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triebstrantentaffe bekannt, die Stritit an den Gesundheitsverhält der Kugeln ausgeschlossen ist. Der Beklagte hätte sich durch Be-| Aber auch die alte Frau blieb diefem terroristischen Anfinnen des nissen des eigenen Personals geübt hat. Der Rendant würde obachtung davon überzeugen müssen, ob der Regelbetrieb gefährlich Pfarrers gegenüber standhaft. fliegen, weil er den Donnerkeil" des Brodherrn fürchten muß. war. Wenn er das getan hätte, hätte ihm das Hochspringen und So versuchen Zentrumsgeistliche, Swift in die Familien au Deshalb fordern wir immer und immer wieder die Auflösung Zurückprallen der Kugeln nicht entgehen können. Aus diesen Her Betriebskrankenkassen, damit der Arzt wirklich unabhängig vom Gründen folgert das Reichsgericht, daß der Beklagte den Betrieb tragen, wenn sie auf einem anderen Wege einem charakterfesten ſelbBetrieb wirken kann. Unterstützen uns die Aerzte in diesem nicht so eingerichtet hatte, wie es nach§ 618 bes Bürgerlichen ständigen Menschen, der sich nicht willenlos unter die geistliche Fuchtel Sampfe nach Kräften und sie können es-, dann werden manche Gesetzbuches seine Pflicht war. Da das Oberlandesgericht noch beugt, nicht beikommen können. Streitfragen beseitigt sein. nicht darüber erkannt hat, ob der Unfall des Klägers für die bestehende Erkrankung ursächlich geworden ist, ist die Sache zur Entscheidung hierüber an das Oberlandesgericht Naumburg zurückverwiesen worden.
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Umtausch von Klebemarken.
Für Umtausch und Bareinlösung nicht verwendbarer gültiger Beitragsmarken gelten folgende Bestimmungen:
I. Die Postanstalten tauschen Beitragsmarken zur Invalidenund Hinterbliebenenversicherung nur unter nachstehenden Bedingungen um:
1. Die Marken, deren Umtausch gewünscht wird, müssen gültig, völlig unbeschädigt und in einem solchen Zustande sein, daß mit Sicherheit erkannt werden kann, daß von ihnen noch tein Gebrauch gemacht worden ist. Beitragsm
2. Die Marken werden nur gegen Beitragsmarken einer anderen Sorre umgetauscht. Der etwaige Unterschied der Werte ist an die Postkasse bar zu entrichten. Eine Barzahlung aus der Postkasse findet nicht statt. 3. Jede Bostanstalt nimmt nur die Marken derjenigen Wer
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Urkundenfälschung auf einem Bürgermeisteramt.
Zu dem bereits gestern gemeldeten Großfeuer in Ronstan tinopel werden folgende Einzelheiten berichtet: 8wölf Stadtteile sind in rauchende Trümmerhaufen verwandelt worden. Die Stadtteile bis zur Eisenbahnlinie hinunter sind buch In einem vor dem Schöffengericht in Mayen ( Rheinl.) ver- stäblich dem Erdboden gleichgemacht worden. Das handelten Beleidigungsprozeß, den der dortige Bürgermeister Schäfer gegen den Schuhmachermeister Sonrab herbeigeführt hatte, und große Militärlazarett Gulhane wurde gerettet. Die Zahl der einber mit Verurteilung zu 50 M. Geldstrafe wegen formeler Belei- geäicherten Häuser wird auf 2000 geschäst, doch scheint dieſe digung endete, bekundeten vernommene Zeugen, daß fie in Bu- Biffer übertrieben zu sein. Nach der ersten Untersuchung ist das und sie sich nicht erklären könnten, wie ihre Unterschriften in die im Unterrichtsministerium errichtet wird. Hier sind Hobelspäne in fammenlegungsakten vorhandene Unterschriften nicht gegeben hätten Feuer in einem Neubau ausgebrochen, der für einen Abteilungschef Aftenstücke hineingekommen feien; andere Zeugen sagten aus, daß Brano geraten. Die sich widersprechenden Aussagen der festsie ihre Unterschriften nur für ein bestimmtes Gebiet, das Mayener genommenen Arbeiter lassen Brandstiftung als Ursache vermuten. Thal, nicht aber für die Zusammenlegung von Kottenheim gegeben Baffermangel begünstigte die Ausbreitung des Feuers. Das Juſtizhaben. sicherungsanstalt zum Umtausch an, deren Marken sie zum Vertaufe führt. Der Zeuge Bürgermeister Basten, der früher in Mahen Bür- ministerium und das Verwaltungsgebäude des Wilajets Konstanti germeistereisekretär war, verweigerte feine Aussage in der Zu- nopel schwebten in großer Gefahr. Als im Justizministerium die II. Der Umtausch verdorbener oder unbrauchbar gewordener sammenlegungssache, da er sich durch eine wahrheitsgemäße Aus- Fensterscheiben zertrümmert waren, begannen die Flammen schnell Beitragsmarken sowie die Bareinlösung nicht verwendbarer Beitrags- fage selbst strafbar machen würde. Bürgermeister Schäfer mußte zu erlöschen. Als Opfer des Brandes liegt ein junges Mädchen im marken überhaupt erfolgt durch die Versicherungsanstalzugeben, daß er dem früheren Sekretär, jebigen Bürgermeister, zu Sterben, eine frante Frau ist verbrannt. Auch sollen ein ten unter nachstehenden Bedingungen: der Zeugnisverweigerung geraten habe. Das Gericht verurteilte, Mann, ein Offizier und mehrere Pioniere bera wie gesagt, den Schuhmacher wegen formaler Beleidigung, indem wundet sein. es in dem Urteil sagte, daß zwar Urkundenfläschungen auf dem Bolfsklassen sind nicht versichert; die Verluste werden auf fünf Die meisten eingeäscherten Häuser der ärmeren Bürgermeisteramt Mahen vorgekommen seien, daß sie aber dem Bürgermeister Schäfer nicht nachzuweisen und jedenfalls von dem Millionen Frank geschätzt. Bureaupersonal, insbesondere von dem Sekretär Basten( jetzigen Bürgermeister!) vorgenommen worden seien Auch aus dem Rat der Zeugnisverweigerung Basten gegenüber wollte das Gericht ein Einverständnis des Bürgermeisters Schäfer nicht folgern.
1. Der Antrag auf Einlösung oder Umtausch von Marken ist an den Vorstand der Versicherungsanstalt zu richten, deren Name auf den Marken verzeichnet ist. 2. Der Vorstand prüft den Antrag und bewilligt die Einlösung oder den Umtausch, sofern nach seinem Ermessen die Annahme einer unrechtmäßigen Hinterziehung von Beiträgen oder eines sonstigen Mißbrauchs der in Rede stehenden Vergünstigung nicht begründet ist. Ausgeschlossen von der Zurücknahme sind Marken, die bereits verwendet waren. Rüdzahlungen werden in der Regel nur bewilligt, wenn es sich um den Betrag von mindestens einer Mark handelt.
3. Die Rückzahlung des zu erstattenden Betrages erfolgt durch die Kaffe der Versicherungsanstalt oder mittels Postsendung auf Kosten des Antragstellers. In entsprechender Weise ist bei dem Umtausch der Marten zu verfahren.
Die von der Versicherungsanstalt bereinnahmten Marken find entweder zu vernichten, oder, sofern ihre Beschaffenheit es gestattet und der Vorstand es genehmigt, für die Zwecke der Versicherungsanstalt zu verwenden.
Aus der Frauenbewegung.
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Minderwertig.
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New Yorker Verbrechertum.
Wie der„ Daily Chronicle" aus New York meldet, erklärte der Chef der New Yorker Geheimpolizei, Flynn, daß die Verbrechen der Pariser Apachen Kinderspiel seien gegen die Gewalttaten des New Yorker Verbrechertums. Die Verbrecher seien in einer geheimen Bande, die sich Lupomorello nennt, organisiert. Auf das Konto dieser Bande fämen während der letzten Zeit nicht weniger als 60 Morde. Im Durchschnitt habe diese Bande pro Tag eine Berfon auf dem Gewissen, wahrscheinlich erhöhe sich die Zahl aber noch durch Bluttaten, die nicht entdeckt werden können. Man findet ihre Opfer meist in Abzugstanälen. Wir find überzeugt, erklärt Flynn weiter, daß diese Bande einen eigenen Friedhof hat, auf dem sie ihre Opfer begräbt. Aber wir hoffen, daß wir diesen chaurigen Ort bald entdecken werden.
Der Klostermusikant.
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Seit einigen Jahren bekundet auch das Zentrum ein gewisses Interesse für die Frauenbewegung, aber beileibe nicht für Frauenrechte! Nein, getreu dem Gebot: Er soll dein Herr sein, erweist man der katholischen Frau die Gnade, auch politisch als Schleppenträgerin der Männerherrschaft unter Die vollständige Sonntagsruhe im Handelsgewerbe der Zentrumsfuchtel sich betätigen zu dürfen. Man gründet katholische Frauenvereine, nicht um das Frauenwahlrecht zu entwickelt sich immer mehr und mehr. Wie uns aus Elberfeld erobern, sondern um den Frauen Gelegenheit zu geben, als berichtet wird, hatte sich dort auf Antrag des Deutschen Handlungs- Handlangerinnen für Klassenherrschaft und gegen Gleich- Aus Petersburg wird der Franff. 8tg." gemeldet: Die gehilfenverbandes( Siz Hamburg ) am Donnerstag eine Plenar- berechtigung aufmarschieren zu fönnen. Natürlich im Inter- Aebtiffin von Potrowski nahm vor fünf Jahren einen fahbersammlung des Kaufmannsgerichtes mit der Einführung der esse der Religion, des Christentums, der katholischen Kirche , renden Musitanten ins Kloster auf, der, wie sie zur Be vollständigen Sonntagsruhe im Handelsgewerbe zu befaffen. Die der päpstlichen Oberhoheit. Politische Rechte für die Frau rubigung der über diesen Standal empörten Gläubigen und der Vertreter der Unternehmer brachten ihre alten, hinreichend befann will man nicht, angeblich weil sie für das politische Leben, für Nonnen versicherte, ihr von Gott felber zugefidt worden ten Einwendungen vor. Bei der vollständigen Sonntagsruhe müffe den politischen Kampf zu schade sei. Der Frauen Stärke, hört war und jeder irdischen Schwäche fremd blieb. Da sich aber einige das Handelsgewerbe zugrunde gehen. Namentlich die auswärtige man, liege in ihrem tief veranferten religiösen Empfinden, der älteren Nonnen durchaus nicht an die Anwesenheit eines Mannes Stundschaft könne nur am Sonntag kaufen, weil da die Männer sie seien das Fundament der Kirche, die Säulen des gewöhnen wollten, so gab die Aebteſſin den Musikanten als ihre Frauen beim Einkauf begleiteten. Und was der abgetretenen Glaubens. Eunuchen aus. Schließlich ließ sie ihn fogar als Nonne Sonderbar! Auch im fatholisch kirchlichen eintleiden, nachdem er sich Bart und Haare geschoren. Die Argumente mehr sind. Der Zentralverband der Handlungsgehilfen Leben weist man der Frau die Aschenpuddelrolle an, auch hier Gläubigen der Gemeinde beschwerten sich mehrmals beim Bischof, hatte folgenden Antrag gestellt: ist sie die quantité négligeable. Sie darf nur von fern aber ohne jeden Erfolg. Jm Kloster fanden sich schließlich die 1. An Sonntagen dürfen Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter zuschauen, wenn männliche Säulen die katholische Kirche Nonnen mit der seltsamen Schwester ab, die Tag und Nacht, selbst ** nicht beschäftigt werden. Es gelten lediglich folgende Ausnahmen: repräsentieren, sie tommt höchstens als geduldete Staffage in im Solafraume, mit ihnen aufammenlebte. Doch in diesem 2. In offenen Verkaufsstellen dürfen Sonntags nur Bad- Betracht. Hier enthüllt sich die ganze grenzenlose Mißachtung unirdischen Wesen regten sich schließlich wieder menschliche Gefühle, waren, Milch, Fleisch, frische Blumen und Eis verkauft werden, und Verachtung des Weibes, wie sie die fatholische Dogmatit der Musikant entführte eines Tages eine junge Nonne und und zwar während zweier aufeinander folgender Vormittags- und der herrschende Klerifalismus züchten. Jekt veröffentlicht ließ sich mit ihr in einem benachbarten Dorfe nieder, wo er eine Werkstätte zur Ausbesserung von Musikinstrumenten eröffnete. die ultramontane Presse die Einladung zur 59. Generalver- Baar, das immer noch die Klostergewänder trug, zog die allgemeine sammlung der„ Katholiken" Deutschlands . Die Frauen, die Aufmerksamkeit auf sich, so daß der Ortspfarrer einschreiten mußte. Grundfesten des Glaubens, finden darin nicht einmal Er- Diefer drobte den beiden mit Ausweisung, wenn sie nicht heiraten wähnung. Die Einladung richtet sich nur an die„ katholischen würden, und der Musikant führte denn auch richtig die entführte Brüder", an die deutschen Katholiken", an die Glaubens- Braut zum Altar. Auch die Ordensgewänder haben die beiden seitbrüder", fie ruft man zur Heerschau der Katholiken. Nichts, ber abgelegt. Die Gläubigen der Umgebung benten aber strenger fein Wort, feinen Ton von der Katholik in, der Glaubens- als ihr Seelenhirt. Sie haben eine mit vielen Unterschriften berschwester sie gehört nicht dazu. Aber wenn wieder der febene Eingabe an den Heiligen Synod gerichtet, der sich nächstens mit der Angelegenheit befassen muß. Hoffentlich stört der zu er Bentrumsturm, die Herrschaft des Kapitals, der privilegierten wartende Entscheid wenigstens das junge Eheglück nicht, das aus Gesellschaft bedroht erscheint, dann ruft man die Frau auf diesem merkwürdigen Klosterroman aufgeblüht ist. Haftpflicht des Gastwirts bei Verlegungen der Kegeljungen. zum Kampfe für die Religion und Kirche! Dann dürfen Gemäß der Vorschrift des§ 618 des Bürgerlichen Gesetzbuches die Frauen wieder Schlepperdienste leisten, des Fußtrittes als hat der Dienstberechtigte Räume, Vorrichtungen oder Gerät- Dank gewiß! Wären die Frauen nicht systematisch durch Geschaften, die er zur Verrichtung der Dienste zu beschaffen hat, so wohnheit und Kirchenlehre in dem Gefühl ihrer Minderso zu regeln, daß der Verpflichtete gegen Gefahr für Leben und fundig bescheinigte Mißachtung mit Empörung von sich einzurichten und zu unterhalten, und die Dienstleistungen selbst wertigkeit erzogen worden, sie müßten die darin so offenGesundheit soweit geschütt ist, als die Natur der Dienstleistung weisen. es gestattet. Die Anwendung dieser gefeßlichen Bestimmung zugunsten der Kegeljungen bei einer dreiteiligen Kegelbahn zeigt ein Rechtsstreit, der unlängst dem Reichsgericht zur Entscheidung unterbreitet worden ist.
stunden.
Die gesamten 12 Gehilfenbeisiger stimmten für diesen Antrag. desgleichen die 2 sozialdemokratischen Kaufleute- Beisiber. Die übrigen 10 Staufleute- Beiſizer stimmten mit dem Vorsitzenden, Beigeordneten Lehmann, dagegen. Das Resultat also war die Annahme des Antrages mit 14 gegen 11 Stimmen. and
Gerichts- Zeitung.
Der Gastwirt T. in Magdeburg- Sudenburg war bis zum 1. März 1907 Besitzer des Gasthofs Bur Stadt Magdeburg" in Burg. Am Nachmittag des 24. Juli 1904 fourde bei T. gefegelt. Der Zuschneiderlehrling H. setzte in der mittleren Bahn die Kegel auf. Während des Kegelns wurde er von einer Stugel, die von der Schlußwand der Kegelbahn zurückprallte und an dem nur 25 Zentimeter hohen Standort des Jungen emporsprang, am Knie des rechten Beines verlegt. Er macht jetzt in einer Klage gegen den Gastwirt T. Schadenersatzansprüche geltend und behauptete, daß durch den Stoß der Kugel ein Sniegelenkleiden verursacht worden sei. Dem Beklagten wirft er vor, daß er nicht die erforder= lichen und möglichen Vorkehrungen zum Schuße der Kegeljungen gegen Gefahr für Leben und Gesundheit getroffen habe: die Anlage von drei Bahnen nebeneinander mit den zwischen den Bahnen gelegenen Podien sei gefährlich, die Schlußwand mit den an ihr angebrachten Strohfäden habe keine genügende Sicherheit. gegen das Zurüdspringen der Kugeln gewährt, die Strohfäde seien nicht gefüllt gewesen, auch die vertiefte Fläche sei nicht mit Lohe oder Sand ausgefüllt, sondern vollständig fest gewesen.
Das Landgericht Magdeburg erklärte den Anspruch dem Grunde nach für gerechtfertigt, das Oberlandesgericht Naumburg wies die Klage ab. Dagegen hat das Reichsgericht das Urteil des Oberlandesgerichts aufgehoben und im Prinzip einen Verstoß des Be flagten gegen§ 618 des Bürgerlichen Gesetzbuches festgestellt, weil die Stepelbahnen nicht so eingerichtet gewesen sind, daß die Kegeljungen gegen Befahr für Leben und Gesundheit hinreichend geschüßt waren.
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Lefeabende.
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Schöneberg . Heute, Mittwoch, den 5. Juni: Lefeabend für den Friedenauer Ortsteil bei Krause. Begasstraße, Ecke Rubenstraße. Bortrag: Die Frau und die politische Bewegung". Veranstaltungen.
Beriammlungen
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Wilmersdorf- Halensee. Die parteigenössischen Frauen machen am Donnerstag einen Ausflug nach dem Grun e- wald; sie treffen sich mittags zwischen 1 und 12 Uhr an der Ecke der Augusta- und Mecklenburgischen Straße. Das gemeinsame Raffeefochten erfolgt im Café Pein( Juhaber Türd). Die beste Fahrverbindung bieten die Straßenbahnlinien 8 und B. Zahlreiche Beteiligung wird erwartet.
91 Aus aller Welt.
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Aus dem Paradies der Schwarzen.
Der gestrenge Hauswirt.
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Unter diefer Ueberschrift brachten wir in unserer Nummer vom
Berunreinigung dieses Torwegs ist strengstens verboten. Sollte es 29. Mai eine Notiz, daß an dem Hause des Weingroßhändlers Fehrmann in Biebrich a. th. folgender Utas prangt: Jede dennoch fortan vorkommen, so werde ich eventuell die Hilfe eines Polizeihundes in Anspruch nehmen, um den Täter zu er mitteln und bestrafen zu lassen." Wie wir weiter ausführten, habe Herr Kehrmann diese Drohung mit dem Polizeihunde für nötig gehalten, um Patienten eines im Hause wohnenden Zahnarztes das Ausspuden auf den Hausflur zu verleiden. Dazu schreibt uns Herr Kehrmann folgende Richtigstellung":
1. Es wurde 8abnleidenden von dem Augenblick der Vermietung an den betreffenden Zahnarzt Gelegenheit gegeben, sich des Spudnapfes im Treppenhaus zu bedienen. Erst als dies trozdem nicht geschah, wurde auf zwei gleichlautenden Plakaten aus hygienifchen Gründen höflich auf die Anwesenheit des Spucknapfes aufmerksam gemacht. Von einer Drohung mit dem Polizeihund ist auf diefen Plakaten teine Rede.
2. Von Straßenpassanten wurde wiederholt meine Torfahrt befchädigt und berunreinigt. Nach Rücksprache mit der Polizei brachte ich deshalb dort eine entsprechende Warnung an, in der die Ermittelung des Täters mit Hilfe des Polizeihundes angedroht wird. Die Drohung mit dem Polizeihunde gibt also Herr Kehrmann felbst zu, nur soll der Polizeiköter gegen Verunreiniger der Torfahrt aufmarschieren.
Kleine Notizen.
Am linken Niederrhein ist bekanntlich das Paradies der Schwarzen und einer der schwärzesten Bezirke ist der Kreis Kempen mit der Hauptstadt gleichen Namens. Was sich die Geistlichkeit dort gegen- Der Nordwestflug verschoben. Nach einer Mitteilung der Sportüber erwachsenen Menschen erlaubt, die nicht nach ihrer Pfeife tanzen, leitung des Nordwestfluges ist der Flug auf Grund eines gestern davon hat vor kurzem der Pfarrer von Bois heim ein Schul- gefaßten Beschluffes der sportlichen Oberleitung im Einverständnis beispiel gegeben. Ein Arbeiter hatte sich fürzlich auf dem Standes- mit den beteiligten Fliegern und den Vereinen abgebrochen und amt trauen laffen und damit dem Gesez Genüge getan. Das paste auf unbestimmte Beit verschoben worden. Die Verschiebung aber dem Pfarrer von Boisheim nicht und er schrieb ihm deshalb war durch das andauernd schlechte Wetter bedingt. folgenden Brief: Boisheim, 11./5. 1912.
Herrn Wilh. Heinrich...
Ich ersuche Sie, nachdem Sie dem Vernehmen nach bürgerlich auf dem Standesamt in Dülken getraut sind, heute nachmittag nach 5 Uhr mit der Perion zu mir zu tommen, um die Dispens zur firchlichen Trauung nachzusuchen, damit die Ehe bor Gott und der Kirche gültig werde. Kosten sollen Euch nicht entstehen. Es ist vor allem nötig, das ergernis zu entfernen. Fasbender, Pfarrer.
Aus den Entscheidungen des Reichsgerichts interessiert folgendes: Der Sachverständige( dessen Gutachten das Oberlandesgericht nicht richtig gewürdigt hat) hat gesagt, die Gefährlichkeit der drei nebeneinanderliegenden Kegelbahnen für die Kegeljungen sei allerdings eine größere, sei sogar erheblich größer, als bei einer Anlage von nur zwei Bahnen nebeneinander. Dieses erheblich größere Maß von Gefahr hätte also der Beklagte doch vermeiden können, indem er nur zwei Kegelbahnen nebeneinander anlegte, bei welchen sich die Standorte für die Kegeljungen an der äußeren Seite der Bahn befanden. Es tann auch nicht etwa darauf verwiesen werden, daß bei den Kegelbahnen im Reglerheim des Hofjägers" in Magde- Der Empfänger diefes beleidigenden Schreibens, der Lefer bura die für die Kegeljungen angebrachten Bodien sich gleichfalls unserer Parteipresse ist, fühlt kein Bedürfnis, sich firchlich trauen zu awischen den Gruben zweier nebeneinanderliegenden Bahnen be finden. Denn die Einrichtungen dieser Bahnen, bei welchen die lassen, und ließ das Schreiben unbeantwortet. Nun versuchte der Rückwand durch 1,30 Meter hohe schwebende Pfosten gebildet wird, Pfarrer mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln, den Mann aus vor denen außerdem noch mit Stort gefüllte und mit Leder über- Boisheim zu entfernen. Er wandte sich auch an die Mutter des zogene Matraßen angebracht sind, ist nach dem Gutachten des Sach- Arbeiters, bei der dieser mit seiner Frau wohnt, um sie zu veran verständigen. eine solche, daß die Gefahr eines Zurückprallens Assen, den eigenen Sohn aus dem Hause au weisen
Aufgehobene Falschmünzerwerkstatt. In Düsseldorf wurde in der vergangenen Nacht eine Falschmünzerwerkstatt aufgehoben, in der viele falsche 8 weis und Dreimarkstü de angefertigt als Falschmünzer wurde ein Reisender aus Hannover und als worden sind. Eine große Menge Werkzeuge wurde beschlagnahmt. Verbreiter der Geldstücke ein Reifender aus Paderborn berhaftet.
Bluttat im Gerichtssaal. In Dhonnar( Departement Ain) brang ein Arbeiter namens Comte während einer Verhandlung vor dem Friedensrichter in den Gerichtssaal und verlangte ungestüm ein Aftenstück. Als ihm dies verweigert wurde, feuerte er einen Revolver ab, tötete den Gerichtsaftuar und ber wundete den Friedensrichter. Der Mörder wurde festgenommen.
50 Dampfer im Eise. Wie aus Archangelft gemeldet wird, werden durch größere Eismaffen und Nebel bei dem SwjatoiLeuchtturm in Weißen Meer 50 Dampfer, vorwiegend ausländische, festgehalten. Ein aus Norwegen nach Archangelst entsandter großer Rettungsdanipfer ist dort bisher nicht eingetroffen.