Nr. 96. 29. Jahrgang.
Partei- Angelegenheiten.
Achtung, Protestversammlungen! Die Leiter der heutigen Protestversammlungen werben
erhalten
fei. Das Kuratorium beschloß, in der nächsten Bei einem Flugversuch mit einem Häfelin- Eindeder stürzte der Sigung des Magistrats die sofortige Aufhebung der jeßigen Aus- frühere Grade- Pilot Gaffer gestern morgen in Johannisthal ab. legung der Gebührenordnung zu beantragen. Bis dahin aber zur Der Apparat wurde total zertrümmert. Der Flieger erlitt innere Bermeroung weiterer ŋaßlicher Szenen auf dem Friedhofe das Vertegungen und wurde nach dem Streiskrankenhaus Brig gebracht. Schmücken der Gräber mit Epheu durch Angehörige sofort wieder zuzulassen.
Ein Opfer feines Berufes ist der 33jährige prakt. Arzt Dr. med. Friz Beder geworden, der als Hilfsarzt im Kreiskrankengebeten, sofort nach Schluß derselben der Redaktion des hause zu Brit tätig war. Dr. B. hatte vor einigen Tagen ein an ,, Vorwärts" einen kurzen Bericht über Stimmung und Beschreibt der Verein zur Verbefferung der fleinen Wohnungen unter tische Halsentzündung zugezogen. Troß aller Bemühungen seiner Einen Wettbewerb für ein Lebigenheim im Norden Berlins Diphtherie erfranktes Kind behandelt und sich dabei eine diphtherifuch der Versammlung, die Person des Referenten und den Groß- Berliner Architekten aus. Der Bau ist an einer hervor- Sollegen gelang es nicht, ihn zu retten. Dr. B. ist dem tüdischen etwaige Zwischenfälle durch besonderen Boten zugehen zu Brunnenplages, in dessen Mitte sich jetzt das Amtsgericht Wedding pelle des Briger Streiskrankenhauses cine Trauerfeier für den ragenden Stelle Berlins in Aussicht genommen, einer Ede des Leiden erlegen. Am gestrigen Mittwochnachmittag fand in der KaLassen. erhebt. Er soll 500 ledigen männlichen Personen Unterkunft ge- Dahingeschiedenen statt. boten wird. Den Bauplag hat die Stadt Berlin unentgeltlich zur währen, denen dort für geringe Kosten ein angenehmes Heim geDie Potsdamer Luftschiffhalle. Die Bürgerschaft der zweiten Verfügung gestellt, der Bau selbst ist auf zirka 800 000 m. veran- Residenz erwartete mit großer Spannung die Mitteilung der Luftichlagt. Die Entwürfe find bis zum 20 Juni einzuliefern. Die schiffbafen G. m. 6. H. über die fünftige Halle und die Ausgestaltung näheren Bedingungen tönnen vom Borsigenden des Vereins, Geh. des Plages. Die Direktion hat sich nunmehr zu einer Bekanntgabe Sommerzienrat Stopezfy, Berlin , Unter den Linden 52, bezogen entschloffen. Der Bau der Doppelhalle wird von der Zeppelin- Luft
Karlshorst. Abmarich 7%, Uhr vom" Fürstenbad" zum gemeinfamen Besuch der Protestversammlung in Oberschöneweide .
Fichtenau , Schöneiche , Klein- Schönebeck, Rahnsdorf . Die Partei genoffen und Genofsinnen beteiligen sich an der heute in Friedrichshagen bei Lerche stattfindenden Protestversammlung. Treffpunkt: Bahnhof Rahnsdorf . Abfahrt 7 Uhr 57 Min. Die Bezirksleitung. Röntgental. Die Parteigenossen und Genofsinnen werden erfucht, sich recht zahlreich an der heutigen Protestversammlung in Bernau bei Salzmann zu beteiligen. Treffpunkt am Bahnhof um 8 Uhr 20 Minuten. Der Bezirksleiter.
hat sich infolge der warmen Witterung der letzten Tage voll entfaltet. Werder prangt in einer herrlichen Blütenpracht, und tausende Berliner lassen sich den wundervollen Anblick der Werderschen Baumblüte nicht entgehen. Die Eisenbahnverwaltung hat, wie wir bereits berichteten, seit Dienstag Sonderzüge eingelegt, um den Massenandrang nach Werder bewältigen zu können. Ganz besonders stark wird der Aus flug nach Werder am fommenden Sonntag werden. Wer es fich leisten kann, benutzt anstatt der Bahn den Dampfer, von dem aus man besonders auf dem Wege von Potsdam nach Werder einen weiten Fernblick auf das schöne Naturpanorama genießt.
werden.
Billige Milch.
bittet uns um Aufnahme folgender Zeilen: Der Gemeinnüßige Verein für Milchausschant zu Berlin Die beständig steigende Teuerung aller Lebensmittel erschwert es dem Arbeiter immer mehr, sich und seine Familie ausreichend zu ernähren. Vielfach greift man bereits zu billigen Erjagmitteln, die zwar augenblidlich den Magen füllen und den Hunger betäu ben, aber dem Körper wenig neue Kräfte zuführen. Besonders Iciden darunter die Kinder. Unterernährung in der Zeit des Wachstums, der Entwickelung, gibt dem ganzen Menschen für das ganze Leben den Stempel.
Unverständlich und bedauerlich ist es deshalb, daß Vorurteil und Gedankenlosigkeit lange die Magermi Ich aus unseren städtischen Haushaltungen fernhielten. Seit Jahrzehnten hatte man sich daran gewöhnt, die Güte der Milch nach ihrem Fettgehalt zu bestimmen. Die polizeilichen Milchprüfungen erftreden sich viel fach auch nur auf diese Eigenschaft. Die Milch enthält aber neben den 3 Proz. Fett auch mehr als 3 Prog. des für den Aufbau unseres törpers so wichtigen Giweißes, ferner 4-5 Proz. Zucker und 4 bis 1 Broz. Ernährungssalze. Anders ausgedrückt enthält die Vollmilch 3, die Magermilch 2 Nährwerteinheiten. Run bezahlt man heute in Berlin das Liter Vollmilch mit 25, das Liter Magermilch mit 12 Pf. Man erhält also in Boll milch für 25 f. 3 Nährwerteinheiten, in Magermilch 4% Nahrwerteinheiten.
schiffbau G. m. b. S. ausgeführt. Die Längsachse wird in Nordost Südwest orientiert sein. Die Eisenkonstruktion der Halle wird auf 2 Meter tiefen Betonfundamenten ruhen. Die Länge des Hallen baues beträgt 168, Meter, die Breite 55 Meter und die Höhe 32 Meter. 22 Meter von einander entfernte Binder, die untereinander durch Eisenstüßen vernietet werden, tragen die ganze Kons struktion. Der untere Teil der Halle wird ausgemauert, der obere durch Blatten abgedeckt. Die Bedachung wird mittels AsbestBementplatten erfolgen. Die Seitenwände erhalten 12 Fenster, die Rückwand 7. Die innere Breite der Halle ist mit 50 Metern berechnet, die lichte Höhe mit 25 Meter. An zwei 1,20 Meter breiten Laufgängen werden mittels Flaschenzügen die Luftschiffe hängend befestigt. Die beiden mächtigen Schiebetüren werden in Schienen bewegt. An der Frontseite der Halle wird in der Höhe der Lauf gänge ein Altan errichtet, der einen weiten Rundblick gewähren wird.
Ein schwerer Unglüdsfall ereignete fidy gestern vormittag in dem Betriebe der A. G. G. in der Huttenstraße. Dort war der 29jährige Schlosser Karl Dluzewsti aus Neuenhagen an einem hohen Gerüst mit Reparaturarbeiten beschäftigt. Infolge einer Bewegung stürzte D. rüdlints aus einer Höhe von 8 Metern ab und blieb besinnungslos liegen. Der Verunglückte, der schwere Quetschungen und schwere innere Verletzungen erlitten hatte, er hielt auf der Unfallstation in der Erasmusstraße die erste Silje und wurde dann in bedenklichem Zustande in die Charité einge liefert.
Das letzte Mittel. Weil er seiner Familie nicht zur Last fallen Von Magermilch allein tönnten wir allerdings nicht leben, denn der Körper braucht neben Eiweiß und Stidstoff( Buder) auch wollte, bat ber 58 Jahre alte Sattler Rudolf Lange aus der EbersFett. Jede gute Hausfrau weiß aber, daß mageres Fleisch fräfti- walder Straße 32 Selbstmord verübt. Lange, der verheiratet und ger ist und deshalb höher bezahlt wird als fettes Fleisch; Fett ist Vater von drei noch schulpflichtigen Kindern war, hatte seit einiger billiger als Fleisch. Der Preis, den wir für das Fett in der Milch Beit ein Herzleiden. Weil er oft Schwächeanfälle bekam und dann zahlen( Vollmilch 25 Pf., Wagermilch 12 Pf., Differenz alfo 13 Bf. feiner Arbeit nicht nachgehen fonnte, wurde ihm immer gefündig: für 3 Proz. oder 30 Gramm Fett) ist unberechtigt hoch. Mit Rüd- Seine letzte Stellung mußte er dieferhalb auch furz vor Weihnachten ficht auf den Rährivert ist Magermilch erfreulich billig; fie ift be- aufgeben. Seitdem bemühte er sich vergeblich um Beschäftigung. sonders zuträglich für alle, die an langsamer Verdauung leiden Den Lebensunterhalt erwarb seine Frau durch Nähen. Lange wurde von Tag zu Tag trübsinniger und äußerte wiederholt Selbstmord oder zu Fettanja neigen. gedanken, weil er dachte, feiner Familie doch nur zur Last zu fallen. Gestern nachmittag erhängte er sich dann auch auf seinem Erodenboden. Sturze Zeit darauf fand ihn seine Frau auf, doch war der Tod bereits eingetreten.
In Werder selbst hat man von den Höhen, besonders von der Bismarckhöhe aus das Blütenland vor sich liegen. Soweit das Auge reicht, nichts als schneeweiße Blüten. Nur hier und da von dem zarten Rot der Pfirsichblüte unterbrochen. Wer nach seiner Ankunft in Werder sich sofort hinfezt und den tüdischen Obstweinen zuspricht, der wird allerdings von der Blütenpracht Werders nicht allzuviel genießen können. Im allgemeinen haben die Berliner Werderausflügler kaum eine Vorstellung von dem großen Umfange der Blütenwälder. Stundenweit um Werder dehnen sich die Obstanlagen aus. Der Deutsche Milchwirtschaftliche Verein und die Deutsche Die Ortschaften Caputh , Glindow , Pezow, Plögin, Plessow und weiterhin noch Groß- Kreuz sind zum erheblichen Teil mit Bentrale für Säuglingsschutz bemühen sich schon lange, das unbeKirschbäumen bestanden. Immer neuer Boden wird zu Obst- rechtigte Borurteil des Publikums gegen Magermilch zu zerstreuen und den gebührenden Blak als billiges und gutes Volfsnahplantagen hergerichtet, wobei in neuerer Zeit auch moderne rungsmittel zu sichern. In Rheinland und Westfalen betreibt die Grundsäße zwecks rationeller Wirtschaft Play greifen. Schwer Gesellschaft für gemeinnüßigen Milchausschant seit Jahresfrist sehr Seit 15 Jahren fteckbrieflich verfolgt wird der Lotterieschtvindler haben die Obstaüchter unter der Wafferkalamität zu leiden; start besuchte Trinthallen für Magermilch. Um den Berlinern, Johannes Lüdede. Dieser Ghrenmann betrieb im Jahre 1897 in prie müssen sich vorzugsweise auf Jupiter Pluvius verlassen. besonders den minder bemittelten, Gelegenheit zu eigenen Versuchen Berlin und Zehlendorf ein Serienlosgeschäft, das ihm recht gute Seit einiger Zeit wird die Errichtung eines Wasserwertes ge- zu geben, wird der Gemeinnüßige Verein für Milch- Einfünfte brachte und wobei er die Lotteriespieler tüchtig über den plant, das der Wasserkalamität ein Ende machen könnte, allein ausschank zu Berlin eine Reihe von Trinkläden einrichten, Löffel barbierte. Auf vielfache Anzeigen aus ihren Streisen erhob in denen ausschließlich Magermilch( eisgekühlt oder warm), Stakao die Staatsanwaltschaft Anflage gegen ihn wegen Wuchers sowie die hohen Kosten können die Werderaner nicht aufbringen, und Badwert zum Verkauf kommen sollen. Die erste solche Ver- wegen Stempel- und Lotteriebergehens, doch gelang es Herrn Lüweshalb eine staatliche Subvention zu dem Wasserwerk in Aussicht gestellt worden ist. Ob aus dem Projekt etwas wird, aufsstätte wird am 1. Mai Greifswalder Str. 157 eröffnet dede noch rechtzeitig, den Staub der heimatlichen Erde von den steht aber dahin.
werden."
Der Städtebauer genehmigt.
In Werder hat sich eine umfangreiche Fruchtweinindustrie Die Boltsbadeanstalt an der Schillingsbrüde muß am Montag, entwickelt, und es dürfte wohl keinen Besucher Werders geben, den 29. und Dienstag, den 80. d. M., wegen Reinigungsarbeiten der nicht schon die Folgen reichlicheren Fruchtveingenusses am gefchloffen bleiben. eigenen Leibe verspilrt hätte. Das gehört nun einmal zu einem Werderbesuche. Aber diese Stachelbeer-, Johannisbeeroder Erdbeer- oder Kirschweine haben ihre Mucken, und es ist beim Gemuffe eine gewisse Borsicht am Blake, will man nicht ristieten, von der Blütenfahrt nach Werder einen gehörigen Affen nach Hause zu bringen. Lohnend ist aber ein Ausflug ins Blütenland, und wer es ermöglichen kann, sollte sich den herrlichen Anblick nicht entgehen lassen.
Gestern frat im Rathause unter dem Vorsiz des Oberbürgermeisters Kirschner der Ausschuß für den Verband von GroßBerlin zusammen. Anwesend waren sämtliche 19 Mitglieder bezw. deren Stellvertreter, darunter sechs Oberbürgermeister. Auf der Tagesodnung standen folgende Punkte: 1. Anstellung eines Städtebauers für den Zweckverband. 2. Aufnahme von Verhandlungen mit dem Staat über den Erwerb von Freiflächen. Der beantragte höhere Beamte für das Baufach wurde ohne längere Erörterung genehmigt.
Die öffentliche Erörterung der Frage, einen Städtebauer anzu. stellen, hat demnach ihre Früchte getragen.
Füßen zu schütteln und nach dem Auslande abzudampfen. Von hier aus feste er feine unfauberen Manipulationen fort und grünbete besonders in Dänemark und Holland unter hochtönenden Namen Gesellschaften, die sich mit dem Vertriebe von Prämienlofen bes faßten. War eine der Firmen durch Veröffentlichungen der Bera liner Polizei in Migkredit geraten, so fette er unter anderer Firma und an einem anderen Ort fein gemeingefährliches Treiben fort. Neuerdings ist er Inhaber der Commerce- und Credit bantin Amsterdam und sucht für seine Zwede im Deutschen Reiche Agenten und Unteragenten, die ihm spiellustige Elemente auführen sollen. Durchy pomphaft ausgestattete Zertifikate ficheri" er ihnen einen Anteil an holländischen und türkischen Prämienlosen, die sich nach den gemachten Erfahrungen vielfach gar nicht in seinem Besik befinden. Dafür, daß er so gütig ist, die Verwaltung der Lose zu übernehmen, läßt er sich 60 M. pro Jahr für Spesen und sonstige Unkosten zahlen, wodurch die Spieler aber absolut noch nicht das geringste Anrecht auf die Lose haben. Die Machenschaften Lüdedes laufen also auf grobe Täuschung und lebervorteilung der Spieler hinaus, und das Publikum kann daher nicht dringend genug vor der Beteiligung an diesem Prämienlosschwindel gewarnt werden. Außerdent macht sich auch jeder, der in ausländischen Lotterien spielt, strafbar.
Mit den Erziehungsinspektoren der Anstalt Lichtenberg hat die Stadt Berlin wenig Glück. Lange Jahre bekleidete Herr Buth die Stelle, der er aber nicht gewachsen war. Der Mann hatte vom Erziehungswesen kein rechtes Verständnis; er war eben einer vom alten Schlage, der da meinte, es genüge, Auf dem Friedhof der Markusgemeinde, der bei Wilhelmsberg wenn die Kinder aufbewahrt werden. In der Mieltschiner liegt, find seit 1. April fremden Gärtnern gewerbs= Ein schwerer Straßenbahnunfall ereignete sich am gestrigen Angelegenheit hat er auch nicht gerade Lorbeeren geerntet. mäßige Arbeiten untersagt. Wer für ein Grab einen Schließlich pensionierte man ihn, und ein neuer Mann trat an Gärtner braucht, hat sich jetzt an den Friedhofsinspektor zu wenden, mittivochvormittag gegen 12 Uhr in Moabit . An der Ede der die Spitze der Lichtenberger Anstalt, der Erziehungsinspektor der dann die Arbeiten ausführen läßt. Das Kuratorium des Fried Gozkowsky- und Turmstraße versuchte die 34jährige Ehefrau Anna des in der Gogłowsthstr. 36 wohnenden Kohlenarbeiters Bialczek Groth. Ein Jahr hat Herr Groth der Anstalt vorgestanden, hofs wird nicht verlegen sein um Gründe, die es für diese Maß vor einem Straßenbahnwagen der Linie 17, der fich feiner Endjezt ist auch er gegangen und ist in den Schuldienst über- regel auführen kann. Diejenigen aber, die davon betroffen werden, getreten. Die Stelle ist wieder vakant. Sie muß neu besetzt sind feineswegs alle sehr erbaut von der Neuerung. Wir denken haltestelle näherte, das Gleis zu überschreiten. Obwohl der Führer dabei nicht nur an die in ihrem Erwerb geschädigten Privatgärtner, den in langsamer Fahrt befindlichen Waggon faft augenblicklich zum werden. Die Waisendeputation beschloß möglichst baldige fondern auch an die Familien, deren Verstorbene auf dem Fried- Stehen bringen konnte, wurde die Frau doch umgestoßen. Gie Ausschreibung. Der Magistrat soll ersucht werden, ein höheres hof ruhen. Uns wird gesagt, daß die Preise, die dem Friedhofschlug dabei mit solcher Wucht auf das Straßenpflafter auf, daß sie Gehalt als bisher für die Stelle auszuwerfen. Provisorisch inspektor für die durch seine Vermittelung ausgeführten Arbeiten blutüberströmt und besinnungslos liegen blieb. Die Berunglückte will der jetzige Direktor des Fürsorgewesens, Herr Pastor zu zahlen sind, höher seien als die bisher bei manchen Privat- wurde nach dem nahen Moabiter Krankenhaufe übergeführt, wo ein Knaut, die Leitung der Anstalt übernehmen. gärtnern gezahlten Preise. Ein Monopol, das einen einzelnen ge- fchwerer Schädelbruch festgestellt wurde.
geben wird, hat immer ettvas Lästiges für das Publikum. Wenn Eine längere Betriebsstörung im Straßenbahnverkehr trat Auf dem städtischen Friedhofe in Friedrichsfelde haben in man aber sich zur Schaffung eines solchen Monopols entschließen Dienstagabend im Norden der Stadt ein. An der Ede der BankLetzter Zeit lebhafte Auseinandersehunger stattgefunden zwischen zu müssen glaubt, dann sollte es wenigstens zu einer Ber- und Gerichtstraße var einem mit Eisenträgern beladenen Wagen der Firma Plaz, Prinzenallee 66, das linte Hinterrad abgeBesuchern des Friedhofes und dem Friedhofsverwalter wegen Be- billigung der Preise führen. laufen und das Gefährt sperrte die Straßenbahngleise in beiden Icgung der Gräber durch Angehörige mittels Ephcu. Es wurde Aus dem Plänterwald ist ein Fortschritt zu melden, der dem Richtungen. Erst durch zwei Rettungswagen der Straßenbahn den Personen, die gekommen waren, die Gräber ihrer Angehörigen treinen Spielplatz zuteil geworden ist. Vor einigen Tagen konnte das Hindernis beseitigt werden. Während der Zeit der mit Epheu zu schmücken, untersagt, dies zu tun, weil das angeblich rügten wir, daß die Wintersperre dieses Plates noch immer nicht Störung, die bon 7.45 bis 9.5 Uhr dauerte, wurden die Wagen der nur Sache der Friedhofsverwaltung sei, der man hierfür die in aufgehoben worden war. Wir sagten, es müsse auf die Besucher Linien 5, 8, 23, 34 in der Richtung nach dem Gesundbrunnen durch der Gebührenordnung festgesetzten Sätze zu zahlen habe. Da diefes des Planterwaldes, die den Spielplatz jcht wieder benußen wollen, die Reinidendorfer und Grerzierstraße, die Linien 22 und 31 in Verfahren auf dem Friedhofe noch nicht geübt worden ist, bemäch wie ein Sohn wirken, daß die Tofeln mit der Bekanntmachung: ber Richtung nach dem Weranderplaß durch die Chauffee- und tigte sich weiter Kreise eine lebhafte Erregung und Erbitterung. Bom 15. Oktober bis is. April ist das Betreten dieses Plates Invalidenstraße und die nach der Seestraße fahrenden Wagen Auch in Schreiben an uns ist diese Empörung zum Ausdruck ge- nich erlaubt!" noch in der zweiten Hälfte des Monats April hinter derselben Linien über den Weddingplatz und durch die Müllerbracht worden. Unseres Erachtens ist die getroffene Auslegung der noch immer ben Zutritt wehrenden Leine standen. Heute strage abgelenft. fönnen wir mitteilen, daß nach der von uns veröffentlichten
durch die Friedhofsverwaltung eine vollkommen irrige. Sie geht Mahnung zwar noch immer nicht die Sperre des Spiel- Eine Glaserplosion erfolgte gestern früh im Hause Hübnervon der Voraussetzung aus, taß die im Vorjahre vom Magistrat plages aufgehoben, aber nun wenigstens die Tafeln straße 18, im Osten Berlins . Sie wurde dadurch herbeigeführt, beschloffene neue Gebührenordnung diese Maßnahme rechtfertige. beseitigi worden sind. Wenn jetzt ein Besucher des Planter- baß man eine undicht gewordene Zeitung mit einem Licht abe Das trifft nicht zu. Die neue Gebührenordnung hat eine erheb- waldes an diesen Spielplab tommt und vor der hemmenden Leine leuchtete. Der Explosionsherd lag in einem Wohnzimmer. Glüdlich Steigerung der Gebührensähe mit sich gebracht, feineswegs aber halt machen muß, dann wird er nicht mehr die Vermutung haben, licherweise tamen die anwesenden Personen mit dem bloßen Schreck tst aus derselben zu entnehmen, daß die Erneuerung von Gräber die Parkverwaltung habe vielleicht nur vergessen, die überlange davon. Durch den Luftdruck wurde die Zimmerbecke beschädigt und belegungen den Angehörigen verboten sei. Das trifft nur zu bei Wintersperre des Plakes in diesen schönen Frühlingstagen endlich mehrere Fenster wurden eingedrückt und auf die Straße geschleudert, der erstmaligen Herstellung des Grabes, für die die Gebühren in wieder aufzuheben. Er wird, ohne sich zu beklagen, die noch immer ohne jedoch jemanden zu verletzen. Die Feuerwehr war schnell flusive des Gießgeldes sofort erhoben werden. Die Angelegenheit fortdauernde Sperre in geziemender Bescheidenheit als ordnungs- aur Stelle und beseitigte die Gefahr in kurzer Zeit. Außerdem gemäß hinnehmen. Unser liebes Groß- Berlin hat ja nach der wurde die Feuerwehr in der letzten Nacht noch nach der Gartentam am Dienstag in der Sigung des Kuratoriums des Bestattungs - von dem Chef der Berliner Parkverwaltung, dem Bürgermeister straße gerufen. Bei Ankunft der Löschzüge stellte sich aber heraus, wesens zur Sprache. Es wurde allgemein anerkannt, daß die Reide, aufgemachten Rechnung ohnedies Ueberfluß an Spiel- daß hier Unfug am Feuermelder börlag. Der Täter konnte nicht crmittelt werden. jezige Auffassung eine große Härte bedeute, die nicht aufrecht su pläzen, nicht wahr?
-