Gewerkschaftliches.
Ein Demonftrationsftreik der franzöfifchen
Bergleute.
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nochmals berhandeln wollte, wurde gar nicht empfangen. Hierauf, Dividende erhalten. Die Folge würde sein, daß die Bergarbeiter beschlossen die Arbeiter den Streit. Sie hatten verlangt, daß der auf diese Weise in den Besiz der Bergwerte gelangen würden. Lohn pro Stunde wenigstens bis zu 80 Pf. betragen sollte, was bei Offenbar glaubt der Verfasser, daß die Aktionäre schließlich verden heutigen Verhältnissen bescheiden genug ist, zumal der Sab ärgert den Arbeitern den ganzen Plunder in den Schoß werfen von 80 Pf. gar nicht gleich gezahlt, sondern erst im Höchstfalle er- würden. Dieses hirnverbrannte Machwerk wollen die südwalisireicht werden soll. Nachdem die Arbeit niedergelegt war, erließ Aus Paris schreibt man uns unterm 26. Februar: Der die Gesellschaft einen Anschlag am schwarzen Breit, wonach die schen Bergwerksunternehmer heute dem Premierminister vorlegen, Nationalkongreß der französischen Bergarbeiterföderation, der in Maschinenarbeiter ohne Grund" die Arbeit niedergelegt hätten. um ihn von der ihnen drohenden Gefahr zu überzeugen. Der Name der dritten Februarwoche in Angers getagt hat, hatte in einer ge- Ein weniger von 15 Pf. pro Stunde an Verdienst, brüske Zurück- des Verfassers wird nicht genannt wohl aus guten Gründen. heimen Verhandlung beschlossen, die Agitation für das der Kammer weisung der Arbeiter, welche verhandeln wollen, scheint für die Jedenfalls hat der südwalisische Bergarbeiterverband nicht das vorgelegte Pensionsgeses nötigenfalls durch einen 24 stündigen nach außen hin mit ihren Wohlfahrtseinrichtungen prahlende Ge- geringste mit der Broschüre zu tun. Manifestationsstreik zu verstärken, der nach einer angemessenen sellschaft tein Grund zu sein. Daß die Gesellschaft aber das von Frist erklärt werden sollte, sobald sich die Regierung über ihre den Streikenden verlangte zahlen kann, beweist der Umstand, daß die Direktion zwei Mann der Streikenden aufforderte, für 46 M. Aus London wird weiter gemeldet: Etellung zum Gesez erklärt hätte. Die Föderation des LoireWochenlohn zum Verräter an ihren Kollegen zu werden. Die Di- Das Gerücht, daß die Regierung entschloffen sei, den beckens, die auf dem Nationalfongreß zu raschen Entschlüssen gerektion hatte aber mit ihren Versuchen kein Glüd, obgleich man minimallohn für den Bergbau gefeblich einzudrängt hatte, hat nun beschlossen, den Ausstand am 11. März durch sogar durchblicken ließ, daß man eventuell den Vater des einen führen, falls es zu feiner Ginigung kommen sollte, und von den zuführen. Der Beschluß ist nicht eben der Beweis einer geschlosse- Kollegen, welcher schon über 20 Jahre bei der Gesellschaft ist und Gruben widerspenstiger Unternehmer zeitweilig Befit zu ergreifen, nen Disziplin, da die Föderationen der anderen Reviere, vor allem im Alter von 70 Jahren steht, nicht mehr gebrauchen könne. Das die starke des Nord und Pas de Calais , dieses Datum noch nicht ist das Wohlwollen" dieser Gesellschaft. Wenn der Eshn fein wird von maßgebenden Personen als glaubwürdig hingestellt. angenommen haben. Hoffentlich führt die in allen Revieren Lump werden will, droht man, den alten Vater arbeitslos zu Wenigstens ein einflußreicher Minister tritt für diese Maßregel ein. Man glaubt, daß es die Lords nicht wagen würden, eine lebendige Entschlossenheit, die Forderungen der Bergarbeiterschaft machen. Möge die Direktion ihr Wohlwollen den Arbeitern gegendurchzusetzen, im entscheidenden Moment doch zu einer Einheitlich über in dieser Weise weiter betätigen. Sie darf sich aber nicht schnellstens zu erledigende Minimallohnvorlage zu verwerfen. wundern, wenn die Arbeiter der anderen Depots die Sache ihrer keit der Aktion, die den bürgerlichen Parlament imponieren kann. Kollegen zu der ihrigen machen. Der zeitliche Zusammenfall mit der englischen Bewegung fommt dieser sicher zugute. Bezeichnend ist, daß sich heute der" Temps" Mühe gibt, den Eindruck der englischen Aktion auf die öffentliche Meinung abzuschwächen. Sonst ist für die großkapitalistische Clique, die dieses Blatt in der Hand hat, ein Generalstreit mit Umsturz und nationaler Statastrophe identisch, diesmal aber redet der„ Temps" der Bourgeoisie zu, sich in ihrem Urteil über die wirtschaftlichen Folgen des englischen Generalstreits für Frankreich nicht zu lebertreibungen verleiten zu lassen, da ein Generalstreit nicht lange dauern könne und somit in seinen Wirkungen begrenzt fei. Es ist das alte Mittel der Furchtsamen, im Wald zu fingen, um sich selbst Mut zu machen. Und wenn die Scharfmacher dazu greifen, so ist es ein Zeugnis, daß das Selbstvertrauen der Kapitalisten einigermaßen nachgelassen hat.
Die Allgemeine Berliner Omnibusgesellschaft ist für Metallarbeiter aller Branchen streng gesperrt. Ortsverwaltung Berlin des Deutschen Metallarbeiterverbandes.
Achtung, Töpfer! Hiermit sperren wir den Bau Rupprecht-, Ede Gieselastraße, Lichtenberg , wegen unverglaster Fenster. Bauherr ist der Zigarrenhändler Rudolf Gliza, Berlin , GneisenauStraße 43. Die Töpferarbeiten führen Paul Witt und Krets de mar aus. Sie beschäftigen nur Unorganisierte. Bei der Polizeibehörde und der Berufsgenossenschaft ist Anzeige erstattet worden zwecke Abstellung des Mißstandes. Wir wollen abwarten, ob die Behörden ihren Verordnungen Geltung verschaffen. Bedauerlich ist es aber, daß auf dem Bau Töpfer arbeiten, die schon vor 20 Jahren für die Durchführung der Fensterfrage gekämpft haben. Auf dem Bau ist nicht ein Fenster verglast, sämtliche Handwerker arbeiten bei unverglasten Fenstern. Die Verbandsleitung.
Gegen den gelben Terrorismus. Die Arbeiter und Arbeiterinnen des Werkes A. F. V in der Aderstraße befinden sich seit Montag im Streit. Die Ursache der Arbeitsniederlegung ist folgende: Die Meister und Vorarbeiter agitieren für den gelben Verein und suchen durch die ihnen zu Gebote stehenden Pressionsmittel, wie Androhung von Entlassung, Zuweisung schlechter Arbeit, Mitglieder in den gelben Verein hineinzuzwingen. Die Agitation für den Deutschen Metallarbeiterver band ist den Arbeitern innerhalb des Betriebes durch die Arbeitsordnung verboten. Sie stellten deshalb an die Betriebsleitung das berechtigte Ersuchen, auch die Agitation für den gelben Verein zu untersagen. Die Direktion versprach das, aber Meister und Vorarbeiter setzten die Agitation mit den erwähnten terroristischen Mitteln fort. Wieder wandten sich die Arbeiter an die Direktion. Diesmal wurde ihnen rund heraus erklärt, die Arbeitsordnung gelte nur für die Arbeiter, aber nicht für die Meister. Das heißt also mit anderen Worten, die Meister dürfen für die Gelben nicht nur ungehindert agitieren, sondern auch, wie sie es bisher taten, einen Drud zum Eintritt in den gelben Verein auf Arbeiter und Arbeiterinnen ausüben. Als hierauf am lebten Sonnabend der Achtung, Dachdecker und Berufsgenossen von Berlin ! Um den Etreit beschlossen wurde, gab die Direktion ihrer Erklärung eine Arbeitsnachweis besser auszugestalten, wurde am 17. Februar in einschränkende Auslegung. Angesichts der schwankenden Haltung der Kuratoriumssigung beschlossen: Wer dreimal nacheinander die der Direktion forderten die Arbeiter nunmehr eine bindende schrift- ihm angebotene Arbeit ausschlägt oder nicht annimmt, bekommt liche Erklärung, welche sie vor dem Terrorismus der gelben Agi- cine andere Nummer und kommt an letzte Stelle. Als nottatoren schüßt. Eine solche Erklärung wurde verwendiger Zusak hierzu:" Die Arbeitslosen mit den 10 ersten Nummern haben sich täglich zur Kontrolle einzufinden. Für die weigert. Deshalb legten die Arbeiter und Arbeiterinnen des Silfearbeiter finden nun die§§ 2 und 3 der Geschäftsordnung Werkes A. F. V. am Montag die Arbeit nieder. Zu dem Streit auch Anwendung. Sie unterliegen danach denselben Kontrollbeschluß hat auch der Umstand beigetragen, daß zwei Vorarbeiter bestimmungen wie die Dachdecker. Der Meldeschein muß für die mehreren Arbeiterinnen unfittliche Anträge machten. Es wird ver- 10 ersten Nummern ebenfalls jeden Tag und für die übrigen langt, daß die Arbeiterinnen vor derartigen Rüpeleien geschützt Nummern mindestens jeden dritten Tag abgestempelt werden. Diese Bestimmungen treten mit dem 1. März in Kraft. Der Vorstand. Deutfches Reich.
werden.
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Nach einem Wolffschen Telegramm legen noch immer viele Bergarbeiter die Arbeit nieder, bevor über den Generalstreik entschieden ist. Wie es heißt, feiern bereits gegen 100 000 Mann, darunter 20 000, die heute morgen in Derbyshire in den Ausstand getreten sind.
London , 28. Februar. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Wie es heißt, haben die englischen Bergwerksbefizer im Verbandsgebiete beschlossen, die Vorschläge der Regierung, darunter auch ben Minimallohn, anzunehmen. Die Arbeitgeber von Northumber land und Südwales sind dagegen, während unter den schottis schen Arbeitgebern die Stimmung geteilt ist. Die Vertreter der Bergleute erwägen, ob sie dies Teilabkommen annehmen sollen, während die Verhandlungen über Südwales , Schottland und Northumberland noch fortdauern.
Verfammlungen.
Das
Wie in der am Mittwochvormittag abgehaltenen Versammlung der Streikenden mitgeteilt wurde, herrscht unter ihnen volle Einmütigkeit. Berhandlungen, welche die Streifleitung mit der Diret. Lohnbewegung auf den Werften der Firmen Schichau treffenden Raum derart durch die Kälte, daß man froh war, wenn tion angebahnt hat, find noch im Gange.
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und Klawitter.
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Die Arbeiter der Fahrstuhlfabrik von Flohr beklagen fich schon Achtung, Töpfer! Die Wahlen zum Vorstande, den Revisoren und dem Arbeitsnachweisfuratorium haben folgendes Resultat er- seit Jahr und Tag über Mißstände im Betriebe. Doch alle Klagen geben. Beteiligt an den Wahlen haben sich 770 Kollegen. Gewählt und Beschwerden haben nichts gefruchtet. Die alten Mißstände sind: zum 1. Vorsitzenden Franz Segawe mit 750, 1. Stassierer bestehen fort und neue sind hinzugekommen. In einer am DiensEduard Rapputan ir. mit 720, 1. Schriftführer Hugo David tag abgehaltenen Betriebsversammlung der Flohrschen Arbeiter mit 653, 2. Schriftführer Ernst Müller mit 376 und zu Bei- famen wieder eine Reihe Mißstände der verschiedensten Art zur fibern Mar Krahl mit 571, Friz Wolff mit 411, Sprache. Die Hilfsarbeiter im Lager und in der Expedition flagen Karl Liepe mit 360 und Rudolf Scheffler mit 341 über niedrige Löhne. Sie erhalten 40 bis 45 Pf. pro Stunde, ja Stimmen. Zum Revisor ist Robert Benndorf mit 154 Stim in letzter Zeit sind sogar Arbeiter mit einem Stundenlohn von men gewählt und ins Arbeitsnachweisturatorium Hermann 38 Pf. eingestellt worden. Die hier in Frage kommende ArbeiterBöhme mit 378, Ostar Teubert mit 342, Ernst Müller schicht ist allerdings so schlecht organisiert, daß sie selbst für die muß hierzu Stichwahl stattfinden. Abgegeben wurden zum 2. Vor- Aufbesserung der Löhne nichts tun kann. Als ein drückender Mißfizenden keiner der Kollegen die absolute Majorität erreicht hat, stand wird es empfunden, daß die Arbeiter in allen Abteilungen muß hierzu Stichwahl stattfinden. Abgegeben wurden zum 1. Vor- zerbrochene und unbrauchbar gewordene Werkzeuge ersehen müſſen. sigenden 595 gültige Stimmen. Davon haben erhalten Paul Es ist vorgekommen, daß hierdurch Lohnabzüge bis zu 4 M. entGuth 81, Mary Kemnitz 281 und May Markmann 233 ſtanden sind. Selbst Lehrlinge und jugendliche Arbeiter werden Stimmen. Demnach kommen emnik und Markmann zur für Werkzeuge ersatzpflichtig gemacht. neue Kontroll= Anlaß zur VerStichwahl. Diese findet am nächsten Sonntag, den 3. März, vor- system durch Stempelmarken gibt häufig mittags von 10-12 Uhr, in denselben Lokalen, wo die Hauptwahl hängung von Strafen. 25 Pf. find jedesmal zu zahlen, wenn Peine Marke zu spät abgestempelt wird. Dußendweise werden der= borgenommen wurde, statt. Verband der Töpfer. Die Wahlkommission. artige Strafen verhängt. Daß die Arbeiter, welche über Mittag in der Fabrik bleiben, mit ihrer Kontrollmarke über den Hof zunt Portier laufen müssen, wird als eine durch nichts gerechtfertigte Härte angesehen. Die Garderoben werden als durchaus ungenügend bezeichnet. In der elektrischen Abteilung hat man die Garderobenschränke aus dem Garderobenraum herausgenommen. Die Arbeiter müssen ihre Kleider nun im Arbeitsraum unterbringen. In einem Kellerraum wird jezt eine neue Garderobe eingerichtet, die aber viel zu klein angelegt ist und dem Bedarf bei weitem nicht genügen tann. Im Werkzeugbau herrschen immer noch die schon öfter beflagten Mißstände. Da wird beim Schleifen mit Schmirgelscheiben Metallstaub in großen Mengen verursacht, für den fein Abzug vorhanden ist. In mehreren Arbeitsräumen ist die Heizung so mangelhaft, daß die Arbeiter während der kalten Tage jich vor Frost nicht zu lassen wußten. Ein Arbeiter gab hierüber folgende Darstellung: Angetan mit drei Baar Hosen, zwei wollenen Hemben, wollener Jade und leinenem Arbeitszeug litt man in dem beman für kurze Zeit in einem anderen Raum zu tun hatte, in dem nur 5 bis 6 Grad Wärme herrschten. Slagen über LohnherabNachdem der Kampf der Arbeiter der Schichauwerft in Danzig schungen werden aus allen Abteilungen des Betriebes vorgebracht, Der Streikbeschluß der Herrenmaßschneider. im Herbst v. J. abgebrochen wurde, ohne daß materielle Erfolge besonders aber aus der Abteilung des Meisters Deutscher, der sich Die Mitgliederversammlung der Herrenmaßbranche, die gestern erzielt wurden, haben die Arbeiter nunmehr beschlossen, in eine Lohn durch Festsetzung ungewöhnlich niedriger Affordsäße sehr unbeliebt abend den großen Saal der Brauerei am Friedrichshain bis auf bewegung einzutreten sich auf beide Betriebe der Firma chi cha gemacht hat. Von einer Abteilung der Schlosserei heißt es, daß dort Den lebten Stehplab füllte, erklärte sich nach einem ausführlichen in Danzig und Elbing erstrecken soll und ebenso auf Slawitter haften Decke hin und wieder Stücke des Mauerwerks, einmal ein insofern lebensgefährliche Zustände herrschen, als von der schadBericht Kunzes über die Verhandlungen in Frankfurt a. M. in Danzig . Die Leitungen der beteiligten Organisationen, Freie 5 bis 6 Pfund schweres Stüd, herabgefallen sind und keine Bormit dem dort von den Vertretern der Arbeiterorganisationen ge- Gewerkschaften, Chriftliche Gewerkschaften und Hirsch- Dunderſche fehrungen zur Verhütung derartiger Unfälle getroffen wurden. faßten Beschluß der Arbeitsniederlegung am 1. März einstim mig einverstanden, und ebenso mit den übrigen von uns Gewerkvereine, haben die Zustimmung dazu erteilt. Die Forderungen Ein Arbeiterausschuß besteht zurzeit nicht im Betriebe. Als ein bereits mitgeteilten Beschlüssen, die ja schon die Zustimmung der gehen nicht über die heute schon auf anderen Werften bestehenden solcher vor Jahr und Tag auf Wunsch der Arbeiter gewählt wurde, Bertrauensmännerbersammlung am Dienstag gefunden hatten. Lohn- und Arbeitsverhältnisse hinaus und sind Montag eingereicht fanden die Gewählten nicht Gefallen bei der Betriebsleitung. Sie Auch die Abänderungsvorschläge zur Tarifvorlage wurden gutge- worden. Es wird von dem Verhalten der Firmen und von dem erklärte, es feien Formfehler vorgekommen, fassierte die Wahl und heißen. Sie entsprechen teils den mit dem Arbeitgeberverband ver- Ausgang der beantragten Verhandlungen abhängen, ob es zu einem Ueberstunden gemacht werden müssen, empfinden die Arbeiter ebenseitdem sind die Arbeiter immer noch ohne Vertretung. Daß häufig einbarten Lohnfäßen, teils sind mit Rücksicht darauf, daß die Ver- Lohnkampfe kommt. Es tämen dann 6-7000 Arbeiter für die Lohn- falls als einen Uebelstand. handlungen scheiterten, die Positionen, wie sie von Anfang an fest- bewegung in Betracht. Sie erwägen, ob dem Unwesen nicht gesteuert werden kann durch die Forderung eines Zuschlages für gefeßt waren, aufrecht erhalten. Die Abänderungsvorschläge wer= Ueberstunden. den den Arbeitgebern heute samt einem Zirkular zugesandt, worin Die Versammlung nahm eine Resolution an, die Tatsache dargelegt wird, daß es die Münchener Arbeitgeber Der Generalftreik in Großbritannien . welche entschieden Protest erhebt gegen die schon seit Jahren und ivaren, die unter Aufstellung wahrheitswidriger Behauptungen dic icht noch bestehenden Mißstände im Flohrschen Betriebe und die London , 27. Februar 1912.( Eig. Ber.) Verhandlungen in Frankfurt a. M. absichtlich zum scheitern brach schleunige Abstellung derselben fordert. ten, und worin ferner die einzelnen Arbeitgeber von dem StreifDer Streit hat schon begonnen. Gestern legten mehrere tau= beschluß in Kenntnis gesetzt werden. Wo die Vereinbarungen bis send Bergarbeiter in Derbyshire die Arbeit nieder und heute wer= Donnerstagabend, also heute abend, unterschriftlich anerkannt werden ihnen in Derbyshire und Leicestershire weitere zehntausend den, unterbleibt die Arbeitsniederlegung. Bei diesen Firmen gelten felgen. Ein bemerkenswerter Umstand ist, daß die Bergarbeiter Zum Streit um die lippeschen Domänen. dann die Vereinbarungen als endgültig abgeschlossen. Üebri- Derbyshires, die jetzt den Anfang des Streits nicht abwarten Detmold , 28. Februar.( Privattelegramm des„ Vorgens haben sich schon im Laufe des gestrigen Tages zahlreiche Ar- tönnen, vor 14 Tagen laut der bürgerlichen Presse nur mit Wider- wärts".) Dem lippischen Landtage wurde die Erklärung des beitgeber zur Anerkennung des Tarifs bereit erklärt, und das gleiche willen die Arbeit fündigten. gilt von der einen der beiden Arbeitgeberorganisationen. Staatsministeriums übermittelt, daß der Fürst mit der stärkeren Die ledigen Herrenmaßschneider werden aufgefordert, abzu Die verschiedensten Gerüchte über die Verhandlungen zwischen Belastung des fürstlichen Hausguts( Domaniums) einverreisen, und ebenso werden die ledigen Ausländer ersucht, das Land der Regierung und den Kohlenbesitzern sind im Umlauf. Nach ſtanden sei. Der jährliche Zuschuß zur Landeskasse soll zu verlassen, und zwar in ihrem eigenen Interesse, da die Arbeit einer Meldung soll es der Regierung gelungen sein, alle Stohlen- 140 000. betragen und der Ueberschuß zwischen Land und geber schon Liſten über sie aufgestellt haben, offenbar in der Absicht, befizer, außer den Südwaliſern, zu bewegen, den Minimallohn Fürst zu gleichen Teilen fallen. Dem Landtage wird ein geihnen durch die Behörden Schivierigkeiten zu bereiten. anzuerkennen. Die Vorbereitungen, die man allerorten trifft, um wisses Kontrollrecht zugestanden. Als Gegenleistung wird An der geftrigen Versammlung nahmen neben den Mitgliedern dem Generalstreit begegnen zu können, deuten jedoch darauf hin, dafür die Aufhebung des Gefeßes verlangt, wonach das des Schneiderverbandes auch die des Gewerkvereins teil, die in daß man dem günstigen Verlauf der Regierungsaktion nicht traut, dafür die Aufhebung des Gesezes verlangt, wonach das diesem Stampfe volle Solidarität zugesichert haben, wie dies auch Auch die Regierung hat ihre Bedenken; hat sie sich doch angeschickt, Domanium verpflichtet ist, 10 Proz. zu allen Ausgaben für ihr Vertreter Bartel betonte, der ebenfalls an den Frankfurter überall die Truppen in Bereitschaft zu halten. Den Soldaten ist Beamtenbesoldung beizutragen. Verhandlungen teilgenommen hat. bis auf weiteres aller Urlaub genommen. Auch die Eisenbahnen, Eine Wahlniederlage der Jungtürken . Streik bei der Allgemeinen Berliner Omnibusgesellschaft. ihren Betrieb schon für den Bergarbeiterstreit eingerichtet. Alle meindevertretung in Saloniti hat die Partei für Einheit un Fortdie enge Verbindungen mit der Regierung unterhalten, haben Saloniki, 28. Februar.( P. C.) Bei den Wahlen aur GeDie Metallarbeiter im Depot Usedomstraße der Allgemeinen Eisenbahnen werden als ein System verwaltet werden. Die Zahl schritt eine Niederlage erlitten, da sämtliche fünf Mandate von Berliner Omnibusgesellschaft haben die Arbeit niedergelegt. Die der Personenzüge soll auf das äußerste eingeschränkt und die den Gegnern der Komiteepartei mit großer Mehrheit erobert Gesellschaft resp. deren Leitung im Depot Usedomstraße verlangte Güterzüge sollen hauptsächlich zur Beförderung von Nahrungs- wurden. Es wird allgemein angenommen, daß dieser Wahlausfall von den Drehern, Fräsern Bohrern und sonstigen Maschinenarbei tern, daß sie nicht mehr wie bisher im Akkord, sondern im Bohn mitteln benutzt werden. Einige Fabriken haben schon geschlossen; auch auf die nächsten Kammerwahlen einen großen Einfluß ausüben wird, zumal Saloniti als der Mittelpunkt der jungtürki arbeiten sollten. Gegen die Einführung von Lohnarbeit an sich viele andere haben ihren Arbeitern gekündigt. haben die Arbeiter nichts einzuwenden. Sie verlangen aber, daß Die walisischen Scharfmacher versuchen jetzt, das Publikum mit schen Partei zu gelten hat. der Stundenlohn sich mit dem bisherigen Affordverdienst in Ein- einer syndikalistischen Broschüre zu ängstigen, die angeblich mit der flang bringen läßt. Bei der bisherigen Affordarbeit hatten die Minimallohnforderung etwas zu tun haben soll. Die Proschüre, Arbeiter bis 85 Pf. pro Stunde verdient. Die Gesellschaft„ regu- die sonderbarerweise jest nicht mehr erhältlich ist, trägt den Titel: eignete sich heute früh ein Aufsehen erregender Borfall. Ein Kahn, Brünn , 28. Februar.( P. C.) In der Nähe von Kostelow erlierte" nun die Löhne so, daß die Arbeiter im Höchſtfall 70 Pf. pro„ Der nächste Schritt der Vergarbeiter". Es wird darin eine neue in welchem fünf Arbeiter die March überqueren wollten, tippte inEtunde verdienen sollten. Wiederholte Verhandlungen durch die Arbeiter selbst zeitigten tein anderes Resultat. Die Gesellschaft Streitart anempfohlen, der sogenannte Verärgerungsstreit( irrita- folge der starken Strömung um, und sämtliche Insassen fielen ins beharrte auf ihrem Standpunkt. Ein Versuch des Metallarbeiter- tion strike), ein Mittelding zwischen der Sabotage und dem passi- Wasser. Obwohl sofort alle Anstrengungen gemacht wurden, die berbandes, die Sache in Güte zu regeln, wurde von der Gesell- ven Widerstand. Nachdem der Minimallohn errungen ist, sollen mit dem Wasser Ringenden zu retten, ertranten alle fünf Perschaft brüst zurückgewiesen. Eine Kommission der Arbeiter, welche die Bergarbeiter ihre Arbeit so einrichten, daß die Aktionäre teine fonen. Die Leichen konnten noch nicht geborgen werden. Berantw. Redakteur: Albert Wachs, Berlin . Inseratenteil verantw.: Zh. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. Verlagsanstals Baul Singer& Co., Berlin SW. Sierau 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl
Husland.
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Fünf Personen ertrunken.