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Oft und West- Sternberg: Gewerkschaftsangestellter Wil helm Schüning, Lichtenberg  . Züllichan Kroffen: Stadtverordneter Oswald Graner, Lichtenberg  - Berlin  . Guben  - Lübben  : Gewerkschaftsangest. Franz Kotke, Berlin  . Soran- Forst: Gewerkschaftsangestellter Oswald Schumann  , Kotibus- Spremberg: Arbeiterfekretär Karl Giebel  , Nieder­ Schönhausen  - Berlin  . Kalan- Qudan: Parteisekretär Otto Wels  , Berlin  .

Mahlsdorf  - Berlin  .

Wahlbewegung in Groß- Berlin.

Zur Freigabe des Wahltages.

Am Wahltage, Freitag, den 12. Januar, haben eine Anzahl größerer Betriebe Anordningen getroffen, die den Angestellten und Arbeitern die Ausübung ihres Wahlrechtes ermöglichen. Zahlreiche Betriebe werden nachmittags ganz oder teilweise von 2, 3 oder 4 1hr ab schließen.

Ju den Berliner   Brauereien

werden auf Veranlassung des Brauereiarbeiterverbandes bon nachmittags 3 1hr ab die nachstehend genannten Vereine und Einzelbrauereien für Freigabe forgen:

Schließlich fand sich ein Mann, der bei den Nationalpolen eine Führerrolle zu haben scheint, bereit, seine Leute zur Ruhe aufzu­fordern und sie auf die Diskussion zu verweisen.

nicht so recht glaubten, machten in der Diskussion den Versuch, den schließen. Ich bin königlich preußischer Beamter; aber fein Herrn Wahlkandidaten ein wenig zu examinieren. Sie forderten, Nausschmeißer" erklärte stolz der eine der Schuhleute und sah u wiffen, wie er sich zu dem in Betrieben des Staates ruhig der weiteren Entwickelung der Dinge zu. und der Stadt florierenden heimlichen Waren= handel" stelle, durch den große Firmen sich Beamte und An­geftellte als Stäufer sichern und die Heineren Gewerbetreibenden verdrängen. Ein Redner, ein Angestellter der Stadt Berlin  , hob hervor, daß mancher untere Beamte, wenn ein Vorgesetzter solche Hierauf konnte Podemski endlich sein Referat halten. Ein­felber übernehme, es nicht wage, sich von der Beteiligung auszuschen Bestrebungen nur die Interessen des polnischen Juntertums, Firmen empfehle oder gar die Vermittelung des Warenbezuges dringlich machte er den Zuhörern klar, daß die polnisch- nationalisti­schließen. Dabei seien die mit Breisermäßigung gelieferten Waren der Ausbeuter der Arbeiter fördern, während die Interessen der manchmal so geringwertig, daß man sie tatsächlich mindestens so polnischen Arbeiter von keiner anderen Partei als der Sozial­teuer bezahle wie in jedem beliebigen Geschäft. Herr Rosbach, der bemotratie wirkjam vertreten werden. Diese Ausführungen Wahlkandidat der Liberalen, hatte zunächst erklärt, von diesen

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Zuständen sei ihm nichts bekannt. Als ihm aber entgegnet wurde, fanden bei der großen Mehrheit der Versammlung stürmischen er müsse sich allerdings um die Lage der fleinen Gewerbetreibenden Beifall. fümmern, wenn er ihr Vertreter sein wolle und um ihre Stimme Wie der Vorsitzende feststellte, hatte das eingeladene Wahl­iverbe, da versicherte er plöblich, jest wisse er, ipas gemeint sei, fomitee der polnischen Partei keinen Vertreter gesandt. Als erster und selbstverständlich mißbillige er die Sache. Denn ich bin ja Diskussionsredner bekam deshalb ein Herr das Wort, der unseren ein liberaler Mann!" fügte er erläuternd hinzu. Sehen Sie," Genossen nicht bekannt war und von ihnen für einen Vertreter der schloß er, wer auf dem Boden des liberalen Programms steht nationalen Richtung gehalten wurde. Seine Ausführungen zeigten ergibt sich das alles von selbst." In Wirklichkeit ergibt für einen und ich selber trage es sogar meist in der Tasche für den aber, daß er weder der einen noch der anderen Seite angehörte. In Wirklichkeit ergibt für einen auf dem Boden des liberalen Programma" stehenden Mann sich Er sprach unter anderem gegen die Aufstellung polnischer Sonder­das von selbst", daß er für die großen Firmen vollste Freiheit" fandidaturen und nahm dem Sozialismus gegenüber eine nicht unte fordern muß, fich durch jede ihnen zusagende Vermittelung in sympathische Haltung ein. Als die Nationalisten merkten, daß hinauszudrängen. öffentlichen Betrieben einzuniften und die schwächeren Konkurrenten der Redner nicht zu ihren blinden Anhängern gehörte, fingen fie Das freie Spiel der Kräfte" ist wieder. an, zu lärmen. Der Redner, dessen Ausführungen die liberale Weltanschauung"- die Freiheit", jeden Mehrheit der Versammlung fichtlich interessierten, wurde von den Sonkurrenten strupellos niederzutreten und nationalen Fanatifern fortwährend unterbrochen. Als der Lärm Verein der Weißbierbrauereien, Verein der Weiß- und abzu würgen, ift liberales Programm". Braunbierbrauereien, Ernst Engelhardt Nachflg., Att.- Gesell- Herr Rosbach   hatte im Eingang seines Referates fich das billige wieder so stark wurde, daß der Redner nicht mehr durchbringen schaft, Bergbrauerei Nacher u. Co., Genossenschaftsbrauerei Bergnügen geleistet, wieder mal die Richtwähler für die Liberalen fonnte, schloß der Vorsitzende die Versammlung, da unter diesen Andreasstraße, Genossenschaftsbrauerei Weißensee, Brauhaus- au reklamieren. Wenn alle Nichtwähler kommen, ist" fagte Umständen an eine Fortsetzung nicht zu denken war. Brausende Hochrufe auf die Sozialdemokratie brachte die straße, Vereinsbrauerei Teutonia, Phönirbrauerei, Heroid. er uns der Sieg sicher!" Nachher aber flagte er: Die all­gemeine Unzufriedenheit wird lediglich" er unter Mehrheit aus. Die Minderheit antwortete mit gellendem Pfeifen Betriebsgesellschaft, Gabriel u. Richter, Weißensee, Borussia brach sich: oder größtenteils" der Sozialdemokratie und Hochrufen auf Polen  . Die beiderseitigen Demonstrationen Braueret, Groterjahn u. Co., Nordstern, Stadtbrauerei Alt- zugute kommen". Daher dann auch sein wütendes Geschimpfe wurden noch kurze Zeit fortgesetzt. Dann schwieg die sozialistische Berlin  , Charlottenburg  , Schweizergarten, Kienz u. Co., Ge- auf die Sozialdemokratie, das er in seinem Schlußwort frönte Mehrheit, während die nationalistische Minderheit noch längere noffenschaftsbrauerei Friedrichshagen  , C. Landré, Weißbier- durch den Anwurf, die Sozialdemokratie jage ihre Leute mit der Beit mit Schreien und Johlen den Saal erfüllte brauerei Att. Gesellschaft, Brauerei Stern, C. u. D. Fischer, Vichtreiberpeitsche" zur Wahl. Dem Mann mit dem liberalen Rigdorf. Programm wird die Wählerschaft des dritten reises am Die Organisation der Brauereiarbeiter knüpft an diese Kandidaten der Sozialdemokratie, unseren Genossen wil 12. Januar die Antwort geben, indem sie zu ihrem Berireter den Bekanntgabe folgende Aufforderung: Wir bringen vor- helm Pfannkuch, wählt. stehendes zur Kenntnis der in diesen Brauereien tätigen Arbeitnehmerschaft und ersuchen alle Kollegen, speziell die Stoflegen vom Fahrpersonal, dahin zu wirken, daß sie am Tage der Reichstagswahl spätestens um 3 1hr den Betrieb verlassen und unbedingt ihr Wahlrecht rechtzeitig ausüben. Im übrigen ist zu empfehlen, daß nach Ausübung seines ahlrechts sich ein jeder zur Erledigung der Wahlarbeiten in den bekannten Lokalen zur Verfügung stellt."

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Berichtigungen zum Wahltableau. Das Wahllofal im Wahlbezir! 781 befindet sich jetzt Reiniden dorfer Straße 71 bei Bugge. Im Wahlbezirk 271 heißt der Lokalinhaber Trunt statt Frant. Im Wahlbezirk 566 ift der Name des Juhabers des Wahllokals

ginna.

Die schwarzen Brüder in Christo

Die Omnibusangestellten und die Reichstagswahl. Unter den machen fich auch in Berlin   bei der diesmaligen Wahl bemerkbar. Angestellten der Berliner   Omnibusgesellschaft herricht jest zur Zeit unter dem Titel: Vorwärts in den roten Sumps" verbreiten die der Reichstagswahl Erregung darüber, daß die Direktion keine An- Zentrumsanhänger einen Schmußerguz gegen die Sozialdemo­stalten dazut macht, ihren Stutichern und und Schaffnern die Möglichkeit zu geben, ihr Wahlrecht auszuüben. Bei der Wahl ratie, der kaum zu übertreffen sein dürfte. Was in diesem vom Möglichkeit zu geben, ihr Wahlrecht auszuüben. Bei der Wahl Wolfsvereinsverlag in M.- Gladbach hergestellten Pamphlet in im Jahre 1907 hatte die Direktion bekanntlich eine Mits zahl ihrer Angestellten entlassen, die sich erlaubten in der Schimpfercien und Verleumdungen geleistet wird, das kann nur Haltezeit ihren Wagen zu verlaffen, um ihr Wahlrecht aus eine Partei, die so verlogen ist wie das Zentrum. In Berlin   dürfte zuüben. Die Betreffenden wohnten neben der Endhaltestelle und das Geschmiere kaum ernst genommen werden. Aber so ist die brauchten nur einige Häuser weit zu gehen, um zu ihrem zu gange Politik des Zentrums: aus Lügen und Schwindel zusammen­ständigen Wahllokal zu gelangen. gefeht. O, diese Pharisäer!

Die Entlaffung der Leute wurde trotz Borhaltung von ver schiedenen Seiten nicht zurückgenommen; die Direktion erflärte, die Leute nicht wegen der Ausübung des Wahlrechts entlaffen zu haben, sondern lediglich deshalb, weil sie ihren Wagen entgegen den Dienst­vorschriften verlassen hatten.

Bolnisch- nationalistische Fanatiker

störten die Versammlung, welche unsere Genossen der P. P. S. am Montag nach dem Moabiter Gesellschaftshause in der Wicleff­Weil zu befürchten ist, daß bei der diesjährigen Wahl ähnliche Straße berufen hatten, um die polnisch sprechenden Arbeiter über Borkommnisse sich wiederholen könnten, haben sich die An- ihre Interessen als Wähler aufzuklären. Es ist ja zu begreifen, gestellten an den Deutschen   Transportarbeiter- Verband Transportarbeiter- Verband ge- daß es den Leuten, welche die polnischen Arbeiter im Banne der wandt. Die Leitung desselben soll bei der Direktion voritellig werden, damit diese den Kutschern, Schaffnern und Stall reiche Aufflärungsarbeit unserer Parteigenoffen. Aber man follte voritellig werden, damit diese den Kutschern, Schaffnern und Stall. Dummheit erhalten möchten, sehr ungehalten sind über die erfolg Tenten die Ausübung des Wahlrechts ermöglicht. Der Verband wird der Direktion diesen Wunsch ihrer Angestellten unterbreiten. es nicht für möglich halten, daß die Gefolgschaft dieser Leute ihre Ats gangbarer Weg zur Ermöglichung desselben wird wede mit folchen Mitteln zu erreichen suchen, wie sie die National­vorgefchlagen, daß daß die Ablösung der am Wahltage Dienst polen in der Versammlung antvandten. Die Mitglieder eines habenden in der Weise erfolgt, daß die freihabenden firchlich- polnischen Vereins, der in Moabit   domiziliert, waren in Stutscher und Schaffner turnusgemäß ihre Kollegen für je großer Bahl im Versammlungslokal erschienen. Wie es heißt, hat eine Tour bertreten. Der Gesellschaft fönnte die ganze Sache sie ein Geistlicher bis auf den Hof des Lotals begleitet. In böchstens die geringe Summe für die lleberstundenzahlung an die freihabenden Kutscher und Schaffner   foften, sie kann dadurch aber den Vorwurf von sich weisen, der sie im Jahre 1907 mit Recht traf das sie ihre Angestellten an der Ausübung ihres Wahlrechts bös­willig gehindert hat. Hoffentlich zeigt die Direktion diesmal eine bessere Einsicht.

nach dem Bayrischen His'l", Weidendamm 1, einberufen, die sich Der erste Kreis hatte am Montag eine Wählerbersammlung eines guten Besuches erfreute. Redakteur Däumig referierte und erinnerte eingangs feiner Rede an die Wahl von 1907 und an das Verhalten des Freisinns in jener Beit, desselben Freisinns, der damals Arm in Arm mit der Neaktion ging, während er jetzt den Stampf gegen Nechts predige. Unsere Kampfesparole heiße: Kampf gegen die Konservativen, Kampf gegen das Zentrum, aber auch Stampf gegen den Liberalismus. Die Wähler sollten sich nicht täuschen lassen von volltönenden Aufrufen und Beteuerungen, die angesichts der Tatsachen uns geradezu lächerlich anmuten müßten. Dann beleuchtete Redner die Taten des verflossenen Reichstags und ging auf die Aufgaben ein, die des neuen Reichstages harren. Besonders die Zoll- und Steuerpolitik, worüber der Redner ein knappumriffenes Bild zeichnete, erfordere das größte Interesse der Boltsmassen. Ferner ging er auf die Rüstungen des Land- und Seemilitarismus ein fotvie auf die Kolonialpolitik, das durchweg Fragen seien, wo nur die Sozialdemokratie die Gewähr bietet, daß fie im Stampfe für die Intereffen des Volkes mit unbeugsamer Energie eintreten werde. Auf die demokratische Partei über­gehend, äußerte sich der Referent dahingehend, daß gewiß ehrliche und tüchtige Männer sich in deren Leitung befänden, aber uns trenne dennoch ein prinsipieller Gegensatz insofern, als wir Gegner des kapitalistischen   Privateigentums find und unsere Kräfte nicht in Eintagslämpfen gegen einzelne Parteien vergeitelten. Das sei das Trennende zwischen uns und der demokratischen Partei, sonst wäre fein Wesensunterschied vorhanden. Sie wollten die heutigen Zustände nur mildern, demokratisieren, wir dagegen sehen die Art an die Wurzel alles Uebels: an das tapitalistische Privateigentum. Nur dadurch könne dauernd das Wohl und Glüd der Menschheit geschaffen werden. Den Beweis lieferten die Länder, die heute schon demokratisch verwaltet und regiert werden und wo trozdem die Ausbeutung und Unterdrückung nicht aufgehört hätten. Demos belämpften Auswüchse des Systems, während wir das ganze fratische Freiheit also befriedige allein noch nicht. Die Demokraten  System bekämpfen. Aber der Wahlkampf fei nur Teilkampf. Im ingen um Befreiung habe das Parlament nur dann Wert, wenn hinter den Vertretern eine starke Wacht stehe. Dem Reichstag find Grenzen gezogen, über ihm stehe der Bundesrat, der erst den Ge­fehen die Sanktion gebe. Es sei möglich, daß Fragen kommen, die nicht mehr im Parlament ihre Lösung finden. Da müßten dann beshalb fönne es nur eins geben für die Wähler: daß sie am die Massen sprechen, und diese Massen fehlten den Demokraten, 12. Januar für den Sozialdemokraten stimmen.

den Saal aber ging er nicht. Er hatte wohl seine fanatische Gefolgschaft genügend instruiert. Gleich nach Gröffnung der Ver­sammlung veranstalteten die polnischen Nationalisten, die etwa ein Das Referat wurde mit ebenso großem Interesse wie Beifall Drittel der stark besuchten Versammlung bildeten, einen aufgenommen. In der Diskussion sprachen noch mehrere Nebner. Söllenlärm. Man sah deutlich: Es lag System in der Sache. Besonders hingewiesen wurde auf die Notwendigkeit der Mite Den von ihren firchlich- nationalistischen Führern irregeleiteten arbeit und Mithilfe der Frauen bei allen öffentlichen, politischen Fanatikern lag es daran, die von sozialdemokratischer Seite eine Angelegenheiten, in erster Linie aber bei der jebigen Reichstags­berufene Versammlung unmöglich zu machen. Weder der Leiter wahl.

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Immer mit dem liberalen Programm! Im dritten Reichstagswahlkreis Berlins   hat für Die Liberalen diesmal ein Rechtsanwalt Rosbach   die Rolle der Versammlung noch der Referent fonnten zum Wort kommen. Dritter Wahlkreis. Auf zur Reichstagswahl! Das war die des Prügelknaben übernommen, der am Wahltag den Buckel hin- Es war unmöglich, in dem Höllenlärm durchzubringen. Unsere Tagesordnung einer öffentlichen Wählerversammlung, die am Mon­balten will, um von den Wählern die auf den Liberalismus nieder- Genossen, welche sich bemühten, die Lärmmacher zu Berstand zu tag den großen Saal der Arminhallen samt den Galerien füllte. regnenden Hiebe in Empfang zu nehmen. Der Herr, der in frci- bringen, wurden mit Fäusten und Stöden bedroht. Die wieder- ls Referent sprach der Genosse Emil Eichhorn  . In pacen­finnigen Bezirksvereinen groß geworden" ist, macht als Wahl- holten Aufforderungen des Versammlungsleiters an die Ruhe- den Ausführungen schilderte der Redner, was alles bei diesen fandidat eine recht unglückliche Figur und schwadroniert in einer Weise darauflos, daß er den eigenen Barteifreunden die bein- ftörer, das Lokal zu verlassen, wurden mit Hohn beantwortet, aber Wahlen in Frage kommt. Der ganze Gang unserer inneren und äußeren Bolitit steht auf dem Spiele. Es handelt sich um die lichten Verlegenheiten bereitet. Eine seiner ständigen Redens- nicht befolgt. Beltsrechte, um unsere Wirtschaftspolitik, um die Welt- und arten ist die stolze Erklärung, daß er fest auf dem Boden des Nachdem der Radau eine volle Stunde gedauert hatte, gelang üstungspolitik, und es handelt sich um die Sozialgejebgebung. Jiberalen Programms stehe" und es sogar meist bei sich in der es dem Referenten, Ludwig Bodemski- Beuthen, durch geschickte Es gilt bei diesen Wahlen, zu entscheiden, ob die schmähliche Ause Tajche trage" und mit diesem liberalen Brogramm weiß er dann rednerische Taktik den wüsten Geist der Ruhestörer für kurze Zeit beutung des Volfes fortgesetzt werden oder ob eine stetige Reform­die heitelsten Dinge in Einflang zu bringen. zu bannen, indem er an ihre bessere Einsicht appellierte und den politil eintreten soll, eine Erweiterung der Volksrechte, eine Stula In einer liberalen Wählerversammlung, über die der" Bor- Gegnern volle Diskussionsfreiheit zusicherte. Gleichzeitig fonnte iurpolitik, die im Gegensatz steht und sich scharf abhebt von dem wärts" in der Weihnachtswoche berichtete, stellte Herr Rosbach   die der Referent fast ungestört längere sachliche Ausführungen gegen bisherigen politischen Treiben. Alle Versuche der Regierung, eine Forderung auf, daß jedermann zu allen Aemtern Zutritt haben folle. Als aber ein wifchenrufer fragte:" Auch für Sozialdemo- das arbeiterfeindliche Verhalten jener Leute machen, die das 3ugkräftige Wahlparole zu erfinden, find fehlgeschlagen, so daß traten?", antwortete dieser Kandidat ber Liberalen, daß ein So- nationale Empfinden heuchlerisch benutzen, um die polnischen Ar- gelegt werden mußte. Der Reichskanzler hat ja noch zu guter Letzt nun der Wahlbewegung die ganze politische Situation zugrunde zialdemokrat, wenn er gefinnungstreu sei, sich nicht zum beiter als willige Ausbeutungsobjekte des Unternehmertums zu eine Art Wahlparole losgelaffen: die bisherige Wirtschaftspolitit Beamten eigne. Das sagt ein Mann, der mit dem liberalen erhalten. Die etwa halbstündige Nede blieb augenscheinlich auch foll fortgeführt werden, und auch die wahnwizige Rüstungspolitie Brogramm in der Tasche umbergeht! Am Montag dieser Woche bei den kirchlich- national Gesinnten nicht ohne Eindruck. soll teine Abschwächung erfahren. Die Konservativen verlangen Hörte man dann denselben Herrn Rosbach   in einer liberalen Nun ordnete der Vorsitzende an, daß vor Beginn des Referats überdies nach Ausnahmegefeßen gegen die Sozialdemokratie. Der Wählerversammlung sehr forsch schimpfen, daß die Sozial- die Leute, welche nur in der Absicht zu stören gekommen seien, den Zusammenschluß der bürgerlichen Parteien ist schon so weit ge­demokratie teine Freiheit der Meinung" auf Saal verlassen. Die Gegner aber, welche ehrlich mit uns dis- diehen, daß z. B. in Rheinland- Westfalen   ein Bündnis zwischen Tommen lasse und in ihren eigenen Betrieben nur Sozialdemo- futieren wollten, sollten da bleiben und die eine Seite des Saales 3entrum und Nationalliberalen abgeschlossen ist. Der Fortschritt fraten" bulde. Derfelbe Liberale, der immer mit dem liberalen einen Sozialdemokraten für nicht geeignet" zum Programm Nun ging der Lärm von neuem Ios. Es war fordert er zu scharfem, rüdsichtslosem Kampf gegen die Junker Beamten erklärt, also tatsächlich den Beamten eine bedingungslose offenbar: Eine starke Gruppe der Gegner wollte keine fachlichen auf. Aber dadurch dürfen wir uns nicht täuschen lassen. Es ist Freiheit der Meinung nicht zugesteht, hat den Mut, fich gegen Verhandlungen, und fobald sie zu lärmen anfingen, hatten sie auch nichts als Wahlmanöver, und noch dazu ein recht plumpes. Man die Sozialdemokratie zum Schüber der Meinungsfreiheit" aufzu den sonst ruhigeren Teil ihrer Freunde auf ihrer Seite. Aus dem vergegentvärtige sich die Lage vor fünf Jahren, als die Frei­werfen. Die Unterdrüdung der Meinungsfreiheit eines Sozial- wüsten Trubel, der den Saal erfüllte, hörte man wiederholt den sinnigen im Bülowblod faßen. Da fagten sie den Wählern: Wir demokraten hat er den medernen Liberalen glüdlich abge- Stuf: Es lebe Polen  !" Dabei wurden Schnapsflafdhjen jubetub kommen als Regierungspartei, deshalb müßt Ihr uns wählen. gudt, den liberalen Arbeitgebern, die aus ihren Betrieben die So- gefchwenkt! Hier zeigten sich in erschredender Weise die ellen Damals brachten sie mindestens ein Dußeno Grareaktionäre in zialdemokraten hinauswerfen, und den Berliner   Kommunalliberalen, den Reichstag  . Nun aber spekulieren sie wieder einmal auf bie die das auch für die Betriebe der Stadtgemeinde wünschen. Diese Früchte der junferlich- pfäffifchen Erziehungsmethode". Sorte von Liberalen schreit dann und mit ihnen Herr Ros­Da die Nuheftörer der Aufforderung des Vorsitzenden, den Wahlhilfe der Sozialdemokratie. Es ist aber eine alte Lehre, die immer befolgt werden muß, niemand auf Versprechungen und bach über" errorismus der Sozialdemokratie"! Saal zu verlassen, nicht Folge leisteten, so wandte er sich um Unter- schöne Reden hin zu wählen, sondern ihn nach seinen Handlungen Der Eifer, der Sozialdemokratie alles Mögliche anzuhängen, stützung an die beiden Schuhleute, welche als überwachende Be- au beurteilen. Nach diesen einleitenden Ausführungen ging der führt den Herrn überhaupt recht oft zu den wunderlichsten Wider- amte zur Stelle waren. Aber auch die Polizei erwies sich ohn- Redner näher auf die Haltung der Fortschrittspartei in den vet­sprüchen. In der lehten Versammlung warf er der Sozialdemo- mächtig gegenüber den wüsten Ruhestörern. Die Beamten gingen floffenen Reichstagsperioden ein. Er erinnerte unter anderm an tratie vor, daß sie weiter nichts als eine Klassenpartei sei, die ein paarmal durch den Saal und es schien, als ob sie die Lärm- die Zollkämpfe von 1902. Welche Partei war es, die der Sozial­nur die Interessen der Arbeiter verirete. Und macher zum Hinausgehen zu bewegen suchten. Aber die gingen demokratie bei ihrem Berzweiflungskampf gegen die Zollerhöhungen babei", fuhr er in demselben Atemzuge fort, bertritt fie gar eben nicht. Da gaben sich die Schuhleute keine Mühe mehr. Sie heimtüdiſch in den Rüden fiel? Die Fortschrittspartei! Ihrem nicht mal die Intereffen der Arbeiter, sondern spannt die Arbeiter nur vor ihren Parteiwagen". Bald fo, bald erklärten den Bersammlungsleitern, hier sei eine öffentliche Ber- Steuern, hat sie diese Ideale längst preisgegeben und lehnt jede Programin nach liberal, freiheitlich und Gegner der indirekten fowie's trefft". Er selber will, sagte er, das ganze Bolt ver- fammlung, da habe jeder Zutritt, wenn der Versammlungsleiter energische Bekämpfung der Zölle ab. Fast immer stellte sie sich treten. Ein paar fleine Gewerbetreibende, die das wohl keine Muke schaffen könne, dann müffe er eben die Versammlung auf die Seite der Junter. Uebrigens hat es der Fortschritts.

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befchen.

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