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hartnäckiger und energischer Agitator wie Graf Stephan| Regierung beschlossen, den Korrespondenten der Nowoje Wremja" Tisza und ein so illustrer Mann wie Franz Josef I. ver- Maschkow, der früher Konsul in Monastir gewesen war, und den richten, können wir am allerwenigsten hiergegen Einsprache Korrespondenten des" Ruskoje Slobo" Polunin wegen Verbreitung erheben. Es sind zwei ausgezeichnete Agitatoren und sie falscher Tendensmeldungen auszuweisen. arbeiten sehr gut, da sie schon binnen wenigen Wochen die Der schlechte Gesundheitszustand im italienischen Okku­fönigstreue Bürgerschaft zu dem Nuf gebracht haben, der pationsheere. durch das ganze Land geht:

Hoch die Republik !

Mögen sie nur ihre Agitation fortseßen und sie werden in einigen wenigen Monaten ganz wunderbare Erfolge er­reichen..

Die Generalitreikfrage auf dem

belgiichen Parteikongreffe.

Brüffel, 30. Juni. ( Privattelegramm des Vorwärts"). Zum heutigen Kongreß der sozialistischen Partei Belgiens hatten sich gegen 1500 Delegierte eingefunden. Am Vor­standstische waren vertreten der Generalrat und die Sekretäre der Partei sowie sozialistische Deputierte und Senatoren. Der Vor­fizende Wauters gedachte in seiner Gröffnungsansprache der Arbeiter, die das Opfer der letzten Füsilladen geworden waren. Bor Eintritt in die Verhandlungen wurde ein Antrag angenommen, der die Vertreter der flerikalen Presse vom Kongreß ausschloß. Die Debatte über den Generalstreit ließ zwei Richtungen fich gegenübertreten. Der Wortführer der einen war Genosse Destree, der Vertreter der Föderation Charleroi . Dieser ver­langte die Ausnutzung des Enthusiasmus und der Kampfstimmung durch unmittelbares Einsetzen des Generalstreits bei Beginn der außerordentlichen Kammersession im Juli. Sobald die Kammer­mehrheit eine Revision der Verfassung verweigere, solle der Gene­ralstreit einsehen.

Die zpeite Richtung wurde repräsentiert durch den Vorstand und die meisten Föderationsgruppen. Diese verlangen die Vor­bereitung eines organisierten Streiks, zu dem die Massen von den einzelnen Föderationen bearbeitet und geschult werden sollen; bor allem solle aber ein parlamentarisch günstiger Moment abgewartet werden.

Nach einer stürmisch bewegten Debatte, in der Wander­belde, Brou fère und Anseele für die zweite Auffassung, De stree für die erste eintraten, tam es zur einmütigen Annahme einer Kompromißresolution zwischen dem Antrag Char­ leroi und den Vorstandsleitfägen.

mentreten wird.

Die einstimmige Annahme der Resolution löste stürmische Be­geisterung und begeisterte Hochrufe auf das Wahlrecht aus. Genosse Wauters schloß um 7 Uhr den Kongreß, indem er für dessen glänzende Haltung dankte und zu kaltblütiger und zäher Arbeit aufforderte, um den Beschluß in die Tat umzusehen.

Der Krieg.

Trotz der üblichen offiziellen Dementis bleibt der Avanti" dabei, daß das Offupationsheer in Nordafrika in erschreckender Weise von Seuchen heimgesucht wird. Aus dem Privatbrief eines Feldwebels, dessen Namen der Avanti" veröffentlicht, geht hervor, daß die Truppen in Tripolis zuerst sehr von der Malaria heim­gesucht wurden, dann machte sich in einem dislogierten Lager eine schwere Bebererkrankung fühlbar. In der Folge kamen die infettiven Darmtrantheiten, darunter auch Cho­Iera, und schließlich ist das Heer jezt in sehr bedrohlicher Weise bon Typhus heimgesucht. In Tripolis allein sollen täglich 20 neue Typhusfälle vorkommen, und die 6 Lazarette in der Stadt, bon denen jedes 160 bis 240 Betten hat, sind derartig überfüllt, daß man die kaum Transportfähigen mit Hospitalschiffen nach Italien transportieren muß Bon 150 Reservisten des Jahrgangs 1888, die im Oktober aus Pavia abreisten, sind nur 80 bei der jebigen Entlaffung zurückgekehrt. Vor dem Feinde gefallen ist nur ein einziger, die übrigen liegen teils noch heute an epidemischen Krankheiten danieder, teils sind sie an diesen Krankheiten gestorben. Troßdem wird offiziell weiter gemeldet werden, daß der Gesund. heitszustand der Truppen vorzüglich ist! heitszustand der Truppen vorzüglich ist!

Wegfall der italienischen Herbstmanöver.

Nom, den 28. Juni. ( Eig. Ber.) In diesem Herbst sollen in Italien teine großen Manöver abgehalten werden, wie der Avanti" aus zuverlässiger Quelle erfährt. Dieser Ausfall der Manöver ist tatsächlich der einzige Vorteil, den bis jetzt der Krieg gebracht hat.

Politische Ueberlicht.

coll

Berlin, den 1. Juli 1912. Das Endergebnis der Reichstagsstichwahl in Hagenow - Grevesmühlen .

Nach den jetzt vorliegenden vorläufigen Zahlen aus allen Bezirken wurden bei der Reichstagsstichwahl am 28. v. Mts. für Seminaroberlehrer Sivkovich( fortschr. Bp.) 9456 und für Tischlermeister Pauli( t.) 7158 Stimmen ab­gegeben.

Chauvinistische Narretei.

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widelung, die Papst und Bischöfen die maßgebende Entscheidung überläßt, unerträglich und unwürdig geworden. Protestantisches Ehrgefühl muß gegen diese Abhängigkeit evangelischer Volts­genossen bom römischen Klerifalismus Verwahrung ein­legen. Ein Mittel hätte es gegeben, die Lage der evangelischen Arbeiter gegenüber den päpstlichen Machtbestrebungen erträglich zu gestalten, wenn ein Gewerkschaftstongreß jetzt berufen worden wäre und beschlossen hätte: die christlichen Gewerkschaften können als interkonfessionelle Veranstaltungen feine Weisungen entgegen­nehmen und werden zusammenhalten, selbst wenn der Bapst und die Bischöfe den katholischen Arbeitern die Teilnahme an den Gewerkschaften verbieten sollten, weil auf diesem Gebiet auch die fatholischen Arbeiter sich an fleritale Weisungen nicht gebunden fühlen. Das wäre eine gewisse Garantie für die evangelischen Arbeiter gewesen unter der Voraussetzung, daß die Kongres mitglieder die Gewerkschafts mitglieder hinter sich haben und in der Entscheidungsstunde der Gewerkschaftssekretär stärker ist als der Saplan. In allen bisherigen Aeußerungen des Vor­standes der Gewerkschaften ist diese Erklärung nicht zu finden." Ferner meint die Deutsch- evang. Korr.":

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Die erfreuliche Behauptung, daß der römische Stuhl den chriftlichen Gewerkschaften keine Weisungen gebe, verliert ihre Tragweite durch das Bugeständnis, daß auch in dieser Streitfrage" Papst und Bischöfe als die für den katholischen Bolts­teil zuständigen Instanzen" anerkannt werden. Man muß also schließen, daß sich die Katholiken den Weisungen des Klerikalismus fügen werden. Dann aber sind unter Umständen die Gewerkschaften dahin, wobei es für die Protestanten dieselbe Wirkung hat, ob die Gewerkschaften direkt oder auf dem Umwege über die katholischen Korpo­rationen" und" Katholiken" indirekt gefährdet und zerstört werden. Deshalb erscheint es auch verwunderlich, daß gerade evangelische Gewerkschaftsführer sich gegen den außerordentlichen Kongreß ausgesprochen haben, obwohl man ohne genauere In­formation über deren Gründe tein sicheres Urteil geben kann." Die angefochtene Reichstagswahl in Alzey- Bingen . Im 8. hessischen Reichstagswahlkreise Alzey- Bingen wurde der nationalliberale Arzt Dr. Beder in der Stichwahl mit 12 012 Stimmen gewählt. Sein Gegner, der Fortschrittler Rorell, erhielt nur 2 Stimmen weniger. Das Wahlresultat wurde ange­fochten, und der Reichstag beschloß, Erhebungen anzustellen. Nach einer Mitteilung des Berl. Tagebl." ist jetzt amtlich festgestellt worden, daß in dem Sprendlinger Wahllokale von der Wahl­fommission 2 Stimmen mehr protokolliert wurden als wähler ab­stimmten, und daß die im Gegenproteste enthaltene Behauptung, zwei mit Namen genannte freifinnige Wähler hätten in gutem Glauben gehandelt, sie könnten auch bei der Reichstagswahl Doppel­stimmen abgeben, nicht den Tatsachen entspricht. Wo die beiden rätselhaften Stimmzettel herkamen, bleibt unaufgeklärt. Auch in anderen Orten des Kreises Alzey sollen die amtlichen Beweiserhebungen die im Wahlproteste angegebenen Anfechtungs­gründe bestätigt haben, so daß an der ungültigkeits. erklärung der Wahl Dr. Beders nicht mehr zu weifeln sein dürfte.

Die Resolution verlangt die Vorlegung eines Verfassungs- Re­visionsentwurfs, und zwar spätestens bei Wiederzufammentritt ber Kammer im November. Dann soll die parlamentarische Aktion durch Die Berliner Neuesten Nachrichten", neben der alle Mittel, besonders durch den Generalstreit unterstützt werden. Letzterer soll wohlorganisiert und unter allen Umständen friedlich gleichwertigen" Post" eines der skrupellosesten Heborgane für die Scharfmacherei gegen das ein­fein; auf leinen Fall soll er im Juli einsehen. Zur Organisation innere und äußere Politik, des Streits wird aus dem Generalrat der Partei, der Gewerk- heimische Proletariat und Kriegstreiberei gegen den äußeren schaftskommission, den Vorständen von Genossenschaften und Ge- Feind find ja nur Neste eines Stammes- hatte vor etlichen wertschaftszentralen ein Komitee gebildet, bas am 17. Juli zusam- Tagen unter dem Titel" Der Hahn kräht" einen wüsten Hebartikel Zweierlei Vollmachten bei Gemeindevertreterwahlen. gegen Frankreich verbrochen. Heute nun seht das Organ für pro­Der Erfurter Kreisausschuß hat entschieden, daß es den feffionsmäßige Bölferverhebung sein trauriges Handwerk durch Wahlvorstehern überlassen bleibt, ob sie neben den gefeßmäßigen einen Artikel fort, der die hübsche Ueberschrift trägt:" Ueber- Vollmachten auf Stempelpapier auch jeden Zettel als Wahlvollmacht geschnappt." In diesem Artikel erzählt das Heßblatt, daß sein gelten lassen wollen. Bei der Stichwahl in Kühnhausen ( Gr­erster Artifel ihm eine große Zahl von Schmähbriefen in franzöfifurter, Landkreis) zwischen einem unserer Genossen und einem fcher Sprache eingetragen habe Törichtes Gewäfch, Hochtönende Gutsbesitzer wurde vom Amtsvorsteher, der zugleich Wahlleiter war, Phrafen, auf Wischen zu Papier gebracht, die ein halbwegs gesangeordnet, daß sich Stellvertreter der Wähler durch gestempelte bildeter Mensch sich in die Hand zu nehmen scheut. Drei von Vollmachten ausweisen müßten. Unsere Genoffen sorgten dafür, diesen angeblichen Zuschriften greift das Blatt dann heraus, eine daß die Vollmachten auf Stempelpapier geschrieben wurden. Bei " anonyme" Buschrift, dann den Brief eines Arbeiters", und end­Vom tripolitanischen Kriegsschauplah. lich das Schreiben eines Unteroffiziers von einem Grenz- Dra­Rom, 30. Suni. Die Agenzia Stefani" meldet aus Bucha goner- Regiment". Die beiden ersteren trügen den Poststempel mez unter dem 29. Juni: Heute früh unternahm der Flieger Paris , das letztere von Vincennes , so daß also offenbar ein Sacerdoti einen Flug, um festzustellen, in welcher Richtung der Eisenfresser vom 28. französischen Dragonerregiment der Ber Feind nach seiner geftrigen Niederlage abgezogen war. Als Sacer- fasser" sei. Nicht eine der drei Buschriften ist also anonym, sondern boti sich in einer Höhe von 900 Metern ungefähr 20 Kilometer fübfie finds a Ile drei! Und solch anonyme Buschriften, die eben- Der Kreisausschuß sagte zur Begründung des der Winfür der westlich von Buchamez befand, wurde er durch eine Beschädigung des fie finds a Ile drei! und solch anonyme Buschriften, die eben­Motors gezizangen, im Gleitfluge nieberzugehen. Er landete ohne fogut eine ehstifizierung, wie.bestellte Arbeit Wahlvorsteher Tür und Tor öffnenden Entscheides, daß der Wahl. Unfall auf der zweiten Karawanenstraße. Der Flieger ließ seinen sein können( die in Deutschland so sehr bekannten Redensarten Leiter jede zweifelsfreie Willenserkläreng unbefümmert um die Apparat an dem Blake zurück. Eine Truppenabteilung rüdte sofort vom Sauerkraut, den gestohlenen Pendulen usv. sprechen eher Papiergröße oder den Stempel als gültig anerkennen kann. Das aus, um die Flugmaschine zu holen, die in bas Lager gebracht füs eine deutsche, als eine französische Herkunft, denn die Stempelsteuergesetz erklärt die Bollmachten als stempelpflichtig, aber wurde, ohne daß die Tsuppe Spuren vom Feinde entdeckte. Die Franzosen lieben mehr priginale Einfälle!) druckt das die Ministerialverfügung vom 28. April 1905 lasse Ausnahmen zu. Hehblatt ab, um einmal. den Anschein zu erwecken, als fümmere Der Mangel des Stempels beeinflusse aber das Wahlergebnis nicht, Truppen setzen die Befestigung der eroberten Stellung fort. Aus Tripolis wirb von gestern gemeldet: Luftschiffe und man sich wenigstens in Frankreich um seine Existenz, von der die er tönnte vodystens eine Stempelsteuerhinterziehungsstrafe aur Flugzeue stellten fest, daß die Lage im allgemeinen unverändert ist. Berliner Bevölkerung so gut wie feine Notiz nimmt, und anderer- Fole haben. Ein Luftschiff bombardierte mit sichtbarem Erfolge die Lager der seits, um den blödesten Chauvinismus, über dessen angebliche Orgien in Frankreich das Blatt sich entrüstet, auch bei uns Türken und Araber bei Fonduc el Tofar und Suani Ben Aden. Die Agenzia Stefani" meldet aus Mesurata bom 29. biefes au fultivieren! Monats, daß eine Estabron Kavallerie bei einer Refognoszierung im Süden der Dase Mesurata auf feindliche Kavallerie- und In­fanterjetruppen stieß, die durch ein kurzes Artilleriefeuer in ihre befestigten Stellungen zurüdgetrieben wurden.

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Aus Homs wird der Agenzia Stefani" gemeldet, daß in der Nacht vom 28. zum 29. b. M. eine Redoute bei Mergheb von Arabern angegriffen wurde, die jedoch durch Gewehrfeuer in die Flucht ge­schlagen wurden. Ein Araber wurde gefangen genommen. Die

Es genügt, diese abgeschmaäten Hanswurstiaden einfach niedriger zu hängen!

Bürgerliche Mandatsmüdigkeit in Schwarzburg­Rudolstadt.

der Wahl konnten die dem gegnerischen Kandidaten ihre Stimme gebenden Wählerstellvertreter auch wählen, wenn sie nur ein Stüdchen beschriebenes Papier vorlegten. Die Klage beim Kreis­ausschuß gegen die Gültigkeit der Wahl wegen dieser ungleichen Behandlung der Bollmachten wurde vom Kreisausschuß abgewiesen, trotzdem auch nachgewiesen worden war, daß nicht einmal die Unterschriften der Wähler nachgeprüft worden waren.

Der Wahlvorsteher kann also die einen Vollmachten gültig cr­fiären, die anderen aber zurüdweisen! Das Stempelsteueramt hat inzwischen entschieden, daß die einfachen Mitteilungen an den Wahlleiter, wer die Stellvertretung für einen Wähler ausüben würde, steuerfrei seien.

In dem vorliegenden Falle hat also die Anordnung des Amts­vorstehers, die Vollmachten seien stempelpflichtig, unseren Genossen die Wahl erschwert. Dann hat aber der Amtsvorsteher als Wahl­Nach einer Meldung der Kölnischen Zeitung " aus Rudolstadt leiter gegen seine eigene Anordnung gehandelt- aber trotzdem hat vor acht Tagen Justizrat Sommer- Rudolstadt, ein bekannter ist die Wahl gültig und der mit nur wenigen Stimmen Mehrheit lintsnationalliberaler Führer und langjähriger Vertreter der Höchstbesteuerten, und jetzt auch der Fabritbe er Meißner- gewählte bürgerliche Kandidat ist auf diese Art Gemeindevertreter Stadtilm sein Landtagsmandat niedergelegt. Bu gerliche Mei­Auch gegen das Fort Lombardia bei Derna wurden am nungsverschiedenheiten mit der Regierung, die nicht nachgeben will, 28. b. M. mehrfache Angriffe unternommen und am 29. d. M. früh follen die Ursache der Mandatsniederlegung sein. Die Sozialdemokratie wird also voraussichtlich das zehnte Man­fam es zu mehrfachen Gefechten zwischen den vorgeschobenen italie= nischen Posten und dem Feinde, der zurückgeschlagen wurde. Die dat gewinnen. Italiener hatten keine Verluste.

Italiener hatten feine Verluste.

Deutsche Gesetzeswächter und Kulturpioniere in Südwest.

geworden!

Von der Streikjustiz.

Ein sehr strenges Urteil wurde wieder von der Streiffammer des Dortmunder Landgerichts gefällt. Am 14. März wurde der Arbeitswillige Eduard Krauje morgens auf dem Wege von Dortmund zur Zeche angehalten. Auf Verlangen machte Strauſe fehrt, wurde aber dann, als er sich mehrmals umbrehte, wiederholt ins Gesicht Nom, 1. Juli. Die Agenzia Stefani" meldet aus ferua geschlagen und getreten. Als Krause an der Erde lag, soll gesagt bom 30. Juni. Abteilungen von Askaris, unterstützt von einem Die Deutsch- Südwestafrikanische Zeitung"( Swakopmund ) worden sein:" Du Hund widst Dich noch anstellen? Wenn Du Bataillon Grenadiere und einer Gebirgsbatterie, unternahmen nicht aufstehst, schlagen wir Dich taput!" Krause fonnte die Täter heute vormittag Erkundungen und stellten fest, daß das Gros des bom 31. Mai 1912 berichtet: Feindes sich nach Regdaline zurückgezogen und kleine Gruppen bei Wegen schweren Sittliteitsverbrechens, be nicht bestimmt wiedererkennen, er hat aber früher die Vergleute an einem franten elfjährigen Gin Heinrich und Eduard Wenderoth aus Schüren als jene bezeichnet, Sidi Ali gelassen hat. Diese wurden durch einige Schüsse von dem gangen geborenen mädchen wurden der Polizeifergeant die ihn geschlagen hätten. Ein Zeuge hat die Angeklagten bei Kriegsschiff Jride zerstreut. Odenwald vom Bezirksamt Warmbad zu 4 Jahren Buchthaus Krause gesehen und kurz danach ein Klatschen gehört. Nach den Aus Benghasi meldet die Agenzia Stefani" bon gestern: unb ber Polizeisergeant 2obbes vom Bezirksamt Keet- Angaben anderer Zeugen sind teine weiteren Personen in der Nähe Die Konzentrierung des Feindes, die in den lezten Tagen ange- manshoop zu 8 Monaten und 1 Woche Gefängnis verurteilt. Oden- gewefen. ordnet worden war, ist nicht gelungen, denn zahlreiche Stämme wald hat, natürlich in betrunkenem Zustande, von der in unmittelbarer haben nicht auf den Appell geantwortet. Nähe feiner Wohnung gelegenen Eingeborenenwerft ein Hotten tottenmädchen, das ihon längere Zeit schwer frant lag, Eine türkische Meldung über die letzten Kämpfe bei Buchamez. aus dem Pontot in die talte Nacht hinausgeschleppt und es dann Konstantinopel , 1. Juli. Das Kriegsministerium veröffent vergewaltigt, wobei jedenfalls infolge Herzfchlags der Tob Odenwald soll die Leiche hierauf licht über den Kampf bei Sidi Said am 28. Juni einen des Mädchens eintrat, Bericht, wonach die Italiener sich nach siebenstündigem Kampfe unter einen Baum gelegt haben, wo sie am nächsten Morgen ge mit großen Verlusten zurüdgezogen hätten. Die Türken hätten funden wurde. 150 Tote und 200 Verwundete gehabt.

Maßnahmen gegen die türkischen Meuterer in Albanien , Saloniki, 1. Juli. Der erste Sonderzug mit 700 Mann ausge

Der Polizeidiener Muisohr, der Gefangene befreite und dann vom Bezirksamt Keetmanshoop Pferde mit Sattelausrüstung stahl, ist zu 5 Jahren Kettenhaft verurteilt worden."

acht Monaten. Der Vorsitzende ersuchte die Angeklagten, doch zu Der Staatsanwalt beantragte Gefängnisstrafen von neun und acht Monaten. gestehen:" Da sollen wir noch milde sein, wenn Sie bis zum Schluß leugnen? Das ist doch ein bißchen viel verlangt!" Der Verteidiger hielt die Schuld der Angeklagten nicht für nach­gewiefen und die beantragten Strafen für viel zu hoch. Beide An­geflagte bestritten immer wieder, die Täter zu fein. Das Gericht ging noch über den Antrag des Staatsanwalts hinaus und erkannte auf Gefängnisstrafen von einem Jahr und von neun Mo naten.

Erledigtes Reichstagsmandat.

Wie aus Pfarrkirchen ( Niederbayern ) gemeldet wird, ist dort freises Niederbayern 4, in der bergangenen Nacht gestorben. Er gehörte dem Bayerischen Bauernbund an, hatte sich aber im Reichs­tage feiner Partei angeschlossen.

Man sieht aus dieser kurzen Zeitungsnotiz, daß die Tra­wählter Truppen ist von Konstantinopel fommend in Monastir ditionen des Prinzen Arenberg in Südwestafrika noch lange der Reichstagsabgeordnete Bachmeier, Vertreter des Wahl­eingetroffen und von da weiter gefahren. Weitere Transporte nicht tot und begraben sind. werden erwartet. Wie verlautet besitzt der Kommandant dieser Truppen Vollmachten zum Vorgehen gegen die Meuterer, falls diese nicht sofort in ihre Kasernen zurückkehren.

Ausweisung russischer Journalisten aus der Türkei . Ronftantinopel, 1. Juli. Blättermeldungen zufolge hat die

Zum christlichen Gewerkschaftsstreit äußert sich in ihrer neuesten Nummer( 71) die Deutsch - evangelische Korrespondenz". Sie schreibt:

Die Lage der protestantischen Mitglieder in den christlichen Gewerkschaften ist durch die Ent­

Es muß also in dem vierten niederbayerischen Wahlkreise eine Erfahwahl stattfinden. Bei der lebten Wahl fielen auf Bachmeier 9882, auf den Zentrumskandidaten 7722 und auf den sozialdemo­kratischen Kandidaten 1228 Stimmen.