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Der Polizeipräsident erklärte auf eine Vorstellung Schraders, die Verweigerung der Zulassung des Beamten(§ 14 Ziffer 3 des Vereinsgesetzes) sei der Grund der Auflösung der Versammlung, die als öffentlich e politische(§§ 5 und 13) anzusehen sei.

Beschwerden beim Regierungspräsidenten und beim Ober­präsidenten zu Hannover   hatten feinen Erfolg. In bezug auf die Annahme des öffentlichen Charakters operierten sie mit dem Begriff des zu großen und loderen Vereins, dessen Mitglieder keine innerlichen Beziehungen mit einander verbänden und dessen Ver­anstaltungen auch dann als öffentlich anzusehen seien, wenn sie nur auf die Mitglieder beschränkt wären.

In der Klage der einzelnen Orts- und Betriebskrankenkassen ſoll Beweis erhoben werden, ob das Verlangen des Magistrats, für 1500 Kurberechtigte einen Arzt zu stellen, berechtigt war. Unter Ablehnung der von den Kassen vorgeschlagenen Sachverständigen wurde verkündet, daß der Merseburger Gerichtssachverständige Ge­heimrat Dr. Wodtke als Sachverständiger vernommen werden soll. Der Vertreter der Kassen protestierte vergeblich gegen die Ladung dieses Herrn, da er ebenso einseitig an dem Konflikt beteiligt sei, wie der Regierungspräsident.

Polizeibeamte, darunter der Kommissar Konradi. Dieser leitung liegt in der Hand des Vorsitzenden, des Hauptkassierers, des| 1910 die ärztliche Versorgung der Kassen wiederum für ungenügend. stellte sich vor als mit der leberwachung betraut und Wirtschaftsführers und des Spielwarts. Jedes Mitglied ist ver- Er forderte für je 1500 Kurberechtigte einen Arzt. Da diese Be­erfuchte um Zuweisung eines Plages. Schrader verlangte pflichtet, auf Verlangen des Vorstandes mitzuarbeiten. An frei- dingung nicht in 14 Tagen voll erfüllt war, schloß der Magistrat zunächst einen schriftlichen Ausweis über den leberwachungs- willigen Hilfskräften ist nie Mangel. Streit und 3ank sind unbe- über den Kopf der Krankenkassen hinweg mit den im Leipziger  fannte Dinge, obgleich die Besucherzahl an guten Sonntagen in der auftrag. Als er den nicht erhielt, forderte er den Beamten zum Regel 5000 übersteigt. Beschädigungen an den Anlagen und Ein- Verband organisierten Aerzten Halles einen Vertrag, der die freie Verlassen des Saales auf, weil hier keine öffentliche, sondern richtungen sind weit seltener als in einem Privatbetrieb. Arztwahl den Kassen für diese Aerzte oftrohierte. Gegen diesen. eine geschlossene Mitgliederversammlung sei, die Die Ausgaben für Zins, Amortisation und Steuer werden Gingriff erhoben der Krankenkassenverband und die verschiedenen nicht dem lleberwachungsrecht der Polizei unterliege. Kommissar durch die Jahreskarten gedeckt. Die Jahreskarte für eine Familie Kassen Klage. Konradi löste darauf die Versammlung auf. mit Kindern bis zum 18. Lebensjahre fostet 20 Pf. Sie dient in der Der Regierungspräsident legte den Vorsitz im Bezirksausschus Hauptsache zur Legitimation der Mitglieder. Im vergangenen nieder, weil er an dem Krankenkassenkonflikt in Halle beteiligt sei. Jahre wurden 12 000 Familienkarten an die Mitglieder verabfolgt. An seine Stelle trat ein Regierungsrat. Nach längerer Verhand­auch bei Konzert und anderen festlichen Veranstaltungen wird ein lung fällte der Bezirksausschuß ein Teilurteil, durch das die Klage Extraeintrittsgeld nicht erhoben. Um die Nechtsfähigkeit zu erlangen, wurde die Form des ein- des Krankenkassenverbandes gegen den Magistrat abgewiesen getragenen Vereins gewählt. Deckt der Betrieb die Ausgaben nicht, wurde. Zur Begründung wurde angeführt: Die Krankenkassen so sind die Mehrkosten auf die korporativ angeschlossenen Vereine selbst könnten nach§ 45 des Krankenversicherungsgesehes das Ver­gemäß ihrer Mitgliederzahl umzulegen. Diese Bestimmung wird waltungsstreitverfahren einleiten, für den Krankenkassenverband, aber menschlicher Voraussicht nach faum jemals angewendet werden. der nach§ 46 des betr. Gesetzes errichtet sei, gebe es in Preußen Im vergangenen Jahre hatte das Waldheim einen Umsatz von rund diesen Weg nicht. 30 000 Mark, obgleich es nur an den Sonn- und Festtagen im Sommerhalbjahr geöffnet ist. Die Stuttgarter   Arbeiterschaft ist mit Recht stolz auf diese ihre Schrader flagte gegen den Oberpräsidenten beim Oberverwal- Schöpfung. Gewißlich läßt sich die soziale Frage durch solche Unter­tungsgericht, vor dem ihn am 16. Februar N.-A. Roth vertrat. nehmungen nicht lösen. Der Zukunftsstaat läßt sich nicht parzellen­Das Oberverwaltungsgericht wies die selage weise zusammenkaufen. Aber für die paar Freistunden, die der ab und führte aus: Es stehe fest, daß sich der Verein über die Arbeiter dem Kapital nicht fronden muß, ist ihm ein Pläßchen ge­Stadt Hannover, den Landkreis Hannover und die Stadt Linden er- schaffen, auf dem er sich als Freier und Gleicher unter Gleichen strede und etwa 16 000 Mitglieder habe. Nach seiner ganzen fühlt, wo er Mensch unter Menschen sein kann. Größe und nach dieser Ausdehnung über ver­schiedenartige Gebiete und verschiedenartige Be­bölferungsfreise fönne er nicht als nach außen abge­Bankkapital und Industrie in Defterreich. Die Desterreichische schlossener Kreis innerlich mit einander verbundener Bodenkreditanstalt ist im Begriff, ihr stapital von 34 Millionen auf Personen angesehen werden, Namentlich das innere Band fehle 175 Millionen Kronen zu erhöhen und betätigt sich jetzt, nach der danach. Auch die Mitgliederversammlung eines solchen Durchführung der Eisenbahnverstaatlichung besonders in der Textil­Vereins fei als öffentliche anzusehen. Sie habe überwacht werden industrie. 1905 hat sie die Betriebe der Firmen Leitenberger( Kos­fönnen und den Abgesandten der Polizeibehörde habe ein Plag zugewiesen manos"), Biach und Jiaat Mauthner u. Sohn in Aktiengesellschaften werden müssen. Der Beamte habe auch nicht boreilig gehandelt. umgewandelt, 1907 die Reichenberger Großfirma Johann Liebig u. Co. Bis zur formellen Konstituierung( Eröffnung usw.) habe in eine G. m. b. H., die den Betrieb der Firma Schmieger in Jwodau er nicht warten brauchen. Eine Versammlung im Sinne übernahm, 1911 erwarb man dazu die Pickschen Fabriten in Nachod  . Dieser Gruppe wird demnächst eine ganze Anzahl großer Baumwoll­des Geseges fei borhanden gewesen auch ohne die spinnereien angegliedert werden, so daß der Konzern mit 25 000 000 formelle Sonstituierung. Ferner: ob von einer durch die Bfund Garn 8 Broz. der österreichischen Jahresproduktion aufweisen Behörde mit der Ueberwachung betrauten Zivilperson ein wird. Man will dadurch die Produktionskosten verbilligen, die durch Ausweis verlangt werden könne, möge dahingestellt bleiben. Die Berfplitterung erhöht werden. Es gibt in Desterreich 170 Spinne Von dem in voller Uniform erschienenen Polizei- reien, wovon aber nur vier bis fünf über 100 000 Spindeln haben, beamten habe er nicht verlangt werden können. während in England 80 000 bis 100 000 Spindeln das Normale für Und schließlich folge aus den Worten des Gesetzes(§ 14): unter eine Fabrit ist. Natürlich werden auch die Arbeiter die Vereinheit Angabe des Grundes" durchaus nicht, daß eine Auflichung der Industrie zu spüren bekommen. Die Zersplitterung der Lösung für ungültig zu erklären sei, weil der Beamte den Gewerkschaften wird ihnen der Wille des Kapitals abgewöhnen. Grund nicht angebe. Denn sonst müßten ja auch sa chlich berechtigte Auflösungen für ungültig erklärt werden. Das habe der Gesetzgeber nicht gewollt. Jener gesetzliche Hinweis auf die Angabe des Grundes im§ 14 set nur instruktioneller Natur. Ebenso in§ 7 wegen Nichtgenehmigung von Versamm lungen unter freiem Himmel.

Ein Waldheim für die Arbeiter!

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Ein eigenartiges Unternehmen hat die Stuttgarter Ar­beiterschaft ins Leben gerufen: das Waldheim. Die über raschend guten Erfolge, die das im Jahre 1909 gefchaffene Stutt garter Waldheim erzielt hat, haben zur Gründung noch einiger Unternehmen dieser Art geführt. Außer dem ein Jahr älteren und fleineren Heslacher Waldheim sind bereits zwei andere, in Gais­ burg   und Zuffenhausen  , in Betrieb genommen, zwei andere pro­jettiert, die Vorarbeiten im Gang. Es scheint, als ob auch außer halb Württembergs der Gedanke Anklang gefunden hat und das Stuttgarter   Beispiel nachgeahmt werden soll. Zweck und Organi­sation des Waldheims seien darum hier kurz dargelegt. Die kapitalistische Entwicklung hat Millionen Menschen von Boden und Werkzeug getrennt. Sie arbeiten in fremder Werk­statt mit fremdem Werkzeug, heute hier und morgen da. Von dem Haus, in dem sie wohnen, gehört ihnen kein Biegel auf dem Dache. Von der staubigen Werkstatt heraus, in enge lichtlose Wohnräume hinein. So müssen Millionen den größten Teil ihres Lebens ver­bringen.

Am schwersten leiden die Kinder unter diesem Glend. Halb­dunkle Höfe, von Staub und Lärm erfüllte Straßen dienen als Spielplätze. Nur Sonntags, wenn Vater und Mutter mit ihnen ins Freie wandern, wird auch ihnen etwas Sonnenschein zuteil, dürfen sie sich an Waldesrauschen und Vogesang erfreuen. Aber auch ins Freie verfolgt sie ihre Armut; auch in Wald und Feld wird ihnen immer wieder zum Bewußtsein gebracht, daß sie nur geduldete Gäste sind. Kinder, geht nicht in die Wiesen! Das ist berboten!" Kinder, pflückt teine Zweige ab! Wenn das der Förster sieht!"" Hier dürfen wir nicht gehen; da stehts: Ver­botener Weg!"

laffen kann.

Aus Industrie und Handel.

Der vom Bezirksausschuß geladene Sachverständige ist ein hervorragendes Mitglied des den Kampf führenden Leipziger  Aerzteverbandes. Er wurde gerade in der Konfliktszeit zum Ehrenmitglied der Halleschen Ortsgruppe ernannt. Er ist also durchaus ungeeignet, als unparteiischer Sachverständiger zu fun­gieren. Die Badung eines Sachverständigen" erübrigte sich auch, weil, mag dieser so oder so aussagen, das Vorgehen des Magistrats nach dem Gesetz und der ständigen Pragis des Oberverwaltungs­gerichts ein gesezwidriges war. Auf Grund des§ 45 des Kranken­versicherungsgesetzes durfte der Magistrat nur einschreiten, wenn der Vorstand eine gesetzliche oder statutarische Vorschrift" verletzt hatte. Davon tann im vorliegenden Falle teine Rede sein. Die Frage der Zweckmäßigkeit unterliegt der Kompetenz der Aufsichts­behörden nicht. Nur in dem hier nicht vorliegenden Falle des§ 56a des Krankenversicherungsgefeßes( wenn 30 Mitglieder mehr Aerate des Krankenversicherungsgefeßes( wenn 30 Mitglieder mehr Aerzte berlangen) darf die höhere Aufsichtsbehörde auch die Zweckmäßig­feit prüfen und eventuell Verträge statt der Kaffe abschließen. Dent Magistrat steht solches Recht nicht zu.

Das Oberverwaltungsgericht über Delegationskosten.

Hatte sich des Magistrats Verfügung gegen den Verband ge­richtet, so konnte auch dieser klagen. Die Grundlage dieser Klage Bodenwucher! war dann freilich nicht§ 45 des Krankenversicherungsgesetzes. Dem Kürzlich ist in Berlin   ein 10 Quadratruten großes Grundstück Verband gegenüber fungiert der Magistrat nicht als Aufsichts­der es vor Jahren für 500 000 m. erworben, hat demnach schreiten dar, das dem Verwaltungsstreitverfahren unterliegt. Jn­zum Preise von 720 000 W. verkauft worden. Der Veräußerer, behörde. Seine Verfügung stellt sich als ein polizeiliches Ein­in 18 Monaten 220 000 W. verdient". Daß er den Wert des des ist die Frage, ob der Verband als solcher klagen konnte, neben­Grundstückes um diesen Betrag vermehrt habe, wird kein Mensch sächlich. behaupten wollen. Er hat gar nichts daran geändert. Sein Ver dienst" ist nichts anderes als vorausbezahlter Profit. Die Laden­inhaber usw., letzten Endes die Konsumenten, die ja die Laden­mieten in den Warenpreisen mit bezahlen, müssen ihn aufbringen. An den Vorstand der kaufmännischen Krankenkasse Merkur  ", Legt der Verkäufer den Profit zu 4 Proz. an, dann können er einer eingeschriebenen Hilfskaffe in Breslau  , hatte der Breslauer und seine Erben jedes Jahr 8800 W. Binsen berzehren, ohne Polizeipräsident als Aufsichtsbehörde eine Verfügung gerichtet, durch für die Geſellſchaft die geringste Arbeit zu leisten. Fleißige die er den Vorstand aufforderte, der Krankenkasse 128 M. wieder Menschen dagegen, die der Gesamtheit nüßliche Dienste verrichten, auf deren Tätigkeit nicht verzichtet werden fann, eriverben faum zuzuführen, die für Delegationen zur Verbandsgeneralversamm­lung des Verbandes kaufmännischer Krankenkassen Deutschlands   in so biel, um von einem Tage zum andern gelangen zu können! Umsonst nennen unsere Kapitalisten die bestehende Weltordnung Bremen   ausgegeben worden waren. Die Bezahlung dieser Beträge aus Kassenmitteln hielt der Polizeipräsident für unzulässig. nicht die göttliche"." Der Vorstand klagte auf Aufhebung der Verfügung. Der Be­zirksausschuß wies die Klage ab.

Die Verteilung der Vermögen in Frankreich  . Eine hübsche Kennzeichnung unserer Eigentumsordnung gibt eine Statistit der Erbschaffen für das Jahr 1910, die nach den amtlichen Zahlen Genosse Compère Morel   in der Humanité" wiedergibt. Gezählt wurden 352 836 Erbschaften mit einem Ge­famtbetrage von 5319 Millionen 982 380 Fr. Das sind 15 078 Fr. auf eine durchschnittliche Erbschaft. Wie verteilt sich dieser Betrag auf die einzelnen Gruppen? Ordnen wir sie in eine Tabelle. Es betrugen die Erbschaften

Gruppe Fr. 500

bis

2000

"

10 000

"

50 000

" 1

100 000

"

250 000

"

1 Million

"

"

10 50

"

"

"

Zahl

98 657 95 590

104 718

Gesamtbetrag

in Millionen Frant

24 595 120 662,6 533 354,2 970 347,1 528 353,1 724 499,5

IT

49 529

7.651

4 641

2491

554 10

1 129 831,9

1 097 654,7 190 704,3

Das Oberverwaltungsgericht als Revisionsinstang hob aber das Urteil auf und setzte die Anordnung des Polizeipräsidenten außer Kraft. Es erklärte den Beklagten für unzuständig zum Erlasse einer Verfügung, die aus Kaffenmitteln ausgegebenen Gelder der Kaffe wieder zuzuführen. Die Gründe seien bereits dargelegt in zwei Erkenntnissen, die in der Arbeiterversorgung, Band 25, Seite zwei Erkenntnissen, die in der Arbeiterversorgung, Band 25, Seite 647 und 516, veröffentlicht worden seien, und auch ein Urteil im Band 52 der Entscheidungen des Oberverwaltungsgerichts", Seite 404, lasse sich darüber aus.

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Gerichts- Zeitung.

Eine Zugentgleisung auf der Untergrundbahn,

Knie und

die zu den schwersten Folgen hätte führen können, lag einer An­flage wegen fahrlässiger Gefährdung eines Eisenbahntransports und fahrlässiger Körperberlegung zugrunde, welche gestern die 5. Straf­tammer des Landgerichts III   beschäftigte. Angeklagt waren der Eine findereiche Familie kann in der Waldwirtschaft nicht ein­fehren, das tommt zu teuer. Kinder sind nicht gern gesehene Gäste; Der Durchschnittsbetrag ist am höchsten natürlich im Silfsaugführer Wilhelm Giese   und der Zugbegleiter Ernst sie stören die anderen Gäste. Mutter und Vater haben ihre liebe Seine- Departement  ( mit Paris  ) mit 86 088 Fr.( 18 095 Erbschaften a ster. Am Vormittage des 2. Oktober v. J. ereignete sich auf Not, die Unruhigen im Baum zu halten, bis der Vater sein Glas mit zusammen 1 557 760 000), am niedrigsten in Storjita mit 885 Fr. 3oologischer Garten ein Betriebsunfall, der sehr ernste Folgen hätte Bier ausgetrunken hat und die Familie das Lokal wieder ver-( 2044 mit 1808 000 Fr.). In größere Klaſſen zufammengefaßt er haben fönnen. Der Angeklagte, welcher den fraglichen Zug führte, geben die einzelnen Gruppen: 1. bis 10 000 Fr.( fleiner Befiß): übersah, wie er selbst zugab, ein auf" alt" stehendes Signal, fo Recht und heimatlos im eigenen Vaterland! das ist heute das 289 960 Erbschaften( 83,08 Broz.) mit 678 591 803 Gr.( 12,8 Proz.). baß er beinahe und mit voller Kraft auf einen vor ihm haltenden bittere Los von Millionen. Ihnen ein Stückchen Heimaterde zu- 2. 10 000-100 000 Fr.( mittlerer Beſitz): 53 180( 14,77 Broz.) mit Bug aufgefahren wäre. Zum Glück wurde die drohende Gefahr von rüdzugeben, ein Plätzchen, von dem sie niemand verjagen kann, das 1498 700 213 r.( 28,2 Broz.), 3. 100 000-1000 000( großer Besis): bem nahen Stellwerf aus bemerkt. Der dort tätige Weichensteller ist der Zweck des Waldheims. Auch dem Aermiten soll es möglich 7132( 2 Broz.) mit 1854 331 337 r.( 34,8 Proz.), 4. fiber eine warf im letzten Augenblick die Weiche herum, so daß der Zug auf sein, seine paar Freistunden in freier Natur, in Licht und Sonnen- Million( sehr großer Besiz): 564( 0,15 Broz.) mit 1 288 359 027 r. cin totes Gleis geführt werden konnte. Durch die plösliche Schwen­fchein zuzubringen. Nicht auf die Gnade des Wohltäters, nicht auf( 24,2 Proz.). Danach hinterließen etwas über 2 Proz. der Erblasser das Wohlwollen und die soziale Einsicht irgend einer Korporation fast fechs Behntel des gesamten Vermögens, während fünf Sechstellung entgleiste ein Wagen, so daß es eigentlich nur einem glüd­ſoll er angewieſen ſein; auf eigenem Grund und Boden soll er der Gesamtzahl nur ein Achtel besaßen. Rund sieben Achtel der nicht umstürzten. Von den Fahrgästen erlitten mehrere Personen ſtehen. Den Kindern muß ein Spielplatz geboten sein, ausgestattet Bevölkerung sind in Frankreich  , das immer als das Land ziemlich Verlegungen, eine Dame erlitt einen schweren Nervenchock. Unter mit allem, was des Kindes Herz erfreut. gleichmäßiger Besitzverteilung angeführt wird, an der Aenderung der Das Waldheim Stuttgart   hat sich aus kleinen Anfängen heraus bestehenden Eigentumsordnung intereffiert. Ueber die Hälfte der Be- den Insassen des Wagens entstand eine Panit, verschiedene Per­entwickelt. Gegründet im April 1909, umfaßte es ein paar hundert völkerung, diejenigen, die nicht über 2000 Fr. Hinterlassen, haben sonen wollten auf die Gleise herabspringen, wurden jedoch durch das Quadratmeter Wiese mit etlichen Obstbäumen. Ein paar rohe rund den neunten Teil der Hinterlassenschaft jener Handvoll Menschen, Dazwischentreten einiger Leute, welche die Geistesgegenwart nicht Holztische und Bänke und eine alte hölzerne Marktbude bildeten die die mehr als eine Million vererben. Und die zehn Großmillionäre verloren hatten, mit Rücksicht auf die gefährliche Nähe der Strom­Ausstattung. Jekt nimmt es bereits ein Areal von über 18 000 zwischen 10 und 50 Millionen Fr. hinterlassen fast achtmal soviel, schiene daran gehindert. Vor Gericht führte der Angeklagte Giese zu seiner Entschul­Qudratmeter ein, darunter über 50 Ar Hochwald und ebensoviel wie das gute Viertel der Bevölkerung, dessen Nachlaß unter 500 Fr. bigung an, daß es auf der Hoch- und Untergrundbahn bei der Baumwieje. Zwei große Hallen bieten bei ungünstiger Witterung bleibt. Wirklich ein glänzendes Ergebnis der großen bürgerlichen schnellen Zugfolge üblich sei, in voller Fahrt an dem auf" halt" über 1000 Besuchern Schußz. Der Spielplaß ist mit Schaukeln, Revolution mit der Devise: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit! stehenden Signal vorbeizufahren, da dieses gewohnheitsgemäß stets Kinderkarussell, Reitschlange, Kletterbaum, Kegelspiel usw. ausge­in dem Augenblick der Vorbeifahrt auf freie Fahrt" gestellt werde. stattet, für die heranwachsende Jugend stehen Red, Barren, Sprung­Ein längeres Halten vor den Signalen bringe bei der Fahrt­vorrichtung und sonstige Turngeräte bereit. Andere Spiele, Strokett, geschwindigkeit, wie die Praxis gezeigt habe, stets zu große Ver­Faustball, Reifen, Bälle usiv. werden auf Wunsch abgegeben. Auf Der Hallesche Aerztestreik vor dem Bezirksausschuß. spätungen mit sich, durch die der ganze Fahrplan umgestoßen Der Sommerbühne führt die Jugendorganisation Boltskomödien Der Eingriff des Magistrats in den Hallenser   Aerztestreit zu als vorliegend an. Wie der Vorsißende mitteilte, habe das Gericht werde. Das Gericht nahm eine Fahrlässigkeit beider Angeklagten des feligen Schuhmachermeisters und Bocten Hans Sachs   auf. Auch Schillers Tell" und andere geeignete Etüde werden aufge- ungunsten der Kassen wurde am Freitag vor dem Bezirksausschuß lange geschwankt, ob die recht schwere Verfehlung des Angeklagten führt und finden ein dankbares Publikum. Die ganz Kleinen verhandelt. Giese nicht mit einer Gefängnisstrafe zu fühnen sei. Lediglich mit führen derweilen unter der Leitung geeigneter Genossinnen kind­Zum 1. Oftober 1910 hatten alle dem Leipziger Aerzteverband Rücksicht auf seine bisherige Unbescholtenheit habe das Gericht hier­Tiche Spiele auf. Im Wald in seiner Hängematte abfolviert der angeschlossenen Halleschen Aerzte den dortigen Krankenkassen die von Abstand genommen. Das Urteil gegen Giefe lautete auf 100 M. Bater sein Schläfchen, die Wutter deckt den Tisch mit den von Bater sein Schläfchen, die Wutter deckt den Tisch mit den von daheim mitgebrachten Eßwaren. Fehlendes kann im Waldheim Verträge gekündigt, weil die Kaffen nicht auf die freie Arztwahl und gegen Jaster auf 30 M. Geldstrafe. augetauft werden. Verschiedene Sorten Wurst, Schinken, Stäse und unter Ausschluß der nicht dem Leipziger   Berband angeschlossenen bergleichen Lederbissen mehr sind zu billigſtem Preis zu haben. Aerzte eingehen wollten. Der Hallesche Krankenkassenverband Der Berein tauft im großen ein, den Hauptteil der Fleischwaren sicherte sich darauf ausreichende Arzthilfe für seine Mitglieder durch bei der Produktion- Hamburg  . Die Speisen werden zum Selbst feste Anstellung einiger auswärtiger Aerzte. Am 8. November 1910 foftenpreis abgegeben. Das gibt große Portionen! Auch die Ge- forderte plötzlich der Hallesche Magistrat von den Kassen eine tränke, Bier, schwäbischer Landwein, Limonade sind sehr billig. Die beffere ärztliche Versorgung der Mitglieder. Die Kassen stellten große Tasse Staffe mit Milch und Zuder koftet 10 Bf., acht Behntel barauf innerhalb 14 Tagen noch fünf weitere Aerzte feit an und Liter Bier 22 Pf. Jeder Verzehrzwang ist ausgeschlossen. Wer etwas verzehren will, mag es von daheim mitbringen oder an der nüpften mit einigen anderen Unterhandlungen wegen Anstellung Speisebude laufen. Gutes Trinkwasser liefert der Brunnen gratis. in Halle an. Trotzdem dann auf etwa 2200 Sturberechtigte bereits Die Verwaltung des Waldheims ist ehrenamtlich. Die Ober- lein Arzt kam, erklärte der Hallesche Magistrat am 29. November 90 000 M. erleidet.

Soziales.

Folgen bürgermeisterlicher Beruntreuung. Auf die Klage des Magdeburger   Bankvereins gegen die Stadt Stolberg   verurteilte gestern das Landgericht Nordhausen   die Be­flagte zur Erstattung des Schadens in Höhe von 128 000 m., der dem Bankverein durch die Beruntreuung des Bürgermeisters Bampel von Stolberg verursacht worden war. Ein zweiter Pro­gegen die Stadt Stolberg   angestrengt worden, weil die Kaffe durch bie Veruntreuung des Bürgermeisters Pampel einen Schaden von