3. Es wird als notwendig erkannt, daß die katholischen   Mit- wurden weitere Truppen mit einer Batterie nach den Forts ge­glieder solcher Gewerkschaften, die neben Arbeitervereinen be- sandt. Der Flieger Leutnant Palma di Cesnola ist angekommen. stehen, zugleich Mitglieder der firchlich organi- Das Flugzeug legte den Weg von Tripolis   nach Buchamez in zwei fierten und geleiteten katholischen Arbeiter Stunden zurüd. bereine sind.

und verbitternde Behandlung zu vermeiden.

Fulda  , den 14. Dezember 1910. Die am Grabe des hl. Bonifatius versammelten Erzbischöfe und Bischöfe.

Ein türkischer Bericht.

Es wird fortgewurstelt.

Als Verkehrsminister, so meinte Herr v. Preitenbach am Dienstag im Abgeordnetenhauſe, habe ich darauf zu achten, daß die Eisenbahnen ein Verkehrsinstitut sind und nicht ein Finanzinstitut. Aber, so fügte er hinzu, ich bin auch Staatsminister. Daß er als ein von dem Finanzminister abhängiger Staatsminister die gegen­teilige Politik zu betreiben hat, verschwieg er wohlweislich, aber die Rede, die er am Mittwoch als Antwort auf die Ausführungen unseres Genossen Hirsch hielt, legt Zeugnis davon ab, daß an großzügige Reformen im preußischen Eisenbahnwesen nicht zu denken ist. Groß ist die Verwaltung einzig und allein in der Be­tämpfung der Sozialdemokratie und der Gewerkschaftsbewegung. wenigstens hält sie sich auf diesem Gebiete für groß.

der Bestimmungen über die Untersuchungshaft und brand­martte aufs neue, daß der Mord des Arbeiters Hermann noch immer ungefühnt sei. Auch für die Unabhängigkeit der Richter, die unbeeinflußt bleiben müßten von politischem Druck, brach der Redner eine Lanze und nicht minder zog er die Schnell­Von den katholischen   Mitgliedern gewerkschaftlicher Organi­sationen wird erwartet, daß sie etwaigen Versuchen, den Ein= justiz fluß der katholischen Kirche auf das gesamte religiöslicht folgende Depesche des türkischen   Kommandanten Konstantinopel  , 17. April. Das Kriegsministerium veröffent- iuftig gegen die Streit ,, verbrecher" im Ruhrrevier in den Kreis feiner fritischen Ausführungen. von fittliche Gebiet im Leben der Katholiken zu schwächen, mit ruhiger Tripolis  : Der Feinb landete am 12. April unter Ausnugung gesetzt, sondern die nationalliberale Interpellation über den Morgen wird nicht die Beratung des Justizetats fort­Entschiedenheit und offener Sundgebung kirchlich treuer Gesinnung entgegentreten. der vom Südwinde aufgewirbelten Sandmassen zwischen Sidi bayerischen Jesuitenerlaß und die Wahlprüfung des Beckerschen 5. Das Urteil darüber, ob Gestaltung oder Wirksamkeit Said und Grua östlich von Zuara, Infanterie und Kavallerie und Mandats( Alzey  - Bingen  ) steht auf der Tagesordnung. einer gewerkschaftlichen Organisation den kirchlichen Grundsägen es gelang ihm, die von uns in den Blockhäusern von Grua und entspreche, bleibt dem firchlichen Hirtenamt über Buchamez umzingelten italienischen Abteilungen zu retten. Einer lassen. Daher haben die katholischen Arbeitervereine( Sib Depesche vom 15. April zufolge ist ein großer Teil der an der Berlin  ) fotvohl, wie die christlichen Gewerkschaften sich nicht gegen Mündung des Sidi Said gelandeten feindlichen Truppen an Bord feitig zu verkeßern und in Montraversfragen eine jede verletzende der Kriegsschiffe zurückgekehrt. Augenblidlich hält der Feind nur das Blockhaus von Buchamez mit einer Abteilung Infanterie, die Halbinsel Grua mit einer Abteilung Kavallerie besetzt. Sonst befinden sich keine feindlichen Streitkräfte auf dem Lande. Wir So charakteristisch die Beschlüsse der Fuldaer Bischofs- haben ausreichende Kräfte gegen diese Positionen abgesandt. konferenz für die angebliche nterkonfessionali­Gefangennahme einer italienischen Expedition. tät" der christlichen Gewerkschaften sind, haben wir doch nicht Konstantinopel  , 17. April. Die italienische   Wissen fofort die Mitteilung der Rhein.  - Westf. 3tg." übernommen, da wir gegen diese Richtigkeit der Mitteilung manche Be- chaftliche Mission, die sich noch vor Ausbruch des türkisch da wir gegen diese Richtigkeit der Mitteilung manche Be- italienischen denken hatten. Daß der deutsche   Episkopat sich in dieser deut- italienischen Aringes zu Studienzwecken nach Fezzan begab, lichen, fast berächtlichen Weise gegen die christliche Ge- it, wie brieflich gemeldet wird, gefangen genommen, nach werkschaftsbewegung ausgesprochen haben sollte, schien uns Dichebel i Gharbi verbracht und dort interniert worden. trop seiner Animosität gegen diese Bewegung in anbetracht Beschlagnahme eines deutschen Schiffes durch Italiener  . feiner sonstigen diplomatischen, versteckspielenden Zurüd­Mailand, 17. April. Das deutsche   Schiff Pylos  " haltung nicht recht wahrscheinlich. Zudem aber hielten wir wurde vor einigen Tagen von einem italienischen Kriegsschiff es kaum für möglich, daß die Zentrumspresse, vor allem die zwischen Malta  -und Alessandria   angehalten. Nach einem Bericht ,, Köln  . Volksztg.", die doch zweifellos von diesen Beschlüssen des deutschen   Kapitäns wurden Kisten, die Munition für ein der Bischöfe und den Verhandlungen der römischen Kurie über gegenwärtig am Hafen von Alessandria   liegendes deutsches Kriegs­die deutsche chriftliche Gewerkschaftsbewegung wissen, in den schiff enthielten, geöffnet. Die Italiener, die genaue Informationen lezten Wochen das verlogene, heuchlerische Täuschungs- und über die Bestimmung der Munition einholen wollten, schleppten Beruhigungsspiel vor ihren Lesern aufführen konnten, das die" Pylos  " nach Tobruk   und hielten sie dort vier Tage fest. fie fid) skrupellos geleistet haben. Doch wir müssen gestehen, Infolge eines Telegrammwechsels zwischen Rom   und Berlin   wurde wir haben trotz unserer Erfahrungen mit der hohen klerikalen die Bylos" dann freigelassen. Der ganze Zwischenfall, der Ethik dieser Blätter der Kölner   Richtung, ihre unwahrhaftig übrigens in der freundlichsten Weise gelöst worden wäre, hätte feit noch immer nicht tief genug eingeschätzt. Das beweist die nicht einzutreten brauchen, wenn die Pylos  " eine Erklärung über Tatsache, daß die„ Germania  " auf die Enthüllungen der die Bestimmung der Munition gehabt hätte, wie sie derartigen Rhein  . Westf. 3tg." lediglich mit folgendem Wutschrei zu Badungen in Kriegszeiten beigegeben zu werden pflegt. antworten weiß:

Die Revolution in China  .

Sunhatsens Rücktritt.

,, E3 ist ein unerhörter Skandal, daß ein von den Bischöfen vertraulich gefaßter Beschluß an die Oeffentlichkeit gebracht werden kann. Dazu noch angeblich von einem Mitgliede des Augustinusvereins. Wer die Indis­fretionen eines spectator novus, der den Brief Stegerwalds an Shanghai  , 17. April.  ( Meldung der Agence d'Extreme Orient  .) die„ Köln  . Volksztg." und die Mumbauerschen Berichte an die- Sunhatsen hat alle staatlichen Archive sowie seine gesamte amtliche selbe Adresse veröffentlicht hat, bedauerte, wird für diese Hand- Korrespondenz an Tangchaojy zur Auslieferung an Juanschikai lung noch weit schärfere Worte tiefster Gnt- übergeben. Er hat seine Abreise nach Kanton angekündigt und rüstung finden müssen. Man braucht gar kein Diplomat erklärt, daß er nicht mehr nach Beting gehen könne. Der General­zu sein, um zu erkennen, was die neue Enthüllung bezweden soll." gouverneur von Kenton beabsichtigt, ihn mit besonderer Feierlich Es ist also wahr, daß die Fuldaer Bischofskonferenz die feit zu empfangen. Delegierte werden ihn aus Nanking   abholen. obigen Beschlüsse gefaßt hat und Rom   zurzeit mit dem Sunhatsens Familie und Bruder sind in Kanton sehr ehrenvoll deutschen Episkopat darüber verhandelt, welche Normen die empfangen worden. angeblich interkonfessionellen, selbständigen christlichen Ge­Ein russisch  - chinesischer Zwischenfall. werkschaften fünftig zu befolgen haben. Eine wunderliche Yangtschoufu, 16. April. Der russische Konsular. Selbständigkeit.  agent Sensan wurde bei seiner Südkehr nach Dangtichoufu Aber noch in anderer Beziehung ist die Mitteilung höchst auf chinesischem Gebiete in der Ortschaft Dalatschao von interessant. Nämlich insofern, als sie bestätigt, daß die dem Bezirkshauptmann verhaftet. Anlaß zu der Verhaftung Saltung des christlichen Bergarbeiterbergab die Unmöglichkeit für den Bezirkshauptmann, den französisch bandes beim legten Bergarbeiterstreit, wie geschriebenen Baß des Konsularagenten zu verstehen; ferner die mir sofort dargelegt haben, lediglich aus Rücksicht mangelhaftigkeit des chinesischen   Passes der ihn begleitenden auf die Kölner   Richtung und ihre 3entrale in Rojaten. Infolge des Protestes des Bizekonsuls in Vangtschoufu München- Gladbach erfolgt ist. Das Augustinus   befreite der Taotai den Verhafteten, entschuldigte sich und ver­vereinsmitglied erzählte nämlich weiter: Die jetzigen Verhandlungen zwischen Rom   und den Karanlaßte auch den Bezirkshauptmann, sich zu entschuldigen. dinälen von Breslau   und Berlin   wurden durch Rom   selber in Kämpfe zwischen den Truppen. Fluß gebracht. Wie ich nämlich erfahren konnte, nachprüfen Beking, 17. April. In Wanhsien( Szechuan) ist es am läßt sich eine derartige Information jest natürlich nicht, ging Sonntag bei der Entwaffnung alter Truppen zu einem kurz nach den Reichstagswahlen den deutschen Bischöfen aus dem Kampf zwischen diesen und den neuen Truppen gekommen. Die Vatikan   ein geheimes päpstliches Schreiben zu, das mit Be- alten Truppen wurden geschlagen, wobei 100 Mann sorgnis der unabsehbaren Weiterentwickelung der Gewerkschaften" getötet wurden; die Ordnung ist wiederhergestellt. gedachte und die dringende Notwendigkeit der Absteckung von festen Grenzlinien sowohl nach der Seite der Jrrgläubigen" wie der Andersdenkenden im katholischen Lager hin betonte. München­Gladbach gab sofort nach, und, wie man erzählt, wurde dadurch u. a. auch die Haltung der Christlichen   im jüngsten Bergarbeiter­streit mit beeinflußt. Dann aber versuchte München- Gladbach zu opponieren, fiel aber in Berlin   anläßlich der Augustinus­vereinsversammlung ab und trat darauf auch seinerseits in Friedensverhandlungen ein.

Der Krieg.

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Politifche Uebersicht.

Berlin  , den 17. April 1912. Die Klassenjustiz auf der Anklagebank.

Reichseisenbahnamt.

Genosse Hirsch hatte als erster Redner unsere grundsätzlichen Anschauungen über das Verhältnis der Eisenbahnfinanzen zu den allgemeinen Staatsfinanzen dargelegt, eine Reihe von Reform­vorschlägen gemacht, die Nadelstichpolitik der Verwaltung gegen dic Sozialdemokratie gebührend gekennzeichnet, um schließlich eine Lanze für die deutsche   Eisenbahngemeinschaft zu brechen.

von unserer Seite tamen, ebenso entschieden ab wie die der bürger­In seiner Erwiderung lehnte der Minister alle Vorschläge, die lichen Linken. An die Abschaffung der vierten Wagentlasse will er nicht heran, weil er die Einnahmen daraus nicht entbehren kann, Schlafwagen für Reisende dritter Klasse sind wohl in Rußland   an­gebracht, aber in Preußen ist man noch nicht so weit, Tarifreformen dürfen nur mit äußerster Vorsicht vorgenommen werden, und nur bann, wenn das Bedürfnis dafür nachgewiesen ist, d. h. so gut wie niemals. Einzig und allein der Aufhebung der Fahrkartensteuer steht Herr v. Breitenbach nicht ablehnend gegenüber, aber diesen Lugus kann er sich leisten, da die Reichsregierung die Fahrkarten­steuer nur dann aufheben will, wenn ihr ein vollwertiger Ersatz dafür geboten wird. Je weniger aber die Verwaltung von Reformen etwas wissen will, um so mehr hat sie Zeit übrig zur Bekämpfung der Sozialdemokratie, und diesen Kampf führt sie durch allerhand Erlasse, von denen der Minister selbst zugeben mußte, daß sie die Rechte der Beamten und Arbeiter fürzen. Aber was fragt er danach? Ist er doch der Zustimmung des Dreiklaffenhauses sicher, dessen Mehrheit seinen scharfmacherischen Ausführungen lebhaften Beifall spendete!

Im Laufe der weiteren Debatte sprach sich Abg. Dr. Fried­berg( natl.) für seine Person für die Eisenbahngemeinschaft aus, während die Rechte den entgegengesetzten Standpunkt einnimmt, ja sogar den Präsidenten des Reichseisenbahnamtes, der es gewagt hatte, die Idee der Eisenbahngemeinschaft in der Theorie zu ver= teidigen, deshalb scharf angriff. Daß auch der Finanzminister aus finanziellen Erwägungen der Frage der Ueberführung der preu­Bischen Bahnen auf das Reich nicht nähertreten will, sei nur neben­Donnerstag: Fortsetzung.

her erwähnt.

Freiherr v. Hertlings Kriegserklärung und die Sozial­

demokratie.

bach in der bayerischen Kammer der Reichsräte scheint die Die gestrigen Ausführungen des Grafen Törring- Batten­Hertlingsche Klerifale Regierung sehr verschnupft zu haben; denn sie weiß recht wohl, daß Graf Törring, der Schwager des Prinzen Rupprecht und Schwiegersohn des Herzogs Karl Theodor  , lediglich die Mißstimmung zum Ausdruck gebracht hat, die selbst in diesen höfischen Kreisen über das gegen­wärtige Ministerium herrschen, das gehorsam alle Wünsche befolgt, die ihm aus dem flerifalen Krötensumpf zugehen. Ministerpräsident Freiherr von Hertling fühlte sich deshalb heute in der Kammer zu einer langen Abwehrrede beranlaßt, in der er die Bedenken des Grafen Törring zu zerstreuen suchte. Er sagte:

Graf Törring hat das gegenwärtige Minifterium als ein parla­mentarisches oder doch als einen Uebergang zum parlamentarischen System begrüßt. Es ist schon vom Minister des Innern Freiherrn  Aus dem Reichstag  , 17. Februar. Der Beginn v. Soden entschieden Verwahrung dagegen eingelegt worden. Er der Sigung stand im Zeichen der Sonnenfinsternis. Das hat mit vollem Rechte gesagt, daß davon nicht die Rede sein könne, Zentrum erhob sich zu Ehren der allgemeinen Verdunkelung und wir alle, die wir diesem Ministerium angehören, find von bon den Sigen doch nein! Das war nur ein Wig, der in dieser Ueberzeugung gleichmäßig durchdrungen. Was uns an diese den Wandelgängen umlief. Im Sigungsfaal ging Genosse Stelle berufen hat, ist nicht das Vertrauen einer einzelnen Partei, Vogtherr dem Präsidenten des Reichseisenbahnamtes scharf sondern ausschließlich das Vertrauen der Krone gewesen. Ich habe, Die Friedensvermittelung. Konstantinopel  , 16. April. Die Pforte hat beschlossen, um zu Leibe und wies ihm nach, wie unhaltbar seine bureau- als mich ganz unerwartet die Allerhöchste Berufung traf, die kratische Auffassung von einem Nichtzusammenhang zwischen Meinung gehabt, daß ich berufen werde, nicht weil, sondern in liebereinstimmung mit dem römischen Stabinett zu handeln, ueberarbeitung der Beamten und Eisenbahnunfällen sei. Im trotzdem ich bis dahin einer bestimmten Partei über die heutige Mitteilung der Mächte Stillschweigen zu zweiten Teil seiner Rede brandmarkte er die Preßzensur, der angehört habe. Meine ganze Tätigkeit, soweit sie sich im Mitteilung kurz und enthält einfach die Anfrage, unter welchen der Bahnhofsbuchhandel durch die Eisenbahnverwaltungen Rahmen einer bestimmten Partei bewegte, war ausschließlich auf ausgesetzt ist in Frage komme in erster Reihe die sozial- das Reich und den Reichstag gerichtet. Vom politischen Partei­Bedingungen die Pforte eine Vermittelung annehmen würde. In demokratische Presse, aber auch bürgerliche Blätter, wie leben in Bayern   habe ich mich tunlichst ferngehalten. Doch ist das maßgebenden Kreisen des Ministeriums des Aeußern wird erklärt, daß die Mitteilung in einem freundschaftlichen Zone abgefaßt sei" Simpliziffimus" und" Welt am Montag". Der National- meniger wichtig, als festzustellen, daß von dem Uebergang zum liberale List trat für den Einheitsgedanken im parlamentarischen System nicht die Rede sein kann. Graf Törring und einen guten Eindruck mache. Heute nachmittag trat unter Eisenbahnwesen ein, der Fortschrittler Gothein legte hat nun gemeint, daß wir uns auch im Reiche der Einführung des dem Vorsitz des Scheich ül Islam   ein außerordentlicher Minister­rat zusammen, der sich mit dem Schritt der Mächte beschäftigte. ein gutes Wort für Schußeinrichtungen bei Eisenbahn  - parlamentarischen Systems ja zweifellos nähern, und von seinem der Stonservative v. Böhlendorff  - Standpunkt aus gesagt, nähern müßten". Das muß ich ablehnen,

beobachten. Nach Informationen aus Pfortekreisen ist die

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Ministerrat fortgesetzt werden. Wie verlautet, hat der Minister des Aeußern bei dem gestrigen Diplomatenempfang einigen Diplo maten erklärt, daß jeder Gedanke an einen Frieden, der auf der maten erklärt, daß jeder Gedanke an einen Frieden, der auf der Annexion von Tripolis   fuße, unmöglich sei.

Die Beratungen werden in dem morgen stattfindenden ordentlichen übergängen ein, Kölpin warnte, besonders im militärischen Interesse, und was in Zukunft geschehen kann, kann niemand voraussagen. bor der Elektrisierung der Eisenbahnen, Genosse Blos nahm Graf Törring hat die Befürchtung ausgesprochen, daß wir dem sich der von dem Durchgangsverkehr umgangenen Stadt Druck der Mehrheitspartei der Abgeordnetenkammer nicht genügend Braunschweig   an, Genosse Reißhaus warf sich energisch widerstand entgegenstellen können. Diese Gefahr besteht nicht. Es für eine Verbesserung der oft menschenunwürdigen vierten ist durchaus nicht zu befürchten, daß wir irgendeinem Drud der Vom tripolitanischen Kriegsschauplate. Klasse ins Zeug, und der Genosse Hasenzahl übte in anderen Kammer nachgeben und uns zu Maßregeln bestimmen Nom, 17. April. Die Agenzia Stefani meldet aus Derna: feiner Jungfernrede an der für Hessen   verhängnisvollen lassen, die nach unserer eigenen Ueberzeugung nicht zum Wohle des Die Türken, die in den letzten Tagen auf einer Höhe den italieni  - Betriebsgemeinschaft mit Preußen, wie auch an den niedrigen Vaterlandes würden gedeihen können. Graf Törring hat auch auf schen Linien gegenüber Stellung genommen hatten, eröffneten Löhnen des Fahrpersonals und der Arbeiter Stritit. Auch den Jesuitenerlaß hingewiesen. Dieser Grlaß, der zu meinem gestern mittag auf das fleine Fort Lombardia ein Feuer mit drei den Fortschrittler Haas und den einen von den beiden lebhaften Bedauern schon soviel Staub aufgewirbelt hat, ist nicht oder vier Kanonen, das durch ein lebhaftes Gewehrfeuer unter Antisemiterichen Werner sah man flüchtig auf der Tribüne. nur nicht unter dem Druck der Mehrheit der Abgeordnetenkammer stüßt wurde. Die Besazung des Forts, die Verstärkung erhielt, Nach Bewilligung des Titels und der Annahme ver- zustandegekommen, sondern ohne jede Fühlung mit irgendeinem vermochte dem Angriff standzuhalten. Die türkische   Artillerie, schiedener Anträge begann die Beratung des Justiz etats. Mitgliede der Abgeordnetenkammer. Wir fanden hier eine Erb­obschon gut versteckt, wurde von 10 italienischen Geschüßen wirksam Genosse Stadthagen   beförderte die Klassenjustiz dorthin, schaft vor, mit der wir uns auseinanderzusehen hatten. Ich möchte beschossen und feuerte langsam schwächer. Gegen 6% Uhr stellte wohin sie gehört, auf die Anklagebant, und wies an mich nicht weiter darauf einlassen, es handelt sich jest um eine sie ihr Feuer ganz ein und zog sich zurüd; auch die türkische In- einer Fülle von Fällen denn hier ist Häufung am Rechtsfrage, um eine Auslegungsfrage; diese wird auf dem ordent fanterie trat unter dem Feuer der italienischen Geschüße den Rüd- Platz und läßt die Quantität in die Qualität umschlagenlichen Wege zum Austrag kommen. zug an. Auf italienischer Seite wurde ein Mann getötet und einer die Brüchigkeit und Unhaltbarkeit des ganzen Systems nach. Ferner hat Graf Törring die Stellung des Ministeriums zur leicht verwundet; die Verluste der Türken sollen bedeutend sein. Ueber die Notwendigkeit der Verabschiedung der sogenannten Sozialdemokratie gestreift. Was diese betrifft, so muß ich umun­Rom, 17. April. Die Agenzia Stefani meldet: General Kleinen Strafgesegnovelle", die mit den drakonischen Strafen wunden bekennen, daß meine Auffassung von der des Garioni benutzte am 15. April die Erschütterung des auseinander. bei kleinen Vergehen aufräumt, seien sich alle Parteien einig, Grafen Törring abweicht. Graf Törring scheint der gesprengten Feindes, um den Besitz des Forts Buch a mez aber bei wirklichen Vergehen sei, wo es sich nicht um Arbeiter Meinung zu sein, die Sozialdemokratie sei eine politische Partei wie weiter zu sichern. Die Ausschiffung weiterer Truppen, die unter handelt, die Justiz ohnmächtig, so bei den Duellverbrechen. fede andere. Dieser Meinung bin ich nicht. Die Sozial dem Schuße der zum Feuern bereiten Schiffs- und Landartillerie Jm Zusammenhang mit der skandalösen Verhaftung des Ge- demokratie bestreitet alle Grundlagen, auf denen die ganze bürger­vor sich ging, wurde von den Türfen nicht gestört. Auch gestern werkschaftssekretärs Schabel verlangte der Redner Aenderung liche Gesellschaft beruht. Wir tönnen und dürfen sie