Verträge auch schon in Rücksicht auf die kommunale Wohnungs­deutsche Volt mit Bildern". In dieser Broschüre wird ge- fie unter den reichen Vorräten fachkundige Auswahl und nahmen politit vonnöten fot. In einer nichtöffentlichen Sigung bewilligte die Versammlung Logen und gefälscht, daß es nur so eine Art hat. In echter nur das beste mit, nach den bisherigen Feststellungen für mindestens Jesuitenart wird die Zentrumspolitik verherrlicht und dar- 12 000 m. Seidenstoffe aller Art. Auf dem Rückwege verschlossen u. a. das Pensionierungsgesuch des Stadtbaurats 2ambert. sie die Eisentür am Hausflur und auch die Haustür wieder hinter Da die Legitimationskarten für die Reichstagswähler erst kurz zulegen versucht, welch großes Werf die vornehmlich durch sich. So wurde der Einbruch erst entdect, als gestern morgen An­bas Zentrum beschlossene Reichsfinanzreform fet. Das wird gestellte um 8 Uhr die eiferne Flurtür öffneten. In den Geschäfts. vor dem Wahltermin versandt werden, besteht auch für die Wilmers Geschäfts- dorfer Wählerschaft die Pflicht, auf jeden Fall die Listen ein in Berlin   feinen Eindruck machen, sondern eher das Gegenteil räumen fanden sie alles durcheinander geworfen.

ause ben.

von dem hervorrufen, was die Zentrumsleute beabsichtigen. Einen umfangreichen Schwindel betrieb der Direktor" Friedrich Die Auslegung erfolgt bis zum nächsten Mittwoch täglich von Die Wirkungen der Reichsfinanzreform spürt die erwerbstätige Ostrowski, der fürzlich verhaftet worden ist. Oftrowski, ein ehe 8 1hr vormittags bis 8 Uhr nachmittags im Wahlbureau, Bevölkerung in Berlin   so sehr am eigenen Leibe, daß sie am maliger Bolizeifergeant, der, obwohl er erft 36 Jahre zählt, auch Gasteiner Str. 11, 2 Treppen. Auch am Sonntag find die Tage der Reichstagswahl dem Zentrum den verdienten Fußtritt schon Handlungsreisender, Bierverleger und Theaterinspektor war, Listen an dieser Stelle zu denselben Tagesstunden ausgelegt.