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alten Ruhm viel zu gute.

Untreue für erwiesen halten und verurtheilte den Angeklagten zu neun Monaten Gefängniß. Der Antrag des Staats­anwalts, den Verurtheilten sofort in Haft zu nehmen, wurde abgelehnt, da Fluchtverdacht nicht vorliege. Die Ehre, die der Angeklagte hat, wurde ihm gelassen.

und

Dermisthytes.

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Ant=

bas aus Suppe, Gemüse und Fleisch bestehende Mittagbrot noch| Wronker, pläbirte- Freisprechung. Der Gerichtshof mußte die nicht 25 Pfennige beträgt. Der Zuschuß, den die Stadt zu leisten hat, ist ein verhältnißmäßig geringer. Auch für Be­Die Cholera. In Hamburg   wurden vom 23. bis 24. Sep­Kleidung der Körperpflege( Baden, Turnen u. f. w.) find an tember Morgens 7 Neuerkrankungen, darunter 2 mit tödtlichem gemessene Einrichtungen für die Pariser Volksschulen getroffen. Ausgang, außerdem 7 Sterbefälle unter den früher Erkrankten Wenn unsere Schulmeister ihren Pariser Gast etwa mit allzu festgestellt. Vom 24. bis 25. September Morgens: 8 Neu­tühnem Selbstbewußtsein durch unsere Schulen führen, würden sie sich bald überzeugen müssen, daß sie sich dadurch nicht wenig Gattenmordverfuch? Die Angewohnheit, zu viel Schnaps erkrankungen, darunter eine mit tödtlichem Ausgang. Ferner 3 Sterbefälle unter den früher Erkrankten. In Altona   2 Neu­blamiren. Von den Millionen, die aus der sogenannten zu trinken, hat in der Familie des Herrn Gerth, Havelberger lex Suene Jahre lang der Stadt Berlin   zugeflossen find, und straße, viel Unheil angerichtet und schließlich die Ehefrau Gerth ertranfungen und 2 Sterbefälle unter den früher Erkrankten; in welche in fast allen anderen Gemeindeverbänden zur Hebung des geb. Kulke zu einer That der Verzweiflung getrieben. Sie wurde Riel eine Erkrankung. In Bodenwerder  , Kreis Hameln  , Schulwesens mit verwendet sind, ist in Berlin   fein Pfennig dem heute vor dem Schwurgericht wegen versuchten Gattenmordes eine solche mit tödtlichem Verlauf, bei Heerdt  , Kreis Neuß  , Gemeindeschulwesen zu gute gefommen. Ein geringer Bruchtheil zur Verantwortung gezogen. Die Angeflagte ift eine folide auf einem aus Holland   gekommenen, in Ruhrort   an diefer Summen hätte genügt, um das Berliner   Bolksschulwesen arbeitsame Frau, welche von früh bis spät fleißig die Hände gelaufenen Schiffe eine Erkrankung; endlich auf einem von mit dem Pariser auf gleicher Höhe zu halten. Nichts ist in rührt, um den Lebensunterhalt für sich und die thrigen zu er- Stettin   nach Schwedt   abgegangenen Schiffe eine tödtlich verlaufene Erkrankung. dieser Richtung geschehen: alle von unseren Vertretern im rothen werben. Der Ehemann kam dieser zunächst ihm obliegen­Hamburg, 24. September. Von gestern Morgen bis Hause gestellten Anträge auf Verbesserung des Schulwesens find den Pflicht sehr schlecht nach, weil er in den 18 Jahren abgelehnt. Nur in ganz geringfügiger Weise ist man ihrer An- feiner Ehe immer mehr dem Schnaps huldigte. Wenn er trunken heute Morgen wurden 7 ueue Erkrankungen an Cholera ge= regung gefolgt, indem man z. B. damit es doch so aussehe, als nach Hause kam seine Frau ihm auf sein Ver- meldet, von welchen zwei tödtlich verlaufen find. Von den Ham= früher Erkrankten sind noch 7 Personen gestorben. geschähe etwas die Summe für unentgeltliche Lieferung von langen nicht sofort Gele gab, bann kam es zu heftigen burg, 25. September. Von gestern Morgen bis heute Morgen die Kinder arg Lehrmitteln, die Gehälter von Lehrern etwas erhöht. Aber Szenen, unter welchen die Frau und Am 23. Mai d. J. tam es wieder zu sind 8 Personen an Cholera erkrankt, von denen 1 gestorben ist. Einrichtunge Städter Zeipzig, Breslau  , 28. mitte de 3. fame zu überflügeln uns mit der Einrichtung der Schulärzte und anderem. einer solchen traurigen Familienfzene. Der Ehemann tam Bon den früher ertranften Personen find 3 gestorben. Altona  , Die Berliner   Schulverwaltung zehrt von dem Ruhme ihrer Ver- wieder, des Alkohols voll, nach Hause und als diese ihm einen 25. September. Neue Erkrankungen an Cholera sind nicht gemeldet gangenheit; sie war vor mehr als zwanzig Jahren mit ihren leisen Vorwurf darüber machte, daß er das Geld vergeudet habe, worden; von den früher ertranften Personen ist eine gestorben. Schuleinrichtungen voraus und thut sich feit jener Zeit auf ihren anstatt nügliche Dinge mit nach Hause zu bringen, ging Riel, 25. Sept. Bei einer aus Hamburg   kommenden, in Jhehoe Der Ehemann zugereisten und erkrankten Person wurde, der Kieler 3tg." zufolge, Inzwischen ist sie auf diesen ein heftiges Ungewitter gegen die Frau los. Lorbeeren sanft eingeschlummert und hört und steht nicht, schlug fie und die Kinder, tobte und lärmte und legte sich dann durch bakteriologische Untersuchung Cholera festgestellt. werpen, 23. Sept. Der Bürgermeister hat heute den hiesigen daß die Welt vorwärts geht. Möge ihr Erwachen nur fein zu nieder, um seinen Rausch auszuschlafen. Als er wieder erwachte, Ronsuln den amtlichen Bericht über die Cholera- Epidemie in Ant­unangenehmes sein: uns tönnte diese schlafmüßige Selbstberäuche griff er sofort wieder zur geliebten Flasche, den ersten Schluck, rung derer in der Schulverwaltung gleichgiltig sein, wenn den er über die Zunge brachte, spie er aber sofort unter allen werpen zugestellt. Danach sind seit dem Auftreten der Krankheit nicht gerade die Kinder der Arbeiter durch sie schwer ge- Beichen des Etels und Schmerzes wieder aus. Dann lief er mit 78 Erkrankungen und 51 Todesfälle vorgekommen. Seit dem troffen würden. Die Stadtverordnetenwahlen stehen vor der der Kümmelflasche zur Polizei und die Angeklagte, welche gleich: 18. d. M. ist kein neuer Fall gemeldet. Die Mehrzahl der Erkrankten Thür. Hoffentlich gelingt es unseren Vertretern nach Ver- falls dorthin geholt wurde, mußte bald zugeben, dem Mann etwas find Schiffer, welche schlechtes Wasser zum Gebrauche verwendeten. stärkung durch die Wahlen die lästigen Schläfer zu wecken und in die Flasche gethan zu haben. Sie behauptete, daß sie etwas onstantinopel, 28. September. In Galata   und Pera ist Schnaps beigemengt habe, feit zwei Tagen fein Cholerafall vorgekommen. In der Stadt der Arbeiterschaft auch die Vertretung in der Schulverwaltung Buckersäure dem zu geben, die ihr gebührt und von den fatten Philistern so eifrig Berekelung des Getränkes dem Manne das Schnapfen ab- Stutari sind in den letzten 24 Stunden 5 Personen an der vorenthalten wird. angewöhnen. Der Gerichtschemiker Dr. Bischoff fand bei der Cholera erkrankt und eine Person gestorben. In dem Irrenhaus chemischen Analyse Zuckersäure nicht vor, wohl aber eine große von Gfutari ist kein neuer Fall vorgekommen; von den früher Polizeibericht. Am 28. d. M. Mittags wurde ein taub Menge tonzentrirter Salzfäure. Die Angeklagte gab schließlich Erkrankten find drei gestorben, einige geheilt worden.- new stummer Kutscher vor dem Hause Blumenstr. 55 durch einen in zu, jogenanntes Löthwaffer angewendet zu haben, welches ihre wcastle, 25. September. Wie amtlich mitgetheilt wird, ist schneller Gangart vorbeifahrenden Wagen umgestoßen, überfahren Sohn, ein Schlofferlehrling, in einer mit dem Gift- Warnungs- bei zwei in der vergangenen Woche in dem öftlichen Viertel der und an der Brust verletzt. Nachmittags vergiftete fich eine zeichen versehenen Flasche mit nach Hause gebracht hatte. Nach Stabt gestorbenen Personen asiatische Cholera als Todesursache festgestellt worden. Rom  , 24. September. In den letzten Frau in ihrer Wohnung in der Belle Alliancestraße mittels dem Gutachten des Sanitätsraths Dr. Mittenzweig wäre = Opium. An der Kurfürstenbrücke wurde Nachmittags ein schon ein Schluck von dieser Mixtur im stande gewesen, großes förper- 24 Stunden find in Palermo   8 Personen an der Cholera er 18jahriger Knabe von einem Biebhunde in den linken Unter- liches Ungemach, bezw. den Tod herbetzuführen.- Staatsanwalt tranft und 3 gestorben, in Livorno   9 Personen erkrankt und 4 fchenfel gebissen und so schwer verletzt, daß er nach der Charitee Oppermann verfannte nicht, daß der Angeklagten mit Rücksicht gestorben. gebracht werden mußte. Am 24. d. M. Mittags gerieth in auf die Behandlung, die sie von dem Gewohnheitstrinker aut er Der Wallstraße an der Waisenbrücke ein Storbacherlehrling unter dulden hatte, wesentliche Milderungsgründe zur Seite stehen und die Räder einer Troschke und wurde am Oberkörper schwer ver- man ihr eine gewiffe Sympathie zuwenden könne. Er gab auch legt. Nachmittags versuchte eine Frau in ihrer Wohnung in zu, daß die Angeklagte ohne Ueberlegung gehandelt habe, schenkte der Rosenthalerstraße sich mittels Salzsäure zu vergiften. Sie derselben aber darin keinen Glauben, daß es sich bei dem Gyperi­wurde noch lebend nach der Charitee gebracht. Im Laufe des ment nur um ein drastisches Mittel zur Bekämpfung des Schnaps­23. und 24. d. M. fanden sieben Brände statt. teufels gehandelt habe. Rechtsanwalt Danielewicz hielt Grubenbrand. Aus Prag   wird berichtet: Der Rohlen­dies doch nicht für ausgeschlossen und erinnerte die Geschworenen schacht Germania" bei Brüg ist total abgebrannt. Der Schaden daran, daß in der That bei sogenannten fleinen Leuten vielfach wird auf 200 000 Gulden geschätzt. Ein Verlust an Menschen­der Glaube vorwalte, Gewohnheitstrinker durch Verekelung des leben ist nicht zu beklagen. Getränkes furiren zu können. Er beantragte die Freisprechung der Angeklagten, da höchstens fahrlässige Körperverlegung in Frage stehen tönnte, zur Verfolgung einer solchen aber ein Straf­antrag nöthig wäre. Die Geschworenen verneinten die Hauptschuldfrage, worauf die Freisprechung der Angeklagten erfolgte.

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Gerichts- Beitung.

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Derlammlungen.

durch

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Die Berufs

Die heutige Versammlung erhebt hiermit Protest gegen die Errichtung einer Innungsgesellen- und Lehrlings- Krankenkaffe zu nachstehenden Begründungen der hiesigen Gewerbedeputation zu Berlin  , und ersucht, diesen Protest von einer Delegation unter

Arme Kunst! Ein fleiner Beitrag zur Lage der Schau­spieler findet sich in der Magdeb. Theater- Ref." in Gestalt fol­gender Annonce: 1 Dame, erste Liebhaberin, und 1 Herr, erster Held und Liebhaber, welcher das Bettel: tragen mit übernehmen würde, suchen zu sofort oder später Engagement."

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Literarisches.

Von den im Verlage von J. H. W. Dies in Stuttgart   er scheinenden beiden naturwissenschaftlichen Werken Die Pflanzenwelt" und ,, Die Thierwelt" von R. Bommeli ist soeben Lieferung 12, 13 und 12a, 13a erschienen. Dem Seft 12 der Pflanzenwelt ist die Farbentafel Orchideen", ebenso dem Heft 13 desselben Wertes die Tafel: Wiesen­salbei und Kornblume" beigegeben. Die beiden reichillustrirten Werte sind jedem, der sich für die Naturwissenschaften intereffirt, auf das Angelegentlichste zu empfehlen. Preis pro Lieferung 20 f.

,, Die Zeitschwingen", Monatsschrift für Volksbildung, Auf­flärung und Unterhaltung. Verlag von J. Beranet, Reichen­ berg  , Böhmen, Friedländerstraße 12. Preis pro Heft 40 Pf. Soeben erschien das 9. Heft des 4. Jahrgangs. Inhalt: Herbert Spencer  . Von N. Magilewsti. L. Jakob Mole I. schott. Von Prof. Dr. L. Büchner in Darmstadt.  ( Schluß). Zur Reform der Strafrechtspflege. Von Moriz Röhler, Leipzig  . Gine neue Utopie. Von A. Behr. II. Kapi talismus und Medizin. Von Herm. Wolf, Lehrer der Natur­heilkunde, Dresden  . Feuilleton: Die Reichen und das arme Volt. Gedicht von Grillparzer  . Ein Auferstandener. Von Leon Cladel  . Literatur.

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Briefkaffen der Redaktion: wir leider nicht senden, da unser Vereinsgesetz den Frauen und Fortschritt", Chemnitz  . Wenden Sie sich an Dr. Victor Adler, Wien   VI, Amerlinggaffe 5. Viel Glück! Statuten können

Gegen einen der ,, Edelsten", den Rittmeister a. D. Richard von Pressentin wurde gestern vor der siebenten Straffammer des Landgerichts I   eine Antlage wegen Untreue verhandelt. Der jett 5ljährige Angeklagte befindet sich seit Jahren in schlechter bedarf insofern einer Ergänzung, als der Name des denunzirenden Der Bericht in Nr. 224, betreffend den Milchhändler Ecfe, Bermögenslage. Er behauptet, daß er von seinem verstorbenen Magistratsbeamten durch ein Versehen fortgefallen ist. Schwiegervater eine große Schuldenlaft habe übernehmen müssen Name ist Flügel. Frau Görsch hatte ohne Ahnung davon, und auch die faufmännischen Unternehmungen, an denen er fich nach seinem Ausscheiden aus dem Militärdienste betheiligt habe, daß ihre gelegentliche Mittheilung zum Gegenstand einer Denun ihm nur Verluste eingetragen hätten, so daß er im Juni v. J. siation gemacht werden würde, das mit Ede gehabte Gespräch nur noch 5000 M. Vermögen besessen habe. Er hatte in Friede weiter erzählt. Die Görsch'schen Eheleute waren nicht wenig nau eine Wohnung inne, die er mit drei erwachsenen Töchtern, erstaunt, als sie sahen, wozu Weiberklatsch führen kann, zumal einem Sohne und einer Wirthschafterin theilte. Im verfloffenen lie in der ihnen gemachten Mittheilung einen strafbaren Inhalt Jm Sommer beschloß der Angeklagte, seine Verhältnisse durch eine nicht gefunden hatten. reiche Heirath aufzubessern. Eine von ihm veröffentlichte Annonce hatte Erfolg, es meldete sich eine adelige Dame, welche ein Vermögen von 60 000 m. besaß. Am 2. Juni v. J. fand die Hochzeit statt. Der Angeflagte hatte seiner Braut erklärt, daß er nicht nur auf ihr Vermögen keinen Anspruch mache, Eine öffentliche Schuhmacher- Versammlung, die am fondern auch auf den Nießbrauch besselben verzichte. Dagegen 24. September tagte, beschäftigte fich eingehend mit der in Aus wolle er der Verwalter ihres Vermögens sein. In diesem Sinne wurde auch eine notarielle General- ficht genommenen Gründung einer Innungsgesellen- Krankenkasse. vollmacht ausgestellt, worin die Befugniß ausgedrückt war, daß Ein Bedürfniß für die Gründung einer solchen Kaffe wurde von der Rittmeister v. Pressentin namens seiner Gattin Darlehne dem Kollegen ange ganz entschieden bestritten. geben und nehmen dürfe. Die Hochzeit wurde im großartigsten genoffen haben nur Nachtheil, denn durch das fortwährende Stil gefeiert, der Angeklagte lud eine Menge seiner auswärtigen Herüber- und Hinübertreten von einer Kaffe in die andere, gehen. Verwandten ein, für die er die Unterhaltung tosten bestritt, er den Witgliedern nur bereits erworbene Rechte verloren. Deshalb stellt Redner den Antrag, eine Kommission von drei räumte aber ein, daß das im Englischen   Hause stattgehabte Hochzeitsmahl bis heute noch nicht bezahlt sei. In Mitgliedern zu wählen, die folgende Protestresolution dem Der Potsdamer Straße   wurde eine Wohnung für 2000 m. ge- Stadtrath zu unterbreiten und zu begründen hat: M. miethet und wurden von jetzt ab zwei Haushaltungen geführt. Das Vermögen der Frau v. Pressentin war in Werthpapieren bei der Reichsbank niedergelegt. Ihr Ehemann nahm gleich nach der Hochzeit die Depotscheine an fich, begab übermitteln: fich mit einem Theil derselben nach der Reichsbank und verlangte die Werthpapiere. Man bedeutete ihm hier, daß eine Aushändi- 1. Die Schuhmacher von Berlin   ziehen in Erwägung, daß Mädchen leider auch des natürlichen Vereinsrechts beraubt. gung nur auf grund einer Spezialvollmacht der Eigenthümerin fie burch die Errichtung einer Schwester Krankenkasse   den standen wissen wollen: bewirkt ein innerer Bildungstrieb, 3. B. größten Schaden dadurch haben, daß sie durch ihren erfolge. Nun stellte der Angeklagte am 17. Juni einen Wechsel Arbeitswechsel dann fortwährend aus einer in die andere über 6000 m. auf den Namen seiner Ghefrau aus, den er auch Kasse überschrieben werden, und dadurch nie voll auf grund feiner Generalvollmacht mit ihrem Atzeptvermerk ver­2. Grachten die Schuhmacher die sah. Auf diesen Wechsel erhielt der Angeklagte von einem Gelb berechtigtes Mitglied bleiben. verleiher 4500 m., wogegen er noch Depotscheine, über 6000 W., neu zu gründende Rasse für nichtleistungsfähig und sprechen ihr verleiter 4500 M., wogegen er noch Depotscheine, über 6000 M., jede Existenzberechtigtigung ab, zumal die bestehende Kaffe den Werthpapiere lautend, verpfänden mußte. Un demselben Tage Werthpapiere lautend, verpfänden mußte. An demselben Tage gefeglichen Anforderungen genügt. 3. Erwarten die Schuhmacher übergab der Angeklagte noch zwei in gleicher Weise hergestellte Wechsel von beträchtlicher Höhe seiner Wirthschafterin mit dem Berlins  , daß die hiesige Gewerbedeputation der zu gründenden Kasse die Genehmigung versagt." Auftrage, darauf Geld zu beschaffen. G3 gelang derselben nur, einen Wechsel unterzubringen. Jezt mit ausreichenden Mitteln den Kollegen: König, Büttner und Niederauer. Nach dem Ergebniß der Wahl besteht die Deputation aus versehen, unternahm der Angeklagte eine Badereise nach Warne­Zu seinem Bericht über die Alters- und Invaliditäts­münde. In seiner Begleitung befanden sich seine Ehefrau, deren versicherung fritisirte der Kollege Pole w sfy die Schwierig­Gesellschafterin und noch acht Angehörige des Angeklagten. feiten, die den Betenten auf dem Wege zur Erlangung des einem Zeitraume von zwei Monaten batte der Angeklagte na Rentenempfanges entgegen stehen. Von 14 Fällen täme faum immer feinen eigenen Angaben über 10000 M verbraucht, der Präfident ein Fall zur zufriedenstellenden Erledigung. Des Ferneren legt hielt ihm vor, daß das ganze Vermögen von 60 000 Mark Retner die fich stark geltend machende Nothwendigkeit eines innerhalb Jahresfrist draufgegangen wäre, wenn bie eigenen Gebäudes flar. Nach vielem Für und Wider sei das Ehefrau nicht sein Treiben entdeckt hätte. Die Lettere baufällige Haus Klosterftr 42 für 420 000 m. getauft, nach An­von ihrem Ehemanne getrennt, das Scheidungsverfahren ein der Nähe ein guterhaltenes Haus für 290 000 W. getauft habe. hat bereits im Auguft v. J. ihre Vollmacht zugezogen, fich ficht des Redners viel zu theuer, da der Verkäufer fich ganz in geleitet und Unzeige gegen ihn erstattet. Sie befundete im Allseitig wurden Klagen geführt gegen die Vorstandsmitglieder gestrigen Zermine, daß der Angeklagte sie über seine Bermögens- und besonders gegen Beamte der Krantenkaffe. Die zum Theil an lage vollständig im Dunklen gehalten, sie habe aus seinem ganzen wesenden Vorstandsmitglieder fuchten ihre Handlungsweise zu bestraft. Bei Gemeinschaftlichkeit fann außerdem Gefängniß bis Berhalten entnehmen müssen, daß er in guten Verhältnissen lebe, rechtfertigen und es entspann sich eine ausgedehnte sehr lebhafte 6 Monaten eintreten. Hückfall zieht Gefängniß bis zu 2 Jahren bis ihr plöglich die Augen geöffnet worden feien, als ein Ge- Debatte, welche sich im wesentlichen um die Nichtbefolgung eines nach sich. 2. Die Entwendung von aufgeftapeltem Holz wird richtsvollzieher erschien, der auf grund des von ihrem Ehemanne seinerzeit angenommenen Antrages drehte. Dieser Antrag be- als Diebstahl mit Gefängniß bis zu 5 Jahren bestraft. ausgestellten Wechsels über 6000 M. zur Zwangsvollstreckung ftimmte, daß die Kaffe verpflichtet ist, allen Fabriken und größeren darf nur die Wahrheit sagen, also auch auf die Frage, ob er be A. B. C. 101. Der Angeklagte braucht nichts; ein Zeuge schreiten wollte. Der Angeschuldigte bestritt, daß er von einer Werkstellen Medizinfcheine zuzustellen für den Fall plöglich ein- ftraft ist, nicht verschweigen, daß er in seiner Jugend mit einem unredlichen Absicht geleitet worden sei, man tönne ihm höchft ens darf nur die Wahrheit sagen, also auch auf die Frage, ob er be tretender Krankheits- oder Unfälle. Leichtsinn vorwerien. Der Staatsanwalt hielt die Anklage Verweis gerichtlich belegt ist. aufrecht und gab dem Gedanken Ausdruck, daß der Angeschuldigte Um Irrthümer zu vermeiden, fendet uns der Unter­wahrscheinlich von vornherein nur die Ehe eingegangen fei, um zeichnete folgende Berichtigung: in den Besitz des Geldes zu gelangen. Könne ein Beweis hierfür Erfahre soeben, daß Sie in Ihrem geschätzten Blatte vorige auch nicht erbracht werden, so liege doch zweifellos Untreue vor. Woche den Bericht brachten, daß ein Lithograph namens Reinicke Die dem Angeklagten ausgestellte Bollmacht habe nicht auf Ver- von der abgesperrten Firma vormals. u. E. Kauffmann brauchung, sondern auf Verwaltung des Bermögens gelautet. Auch lithographische Arbeiten übernommen hat; da nun aber die das Heimlichhalten vor seiner Ehefrau laffe darauf schließen, daß Namensvetterschaft zwischen uns schon des öfteren zu Frr­der Angeklagte absichtlich zu ihrem Nachtheile über ihr Ver- thümern geführt hat, dieser für mich aber ganz besonders un­mögen verfügte. Bei dem großen Vertrauen 3 bruche angenehm ist, so sehe ich mich veranlaßt, zu erklären, daß ich brachte der Staatsanwalt ein Jahr Gefängniß und zwei mit obigem Reinicke nicht identisch bin. Jahre Ehrverlust in Antrag. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Rarl Reinicke, Müllerstr. 179.

Barthel. Wenn Sie die Frage, wachsen Steine" so ver bei Kieselsteinen, eine Vergrößerung des Steins, ähnlich wie bei Pflanzen und Thieren, dann ist diese Frage zu verneinen. Wollen Sie aber die Frage dahin aufgefaßt wiffen: fann ein Stein seine Formen ohne rein mechanisches Hinzuthun von außen her­ändern, dann ist die Frage zu bejahen. Auch bei der sogen. leblosen Masse wird der Gestaltungstrieb durch äußere Ginflüffe in bestimmte Bahnen gelenkt, z. B. fönnen Sie leicht Salz, Alaun, Schwefel durch den Krystallisationsprozeß zwingen, regelmäßige Krystallformen anzunehmen. Zu weiteren Ausführungen ist hier nicht der Play.

Röder. Bitte uns zwischen 7 und 8 besuchen und die Fabrikordnung mitbringen zu wollen. Ist der Fall durch die Gewerkschaft geprüft 3

Kolbergerstr. 25, III v. Bitte um gefälligen Besuch zwischen 7 nnd 8 Uhr: die Mittheilungen sind sehr interessant, bedürfen aber einer genaueren Darlegung. A. F., Rigdorf. Der Vertrag zwischen Eheleuten muß in gerichtlicher Form einer Schenkung stattfinden und darf nicht zur eines schneidenden Werkzeuges, wird nicht mit dem fünffachen, Benachtheiligung von Gläubigern angenommen werden. C. 2. H. Forstdiebstahl, begangen unter Buhilfenahme eines schneidenden Werkzeuges, wird nicht mit dem fünffachen, sondern mit dem zehnfachen Werth( nie unter 2 M.) in Preußen

Verschiedene Anfragen in Steuersachen: Der Grund, daß eine Antwort auf die Reklamation noch nicht ertheilt ist, liegt in dem Glückauf" zu 2. Geantworteten.

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H. L. und Andere. In Erbschaftssachen läßt sich ohne genaue Klarstellung des Sachverhalts Auskunft nicht ertheilen. Sprechen Sie zwischen 12 und 1 Uhr vor.

Str. Nirgend in der Annonce steht, daß Frau Ströhmann, die einer Frau Lang gegenüber eine Beleidigung zurücknimmt, mit Ihnen, die Sie Saarbrückerstr. 32 wohnen, identisch ist. Daß Sie mit einer Frau Lang gut befreundet sind, ist ein neckisches Spiel des Zufalls.