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Nr. 71. 29. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Sontag, 24. Mär 1912.

Abgeordnetenbaus.

44. Gibung am Sonnabend, den 23. März 1912, bormittags 10 Uhr.

Am Ministertisch: b. Trott zu Solz.

Ein Antrag Schiffer( natl.) auf rechtsgültige Erläuterung Der Gesetzesbestimmungen über die Amtszulagen der Schulleiter und Schulleiterinnen wird der Unterrichtskommission überwiesen. Das Elementarschulwesen.

Ein Antrag Se B( 8.) wünscht Aufhebung der Bestimmungen, wonach die Voltsschullehrer zur Ausübung der Jagd die Genehmigung der Vorgesetzten haben müssen; ein Antrag von Campe( natl.) wünscht Aufwendung höherer Mittel zur Be­seitigung der überfüllten Klassen, ein Zusabantrag off( Bp.) Beseitigung der Halbtagsschulen. Abg. Goebel( 3.): Eine Erhöhung der Staatsbeiträge ist er­forderlich, damit die oberschlesischen Gemeinden die Ortszulagen der Lehrer erhöhen können. Abg. Dr. v. Campe( natl.): G3 werden immer noch eine halbe Million Kinder in Halbtagsschulen unterrichtet, und wir haben noch viele Klassen mit 100 bis 170 Schülern. Mein Antrag ist also gerechtfertigt.

Ein Regierungskommiffar: Die Genehmigung zur Jagd müssen die Lehrer nur einholen, um vor unnötigen Ausgaben bewahrt zu bleiben. Abg. Graf Clairon d'Hauffonville( f.) ist für den Antrag b. Campe und gegen den Antrag He B.

Abg. off( Bp.) begründet seinen Antrag. Bei den Ergänzungs­zuschüssen des Staates und den Schullasten fahren die Bauern­gemeinden sehr schlecht, dagegen machen die Gutsbezirke ein glänzendes Geschäft dabei..

zurüd.

Abg. Student( freit.) rügt es, daß in der Provinz Brandenburg  noch immer viele Kinder in andere Gemeinden zur Schule gehen müssen.

dieser Tage zeigte, immer Mißtrauen zwischen Arbeitgeber und Ar­beiter säen. Und das können Sie doch nicht verlangen, nachdem die bürgerlichen Parteien soviel für Sie gearbeitet haben, Sie auch Die Abgg. Stanke( 3.) und Faltin( 8.) wenden sich scharf noch finanziell unterstützen!( Heiterkeit.) Möge durch die gegen die Ost markenzulagen der Lehrer, die die Lehrer Arbeit an der Jugendpflege eine Zeit kommen, wo nicht mehr der zur Streberei verleiten und die polnische Bevölkerung so auf- Kultus der Parteiprogramme getrieben wird.( Lebhafter Beifall reizen, daß sie in das Lager der Nationalpolen und Sozial- bei den Freikonservativen und Liberalen.) demokraten übergeht. Abg. Kesternich( 3.) begrüßt ebenfalls die Initiative der

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Den Himmel überlassen wir Den Engeln und den Spaßen!

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Abg. v. Campe( natl.) begründet einen Antrag auf Erleichterung Staatsregierung, beklagt aber dann lebhaft die angebliche Eng­des Universitätsstudiums der Lehrer. Wie im ganzen Volk ist auch herzigkeit fommunaler Schulbehörden gegen konfessionelle Organis unter den 120 000 Lehrern jezt ein elementarer Drang nach fationen, z. B. der Berliner   Schuldeputation. Die Fortbildungs­Bildung und Vertiefung.. schulen können so lange nicht den Mittelpunkt der Jugendpflege den Maßnahmen, die in dieser Richtung bestehen, geführt. Die hat.( Beifall im Zentrum. Kultusminister v. Trott zu Solz: Eingehende Prüfung hat zu bilden, als nicht die Kirche den nötigen Einfluß auf diese Schulen Lehrerbildung ist höchst wichtig. Von ihr ist die Blüte unserer fraten.) Die Jugendpflege muß christlich sein.( Abg. Hört! hört! bei den Sozialdemo= Volksschule abhängig. Es handelt sich bei diesen Maßnahmen immer offmann: Christlich  ? Es gibt doch z. B. auch jüdische Kinder!) um das Wohl der Schule. Durch ein Universitätsstudium müßte Serr Hoffmann, Sie sind der gewaltigste Nebenpräsi der Zwed erreicht werden, geeignete Lehrer für unsere Volts- und bent hier im Hause!( Abg. Hoffmann: Ich habe doch an Sie fität gehen, sind der Volksschule verloren. Sie machen schen Anträge lehnen wir ab, den auf Unterstützung der sozialdemo­Mittelschulen zu liefern. Die meisten Lehrer, die an die Univer- nur eine ganz bescheidene Anfrage gerichtet!) Die sozialdemokrati­noch das Abiturium und gehen an höhere Schulen. Also, die Volks- tratischen Jugendorganisationen wegen der Gotteslästereien der schule gewinnt dadurch nicht; für unsere Bedürfnisse genügen die hochschulmäßig betriebenen höheren Lehrerfurse in Berlin  , Bosen Arbeiter- Jugend", die z. B. als Probe rheinischer Poesie ein und demnächst auch im Westen. Lassen Sie uns doch in diesen Gedicht abdruckt mit den Worten: Kursen zunächst einige Jahre arbeiten, ohne mit neuen Projekten dazwischenzutreten und den Erfolg vielleicht zu gefährden. Wir brauchen nicht nur theoretisch, sondern praktisch gebildete, durch( Burufe der Sozialdemokraten: Aber, das ist doch von eine!) ihre Persönlichkeit zufriedenstellende Lehrer.( Sehr richtig! rechts Ja, Heinrich Heine  , der past in mehrfacher Beziehung zu Ihnen. und im Zentrum.) Wir gehen systematisch vor, bitte stören Sie( Heiterfeit und Beifall bei der Mehrheit. Hört! hört! uns nicht.( Beifall rechts und im Zentrum.) bei den Sozialdemokraten.) Die Arbeiter Jugend" will Abg. Dr. Dittrich( 3.) stimmt dem Minister mit Befriedigung die Jugend mit einem infernalischen Haß gegen alles, was Ihnen zu. Die Lehrer brauchen das nicht; wir werden in der Unterrichts- nicht paßt, erfüllen.( Burufe der Sozialdemokraten: Das machen fommission all das genau prüfen. Sie gerade so.) Ja, Sie sagen doch, Religion soll Privatsache sein! Abg. Dr. Schepp( Bp.) begründet einen Antrag, den Lehrern Die Arbeiter- Jugend" flößt der Jugend auch den Klassen= das Hochschulstudium in ähnlicher Art wie in Sachsen  , Hessen  , und Vaterlandshaß ein. Sie schreibt, daß die Klassen­Oldenburg usw. zu gestatten, damit sie die wissenschaftliche Eignung herrschaft Justiz und Schule in ihren Dienst stellt.( Sehr wahr! eventl. für das Seminarlehramt erlangen können. bei den Sozialdemokraten.) Der Redner verliest zahlreiche Zitate aus der Arbeiter- Jugend", die, nach Ansicht des Redners, in ab­stoßend gemeinen Gedichten, schändlichen Machwerken erbarmungs­los der Jugend jedes Gefühl für die Fürsten   aus dem Herzen reiße. Darunter hebt er besonders erregt ein Gedicht des schwäbischen Dichters Schubart hervor( Heiterkeit bei den Sozialdemokraten) sowie Freiligraths Verse: Wir hämmern jung Die Anträge der Nationalliberalen und Fortschrittler gehen an Ströbel die Empfänger der Jugendpflegefubventionen Schnor= das alte, morsche Ding den Staat". Voriges Jahr nannte Abg. Unterrichtskommission. rer, aber heute fordern die Sozialdemokraten selbst solche Gelder. ( Zurufe der Sozialdemokraten: Wir schnorren doch nicht!) Wir alle fühlen uns eins mit dem antifozialdemokratischen Streben des Ministers im Interesse der christlichen Schule.( Beifall im Zentrum.) Abg. Dr. Liebknecht( Soz., persönlich): Die mir vom Abg.

Abg. Graf Clairon d'Hauffonville( tons.) äußert gleich dem Abg. Dittrich Bedenken gegen die Anträge.

Abg. Dr. v. Schendendorff( natl.) ersucht, aus dem 60 000 m. Fonds für Handfertigkeitsunterricht den städtischen Handfertigkeits­schulen Beihilfen zu gewähren, da sie sonst durch Schulgelderhöhung die Voltsschüler herausdrängen müssen. Abg. Schmedding( 3.) stimmt zu.

Abg. Busd)( 8.) zieht den Antrag Heß wegen Aussichtslosigkeit Abg. Borchardt( Soz.) bespricht die ungeheure Belastung einzelner Gemeinden durch die Schullasten. Man hat hier von 700 Proz., ja von 1000 Broz. von den Zuschlägen zur Einkommensteuer infolge dieser Belastung gesprochen. Das ist ein zwingender Beweis dafür, daß es so nicht weitergehen kann. Die Lasten der Volksschule müssen in anderer Weise verteilt und vor allem die Gemeinden entlastet werden. In einer Polemik gegen meine Ausführungen über die Aufwendungen des Staates für Studenten und Boltsschüler hat der Abg. D. Hadenberg.mich mißverstanden. Er meinte, ich behauptete, weil der Lämmergeier mehr verzehre als der Zaun­fönig, dürfe fich der Bauntönig über Untevernährung beklagen. Sch Bur Verhandlung steht die amtliche Denkschrift; zwei habe ja gar nicht verlangt, daß der Student vom Staate von nun sozialdemokratische Anträge usw. auf Unterstützung der

die

Die Jugendpflege.

an schlechter bedacht werden solle, sondern habe ausgeführt, Ausbeutung und Mißhandlung. Ebenso ein Antrag Cassel( Bp.). b. Goßler zugeschriebene Aeußerung habe ich nie und nirgends

daß eine von

wenig ist. Wir sehen, daß durch diese zu geringe Aufwendung auch die Gemeinden weit über ihre Kräfte angestrengt werden. ( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Man muß aber bei dem Vergleich dieser Aufwendungen fragen, welches Biel der Volksschulunterricht denn eigentlich erreichen foll; ob es richtig ist, ihm als Grundsatz die Beugung der Schüler unter einen fremden Willen zu bezeichnen.

Dienstag 11 Uhr: Fortsehung. Schluß Uhr.

Aus aller Welt.

Der Hochftapellauf.

Nur feine Mißberständnisse! Nicht von dem millionenfchludenden

Präsident Dr. Freiherr v. Erffa  : Das gehört nicht zum Kapitel nungslegung des Jugendpflegefonds, namentlich auch Bezeichnung ungeheuer eines Dreadnoughts ist die Rede. Nein, behüte! Sondern

Staatsbeiträge.

Abg. Borchardt( Soz.):

Wir sind beim ersten Titel eines neuen Kapitels, und da ist immer eine General debatte über das Kapitel üblich.( Chol­Nufe rechts. Nein! nein!) Präsident Dr. Freiherr v. Erffa  : Das ist nicht richtig; die Generaldebatte war am Anfang des Kapitels Elementarschulwesen. Uebrigens haben Sie nicht mit mir über meine Anordnungen zu diskutieren, sondern sich ihnen zu fügen.( Bravo  ! rechts.) Abg. Borchardt( Soz.):

Redner auch.

Ich bin durchaus bei der Sache und werde mir gut willig nicht das Recht nehmen lassen, diese Dinge zu sprechen wie andere Präsident Dr. Freiherr v. Erffa  : Ich rufe Sie zur Sache. Abg. Borchardt( Sog.):

Ich wiederhole, daß ich finde, durch aus bei der Sache zu fein.( Rufe rechts: Unerhört!) Präsident Dr. Freiherr v. Erffa  : Ich rufe Sie wegen fort gesezten Widerspruchs gegen meine gen zur Ordnung.( Bravo  ! rechts.).

Dafür sollen 1 500 000 m. gegen Rechnungslegung verwendet wer- getan. den, ohne Rücksicht auf die politische Stellung der Veranstalter; der Stücksicht auf politische oder religiöse Motive; insbesondere auch zweite Antrag fordert Verwendung des Jugendpflegefonds ohne zugunsten bon Veranstaltungen der freien Jugendbewegung und alljährliche genaue Rechnungslegung. Ein nationalliberaler Antrag wünscht genauere Rech­des Charakters der beschenften Vereine. Ein tonservativer Antrag wünscht Beistellung von wir sprechen von jenen Hochstaplern, die vor wenigen Tagen hier in Mitteln für weibliche Jugendpflege. Berlin   auf die Sandbank einer mehrjährigen Gefängnisstrafe auf­gehen der Regierung freudig begrüßt und die Sozialdemokraten Natürlich auch ein leibhaftiger Graf war dabei: einer aus dem Abg. v. Goßler( fons.): Alle nationalen Kreise haben das Vor- liefen, unter wärmster Teilnahme der bürgerlichen Klatschpresse. haben sich höchlichst entrüstet über den Versuch der Wiedergewinnung uralten Geschlecht der Metternich. Minder vornehme Hochstapler der Jugend für Monarchie und Christentum. Wie gefährdet fich die Sozialdemokratie durch die staatliche Jugendpflege fühlt, müssen sich erst einen gräflichen Namen beilegen, um besser in das zeigen auch die 23 Berliner   Versammlungen vom Diens- Meer gewinnbringender Abenteuer segeln zu können, Graf Metternich tag. Für uns ist das ein Ansporn, so fortzufahren. Die Ausbildung bringt dieses wertvolle Hilfsmittel gleich mit. Im übrigen des Charakters und Gemüts darf allerdings nicht zurückstehen tut man ihm wahrscheinlich ein Unrecht, wenn man ihn für einen hinter Wandern, Turnen und Sport.( Sehr richtig!) Die reli- tommunen Schwindler hält, wie solche aus der bürgerlichen Sphäre giösen Jugendpflegeorganisationen auszuschließen, zu den Höhen der vornehmen Spielflubs aufsteigen, in denen wäre verfehlt und überdies höchst ungerecht. Die Kirche ist doch Offiziere, Millionärsföhne, Berufsspieler, Falschspieler nur Nuancen hier vorangegangen. Wo bliebe bei ihrer Ausschaltung der christ- Offiziere, Tiche Geist in der Jugendpflege?( Sehr wahr! rechts derselben Sumpffarbe find. Zu den standesgemäßen Spielabenden und im Zentrum.) Den Vereinen evangelischer junger Männer der vornehmen Gesellschaft gehört mit Naturwendigkeit jener peinliche wie Turnvereinen. Auch ohne das Vorhandensein der Sozial- ist mitgerissen worden; das Gericht hat ihn übrigens von der sollte bei Turnfahrten die gleiche Ermäßigung gewährt werden Rest, der hie und da doch die Gerichte beschäftigt. Graf Metternich demokratie hätten wir die Jugendpflege organisieren müssen. Aber Anklage des Falschspielens freigesprochen und ihn nur wegen eines bei den Anstrengungen und Erfolgen der sozialdemokratischen an einem Kellner berübten Pumps zu acht Tagen verurteilt. Der arme Anordnun- Jugendbewegung dürfen wir nicht die Hände in den Schoß legen. Sterl! Bon anderen Standesgenoffen unterscheidet er sich wirklich Die Richtungslinien, die die Internationale sozialdemokratische Jugendkonferenz zu Stuttgart   1907 aufstellte, lassen feinen Zweifer nur dadurch, daß seine Wechsel, als sie brenzlich wurden, nicht be Ich bin der Ansicht, daß ich bei der Sache bin und werde mir sozialdemokratischen Jugendbewegung, ebenso der anders durch Einheirat in eine genügend kapitalskräftige dem politischen, revolutionären Charakter der zahlt wurden, die der anderen aber schließlich doch, wenn nicht das Wort nur mit Gewalt nehmen laffen. Ich werde also meine Nürnberger Parteitag und der Bericht des sozialdemokratischen Familie. Ausführungen fortjeßen, weil nach meiner Ueberzeugung jest Barteivorstands an den Kopenhagener Rongreß. Und welchen Saß bekanntlich bei Metternich; er war nicht mehr flott zu machen. ( Konfession Nebenfache.) Auch diese Rettung bersagte eine General debatte über das Volksschulwesen und welche Unzufriedenheit verbreiten bie sozialdemokratischen Geschieht ihm schon recht! Warum nügte er auch das bißchen stattzufinden hat. Ich habe also gesagt, daß der Abg. D. Haden: Blätter, Autorität, Gottesfurcht wird zerstört. Herr Liebknecht standesgemäße Schwachsinn nur zu Geschäften aus, bei denen er und berg mir, wenn auch in seiner vornehmen Weise, einen Vorwurf hat selbst erklärt, der Gottesglaube müsse zerstört werden.( Abg. übers Ohr gehauen werden mußte, und nicht zur landesüblichen daraus gemacht hat, daß ich der Ansicht wäre, es schwebe heute noch Biebknecht( Soz.) ruft in höchster Erregung: Kein Wort vielen Bolksschullehrern als Ziel des Unterrichtes die Beugung wahr! Blödsinn! Wo haben Sie das her? Reichsverbands. Karriere im diplomatischen oder Verwaltungsdienst? unter die Autorität eines fremden Willens vor. Bräsident Dr. Freiherr v. Erffa  : Jch rufe Sie zum zweiten was geben Sie der Jugend dafür: Klassenkampf, historischen Mate­quatsch! Bizepräs. Porsch: Sie haben nicht das Wort!) Und mal zur Sache und mache Sie auf die geschäftsordnungs- rialismus, Liederverhunzung- so sieht die sozialdemokratische Ein würdiger Prinz und Diener des Herrn. mäßigen Folgen eines dritten Rufes zur Sache aufmerksam.( Bravo  ! Jugendpflege( Abg. Hoffmann: in Ihrem Kopfe! Seiter- Ferdinand Louis Maria von Braganza, ein naher Von den Londoner   Gerichten ist dieser Tage der Prinz feit.) aus. Und da wird die Beurteilung der sozialdemokratischen Verwandter des Erkönigs Manuel von Portugal  , wegen sitt. Abg. Borchardt( Soz.): Jugendpflege durch den Hannoverschen Lehrertag allerdings sehr licher Berfehlungen zu zehn Jahren 8wangs. merkwürdig. arbeit verurteilt worden. Der blaublütige Herr ist Briefter Abg. Hirsch hat eine großartige Unkenntnis des Landes be- und war vor einigen Jahren nach England gekommen, wo er in der wiesen. Den Kindern schadet die Landarbeit gar Stadt Scotten raresborough als Seelsorger nichts. Ich bin oft dabei, wenn die Kinder Rüben ziehen( Abg. tätig war. Im Januar d. J. engagierte er als Bagen einen Soffmann: Ihre?) meine nicht.( Aha! bei den Sozialdemo- 15jährigen jungen Mann, mit dem der Prinz in einen intimen Ver­traten.) Das liegt in den Verhältnissen dabei. Unseren Antrag bitte ich anzunehmen, denn für eine glüd- eine Stellung in London   an. Zwischen ihm und Braganza erfolgte da ist keine Ausbeutung fehr trat. Nach einiger Zeit verließ der Diener die Stadt und nahm liche Ehe ist es noch wichtiger, ob die Frau, als ob der Mann ein Briefwechsel, der für den Brinzen außerordentlich kompro­tüchtig und anständig ist. Die Jugendpflege ist die wichtigte mittierend werden sollte. Giner seiner Diener, der um das Ver. Aufgabe der Gegenwart, sie sollte Sache aller monarchischen, staats- hältnis wußte, entwendete die Briefe des jungen Mannes und er­treuen Parteien sein! So wird unser Volt gesunden!( Lebhafter stattete dann gegen den Priester Strafantrag wegen Sittlichkeits­Beifall rechts.) bergehen.

rechts.)

Abg. Borchardt( Soz.):

Ich habe meine Meinung darüber schon gesagt, und will uur hinzufügen: Wenn es mir unmöglich gemacht wird, jezt die Antwort zu erteilen, dann lade ich die Abgg., D. Saden. berg und die anderen Herren hiermit in eine Versamm I ung ein, die am Dienstagabend in Schöneberg   stattfinden wird. Dort werde ich die Antwort auf alle Anfragen des Abg. He ausführlich erteilen und mache ausdrücklich darauf auf merksam, daß in unserer Versammlung volle Redefreiheit herrscht.( Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.) Im übrigen bin ich nach meiner Ansicht bei der Sache und werde mir das Wort nur mit Gewalt nehmen lassen. Ich fahre also fort: Abg. D. Sadenberg hat gesagt, wenn ich nur das heutige Ber: liner Volksschulwesen fennte, müßte ich wissen, daß meine Ansicht über viele Volksschullehrer...

zur

an

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12 Kleine Notizen. Im Schneesturm gesunken.

Das franzöfifche Fischerboot

Aiglon" ist während eines Schneesturmes in den isländischen  Gewässern gefunden. Von der aus 19 Mann bestehenden Befagung sind bisher zwei als Leichen angeschwemmt worden. Erdbeben in der Türkei  . In Chimara   wurden durch mehrere beftige Erdstöße einige Häuser zerstört. Menschenleben sind nicht zu beklagen. Tödlicher Absturz. Der russische   Militärflieger Beutnant bon Sewastopol mit feinem Apparate ab. Der Flieger und der Albotrino w stürzte während eines Passagierfluges in der Nähe Passagier wurden beide tot aufgefunden.

Abg. v. Kardorff( ft.) erkennt das nicht schematische Vorgehen der Regierung dankbar an. Die Jugendpflege darf von der Tages Präs. Dr. Freih. v. Erffa  : Jch rufe Sie zum drittenmal Sache und stelle die Frage an das Haus, ob dem Abgeordneten ordnung der Oeffentlichkeit nicht verschwinden. Vielleicht wird Borchardt das Wort genommen werden soll.( Dafür stimmen später die Jugendpflege mit der Fortbildungsschule in einen organi­bie konserbatiben, Freikonservativen, das Ben- fchen zusammenhang gebracht werden müssen. Bedauerliche ton­tum und die Nationalliberalen.) 3ch ersuche Sie, die feffionelle Reibereien sind leider nicht ausgeblieben, wie der Herren­hausberichterstatter General v. Bissing erklärt hat. Es darf feiner. Rednertribüne zu verlassen.( Lebh. Bravo! rechts.) Abg. Borchardt( Soz.): Sie werden die Wahrheit und unsere lei konfessionelle Beschränkung eintreten. Die Kirche muß nicht überall mittun. Ja, ich stehe auf dem Boden der Hannoverschen Antwort doch noch zu hören bekommen!( Lärm rechts.) Lehrerthesen. Die Jugendpflege darf in feiner Weise einseitig Präs. Dr. Freih. v. Erffa  : Sie haben nicht mehr das Wort. Der Antrag off wird abgelehnt, der Antrag b. Campechen. Die Lehrer müssen für die Jugendpflege vorgebildet werden. sein, nur sozialistische Selfer darf sie nicht gebrau ber Budgetfommission überwiesen. Abg. Marg( 3.) beklagt es, daß die katholischen Volksschulen Es ist sehr bedauerlich, daß man hier die Lehrer wegen der Ent­zu wenig begünstigt und dort, wo viele katholische Stinder vor- gleisungen einzelner so gehässig angegriffen hat.( Lebhafte Zu­handen seien, statt katholischer Volksschulen Simultanschulen ftimmung links.) Gegen die sinnliche und fittliche Verwahrlosung Marktbericht von Berlin   am 22. März 1912, nach Ermittelung eingerichtet würden. Dagegen beweise man evangelischen der gewerblichen Jugend haben wir noch gar nichts getan. Der bes fönigl. Polizeipräsidiums. Martiballenpreife.( Kleinhandel) Staat muß da an die Stelle des immer unpersönlicher 100 Stilogramm Erbsen, gelbe, zum Kochen 34,00-50,00. Minderheiten viel mehr Wohlwollen. Speisebohnen, Ministerialdirektor v. Bremen  : Wir lassen es an Wohl- werdenden Arbeitgebers treten. Wir haben hier eine weiße, 35,00-56,00. Linfen   40,00-80,00. Startoffeln( Kleinhdl.) 8,00-13,00. wollen gegen die katholischen Minderheiten nicht fehlen, stoßen schwere Versäumnis begangen.- Dem sozialdemokratischen Antrag Kilogramm Rindfleisch, von der Steule 1,60-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1 über den Kinderschutz liegt ein außerordentlich gesunder Gedante 1,30-1,80. Schweinefleisch 1,30-1,80. Stalbfleisch 1,40-2,40. Sammelfleisch Ein Antrag De B( 3.) auf Erhöhung der Entschädigungen der zugrunde, der ausgeführt werden sollte. Aber wir müssen felbft starpfen 1,10-2,40. ale 1,80-3,00. Bander 1,60-3,60. echte 1,40-2,60. 1,30-2,20. Butter 2,60-3,20. 60 Stüd Eier 3,40-6,00. 1 Kilogramm Lehrer für den Besuch der amtlichen Kreislehrerkonferenzen wird verständlich diesen Antrag ablehnen. Wir erkennen Ihre Motive Bariche 1,00-2,00. Slele 1,60-3,20. Bleie 0,80-1,40. 60 Städ Streble ber Budgetkommission überwiesen. an, aber Sie wollen, wie auch die Begründung durch Abg. Kirschl 4,00-30,00