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baulicher Veränderungen im Birchow- Krankenhaus zugunsten des Schwesternpersonals

Aus der Frauenbewegung.

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Partei", die Sozialisten, auf ihrer Geife, Seren Frauen- National fomitee neuerdings am Werke ist, eine Massenpetition an den Kon angenommen. Der Ausschuß hat zwei Sigungen, eine davon Unwürdige Bettelei. greß zugunsten des Frauenstimmrechts vorzubereiten. Genossen an Ort und Stelle, abgehalten; die Mehrheit hat sich überzeugt, Berger wird die Aufgabe zufallen, diese Petition vor das daß man mit diesen Umbauten den Wünschen der Krankenhausver- lich so erbärmlich bezahlt, daß sie hungern und darben oder aber Staaten, in denen im Herbste über das Stimmrecht der Frauen Die große Mehrzahl der Bühnenkünstlerinnen wird bekannt- Bundesparlament zu bringen. Von anderen als mittelwestlichen waltung und der Schwesternschaft entspricht und so um den un der Schande anheim fallen müssen. In der sehr eingehenden Unter- entschieden werden wird, sind insbesondere Kansas und Oregon gleich fostspieligeren Bau eines eigenen Schwesternspeisehauses suchung über die wirtschaftliche Lage der deutschen Bühnenange- zu nennen. Kansas hat für die Frauenbewegung ein gewiffes ( nach dem Vorschlag der Krankenhausdeputation) herumkommen hörigen, die Dr. Charlotte Enges Reimers vor einiger Zeit( Leipe Interesse dadurch gewonnen, daß es der erste Staat war, der in fann. Referent ist Stadtv. Sachs( A. L.). Stadtv. Dr. Wehl( Soz.): Wenn die Auffassung zuträfe, daß besonders der weiblichen Bühnenmitglieder an der Hand unantast- waltung sah. Für die bürgerliche Presse hat zumal einer dieser zig, Verlag von Dunder u. Humblot ) erscheinen ließ, wird das Elend mehreren seiner Gemeinden Frauen an der Spike der Ortsver­alle im Ausschuß erhobenen Beanstandungen von den Sachverstän- baren statistischen Materials aufgezeigt. Die Frau wird beim Orte, Hunnewell, längst eine Art Kuriositätsinteresse, und zwar digen zerstreut wären, dann ist es doch verwunderlich, daß die An- Theater nicht nur schlechter bezahlt als der Mann, sondern der wegen des teilweise dramatischen Kampfes, den die dortige Bürger nahme nur mit 8 gegen 5 Stimmen empfohlen worden ist, wobei Unternehmer bürdet ihr auch den dissentierenden noch die zwei fehlenden hätten hinzugefügt gesehen von einigen großen Bühnen ab- meisterin, oder besser gesagt, der dortige weibliche Bürgermeister, verden können. So einfach liegen also die Dinge nicht. Wir eine Last, die in den allermeisten Fällen die wirtschaftliche Lei- rat geführt hat. Die Gemeinderäte obstruierten der Verwaltung die Anschaffung sämtlicher Toiletten für die Bühne auf, Frau Wilson, mit dem aus lauter Männern bestehenden Gemeindes fönnen der Vorlage und dem Ausschußantrage feinen Geschmack stungsfähigkeit der Schauspielerin übersteigt. Man vergegenwär- der Frau Wilson auf jede nur erdenkliche Weise und brachten abgewinnen. Das 8wedmäßigste wäre heute noch die Einrichtung tige sich nur, daß mehr als der dritte Teil der Bühnenangehörigen es soweit, daß die Staatsregierung einschreiten und eine Unter eines besonderen Schwesternwohn- und Speisehauses. Auch der in der Engel Reimersschen Statistik unter 1000 M. Einkommen suchung dieser Verhältnisse mit dem Ziele der Amtsentsehung Referent meinte, es habe sich jest herausgestellt, daß bei der Errich- im Jahre hatte, daß jungen Anfängerinnen an kleinen Theatern sämtlicher Stadtväter anordnen mußte. Diese waren nun natürlich tung des großen Virchow- Krankenhauses manchem Bedürfnisse nicht Monatsgagen von 15-50 M. gezahlt werden. Tatsächlich bezieht samt und sonders Gutsbesizer, und da sie im Falle ihrer Aus­Rechnung getragen sei. Es fehlt eine Einrichtung für die Schwestern, die erste Heldin in Eisenach ein Monatseinkommen von 15 M., die treibung aus dem Rathause auch die nicht unerheblichen Kosten des bequem ihre Mahlzeiten einzunehmen und nach getaner Arbeit Naive in Fürstenberg 22 M., die Naive in Elbing 50 M. bei einer Verfahrens zu tragen gehabt hätten, zogen sie es vor, zurüc auszuruhen und sich zu unterhalten. Gewiß würde es einen schlech- Spielzeit, die sechs Monate im Jahre nicht überschreitet. Selbst zutreten und die Frau Bürgermeister in Frieden zu lassen, um ten Eindruck machen, wenn man an dem erst seit sechs Jahren fer- wenn die Bühnen die Toiletten lieferten, läge allein schon in den ihr Eigentum zu retten. Trotzdem sich fast achtzig Frauen im. tigen Hause schon wieder bauen wollte. Wir unsererseits niedrigen Gagen eine Nötigung zur Prostituierung der Künstle- Staate Stanjas in öffentlichen Aemtern befinden darunter in haben uns überzeugt, daß bei Annahme der Vorlage der weite rinnen, um wieviel größer und zwingender wird jene Nötigung solchen von" Grafschafts"-Schatzmeistern und Richtern! ist noch Speisetransport nicht verringert wird und ebenso wenig die jedoch dadurch, daß die Schauspielerinnen den Theaterdirettoren feine einzige dieser Beamtinnen wegen Untüchtigkeit oder Unred Unterbringung der Höchstzahl von Schwestern gewährleistet werden einen Teil der Ausstattung der Stücke, denn das sind die Bühnen- lichkeit ihres Postens enthoben worden, und das will bei der fast fann. Wenn das Haus mit 2000 Kranken belegt sein wird, wozu toiletten, durch alten Brauch und moderne Sklavenverträge zu allgemeinen Korruption besonders in der amerikanischen Lokal­liefern verpflichtet sind. mindestens 300 Schwestern verwaltung und Justiz gewiß etwas heißen! Gouverneur Stubbs von Kansas befürwortet ebenfalls das Frauenwahlrecht, und seine Gattin ist Vizepräsidentin der Staatsassoziation der bürgerlichen Suffragetten.

Dann

gehören, reichen die Einrichtungen, die jest getroffen werden sollen, für diese Zahl und diese Zwede nicht aus. Selbst wenn die Ge­richte in der allerheißesten Form in die Töpfe getan und fortfariolt sverden, kommen sie fühl und unschmackhaft geworden an. Für ein so riesiges Krankenhaus nur eine einzige Küche ist ein finding. Eine Küche im Schwesternhaus wäre der erste Anfang einer De­zentralisation. Wir können die Verantwortung für diese Vorlage nicht tragen; für die unmittelbare Zukunft wird sie vielleicht mit knapper Not ausreichen, aber das Geld wäre nuß Los vertan, wenn in einigen Jahren auch die Verwaltung die Not­wendigkeit eines besonderen Hauses einsieht.

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Daß das Frauenstimmrecht auch in den Oststaaten auf dent Marsche ist, bewies die gewaltige Demonstration der New Yorker Frauen vom 4. Mai, unter deren 15 000 Teilnehmerinnen auch unsere Parteigenossinnen marschierten..

Neue Bücher.

regender, praktischer Leitfaden für die heranwachsende, vorwärts­Das Pfadfinderbuch für junge Mädchen. Ein an strebende weibliche Jugend. Herausgegeben von Elise v. Hopffgarten. München 1912. Preis 2,80 M., geb. 3,60 m.

Nachgerade ist das Stück Theaterelend, das in diesen Zuständen zum Ausdrud fommt, zu einer öffentlichen Schande geworden. Der riesige Zudrang zur Bühenlaufbahn, die der unerfahrenen Jugend so berlodend scheint, hat zur Folge gehabt, daß allein im letzten Winter mehr als 2000 Bühnenfünstlerinnen te in Engage ment abschließen fonnten. So meldet der 13. Jahresbericht der Bentralftelle für die weiblichen Bühnenangehörigen, einer bekannten Wohlfahrtsvereinigung. Die Gagen find fleiner", heißt es da, die Ansprüche an Toilettenpracht sind größer geworden. Selbst in der kleinsten Stadt ist man darin unerbittlich und verwöhnt der Kunst sieht man eher einen Mangel nach, als jenen äußeren Be­helfen, für die man überall Auge und Verständnis hat, man läßt Stadtv. Ulrich( A. 2.) bittet um Annahme der Vorlage. Die vielleicht eine Stümperin für eine Künstlerin gelten nie aber Ausschußmitglieder hätten sich durch einen Rundgang im Kranten - ein schlichtes Kleid für eine blendende Toilette! Eine Künstlerin Die Arbeiterjugendbewegung ist der bürgerlichen Gesellschaft so hause überzeugt, wie bequem die Erweiterung vorgenommen wer- ohne dieſen äußeren Schimmer ist bei der Menge verloren, und bei sehr fürchterlich geworden, daß man sich nicht nur um die„ gefährdeten den Direktoren der fleineren Bühnen gilt einfach das Dogma: jugendlichen Arbeiter und Arbeiterinnen bemüht, sondern auch besondere Bürgermeister Dr. Reide: Der Magistrat sieht seinen Vorschlag Eine Schauspielerin ohne schöne Toiletten wird nicht engagiert." Schußmaßregeln für den eigenen Nachwuchs ergreift. Eine der jüngsten als endgültig, nicht als Provisorium an. Jm allerhöchsten Aus diesem Dilemma weiß die erwähnte Wohlfahrtseinrich- Erfindungen auf diesem Gebiet ist das Pfadfinder" tum, das Fall bei boller Belegung werden 295 Sdyvestern nötig sein, aber tung keinen anderen Ausweg, als alle kunst- und menschenfreund- in recht geschicter Weise auf findliche Instinkte spekuliert. nicht mindestens 300". Die Abteilungen können nie ganz boll lichen Kreiſe" um Spenden aller Art, insbesondere um Toilet Mächtig hat die Pfadfinderbewegung in deutschland eingefest, sein, es wird sich also auch nie um 2000 gleichzeitig belegte Betten tenschentungen zu bitten. Sonst sagt man wohl, die Kunst seitdem der im Januar dieses Jahres( 1911) gegründete Deutsche geht nach Brot, aber dieses Wort gilt heute mur sehr bedingt. Die Pfadfinderbund" seine öffentliche Werbetätigkeit aufgenommen hat Die Vorlage wird nach dem Ausschußantrag angenommen. Bühnenkunst wenigstens geniert sich nicht, nach den abgelegten Klei- feit Mai 1911. Eine ftraff geführte Bundesleitung, 4 große dern reicher Damen zu gehen Der Maurer- und Zimmermeister Oskar Garbe will von den Die bürgerliche Preffe, an die der genannte Verein seinen Be- Landesverbände und bald an 100 Vereine arbeiten an der Weiter feinerzeit von der Stadt zum Zwecke der Straßenverbreiterung an- richt versendet, brudt diese beschämenden Mitteilungen ohne ein berbreitung des Pfadfindertums." Diesem Bund gehören bisher gekauften Grundstüden die Grundstücke Landsberger Str. 43/47 und Wort der Kritit ab und hat offenbar auch nichts gegen die entwür aber nur Bereine für Knaben an. Das vorliegende Buch soll dazu Landwehrstr. 25/29 zum Zwecke der Bebauung erwerben. Es handelt digende Bettelei einzuwenden. Es kennzeichnet dies die Strupel dienen, auch Mädchenvereine zu erweden. Dieser Zwed, Mädchen sich um Teile von 1281 Quadratmeter des noch vorhandenen Baublocks losigkeit der kapitalistischen Presse, die die junge Organisations- für Sport, Wandern, Turnen und körperliche Uebungen bon 3224 Quadratmeter. Für die 1281 Quadratmeter hat der bewegung der Bühnenkünstler nicht nur nicht unterſtüßt, sondern

handeln können.

Reflettant 594 000 M. geboten.

Stadtv. Manaffe( Soz.) findet diesen Preis zu niedrig und beantragt Ausschußberatung; ebenso Stadtv. Jmberg( N. 2.). Stadtv. Brunzlow( A. L.) hält den Preis für angemessen; er sei nicht geringer als der früher von der Stadt bezahlte. Stadtv. Manaffe vertritt nochmals feine Forderung näherer Prüfung in einem Ausschusse.

Die Versammlung nimmt den Antrag Manasse an. Von dem städtischen Gaswerksgrundstüc in Schmargendorf foll eine Teilfläche von 30 000 Quadratmeter, am Hohenzollerndamm

und an der Cunostraße gelegen, an den Kaufmann Fedor Freund zu Wilmersdorf , bezw. an eine in der Bildung begriffene Gesell schaft mietweise überlassen werden. Es ist beabsichtigt, auf dem

Gelände eine

Sporthalle

nebst den erforderlichen Nebengebäuden, nur Baulichkeiten groß­artigsten Stils", zu errichten. Die Sporthalle foll allen lassen der Bevölkerung Gelegenheit zur Ausübung Körper und Geist fräftigenden Sports bieten. Die Anlage soll das ganze Jahr über in Betrieb sein. Es ist eine Vermietung zunächst auf 12, dann burch Option auf weitere 13 Jahre ausgemacht. Der Mietzing foll für das erste Betriebsjahr 50 Bf., für die nächsten 5 Jahre 75 Pf. und für die darauffolgenden 5 Jahre 85 Pf. pro Quadrat­meter betragen.

Stadtv. Dyhrenfurth( Fr. Fr.): Wir möchten die Vorlage am liebsten ohne weiteres ablehnen, beantragen aber eventuell Ausschußberatung. Wir sollten uns nicht auf 25 Jahre binden und noch dazu an ein unbekanntes Konsortium. Auch die Höhe der Kaution von 100 000 m. scheint uns keine Garantie zu bieten.

ihr bei jeder Gelegenheit Steine in den Weg wirft, wenn sie dem allmächtigen Theaterkapital etwas unsanft zu Leibe gehen muß. Und doch bietet die Kräftigung und der Ausbau der Bühnengenoffen­schaft, die als eine Stampforganisation keine Wohltaten, sondern Rechte für ihre Angehörigen erstrebt, die einzige Möglichkeit, den einfachsten Ansprüchen ihrer Mitglieder auf men­schenwürdige Existenz Anerkennung zu verschaffen, solange alle die viel beklagten Uebelstände nicht durch ein wirklich zeitgemäßes Reichs- Theatergesetz beseitigt sind.

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stehenden Gesellschaftsordnung und Patriotismus einzuflößen, interessieren, und ihnen dabei Achtung vor der be beiträge gut gelungen. Nur ein Beispiel dafür, wie Stimmung ist der Herausgeberin und den Verfassern der Einzel beiträge gut gelungen. Nur ein Beispiel dafür, wie„ Stimmung fächsischen Klöppelspizen- Industrie. Ihr ging das Elend der Frauen gemacht wird: Da ist Barbara Uttmann , die Begründerin der ihres Boltes so nahe, daß fte 1561 aus Benedig Spigen löpplerinnen kommen ließ, die ihren armen Landsmänninnen von Mädchen und Frauen ihren Lebensunterhalt durch An­die Kunst des Klöppelns lehrten. Seitdem fanden Hundert fertigung dieser Klöppelspigen, und der geniale Einfall, die Großmut ihrer Handlungsweise erhoben B. U. zur Friedens. und„ Die Pfadfinderinnen in den Kolonien" bezeichnen in der Ueber­Pfadfinderin für ihr Volt."- Die Kapitel Unser Vaterland" schrift ihren Charakter. Im Abschnitt Soziale Erziehung" wird natürlich nur Wohltätigkeit gelehrt. Die Podmittel des Buches find Anleitungen für förperliche Betätigung, Drientierung, Kartenber ständnis, praktische Kunstgriffe und ähnliches. Ein Hauptmann gibt fogar Kniffe und Griffe zur Selbstverteidigung an. Alles ist leicht. verständlich und furzweilig geschrieben und dabei so für die praktische Die französischen Frauen und das Wahlrecht. Bei den jüngsten Nachahmung berechnet, daß auch unfere in der Jugendbewegung Gemeinderatswahlen waren in Paris auch zwei Frauen aufgestellt tätigen Genoffen und Genossinnen Anregungen durch die Lektüre worden, die eine ziemlich bedeutende Stimmenanzahl auf ihre Namen erfahren werden. bereinigt haben: im Odeonviertel hat Frl. Elisabeth Renault bei 2821 Stimmenabgaben 482 Stimmen erhalten; im Viertel St. Thomas v. Aquin Frl. Dr. Madeleine Pelletier 306 bon 3610. Kandidaturen sollten nur den Charakter einer Kundgebung tragen, und die Anhänger der beiden Damen wollten durch ihre Stimmen. Der Ausschluß der Kündigung für jede Bertragsverlehung verstößt abgabe lediglich gegen die Vorenthaltung des städtischen Wahlrechts an die Frauen protestieren.

Ein Streit der Dienstmädchen ist im Seebade Warnemünde aus gebrochen. Die dortigen Dienstmädchen kamen überein, im Hinblick auf die Arbeitsüberhäufung während der Saison eine Zulage zu fordern, im Weigerungsfalle aber die Arbeit einzustellen. Dieser Beschluß ist denn auch durchgeführt worden. Die Mädchen haben, wo ihre Forderungen auf taube Ohren stieß, den Dienst ohne Ab­meldung furzerhand verlassen und wollen den Zuzug von Streil­brechern mit allen Mitteln verhindern.

Diese

Die Führer der Frauenftimmrechtsbewegung Mrs. Pankhurst, Mr. Petnid Lawrence und dessen Frau, die wegen der jüngsten Suffragettenausichreitungen angeklagt waren, find zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt worden.

Die Frauen bei den amerikanischen Herbstwahlen. Aus New York wird uns geschrieben:

Gerichts- Zeitung.

wider die guten Sitten.

E. M.

Zu beachten ist eine Entscheidung des Reichsgerichts, die una längsts aus Streitigkeiten über Berlagsrechte erging. Aus ihr geht hervor, daß Verträge, die auf eine längere Dauer abgeschlossen und fo gefaßt werden, daß das aus einem wichtigen Grunde zustehende Sündigungsrechte durch Festseßung von Vertragsstrafe beseitigt wird, den guten Sitten zuwiderlaufen und deshalb nichtig sind. Die Entscheidung, die diese Ansicht des Reichsgerichts zum Aus drud bringt, behandelt folgende Tatsachen:

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Stadtv. Dr. Cohn( Soz.): Bei einer früheren Gelegenheit habe fichy gegen einen ähnlichen Vertragsentwurf erhebliche Einwendungen machen müssen. Ich freue mich, daß ich heute diese Vorwürfe nicht zu wiederholen brauche, da der Vertrag die Interessen der Stadt wirklich wahrzunehmen sich bemüht. Am 9. Juli 1906 hat der Schriftsteller Adolf Baul mit der Aber den vorgeschlagenen Mietpreis und die Dauer des Nachdem die Frauenstimmrechtsbewegung der Vereinigten Anstalt für Aufführungsrecht Dramatischer Werke der Literatur Vertrages müssen wir beanstanden. Der Preis ist sehr Staaten in den letzten beiden Jahren in einigen westlichen Staaten und Musik drei Verträge abgeschlossen, die den Vertrieb der dra­niedrig. Der Fistus erhält für Sportpläge in der Nähe des 300- der Union zum Triumphe gelangt ist, haben die stimmberechtigten matischen Werte Hille Bobe"," Lohndiener" und" Die Teufels­logischen Gartens bedeutend höhere Preise; auch wollte Herr Gustav männlichen Bürger bei den Herbstwahlen in verschiedenen wichtigen firche" behandeln. Nach§ 1 des Drudformulars Vertrag mit Hagenbed in Treptow uns 1 M. pro Quadratmeter zahlen, während Staaten des Mittelwestens durch Urabstimmung über Verfassungs- Autoren" überträgt Paul der Anstalt für Aufführungsrecht das hier nur 60-85 Pf. ausgemacht sind. Die Errichtung so teuerer ausäße zu entscheiden, die auf Einführung des Frauenwahl ausschließliche Bühnenaufführungsrecht. Die Anstalt erhält eine Bauten, wie das Konsortium sie will, braucht Berlin auf seine rechts abzielen. Am lebhaftesten wird der Kampf um Sein oder Vertriebsgebühr von 8 Proz. und Gebühren für die Uebersetzung, Kosten nicht noch zu befördern. Dem Bedenken gegen die lange Nichtsein eines solchen Amendements im Staate Ohio geführt, sowie von den Vertragsstrafen ein Viertel der stipulierten Summe. Vertragsdauer kann ich mich nur anschließen. Die Mehrheit der wo die zur Revision der Staatsverfassung einberufene Konvention" Die Verträge wurden nach§ 9 für die Dauer der gesetzlichen Schußs Bevölkerung kann sich ja doch den kostspieligen Sportveranstaltungen, fürzlich mit überwältigender Mehrheit beschlossen hat, das Wahl- frist abgeschlossen. Der§ 10 billigt für den Fall der Vertragsvers bie hier geplant sind, nicht zuwenden. Auch wir empfehlen daher recht der weiblichen Bürger in die neue Konstitution aufzunehmen; legung dem hintergangenen Teile eine Vertragsstrafe bis zu 1000 Ausschußberatung. jedoch wird dort dem Bolte die Möglichkeit gegeben, über diese Mark zu. Der Bertrag selbst soll durch die Vertragsverlegung Stadtrat Ramslau hält für ausgeschloffen, daß das Terrain Frage sein letztes Wort auf dem Wege der Urabstimmung getrennt nicht aufgehoben werden. Nach Verlauf einiger Jahre glaubte sich fin den nächsten 25 Jahren für städtische Zwecke beansprucht wer- von der Annahme oder Ablehnung der Konstitution als Ganzes Paul durch diese Bedingungen zu sehr belastet. Er machte geltend, den wird. Die Stadt gebe das Grundstück in Erbbaurecht fort und zu sprechen, so daß es nicht ausgeschlossen ist, daß die vox populi", daß die Anstalt für Aufführungsrecht die Verträge verleht habe habe sich hier sehr angemessene Grundrechte gesichert. Neben der worunter in diesem Falle noch immer ausschließlich die Wahl- und daß er deshalb zum Rücktritt berechtigt sei. Nunmehr erhob Raution bon 100 000 m. merde 1 Million in Gebäuden investiert. entscheidung der stärkeren" Hälfte zu verstehen ist, die neue die Anstalt Klage auf Zahlung von Vertragsstrafe und Feststellung, Stadtv. Jacobi( A. 2.): Wir ziehen jeßt aus dem Terrain jähr- Staatsverfassung annimmt, aber das Frauenstimmrechts- Amende- daß die Verträge zu Recht fortbestehen. P. erhob Widerklage auf lich ganze 744 M. Nach dem Vertrage werden wir jährlich 20 000 ment ausscheidet. Die Frauen sind dort offenbar außerordentlich Auflösung der Berträge. Mark, steigend bis zu 44 000 Mart, erhalten, und das Terrain rührig. Sie versichern, in jedem Orte des Staates nach dem be Das Landgericht I zu Berlin erkannte zugunsten der Klägerin bleibt uns ja. währten Muster von Kalifornien eine Agitation von Haus zu und wies den Beklagten mit seiner Widerklage ab. Das Kammera Die Vorlage wird einem Auusschuß überwiesen. Haus organisiert zu haben, und im Sommer wollen sie eine syste- gericht zu Berlin hat die Berufung des Beklagten zurüdgewiesen. Die Hausabwäffer vom westlichen Teil des Tempelhofer matische Versammlungskampagne in den ländlichen Bezirken ent- Das Kammergericht folgert aus§ 9 und 10, bag für die Dauer Feldes sollen provisorisch in die Kanalisation von Berlin falten. Die Bentralorganisation der Gewerkschaften von Ohio hat der Schutzfrist der erwähnten Bühnenwerte auch im Falle einer sich auf ihrer kürzlichen Jahresversammlung der Stellungnahme Vertragsverlegung die Kündigung oder der Rücktritt zulässiger geleitet werden. Stadtb. Imberg: Vor Monaten bereits waren in der Bürger- unserer Parteigenossen angeschlossen, indem sie die organisierten weise ausgeschlossen sei. Arbeiter verpflichtete, in ihren Verbänden, wie auch durch persön Das Reichsgericht ist diesem Urteil nicht beigetreten. Es hat schaft des Halleschen Torbezirks Gerüchte verbreitet, daß bort liche Agitation für die Annahme des Frauenstimmrechts so ener- das Urteil des Kammergerichts aufgehoben und die Sache zur ans Bauten aufgeführt worden seien, ohne daß für die nötige Ent­wässerung Sorge getragen sei. Die Gerüchte wurden demen- gisch wie nur möglich ins Zeug zu gehen. Nach Ohio ist der wich- derweiten Verhandlung und Entscheidung an das Kammergericht tiert, beruhten aber doch auf Richtigkeit. Die Gemeinde Tempelhof Hauptstadt Milwaukee ist. Dort kann der Sieg des Frauenwahl gerichts ist folgendes von Bedeutung: tigste umstrittene Staat Wisconsin , dessen wirtschaftliche zurückverwiesen. Aus den Entscheidungsgründen des Reichs­ist absolut nicht in der Lage, für die Entwässerung rechts im Herbst noch zuversichtlicher erwartet werden, als in Ohio . zu sorgen. Auch Schöneberg hat rundweg verweigert, bie Wäffer Die bürgerliche" Suffragetten"-Organisation Wisconsins gehört Autoren" ist entscheidendes Gewicht darauf zu legen, daß fie Dienst. Für die Beurteilung der in Frage stehenden Verträge mit aufzunehmen. Die Rechtslage scheint uns noch gänzlich ungeklärt zu sein. Die Entschädigung mit 10 Proz. scheint uns in feinem zu den ältesten und kampfestüchtigsten des Landes und hat in jeder leistungen zum Gegenstande haben, die nur auf Grund eines pers Berhältnis zu dem großen Dienst zu stehen, den wir der Gemeinde rufen. Fast in jedem„ College "( eine Art Gymnasium oder auch leistet werden. Es ist weiter zu betonen, daß der bezweďte nota Stadt, ja fast in jedem Dorfe Zweigorganisationen ins Leben ge- sönlichen Vertrauensverhältnisses in Anspruch genommen und ges Tempelhof leisten. Die Vorlage bedarf noch einer sehr gründ- eine Anstalt mehr akademischen Charakters) find Studenten rielle Erfolg wesentlich von diesen Dienstleistungen abhängt, und lichen Prüfung. Stadtv. Jacobi hegt ebenfalls schwere Bedenken und schließt Senator La Folette haben die Frauen einen Vorfämpfer gefunden, zenten des dem Beklagten gebührenden Reinertrages bestimmt ist. debatten über jene Streitfrage an der Tagesordnung und an dem zwar für beide Teile, da die Vergütung der Klägerin nach Pro­fich dem Antrage auf Ausschußberatung an. dessen Einfluß innerhalb der bürgerlichen Kreise nicht zu unter- Die Verträge sind also sogenannte partiarische Verträge. Werden Die Vorlage wird darauf an einen Ausschuß berwiesen. schäßen ist. Vor allem haben die Frauen Wisconsins natürlich die solche Verträge auf längere Dauer geschlossen, so widerstreitet es Schluß gegen 49 Uhr. lin jenem Staate ein gewichtiges Wörtlein mitsprechende dritte dem Wesen und Zied der Verträge, daß von vornherein gegenüber