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überlassen werden müssen. Da Heydebrand mit 10 307 Stimmen| Der Vorsitzende des Zentrumswahlkomitees, der Dechant Panten- Erfüllung dieser Zusage geboten sei, doch ist es nicht völlig ausgegegen 8368 Stimmen, die auf den Nationalliberalen und den Sozial- burg, trieb unseren Genossen, ein Lokal ab, das sie bereits zu schlossen, daß die Verhandlungen auch in bezug auf die Wahlreform demokraten fielen, gewählt wurde, so ist es nicht aus einer Versammlung erhalten hatten. Und als die Versammlung zu einem Ergebnis führen und die Obstruktion gegen die Wehrgeschlossen, daß die Wahlprüfungskommission bei der un- trotzdem unter freiem Himmel abgehalten wurde, ließ der vorlage gänzlich eingestellt werden wird. geheuren Fülle der Wahlbeeinflussungen zu einer Ungültig Geistliche, um sie zu verhindern, den katholischen JünglingsPolizeibrutalitäten in Serajewo. feitserklärung des Herrn v. Heydebrand kommt. verein mit Trommeln und Pfeifen aufmarschieren. Als das Serajewo, 18. Februar.( Privattelegramm des„ Vorwärts.) Bezeichnend ist es übrigens, daß solche ungeheuerlichen Wahl- Gebaren des Herrn Dechant von unseren Genossen Sonntagabend fanden hier Demonstrationen gegen die traurigen beeinflussungen bei dem Führer der Konservativen vorkamen, bührend gebrandmarkt wurde, bestritt er obendrein noch Verhältnisse in Kroatien und die dort herrschende Reaktion der bekanntlich auf dem schlesischen Parteitag der Konservativen durch in der Zentrumspresse veröffentlichte Erklärungen in Breslau erklärte, daß sie den Wahlkampf mit chrlichen terroristisches Verhalten. Auf Grund des Presgesetzes gelang es statt. An den Demonstrationen beteiligten sich etwa 3000 Menschen. Die Polizei ging mit der größten Brutalität Mitteln führen. aber, die Handlungsweise des Zentrumsgeistlichen in das rechte Licht vor und feuerte auf die Menge. Eine Person zu rücken. Aehnlich haben es im Kreise Trier noch viele Zentrums- wurde getötet, mehrere verwundet, 19 Per Sie bleiben, vornehm", die Konservativen. geistliche getrieben. Das hält aber die Sentrumspresse für ganz in fonen wurden verhaftet. Schließlich wurde auch Militär gegen Nur mit vornehmen Mitteln wollten bekanntlich die Konserva- der Ordnung. Troß des schamlosen Terrors stieg die Stimmen die Demonstranten aufgeboten. tiben nach dem Ausspruch ihres Führers v. Heydebrand auf dem zahl der Sozialdemokratie in Ehrang um 200 Prozent, die Leser- Serajewo, 19. Februar. Wie die Blätter melden, sind schlesischen konservativen Parteitag den Wahlkampf führen. Wie die zahl der„ Rheinischen Zeitung" um 20 und die Partei besigt seit der bei den gestrigeu Vorfällen mehrere Personen durch vornehmen, anständigen Mittel der Konservativen aussehen, davon Wahl dort auch eine Reihe organisierter Parteigenossen. heute wieder ein Beispiel. Der Direttor der Papier= fabriken in Safrau bei Breslau , die mit der führenden
Eine Aktion der Gelben.
Säbelhiebe und Pferdehufe verlegt worden. Ein in den Kopf geschossener Sertaner, der Sohn des Gemeinderats Sahiragic, Konservativen Schlesischen Zeitung eng liiert sind, versammelte Die Zentrale der gelben Wertvereine in Effen ist gegenwärtig ist noch am Leben, doch ist sein Zustand hoffnungslos. Wer nach der Wahl die Eltern derjenigen Arbeiter, deren Söhne und in der Ausführung einer umfangreichen Werbearbeit für die gelbe den Schuß abgegeben hat, ist bisher nicht festgestellt. Die andere Angehörige den freien Gewerkschaften an Sache begriffen. Sie versendet an Zehntausende von Arbeitern im Blätter greifen die Polizei heftig an, hingegen findet das gehören, und teilte ihnen mit, daß sie ihre Wohnungen gesamten Industriegebiet von Bielefeld bis Köln durch die Bost das taktvolle Vorgehen des Militärs allgemeine Anerkennung. berüchtigte gelbe Organ Der Werkverein", der in seinen Spalten Die heutige Landtagssigung wurde mittags eröffnet. in den Arbeiterwohnhäusern der Fabrik verlassen nur den ärgsten Reichsverbandsunrat ablagert und erst fürzlich Die Galerie war dichtgefüllt, viele Studenten waren anwesend. müssen, wenn sie ihre den freien Berbänden anwegen gemeiner Berleumdung eines Essener Genossen gerichtlich be- Der Saal war gut befeßt, die Regierungsbank war leer. Der gehörenden Familienmitglieder nicht binnen straft worden ist. Furzer Zeit hinausgewiesen haben. Ein gleiches Nach dem Umfange der Agitation gerechnet, kommt der Spaß Bürgermeister von Serajevo, Cursic Effendi, bat das PräSchicksal wurde den Arbeitern der Fabrik angedroht, die beim an Drudkosten, Portoausgaben usw. auf mindestens 100 000 m. fidium, die Landesregierung zu befragen, auf welche Weise sie Raiserhoch in einer konservativen Bersammlung sizen geblieben zu stehen, welche Summe in der Hauptsache von Krupp be- Genugtuung für das unschuldig vergossene zahlt wird. Er wird wissen, warum. Das Adressenmaterial ist Iut zu geben gedenke. Zum Zeichen der Trauer und zum Das find die vornehmen Mittel der Konservativen; zugleich von den Fabrikanten der einzelnen Orte geliefert worden, die auch Protest gegen das unmenschliche Vorgehen der Polizei beanDas sind die vornehmen Mittel der Konservativen; zugleich die gelbe Wohltat der Arbeiterzersplitterung genießen wollen. fragte er die Aufhebung der Sigung. Schließlich forzeigen sie auch wieder, wer das Familienleben zerstört. Namentlich Hagen , Duisburg und Düsseldorf werden aufs intensivste derte er das Volk auf, sich zu beruhigen und die Sache den bearbeitet. Infere Genossen werden dafür sorgen, daß die 100 000 M. Abgeordneten zu überlassen.( Lebhafter Beifall im ganzen für Züchtung der Gelben weggeworfen sind. Hause.) Darauf wurde die Sigung geschlossen. Schweiz .
waren.
Wie Graf Oppersdorff gewählt wurde. Von fortschrittlicher Seite ist, wie schon kurz gemeldet, gegen die Wahl des Grafen Oppersdorff Protest eingelegt worden, der fo= wohl in formaler Beziehung als auch wegen unzu= lässiger Wahlbeeinflussungen ein außerordent lich umfangreiches Material beibringt.
Verfehlungen eines Sergeanten!
Der Sergeant R. vom Regiment 63 in Oppeln war vom Kriegsgericht wegen Mißbrauchs der Dienstgewalt, Betruges und Unterschlagung gegen Untergebene, Ungehorsam zur Degradation, Versetzung in die zweite Klasse des Soldatenstandes und sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden. Der Sergeant hatte vom Oktober bis Dezember 1911 von Rekruten für diesen besorgte Sachen mehr Geld abgefordert und sich Gegenstände bezahlen lassen, die die Rekruten nicht erhielten. Der Sergeant ist Unteroffizierschüler, seine Führung ist moralisch nicht befriedigend. Der Anklagevertreter aub des Oberkriegsgerichts betonte in seinem Antrage auf Verwerfung der Berufung, daß zu berücksichtigen sei, daß die Fälle passiert seien gegen unerfahrene Rekruten, die beim Militär eintreten und gleich solche trüben Erfahrungen machen mit Vorgesezten, mit denen sie zwei Jahre leben sollen.
Das Oberfriegsgericht erkannte auf beide Ehrenstrafen
Soldatenmißhandlungen.
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Lehrerinnenzölibat.
Zürich , 19. Februar.( P.-C.) Der Kantonsrat beschloß, daß Lehrerinnen, die sich verheiraten, vom Amte zurüdtreten müssen. Der Beschluß wurde mit 137 gegen 54 Stimmen gefaßt. Dagegen stimmten Sozialdemokraten und ein Teil
der Demokraten.
Kolonialräuber und Kolonialwucherer.
Neue Beiträge zu der Entstehungsgeschichte kolonialen Eigens tums und kolonialer Proletarisierung der Volksmasse bietet Genosse M. Cachin in der Humanité" in einem Artikel über die tapitalistische Erschließung" Marottos.
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Nach dem Protest ergibt sich, daß in der Hauptwahl 77, in der Stichwahl jogar 113 nicht wahlberechtigte Personen gewählt haben. Ein Wahlvorsteher verlegte eigenmächtig ohne vorherige amtliche Bekanntmachung die Verlegung des Wahllotals vom Schulhaus in das Gasthaus. In einem anderen Drt hat die Wählerliste überhaupt nicht ausgelegen, in einem anderen Drt wurden neun Stimmen in Wahlumschlägen abgegeben, die auf der Rückseite den Stempel des Landratsamts Schmiegel trugen. Wichtiger als die formalen Verstöße ist noch das Kapitel der Wahlbeste chung. In Wilhelmsruh , Kreis Fraustadt , hat der Pfarrer Sammt, ein leidenschaftlicher Parteigänger des Grafen Oppersdorff, am Tage der Stichwahl durch einen Mann an Schon haben sich eine ganze Reihe Finanzgesell eine große Anzahl von Wählern der armen Bevölkerung Geld und vier Monate Gefängnis. verteilen lassen; die Leute befamen von 20 Bf. bis 1 M., damit schaften gebildet, um den eroberten und erschacherten fetten fie zur Wahl gingen und den Grafen Oppersdorff Bissen zu verschlingen. Da gibt es eine Marokkanische Gesellschaft wählten. Es werden ein Anzahl von Leuten namentlich ange- Ein Teil aus der aufsehenerregenden Mißhandlungsaffäre beim Marokkanische Gesellschaft für öffentliche Arbeiten, eine von franzö( Hüttenbesitzer Creusot und die Bank der Pariser Union), eine führt, die solches Geld erhalten haben. In dem Orte Reisen lanenregiment Nr. 17 in Oschab wurde jetzt vor dem Dresdner fischen und deutschen Kapitalisten gebildete Gesellschaft hatten sich am Stichwahltage die Agitatoren des Grafen Oppers Striegsgeridt aufgerollt. Unter Auflage standen einige straf- für marokkanische Bergwerke, eine Französische Marokko - Gesellschaft dorff im Gasthause gegenüber dem Wahllokal niedergelassen. bare Handlungen, die erst in einem Prozeß gegen den Riitmeister für Bergbau und Hüttenbetrieb. Ein fröhliches, geschäftiges Treiben Jeden erreichbaren Wähler riefen sie herein, auch gingen fie auf der 2. Eskadron Panse, der wegen ungenügender Beaufsichtigung fann beginnen. Unternehmer und Kapital sind da. Es fehlt nichts, die Straße und holten die Wähler in das Gasthaus. Hier seiner Unteroffiziere berurteilt worden ist, zur Sprache gekommen als das Land und die Arbeiter. Bald wird man beides haben. wurden den Wählern Oppersdorff- Bettel in die hand gedrückt sind. Diese neuen Dinge führten zu einer Anklage wegen MiB Die Geschichte der bisher eroberten Länder zeigt es. Den Arabern und jedem ein Schnaps verabfolgt mit dem Bemerken, handlung eines untergebenen und Aufforderung zu in Algier hat man im 19. Jahrhundert fast ihr ganzes Land daß er dafür nun auch den Grafen Oppersdorff wählen einer mit Strafe bedrohten Handlung gegen den müsse. Verschiedenen Leuten, die namentlich angeführt sind, find ehemaligen Gergeanten, jetzigen Schumann( 1) er fendern größtenteils für große Gesellschaften. Einige dieser be genommen nicht für Kolonisten( cs gibt nur 21 000 dort), von Beauftragten des Grafen Oppersdorff große Geldsummen piz. Der Angeklagte ist auch während der Mißhandlungsaffäre figen 5000, 10 000 bis zu 90 000 Settaren, wie die Algerische Komzur Verfügung gestellt worden. Dem katholischen aus dem militärischen Dienst geschieden und schließlich in Lichten- panie in Bu- Nuara. Volksverein zu Liisa bat Graf Oppersdorff unmittelbar vor berg bei Berlin als Schußmann angestellt worden. Er war aber Sektaren Land erster Klasse 800 000 vom besten den Arabern durch Ebenso in Tunis , wo von drei Millionen der Hauptwahl den Betrag von 1500 Mart geschenkt. Da an den Soldatenquälereien in Oschah start beteiligt, denn schon, das Recht der Groberung" genommen wurden." So fommt es Graf Oppersdorff zu der Einwohnerschaft des Wahlkreises in feinen als er seine neue Tätigkeit begonnen hatte, wurde er von der Land- nun auch in Marokko , Am 1. Februar teilte Genosse Jaurès anderen Beziehungen steht als denjenigen, die durch seine Kandidatur wehrinspektion Berlin wegen vorschriftswidriger Behandlung Unter, in der Kammer mit, daß eine französische Gesellschaft ein riesiges begründet waren und daher somit nicht den mindesten Anlaß hatte, einem gebener in 61 Fällen zu 9 Tagen gelinden Arrest verurteilt! Befigtum erworben" habe, indem sie die Bewohner nach Zahlung Verein in Lissa ein so großes Geschenk zu machen, so ist es flar, daß die er blieb aber Schuhmann!! Jetzt wurde er beschuldigt, den einer lächerlichen Entschädigung einfach wegjagte. Am Tage Beschenkung lediglich dazu bestimmt war, die Mitglieder des fath. Ulan Lorenz in schmerzhafter Weise mit der Lanze geschla danach forderte bei einem Bankett der Kolonialen Vereinigung der Bollvereins zur Stimmabgabe für den Grafen gen und einmal zu einem Gefreiten geäußert zu haben:" Wenn Kolonialpolitiker Chailley die Regierung auf, die Aufkäufer von Oppersdorff zu bewegen. Auch dem katholischen Volks- es nicht gut geht, muß eben tüchtig Pfeffer da- Land an der Ausplünderung der Eingeborenen zu verhindern. Ob verein in Wolfs firch hat Graf Oppersdorff unmittelbar vor der hinter gemacht werden!". Darin liegt eine Aufforderung, das bei einem eifrigen Verteidiger der Kolonialpolitik, deren ganzer Wahl ein großes Geldgeichent gemacht, wofür sich der Verein die Soldaten zu schlagen! Das Urteil lautete auf Freisprechung!! Wih doch im sehr billigen Erwerb von Land und Arbeitskräften eine schöne Fahne anschaffte. Aehnliches gilt bom tatholischen Bolts- Das Gericht hat Bedenken gehabt, eine Verurteilung eintreten zu liegt, recht ernst gemeint war, bleibe dahingestellt. berein in raustadt. Es ist auch an Mitglieder dieses Vereins lassen, weil sich nach über 4 Jahren der Sachverhalt nicht mit Geld gezahlt worden, um sie für die Wahl des Grafen Oppersdorff genügender Sicherheit feststellen lasse! Erwähnt sei noch, daß au gewinnen. Der ehemalige Ulan Lorenz, der die Mißhandlungsaffäre in Fluß gebracht hat, jett vom Bezirkskommando mit 7 Tagen Arreſt bestraft worden ist, weil er sich vor fünf Jahren wegen der ihm zugefügten Mißhandlungen einige Stunden vom Regi- jein Schicksal braucht man sich keine Gedanken zu machen. Es ment ferngehalten hat! Kommentar überflüssig!
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Oefterreich- Ungarn. Gelber Nationalismus.
Natürlich machen unsere französischen Genossen schon heute diese Wucher- und Raubpolitik nicht mit. Genosse Destinières arbeitet im Auftrage der Fraktion einen Gesezentwurf aus, der einen bestimmten Plan zur Nußbarmachung des Landes durch einheimische und französische Arbeiter gemeinsam entwickelt.
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würde den Großkapitalisten, die die Republik beherrschen, gerade cinfallen, im Interesse der Eingeborenen und der französischen Arbeiter Kolonialpolitik zu treiben!
England.
Auch die geistliche Wahlbeeinflussung hat dem Brotest zufolge in dem Kreise ihre Rolle gespielt. In der Stadt Lisia hat zwischen der Hauptwahl und der Stich wahl Vilar Start bei der polnischen Predigt von der bevorstehenden Stichwahl gesprochen und dabei erklärt, daß Graf Oppersdorf ein frommer Statholit sei und daß es deshalb Pflicht jedes guten Katholiken sein müsse, für ihn zu stimmen. Der bereits genannte Delan Melammt hat in feiner Predigt in dem Drte Igen folgendes ausgeführt:" Der Teufel im Paradies sei der Freisinn Diejenige der vorhandenen„ Deutschen Arbeiterparteien", der gewefen. Der Freifinn fei der gröste Feind der Ordnung und des die drei Reichsratsabgeordneten dieser angenehmen Couleur an Christentums. Ihr Katholiken, die Ihr die Stimme dem Freifinn gehören, hielt legthin einen kläglich besuchten und entsprechend veralte Braris der englischen Gewerkschaften, bei der Eröffnung jeder gegeben habt, habt Eure fatholische Ehre in den Dred treten; wenn dieser Freifinn zu Euch mit Wahlzetteln kommt, so laufenen Parteitag in Wien ab. Aus den erheblichen Leistungen Session Deputationen an die verschiedenen Minister zu entsenden. wahret Euer heiliges Hausrecht und werfet ihn hinaus." Derselbe feien nur die bedeutendsten hervorgehoben: Der Scharfmacherliebling die ihnen das betreffende Regierungsreffort angehenden Resolu Geistliche hat drei Tage vor der Stichwahl an seine sämtlichen Ertl erklärte in seinem Tätigkeitsbericht, es sei ein Irrtum tionen des letzten Gewerkschaftskongresses vorlegen und auf eine Diözesanen eigenhändig geschriebene Bettel versandt, vieler Parteigenossen, zu glauben, daß der Klassenstandpunkt betont Antwort warten. Die Organisation und Leitung dieser Depu die unter dem Zeichen des Kreuzes folgenden Wortlaut hatten: werden müsse. Abg. Knirsch sagte, er sei in Dug nicht als tationen obliegt dem Barlamentarischen Komitee, das sich der GeLieber Herr R. N. Ich erlaube mir, Sie an die große Pflicht, die Arbeitervertreter gewählt( jehr richtig!), sondern als Rompromiß- wertschaftstongreß alljährlich wählt. Solange es feine anerkannte Sie als Satholit am nächsten Montag zu erfüllen haben, zu ers kandidat, und da müsse er auf den„ anderen Teil" seiner Wähler Arbeiterpartei im Parlament gab, war dies wohl der einzige Weg, Bredigten wiederholt aufgefordert, für den Grafen Oppersdorff zu Teplig berichtefe, er gehe von Versammlung zu Versammlung und Geltung, teilweise lediglich aus alter Gewohnheit, teilweise aber Ein Geistlicher in einem anderen Ort hat in feinen Rücksicht nehmen. Das ist nun der Parteivorsigende. inter - der Regierung die Forderungen der Gewerkschaften auf verfassungsmäßigem Wege nahezulegen. Die Praris ist aber heute noch in stimmen. Den sozialdemokratischen Vertrauensmännern verspreche den Anwesenden in dreistündiger Rede so viel, daß ihnen auch aus der Fiktion heraus, daß der Gewerkschaftskongreß eine wurden von Hintermännern des Grafen Oppersdorf Summen in der Mund wässerig wird. Den Pakt des letthin, vom Gericht als nichtpolitische und unparteiische Körperschaft sei und die Regierung jeder Höhe angeboten, wenn sie bei der Stichwahl sich ent- Lügner und Verleumder erklärten Abg. Seidl mit den Klerikalen infolgedessen seine Vorschläge mit größerer Unvoreingenommenheit weder der Stimme enthalten oder für Oppersdorf stimmen. Unter( Verpflichtung, im Parlament nie antiflerifal zu stimmen), verteidigte prüfen und vielleicht auch leichter bewilligen kann als die einer diesen Umständen wird wohl Graf Oppersdorf sich bald einer Neu- einer damit, daß ein oder zwei Dußend Deutschnationale auf solche ausgesprochenen politischen Partei, wie der Arbeiterpartei. Freilich wahl unterziehen müssen. Weise ihr Mandat erhalten haben. Schließlich schimpfte alles auf ist das nichts als eine naive Selbsttäuschung, denn jeder weiß, daß der Gewerkschaftskongreß und die Arbeiterpartei aus genau dendie Mameluckenhaftigkeit des Deutschen Nationalverbandes, um dann felben Personen zusammengesezt sind, ja jich, zusammen mit dem den Abgeordneten zuzustimmen, daß sie in ihm verbleiben müßten. Gewerkschaftsverband, auch schon äußerlich eine gemeinsame Or ganisationsform im gemeinsamen Arbeiterausschuß geschaffen Wahlreform und Obstruktion. haben. Es ist nur eine unausbleibliche Folge, wenn diese Depu tationen nachgerade jeden realen Charakter verlieren.
innern."
Zentrumsmißbrauch der Religion. Unausgesezt zetert die Zentrumspresse über den angeblichen Terrorismus der Sozialdemokratie, verschweigt aber peinlich den bon fatholischen Geistlichen namentlich auf dem Lande ausgeübten Budapest , 19. Februar. ( Meldung des Ungarischen KorreTerror. So wird uns nachfolgender Fall jezt bekannt. In Ehrang , sponzbureaus.) Troy energischer Beschlüsse der oppositionellen Diesmal wurden die Deputationen von dem gegenwärtigen einem größeren Landorte bei Trier , verbreitete furz vor der Wahl Parteifonferenzen, welche eine Fortjebung der Obstrut- Präsidenten des Parlamentarischen Komitees, dem Genossen Abgedas Zentrumswahllomitee ein Zirkular folgenden Inhalts: tion gegen die Wehrvorlagen ankündigten, sind die vertraulichen ordneten Will Thorne, eingeführt. Die weitaus wichtigsten Wollen Sie gefl. nach Einsicht dieser Flugblätter, welche nur Berhandlungen fortgesetzt worden, um die Kossuth- Partei Fragen behandelte die Deputation an den Ministerpräsidenten, die durch Tatsachen bezeugte Wahrheit enthalten, von beiliegendem zu bewegen, daß sie an der Obstruktion nicht teilnehme und daß nämlich die Frage des Osborne- Urteils, der WahlStimmzettel Gebrauch machen. Wenn nicht, so tun Sie nicht die Just hrattion isoliert werde. Der Ministerpräsi reform und der Ausständigen- Lohnklausel. Das Ergebnis war, einer gläubigen Gemeinde die Schmach an, für eine Partei zu in bezug auf die Wehrvorlage gemacht worden sind, das größte Stunde über diese Gegenstände zu differtieren, ohne daß ein Mensch dent hat den Abänderungsvorschlägen, die von der Kossuth- Partei wie zu erwarten. Herr Asquith brachte es fertig, etwa eine halbe stimmen, die nachweisbar von unversöhnlichem Haß gegen Christus Entgegenkommen bewiesen, so daß, wie in parlamentarischen Strei- imitande wäre, einen Gramm positiven Sinnes daraus herausund seine Kirche erfüllt ist und deren Arbeiterfreundlichkeit nur sen verlautet, ein Abschwenken der Kossuth- Partei von der Obstruf zudestillieren. Man weiß heute ebensowenig wie gestern, ob die fadenfcheiniger Gimpelfang und Trug ist. Nicht nur die, welche solches tun, sind des Todes würdig, tionstaktik der Jufth- Partei zu erwarten steht. Somit ist Aussicht Regierung überhaupt ein Gesek über das Osborne- Urteil einfondern auch, die denen Beifall geben, welche es tun. borhanden, daß die Wehrvorlage im Abgeordnetenhause in abseh- bringen wird, und falls ja, wie es aussehen wird, man weiß auch barer Zeit erledigt wird. nicht, wie sie sich zu der von der Arbeiterpartei einzubringenden Die Erklärung des Ministerpräsidenten in der heutigen Sigung Vorlage stellen wird. Genau dasselbe gilt von der Wahlrechtsdes Abgeordnetenhauses darüber, daß er geneigt sei, den Antrag frage im allgemeinen und vom Frauenwahlrecht im besonderen. Darunter befindet sich ein Stempel, welcher die Symbole des des Abgeordnetenhauses anzunehmen, durch den er angewiesen wird, Nicht viel besser erging es den Deputationen, die sich in mehr Christentums- Glaube, Liebe, Hoffnung darstellt. Der hier den Gejeßentwurf zur Wahl reform innerhalb einer bestimmten speziellen Fragen an die anderen Minister wandten. Die ganze ausgeübte terroristische Gewissenszwang findet natürlich in der Frist einzubringen, hat großen Eindrud gemacht. Der Abgeordnete Sache wächst sich immer mehr zu einer Komödie aus, auf die die Zentrumspresse teine Verurteilung. Doch damit noch nicht genug. Just h lehnte zwar dieses Anerbieten ab, da keine Sicherheit für die Gewerkschaften verzichten könnten.
( Röm. I, 32.)
Das Zentrumstahlkomitee.