Nr. 28. 29. Jahrgang.
Partei- Angelegenheiten.
Zur Lokalliste.
In Niederlehme( Teltow - Beeskow ) hat das Lokal von Gaerisch den Besitzer gewechselt. Der jebige Inhaber, Herr Mörschel, stellt dasselbe zu den bekannten Bedingungen zur Verfügung. In albe steht uns das Lokal„ Gasthof zur Linde", Inhaber Karl Schulze, zu den üblichen Bedingungen zur Verfügung. Aus Mariendorf wird uns mitgeteilt, daß heute, den 3. Februar, der Arbeiter- Beerdigungsverein Marien dorf " in Herolds Festsälen, Chausseestr. 283, einen Maskenball abhält. Da das Lokal der organisierten Arbeiterschaft zu Versammlungen verweigert wird, bitten wir, das Lokal zu meiden. Die Lokalkommission. Wilmersdorf- Halensee. Für die Bezirke, die am Freitag die Flugblattverbreitung nicht vorgenommen haben, erfolgt fie am Sonntag früh 8 ühr von den bekannten Stellen aus. Der Vorstand.
Friedenau . Morgen Sonntag früh 8 Uhr von den BezirksTotalen aus: Wichtige Flugblattverbreitung.
Der Vorstand. Mariendorf . Heute Sonnabendabend 7 1hr wichtige Flugblattberbreitung von den bekannten Bezirkslokalen aus.
Nieder- Schöneweide. Die Bibliothek des Wahlvereins ist vom Montag, den 5. d. M., bis Montag, den 19. d. M., zweds Regelung der Bücher geschlossen. Die Genossen, die noch im Besitz von Büchern find, werden ersucht, dieselben abzuliefern. Der Vorstand. Grünau . Morgen, Sonntag, von der grünen Ecke aus wichtige Flugblattverbreitung. Ober- Schöneweide. Morgen Sonntag, den 4. Februar, morgens 8 Uhr, von den Bezirkslokalen aus, Flugblattverbreitung.
Morge
Der Vorstand.
Der Borstand.
Röntgenthal. Morgen Sonntag, den 4. Februar, vormittags 9 Uhr: Flugblattverbreitung. Treffpunkt bei Marg. Donnerstag, den 8. Februar, abends 8 Uhr bei Mary: Zablabend. Da beide Veranstaltungen die bevorstehenden Gemeinde wahlen betreffen, ist es Pflicht der Parteigenossen und Genoisinnen bollzählig zu erscheinen. Die Bezirksleitung.
im dritten Stod des Hinterhauses eine umfangreiche Blätterei Gangesbrüder.
Sonnabend, 3. februar 1912.
Sodann ergänzte er den gedrudt vorliegenden und Wäscherei eingerichtet und beschäftigt dort über 60 Personen. Jahresbericht. Sei die erste Hälfte des Jahres durch die GeneralAls gestern vormittag in der Wäscheabteilung fieben junge versammlung in Stuttgart , die Maifeier und das Sängerfest ausMädchen mit Waschen und Sortieren beschäftigt waren, flog plök- gefüllt gewesen, so stand die letzte Hälfte unter dem Zeichen der Wahlen, wodurch auch die Agitation etwas gelitten habe. Im lich die Dichtung einer Waschmaschine vom Decel ab, so daß der nächsten Jahre muß durch recht rege Agitation für den Gau der siedendheiße Wasserdampf ausströmte. Die Arbeiterinnen schrien selbe auf die ihm gebührende Höhe gebracht werden. Der Kaffensofort um Hilfe und wurden von einer panifartigen Aufregung bericht stellt sich wie folgt. Die Einnahme betrug 11 840,50 M., ergriffen, da sich der Raum sehr schnell mit dem heißen Dampf die Ausgabe 10 640,13 M., bleibt Kassenbestand 1200,37 M. Der anfüllte. Auch die in der Plätterei tätigen Mädchen und Frauen Gau zählte am Jahresschluß 131 Vereine mit 5676 Mitgliedern. flüchteten schreiend ins Freie, so daß eine allgemeine Panik ent- Die Aufnahme ländlicher Vereine und die Abschaffung der Prostand. Die in der Wäschereiabteilung befindlichen sieben Mädchen vinzial- Sängerfeste wurde beschlossen; eine Chorführerschule foll mußten auf der Flucht an der defelt gewordenen Maschine vorbei. gegründet werden. Der bisherige Bundesdirigent hat sein Amt Bwei von ihnen, die Wäscherinnen Frida Sudrow und Alwine niedergelegt und wurde zur Vorbereitung der Neuwahl eine Komnission von 9 Mitgliedern gewählt. Die Vorstandswahl hatle Ehrenreich, wurden von einem heißen Wasserstrahl getroffen folgendes Resultat. 1. Vorsitzender Paul Kupfer, 2. Vorsitzender und schwer am Oberkörper verbrüht. Von den übrigen Arbeite- Fr. Schulze, 1. Kassierer A. Seikrit, 2. Kassierer J. Steffens, rinnen fielen mehrere wegen des Schredes in Ohnmacht und be- 1. Schriftführer P. Schneider, Beisitzer G. Wuzky. famen Schreifrämpfe. Mehrere Aerzte waren bald zur Stelle, um Mädchen mußten mit Krantenwagen des Verbandes für erste Hilfe sich der Berunglückten anzunehmen. Die beiden schwer verbrühten nach dem Krankenhause am Friedrichshain geschafft werden. Die übrigen Personen erholten sich bald wieder. Wodurch der Defekt an der Maschine herbeigeführt wurde, fonnte noch nicht festgestellt
werden.
Faschings- Abend. Unter diesem Titel begeht die Ortsgruppe haltungsabend, am Sonntag, den 4. Februar, abends 6 Uhr, in den Berlin des Arbeiter- Abstinenten- Bundes ihren nächsten UnterLuisenstädtischen Konzerthallen, Alte Jakobstraße 37. Als Mitwirkende sind gewonnen: Käthe Hhan, Lieder zur Laute, Emil Kühne, Rezitationen, Mar Grunwald. Faschingsfest. Gastkarten zu 25 Pf. sind zu haben: Rüdiger NO., Brenzlauer Allee 193, E. Geisler, N., Kuglerstr. 41, H. Effer, Rigdorf, Pflügerstr. 17, in der Geschäftsstelle SO., Engel- Ufer 19.
Der Jagowsche Schießerlaß hat wieder Anlaß gegeben, daß ein Schuhmann von seinem Revolver Gebrauch gemacht hat. Der Im Wissenschaftlichen Theater der Urania" gelangt der neue, Schußmann Stippler hat auf die 45jährige Näherin Maſerad im mit ahlreichen farbenprächtigen Bildern und Wandelpanoramen Hause Stoppenstraße 31 mit seinem Dienstrevolver durch Abfeuern ausgestattete Vortrag:" Der Großglockner , Gastein und die. Salzzweier Schüsse schwer verleßt, so daß die Verlegte nach dem burger Alpen" in dieser Woche allabendlich zur Darstellung. Am. Krankenhause am Friedrichshain gebracht werden mußte. Der Sonnabendnachmittag findet eine Wiederholung des Vortrages: Schuhmann war vom Hauswirt zur Hilfe geholt worden, um die Aus dem Leben des Meeres", der durch zookinematographische VorIm Hörsaal M. aus dem Hause zu bringen. Die M. wollte die Wohnung zu führungen illustriert ist, zu kleinen Preisen statt. nächst nicht öffnen. Als sie aber doch der polizeilichen Aufforde- spricht am Montag Konstruktionsingenieur A. Keßner über:" Walzrung nachtam, soll sie nach polizeilicher Darstellung mit Messer werke ", am Dienstag Dr. Berndt über:" Die Lebensfunktionen des in Notwehr von seinem Revolver Gebrauch machen zu müssen. dungsgebiete der Flugmaschinen und ihre Zukunft", am Donnerstag und Gabel auf den Beamten losgegangen sein, daß dieser glaubte, menschlichen Organismus im Vergleich zu denjenigen anderer Lebe wesen", am Mittwoch Ingenieur Hans Grade über:„ Die VerwenExtra- Nach einer anderen Meldung sollen noch einige Frauen an dem Prof. Dr. Markuse über:" Nubanwendung der Luftfahrt" und am Angriff auf den Beamten beteiligt gewesen sein. Unseres Er- Sonnabend Prof. Dr. B. Donath über:" Die Wärme als allgemeinste achtens rechtfertigt das aber noch nicht den Gebrauch des Revolvers. Form der Energie". Berhaftung eines raffinierten Kartoffelfchwindlers. Unter Der Zusammenbruch des Bankhauses Paul Wilscheck v. Co. dem Vorgeben, besonders billige Kartoffeln zu liefern, hat der hat jest zur Verhaftung seines langjährigen Prokuristen Mar Bier Händler Wörpel zahlreiche Personen in den Städten der Mart geführt. Die Ermittelungen der Kriminalpolizei ergaben, daß ganz erheblich geschädigt. Der Schwindler suchte die mittleren und Wilscheck nach und nach seinen Kunden durch Depotunterschlagungen größeren Ortschaften der Provinz auf und erließ in den dortigen und Verkauf von ihm anvertrauten Papieren 650 000 Mart ber= Kirchhofspläne des Konsistoriums. Wie verlautet, beab- 3eitungen große Ankündigungen, dag er infolge außergewöhnlich untreut hat. Eine Familie v. S. allein erleidet einen Schaden fichtigt die Kirchenbehörde, diejenigen Gemeindefriedhöfe der günstiger umfangreicher Abschlüsse in der Lage sei, gute Gitar - von 400 000 Mart. Sie hätte noch 200 000 Mart eingebüßt, wenn östlichen Kirchengemeinden, die in der Nähe der Stadt gelegen toffeln zu befonders billigen Preisen abzugeben. Infolge dieser nicht für diesen Betrag der Mantel der Zinsscheine gefehlt hätte. find, für weitere Beerdigungen zu sperren, das dadurch über. Offerten fanden sich auch in allen Orten zahlreiche Räufer ein. Der Prokurist Bier, der seit 20 Jahren in dem Geschäft, in dem flüssig gewordene, noch freie Gelände als Bauland zu ver- auf einmal abgegeben werden könne und daß eine Anzahlung von seiner Kunden angriff. Er warnte ihn, wie er selbst zugibt, wiederflüssig gewordene, noch freie Gelände als Bauland zu ver- Ihnen allen wurde erklärt, daß immer nur ein größeres Quantum er auch gelernt hatte, tätig war, wußte, daß Wilſched das Geld kaufen und auf diese Weise die Bewohner des Oftens zu 100 bis 300 M. fofort zu leisten fei. In vielen Fällen haben Kauf- holt und verwandte selbst auch in Abwesenheit des Chefs Kundenzwingen, ihre Angehörigen auf dem Zentralfriedhof luftige den verlangten Betrag auch bezahlt, haben aber die Ware gelber für das Geschäft. Er wurde deshalb wegen Verbrechens gegen in Ahrensfelde beerdigen zu lassen. Diese Maßnahme niemals erhalten, denn der Verkäufer machte sich stets schleunigst den§ 11 des Depotgesetzes verhaftet. ist von der Absicht diktiert, die weit ab von Berlin gelegenen aus dem Staube. Zuletzt hat Wörperl sein betrügerisches Gewerbe firchlichen Zentralfriedhöfe zu füllen und aus den in der Nähe mit gutem Erfolge in Eberswalde und Umgebung ausgeübt und der Stadt gelegenen Friedhöfen recht viel Geld herauszu war dann plößlich verschwunden. Der Eberswalder Polizeiverschlagen. Diese Absicht wird sich vorerst wohl faum berwirt. waltung ist es gelungen, den Gauner zu ermitteln und zu verfichen lassen, da ja Friedhöfe nicht von heute zur morgen als haften. Er wurde dem dortigen Amtsgerichtsgefängnis zugeführt. Neukölln ( Nixdorf). Bauland verkauft werden fönnen, schon wegen der mindestens Selbstmord einer Krantenschwester, In einem Berliner 3Danzigjährigen Liegezeit der Leichen. Die Kirchengemeinden Krantenhause hat sich in der verflossenen Racht eine erschütternde Der Magistrat von Neukölln teilt über die Gründe, weshalb werden immer weniger in der Lage sein, bei Beerdigungen Tragödie abgespielt. Dort war die neunzehn Jahre alte, aus die Stadtverordnetenmandate bereits vor Zustellung des Oberihre Kassen zu füllen, je mehr Personen aus der Kirche aus- Magdeburg stammende Bittoriaschwester Edith Sch. sei einiger verwaltungsgerichtsurteils für ungültig erachtet sind, folgendes mit: treten. Heute ist es leider so, daß Personen, die der Kirche Beit als Krankenpflegerin angestellt. Sie befürchtete, in nächster ,, lleber die Frage, ob die Stadtverordneten, deren Wahl durch angehören, aber etwa verstorbene Angehörige auf den Zeit entlassen zu werden. Sie hatte deshalb schon vor einiger Zeit Urteil des Oberverwaltungsgerichts vom 28. Januar für ungültig städtischen Friedhöfen beerdigen lassen, von den Kirchen- auf den 1. April ihren Dienst gekündigt. Seit diefer Zeit zeigte sie erklärt worden ist, noch befugt sind, ihre Mandate bis auf weiteres gemeinden zur Zahlung einer sogenannten Auslösungs- ein sehr gedrüdies Wesen. Als sie gestern früh nicht zum Dienst auszuüben, sind in verschiedenen Zeitnngen sich widersprechende Abgebühr herangezogen werden. erschien und auch ihr Zimmer auf wiederholtes Alopfen nicht ge- handlungen veröffentlicht worden. Maßgebend für die Beurteilung öffnet wurde, drang man gewaltfam in das Zimmer ein, fand dieser Frage ist die Unterfrage, ob ein Urteil des Oberverwaltungsdiefes jedoch leer. Vor dem Bett auf dem Fußboden war eine gerichts mit der Verkündung oder mit der Zustellung der Urteilsgroße Blutlache, daneben lag ein Küchenmesser, und auf dem Tisch ausfertigung Rechtskraft erlangt. Nach der bestehenden Judikatur stand eine geleerte Morphiumflasche. Unter dem geöffneten ist ersteres der Fall. Der Magistrat hat infolgedessen den ausFenster lag auf dem gepflasterten Hof im Schnee die Leiche der gefchiedenen Stadtverordneten auch mitgeteilt, daß ihre Mandate Strankenschwester. Sie war nur mit einem Hemd bekleidet. Der erloschen sind und sie infolgedessen an den bereits anberaumten Sigungen Schädel war vollständig zertrümmert, das Rüdgrat und beide Arme nicht mehr teilnehmen können. Letzteres war erforderlich, um nicht gebrochen. Das Mädchen hatte aus Furcht vor einer dunklen Zu- Beschlüsse entstehen zu lassen, deren Gültigkeit infolge Teilnahme funft seinem Leben ein Ende gemacht. Es hatte sich mit Morphium nicht mehr den Körperschaften angehörender Stadtverordneten anvergiftet, dann mit einem Küchenmesser die Pulsader des linken gefochten werden konnte. Der Hinweis im Vorwärts", daß der Armes geöffnet und sich dann aus dem Fenster in die Tiefe ge- Magistrat die Mitteilung über die ungültig erklärten Stadtstürzt. Die Angehörigen der Schwester sind im Laufe des Vor- verordnetenmandate etwas verfrüht ergehen ließ, ist mithin ungumittags aus Magdeburg in Berlin eingetroffen, um die Leiche in treffend." die Heimat zu bringen.
Vorort- Nachrichten.
Vorsicht bei der Uebernahme von Nebengeschäften empfiehlt sich für Beamte nach einem Urteil des Oberverwaltungsgerichts, das jetzt dem Bereich der inneren Verwaltung mitgeteilt wird. Der Rendant einer städtischen Sparkasse bearbeitete nicht nur die eigentlichen Staffengefchäfte, sondern auch die eingehenden Dar Lehnsgejuche für den Verwaltungsrat. Er wurde dabei mit einem Bauunternehmer bekannt und bereitete für diesen anstelle der Bant dessen Darlehnsanträge für die Sparkasse vor. So hatte er im Laufe von zwei Jahren in 24 Fällen für den Bauunternehmer die erforderlichen Unterlagen beschafft, ehe dieser mit einem neuen Darlehnsgesuch an die Sparkasse herantrat. Der Rendant erhielt dafür anfangs 1½, später 1 Broz. der Sypothekensumme und verdiente so im Jahre 1790 bis 4500 M. Dieje Beziehungen wurden aufgededt, als der Bauunternehmer in Konkurs geriet. Gegen den Rendanten wurde ein Strafverfahren wegen Amtsvergehens nach Wir haben wiederholt deutlich zu erkennen gegeben, daß die § 331 des Strafgesetzbuches eröffnet. Dieser Paragraph bedroht einen Beamten, der für eine in sein Amt einschlagende, an sich Der Mordverfuch eines Geistesgestörten rief gestern mittag im Stadtverordnetenwahlen sofert nach Erlaß des Urteils erster nicht pflichtwidrige Handlung Geschenke oder andere Bortcile an- Hause Greifswalder Str. 43a ungeheuere Aufregung hervor. Der Instanz hätten ohne Anrufung des Oberverwaltungsgerichts für nimmt, fordert oder sich versprechen läßt, mit Geldstrafe bis zu dort wohnende Schneider Ernst Gohrte versuchte seine Frau durch ungültig erachtet werden sollen. Das Erkenntnis des Dber300 M. oder Gefängnis bis zu sechs Monaten. Der Rendant Messerstiche zu töten und brachte ihr sechs schwere Verlegungen bei. verwaltungsgerichts hat uns Recht gegeben. Wenn nun der Magistrat wurde in dem Strafverfahren freigesprochen, da er nicht seine amt. Auch ein Sohn des G., der seiner Mutter zu Hilfe eilte, wurde von schleunigst vor Zustellung des Urteils die Wahlen für ungültig erliche Tätigkeit, fondern nur vorangegangene private Vorarbeiten dem Tobsüchtigen durch Messerstiche verlegt. flärt hat, so meinten wir ironisch, daß das etwas verfrüht sei. Und fich habe vergüten lassen. Es wurde aber gegen ihn auch ein Diszi plinarverfahren eingeleitet und er durch Entscheidung des BezirksBauunfall. Ein Unfall, bei dem Leben und Gesundheit von dabei müssen wir bleiben. Uns ist bekannt: die herrschende Ansicht ausschusses mit Dienstentlassung bestraft. Auf die Berufung des sechs bis sieben Menschen in Frage stand, ereignete sich Donnerstag geht dahin, daß das Urteil des Oberverwaltungsgerichts sofort mit der Angeschuldigten bestätigte der Disziplinarsenat des Obervermpal nachmittag auf dem Neubau Matthäitirchstr. 5. Dort waren Ar- Wertündung die ungültigkeit der Mandate nach sich zieht. Es gibt tungsgerichts dieses Urteil. Der Angeschuldigte habe ich einer beiter der Firma Voz u. Wolter mit der Niederlegung eines zirka aber auch entgegenstehende Auffassung. Die Erkenntnis des groben Verlegung seiner Amtspflichten schuldig gemacht. Auch 30 Zentner schweren Kranes beschäftigt. Diese Arbeit wurde von Magistrats ist dennoch etwas verfrüht." Denn teilt er die der mittlere Staatsbeamte dürfe eine Nebenbeschäftigung nicht nur fünf Mann mittels einer Kabelwinde ausgeführt. er Herrschende Ansicht, so hätte fofort mit der Mituntere bewegliche Teil des Kranes auf der Erde angelangt war, teilung über die ungültigkeit, die Neuwahl einleiten fibernehmen, ohne sich versichert zu haben, daß Anstände nicht erheben werden. Schon die Unterlassung der Anzeige ist eine Ver- mußte er durch Menschentraft seitlich gedrängt werden. neigte sich der Oberteil und blieb am Gerüst hängen. Durch das sollen. Zur Einleitung stand ihm reichlich Zeit zur Verfügung. Denn legung der Amtspflicht. stärkere Drängen am Unterteil wurde das obere Ende plöblich frei, kein Mensch hat daran ernstlich zweifeln fönnen, daß das OberEin Doppelfelbstmord wird aus einem Hotel in der Invaliden- wodurch die Gesamtlast des Kranes wieder auf die Kabelwinde über- verwaltungsgericht das vor vielen Monaten ergangene Urteil erster straße gemeldet. Dort fehrte Donnerstag abend ein Baar ein, tragen wurde. Der Arbeiter an der Winde war dem plöblichen Instanz bestätigen würde. Nun herrscht aber darüber seltene Gindas sich als Malchow und Frau, 31 und 29 Jahre alt, aus Stettin astdruck nicht gewachsen, er brachte sich vor der schnell rotierenden mütigkeit unter allen Juristen, daß die Stadtverordnetenversammlung Kurbel in Sicherheit, ohne jedoch die Bremse anziehen zu fönnen. möglichst stets vollzählig sei. Die Eile, die der Magistrat mit der eintrug. Die Leute erzählten, daß sie in Stettin ansässig und in Günther aus der Bellermannstr. 7 unter sich begrabend. Er wurde möglichst stets vollzählig sei. Die Eile, die der Magistrat mit der geschäftlichen Angelegenheiten nach Berlin gekommen seien. Um hervorgeholt und mittels Droschte nach der Unfallstation und von Mitteilung von der Ungültigkeit der Mandate an den Tag legte, mitteilung von der Ungültigkeit der Mandate an den Tag legte, 10 Uhr legten sie sich schlafen und sagten, daß sie um 8 Uhr morgens bort nach dem Elisabethtrantenhause gebracht, wo ein Schädel- und hätte er für die Wahlvorbereitung aufwenden sollen. Die aufstehen und Kaffee trinken wollten. Gepäd hatten sie nur ganz Bedenbruch sowie Arm- und Schulterberlegungen festgestellt wurden. Ungültigkeitsmitteilung und die Wahlanberaumung hätte au wenig bei sich. Als sie gestern vormittag nicht zum Vorschein Wäre nicht das Seil aus dem Kloben gesprungen, wobei es sich gleicher Beit erfolgen sollen. Das hat der Magistrat nicht getamen und auch nichts von sich hören ließen, erbrach das Personal zwischen Rolle und Bügel festflemmte, so wäre zweifellos ein noch fan, sondern die Wahlausschreibung infolge mangelnder Vorbereitungen die Tür ihres Zimmers und fand nun beide tot daliegen. Die Beres Unglüd passiert, Steinträger und Straßenpaffanten ge- noch nicht erfolgen lassen. Das Wahlausschreiben erfolgt mithin Frau lag entfleibet in ihrem Betbe, der Mann hatte die Bein- fahren. Fünf Arbeiter sind zur Niederlegung solch eines Koloffes reichlich zu spät oder wenn wir uns sehr milbe ausbrüden: bie Frau lag entfleidet in ihrem Bette, der Mann hatte die Bein entschieden zu wenig. Nachdem das Unglüd geschehen war, ordnete Mitteilung über die ungültigkeit der Mandate erfolgte etwas verHeider anbehalten und lag entfeelt auf seinem Bette. Neben ihm die Polizei eine sachdienliche Benubung an. Das hätte früher gefrüht". Wann endlich werden die Neuwahlen auslag ein Revolver, aus dem er der Frau und sich selbst eine Kugel schehen müssen. in bie rechte Schläfe geschoffen hatte. Die Leichen wurden begeschrieben werden? schlagnahmt und nach Aufnahme des Befundes nachmittags nach Unterrichtsfächern Geschichte( Deutsche Geschichte im Arbeiter Bildungsschule, Grenadierstr. 37. In den dem Schauhaufe gebracht. Nach einer anderen Meldung soll es 19. Jahrhundert), Sonntag um 9 Uhr, und Natur sich um den 27jährigen Kaufmann Friz Balchow, Lichtenberg , erkenntnis, Montag abend 29 Uhr, werden noch TeilKronpringenstraße wohnhaft, und seine 24jährige Geliebte Luise nehmer aufgenommen. Arbeiter und Arbeiterinnen, erscheint Bornow aus der Kepplerstraße in Nieder- Schönhausen handeln. zahlreicher als bisher..
Schwerer Betriebsunfall in einer Wäschefabrik. Ein schwerer Betriebsunfall, der eine große Banit zur Folge hatte, ereignete fich gestern mittag gegen 11 Uhr in der Wäschefabrik von Joseph Jacobi Nachfolger in der Mühlen str. 68a. Die Firma hat
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Als der
Dadurch
Der Deutsche Arbeiter- Sängerbund, Gau Berlin und Umgegend, hielt am letzten Sonntage im Gewerkschaftshause feine diesjährige Generalversammlung ab. Vor Eintritt in die Lages ordnung gedachte der Vorftkende der im letzten Jahre verstorbenen
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Diter Untertertien des Kaiser- Friedrich- Realgymnasiums zum 1. April Der Magistrat beschloß in seiner letzten Sigung, eine der beiden nach dem Vorschlage des Direktors Krüger aufzuheben. Zum gleichen Beitpunkt foll die Oberfefunda in eine Öfter- und Michaelis- Abteilung geteilt werden. Der Beschluß der Schuldeputation wegen Ein führung des Werkunterrichts in den untersten Klassen der 1., 2., 29. und 30. Gemeindeschule wurde genehmigt. Der Dampfschiffsreederei 2. Stahnt in Berlin foll eine Anlegefiede für Personendampfer am Wildenbruchplatz unter den Bedingungen im Beschluffe der Tiefbaudeputation überlassen werden. Hierauf erklärte sich
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