Kutscher entlassen und das Mädchen nach außerhalb zu Berwandten Bei der Anmeldung ist eine einmalige Einschreibegebühr von Die Wahl für die erste Wählerabteilung gebracht. Trotzdem hielt das Paar heimlich zufammen. Vor etwa 0,50 M. für jeden besuchten Seurs sowie 25-30 f. für Lehrmittel findet am Freitag, den 19. April in der Zeit von vierzehn Tagen holte Gebert seine Tochter wieder zurüd nach zu entrichten. Es wird gebeten, die Anmeldungen möglichst früh 1 Uhr nachmittags bis 7 Uhr abends in den Bürgersälen Lichtenrade und in der letzten Nacht traf das Mädchen wieder mit vornehmen zu wollen. In den Unterrichtsstunden sollen grundsäglich Wittenburg , Bergstr. 147, statt. Für die sozialdemokratische seinem Liebhaber zusammen. Das Paar begab sich dann am feine Meldungen mehr angenommen werden. gestrigen Morgen in dem Keller, wo Klopsch dann die Tat ausEin genauer Stundenplan liegt bei den Anmeldungen aus. Partei kandidiert der Maurermeister Beginn des Unterrichts: 2. Mai. Wilh. Schuch, Oferstr. 8. führte. Die Eltern des Mädchens wurden erst durch die Schüsse auf die Tragödie aufmerksam.
Eine andere Mitteilung besagt, daß das Mädchen den Klopsch mit seinen Liebesanträgen abgewiesen haben soll. Welche Version die richtige ist, können wir im Augenblick nicht nachprüfen.
Sonstigen
In Charlottenburg und Moabit wohnende Arbeiter und Arbeiterinnen feien verwiesen auf die Freien Fortbil- Neukölln.( Rixdorf.) dungsturse für Arbeiter, veranstaltet von der Wildenschaft Ein chemisches Untersuchungsamt. Einem seit Jahren hervor der Technischen Hochschule, die gleichen Zwecken dienen. tretenden Bedürfnis will der Magistrat jezt Rechnung tragen; er bat Der Unterricht erstreckt sich auf folgende Elementarfächer: beschlossen, ein städtisches chemisches Untersuchungsamt einzurichten, ,, Norddeutsche Zentrale für Geschäftsverfäufe" hieß ein Schwindel- schreiben, und zwar am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag gegliedert werden soll. Deutsch, Rechnen, Buchstabenrechnung, Geometrie, Zeichnen und Schön- welches als ein selbständiges Institut den städtischen Werken anunternehmen, dessen Gründer gestern morgen von der Kriminal- abends 8-10 Uhr in der Charlottenburger Gemeindeschule, SchloßNeben den vielen chemischen Unterpolizei festgenommen wurde. Ein ehemaliger Geschäftsreisender straße 2. Jeder Kursus findet einmal wöchentlich statt vom 29. April fuchungen, die das städtische Gaswerk benötigt, sollen dem Wilhelm Schmöcker, ein aus Stolp gebürtiger Mann von bis Anfang Juli, die Teilnehmergebühr beträgt für jeden Kursus Untersuchungsamt die regelmäßige Kontrolle des Leitungs34 Jahren, der als Provisionsschwindler den Strafbehörden schon 50 Pf. Aumeldungen werden am 25., 26. und 27. April abends wassers, die Untersuchung bon Schlamm und bekannt war, und erst im Juli vorigen Jahres eine längere Strafe 81-92 Uhr im Unterrichtslofal entgegengenommen. verbüßt hatte, kam auf den Gedanken, es einmal mit einer Zentrale" Absatzstoffen der Kanalisationsleitungen, von Materialien, die die Nävere Auskunft erteilt Dipl.- Ing. Schimpf, W. 50, Achenbach- städtische Verwaltung bezieht usw. übertragen werden. Außerdem zu versuchen, weil das heutzutage eine beliebte Bezeichnung ist, die immer straße 22. III. wieder zieht. Obwohl er ihr Gründer war, so nannte er sich doch ganz aber will der Magistrat sein Institut den hiesigen Fabriken und bescheiden nur Vertreter der Norddeutschen Zentrale für GeschäftsUnternehmungen der mechanischen und demischen Industrie zur Verberkäufe. Er besuchte Leute, die durch die Zeitungen mitteilten, daß fügung stellen und auf Ansuchen die Untersuchung von Materialien fie ihre Geschäfte zu verkaufen beabsichtigten, spiegelte ihnen die durch das Untersuchungsamt vornehmen lassen. Der Leiter des schönsten Erfolge feiner Zentrale vor und erbot sich auch ihnen beim Instituts, Herr Stadtchemiker Dr. Funt, soll auch auf besonderen Berkauf behilflich zu sein. Für notwendige Auslagen und Erkun Wunsch als Berater und Sachverständiger fungieren. digungen ließ er sich im voraus einen Teil der üblichen Vermittler gebühr auszahlen. Damit war dann aber auch seine Tätigkeit beendet. Wilmersdorf- Halensee. Vergeblich warteten die Geprellten auf den angepriesenen Erfolg. So machte der Gauner eine ganze Zeitlang besonders Neukölln und Neukölln( Rigdorf). andere Vororte unsicher. Jetzt endlich erkannten Betrogene ihn nach dem Bilde Schmöckers im Verbrecheralbum wieder. Als man ihn
dann festnehmen wollte, hatte er gerade seinen Schlupfwinkel verlassen. Gestern morgen aber ermittelte man ihn in seiner neuen Behausung in der Schreinerstraße, wo er seit acht Tagen unangemeldet wohnte, und nahm ihn aus dem Bett heraus fest.
Verloren hat die Genoffin Cruziger, Aderstr. 68( Bigarrenladen). ein Bortemonnaie mit etwa 4 M. und einer auf ihren Namen aus gestellten Legitimationskarte der Kinderschußkommission. Sie bittet den ehrlichen Finder um Wiedergabe.
Vorort- Nachrichten.
Ein heißer Wahlkampf
In einer Volksversammlung, die Dienstag abend den Saal des Stadtparks in der Kaiserallee füllte, sprach Landtagsabgeord neter Julian Borchardt über: Preußische Kulturzustände". Der Redner beleuchtete namentlich das Volksschulwesen und streifte wurde am Dienstag um die Mandate der zweiten Abteilung die befannte Auseinandersetzung, die er mit dem Abg. Kreisschulausgefochten. Sämtliche Parteien machten die größten An- inspektor Heß im Dreiklassenparlament hatte. In der Diskussion strengungen, die Mandate an sich zu reißen. Noch am Abend meldete sich ein Herr Paquin aus Mülhausen i. Els. zum Wort. vor der Wahl hatten die Altbürgerlichen ein Flugblatt aller- Er begann mit der Versicherung, daß er die Sozialdemokratie vor Zusammenstoß in der Luft. Gestern morgen um 7 Uhr wollte niedrigster Sorte gegen die„ vaterlandslose, gottlose, revo- ihren Zielen warnen wolle und erregte anfangs mit seinen Vorder Moraneflieger Stieploiched, nachdem er einen längeren Flug aus Jutionäre und mittelstandsfeindliche" Sozialdemokratie ver- fitzende der Sauberkeit wegen den Redner fragte, ob er ein Agent haltungen derart das Kopfschütteln der Anwesenden, daß der Vorgeführt hatte, zur Landung schreiten. Er wurde durch die Sonne breitet. Da mußte wieder der Terrorismus gegen die Ge- des Reichsverbandes sei. Herr Paquin reinigte sich jedoch in dieser geblendet und stieß mit einem Luftverkehrs- Doppeldecker in einer schäftsleute, und die Wut der Sozialdemokratie, neue, mittel- Sinsicht und geriet dann mit dem Auftischen etlicher Bedenken gegen Höhe von 5-6 Metern zusammen. Der Luftverkehrs- Doppeldecker wurde von Leutnant Zwickau gesteuert, der eine Tame als Passagier standsfeindliche Steuern" zu bewilligen, herhalten. Außer- die Verfassung des Zukunftsstaates so sehr in Gifer, daß die Verbei sich hatte. Beide Apparate wurden total zertrümmert. Während dem wurde der Vorwurf erhoben, daß die Sozialdemokratie sammlung zum Erstaunen des Ordnungsmannes über jede dieser Stieploicheck unverletzt blieb, erlitt die Dame mehrere Rippenbrüche die Vertreterin einseitiger, krasser Interessenpolitik" sei. Vorhaltungen mit Seiterfeit quittierte. Der Referent stillte die und der Leutnant eine Verlegung im Gesicht. Wizbegierde des Sozialistenfeindes durch eine eindringliche Belehrung über etliche voltewirtschaftliche Grundregeln und riet ihm dann, durch den Besuch der Arbeiterbildungsschule sich so viel Lehren sowie zum öffentlichen Auftreten erforderlich ist. Die VerWissen anzueignen, als zum Verständnis der sozialdemokratischen fammlung nahm in agitatorischer Hinsicht den besten Verlauf. Friedenau .
Ein Unglücksfall hat sich gestern nachmittag in der Schöneberger Straße zugetragen. Der 29 Jahre alte Arbeiter Ernst Hilscher, Mödernstr. 104 wohnhaft, war soeben mit einem Handwagen aus dem Grundstück Schöneberger Str. 9 herausgefahren, als ein Straßen bahnzug der Linie 59 herannahte. In dem Augenblick, als H. mit feinem Gefährt den Damm freuzte, war der Motorwagen so dicht herangekommen, daß H. mitiamt seinem Handgefährt umgestoßen und unter den Wagen der Straßenbahn gerissen wurde. H. erliti schwere innere und äußere Verlegungen, so daß er in bedentlichem Zustande nach dem Krankenhaus am Urban gebracht werden mußte, Nach einer schweren Mishandlung seiner Frau vergiftet hat sich
der 28 Jahre alte Lagerverwalter Eugen Wegner aus der Wöhlertstraße 11 Wegner war an sich ein ordentlicher Mensch. Er hatte in einer chemischen Fabrif gelernt und blieb dort auch ohne Unterbrechung beschäftigt. In der letzten Zeit aber war er starf nervös. So fam es, daß er sich über jede seleinigkeit ärgerte, dann mit seiner Frau, die er erst vor sieben Monaten geheiratet hatte, in Streit geriet, und sie wiederholt mißhandelte. Nach einem solchen Auftritt, bei dem am Sonnabend die Nachbarn zur Hilfe fommen mußten, verließ Frau Wegner ihren Mann. Als sie gestern nach der Wohnung zurückfam, um ihre Sachen zu holen, fand sie ihn tot im Bette liegen. Er hatte sich mit Morphium, das er an seiner Arbeitsstelle bekommen konnte, vergiitet.
Ein gefährlicher Brand fam gestern nachmittag 1 Uhr in der Norddeutschen Gummi- und Guttaperchawarenfabrik vorm. Fonrobert u. Reimann Aftiengesellschaft am Tempelhofer Ufer 17 im Südwesten Berlins aus. Als die Feuerwehr infolge mehrmaliger Meldung mit drei Löschzügen anrückte, war die ganze Straßenfront des großen vierstöckigen Fabrikgebäudes in dichten schwarzen Nauch gehüllt. Das Feuer herrichte im Keller des Vorderhauses und hatte mehrere Lattenverschläge mit allem möglichen Inhalt erfaßt. Die Situation war äußerst bedrohlich, da in den Kellerräumen auch verschiedene Delsorten lagerten. Der Löschangriff erfolgte hauptsächlich von der Straße aus, wo durch die Kellerfenster schon helle Flammen hervor schlugen. Es gelang verhältnismäßig schnell, den Brand zu lokalifieren und abzuschetterie Ursache des feuers iſt noch nicht ermittelt. Von den der Fabrik ist niemand verunglückt.
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Das schreiben ausgerechnet diejenigen, die nur von der nacktesten Interessenpolitik in der Kommune leben. Am Tage der Wahl selbst ging das Wahlgeschäft schon in den ersten Stunden flott von statten. Bereits in der späten Mittagszeit hatten unsere Kandidaten im 4. und 5. Bezirk über 100 Stimmen Vorsprung. Je näher sich die Wahl ihrem Ende zuneigte, um so größer wurde die Spannung. Um 7 Uhr war schon vorauszusehen, daß wir außer dem 4. und 5. Bezirk, die schon sicher waren, noch den 1. Bezirk erobern würden. Im 6. Bezirk schwankte das Resultat hin und her, ob es uns gelingen würde, den Bezirk in der Hauptwahl zu erobern, oder ob noch Stichwahl stattfinden müßte.
Geld spielte bei den Gegnern keine Rolle. Wurden doch in einem Bezirk 21 gegnerische Autos gezählt, welche die fäumigen Wähler an den Wahltisch zu holen hatten. Aber es half nichts. Die Gegner erlitten die wohlverdiente Niederlage.
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Die Wahlbeteiligung betrug im
1. Bezirk 49,1%, die Soz. erhielt v. d. abgegeb. Stimm. 55,3%
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der Technifer R. aus der Rheinstraße betroffen worden. R., der 18 000 Mark verbrannt. Von einem empfindlichen Berluft ist früher in Echöneberg wohnte, ist vorgestern nach Friedenau übergesiedelt. Abends erhielt das Dienstmädchen den Auftrag, ein Bad herzurichten, und auf Wunsch von Frau N. benutte das Dienſt mädchen zum Anheizen des Dfens Zeitungspapier. Unglüdlicherweise ergriff die Bedienstete mit anderen Zeitungen auch ein Baket, in welchem sich in Zeitungspapier gewickelt Wertpapiere in Höhe von 18 000 Mart befanden. Das wertvolle Patet war bei dem Umzuge und während der Einräumungsarbeiten verfebentlich an eine Stelle gelegt worden, wo das Dienstmädchen einen so kostbaren Inhalt nicht vermuten fonnte. Erst als es zu spät war, stellte sich der verhängnisvolle Irrtum heraus.
Der legten Stadtverordnetenfihung lag der in der vorigen Sihung der Gewerbedeputation zur Vorberatung überwiesene Antrag unserer Genoffen auf Erweiterung der Sonntagsruhe zur Beschlußfassung vor. Die Gewerbedeputation empfiehlt in Rücksicht
und fanitärer Art, an welchen es noch sehr mangele, schaffen, dann würde der ersehnte Zuzug schon von selbst kommen. Die bürgerBostkarten und Plakate nach dem Muster des Birkus Barnum und lichen Vertreter erwarten jedoch eher von einer Reflame durch Bailey an den in Groß- Berlin berkehrenden Köpenider Wäscherwagen einen Zuzug von steuerfräftigem Bublifum, und so wurde der Antrag gegen die Stimmen unserer Genossen angenommen. Rummelsburg ..
Das Resultat hat unsere kühnsten Hoffnungen über- auf die große Schädigung der Geschäftsleute und die kommende troffen. Daß uns einige Bezirke sicher waren, war wohl vor- reichsgefeßliche Regelung der Frage den Antrag abzulehnen. Nach auszusehen. Nicht vorauszusehen war jedoch, daß die bürger- einer lendenlahmen Entgegnung einiger selbst interessierter bürgereingehender Begründung des Antrages durch unsere Genossen und lichen Kandidaten nicht ein Mandat in der Hauptmahl er- licher Vertreter wurde der sozialdemokratische Antrag gegen die ringen würden und daß sie noch hart mit der Sozialdemo- Stimmen unserer Genossen abgelehnt. fratie ringen müssen, wenn sie in der Stichwahl Erfolge er- gistrats, der Fach- und Fortbildungsschule der Barbierinnung den Dem Antrag des Ma zielen wollen. Physiksaal in der 7. Gemeindeschule gegen Erstattung der Beleuch Im 6. Bezirk hat die Sozialdemokratie noch 29 Stimmen tungsfosten zu überlassen, wurde zugestimmt. Von der Kündigung mehr aufgebracht als die Stimmen der Fortschrittlichen und des Vertrages mit der Seminar- lebungsschule zum 1. April 1914 Altbürgerlichen zusammen. Folgen die 67 Demokraten dem nahm die Versammlung Kenntnis. Bei der Vorlage eines neuen Verhalten einzelner ihrer Führer, die in den Abendstunden, Vertrages soll die fiebenklassige Schule( gegen jezt 6 Klaſſen) und als für die Demokraten feine Erfolge mehr zu erzielen Auf die wiederholten Anregungen des Bezirks- und des Kommunaldie gleichen Lehrmittel wie in der Gemeindeschule verlangt werden. Im Bernhard- Rose- Theater ist des 1897 verstorbenen Eduard sozialdemokratisch gewählt haben, dann muß es der vereins, der Magistrat möge den Vereinen zur Reklame für die Jacobsen erfolgreichste Boffe: 500000 eufel" neuem Leben erwedt worden. Damals, bei ihrer Uraufführung, hat sie in Sozialdemokratie gelingen, auch diesen Bezirk noch zu erobern. Stadt Nöpenid eine Summe zur Verfügung stellen, beantragte ber Berlin 300 Wiederholungen erlebt, und wenn nicht alles trügt, fann Im 2. Bezirk haben wir 386 Stimmen erhalten, die Magistrat, 1000 M. zu bewilligen mit der Maßgabe, daß dem fie in diesem neuen Gewande vielleicht der Saflager der Sommer- Kommunalfortschrittler und Altbürgerlichen dagegen 422 Magistrat ein Einfluß auf die Art der Reklame gesichert bleibt. spielzeit fein. Die gegenständliche Auffrischung ist ziemlich glücklich Stimmen. In diesem Bezirk werden die 38 demokratischen Unsere Genossen erklärten, daß fie für solche Marktschreierei nicht gelungen; die bildliche Widerspiegelung der Parlamentssitzung in Stimmen den Ausschlag geben. Im 3. Bezirk haben die ver- zu haben feien, die Stadt solle lieber Einrichtungen hygienischer Breußisch- Chinesien mitsamt militärischer Bevormundung bat sogar einigten Gegner 399 Stimmen erhalten, die Sozialdemokratie ſatirische Hätchen. Auch soust ist reichlich für Abwechielung gesorgt 367 und die Demokraten 20. In diesem Bezirk müssen wir burch prächtige Farbigkeit und turbulente sprühende Luftbarkeit. Er- versuchen, starte Reserven für uns herauszuholen, um dieses sichtlich viel Sorgfalt wurde auf die Einstudierung verwendet. Alles Mandat zu erringen. flappt" nicht nur mechanisch, nein, man erfreut sich an der virtuosen Gesamtleistung, die auch fünstlerischen Schmiß" hat und gleichwohl Aber mögen die Stichwahlen ausfallen wie sie wollen, der eines harmlos fröhlichen Humors nicht ermangelt. Schon das erste prinzipielle Kampf um die Majorität in der Neuköllner Bild:" In der Hölle" mit dem Chor hübscher mit tangfünstlerischen Stadtverordnetenversammlung ist damit zugunsten der Beinen begabter Teufelsnichten macht seinem Regiffeur Bernhard Sozialdemokratie entschieden. Das bestätigt auch bereits das Rose wie der Ballettmeisterin Catrini- Gittersberg alle Neuköllner Tageblatt" in einem Artikel„ Der Kampf um Ehre. Elsa Roscher zumal und Paul Felix find reizend als die Herrschaft im Stadtparlament", indem es zu dem Schluß Verliebte und Gefangstomifer; besonders aber Emmo Rasch dorf, kommt, daß der Ausgang des Kampfes auf der einen Seite der höllische Hausknecht als urdrollig balzender Hahn und hilflose( der sozialdemokratischen) ungeheuren Jubel, auf der anderen Rindsamme dem wir zur Erhöhung seiner frähenden Betätigung Seite tiefste Resignation hervorrief. nur noch kurzweiligere und wizigere Couplets wünschen möchten. Ferner sind da noch Karl Jacobi als gemütlicher Satan, Rosa Das Berliner Tageblatt" fonstatiert jedoch in einer Säffel als großmütterliche Rebellioia", Hans Schmit Notiz über den Ausfall der vorgestrigen Wahl, daß die Sozial( Dichter). Ernst Steinhardt( Urian), Marianne eller( Diavella), demokratie nicht die Mehrheit erlangt habe. Das ist für diesLuise Jerwik, Alfred Schmidt( als Polizeiminister und Brä mal richtig und konnte auch gar nicht anders sein. Denn die fident) und zulegt, doch nicht als legte, Margarete Wobbe( Bipifar) Sozialdemokratie verfügt bis jetzt nur über 24 Mandate der und Erna Strause( Dr. Tintenfleg) in reizend mit Anstand zur dritten Abteilung. Hätte sie also sämtliche elf Mandate erSchau getragenen Hosenrollen" lobend zu nennen. Das Theater- obert, so hätte sie immerhin erst über 35 von 72 Mandaten orchester unter Kapellmeister Otto Antonius hat natürlich fein verfügt. Aber prinzipielle Bedeutung hat der vorgeftrige Gelegenheit dieser Sigung nugten unsere Bertreter gleich noch bahin redlich Teil am Gelingen des Ganzen. Nun wird es wohl vorläufig Sieg. Dadurch, daß wir die Hälfte der Bezirke erobert haben, bolle Häuser" geben. Die akademischen Unterrichtskurse für Arbeiter wollen Männern müssen uns auch nach und nach die noch nicht erledigten Manund Frauen, die nicht mehr die Fortbildungsschule besuchen fönnen, date dieser Bezirke zufallen und damit verfügen wir dann Gelegenheit zu gründlicher Ausbildung in den elementaren Unter schon über die Hälfte der Mandate. richtsfächern bieten. Vor allem sollen die Hörer richtig schreiben, Durch den jetzigen Wahlsieg ist die sozialdemokratische sprechen und rechnen lernen. Personen unter 18 Jahren fönnen nicht mit 31 Mandaten die stärkste Fraktion in der Stadtverord- wurden nach längerer reger Auseinandersetzung fast einstimmig anaufgenommen werden. Den Unterricht erteilen Studierende der netenversammlung geworden. Die Kommunalfortschrittler, genommen. Dr. Marekty, der an Stelle des bereits Urlaub ge Berliner Hochschulen. Ein aus ihrer Mitte gewählter Vorstand leitet sowie die Altbürgerlichen haben je drei Mandate an die nommenen Bürgermeisters Dr. Hahn vom 1. April ab das Amt das Unternehmen unter Mitwirkung von Vertrauensleuten der Hörer. Sozialdemokratie verloren. des Gemeindevorstehers ausübt, versprach, den Beschluß schnellstens Für Erteilung des Unterrichts wie für die Verwaltung wird feinerlei Entschädigung gewährt. Das Unternehmen steht politisch und religiös 14 Tage, nach denen die Stichwahlen stattfinden, reichlich aus- Dabendorf bet Zossen . Für unsere Parteigenoffen entsteht jetzt die Aufgabe, die zur Ausführung bringen zu wollen. auf durchaus neutralem Boden. Anmeldungen werden entgegengenommen: Rüderstr. 9( Kantine zunuben, um den Gegnern weitere Mandate zu entreißen. des Zentralarbeitsnachweiies) am 19., 20., 23. April, abends 8 bis Von den Stichwahlen muß dasselbe gesagt werden, was 10 Uhr; Langestr. 31( Schlesischer Bahnhof ) am 20. und 22. April, bei den Hauptwahlen gesagt wurde: abends 8-10 Uhr; Neuföln, Kaiser- Friedrich- Str. 208/210, am Kein Bezirk ist aussichtslos. 21. April morgens 10-12 Uhr und am 22. April abends 8-10 Uhr. Am 27. April, abends 8 Uhr, findet im Saale des Zentral- Bei emfiger Tätigkeit unserer Parteigenossen muß es arbeitsnachweises, Gormannstr. 13, eine allgemeine Hörerberjammlung möglich sein, die Gegner auf der ganzen Linie zu werfen, und statt, in der nähere Mitteilungen über die Art des Unterrichts und damit der Neuköllner Bevölkerung eine Vertretung in der die Drganisation gemacht werden. Bei dieser Versammlung werden Stadtverordnetenversammlung zu schaffen, die wenigstens anauch noch Anmeldungen entgegengenommen. nähernd der Zusammensetzung der Bevölkerung entspricht.
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Gültigkeit der im März stattgefundenen Gemeindevertreterwahlen Aus der Gemeindevertretung. Zur Beschlußfaffung über die war die Gemeindevertretung am legten Sonnabend zu einer Sigung nochmals zusammenberufen worden. Die bereits in den ersten Tagen im April bestimmt erwartete Publikation des am 27. März endgültig im Herrenhaus verabschiedeten Vereinigungsvertrages mit der Stadt Lichtenberg ist bis heute noch nicht erfolgt. Sämtliche Wahlen wurden nach kurzer Debatte einstimmig für gültig erklärt. Is Neugewählte kamen zur Einführung: Eigentümer Becker für die zweite Klasse und unser Genosse Wife für die dritte Klasse. Als erste Klasse, die Eigentümer Rother und Redakteur Kalischer für die Wiedergewählte" wurden eingeführt die Eigentümer Engel, Gamper und Robiczak für die erste Stlasse, Eigentümer Barkmann für die zweite Selasse und Genosse Tempel für die dritte Klasse. Die aus, daß sie den Dringlichkeitsantrag stellten, daß der freien Turnerschaft an Stelle der bisher innegehabten Schulturnhalle in der Bödlinstraße, die der Turnerschaft auf Verfügung der Regierung feit dem 1. April d. J. entzogen worden ist, nun unverzüglich die Turn halle des Realgymnasiums oder die Turnhalle in der Lüdstraße zur Verfügung gestellt wird. Die Dringlichkeit wie der Antrag felbft
Die Gemeindevertretung beschloß in ihrer letzten Sigung, die im März vollzogenen Wahlen für gültig zu erklären. Unter den Neu- resp. Wiedergewählten befindet sich auch Genosse Lau. In den Schulvorstand wurde hierauf Herr Jänide gewählt. Ein Ahtrag, in den unteren Schulklassen für bessere Stbgelegenheit Sorge zu tragen, fand einstimmige Annahme. Die für die Gemeinde entstehenden Kosten der Straßenbeleuchtung betragen für das Winterhalbjahr 297 M. Dem Antrage unseres Genossen Bau, die Gigungen fortan um 8 Uhr abends beginnen zu lassen, wurde zugestimmt.