Selbstmord in einem Stadtbahnzug. Aus bisher unbekannten Gerden hat gestern nachmittag der 58 Jahre alte Buchhändler und Hauseigentümer Willi Fritsch aus der Cadiner Str. 8 Selbſt mord verübt. Fritsch benutzte zivischen 4 und 5 Uhr einen Nordringzug und jagte sich zwischen den Stationen Gesundbrunnen und Wedding eine Revolverfugel in den Kopf. Die Verlegung war so schwer, daß der Tod bald darauf eintrat. Die Leiche wurde zunächst nach der Unfallstation in der Lindower Straße und von dort nach dem Schauhause gebracht.
Achtung, Arbeiterjugend! Der Vortrag von Konrad Hänisch über Geschichte" fällt Sonntag, den 11.§. Mis., aus. Nächster Vortrag Sonntag, den 18. b. Wits. Der Einberufer.
Vorort- Nachrichten.
Neukölln( Riydorf).
Wahlrechtssturm in Neukölln.
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eines schweren Schädelbruches ft ar b. Die Leiche wurde polizeilich fie Fraktion zum Antrage, stellen? Sie hat jetzt zu bevorstehenden Gemeindevertretertvahl beschäftigen wird, entgegenbeschlagnahmit. Wie die Erinittelungen ergaben, ist der Tote der veisen, ob sie nur aus Rücksicht auf die Wähler sich ein feheit. 30 Jahre alte Arbeiter Georg Schöpfer, der zalezt im Filial fortschrittliches Mäntelchen im Namen umgehängt hat, oder was es hofpital der Stadt Berlin in der Berliner Straße zu Reinickendorf - sonst mit ihrem Fortschritt" auf sich hat. Im übrigen gefällt man West wohnte. Ob ein Unglücksfall oder ein Selbstmord vorliegt, fich ja immer in der Pose des Mittelstandsretters"; hier fann jetzt tonite noch nicht festgestellt werden. der Beweis angetreten werden, indem man dem Mittelstande die Nach dem Jahresbericht, der der hiesigen GewerkschaftsunterHälfte der Mandate der ersten Abteilung überläßt. Die Hausbefizer bedürfen feiner Rücksichtnahme; sie haben nach dem Gesetz Privi fommission in der letzten Generalversammlung vorlag, fann die legien genug. Wenn wir auch bezüglich unseres Antrages große Gewerkschaftsbetvegung am Orte einen geringen Fortschritt berweifel begen, so hoffen wir doch, daß einzelne aus der Mehrheit zeichnen. Der Stassenbericht weiſt eine Einnahme von 364,90 M., find. and noch einiges Gerechtigkeitsgefühl haben und dafür stimmen werden. eine Ausgabe vou 330,11 M. auf. Bei der Bibliothek find 4611 Ausleihungen gegen 2224 im Vorjahre zu verzeichnen. Der Bestand ( Beifall bei den Sozialdemokraten.) Stadtv. Koye gibt die Gefeßmäßigkeit des vorliegenden An- beträgt 825 Bände. Die Neuwahlen ergaben folgendes Resultat: Bibliotheiskommission: trages zu und versucht dann den Beweis, daß die bürgerlichen Stadt- Obmann: Emil Schubert, Flemmingstr. 18/19; Schriftführer: Eugen verordneten nicht das jetzige Rumpfparlament verschuldet haben, Dslath; Staffierer: Auguſt Semran; sondern als Neulinge auf dem gefeglichen Gebiete den Streit bis R. Schulz, Th. Schütt, W. Guddat und H. Katsch; Jugendausschuß: Der Polizeipräsident zu Köln teilt mit, daß die Segur letzten Justanz durchfechter mußten.( Zuruse.) Die Durchführung G. Heinrich, H. Wurt, Schindler und N. Schulz. Um dem schweren curitas", Allgemeine Krankenversicherungsanstalt zu Köln , ein der Zwölftelung so meint Redner würde den Mittelstand, der Schaden, welcher der Arbeiterbewegung am Orte durch das Webergeschriebene Hilfskaise Nr. 93, sich durch Beschluß der General hinter uns steht, ganz vernichten. Es wäre Verrat, wenn wir dem handnehmen der Vergnügungsvereine und deren Veranstaltungen zuversammlung vom 15. September 1911 aufgelöst hat und sich zustimmten. Die Altbürgerliche Fraktion lehnt deshalb den gefügt wird, wirksam entgegenzutreten, wurde folgender Beschluß feit diesem Tage in Liquidation befindet. Antrag ab. Sie wird auch ihre Interessen immer hinter die der gefaßt: Die Bertreibung von Eintrittskarten unter den organifierten Arbeitern von Köpenick ist den Vereinigungen, die nicht dem Stadt stellen. Stadtv. Vorsteher Sander: Wortmeldungen liegen nicht mehr Startell angeschlossen sind, nur dann gestattet, wenn deren Eintrittsa farten den Stempel des Gewerkschaftskartells tragen. Alle Karten, vor.( zurufe: Fortschritt! Wo bleiben die Fortschrittler!) welche diesen Stempel nicht tragen, sind daher von der organisierten Stadtv. Dr Silberstein( Soz): Das Schweigen der Arbeiterschaft zurückzuweisen. Zur Regelung der Vergnügungen für Kommunal- Fortschrittlichen zeugt von Mangel an Mut auf jener die Bereinigungen, welche auf dem Boden der modernen ArbeiterSeite oder beweist, daß sie weiter nichts als die mastierte Reaktion bewegung stehen, wird eine Auskunftstelle errichtet; es liegt in der sind. Dieser Heuchelei ein Ende zu machen, war der Zweck unseres felben ein Buch zur Einzeichnung der Festlichkeiten aus. Dadurch Antrages. Er ist erreicht, und wird denen, die nicht alle werden, nun endlich die Augen über diese Fortschrittler" öffnen. Von of vermieden werden, daß mehrere Veranstaltungen auf einen Tag festgelegt werden. Die Auskunftstelle befindet sich in der Vorwärts den letzteren fann man wirklich sagen: Ben die Götter spedition , Riegerstr. 6. Das Komitee zur Maifeier sollen die DekeDie Stadtverordnetenversammlung hat am Donnerstag in ihrer verderben wollen, den schlagen fie mit Blindheit." Ueberall, erften Sigung unter dem neuen Namen einen kritischen Tag erster ertveitert mant die Volksrechte, selbst felbst in China muß die gierten der Unterkommission für die Gewerkschaften bilden. Ordnung gehabt, Bei der Eröffnung machte Stadtverordneten Dynastie abtreten- aber hier fonserviert man dynastische Mariendorf. vorsteher Sander einige Mitteilungen, welche noch zum Rubrum Ideen.( Buruf: Die Dynastie Kaiser !) Der vom Magistrat In der letzten Gemeindevertretersizung wurden die gegen die Wahlrechtsraub gehörten. Das Protokoll der Verhandlungen des inspirierte Artikel im Neut. Egbl." über unseren Antrag iſt un- Gemeindewählerliste geltend gemachten Einsprüche geprüft und dahin Oberverwaltungsgerichts vom 23. Januar d. 3, wo die 28 Mandate glaublich; der ist so dämlich, daß man nur staunen kann.( Stirmische Beschluß gefaßt, daß der von Bechler u. Pasche erhobene Einspruch zu taffiert wurden, ist eingetroffen; die Neuwahlen sollen im April Unterbrechungen bei der Mehrheit. Ordnungsruf durch den Vor- Necht anerkannt wurde; in einem anderen Falle follte einen in Stonfurs stattfinden. Der sozialdemokratische Stadtverordnete Bytomski hat steher.) Er verdiente, als Flugblatt verbreitet zu werden; ſeine geratene Firma gestrichen werden. Für diese Firma ruht das Geerklärt, sein Mandat nieberlegen zu wollen; er hält es für unwirkung ist für uns sicher.( Stadtverordnetenvorsteher rügt nach meinberecht bis auf weiteres. Anschließend hieran machte der Vormoralisa), dasselbe weiter auszuüben, weil auch er auf Grund der träglich den Ausdruck Heuchelei".) vom Oberverwaltungsgericht als ungültig bezeichneten Wählerlifte Stadtv. Winter sucht die Vorwürfe des Vorredners zu widersteher die Mitteilung, daß er der Anregung unserer Genoffen stattgewählt worden ist. Der Vorsteher teilt mit, daß die dadurch not legen, erklärt aber, daß seine graftion feineswegs mit der fortschritt- gebe und daß, falls fein Widerspruch erfolge, die in diesem Jahre wendig werdende Erfazwahl ebenfalls im April miterledigt lichen Bartei im allgemeinen identifiziert sein wolle.( Aha! Sört! notwendigen Gemeindeverordnetenwahlen im März und zwar an hört! bei den Sozialdemokraten.) Deshalb nenne sich die Fraktion Deshalb nenne fich die Fraktion einem Sonntage stattfinden sollen. Unter allgemeiner Buftimmung Hierauf kam es zu einem lebhaften Auftakt für die späteren Ver- auch ausbrüdlich, tommunal- fortschrittlich.( Stürmisches Ge- verlangten auch die Herren der ersten und zweiten Wähler flaffe, daß der Wahlatt auch für diesen Klasse an einenr Handlungen. Stadtv. Dr. Silberstein( Sog) gab eine Erklärung lächter bei den Sozialdemokraten.) Sonntage stattfinden solle. Dies sind jetzt dieselben Herren, die in ab: Der Herr Stadtv. Just hat mir im Anschluß an meine Ausführungen Stadtb. Kloth( S03.) beweist in treffenden Ausführungen, daß früheren Jahren unter dem alten Gemeindevorsteher den regelmäßig über die Namensänderung in voriger Sigung in doloſer Abficht die Mehrheit durchaus nicht aus Neulingen bestanden hat, sondern von unseren Genossen eingebrachten Antrag niederstimmten. Des utterschobert, daß ich bei meinem Sommeraufenthalt in Obersdorf daß diefe ganz bewußt einen- leider strafrechtlich nicht zu weiteren wird jeden einzelnen Wähler mittels Postkarte feine ( Bayern ) meinen Heimatort Rigdorf insofern verleugnete, als ich mich faffenden Diebstahl an dem vornehmsten Recht der Bürger bein der Kurliste als aus Berlin kommend eingetragen hätte. In wie gangen hat.( Erregte Unterbrechungen rechts.) Die Hauptschuld Wahlnummer, Wahllokal und Wahlzeit von der Gemeinde aus mitLeichtfertiger Art Herr Just versucht hat, mich lächerlich zu machen, trifft dabei gerade die neue Fraktion, die als Hilfstruppe der Reaktion geteilt, jo daß sich also der Wahlatt felbft viel leichter abwickelt. Die Errichtung einer 10. Selasie in der höheren Mädchenschule, die beweist der mir von der Kurverwaltung zugefandte und von mir sich erwiesen hat. Wenn Herr Koye den hinter seiner Fraktion stehenden bis zur Fertigstellung des als Mädchenschule geplanten Schulgebäudes felbst ausgefertigte Anmeldeschein, auf dem groß und beutlich Mittelstand retten will, so fann man den Mittelstand nur bedauern, in der Ringstraße in den Schulräumten des Gymnasiums unter Berlin - Rirdorf" als Heimatort geschrieben steht. Ich lege den welcher mit der Wirtschaft hier zusammenhängt. Schein auf den Tisch des Hauses nieder und erwarte von Herrnt Die Debatte, an der sich noch Stadtv. Scholz( So.) und gebracht wird, wurde von der Vertretung ohne Widerspruch ge nehmigt. Die Berteilung des noch vorhandenen Kartoffelreftes Just, daß er seinen Vorwurf zurüdnimmt. Stadtverordneter Stadtv. 23inter beteiligen, wird immer erregter, besonders als ruft eine längere Debatte hervor. Während der Gemeindevorsteher Just tat dies merkwürdigerweise nicht, sondern berief fich letzterer ausruft: So lange wir hier die Bürger vertreten, hindern festgelegt haben wollte, daß die Berteilung von der Armenkommiſſion auf die Kurlifte, für die kein Badegast verantwortlich gemacht wir Ihre zu den Sozialdemokraten) Mehrheit, geben wir Ihnen und in derem Ermessen geschehen foll, verlangten unsere Genoſſen, werden kami. Schließlich versuchte er mit einem Wischen über die nicht noch mehr Rechte, als Sie sich schon nehmen. Ein Ent- daß diefer freie Bezug nicht als Armenunterstützung gelten darf und prefräte Situation hintoegzukommen, indem er pathetisch den von ihm rüstungssturm von feiten der sozialdentokratischen Fraktion ist bag vor allen Dingen festgelegt werde, daß Arbeiter, die länger als Angegriffenen nunmehr als„ Lokalpatrioten erster Güte erklärte. die Antwort darauf. Diefer wiederholt sich, als der Borsteher, ob- 14 Tage arbeitslos find, die Berechtigung zum freien Bezug eines Diese vom Stadtv. Koye unterstützte Drückebergerei rief lebhafte wohl er den Schluß der Debatte erklärt hat, sich selbst noch zu bestimmten Quantums haben sollen. Leider fanden die Anregungen Proteste bei den Sozialdemokraten hervor. Stadiv. Dr. Silber einer längeren Ehrenrettung der Wahlrechtsräuber anschickt. teine Mehrheit. Im übrigen erklärte der Gemeindevorsteher, daß, gebt alles allgemeinen Lärm außerhalb der Versammlung als„ Kneifent" bezeichnen toürde, hört nur noch den Vorsteher nach wiederholtem Leuten dem Stadtv. lofern einigermaßen günstige Witterung eintrete, weitere Startoffelwährend Stadtv. Bitty( Goz.) bie von den bürgerlichen Herren sloth( So) elite weiteren Ordnungsruf erteilen, weil er erneut Ladungen ankommen und verkauft werden, Beliebte Methode der Bolemit als eine lächerliche Stinderei fenn- behauptet, daß die Mehrheit einen Diebstahl am Boltsrecht Ober- Schöneweide. zeichnete und sich damit einen Ordnungsruf zuzog. begangen hat. Dann hebt der Vorsteher im allgemeinen Getümmel Rach diesem Brälubium tam es zu einer neuen Wahlrechtsdebatte die Sigung auf und verkündet eine Baufe, die fich lange hinzieht veranstaltet heute abend in den Gesamträumen des Schloßpar! Die hiesige Ortsgruppe des Arbeiter- Radfahrerbundes, Solidarität mit brausendem Finale. Anlaß dazu gab der sozialdemokratische und während der die Stadtverordneten von hüben und drüben Wilhelminenhof" ihr diesjähriges Wintervergnügen verbunden mit Antrag auf Erlaß eines Ortsstatuts über die anderweitige heftig miteinander gruppenweise geftifulieren und streiten. Lange einigen amüsanten lleberraschungen. Die Genossen werden ersucht, Zusammenfchung der Wählerabteilungen bei den Kommunal währt es, che die Ruhe wieder einigermaßen einlehrt und die Sigung das Bergnügen des Vereine, der sich bei allen attionen und gemeinwahlen. fortgesetzt wird. Stadtv. Scholz führte als Begründung etwa folgendes In der folgenden Geschäftsordnungsdebatte ftellt famen Festen bereitwilligst zur Verfügung stellt, durch zahlreichen Das Bahlrecht ist unzweifelhaft das Hauptstid jeder Stadtv. Schola( Soz.) fest, daß die Geschäftsführung des Vor- Besuch zu unterſtützen. Verfassung es ist ein Volfsrecht von größter Bedeutung. Dafür stehers die Erregung hauptsächlich verursacht hat, während Stadtv. Spandan. find auch die hinter uns liegenden Kämpfe hier an dieser Stelle ein sloth( Soz.) meint, ganz unschuldig zu ſein( Heiterkeit) und die Beweis. Um beswillen hat die bürgerliche Mehrheit auch das Drei- harte Behandlung von seiten des Vorstehees gar nicht verdient zu haben. Gesamträumen der Brauerei pichelsdorf ihr diesjähriges Winterfest. Die Freie Zurnerschaft feiert am heutigen Sonnabend in den Hlassenwahlrecht unter Bruch von Gesetz und Recht damals ver- Stadtverordn.- Vorsteher Sander will all das nicht wahr haben, aus Für ein abwechselndes und gediegenes Programm ist gesorgt, so daß fchlechtert. Deren Schuld ist es, wenn heute hier ein Rumpfparla- feinen mit faum verständlicher Stimme vorgetragenen Aeußerungen ment übrig geblieben ist, von dem man nicht weiß, ob es den Etat tlingt aber doch heraus, daß er das Falsaje seines Beginnes all- die Festteilnehmer einen genußreichen Abend verleben. zustande bringen wird. Die bürgerlichen Parteien waren sich ihres mählich einfieht. Rechtsbruchs bewußt; denn schon wenige Tage nach dem erstinstanzlichen Hierauf wird zur Abstimmung geschritten. Für den AnUrteil ist ein Wahlausschuß von ihnen gebildet worden. Wir haben trag stimmen nur die 12 Sozialdemokraten. Die Altall das erfolgreich durchkreuzt und können mit Recht stolz, auf die bürgerlichen und die Kommunalfortschrittlichen votieren mit bier gewonnenen Klagen gegen die reaktionäre Mehrheit fein. Das 24 Stimmen geschlossen dagegen. durch ist seit 1911 das" normale" Wahlrecht wieder gültig und die Zahl der Wähler in der 2. Abteilung von 2439 auf 8869 gestiegen.
werden soll.
aus.
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weitere unter! man
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Jugendveranstaltungen.
Lichtenberg - Nummelsburg. Morgen Sonntag findet ein Ausflug nach den Rosener Bergen statt. reffpunkt 7%, Uhr in den Jugendheimen fir Lichtenberg- Friedrichsfelde , Bürgerheimstraße 94, für Rummelsburg - Stralau, Alt- Stralan 56. Die Partie geht über Sadowa- Köpenid- Grünau- Zwiebusch. Nachzügler treffen sich um 3 1hr in Zwiebusch im Restaurant von Gärtner. Fahrgeld 30 Pf.
Charlottenburg . Die Arbeiterjugend Charlottenburgs veranstaltet am Sonntag, den 11. Februar, einen Ausflug nach Saatwinkel, Restaurant Weyers Krahnbaus. Neben den üblichen Spielen im Freien werden im Saale, einige Gesellschaftsjpiele und Rezitationen dargebracht werden. Der findet abends im Jugendheim, Rosinenstr. 3, ein Rezitationsabend ftatt. Treffpunkt ist morgens 8 Uhr am Wilhelmplab( Bant). Des weiteren Wir bitten die hiesige Arbeiterschaft, ihre erwachsenen Söhne und Töchter auf beide Veranstaltungen aufmertjain zu machen.
ment 2,60 M.
Aus dem
Die Be
Das war ein Abwehrkampf gegen Verschlechterungsgelüfte. Jegt Ein tödlicher Unglücksunfall ereignete sich gestern nachmittag wollen wir das Wahlrecht weiter verbessern, wozu die legten 1 Uhr auf dem Neubau des Grundstücks Bouché, Ece Harzer Straße. Reichstagswahlen uns vornehmlich angeregt haben. Diese haben die Der im Hause Harzer Straße 118 wohnhafte Restaurateur Hermann unverfälschte Meinung der Bürgerschaft gezeigt, indem von den befand sich auf dem Neubau, um Speisen und Getränke zu ver57 361 gültigen Stimmen 47 997 auf die Sozialdemokratie entfielen. taufen. Als er im vierten Stockwerk angelangt war, verlor er 84 Prozent der Wähler sind Sozialdemokraten, nur 16 Prozent plöglich, anscheinend infolge eines Schwindelanfalls, das Gleich stimmten für bürgerliche Kandidaten. Umgekehrt begewicht und stürzte in die Tiefe, wo er tot liegen blieb. setzen die letteren aber im Stadtparlament 48, die ersteren nur 24 Mandate. Hier muß ein Ausgleich geschaffen und das kommunale Mit Leuchtgas vergiftet hat sich gestern nachmittag die in der Wahlrecht so weit, als es die gesetzlichen Schranken zulassen, er- Kaiser- Friedrich- Straße 65 wohnende Ehefrau des Mechanikers Eingegangene Druckfchriften. weitert werden. Auf eine Petition für das allgemeine, gleiche, ge- Reinide. Um 22 Uhr wurden die Hausbewohner durch intensiven Bon der ,, Gleichheit", Zeitschrift für die Interessen der Arbeitertinen, heime und direkte Wahlrecht an den Landtag verzichten wir für Gasgeruch, der aus der Reinideschen Wohnungdrang, aufmerksam. ist uns joeben Nr. 10 des 22. Jahrgangs zugegangen. jetzt; denn die kostet der Mehrheit hier nichts und fönnte ant Gude Sie drangen in die Wohnung ein und fanden dort in der Küche die Inhalt dieser Nummer heben wir hervor: Was min? Bon R. Luxemburg. Die Tenerung. Für die Lese- und Diskussionsabende.) Bon Käte angesichts der bevorstehenden Wahlen unverbindliche Zustimmung Frau R. leblos am Boden liegend. Sie hatte sich mit Leuchtgas Dunder. Ein aufgeklärter Despot? Bon F. Mehring. finden. Wir beantragen deshalb die Durchführung der Zwölftelung, vergiftet. Die drei fleinen Kinder spielten ahnungslos im Neben- teiligung der Frauen an unserem Wahlkampf und lieg. Ben Luise worin uns schon etwa zwanzig Städte vorauszimmer. Die alarmierte Feuerwehr schloß die Gasleitung, öffnete Riek ujw. gegangen find. Die Wirkung des Antrages war interessant. sämtliche Fenster und stellte Wiederbelebungversuche hat, die indes Die Gleichheit" erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer Derselbe Magistrat, welcher gelegentlich der Wahlrechtsklagen zur ergebnislos waren. Die Leiche wurde beschlagnahmt. Den Kindern 10 Pfennig, durch die Post bezogen beträgt der Abonnementspreis viertelHerstellung des gerichtlich eingeforderten gablenmaterials Monate hat das Gas, obgleich es auch ins Rebenzimmer gedrungen war, jährlich ohne Bestellgeld 55 Pf.; unter Streuzband 85 Pf. Jahresabonnebrauchte, hat fofort dem Neuköllner Tageblatt" einen ziffernmäßig nichts geichadet. belegten Artikel geliefert. So brauchbar aber das Material darin ist, so sinnlos ist der Rest des Machwerks, dessen Schreiber entweder Treptow - Baumschulenweg. ein klaffendes Manto an Intelligenz aufweist oder aber eine gröbDie Generalversammlung des Wahlvereins ehrte zunächst das liche Jrreführung der Bürgerschaft geplant hat. Er bringt Andenken der verstorbenen Genossen Klabunde, Neuleib und der es fertig, unseren Antrag als einen umgekehrten Wahlrechts- Genossin Paple, dann nahm sie die Berichte über das verflossene raub" zu bezeichnen. Ist es etwa ein Raub, wenn viele Wähler Geschäftshalbjahr entgegen. Genofie Freigang erstattete den Des Mittelstandes in die 1. Ableitung und viele aus der Vorstandsbericht, wonach fünf Witglieder und sechs öffent3. in die 2. Abteilung aufricken, oder ist das nicht etwa eine liche Versammlungen, sowie acht Flugblattverbreitungen stattVerbesserung?! Die 321 Wähler der 1. Abteilung würden sich auf gefunden haben. Durch die im Oktober vorgenommene„ Borwärts" rund 1050, die der 2. Abteilung von 8809 auf 12600, die der 3. Ab- Agitation wurden 196 neue Abonnenten gewonnen. Agitationsteilung von 34 000 auf 29 000 verändern. Und das nennt der touren fanden drei statt. Die Frauenleseabende erfreuen sich eines magistratsoffiziöse Schreiber einen luub! Im Gegenteil bedarf es stets wachsenden Beiuches; auch der Besuch der Zahlabende war gar nicht der Aufwendung von allzuviel fortschrittlicher Energie zu befriedigend. Su erwähnen ist noch, daß am 1. Auguft v. J. das unferem Antrage; denn auch bei der Zwölftelung behält der Wähler Gewerbe- und Kaufmannsgericht seine Tätigkeit begonnen hat. der 1. Abteilung noch das 29fache Wahlrecht wie der aus der 3. Ab- Nach dem Kasienbericht, den Genosse Michalsti erstattete, beteilung. Ein Interesse an der Erweiterung des Wahlrechts hat die trugen die Einnahmen 2416,65 m. und die Ausgaben 2144,85 m. ganze Bürgerschaft. Das fann mit Sicherheit auch von den Reichstags- Der Staffenbestand beträgt 271,80. An den Kreis wurden wählern behauptet werden, die für das Zentrum und die Polen 1723,09 M. abgeführt. Die Mitgliederzahl beträgt( einschließlich gestimmt haben; denn sie dürften fast ausnahmslos Arbeiter sein. 194 Frauen) 1157. Den Bericht der KinderschutzFortschrittler und Demokraten sind ja grundsäglich für ein aus- tommission gab Genoffin Ryned; für die Lokalkommission be- Swinembe. 750SD gedehnites Wahlrecht. Kein Interesse daran haben allerdings das richtete Gen. Milleh und für die Bibliotheksfommission Gen. Bohne. Hamburg 748D Berlin Häuflein der 509 konservativen Reichstagswähler, die einzigen treuen Folgender Antrag, der der Kreisgeneralversammlung unterbreitet Frantj.a.m. 747 en Neuköllner", wie sie im Telegramm vom 27. Januar heißen.( Sehr werden soll, wurde einstimmig angenommen: Alle Anträge, die im Mündjen richtig!) Identisch mit ihnen dürfte auch die Altbürgerliche Frattion Laufe des Jahres in den Streis- und Verbandsgeneralversammien fein; sie wird für unseren Antrag wohl auch nicht stimmen, da ja lungen angenommen werden, sind im Jahresbericht zu veröffentvon der Seite das eigene Juteresse hinter das Allgemeinintereffe lichen." gestellt wird.( Glode
Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 11. Jebruar, vormittags lefung. Bormittags 11 Uhr, Kleine Frankfurter Str. 6: Bortrag von 9 Uhr, Pappelallee 15-17, und Rirdorf, Idealpassage: Freireligiöse Bors Herrn W. Trojan: Bilder aus der Kultur- und Sittengeschichte des Bolles Israel ". I. Damen und Herren als Gäste sehr willkommen. Allgemeine Kranken und Sterbetasse der Metallarbeiter ( Eingeschriebene Silfstaffe 29, Hamburg ). Filiale Berlin 5. abend, den 10. Februar, abends 8, 1hr, bei Hoffmann, Dragonerfte. 15: Filiale Baumschulen weg. Den Mit Mitgliederversammlung. 10. Februar, abends von 8-10 11hr, im Lokal von Jul. Schmidt, Kiefholzgliedern, die in Treptow wohnen, zur Stenninis, daß am Sonnabend, den straße 22, tassiert wird.
Stationen
Barometer
Witterungsübersicht vom 9. Februar 1912.
stand mm
Wind
749 SD
Bumpia
Windstärke
Better
Temp. 11. E.
6° C.= 4° R.
Stationen
Barometer
stand mm
Wind
Винф
Windstärke
Better
2Schnee
Sonn
Temp. n. T.
5° 4° R.
0 Haparanda 7565 3 Befersburg 764 SS 1 Scilly 3 Aberdeen 5 Baris
1 bededt
11
7315
4 balb bb.
10
739 SSD 743 5
3bededt
7
4 bedeckt
10
3 mollig 2 Dunst 2 mollig Nebel 749 SSW 4wollig 753 1 Rebel Betterprognose für Sonnabend, den 10. Februar 1912. Ziemlich milde, aber veränderlich, vielfach woltig mit leichten Regenjällen Berliner etterbureau.
der Vorsteher rügt diese Be- Die Berichte der Gemeindevertreter soll eine demnächst statt und lebhaften jüdlichen Winden. hauptung): Wie aber wird sich die kommunal footfchrittfindende außerordentliche Generalversammntung, die sich mit der be