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wurden. Der als Zeuge vernommene Schußmann wußte nichts vorhanden. Auf dem Brückenbergschacht streifen rund 70 Broz. beenden, wenn der Minimallohn nicht auch den über Tag anderes zu befunden, als folgendes: Ich sah die Leute an der Auf dem Morgensternschacht sind Mittwoch früh nur 86 Mann arbeitenden Bergieuten bewilligt werden würde. Hausecke, an der Seite stehen und ritt auf sie zu. Ich fragte: angefahren, die Gesamtbelegschaft beträgt 1300. Die Arnimschen Na, was habt Ihr denn da zu stehen? Worauf ich zur Antwort Schächte sind Mittwoch früh ebenfalls in großem Umfange aus- Die Bergarbeiterkonferenz beschloß heute, daß die Minimal­London, 20. März.( Privattelegramm des Vorwärts".) erhielt: Wir wohnen hier. Ich sagte dann: Na, dann kommt mal ständig geworden. 200 Bergleute sind Mittwoch früh nicht angelohnborlage ohne ihre Minimallohnliste mit, und brachte sie beide zur Wache." Auf die Frage des Rich fahren. Auf dem Segen Gottesschacht sind Mittwoch früh nur nicht annehmbar sei. Die Delegierten wandten sich sehr ent­ters, ob der Zeuge versucht habe festzustellen, ob die Angabe der 30 Bergleute angefahren. Reute zutreffe, antwortete der Zeuge mit Nein. Und das Urteil? Am Donnerstag nachmittag findet für die Bergarbeiter des schieden gegen die Vorlage in ihrer jetzigen Gestalt. Sie Der eine Angeklagte erhielt zwei Wochen, der andere 10 Tage Haft. dortigen Bezirks eine große Massenversammlung statt. glauben, daß sie obligatorische Schiedsgerichte einführe. Eine Frau, die Streitbrecher" gerufen hatte, wo- Die Polizei, die sich bisher ruhig verhalten hat, hat Dienstag ber mit der Bestimmung, die Arbeit nicht eher aufzunehmen, als Vielleicht werden die Arbeiter schließlich die Vorlage annehmen durch zwei Arbeitswillige fich beleidigt fühlten, wurde zu einem schiedentlich die Streikposten von den Werkseingängen berwiesen, bis die Höhe des Minimallohnes festgesetzt ist. Monat Gefängnis verurteilt! obwohl sich diese ganz ruhig berhalten hatten. Ein Streifpoften Das Schöffengericht Castrop  , das am Sonnabend 13 Leute wurde verhaftet, der nichts anderes getan hatte, als einen Streit­

wegen der Morte fui" oder Streitbrecher" au ein bis zwei

Monaten Gefängnis verurteilt hatte, scheint also für die Ab­urteilungen tonangebend werden zu sollen.

Der Oberbürgermeister von Dortmund  . Aus Dortmund   wird uns geschrieben:

brecher mit ruhigen Worten zur Teilnahme am Streit aufzufordern. Keine Steuererleichterungen

für die Minderbegüterten. Ein ber Robelle auf die

Wilde Bergarbeiterstreiks in Oberschlesien  . Breslau  , 19. März.( Eig. Ber.) Gegen den Beschluß der Organisationen find, wie schon furz gemeldet, auf einer Anzahl In der Novelle zum Einkommensteuergesetz, die eigentlich die oberschlesischer Gruben wilde Bergarbeiterstreits ausgebrochen. Auf Steuerverhältnisse organisch regeln sollte, hat die Regierung von der. Charlotten Grube in Czerniz find die Belegschaften einer Herauffeßung des eristenzsteuerfreien Minimums Abstand ge­nicht eingefahren. Von der Nachmittagsschicht fehlten allein 90 Bro3. nommen, nach wie vor soil die Steuerpflicht bei einem Einkommen Die Ursache zum Streit liegt in der Hauptsache an Gedinge von mehr als 900 M. beginnen. Dieses starre Festhalten an dem abzügen und schlechter Behandlung durch die Vor jebigen Zustand ist um so verwunderlicher und um so bezeichnender gefeßten. Einzelnen Bergleuten wurden in einem Monat bis zu für die sozialpolitische Einsichtslosigkeit und Fiskalität der Regie­nem 22 M. abgezogen. rung, als bereits vor mehr als 30 Jahren, also zu einer Zeit, wo Auf der fiskalischen Königin Quise Grube bei die Lebenshaltung unvergleichlich billiger war, die Babrze, wo erst bor wenigen Wochen ein wilder Bergarbeiterstreit preußische Regierung die Steuerfreiheit aller Einkommen unter ausbrach, legten am Montagmorgen die Schlepper des Ditfeldes 1200 m. befürwortet hat! In dem Entwurf, den sie im Jahre wieder die Arbeit nieder. Am Dienstag stieg die Zahl der Streifenden 1882/83 dem Landtage unterbreitete, beantragte fie die Steuer­ganz gewaltig. Der Ausstand droht auch auf das Westfeld über- befreiung der vier untersten Klassensteuerstufen, d. h. aller Ein­zugreifen. Montag fehlten zur Nachtschicht auf dem Hermannschacht kommen unter 1200 m., und sie begründete, das damit, daß von 684 Mann der Belegschaft 319, auf dem Porembaschacht von die Befreiung nur der beiden untersten Stufen( bis zu 900 M.) un­684 Mann 233. Dienstag in der Frühschicht fehlten auf dem aureichend sei, daß nicht anerkannt werden könne, daß diese Hermannschacht von 777 Mann 581, auf dem Porembaschacht Kategorien ausschließlich oder vorzugsweise unter den mit der Ver­fehlten von 702 Mann 225 und auf dem Georgschacht von 596 anlagung und Einziehung der Klassensteuer verbundenen Härten Mann 95. und Unzulänglichkeiten zu leiden haben. Durch die Ausdehnung der Befreiung auf die dritte und vierte Stufe solle der zurzeit in Frage kommende Steuererlaß in einer der Billigkeit und den Be dürfnissen der Zensiten tunlichst entsprechenden Weise geregelt werden. Wörtlich heißt es in der Begründung:

Herr Dr. Eickhoff, der Oberbürgermeister von Dortmund  , ist in einen mißlichen Verdacht gekommen. Von ihm wurden dieser Tage in der Presse und selbst im Parlamente Dinge erzählt, die man schlechterdings von einem preußischen Oberbürgermeister nicht erwarten darf. Es wurde ihm rühmend nachgesagt, er habe gegen die Verwendung des Militärs in Dortmund   Protest erhoben, er habe auch gestattet, daß die Streifenden selbst durch mit weißer Binde tenntliche Leute für Ordnung sorgten. In Dortmund   ist hiervon nichts bekannt. Der Bürgermeister selbst wendet sich gegen die Annahme, er habe Ordner mit weißer Binde gestattet. Aber auch Militär war in der Stadt. Die städtischen Lotale waren mit Militär angefüllt. Und bei alledem hat es an blutigen Vorkomm nissen nicht gemangelt. 3war hat Dr. Eidhoff bei einem früheren Streit einmal erklärt, er stehe prinzipiell auf dem Standpunkt, daß die Polizei in wirtschaftliche Kämpfe nicht einzugreifen habe. Die Theorie ist ganz nett, aber von der Pragis wiffen die Dortmunder  Arbeiter zu erzählen. Dortmund   ist aus früheren Jahren be rühmt durch seine Polizeischlachten. Und die letzte Woche hat hin­länglich bewiesen, daß der alte Geist noch immer nicht gewichen ist. Geradezu schauberhaft aber ist in Dortmund   die Verwendung von Bolizeihunden gegen die Streifenden. Vor diesen Bestien ist kein Mensch sicher, und sie haben auch manchen armen Teufel bös zugerichtet. So mancher hat in der letzten Woche Die übergroße Zahl der Ausständigen. ist unorganisiert. Die seine Prügel von der Polizei erhalten, der nur durch Zufall Straßenpaffant war und mit dem Streit auch nicht das geringste zu tun hatte. Das Militär wäre wahrscheinlich rücksichtsboller ge­wesen, als die Dortmunder   Polizei, die übrigens durch fremde Polizei verstärkt war.

Die am Montag auf der Kontordiagrube ausständig gewesenen 200 Schlepper find am Dienstag früh wieder vollzählig eingefahren. Dagegen ist auf der Trauscholdsegengrube in Mittel- Lazil die ge­famte Belegschaft bis auf 18 Mann der Frühschicht am Dienstag ferngeblieben.

fünf an der Lohnbewegung der Bergarbeiter beteiligten Verbände haben einen gemeinsamen Aufruf erlassen, in welchem die Mitglieder aufgefordert werden, strenge Disziplin zu üben. Vor allem wird. vor unüberlegten Handlungen gewarnt. Für Arbeitseinstellungen, die der Genehmigung entbehren, übernehmen die Verbände teine Garantie.

In Hannover  .

Ein Schadenersatzanspruch gegen den Zechenverband. Zehn Bergarbeiter flagten gegen den Zechenverband auf Hannover  , 20. März. Die Versammlung der Bergleute ber Schadenersatz, weil sie von dem Zechenverband auf die schwarze Liste gesezt waren und es ihnen unmöglich fistalischen Grube Barsinghausen  , die heute nach­war, Arbeit zu bekommen. Nach drei Jahren ist die Klage mittag in Egestorf   stattfand, beschloß, im Ausstand zu ber harren. Die Sicherheitsmänner des Arbeiterausschusses sollen nun endlich entschieden. Das Landgericht Essen   hatte am morgen versuchen, mit der Gewerkschaftsverwaltung zu verhandeln. 20. April 1910 entschieden, daß die Klagen von zwei Berg­arbeitern abzuweisen, dagegen die Klagen der acht übrigen In Böhmen  . Bergleute dem Grunde nach anzuerkennen feien, soweit sie einen Schaden über die sechste Woche der Arbeitslosigkeit hin­aus erlitten hätten.

Brag, 20. März. Der Streit im Brüger Rohlen. revier hat gestern an Ausdehnung gewonnen, da auf weiteren Schächten partielle Ausstände ausgebrochen sind. Die Gesamtzahl der Streifenden betrug gestern 3302.

Rohlenstreik in Ungarn  .

Gegen dieses Urtel legten Kläger   und Beklagte Berufung beim Oberlandesgericht Hamm ein, das den Silageanspruch aller zehn Kläger im Prinzip anerkannte und zur Fest­Totis, 20. März. Die Arbeiter der Ungarischen II stellung des den Klägern wirklich entstandenen Schadens die gemeinen Rohlenbergwertsgesellschaft haben Lohn Sache an die Vorinstanz zurückverwies. Das endgültige Urteil forderungen eingereicht und wollen bei deren Ablehnung sofort des Landgerichts Essen ist nun ergangen. Der Zechenverband in den Streit treten. Die Behörden haben um Entsendung von muß jedem der zehn Kläger einen Schaden in Höhe von Militär ersucht. Die Ruhe ist bisher nirgends gestört worden. 68,40 m. bis zu 762 M. ersetzen.

Ein chriftlicher Gewerkvereinsfunktionär erschießt

einen Streifenden!

In Frankreich  .

Balenciennes, 20. März. Die Zahl der Ausständigen im Dortmund  , 20. März.( W. T. B.) In der vergangenen Stohlenbezirk hat sich um ein Drittel vermehrt, nur in Nacht wurde der Vorsitzende des Christlichen Denain hat die Zahl der Arbeitenden zugenommen. GewerkschaftstartellS in Lünen   bon drei Streitenden überfallen, zu Boden geworfen und

Der Streit im sächsischen Kohlenrevier.

Der Kampf in England.

Wenn auch in den bier untersten Stufen zweifellos viele Personen veranlagt sind, welchen die Aufbringung der Steuer leichter fällt als manchen in den höheren Stufen Besteuerten, so ist doch hierauf fein entscheidendes Gewicht zu Legen, da jene Personen nicht von den übrigen getrennt wer den können, bezüglich deren im allgemeinen anzunehmen ist, daß ein Jahrescinkommen, welches, richtig eingeschäst, sich nicht höher als auf 1200 M. beläuft, bei den gegenwärtigen Preisen des. Lebensunterhaltes ein so tnappes Austommen gewährt, daß die zur diretten Steuerzahlung erforderlichen Barbeträge nur unter Einschränkung wirtschaftlich notwen­diger Bedürfnisse zu erschwingen sind; es wird daher die Frei­laffung von diretten Personalsteuern bis zu dieser Grenze als das nächste und dringendste Bedürfnis anzuerkennen sein."

Dieses nächste und bringendste Bedürfnis" hat die Regierung vom Jahre 1912 und mit ihr die Steuerfommission des Abgeord netenhauses entschieden verneint. Zu dem§ 4, der am Dienstag­abend von der Kommission beraten wurde, lagen eine Reihe von Antrag, der die Steuerpflicht erst bei einem Einkommen von Anträgen bor. Am weitesten ging der sozialdemokratische mehr als 1500 M. beginnen laffen wollte. Ein Antrag der Fort. schrittler begnügte sich mit einer Herauffehung der Grenze für das eristenzsteuerfreie Minimum auf 1200 M., und ein nationalliberaler Antrag endlich verlangte lediglich die Steuerfreiheit für verheiratete Bersonen mit einem Einkommen bon 900 bis 1050 M. Der sozialdemokratische Redner begründete seinen Antrag mit dem Hinweis auf die Borgeschichte des Gesetz entwurfs uno bezeichnete es eigentlich als selbstverständlich, daß, wenn man zu Anfang der 80er Jahre ein Einkommen von 1200 M. Steuerfrei laffen wollte, man dann heute angesichts der enorm gesteigerten Lebenshaltung und der Belastung des Volkes

durch indirekte Steuern auf 1500 m. hinaufgehen müsse! Diesem Antrage wurde vom 8entrum widersprochen und der An­sicht Ausdruck gegeben, daß man das von sozialdemokratischer Seite angestrebte Biel   lieber durch eine weitere Ausgestaltung des i nderprivileg zu erreichen suchen möge. Das Zentrum brachte auch einen entsprechenden Antrag ein.

mit Stöden mißhandelt. Der Angegriffene rief um Hilfe London  , 18. März.( Eig. Ber.) Die bürgerliche Presse und gab dann zwei Schüsse ab. Die Angreifer entflohen. will Zeichen der Ermattung bei den Bergarbeitern bemerkt Einer von ihnen stürzte von einem Schusse haben. Ende letzter Woche hieß es, daß die Bergarbeiter Der Finanzminister erklärte den sozialdemokratischen getroffen tot nieder. Der Angegriffene ist nach Derbyshires gesonnen seien, die Arbeit wieder aufzunehmen der polizeilichen Vernehmung freigelaffen worden. und ihre Kameraden in Stich zu lassen. Legten Sonntag Antrag, der einen Ausfall von 40,3 Millionen zur Folge haben hielten die Knappen Derbyshires darauf gewaltige Massen würde, für ebenso un annehmbar wie den fortschrittlichen, dent bersammlungen ab, in denen diese Beschuldigung einstimmig zufolge sich der Ausfall auf 18,6 Millionen belaufen würde. Auch Im Lugan- Delsniger Revier hat die Bewegung noch nicht im zurückgewiesen wurde. Der Ursprung dieser Meldung ist innerlich, meinte er, seien die Anträge nicht begründet! Ihren geringsten nachgelassen. Wenn auch die Dienstags- Nachtschicht teine vielleicht in den indiskreten Aeußerungen eines alten Berg- früheren Standpunkt könne die Regierung heute nicht mehr ver­nennenswerte Zunahme der Streifenden gebracht hat, so ist aus arbeiterführers von Derbyshire zu suchen. Aber auch das treten, denn die Verhältnisse hätten sich geändert, die Steuerzahler den Maßregeln der verschiedenen Werke zu erkennen, daß sich die tann nicht mit Sicherheit behauptet werden; denn die Presse seien bereits durch das Kinderprivileg erheblich entlastet! Aud Werksbejizer in schwerer Verlegenheit befinden. Sie hatten nicht hat sich seit dem Anfang des Streits Erstaunliches zu dürfe die Steuerfreiheit nicht in zu großem Maße eintreten, ber erwartet, daß die königstreuen nappen und die Mit- fammengeschwindelt. Heute heißt es, daß man in Staatsbürger müßte vielmehr durch ein gewisses Band bon glieder anderer gegnerischer Organisationen sich so zahlreich, wie Schottland   in einigen Gruben die Arbeit wieder auf- flichten mit dem Staat berbunden sein! Dieses geschehen, am Streit beteiligen würden. Auf verschiedenen Werken nehmen wolle. Einige der Gruben sind den Berg  - sehr wichtige ethische Band dürfe man nicht zerschneiden, denn wer

werden die drei Schichten zu einer zusammengelegt, um wenigstens arbeitern ganz unbekannt. Wie sich die Presse ihre Berichte Rechte habe, der müsse auch Pflichten haben. Auf eine nennenswerte Arbeiterziffer herauszubringen. Auf einigen zusammenlügt, davon hatte ich erst legten Sonntag ein den Antrag des Zentrums fönne er erst später zurückkommen, wenn Werken ist der Betrieb gänzlich eingestellt, Im Revier sind 60 Gen- Beispiel. Ich befand mich in Gesellschaft des Genossen sich dessen finanzielle Tragveite übersehen laffe. darmen mehr als sonst stationiert, die aber keine Arbeit haben und Smillie, des Vizepräsidenten der Bergarbeiterföderation, Ein konservativer Redner sprach sich gleichfalls gegen die An­auch keine bekommen werden. Diesen Mangel suchen verschiedene der augenblicklich nebst dem Sekretär Achton mit der Re- träge aus. Würde man die Steuern so sehr ermäßigen, so würde lebereifrige durch etwas heftigeres Vorgehen gegen die Streit gierung und der Arbeiterpartet über die Gestaltung der auch eine Aenderung des Wahlrechts notwendig fein, poften wettzumachen. Besonders erfreulich ist das große Interesse Minimalvorlage verhandelt. Auf der Straße fam ein Zeitungs- man müsse dann für diejenigen, die keine Steuern zahlen, statt des berichterstatter auf uns zu und wünschte von dem Beamten Satzes von 8 M. einen höheren fingierten Satz einstellen. Aus dem

der Frauen für den Streik.

Die bürgerliche Presse verbreitet allerlei Schauergeschichten und der Föderation etwas über die Situation zu erfahren. Ge- Sandgelenk lasse sich die Frage nicht lösen. Allerdings erkenne er fucht den Streit als bedeutungslos hinzustellen. Sie gibt faum nosse Smillie wandte sich gleich mit den Worten von ihm an, daß die Grenze von 900 M. nach den jetzigen Teuerungsverhält die Hälfte der Streifenden an. Im Revier streiten zurzeit 70 Pro3. ab: Ich kann Ihnen nichts mitteilen". Zwei Stunden später nissen eine gewisse Verschiebung erfahren fönne, aber der Gesamtbelegschaft. Am Schutz der Streifbrecher beteiligen sich fauften wir eine Zeitung, die zu unserem größten Erstaunen andere Staaten erhöben die Steuern ja schon von weit geringeren außer den Gendarmen die Werksbeamten, die in vielen Fällen mit ein langes Interview mit Herrn Smillie" brachte. Natürlich Einkommen. Auch auf den Antrag des Zentrums tönnten sich die Snüppeln bewaffnet sind, um die Arbeitswilligen vor eingebildeten war alles erlogen und erfunden. Konservativen vorläufig noch nicht festlegen. Angriffen au schützen.

So unzuverlässig die optimistischen Berichte der englischen Der fortschrittliche Redner bezeichnete den sozialdemo­Jm Zwidauer Bergbaubezirk ist die Lage des Kohlenarbeiter kampfes   unverändert günstig. Die Zahl der Streifenden, bie bis Presse über die Verhandlungen von dem Streit und von dem fratischen Antrag als einen Antrag, der fich feineswegs ein jetzt ununterbrochen gefstiegen ist, hat Mittwoch früh eine weitere Fehlschlagen der gemeinschaftlichen Konferenz waren, so un- au übermäßiges Biel   fete, er gab aber trotzdem der An­erhebliche Steigerung erfahren und die Kampfstimmung der Berg sammenbruch des Streifs. Die Bergarbeiter stehen fest zusammen hältnissen nicht für durchführbar halte. Dagegen bitte er, bie erhebliche Steigerung erfahren und die Kampfstimmung der Berg- uberlässig sind jetzt ihre Berichte über den bevorstehenden Zu- ficht Ausdruck, daß er einen solchen Schritt unter den heutigen Ver­Teute hat deshalb an Frische noch gewonnen. Die Arbeiter sind und alle Mitteilungen über die Absicht gewiffer Streise, sich Steuerpflicht bei 1200 M. beginnen zu laffen. Gewiß würde durch überzeugt, daß die Zeit des den fortschrittlichen Antrag ein Einnahmeausfall von 18,6 Mil­den konnte und sind voll Hoffnung, wenn es ihnen gelingt, weiterhin Dom Streit zurückzuziehen, um auf eigene Fauft Frieden 3 lionen eintreten, aber der Staat tönne diese Summe entbehren,

au

die Kolonnen der Streifbrecher wie bisher zu verkleinern, diesen Kampf mit dem notwendigen Erfolge zu Ende zu führen. Den Grubengewaltigen des Zwidauer Reviers beginnt bereits das Feuer auf den Nägeln zu brennen. Die Belegschaften sind teil­weise so arg zusammengeschmolzen, daß selbst die Betriebsein schränkungen und Beseitigung der Nachtschichten nicht mehr als ausreichend angesehen werden kann. Die Herren versuchen neuer dings, Streitbrecher aus Böhmen   anzuwerben. Es ge­lang den Streifenden, sich mit einem Abgesandten dieses Trupps in Verbindung zu sehen, um zu erreichen, daß dieser Trupp von Böhmen nicht abgeht.

Grundlage.

und wenn das nicht der Fall sei, fönne fie auf andere Weise wieder Tas Minimallohugeseh und die Bergarbeiter. eingebracht werden. Er begreife nicht, wie man eine Forderung, London  , 20. März.( P. C.  ) Die Föderation der Bergarbeiter die die Regierung vor 30 Jahren als gerechtfertigt hat offiziell beschlossen, das vom Premierminister Asquith   ein- ansah, jest fallen lassen könne, obwohl damals die Einnahmen gebrachte Minimallohngeset nicht anzunehmen, falls nicht des Staates feineswegs so hoch waren wie heute. Den tom. als Minimaltagelohn 5 Schilling für Erwachsene und munen müßte man freilich auf alle Fälle das Recht geben, 2 Schilling für Knaben festgelegt wird. Die Föderation hat die bereits bei einem Einkommen von 900 M. Steuern Fraktion der Arbeiterpartei im Parlament ersucht, in dieser Rich- au erheben, denn sonst würden ja alle Einwohner ein Wahlrecht tung Anträge in der heutigen Sigung zu stellen. haben, ohne für die Kommune selbst irgendwelchen Beitrag zu London  , 20. März.( W. T. B.) Eine Konferenz der über leisten. Zag arbeitenden Bergleute in Yorkshire   und Derby- Diesen Ausführungen trat der sozialdemokratische Redner Auf den Wilhelmsschächten, wo faft 3000 Mann beschäftigt wer- shire hat dem Führer der Arbeiterpartei, Ramsay Mac- mit der Bemerkung entgegen, wenn man grundsäßlich Anhänger den, sind nur etwa 100 angefahren. Auf dem Tiefbauschacht, wo donald, telegraphisch mitgeteilt, daß die Konferens, die 10 000 des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechts sei, dann dürfe fast 1000 Bergarbeiter beschäftigt werden, sind nur 260 Streitbrecher Bergleute vertritt, beschlossen habe, den Streit noch nicht zulman an das kommunale Wahlrecht keinen anderen Maßstab an­