nehmen und die Zeit noch gründlich auszumußen zur Propaganda für die Maifeier, denn die Beteiligung an derselben muß. stärker werden als. sie bisher war.
werden.
Ginige Redner erklärten, sie hätten im Prinzip nichts gegen den Vorschlag einzuwenden, aber es sei nicht angängig, daß die Generalversammlung einen solchen Beschluß fasse, ohne daß die Mitglieder Gelegenheit gehabt haben, dazu Stellung zu nehmen. Der Vorschlag müsse erst in den Kreisen der Mitglieder erörtert Böske und Ernst bemerkten hierzu: Es handele sich ja gar nicht um einen neuen Vorschlag, sondern um die Erneuerung eines Beschlusses, der schon vor einem Jahre gefaßt wurde. Da gegen diesen Beschluß keine Einwendungen erhoben und keine Abänderungsanträge gestellt worden seien, so hätte angenommen werden müssen, die Delegierten würden dem vorjährigen Beschluß auch jetzt wieder ohne weiteres zustimmen. Es sei doch ein Fortschritt, daß es gelungen sei, auch die Gewerkschaften zur Annahme dieses Beschlusses zu veranlassen, so daß jetzt die Beitragsleistung eine einheitliche sei. Der Vorschlag, wonach arbeitende männliche Mitglieder 1 M. und arbeitende weibliche Mitglieder 50 Pf. zum Maifonds zu zahlen haben, wurde gegen wenige Stimmen angenommen.
wendung Bon Spritol und Spritogen unter dem 12. Mai 1911 cine| Hilfeleistung im Haushalt der Tochter fein Arbeitsverhältnis borVerfügung erlassen. gelegen habe, die Tätigkeit vielmehr im berwandtschaftlichen VerRechtsanwalt Dr. Werthauer erklärt, daß er inzwischen von hältnis begründet gewesen sei. erstautoritativer Seite die Nachricht erhalten habe, daß nicht der Gegen den ablehnenden Bescheid der Landesversicherungsanstalt Methylalkohol, sondern die mancherlei Beimischungen an Essenzen, wurde Berufung beim Schiedsgericht für Arbeiterversicherung, Pfeffer und dergleichen, die Schuld an dem Unglück trage. Sach- Stadtkreis Berlin eingelegt. In der Berufungsschrift wurde gelverständiger Sandmann: Es ist richtig, daß man den Spiritusersag- tend gemacht, daß die Tochter der Frau H., wenn sie nicht ihre mitteln vielfach Essenzen mit brennender Wirkung, spanischen Mutter beschäftigte, eine fremde Person annehmen hätte müssen. Pfeffer und dergleichen zusezte. Das hat man aber seit mehreren Daß Frau H. die Tätigkeit einer fremden Person ersetzte und dafür Jahren schon öffentlich verfolgt, da man es als Verfälschung an- ihren regelrechten Lohn erhielt. sieht. Rechtsanwalt Dr. Alsberg beantragt, den Inhaber der Spritol- Gesellschaft als Sachverständigen zu laden.
Da die Zeit herangekommen war, wo der Saal geräumt werden mußte, so wurden alle Anträge, welche foreft noch auf der Tages Tages- nach ordnung standen, bis zur nächsten ordentlichen, im August stattfindenden Generalversammlung bertagt.
Genosse Ernst schloß die Versammlung mit einem dreifachen Hoch auf die internationale Sozialdemokratie.
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,, Sozialdemokratische Devise an der Brust."
Dienstmädchen nach 8 monatlichem Dienst ihre Stellung bei dem Im pommerschen Dorf Granzow berließ ein 17 jähriges Bastor Albrecht. Dieser trug darauf folgendes in das Dienst buch ein:
Das Schiedsgericht erhob Beweis. Durch Zeugenaussagen wurden die Angaben der Berufungsschrift bestätigt. Das SchiedsSachverständiger Dr. Baurath von der Firma Kahlbaum läßt gericht nahm für erwiesen an, daß zwischen der Tochter und der sich auf Befragen eingehend über die Preise von Amylalkohol, Mutter ein regelrechtes Lohnarbeitsverhältnis bestanden hat. Frau Aethylalkohol und Methylalkohol aus. Soviel ihm bekannt, ist so-. sei ständig wie eine fremde Person von der Tochter gegen eine wohl Spritol wie Spritogen mit 90 Proz. Methylalkohol vermischt. angemessene Vergütung mit Aufwartediensten beschäftigt worden Die erwähnten Annoncen der Spritogen- und Spritol- Gesellschaften und sei daher versicherungspflichtig gewesen. Da ferner der Ver feien allerdings dazu angetan, einen oberflächlichen Leser zu der trauensarzt des Schiedsgerichts Frau H. für invalid erklärte, verAnnahme zu verführen, daß diese Fabrikate auch für den mensch urteilte das Schiedsgericht die Landesversicherungsanstalt zur Zahlichen Genuß brauchbar seien. Ein oberflächlicher Leser konnte sich lung der Invalidenrente. vielleicht täuschen lassen. Staatsanwalt: Es steht in den Annoncen immer, daß Methylalkohol nicht verwendet wird. Rechtsanwalt Dr. Alsberg: Das ist die Behauptung der Fabrikanten, die doch nach der Bekundung des Sachverständigen nicht stimmen kann. Zur Illustration erwähnt Staatsanwalt Dr. Gutjahr die Tatsache, daß ein Fabrikant in Leipzig Spritogen bezogen und daraus eine Bowle gebraut habe. Die Folge sei der Tod von vier Familiengliedern gewesen. Das Verfahren schwebe hier bei der Staatsanwaltschaft des Landgerichts II. Rechtsanwalt Dr. Werthauer behauptet, daß durch die Höhe der Steuer die Industrie darauf genüßige Motive dabei maßgebend gewesen wären, würde man doch billigere Ersatzmittel gesucht haben, als der immerhin noch teuere Methylalkohol. Sachverständiger Dr. Baurath erwidert hierauf, daß die Industrie den Methylalkohol zu den verschiedensten gewerblichen Zwecken verwende, in Deutschland aber nicht bekannt war, daß er zu Genuß- oder Nahrungsmitteln Verwendung finde. Rechtsanwalt Dr. Jaffé verweist darauf, daß auch im Konversationslerikon stehe: Methylalkohol habe dieselbe Wirkung wie Aethylalkohol. Der Staatsanwalt betont, daß Scharmach den Methylaltohol zum Preise von 1,18 M. getauft habe; das sei gegen Aethyl alkohol eine Preisdifferenz von 60 Pf.
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vor Gericht. Drängt worden sei, auf Erfahmittel zu finnen, und wenn eigen
Die Asyliftenvergiftungen vor Gericht.
Vierter Tag.
Die Sigung verfällt nach der Eröffnung einer einstündigen Vertagung, die durch das Ausbleiben des Angeklagten Redomste verursacht wird. Rechtsanwalt Dr. Puppe bittet, ohne Anwesenheit des St. weiter zu berhandeln, da dieser als Befißer eines Schantlokals in seinem Geschäft unabkömmlich sei. Er stehe ja nur unter der Anklage, den Verkauf von 10 Liter Alkohol vermittelt zu haben. Der Staatsanwalt erhebt keine Einwendungen. Das Gericht ist jedoch der Ansicht, daß eine Weiterverhandlung in Abwesenheit des R. nicht zweckmäßig erscheine. Redomste wird daher telephonisch an Gerichtsstelle zitiert.
Der zunächst vernommene Medizinalrat Dr. Pfleger hat zujamen mit Gerichtsarzt Dr. Mary die Leichen zweier Männer obduziert, die in einer Scheune bei Hermsdorf am 30. Dezember vor. gefunden wurden. Es fonnte bei beiden eine gleichartige Todes. ursache festgestellt werden, und die chemische Untersuchung hat ergeben, daß Methylalkoholvergiftung vorlag. Beide Personen stammten aus dem Asyl.
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Sachverständiger Dr. Roetger von der Firma J. D. Riedel befundet u. a., daß Scharmach Methylalkohol auch von dieser Firma bezogen habe; seines Wissens habe der Reisende, der den Methylalkohol lieferte, den Scharmach darauf aufmerksam gemacht, daß das Zeug nicht zu Genußmitteln verwendet werden dürfe.
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.... hat ihren Dienst widerwillig, mit der sozialdemokratischen Devise an der Brust, angetreten, mit Unluft fortgefeht und eigenwillig verlassen. Sie war ehrlich, aber widerspenstig und zu une gehörigen Antworten bereit. Ihre Leistungen waren minimale, weil sie lungentrant ift."
Die fozialdemokratische Devise an der Brust scheint dem Paftor erst erschrecklich geworden zu sein, als das Mädchen seinen Dienst Mädchen als Zeugnis" eintrug, zeigt von neuem die NotwendigMädchen als Zeugnis" eintrug, zeugt von neuem die Notwendig feit der Beseitigung der Gesindebücher.
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Hus aller Welt.
Ein neuer Streich der Automobilbanditen. Die Pariser Blätter berichten über einen neuen Ueberfall der Automobilbanditen, der sich in Clermont- sur- Dise abgespielt haben soll. Am Sonntagabend 7 Uhr hielt dort ein mit drei Männern und einer Frau besetztes Automobil vor dem Schlosse Rechtsanwalt Dr. Werthauer erklärt, daß er sowohl den Nieux, das dem Großlaufmann Lefebre in Compiegle gehört. Dr. Laurath als auch den Dr. Roetger als Sachverständige ab Als das Automobil etwa 10 Minuten dort verteilt hatte, sprang lehnen müsse, nachdem er erfahren, daß Scharmach den Methyl- plöglich ein Mann heraus und überftieg die Maner des partes. In einem Falle Schneider hat Dr. Jeferich in einer bei dem alkohol von den Firmen bezogen hat, in denen diese beiden Herren Als er in den Garten vordringen Verstorbenen vorgefundenen Schnapsflasche Methylalkohol festge- tätig sind. wollte, überraschte ihn stellt, die Obduzenten haben aber nach dem Befunde nicht an Der Gerichtshof lehnt den Ablehnungsantrag ab. der Portier des Hauses. Dieser drohte den Verbrecher, ihn nehmen können, daß der Tod durch Methylalkohol verursacht ist. wenn er den Garten Nachdem noch einige Todesfälle erörtert worden sind, bei denen sofort niederzuschießen, nicht angen Alsdann wird folgender Fall verhandelt: Durch den Ange- die Medizinalräte Dr. Stoermer und Dr. Hoffmann die Obduk- blicklich verlasse. Als der Verbrecher fich bor ben Nes flagten Zastrom ist an einen Schankwirt in der Eldenaer Straße tionen vorgenommen, erhebt sich eine ausgedehnte Debatte über die volver des Portiers gestellt ſah, ergriff er bie Flucht. ein Ballon Methylalkohol mit 64 Liter Inhalt verkauft worden. Frage, ob die Firmen, die den Methylalkohol an Scharmach ge- in dem er dem Portier noch zurief: Im Mitternacht werden wir Der Gastwirt verarbeitete diesen Sprit" zu Rum, Schlesischen liefert haben, verpflichtet gewesen wären, Giftzeichen darauf zu zurückkehren". Das Automobil verschwand alsdann mit großer GeKorn und Nordhäuser und verschänkte diese bis zum 2. Januar. machen. Tatsächlich ist das nicht geschehen. Regierungsrat Prof. schwindigkeit. Polizei und Gendarmerie hielten die ganze Nacht vor Dann wurde er auf die Zeitungsnotizen aufmerksam und goß ein Judenad betont, daß das Gesundheitsamt gar nicht auf den Ge- dem Schloffe Wache, auch die Landstraßen wurden polizeilich besezt. Drittel des noch vorhandenen verdächtigen Sprits aus. Ebenso danken habe kommen können, daß Methylalkohol als Genußmittel um 10 Uhr abends wurde das Automobil in Baillebal gesehen, wo goß er die Reste der angefertigten Schnäpfe aus. In dem Schant- bemußt werden könnte. Der Angeklagte Scharmach will aus der lotal verkehrte der Stutscher Krüger, der dort auch Schnäpse ge- Tatsache, daß auf den Ballons mit Methylalkohol ein Giftzeichen es bereits um 6 Uhr abends schon einmal bemerkt worden war. In trunken hatte. Er starb am 21. Dezember. Er hatte an jenem nicht enthalten war, feinen guten Glauben herleiten. Baillebal hatten die Räuber ebenfalls versucht, in dem Hauſe Tage bis vormittags 11 Uhr geschlafen, dann flagte er, er müsse Zur Verlesung tommen sodann die einschlägigen Ministerial- des reichen Kaufmanns Senechal einen Einbruch aus verbrennen, es tue ihm alles weh. Dann flagte er über Durst und erlasse über die Verwendung von mit Holzgeist vermischtem dena- zu üben; sie wurden aber auch dort von dem Bortier überrascht hatte Sehstörungen, denn er verlangte, daß Licht angestedt würde, turierten Spiritus zur Herstellung von Heilmitteln und dergleichen, und vertrieben. obwohl es heller Tag war. Seine Leiche ist obduziert worden. Die sowie verschiedene Artikel aus Drogisten- Zeitungen über die Gechemische Untersuchung durch Dr. Jeferich ergab das Vorhanden fährlichkeit des Methylalkohols, ferner der Artikel in Hagers Handsein von Methylalkohol in allen Zeichenteilen. Nach dem Gut- buch der pharmazeutischen Pragis, in welchem über die Verwendung Die schlechte Zensur am Semesterschluß hat in mehrere achten des Geheimen Medizinalrats Dr. Straßmann ist hier Tod von Methylalkohol zu gewerblichen Zweden Ausführungen gemacht durch Methylalkoholvergiftung sicher. Nicht ganz so bestimmt lautet werden und daran die Bemerkung geknüpft wird: Bei hohen Familien schweren Stummer hineingetragen. In Gries. das Gutachten bezüglich eines Eisenbahn- Unterbeamten Heim, dessen Spirituspreisen erscheint die Verwendung von Methylalkohol zu heim a. M. warf sich der Unterfefundaner Wiegand vor Leiche ausgegraben ist. Auch hier hat Dr. Jejerich Methylalkohol Schnäpsen nicht ganz ausgeschlossen." Auf diese Bemerkung stüßt einen Eisenbahnzug und wurde getötet. Der festgestellt. fich Scharmach bekanntlich zu seiner Entlastung- Regierungsrat Grund des Selbstmordes liegt in der Nichtverfekung. Prof. Judenad erklärt hierzu: Diese Bemerkung sei beileibe nicht so In Jena hat sich der 16 jährige Schüler Dreßler aufzufassen, als ob eine solche Verwendung für zulässig erachtet erhängt. Die Veranlassung dazu ist in dem schlechten werden sollte. Im Gegenteil ergebe der ganze Zusammenhang des Beugnis zu suchen. Artikels, daß gewissermaßen warnend darauf hingewiesen werden sollte, daß bei hohen Spirituspreisen eine solche mißbräuchliche Ver wendung denkbar sei.
Es wird dann die Krankengeschichte verschiedener Personen erörtert, die unter Erscheinungen der Methylalkoholvergiftung ge storben sind. Bei verschiedenen ist der Tod ficher auf solche Vergiftung zurüdzuführen, bei anderen mußte die größte Wahrscheinlichkeit für diese Todesursache angenommen werden.
Längeres Gutachten erstattet der Sachverständige Dr. Sand: mann, Mitglied der Handelskammer und Vorsitzender des Ausschusses für Spirituosen. Er ist von der Staatsanwaltschaft vorgeladen, um sich über die
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Die Sigung wird hierauf auf Dienstag 9 1hr vertagt.
Aus
Industrie und Bandel.
Kapitalskonzentration.
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* Schülertragödien.
Ein Menschenfreffer.
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Der Mörder Corros, der fich vor dem Schwurgericht des Departementes Seine et Dise wegen Ermordung eines Laufe des legten Verhörs grauenhafte Erklärungen ab. Er teilte mit, 17jährigen Mädchens zu verantworten haben wird, gab im daß er das Verbrechen begangen habe, weil er seit Jahren von dem Wunsche beseelt gewesen sei, junges Frauenfleisch zu effen. Die Aerzte untersuchten den Mörder auf seinen Geisteszustand und tamen zu dem übereinstimmenden Urteil, daß er für seine Tat nicht verantwortlich zu machen ist, da er geiftig nicht normal sei.
Kleine Notizen.
Zu dem legten Bericht, nach dem der Angeklagte Scharmach behauptete, er habe an Frau Haupt Reichelsche Essenz in der im Dezember 1911 zu äußern. Der Sachverständige gibt diesen Originalpadung verkauft, ersucht uns die Firma Otto Reichel um im Dezember 1911 zu äußern. Der Sachverständige gibt diesen die Mitteilung, daß bei Herstellung der Reichel- Effenzen niemals Preis auf 1,50 M. an. Staatsanwalt Dr. Gutjahr: Konnten die Angeklagten Meher und Zastrow, die den Scharmachschen Methylalkohol zur Verwendung gekommen ist. Spirituserfaz für 1,50 M. eingekauft haben, nicht ohne weiteres annehmen, daß sie zu diesem Preise keinen 95-96prozentigen Aethylalkohol haben können? Sachverständiger: Das muß ich bestätigen. Jeder im Drogenfach Beschäftigte, insbesondere ein Spritreisender und ein Drogist ist doch soweit informiert, daß er Nach dem Zenfus von 1909 gab es in den Vereinigten Staaten Familiendrama. In der Nacht zum Montag hat in dem über die Preise Bescheid weiß. Rechtsanwalt Dr. Alsberg: 613 Brennereien( 1904: 805), die Spirituosen destillierten. württembergischen Dorfe Aich der Maurer Johann Bast seine Ihnen bekannt, daß dieser Methylalkohol in anderen Ländern, so Sie beschäftigten 1335( 1080) Beamte und 6430( 5355) Arbeiter. Frau ermordet. Er sperrte sodann seine drei Kinder in in England und Irland, schon zur Schnapsfabrikation Verwendung Das angelegte Rapital war( in 1000 Dollar) 72 450( 50 101), der einem Hause ein, zündete es an und erhängte sich. gefunden hat? Sachverständiger Sandmann: Darüber kann ich Wert der Erzeugnisse 204 699( 131 270). Für Gehälter wurden 1988 Die Kinder wurden durch die Feuerwehr gerettet. nichts sagen. Rechtsanwalt Dr. Werthauer: Es wird doch nötig( 1892), für Löhne 3074( 2657) ausgegeben. In derselben Zeit Eisenbahnunglück in Baden. In Leopoldshöhe fuhr ein sein, gerade über diesen Punkt einen Sachverständigen zu ber- verminderte sich die Zahl der Brauereien von 1530 auf 1414. Gilgüterzug in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag infolge nehmen. Es wird behauptet, daß in England und Irland Methyl- Die Zahl der Beamten war 11 507( 9055), die der Arbeiter 54 579 falscher Weichenstellung über das Gleisende in ein stumpfes Gleis. alfohol zum Genuß verwendet wird, ohne daß so giftige Eigen( 48 137). In 1000 Dollar war das Anlagetapital 671 158( 515 630), Infolge der nachdrängenden Wagen schob sich der Gepädwagen auf schaften an ihm wahrgenommen werden. Der Sandmann: Ich kann nur sagen, in den Kreisen der Spiritus 22 804( 17 316), an Löhnen 41 206( 34 541) ausgegeben. Sachverständiger der Wert der Erzeugnisse 374 730( 298 346). An Gehältern wurden die Lokomotive, wobei das Führerhaus eingedrückt wurde. Lokomotivführer Riz aus Baden wurde getötet, der Heizer händler ist es nicht bekannt, daß Methylalkohol solche Eigenschaften hat. Man hat den mit 5 Proz. Methylalkohol vermischten sogenannten Biertel, während ihre Gesamtproduktion um über die Hälfte stieg. wundet. Die Zahl der Brennereien verminderte sich um fast ein Leber aus Baden durch ausströmenden Dampf schwer berSenaturierten Spiritus unter einer sehr scharfen behördlichen Kon- Auf einen Betrieb zählte man im Jahre trolle, weil die Behörde annahm, daß dieser Spiritus auch vielfach Eine Millionenpleite. Auf Grund von Beschwerden über Untergetrunken wird. Erst in neuefter Zeit ist eine behördliche Ver: schlagungen und Vertrauensmißbrauch ist in der Bank Joany am Montag ordnung erlassen, daß dieser denaturierte Spiritus nur zu gewerbin Paris eine Haussuchung vorgenommen worden, bei der lichen Zwecken benutzt werden darf und nicht zum Trinken. In 4000 rants im Geldschrank gefunden wurden. Das Defizit Händlerkreisen mag aus dieser ganzen Situation sich die falsche Der durchschnittliche Gehalt eines Angestellten stieg von 1289 beträgt mehrere Millionen. Joanh wurde verhaftet. Ueberzeugung durchgerungen haben, daß es sich doch nicht um ein auf 1489 Dollar, während der Arbeitslohn im Durchschnitt von 496 so scharfes Gift handelt, denn es stand fest, daß mit 5 Proz. Methyl- auf 478 Dollar sant. Ein Beamter fam 1904 auf 4,96, 1909 auf alfohol verfetter Spiritus von Menschen getrunten worden ist, ohne 4,8 Arbeiter.
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Produktion
1904 1009
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Arbeiter Beamte 6,65 1,34 10,59 2,18
Kapital
62 237 Dollar 118 124
168 068 Dollar 333 930
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daß sie gestorben sind. Italienische Arbeiter trinken Methylalkohol Die Zahl der Brauereien verminderte sich um 71 Broz., in großen Mengen, ohne daß es ihnen etwas schadet. Als die Nach- während ihre Erzeugung um über ein Viertel zunahm. Es tamen richt über diese hier in Frage stehenden Bergiftungen bekannt auf einen Betrieb im Jahre
wurde, war man darüber in Händlerkreisen sehr erstaunt. Richtig ist es auch, daß durch die Annoncen der Spritogen- und Spritol Gesellschaft, die diese Stoffe als besten und billigsten Spirituserjab ankündigte, vielfach die Ansicht verbreitet worden ist, daß
1904
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Arbeiter Beamte Kapital Produktion 31,46 5,92 337 013 Dollar 194 994 Dollar 1909 38,60 8,14 474 667 265 014 Der Gehalt eines Beamten stieg im Durchschnitt von 1912 auf Ein
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behauptet hierzu, daß in den Annoncen ausdrücklich steht: Berwendung zu den angegebenen Zwecken, ausgenommen zu Genuß im Jahre 1904 auf 5,32, 1909 schon auf 4,90 Arbeiter. und direkten Arzneimitteln. Sachverständiger Sandmann: Wer oberflächlich hinblickte, fonnte aus diesen Annoncen annehmen, daß die Sache unschädlich ist. Nach meiner Meinung hätte eine solche Annonce nicht erlassen werden dürfen. Die deutschen Spiritusfabrikanten würden, wie der Sachverständige auf Vorhalt weiter Jm Haushalt ihrer Tochter, die selbständig eine Schneiderbekundet, sich hüten, ein Präparat, das nicht Aethylalkohol ist, zu werkstatt betreibt und mehrere Personen beschäftigt, war die Frau ihren Präparaten zu benutzen, weil das eine Genußmittelber-. beschäftigt. Diese besorgte die Wirtschaft, machte die Werkstatt fälschung wäre. Rechtsanwalt Dr. Jaffé: Nach den Aus- usw. Sie erhielt dafür neben freier Kost und Logis eine Entschäführungen dieses Herrn Sachverständigen rechnete man also in den digung von monatlich 15-18 M. Für sie wurden auf Grund dieser leiden, Ehrlich- Hata, Schäden d. Kreisen der Spritfabrikanten damit, daß Methylalkohol auch zum Beschäftigung Marken geklebt. Konsultation frei! Jm Juni 1911 wurde sie krant Blutuntersuch., Fäden im Harn, etc. Quecksilb. Trinfen benutzt werden könnte; denn wenn die Behörde mit der und erwerbsunfähig. Der von ihr bei der Landesversicherungs-!! Teilzahlung gestattet!! Giftigkeit gerechnet hätte, würde die Behörde doch etwas versäumt anstalt Berlin gestellte Invalidenrentenantrag wurde abgewiesen, baben, wenn sie nicht vorbeugende. Maßregeln ergriff. Staats- weil Frau S. Die Wartezeit nicht erfüllt habe. Sämtliche geklebten Dr. Homeyer Friedrichstr. 81, garantiert junge beste Leger, empfiehlt & Co.( konz.Spez.Lab.) H. anwalt Dr. Gutjahr: Der Minister des Innern hat über die Ver- Marken wurden als nicht zu Recht verwendet erklärt, weil für die v.a.v.Panopt. Spr. 9-2,4-8, Sonnt. 11-12 F., Wegner, Mariannenstr. 34
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