Einzelbild herunterladen
 

Gerichts- Zeitung.

entnimmt, deren Redakteur einen recht gründlichen Schreden ein- 1 Häusern sind bereits den Flammen zum Opfer gefallen. Gin. gejagt, fich fchließlich aber doch noch mal besänftigen lassen, dem tausendsiebenhundert Menschen sind obdachlos, Bösen Beitungsmanne aber erklärt, daß derartiges" nicht noch mal der Schaden ist ungeheuer. vorkommen dürfe, sonst-!

In der Angelegenheit der Witwe Hermann hätte man erwarten follen, daß der Polizei- Präsident nach Grlaß des Urteils, durch welches der Schadenersatzanspruch gegen den preußischen Fiskus Die Fischerei- Korrespondenz" hatte einen Artikel über Natur­dem Grunde nach für gerechtfertigt erklärt worden ist, an Frau schuß und Fischerei gebracht, der stark satirisch geschrieben, aber, wie Hermann wenigstens etwas zahlen würde. Als diese Erwartung das Blatt versichert, den Verhältnissen durchaus angemessen war. Da sich nicht erfüllte, hat der Verteidiger der Klägerin, Dr. Rosenfeld, traf eines Tages ein Schreiben des Reichstagsabgeordneten Lizentiaten Mumm ein, worin es hieß: Sehr geehrter Herr Redakteur! Mir bei dem Gericht den Erlaß einer einstweiligen Verfügung bean= tragt, um den preußischen Fiskus zu zwingen, vorläufig wenigstens wird die Deutsche   Fischerei- Korrespondenz" mit der Bitte zugesandt, 10 M. wöchentlich an Frau Hermann zu zahlen. Das Gericht hat von der Tribüne des Reichstages aus die Tonlage(!) des diesem Antrage gestern stattgegeben und eine auf Bahlung von ich mich entscheide, bitte ich um gütige Auskunft, ob Sie die Ton­Artikels Naturschutz und Fischerei", März 1912, zu besprechen. Ehe 10 M. wöchentlich lautende einstweilige Verfügung erlassen. lage, in der das Gefühl des christlichen Volkes verlegt wird, billigen oder mißbilligen. Ich vermute, Ihnen durch diese Anfrage einen durch die Dienst zu leisten."

Die Einbrecher,

-

"

"

die während der Untersuchungshaft des Drogiften Julius Scharmach Es dauerte mehrere Tage, ehe sich der Redakteur von dem dem polizeilich geschlossenen Geschäftslokale desselben in der Kant  - Schrecken soweit erholte, um die folgende Antwort zusammen­straße einen Besuch abgestattet hatten, standen gestern in den Per- zustilisieren: Sehr geehrter Herr! Ich danke Ihnen verbindlichst fonen des Friseurs Michael Jankowiak und des Fürsorgezöglings für Ihrer geschätzte Anfrage vom 26. April cr. und erwidere darauf Willi Rupp vor der 2. Strafkammer des Landgerichts III. Beide ergebenst, daß ich, da ich der Verfasser des Artikels Natur­Angeklagten sind schon erheblich vorbestraft. Am 10. Februar hatte schutz und Fischerei" selbst bin, mir nicht gut eine Miß­der Gerichtsvollzieher Panzer in den Räumen des Scharmachschen billigung über die Tonlage dieses Artikels aussprechen kann. Geschäfts eine Pfändung vorzunehmen. Als die Korridortür durch Die Art und Weise, wie unserem Herrgott in das Handwerk ge= den Schlossermeister Jchow geöffnet worden war und der Gerichts- pfuscht wird, muß jeden einsichtigen Menschen empören und ist es vollzieher mit zwei Arbeitern den völlig dunklen Laden betrat, ent- durchaus nicht angebracht, die Leistungen der Naturzerstörer in ber­deckte man hinter dem Ladentisch einen Menschen, der dort lang aus- bindlicher Form zu besprechen. Die Absicht der Verletzung des Ge gestreckt lag und schlief. Es war Jankowiak. Als die Jalousie fühls des christlichen Volkes lag mir natürlich bei Verfassung dieses emporgezogen und die Fenster geöffnet worden waren, fand ein Artikels völlig fern. zweiter Mensch Gelegenheit, blitzschnell sich zum Küchenfenster hin­Weiter schreibt die Fischerei- Korrespondenz":" In der quälenden auszuschwingen und zu verschwinden. Jantowiat tat so, als ob ungewißheit, welche Aufnahme sein Entschuldigungsschreiben bei er ganz schlaftrunken wäre und antwortete auf die Frage, was er dem Herrn Reichstagsabgeordneten Lizentiat Mummi finden würde, in dem Laden zu suchen habe, nur mit der Bemerkung: daß er sich verbrachte unser Redakteur eine fürchterliche Nacht, in der er, von habe ausschlafen wollen. Man schickte schleunigst zur Polizei. Bis den wildesten Träumen gemartert, schweißgebadet aus dem Bett zu deren Ankunft war dem Arbeiter Krautwurst die Bewachung des sprang und schließlich nur durch einige bessere Kognats, die glüd­J. übertragen. Dieser suchte vergeblich den Krautwurst durch licherweise zur Hand waren, das gestörte seelische Gleichgewicht 2 M. zu bestechen, ihn laufen zu lassen und als es ihm nicht gelang, wiedererlangte." hieb er mit einem harten Gegenstand auf K. ein. Er wurde jedoch festgehalten und der Polizei überliefert. Die Räume deuteten dar­auf hin, daß hier Diebe gehaust hatten, die wie zwei auf dem Tisch stehende Sektflaschen bewiesen sich bei der Arbeit" noch bene getan hatten. Sämtliche Kästen waren durchwühlt, ver­schiedene Patete waren zurecht gemacht, Bündel zusammengeschnürt, die verschiedensten Fächer waren aufgezogen und es machte ganz den Eindruck, als ob Diebe schon mehrere Tage in den Scharmach fchen Räumen gehaust hätten. In den Taschen des Jankowiak wur­den verschiedene Sachen, Rasiermesser, andere Messer, ein seidenes Taschentuch, Puderpapier usw. vorgefunden, die der aus der Unter­suchungshaft gestern als Zeuge vorgeführte Scharmach trotz des Leug­nens des Angeklagten als sein Eigentum bestimmt erkannte. Jan­towiat behauptete, daß er einen Mann, der sich Schröder genannt und behauptet habe, Drogist zu sein, an dem Abend vorher in einem Eine bemerkenswerte aviatische Konkurrenz dürfte der heute Café tennen gelernt und mit ihm gekneipt habe. Dieser mysteriöse Schröder habe ihn dann mit in sein angebliches Geschäftslokal zum Sonntag in Bremen   beginnende Nordwestflug werden. Nicht Uebernachten mitgenommen und ihn mit Seft trattiert. Offenbar weniger als 15 Flieger haben sich zum Start gemeldet. Der Wett­habe der Mann ihn als Diebstahlsobjekt ausersehen gehabt, denn flug, der über Minden  , Osnabrück  , Münster  , Sennelager- Truppen­er habe 40 M. bei sich gehabt und sei offenbar in diebischer Absicht übungsplatz, Hannover  , Braunschweig  , Lübec nach Hamburg  bon Schröder betrunken gemacht worden. Der Angeklagte hatte mit führt, soll in drei Etappen ausgefochten werden. Die Strecke dieser Erzählung beim Gericht kein Glück. Rupp hat. wie er in des ersten Tages führt bis Münster  , insgesamt zirka 190 Kilo­einem törichten Unverstand einem Freunde später mitgeteilt hatte, meter. Nach einem Ruhetage sollen dann zirka 230 Kilometer­bei der Affäre Schmiere gestanden und die Ankunft des Gerichtsvoll- Braunschweig durchflogen werden. Am 6. Juni findet die ziehers durch Klopfen an die Scheiben dem Komplizen signalisiert. Fortsetzung des Fluges nach Hamburg   statt, wobei gleichfalls Der Gerichtshof verurteilte Jankowiak zu 2 Jahren 3 Monaten Buchthaus und 3 Jahren Ehrverlust, Rupp zu 1 Jahr Gefängnis. zirka 280 Kilometer durchflogen werden müssen. An dem Wettfluge nehmen die bekanntesten Flieger, u. a. Jeanin, Lind paintner,

-

J

-

-

Am 2. Mai traf denn die Antwort ein. Das Schreiben trug wieder, so schreibt die Fischerei- Korrespondenz"," den ominösen Reichstagsprägestempel. Was wird es bringen? Mit Bittern und Bagen, um das Kuvert und den Absender nicht zu verletzen, wird quälten Brust des armen Redakteurs: Es hat noch jut jejangen!" es geöffnet. Ein Seufzer der Erleichterung entringt sich der ge= Denn der von einem Privatsekretär Weiß" unterzeichnete Brief lautet:" Sehr geehrter Herr! Herr Lizentiat Mumm hält es für richtig. zunächst zu schweigen, wird aber, falls noch mals etwas Derartiges vorkommen sollte, schärfer vorgehen."

An allzu geringer Selbsteinschätzung scheint Herr Mumm ja nicht zu leiden.

-

Der Nordwestflug.

Schwäbisches Dienstzeugnis.

Zeugnis.

.

-

bis

Der ledige Dienstknecht Jakob war vom 16. Juli bis 4. November 1911 bei mir in Arbeit. war ein treuer und fleißiger Dienstknecht und hat bei mir einen tadellosen Lebens­wandel geführt. Auch war er ein tüchtiger Freffer und fcheute überhaupt teine Kost; Swartenmagen war seine Hauptnahrung. Ich kann ihn daher jedem Arbeit­geber bestens empfehlen. Dies bezeugt usw.

Durchstechereien im Strafgefängnis Blößensee lagen einer An- Vollmöller und Wiencziers teil. lagefache zugrunde, die gestern unter Vorsitz des Landgerichtsdirek­tors Sehmer die 3. Straffammer des Landgerichts III   beschäftigte. Angeklagt wegen passiver bezw. attiver Bestechung waren der Hilfs­Ein merkwürdiges Zeugnis hat, wie Der Landarbeiter" schreibt, gefangenenaufseher Artur Suppling und der aus dem Arbeitshause ein Landwirt in Derdingen  ( Württemberg  ) seinem Knecht aus­in Rummelsburg   vorgeführte Händler Hugo Krentmann. Der gestellt. Es lautet: Angeklagte Kreußmann befand sich bis vor kurzer Zeit in dem Strafgefängnis Blößensee, wo er eine ihm wegen Zuhälterei zu­bittierte 1½jährige Gefängnisstrafe zu berbüßen hatte, nach deren Verbüßung er dem Arbeitshause zugeführt wurde. Nach seinem eigenen Geständnis hat er sich während seines Aufenthalts im Ge­fängnis wiederholt von Gefangenenaufsehern, denen er durch Ver­wandte von außen Beträge von 3 bis 5 M. zukommen ließ, Sau­tabat, Zigaretten, Wurst und andere Sachen besorgen lassen. Die Aufseher sollen, wie er angab, für ihn Briefe abgesandt und ihm In den Augen des Dienstherrn war offenbar die außerordent­auch solche wieder zugestellt haben. Zu diesen Beamten gehörte, wie die Anklage behauptet, auch der Angeklagte Suppling, für dessen liche Genügsamkeit des Dienstknechtes, der überhaupt keine Soft Schuld u. a. ein mit Gefangenenaufseher S." unterzeichneter Brief scheute", die lobenswerteste Eigenschaft. Wie mag wohl das Essen sprach, der bei Angehörigen von Strafgefangenen gefunden worden in der Regel beschaffen gewesen sein, das der Bauer dem Knecht war.- Suppling ſelbſt bestritt, daß er diesen Brief geschrieben habe borsetzte, so daß diefer sich mit Vorliebe an den Schwartenmagen, und nahm auf das Gutachten eines Schreibsachverständigen Bezug. die billigste Wurstsorte, hielt? Der gerichtliche Schreibsachverständige, Rechnungsrat Drogolin, be­tundete vor Gericht, daß der ominöse Brief keinesfalls von der Nach einer glatt verlaufenen Nachtfahrt ist am Sonnabend­Hand des S. Herrühre, da dieser eine ungelenke und ungeübte Hand­schrift habe, während der Brief selbst von einer Person geschrieben morgen 9 Uhr 25 Minuten das in Friedrichshafen   stationierte sei, die auch nach dem ganzen Stil über eine gewisse Bildung und Zeppelin- Luftschiff 3 in Hamburg   eingetroffen. Das Luftschiff Routine verfügt habe. Das Gericht kam auch bezüglich des Supp- war am Freitagabend gegen 11 Uhr in Friedrichshafen   aufgeftiegen ling, gegen den der Staatsanwalt 5 Monate Gefängnis beantragt und hat seine Route über Würzburg  , Frankfurt   a. M., hatte, zu einer Freisprechung. Kreutzmann wurde zu 14 Tagen Ge- Göttingen  , Hannover   genommen. In der Luftlinie beträgt fängnis verurteilt. die Strede Friedrichshafen- Hamburg etwa 660 Kilometer. Bei der Ankunft in Hamburg   wurde das Luftschiff enthusiastisch begrüßt.

-

Zwei gegen Fünf.

Zeppelin in Hamburg  .

Gedämpfte Begeisterung.

Welch bedeutendes llebergewicht in Streifprozessen usw. zu­feilen arbeitswilligen oder nichtorganisierten Zeugen beigelegt wird, dafür lieferte die Hallesche Straffammer wieder einmal einen Be­Aus Halle a. S. berichtet man uns: Seit Wochen machen weis. Gelegentlich des Streits in den Schillerschen Steinbrüchen in Alsleben   hatten die Steinbruchsarbeiter Straube und Kinne als die Gefangvereine von Halle und Merseburg   mobil, um dem Kaiser Arbeitswillige gewirkt. Beide wollen nun am Abend des 12. Fe- gelegentlich seines Aufenthaltes im Schloß zu Merseburg   an­bruar mit 15 bis 18 organisierten Arbeitern einen Steinbruch ver- läßlich der diesjährigen Kaisermanöver eine Sängerhuldigung Lassen haben und dann von dem Arbeiter Johannes Arnold auf dem in Gestalt von Massenchören darzubringen. Auf die nachgesuchte Heimwege nach Alsleben   in einen Chausseegraben geworfen worden Genehmigung bei dem Oberhofmarschallamt ist jetzt ein ab­sein. A. habe mit seinem Spazierstod geschlagen und dabei ge- jei in den Manövertagen derart in Anspruch genommen lehnender Bescheid eingegangen. Es heißt darin, der Kaiser rufen: Wartet! Ihr Verfluchten!". Das Schöffengericht Als­ leben   verurteilte auf die Aussagen der beiden Nichtorganisierten hin daß er jener Sängerhuldigung nicht beiwohnen könne.- Die Huldigung war in den liberalen Blättern zuerst angeregt Arnold zu zwei Monaten Gefängnis. In der erstinstanzlichen worden. Die liberalen Patrioten sind nun ganz zerknirscht über Urteilsbegründung befand sich der jedenfalls nicht vorurteilsfreie den ablehnenden Bescheid. Saz: Es scheine bei Organisierten die Meinung vorhanden zu sein, daß es löblich sei, Außenstehende zu mißhandeln." Arnold focht das erstinstanzliche Urteil an und es traten in der Berufungsstraf­tammer fünf Kollegen von ihm- organisierte Arbeiter auf, die Auf der Reise bestohlen. Dem Privatier Deernig aus New York  eidlich bekundeten, daß A. nicht der Täter gewesen sei. Die beiden wurden auf der Bahnfahrt von Trient   nach Innsbruck   ein Koffer, Arbeitswilligen seien vorausgegangen und Arnold sei mit ihnen, enthaltend Antitenschäße im Werte bon 25000 Dollar den Organisierten, gegangen. Einen Stock habe der Beschuldigte von unbekannten Tätern gestohlen. Brandkatastrophe. Die Ortschaft Toficzbaraz in Galizien   wurde nicht bei sich geführt. Es sei ausgeschlossen, daß A. geschlagen habe. Die beiden Arbeitswilligen hielten aber ihre bereits vor dem gestern von einer furchtbaren Feuers brunst heimgesucht. Schöffengericht beschworene Aussage aufrecht und bezeichneten A. 280 Säufer find niedergebrannt. 8wei Personen als den Täter. Das Gericht erklärte diese Aussage für sehr be- iind in den Flammen umgetommen, biele andere stimmt, bestätigte das Urteil erster Instanz und verwarf die Be- wurden verwundet. Der etwa 2 Millionen betragende Schaden ist rufung. Der Verteidiger Dr. Müller hatte darauf hingewiesen, nur teilweise durch Versicherung gedeckt. daß nach den Aussagen der fünf bereidigten Zeugen A. der Täter nicht gewesen sein könne und mindestens ein non liquet( es ist nicht flar) vorliegen müsse. Das Gericht tam aber zu einer ande­ren Lösung des mysteriösen Falles. Kommentar überflüssig. - Kommentar i

Aus aller Welt.

-

Kleine Notizen.

Bom Blitz getötet. Ueber die belgische Stadt Mons   ging gestern nachmittag ein schweres Gewitter nieder, das großen Schaden anrichtete. Ein Blizstrahl schlug in eine Gruppe von Personen und riß ein 2,50 Meter großes Loch in den Boden. und eine Frau wurden sofort getötet, drei andere Frauen und junge Mädchen schwer verbrannt.

Ein Arbeiter

Absturz eines Aviatikers. Der Aviatiker Tafacs stürzte Freitag auf dem Flugplatz Rakoser bei Budapest   mit seinem Aeroplan ab, wobei das Benzin in Brand geriet. Takacz erlitt schwere Der dräuende Lizentiat. Brandwunden. Der Appararat wurde vollständig zertrümmert. Herr Mumm, Lizentiate seines Zeichens und Mitglied des Waldbrand in Nordamerika  . Ein furchtbarer Waldbrand wütet, Hohen Reichstages, hat, wie unser Kölner   Parteiblatt der neuesten wie aus St. Johns  ( Winipeg) gemeldet wird, in der dortigen Um­Nummer der in Köln   erscheinenden, Deutschen Fischerei- Korrespondenz" gebung. Mehrere tausend Meilen Waldbestand und Hunderte von

Todes- Anzeigen

Sozialdemokratischer Wallverein

des

6. Berl. Reichstags- Wahlkreises.

Am 29. Mai verstarb unser Genosse, der Schloffer

Paul Grieger

( Rodenbergstr. 8). Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Montag, den 3. Juni, nach­mittags 52 Uhr, von der Halle des Gethsemane- Kirchhofes in Niederschönhausen  - Nordend aus

statt.

Um rege Beteiligung ersucht Der Vorstand.

Sozialdemokratischer Wahlverein

des

6. Berl. Reichstags- Wahlkreises.

Am 31. Mai verstarb unser Genosse, der Bauarbeiter Wilhelm Schröder ( Beuffelstr. 58).

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute Sonntag, den 2. Juni, nachmittags 4 Uhr, auf dem Friedhof in Stahnsdorf   statt.

Um rege Beteiligung ersucht 228/18 Der Vorstand.

Deutscher  Bauarbeiter- Verband.

Zweigverein Berlin  .

Am 31. Mai starb unser Mit­glied, der Bauarbeiter Wilhelm Schröder

( Bezirk Moabit  ). Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute Sonntag, den 2. Juni, nachmittags 4 Uhr, von der Halle des Südwest Friedhofes in Stahns­ dorf   aus statt.

Um rege Beteiligung ersucht 139/17

Verband der Maler, Lackierer, Anfireicher usw.

Filiale Berlin  . Unseren Mitgliedern zur Nach­richt, daß der Kollege

Robert Köcher

am 28. Mai freiwillig aus dem Leben geschieden ist.

Ehre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet heute Sonntag, den 2. Juni, nachmittags 3 Uhr, auf dem Gemeinde- Friedhof, Wilmersdorf  , BerlinerStraße, statt. Rege Beteiligung erwartet 129/7 Die Ortsverwaltung.

für

Sozialdemokratischer Wahlverein Schöneberg  .

Nachruf.

Den Genossinnen und Genossen zur Nachricht, daß unser Mitglied, Die Genossin

Emma Scholz

am Montag, den 27. Mai, im Alter von 23 Jahren verstorben ist. Ehre ihrem Andenken! 15/15 Der Vorstand.

Allgem. Kranken- u. Sterbekasse der Metallarbeiter( E. H. 29). Filiale Lichtenberg  . Nachruf.

Am 24. Mai verstarb unser Mitglied, der Gürtler

Georg Balzer.

Ehre seinem Andenken! 118/8 Die Ortsverwaltung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und die reichen Stranz­spenden bei der Beerdigung meiner inniggeliebten Frau Frida Henning geb. Albinski sage ich allen Verwandten, Freunden und Bekannten meinen herz­lichsten Dant. Paul Henning.

Allen Gefchäfts- und Verbands kollegen und folleginnen sagen für die zahlreiche Beteiligung und Kranz Spenden bei der Beerdigung des Mechanikers Emil Rothe herzlichen Die Hinterbliebenen.

Dant Der Vorstand.

Zentral- Kranken- und Sterbe­kasse d. deutschen Wagenbauer

Filiale Berlin 12.

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Freund

Wilhelm Schröder

am 1. Juni verstorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Sonntag, nachmittags 4 Uhr, von der Leichenhalle in Stahnsdorf  aus statt.

Um rege Beteiligung ersucht 257/13 Die Crisverwaltung.

Deutscher Metallarbeiter- Verband

Verwaltungsstelle Berlin. Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Schlosser

Herm. Hackbarth

am 1. Juni( Magenleiden) ge­storben ist.

Ehre seinem Andenken!

am

Die Beerdigung findet Dienstag, den 4. Juni, nach­mittags 5 Uhr, von der Leichen. halle   des Tegeler Gemeinde Friedhofes in Tegel   aus statt. Rege Beteiligung erwartet 118/10 Die Ortsverwaltung.

Zentralverband

der Böttcher, Weinküfer und Hilfsarbeiter Deutschlands  

( Filiale Berlin  ). Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege

August Feige

am 31. Mai im Alter von 53 Jahren verstorben ist.( Letzte Beschäftigug Bazenhofer- Brauerei I.)

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Montag, den 3. d. Mts., nachmittags 4 Uhr, auf dem St. Pius- Stirchhofe in Hohenschönhausen statt.

Um rege Beteiligung ersucht Der Vorstand.

39/3

Todesanzeige.

Am 31. Mai verschied nach langem Leiden meine liebe herzens­gute Frau

Elise Brock

geb. Franken. Dies zeigt tiefbetrübt, um stilles Beileid bittend, an

Paul Brock, Romintener Str. 12. Die Beerdigung findet Dienstag, den 4. Juni, von der

am

Danksagung,

Sage hierdurch allen Teilnehmern beim Begräbnis meines lieben Mannes

und treujorgenden Baters

Hermann Butt

meinen herzlichsten Dank.

550

Witwe Butt nebst Kind.

Für die Beteiligung und Krang spenden bei der Beerdigung meiner lieben Frau sage ich hiermit allen meinen herzlichen Dank.

302

Rudolf Sange,

Putbuser Str. 41.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und Kranzspenden bei der Beerdigung meines lieben Mannes und guten Baters

Eduard Peschel fagen wir den Kollegen des Ver­

bandes der freien Gast- und Schant­wirte Deutschlands  , den Kollegen des Vereins Hand in Hand", des Dst bezirts, sowie sämtlichen Teilnehmern unseren aufrichtigsten Dank. Wwe. Karoline Peschel nebst Sohn, 35A Rigaer Str. 99.

Danksagung.

Für die herzliche Teilnahme und zahlreichen Kranzspenden bei der Be erdigung meines lieben Mannes fage ich allen Beteiligten meinen tief­1932b gefühlten Dant.

Marie Kolbin.

Zähne 2 M.

in modern. Ausführ. 10 Jahre Garant. Teilz. wöchtl., monatl. Zahnz. m. Bet. Umarbeit. Reparat. üb. Nacht. Spr. 8-8. K. Gaiko, Brunnenstr. 171. Sonnt. 9-12.

Westmanns Trauermagazin

Extra- Abteilung

1. Gesch.: Berlin   W., Mohren­Straße 37a( 2. Haus von der Jerusalemer Straße  ).

11. Gesch.: Berlin   NO., Große Frankfurt. Str. 115( 2. Haus von der Andreasstraße). Sehr gr. Ausw.fert. Kleider, Hüte, Handschuhe, Schleier etc. v. einfachsten bis zum hochelegant. Genre z. äußerst niedrigen Preisen.

Sonder- Abteilung: Maßanfertigung in 10 bis 12 Stunden.

10 Mark

monatliche Teilzahlung liefert elegante Herrengarderobe nach Maß Schneidermeister,

Dalle des Martus- und Andreas J. Tomporowski, Lindenstr. 110.

Kirchhofes in Wilhelmsberg aus

statt.

( Billige Preise.) Berstasse Preis ermäßig. gut. Sizw. garant., eigenes Stofflag