Vorort- Nachrichten.
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Auch von bürgerlicher Seite wurde einmütig das Vorgehen der des Kaffierers lag gedrudt vor und gab zu Monitas leinen Anlaß. Regierung verurteilt. Besonders trat auch der besoldete Schöffe Das Stiftungsfeit schloß mit einem Defizit ab, an Lustbarkeitssteuer Unter Bezirks. Dr. Mareykh mannhaft und mit Entschiedenheit für die Annahme mußten allein 80 Mark bezahlt werden. des Antrages ein. Mit Ausnahme des Bürgermeisters, der sich der angelegenheiten wurden Klagen geführt wegen der Einteilung Abstimmung enthielt stimmte die ganze Gemeindevertretung der Schulzeit. Es sei durchaus zu verwerfen, daß Kinder bis 2 Uhr geschlossen für den Antrag. Auf ein Gesuch der Beamten und Ar- am Schulunterricht teilnehmen müssen. Genosse Schlemminger gab beiter der Gemeinde, ihnen aus Anlaß der außergewöhnlich hohen noch bekannt, daß die Gemeindevertreterwahlen immer Lebensmittelpreise Teuerungszulagen zu bewilligen, wurde vom näher heranrücken und forderte zu gutem Besuch der am Dienstag Gemeindevorstand beantragt: Allen verheirateten Beamten und stattfindenden Kommunalwählerversammlung auf. Arbeitern der Gemeinde, deren Gesamteinkommen 2000 M. im
Jahre nicht übersteigt und die seit 3 Monaten im Dienste der Ge- Ober- Schöneweide.
Achtung, Gewerbegerichtswahlen! Morgen, Sonntag von 12 bis 4 Uhr nachmittags, finden die Arbeitnehmerwahlen zum Gewerbegericht statt. Wir ersuchen die Wähler, sich mit Legitimationen zu versehen. Derjenige, der am hiesigen Orte arbeitet und auswärts wohnt, hat sich vom Arbeitgeber eine Bescheinigung geben zu lassen; die Wähler, die am Drte wohnen, aber anderwärts arbeiten, müssen fich die Bescheinigung von den Polizeibureaus besorgen. Niemand meinde stehen, eine solche Zulage von je 40 M. zu gewähren. Nach Der Boranschlag des Gemeindehaushaltes für 1912 ficht erheb versäume sein Wahlrecht auszuüben. furzer Debatte wurden die hierfür notwendigen Mittel in liche Mehraufwendungen speziell für das Boltsschulwesen, die Berliner Gewerkschaftskommission, Bezirk Neukölln ( Rigdorf). Höhe von 3300 M. fast einstimmig bewilligt. Eine Debatte mit Armenpflege und für Straßenpflasterungen vor. Es wird jedoch mögKlagen über ungenügende Verkehrsgelegenheit sind bei der starken ividerstreitenden Ansichten entfesselte der Antrag des Gemeinde- lich sein, mit dem bisherigen Einkommenzuschlage von Entwickelung des Ortes ständig geführt wurde. Auch die Verkehrs- vorstandes: der über das Grundstück der Berlin - Borhagener Boden- 135 Proz. Deckung zu erreichen. In dem Vordergrund der Bedeputation beschäftigte sich in ihrer legten Sigung mit diesem Thema. gesellschaft projektierten Straße, die die Wühlischstraße mit der ratungen der Gemeindevertretung wird in fürzester Zeit die Frage Der Vorsitzende teilte den Schriftwechsel mit, der mit der Großen Straße Alt- Borhagen verbindet, im Hinblick auf das demnächstige einer anderweiten Wasserversorgung stehen, denn im Hin Berliner Straßenbahn wegen Verkehrsverbesserungen geführt worden Ausscheiden des Herrn Bürgermeisters Dr. Hahn aus seinem blick auf die Entwickelung des. neuen Ortsteiles dürfte das Geist. Seitens der Deputation wurden folgende Anregungen gegeben: hiesigen Gemeindevorsteheramte, die Bezeichnung:„ Bürgermeister meindewasserwerk bald am Ende seiner Leistungsfähigkeit anden alten Ortsteil hat bekanntlich das die Straßenbahn zu ersuchen, die Fahrer der vom Bahnhof Canner- Hahnstraße" zu geben. Unsere Genossen hielten einen langen gelangt fein; für Straße abfahrenden Wagen dahin zu instruieren, daß der Fahrplan hin- Straßennamen für äußerst unpraktisch; auch sonst würde die Titel- Werk der Gemeinde Nummelsburg einen Monopolisierungs1932 läuft und den horrenden sichtlich der Abfahrtszeit innegehalten wird, die Schleifenlinie 19 für bezeichnung feine besondere Hochachtung für die Gemeindever- vertrag, welcher noch bis einen Schleifenteil mit besonderer Liniennummer zu versehen, um tretung bei der Bevölkerung auslösen; Hahnstraße würde voll- Wasserpreis von 30 Pf. pro Kubikmeter vorsieht. Die Frage der das Erkennen der Fahrtrichtung zu erleichtern( Linien Nr. 19 ständig genügen und auch denselben Zwed erfüllen. Einige Beseitigung der Schmugwässer erheischt ebenfalls eine refp. 85), eine anderweite Einteilung der Fahrzeiten für die Kaiser - bürgerliche Vertreter wandten sich gegen die Bezeichnung Hahn- andere Regelung, indem das jezige Verfahren der Klärung durch Friedrich- Straße , in der die Wagen zeitweise unmittelbar aufstraße" und machten den Vorschlag, wenigstens den Namen das Kohlebreisystem infolge der Zusammensetzung der ungeheuren einander, dann aber wieder in einem großen Zwischenraum folgen, Doktor" oder" Ernst Hahnstraße" zu wählen. Die Mehrheit Mengen der Fabrikabwässer erhebliche Schwierigkeiten bietet, abdie Führung der Linie 95 von der Fichtestraße bis zum Ringbahn- ftimmte für den Vorschlag unserer Vertreter, für Hahnstraße. In gesehen davon, daß auch hier die Leistungsfähigkeit des Werkes ers hof Neukölln , die Durchführung der projektierten Linie 63 durch die Sachen des Ueberganges von vier unbesoldeten Schöffen bei der örtert werden müßte. Die einzig dastehende Entwidelung der Industriegemeinde Biethenstraße bis zur Hermannstraße, desgl. der Linie 63e( Gesund Vereinigung mit Lichtenberg in den dortigen Magistrat wurde brunnen- Morigplay) nach Neukölln , die Anbringung von beschlossen, daß diese vier unbefoldeten Schöffen von der Rummels- hat es eben mit sich gebracht, daß viele unter großen Opfern Schildern ant den Haltestellen mit Angabe der borüber- burger Gemeindevertretung dann neu zu wählen sind. Zur Be- geschaffene Gemeindeeinrichtungen so schnell von den Anforderungen fahrenden Linien nach den Nummern. Die in einer Eingabe zum schaffung von Hilfsmitteln für den zoologischen Unterricht am überholt worden sind. Zur Regelung dieser Angelegenheiten find Ausdrud gebrachten Wünsche sollen weiter verfolgt werden und zwar: Realgymnasium werden 2400 M. bewilligt. Ferner wurde der bereits seit längerer Zeit Vorarbeiten und Verhandlungen gepflogen 1. den Magistrat Berlin zu ersuchen, eine Straßenbahn durch die Bewilligung einer Summe von 2500 W. für die Ausarbeitung worden. Weserstraße bis zur Teipiger Straße zu führen, 2. einen Abzweig eines Bebauungsplan- Entwurfs für den östlichen Ortsteil der Geder Strecke Berlin Behrenstraße- Treptow nach Neukölln hineinzu meinde, durch die beiden Städtebauer, Professor Eberstadt und führen, 3. eine Verstärkung des Straßenbahnspätverkehrs für den Professor Goerke, zugestimmt. Weiter verlangte eine Vorlage unteren Ortsteil herbeizuführen, da der größte Teil der Bahnen den des Gemeindevorstandes, daß für die schulentlassene Jugend zur Förderung der Leibesübung und sonstiger Jugendpflege ein BeWeg durch die Ziethenstraße zum Brizer Bahnhof nimmt. trag von 1500 M. bereit gestellt wird. Genosse Müller wandte Charlottenburg . sich gegen eine solche Pauschalbewilligung und beantragte Ueberweisung an einen Ausschuß, da Zweck und Verwendung der zu bewilligenden Gelder erst näher geprüft werden müßte. Nach furzem Hin und Her wurde die Vorlage an den Wohlfahrtsausschuß gewiesen.
Nachdem die Lehrstellenmangel im städtischen Arbeitsnachweis. Lehrstellenvermittelung mit Hilfe der Lehrer, der Schulärzte usw. neu organisiert worden ist, hat sich für verschiedene Berufe ein Mangel an Lehrstellen herausgestellt. So find noch Knaben angemeldet, die zum 1. April 1912 eine Lehrstelle suchen als: Maschinenschlosser, Mechaniker, Elektrotechnifer, Werkzeug- und Automobilschlosser, Eisendreher, Uhrmacher und Installateure, ferner als Kunstschlosser, Klempner, Buchbrucer, Schriftseyer, Gärtner, Koch sowie für den kaufmännischen Beruf als: Buchhalter und Verkäufer für Maschinenfabrit, Eisenwaren und Kolonialtaren, ferner als Schreiber für Kontore und Rechtsanwälte. Arbeitgeber, welche noch Lehrlinge einstellen wollen, werden gebeten, Anmeldungen umgehend an den städtischen Arbeitsnachweis, Charlottenburg , Berliner Str. 81, gelangen zu lassen. Die Vermittelung ist völlig kostenlos. Schöneberg .
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Nehmt Einsicht in die Wählerlisten, die nur noch bis nächsten Sonnabend, den 10. d. M., im Gemeindeamte, Hauptstr. 38, Zimmer 8, während der Dienststunden, außerdem am Sonntag, den 4. Februar, vormittags von 10 bis 11 Uhr, ferner am Dienstag, den 6. Febr., außer den Dienststunden auch noch nachmittags von 5 bis 6 Uhr aus liegen. Wer nicht selbst geit hat, Einsicht zu nehmen, schreibe sich in die bei Benno Mickley, Potsdamer Str. 25, bei Schulz, Teltower Straße , bei Miek, Karlstr. 12, bei Dressel, Teltower Str. 7, und im Konsum, Teltower Str. 2, ausliegenden Listen ein.
Für Schönow wird das Nachsehen vom Genossen Karl Bieberstein, Dorfstraße, besorgt.
Für Schlachtenfee liegen die Einschreibelisten bei Karl Jahrmärker, Gastwirt, Mariannenstr. 3, aus.
In der letzten Sigung der Gewerkschaftskommission berichtete der Obmann, Genosse Henkel, über die stattgefundene Gewerbegerichtswahl. Bei dieser Wahl hätte es sich gezeigt, daß durch die stärfere Beteiligung in einzelnen Bezirken eine ordnungsmäßige Wahl nicht gut möglich sei. Die Einteilung der Wahlbezirke nach den bestehenden Polizeibezirken habe sich als unhaltbar herausgestellt. Während im 1. Bezirk nur 30 Stimmen abgegeben worden find, waren es im 2. Bezirk 647 und im 7. Bezirk 424 Stimmen. Es noch folgendes geschrieben: sei unmöglich, innerhalb 4 Stunden von zirka 600 Wählern die Wahllegitimation zu prüfen und deren Namen und den des Arbeit gebers in die Wählerliste einzutragen. Der 1. Bezirk umfasse das bayerische Viertel, in dem größere Betriebe überhaupt nicht vorhanden find, während in den anderen Bezirken, die das eigentliche Industrieviertel bilden, sich mehrere große Betriebe mit über 100 beschäftigten Arbeitern befinden. Diese werden bei der jetzigen Einteilung in wenige Bezirke zusammengedrängt. Es soll deshalb beim Magistrat und der Stadtverordneten versammlung beantragt werden, die Einteilung der Wahlbezirke nach Straßen und unter Berücksichtigung der Fabritbetriebe vorzunehmen. Aus dem 3. Wahlbezirt wurde mitgeteilt, daß, als städtische Gärtnereiarbeiter und im Krankenhause beschäftigte Handwerker zur Wahl erschienen, vom stellvertretenden Vorsitzenden, einem Magistrats sekretär, Einspruch erhoben wurde, den er ins Protokoll aufnehmen ließ. Sie wurden zur Wahl zugelassen; es ist abzuwarten, welche Stellung der Magistrat hierzu einnimmt.
Vom Genossen Krukow wurde zur Teilnahme an den hygienischen Vorträgen, die von der Zentralfommission der Krankenkassen veranstaltet werden, und in der Aula, Feurigstraße stattfinden, auf gefordert.
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In der Generalversammlung des Wahlvereins, die am Montag bei Senftleben tagte, bildeten die Berichte des Vorstandes und der Funktionäre den Hauptpunkt der Tagesordnung. Nach dem Berichte des Vorstandes haben im letzten Halbjahr 10 Vorstandsfizungen, 4 Mitglieder- und 4 öffentliche Versammlungen, 4 Zahl, abende, 8 Flugblattverbreitungen sowie 4 Landagitationstouren statt gefunden. Die Zahl der Mitglieder beträgt 155( darunter 27 weibfiche);„ Vorwärts"-Abonnenten sind gegenwärtig 245 am Drt. Nach
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dem Kassenbericht stehen einer Einnahme von 403,54 M. an Ausgaben 460,90 m. gegenüber, so daß sich ein Defizit von 57,36 M. ergibt. An Stelle der nach auswärts ziehenden Genossen Möbius und Niethe wurden die Genossen P. Schmidt als Kassierer und Winkler als Bezirksführer gewählt. Als neue Mitglieder wurden vier männliche und zwei weibliche Personen aufgenommen. Zu der im März stattfindenden Gemeindevertreterwahl wurde der bisherige Bertreter Genosse Döhring wieder als Kandidat aufgeftelt. Zum Schluß der Versammlung wurde noch ein Antrag angenommen, regelmäßig stattfindende Diskussionsabende einzuführen. Teilnehmer treffen sich Montagabend 8%, Uhr bei Gobin, Roonstr. 2.
Alt- Glienicke.
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Mit
Ueber die neue Reichsversicherungsordnung referierte Genosse Eugen Brüdner in einer öffentlichen Volksversammlung. Redner führte zunächst aus, in welcher Weise die Sozialdemokratie die Maffenräumungen von Wohnungen. Zu der unter obiger Spiz. Reform der Versicherungszweige durchgeführt sehen wollte und er marke veröffentlichten Notiz in der Donnerstagsnummer wird uns läuterte sodann die Bestimmungen des neuen Gesetzes, dabei betonend, daß die Versicherten mehr Verschlechterungen als Verbesse Am Schlusse seines interBei der vom Amtsvorsteher von Zehlendorf geforderten Räumung rungen in den Kauf nehmen mußten. der Dachgeschoß refp. Stellergeschoßwohnungen in Zehlendorf und effanten und für jeden Versicherten wichtigen Vortrages wurde dem Eine Diskussion über den Vortrag Schlachtensee zeigt dieser tüchtige Beamte sich wieder in seiner Redner reicher Beifall gezollt. Ein Genosse machte Mitteilung davon, daß die ganzen, in Zehlendorf längst bekannten Fähigkeit. Wie der Vor- fand nicht statt. wärts" aus der Adalbertstraße berichtete, glaubt ein Mieter, daß hiesigen Patentpatrioten sich durch den Erlaß des Kultusministers Jugendverein" zu gründen. fein Bureauraum, der von der Polizei als im Kellergeschoß liegend veranlaßt fühlen, einen bezeichnet worden ist, nicht geräumt werden braucht, weil eine dem Mitgliederfang sollen sogar die Gemeindediener beauftragt sein, Filiale des Gemeindebureaus in gleicher Lage sich befindet. Die Viel Glück werden die Herren mit ihrem Beginnen nicht haben, Einrichtung dieses Filialbureaus ist in der Gemeindevertretung vor benn wir halten die Proletariereltern für aufgeflärt genug, daß fie etwa Jahresfrist beschlossen worden. Vorsitzender dieser Gemeinde- ihre Kinder von solchen volksfeindlichen Bestrebungen fernhalten. vertretung ist der Gemeindevorsteher, der nebenamtlich Amtsvorsteher Pankow . von Beblendorf ist. Sollte der Gemeindevorsteher noch nicht gewußt haben, was der Amtsvorsteher nicht dulden darf? Wie damals berichtet, sind die fraglichen Räume auf längere Zeit gemietet. Brauchen diese nun nicht geräumt zu werden und machen sie eine Ausnahme von der angedrohten Maßregel? Oder, wenn sie doch geräumt werden müssen, wer bezahlt dann die höheren Kosten, die durch Räumung, Neumietung und Entschädigung des Wirtes entstehen, die Gemeinde oder der Herr Gemeindevorsteher, der als Gemeindevorsteher augenscheinlich damals nicht wußte, was er als Amtsvorsteher zu verbieten hat, obwohl er sich jezt auf ein Gesez von 1883 beruft? Marienfelde .
Gemeindevertretersitung.
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Es
Die Zahl der Mandate, die bei den Gemeindewahlen in diesem Frühjahr neu zu beseßen sind, hat sich neuerdings von 9 auf 10 erhöht dadurch, daß unser Genosse Hirschmeier letthin wegen geschäftlicher Ueberbürdung sein Mandat niedergelegt hat. finden somit für acht Gemeindevertreter( drei in der ersten, zwei in der zweiten und drei in der dritten Abteilung) Ergänzungswahlen und für zwei( Rechnungsrat a. D. Balzer in der zweiten und Genosse Hirschmeier in der dritten Abteilung) Grsazwahlen statt. Wie verlautet, werden die Wahlen für die dritte In der Halbjahres- Generalversammlung des Wahlvereins refe= Abteilung diesmal an einem Sonntage erfolgen. rierte Stadtverordneter Genosse Küter über den Ausfall der ReichsAuch die diesmalige Gemeindewählerliste Bantots läßt den plutotagswahlen. Seine Ausführungen flangen aus in die Aufforderung, Bei der Rechnungslegung für das kratischen Charakter des Gemeinde- Dreiklassenwahlrechts außerdurch unermüdliche Aufklärungsarbeit unsere Wähler zu organisieren. Etatsjahr 1910 erregte es allgemeine Verwunderung, daß ein leber- ordentlich augenfällig in Erscheinung treten. So umfaßt die erste Aus dem Halbjahresbericht ist die Steigerung der Mitgliederzahl von schuß von 101 000 m. vorhanden ist. Gemeindevertreter Schippert Abteilung 110 Wähler, die zweite 1498 und die dritte die der 2500 auf 2648 zu vermerken. Die Einnahmen beziffern sich auf verlangte Auskunft über die Entstehung des Mehrbetrages; es müsse Habenichtje 8321 Wähler, von denen auf den ersten Bezirk 4569, 4588,29 M., die Ausgaben auf 4280,06 M. Die Stadtverordneten doch eine Unklarheit bei der Aufstellung des Etats geherrscht haben. auf den zweiten 3752 Personen entfallen. Es hat also ein wahlen erforderten eine Ausgabe von 908,34 M. Für die Kreis- Der Gemeindevorsteher erwiderte, daß der Ueberschuß hauptsächlich Generalversammlung am 3. März und die Verbands- Generalversamm aus den gezahlten Pflasterkosten entstanden sei. Jim Jahre 1910ähler der ersten Abteilung 13% mal soviel Wahllung am 17. März find Anträge und Delegiertenvorschläge sofort feien mehrere Prozesse zugunsten der Gemeinde entschieden; so seien recht als ein solcher der zweiten und 75 ½ mal soviel als ein nach dem Zahlabend beim Vorstand einzureichen. Wie noch mit 3. V. für die Kirchstraße und Kaiserallee an die Gemeinde 65 000 m. Wähler der dritten Abteilung. Selbst ein Wähler der geteilt wurde, wird am 17. Februar bei Grosser ein internes Ver- gezahlt worden. Ferner waren im Etat für die Berliner Straße zweiten Abteilung hat immer noch ein 5½mal größeres Wahlrecht gnügen stattfinden. 18 000 M. als Einnahme angenommen, in Wirklichkeit belaufe sich als ein solcher der dritten. Diese schreiende ungerechtigkeit des diefelbe aber auf 30 000 m. Bei der Emilienstraße sind 27 000 Gemeinde- Dreiklaffenwahlrechts gegen die Enterbten sollte lettere statt 10 500 M. gezahlt worden. Bei dem Entivurf einer neuen In der Gemeindevertreteritung am Mittwoch stand außer Umsatzsteuerordnung, welche der Reichs- Wertzuiwachssteuer angepakt um so mehr anstacheln, alles daran zu ſehen, die zur Wahl einigen sonst wichtigen Punkten auch ein Antrag unserer Bertreter ist, wurden nur einige redaktionelle Aenderungen vorgenommen. stehenden vier Mandate der dritten Abteilung restlos in ihrer zur Verhandlung, der erfreulicherweise eine allseitige Zustim Gegen die Gemeindewählerliste war von der Berliner Terrainzentrale, Besiz zu bringen und sie veranlassen, schon jest in jeder Weise und mung erfuhr. Der Antrag unserer Genossen lautete, die Ge- G. m. 6. H., Einspruch erhoben, da dieselbe entgegen früherer Jahre bei jeder Gelegenheit dafür zu agitieren, daß auch nicht ein einziger meindevertretung wolle beschließen: 1. der Freien Turnerschaft nicht in die Liste aufgenommen ist. Der Einspruch wurde ein- proletarischer Wähler von seinem geringen Recht den richtigen GeRummelsburg" ist die zurzeit benutzte Schulturnhalle auch ferner- stimmig zurückgewiesen, da nach der Entscheidung des D.-B.-G. der- brauch zu machen unterläßt. hin zu den bisherigen Bedingungen zu vermieten; 2. protestiert artige Gesellschaften fein Stimmrecht in der Gemeinde haben. Es
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die Gemeindevertretung auf das scharffte gegen die Anweisung sollte dann noch eine Kommission zur Vorberatung der Anstellungs- Generalversammlung des Wahlvereins nahm zunächst den Bericht Aus der Organisation. Die lezte, leider nur schwach besuchte der Königlichen Regierung, die Freie Turnerschaft" aus den Ge- bedingungen für den befoldeten Gemeindevorsteher gewählt werden, Generalversammlung des Wahlvereins nahm zunächst den Bericht meindeturnhallen auszuweisen. Abgesehen davon, daß hierdurch auf Antrag des Vertreters Schippert wurde dieser Bunft jedoch in der Bezirksleitung entgegen. Dem Wahlverein gehören 1000 Mitdie Gemeindeangehörigen in zwei ungleiche Klaffen geteilt werden, nichtöffentlicher Sigung verhandelt. Der anzustellende Vorsteher soll glieder an. Leider find davon einige mit ihren Beiträgen erheblich was zweifelsohne das gute Einvernehmen zwischen Gemeinde- die Qualifikation zum Amtsvorsteher haben. Die Ausschreibung der im Rückstande. Ueber die unpünktliche Zahlung der Beiträge wurde verwaltung und Bürgerschaft auf das schwerste beeinträchtigen Stelle soll so vor sich gehen, wie dies seinerzeit in Mariendorf vom Kassierer überhaupt lebhaft geklagt. Eine Anregung, das Hausmuß, stellt die Verfügung der Regierung aber auch einen schiveren geschehen ist. Eingriff in die Selbstverwaltungsrechte der Gemeinde dar, der
auf das allerentschiedenste zurückzuweisen ist. Der Antrag hatte Weißensee.
faffieren einzuführen, wurde abgelehnt. Die Einnahmen betragen 3926,92 M., denen eine Ausgabe von 3845,45. gegenübersteht. Für Abschreiben der Wählerliste und Wahlhilfe am Wahltage find feine Ursache darin, daß der Freien Turnerschaft" ohne jegliche Durch die Eingemeindung von Alt- Weißensee hat eine Ver- allein 536 M. gebraucht worden. Mit dem Ergebnis der Wahlen Angabe von Gründen vom Bürgermeister Dr. Hahn auf Anschiebung der Wahlbezirke stattgefunden. Für die britte fönnen wir, so betonte Genosse Gütig, allgemein zufrieden sein. weisung der Königlichen Regierung die Benutzung der Turnhalle Abteilung sind jetzt vier, für die zweite Abteilung zwei Wahlbezirke Nunmehr müßten die der Organisation noch fernstehenden fozial. Es sind für die Sozialdemokratie 7095 Stimmen abgegeben worden. in der Holteistraße vom 1. April d. J. ab gekündigt worden ist. gebildet, während die erste Abteilung über den ganzen Ort wählt. demokratischen Wähler für den Wahlverein gewonnen werden. Die Die greie Turnerschaft" hat diese Halle bereits seit 1903 inne Jede Abteilung wählt acht Vertreter. Die Wähler der ersten und Zahl der organisierten Genoffinnen beträgt 189; die Leseabende und es ist nach eigener Angabe des Bürgermeisters in dieser Zeit zweiten Abteilung können demnach alle zwei Jahre ihr Wahlrecht find immer gut besucht. Die Leiterin Frau Frede ersuchte die auch nicht das geringste vorgekommen, was irgendwie zu einer ausüben, während die dritte Abteilung einmal givei Jahre überBeschwerde Anlaß gegeben hätte. Genosse John übte an dieser die springt, also nach zwei und dann nach vier Jahren zur Wahl in anwesenden Gemeindevertreter, mit dafür zu sorgen, daß die Frauen Gemeinde fchiver beleidigenden Maßnahme der Regierung scharfe den einzelnen Bezirken steht. Die Bahl der Wahlberechtigten beträgt n dem Bericht über die Gemeindevertretung bedauerte Kubig, daß bei Besetzung der Armenkommissionen usw. berücksichtigt werden. Kritik, auch bemängelte unser Genosse das Vorgehen des Bürger- in der ersten Abteilung 157( 1910 128), in der zweiten Abteilung es noch immer nicht gelungen sei, die Stellung in der Vertretung meisters, da durchaus keine Veranlassung für denselben borlag. 1376( 1910 1129), und in der dritten Abteilung 8115( 1910 7428). eine solche, ohne Angabe von Gründen gegebene Anweisung sogleich Der Wähler der ersten Abteilung zahlt mindestens 1032,70 m. einzunehmen, die wir bereits einmal besessen haben. Bei der zur Ausführung zu bringen. Hinsichtlich der gesetzlich garantierten fommenden Wahl müßten erstens tüchtige Kandidaten gesucht und Gleichberechtigung aller Bürger wies unser Genosse darauf hin, Steuern, der Wähler der zweiten Abteilung mindestens 115,30 M. Des weiteren die ganze britte Abteilung, so weit sie zur Wahl stehe, zurückerobert werden. welch aufreizende Wirkung eine solche im höchsten Grade ungerechte Wer darunter zahlt, ist Wähler der dritten Abteilung. Fengler berichtete, daß der Antrag des Maßnahme, die die Mitglieder des einen Turnvereins gegenüber Im Vordergrund der Generalversammlung des Wahlvereins stand Wahlvereine, die Schulstunden in der Fortbildungsschule mit Rüdden Mitgliedern der beiden anderen Turnvereine denen nach ein beifällig aufgenommener Vortrag des Genossen Peters über: ficht auf die Gesundheit der Schüler des Abends um 7 Uhr zu wie vor die Benutzung der Schulturnhallen gestattet ist zu Ge- Proletarische Jugenderziehung". Hierauf wurden die Berichte über beenden, so weit im Kuratorium angenommen sei, daß man vormeindeangehörigen minderen Rechts degradiert, ausüben muß.- das verfloffene Geschäftshalbjahr entgegengenommen. Der Bericht Itäufig die Lehrlingsklassen davon berüdsichtigt. Die Arbeiter- Klasse
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