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e an der allgemeinen" Schlägerei bestritten, fam bas Gericht| ralistische Unbeholfenheit in wirtschaftlichen Dingen. nahner Berurteilung sämtlicher Angeklagten. Kraft erhielt 10 M., Gericht erkannte auf Freisprechung der brei Angeklagten. zu ad, Brose und Senkel je 50 M. Geldstrafe.

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Kaifers- Geburtstagsfeier.

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Der Verunglückte war zuletzt vom Doppeldeder, den er bei feinem Siegesfluge im vergangenen Jahre gesteuert hatte, zum selbst­fonstruierten Eindecker übergegangen, mit dem er seit vierzehn Tagen eine Reihe glüdlicher Flüge ausgeführt hatte. Als er am Sonntag Der Brand des Kinematographen- Theaters Studenten und Kellner erstere als Zeugen, lettere als An- bei der Hamburger Flugkonkurrenz einen Ueberlandflug unternahm, in der Frankfurter Allee 153, bei welchem bei der entstandenen geklagte standen sich gestern vor dem Schöffengericht Berlin  - sah er sich offenbar durch Versagen des Motors Banit zwei Kinder buchstäblich zertreten worden waren, hatte Mitte gegenüber. Es handelte sich um eine kleine Völkerschlacht Landung gezwungen. Er erreichte auch im Gleitfluge den Boden, gestern vor der 7. Straffammer des Landgerichts I   unter Borsiz im Strammen Hund", einem Lokal, in dem Studenten und Nacht doch stellte sich der Apparat dann infolge eines Hindernisses auf den des Landgerichtsdirektors Splettstößer ein gerichtliches Nachspiel. Schwärmer aller Art die Ietten Schoppen" zu sich nehmen oder sich Stopf, wodurch Sönig mit solcher Heftigkeit herausgeschleudert wurde, Angeklagt wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperper- auch an" Erbsensuppe" oder Prärie- Austern" zu beleftieren pfle- daß er Rippenbrüche und schivere innere Verletzungen davontrug, legung war der Vorführer Karl Kugler. gen. Ein Dutzend Studenten, welche Kaisers Geburtstag gefeiert denen er in der Nacht zum Montag bereits erlag. Mit König ist wieder einer der besten deutschen   Flieger dahin­Am zweiten Weihnachtsfeiertage v. Js. ereignete sich in dem hatten, suchten in der Nacht zum 27. Januar den Strammen Hund" Kinematographen- Theater des Kaufmanns Templiner in der auf, obgleich sie des edlen Gerstensaftes schon ziemlich voll waren. gegangen Während so am Sonntag einer der tüchtigsten deutschen   Flieger Frankfurter Allee   ein an sich nicht gefährliches Brandunglück. Auf Sie waren in dem kleinen Zimmer, in dem sie sich niedergelaffen in Hamburg   tödlich abstürzte, feierte am Sonnabend auf dem Ser Projektionsleinwand zeigte es sich plötzlich, daß das aus Zellu- hatten, recht laut. Einer der beiden angeklagten Kellner forderte loid bestehende Filmband aus der Führungsrolle herausgesprungen die Studenten auf, sich ruhiger zu verhalten. Er predigte aber Fliegermeeting in Wien   der österreichische Oberleutnant Blaste war und sich festgeklemmt hatte. 3m nächsten Augenblick hatte es tauben Ohren. Als dann der zweite Kellner auf der Bildfläche einen glänzenden Triumph. Blaschke, der sich schon bei dem sich in dem heißen Lichtkegel der Projektionslampe entzündet. Das erschien und etivas energisch ersuchte, den Burgfrieden" zu wahren, Fluge Berlin  - Wien   durch seine dem Sieger Hirth durchaus eben­Bublikum blieb zuerst ganz ruhig, erst als eine unbekannt ge- da sich die anderen Gäste im Lokale schon beschwerten, erhielt er bürtige Flugleistung auszeichnete, stellte am Sonnabend einen neuen Weltrekord in Höhenflug bliebene Person Feuer" rief, stürzte alles dem Ausgange zu. Es bon dem einen Studenten eine so ablehnende Antwort, daß er diesem entstand eine furchtbare Banit, welche noch dadurch bergrößert eine fühlbare zurechtweisung zukommen ließ. Nun war die Em  - auf, indem er mit Passagier 4260 Meter Höhe erreichte! Der wurde, daß plöslich das Licht erlosch. Die Erwachsenen benahmen pörung da. Die Studenten wurden aufgefordert, das Lokal zu Welthöhenreford ohne Passagier, der von Garros gehalten fich wie die wilden Tiere, indem sie die zahlreich anwesenden Kinder verlassen und ihre Beche zu bezahlen, und da einige sich dessen wei- wurde, betrug bisher nur 3900 meter. In Deutschland   er­zu Boden schleuderten und über deren Körper hinweg, wild um gerten, wurden ihnen ihre Ueberzieher vom Riegel abgenommen reichten fürzlich auf der Kieler   Flugwoche der Referendar Caspar sich schlagend, nach dem Ausgange drängten. Das Feuer selbst und als Pfand in ein Nebenzimmer gebracht. Es kam darüber zu ohne Baffagter 3250, irth mit Bassagier 2500 Meter. wurde von dem als Vorführer tätigen Angeklagten Kugler erstici, einem immer toller anfchwellenden Lärm und zu gegenseitigen so daß die Feuerwehr gar nicht erst in Funktion zu treten brauchte. Attacken, so daß die fräntelnde Verwalterin des Lokals herbeigeholt Unglücksfahrt eines Berliner   Freiballons. Nachdem das Licht wieder eingeschaltet worden war, bot sich den werden mußte. Als diese die Studenten aufforderte, das Lokal zu Der dem Berliner   Verein für Luftschiffahrt gehörende Ballon Anwesenden ein furchtbarer Anblick. Auf dem Boden lagen in verlassen und ihnen vorhielt, daß sie sich eventuell eines Haus­einem entfeßlichen Zustand mehrere Kinder, die zum Teil bewußt- friedensbruches schuldig machten, brüllte ihr der eine Student ent- S. 5." war am Sonnabend abend als Teilnehmer an einer Ziel­In der Nähe des los waren, zum Teil noch leise wimmerten. Sämtliche Kinder gegen: Was wollen Sie, Sie freche Perfon?" und versette ihr fahrt in Schmargendorf   aufgestiegen. hatten durch Fußtritte schwere Verlegungen erlitten; trop einen Schlag ins Geficht. Die Beugin beschwor dies, der Student Dörfchens Harmsdorf bei Rostod geriet der Ballon in einen schleunigst herbeigeholter ärztlicher Hilfe war es nicht möglich, leugnete es und behauptete im Gegenteil, daß er eine Badpfeife Gewittersturm. Der Führer des Ballons, ein Berliner   Augenarzt awei der Kinder, die 10jährige Margarete Machau und den von der Frau erhalten habe. Schließlich rannte der eine der beiden Dr. Halben, versuchte daher eine Notlandung vorzunehmen, die Gjährigen Baul Benede, am Leben zu erhalten. Die beiden angeklagten Kellner auf die Straße, um einen Schuhmann herbei jedoch sehr unglücklich verlief. Der Ballon wurde bei seinem unglücklichen Opfer dieser durch den Understand des Publikums zuholen. Als er mit diesem den Keller wieder betrat, entwickelte Niebergehen von einer starken Boe erfaßt und so start hervorgerufenen Katastrophe waren buchstäblich zertreten worden. sich nach dem Zeugnis des Schußmannes eine wüste Szene, in wel­In den Ermittelungen, die zur Erhebung der vorliegenden her, wie der Beamte gestern befundete, die noch anwesenden Stu- zu Boden gedrückt, daß die drei Insassen beim Aufprall die Mehrzahl hatte das Lotal verlassen Anklage gegen Kugler führten, wurde festgestellt, daß N. an jenem benten sich ganz em- der Gondel auf den Erdboden sämtlich schwere Verlegungen Unglüdstage start angetrunken zum Dienst gekommen war. Bei pörend betragen haben sollen. Man schlug auf die Kellner ein, die erlitten. Die unglückliche Landung war von Beobachtern des der Vorführung selbst war. berartig unachtsam, daß von der ihrerseits sich nach Möglichkeit ihrer Haut wehrten. Der Beamte Ballons bemerkt worden, so daß nach furzer Beit Hilfe zur Stelle Tochter des Inhabers wiederholt Klingelzeichen gegeben werden fah fich schließlich gezwungen, zwei der jungen Männer mit zur war. Der Führer Dr. Halben erlitt eine Berlegung der Wirbel­mußten, die R. erst nach längerer Zeit beachtete. Als durch seine Wache zu nehmen. Auf dem Wege dorthin betrugen fie fich fo, säule und einen Bruch des linten Fußgelenks. Von Unachtsamkeit der Film stehen blieb und sich entzündete, beging baß sie später mit einem polizeilichen Strafmandat bedacht wurden. den Mitfahrenden hat Geh. Legationsrat Geppert einen Ober­der Angeklagte eine weitere Fahrlässigkeit dadurch, daß er die ge- Der eine hatte bann richterliche Entscheidung beantragt mit dem armbruch, einen Beckenbruch und einen Fußbruch davongetragen, rade zum Schluß vorgesehene Sicherheitstrommel aufriß und den Erfolge, daß die polizeilich festgesezte Geldstrafe vom Gericht ver- armbruch, einen Beckenbruch und einen Fußbruch davongetragen, brennenden Film wegschleuderte, so daß auch noch die übrigen doppelt wurde. Ginige der Hauptbeteiligten stellten dann Straf- während dem dritten Infassen, Stegierungsbaumeister Lange, ein Films in Brand gerieten. Gine weitere Fahrlässigkeit wurde darin antrag gegen die beiden Kellner wegen Körperverlegung und tät- Oberarm, ein Oberschenkel und ein Fuß gebrochen wurde. Die Ver­gesehen, daß der Angeklagte das Licht vollständig ausgeschaltet licher Beleidigung. Die Verhandlung entrollte aber ein den Stu- unglückten fanden Aufnahme im Rostocker   Krankenhause. hatte, da hierdurch die Panik noch vergrößert wurde und das Pu­von denen einige bis zum heutigen Tage ihre gemachte blitum, statt auch die vorhandenen beiden Notausgänge zu benutzen, Beche noch nicht bezahlt haben so ungünstiges Bild, daß das Ge­nur nach einem Ausgange drängte. Im Laufe der Ermittelungen richt in fast allen Fällen eine Notwehr der beiden Kellner annahm tauchte der bestimmte Verdacht auf, daß der Angeklagte vorfäglich und auf Freisprechung erkannte und nur in einem Falle gegen den Rechts­gehandelt habe und absichtlich unachtsam gewesen sei, um seinem zweiten Angeklagten auf 3 Mark Geldstrafe erkannte. Arbeitgeber Schaden zuzufügen. Der Besizer des Theaters, Temp- anwalt Schmulewit stellte den Studenten noch die Möglichkeit eines liner, hatte ihm wegen eines früher von ihm verursachten Schadens Verfahrens wegen gemeinschaftlichen Hausfriedensbruches in Aus ein Weihnachtsgeschenk verweigert. Der Angeklagte war hierüber sicht. sehr ärgerlich und äußerte, als er angetrunken zum Dienst erschien, Ein deutscher Beamtenbestechungsprozeß an der ruffischen zu dem Portier: Du follit sehen, heute passiert noch etwas!" Grenze. Ein in vieler Beziehung an den Kieler Werftprozeß Wie, behauptet wird, soll sich der Angeklagte auch dann absichtlich erinnernder umfangreicher Prozeß gegen eine Reihe von Spedi­nicht um die Warnungszeichen belümmert haben. Als das Un­glück dann geschehen war, beteiligte er sich in keiner Weise an teuren und Gisenbahnbeamten wegen Beamtenbestechung begann bem Rettungswert, trotzdem er sah, daß sogar die Tochter des Be- gestern unter dem Vorsiz des Landgerichtsdirektors Prasse vor der asfibers, mit eigener Lebensgefahr mehrere Kinder, die in dem Ge- Straffammer in Ostrowo  . Angeklagt find die Spediteure Ge­bränge zu Boden geworfen waren, herausholte und hinter dem brüder Heinrich und Moris Wozniansti aus Stalmierzyce und die Büfett in Sicherheit brachte. Bu den gestrigen Verhandlungen Eisenbahnbeamten Pohl, Frater, Schulze, Boz, Kaiser, Kwas  , e Swaren als Sachverständige Medizinalrat Dr. Hoffmann und Oberlimpel, Giede, Brettschneider. Der Gröffnungsbeschluß legt den brandmeister Groß- Lichtenberg gelaben. Der Angeklagte bestritt febe Sajuls und hatte durch Rechts- angeklagten Spediteuren zur Last, die Beamten durch Geschenke, anwalt Juliusberger einen umfangreichen Beweis dafür anbieten wie Bigarren, Delikatessen, Kognat, und andere derartige Artikel, lassen, daß ihm eine dirette rerumchlulüdgaddönenuuchSIND zum Verrat von Dienstgeheimnissen veranlaßt zu haben, und den welches lediglich durch eine Berkettung ungludseliger Umstände Beamten, durch Annahme dieser Geschente fich gegen das Straf­entstanden sei. Das Urteil lautete auf 3 Monate Gefängnis unter gesehbuch vergangen zu haben. Anrechnung von einem Monat der erlittenen Untersuchungshaft.

Wie Ordnungsleute vor Gericht operieren.

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Ueber den Ausfall der voraussichtlich mehrere Tage in Anspruch nehmenden Verhandlung werden wir berichten.

Aus aller Welt.

Ueber das entsegliche Unglück, bas durch die Unachtsamkeit des Schrankenwärters hervorgerufen sein soll, werden noch folgende Einzelheiten gemeldet:

Schweres Automobilunglück.

Am Sonntagnachmittag wollte das Automobil eines Ehrenfelder  Fabrikanten auf der Bonner   Chauffee einen vor ihm herfahrenden Motorradfahrer überholen, als dieser plöglich von der rechten Seite der Chaussee in die Mitte fuhr, so daß der Chauffeur mit Gewalt bremste, ohne verhindern zu können, daß der Motorfahrer überfahren wurde. Dieser, ein Maschinenmeister aus Brühl  , wurde schwer verletzt. hauffeegraben und die Infassen wurden herausgeschleudert. Das Automobil rannte in den Der Fabrikant, der den Wagen selbst steuerte, seine Schwägerin und ber Chauffeur wurden leichter, seine Frau und seine siebenjährige Tochter lebensgefährlich verletzt. Gine zehnjährige Toter des Fabritanten war jofort tot

Der Flirt im Bade.

Eine ganz neue Berufsgattung tritt in diesem Jahre in Er­scheinung. In den Bädern an der Nord- und Ostsee   haben sich, wie die Stieler Zeitung" mitteilt, Berfonen niedergelassen, die ihres Beichens Detektive sind und ihre Dienste durch Birfulare, Bekanntmachungen usw. anbieten. Eine größere Anzahl der Besser­fituierten, bei denen vorausgesetzt wird, daß sie den Sommer an der See verbringen, ist dieser Tage mit folchen 8irkularen heimgesucht worden. Unter Anführung der bisherigen Erfolge" wird un­weilenden auffällige Beobachtung der im Bade besseren Ehehälfte angeboten unter der Zusicherung, daß eventuell für eine Ehescheidung das erbrüdende Be­weismaterial herbeigeschafft wird.

Die armen Reichen! Nicht einmal am Flirt im Seebade können fie fich ungestraft ergößen.

Ein Abgeordneter als Betrüger.

Aus Rom   tvird. uns geschrieben: Der Rechtsanwalt

feine Helfershelfer haben es sich seit mehreren Jahren angelegen sein lassen, den Florentiner Grafen Bastogi, einen schwer reichen Mann und Mäcen, systematisch zu plündern, was ihnen so gut gelang, daß der Millionär banterott machte, während Targioni ein ansehnliches Vermögen erwarb. Nach italienischem Recht ist zur Urteilsvollstreckung eine neue Autorisation der Kammer erforderlich. Wird diese erteilt, was feinem Beifel unterliegt, fo geht Targioni feines Parlamentsmandats berlustig, da mit be­ginnender Urteitsvollstrechung auch der Ehrverlust beginnt und somit die Unfähigkeit, öffentliche Aemter zu bekleiden.

anderen ertranten.

Kleine Notizen.

Ist ein Ordnungsmann im Drud, jo spielt er sich als So­zialistentöter auf, und der Erfolg wird nicht ausbleiben. Etwas bunt trieb es in dieser Beziehung der Magistratsbureau assistent Tragischer Ausgang einer Vergnügungsfahrt. Paul Drechsler in Halle, der wegen Amisverbrechens vor dem Ein furchtbarer Zusammenstoß zwischen einem mit etwa dortigen Schwurgericht unter Antlage stand. Der Mann, ein 20 Personen besetzten Stremser und einem in boller Fahrt Bastorssohn, soll von den Geldern, die er gelegentlich der letzten dahinbrausenden Schnellzuge fand am Sonntag abend gegen Gewerbegerichtswahl den Beisikern auszuzahlen hatte, 12 m2. un 12 Uhr auf einem Eisenbahnübergange bei Schmiede argioni, ein ministerieller Abgeordneter eines Wahlkreises von terschlazen und die Quittungsliste gefälscht haben. Die Fälschung felb in Schlesien   statt. Bei dem Zusammenprall wurden gab er zu, dagegen bestritt er, sich die 12 M. angeeignet zu haben. fünf Insassen sofort getötet, vier andere erlitten Toskana  , ist soeben in Florenz   wegen Unterschlagung und Betruges zu vier Jahren Gefängnis, vier Jahren Ehr­Die ganze Sache sei ihm schleierhaft", meinte er. Im Grunde so schwere Verlegungen, daß drei Schwerverlette verlust und 4000 Lire Buße verurteilt worden. Sein Mitangeklagter, genommen wäre eigentlich nur die Sozialdemokratie an seinem nach wenigen Stunden starben. Die übrigen Notar Cecchi, au der Hälfte derfelben Strafe. Targioni und Unheil schuld. Das sozialdemokratische Boltsblatt habe sich öfter Insassen des Stremfers tamen mit weniger schweren Ver­feindlich über ihn geäußert und die Leute angereist, sich gegen legungen davon. ihn möglichst rüpelhaft zu benehmen. Hier griff schließlich der Gerichtsvorfiyende ein, der meinte, daß dies jedenfalls nur eine Einbildung des Angeklagten sei. Der Angeklagte erklärte weiter, fich über die sozialdemokratischen Bestrebungen, besonders bei den Breslau  , 1. Juli. Der Zug, der das Unglüd verursacht hat, Gewerbegerichtswahlen, fehr aufgeregt zu haben. Der frühere Ge- follte auf dem Breslauer Hauptbahnhof 11 Uhr 52 Min. eintreffen, werbegerichtsvorsitzende Affeffor Hoffmann bekundete, daß der An- Die Eisenbahnschranke an dem Chauffeeübergang in Schmiedefeld  geklagte eine furchtbare Boreingenommenheit gegen Sozialdemo- foll durch ein Versehen des Bahnwärters zu spät geschlossen worden fraten an den Tag gelegt habe, und ein Unternehmerbeifiber be- fein. Die Pferde des Kremjers tamen noch Heil über die Schienen zeichnete Drechsler geradezu als Sozialistenfreffer, der in den hinüber, der hintere Teil des Kremfers wurde aber von dem Gerichtssitzungen Unternehmer und Arbeiter öfter in Konflikteranbrausenden zuge erfaßt und total zer. Gekentert und ertrunken. Am Sonntag unternahmen in brachte. Sachverständige bezweifelten, daß Dr. ganz normal fei. trümmert. Fünf Infaffen waren fofort tot, vier weitere wurden is mar brei junge Leute eine Segelfahrt nach Travemünde  . In Die Geschworenen sprachen ihn frei. schwer verlegt. Außerdem haben eine Anzahl Frauen und Männer der Nähe von Boltenhagen   fenterte bas Boot infolge der böigen Wie tonnte ein solcher anormaler Mann so lange Jahre als leichtere Verlegungen erlitten. Der zertrümmerte Kremfer liegt See. Nur einer founte gerettet werden, die beiden Gewerbegerichtsschreiber fungieren? heute noch an der Unfallstelle, ebenso liegen dort noch die Zeichen Absturz eines Wiener   Touristen. Auf der Teufelsbab. der bei der Katastrophe tödlich Berunglückten. Die Fortschaffung itu be im Naggebiet stürzte am Sonntag der Wiener   Tourist Nubin war ein in der Nr. 211 der B. 8. am Mittag" veröffentlichter Ar- fann erst erfolgen, nachdem die sofort benachrichtigte Gerichts- ab und war jofort tot titel betitelt, der Anlaß zu einem Strafverfahren wegen Beleidi- tommiffion aus Breslau   die Lokalinspektion vorgenommen haben Der Priester als Wechselfälscher. Vor den Assisen von Perugia  ist der Pfarrer von Gubbio  , ein Priester mit Namen Rosati, gung des großherzoglich Sachsen- Weimarischen Hofjagdamtes ge­geben hat. Als Angeklagte hatten gestern vor dem Schöffengericht Breslau  , 1. Juli. Der bei Schmiedefeld   von einem Eisenbahn- wegen Wechselfälschung zu drei Jahren drei Monaten Ges Mitte zu erscheinen: Der Dr. med. Arthur Bernstein- Charlotten- zug überfahrene Kremser war zum größten Teil mit Beamten fängnis verurteilt worden; givei Stomplicen erhielten Strafen burg   als Verfasser des Artikels, ferner der verantwortliche Rebat ber schlesischen Landwirtschaftstammer befeßt, von dreizehn und acht Monaten. Der Geistliche, der geständig war, teur der B. 8.", Bratter, und der Chefredakteur Maximilian bie mit ihren Familien und Gästen in mehreren 28agen einen Aus ist durch Bucherer aur Verzweiflung getrieben worden, bis er Wolf. Im Weimarischen Stadtfollegium hatte der Abg. Braune Folgenschwerer Straßenbahnzusammenstoß. In der Nähe der schluß an eine Sofjagd abgespielt haben sollte. Danach sollen 100 ber Unfallstelle begeben, um die Toten zu refognoszieren. Die spanischen   Drischaft undo a in stießen zwei elektrische Straßenbahn­einen angeblichen Vorfall zur Sprache gebracht, der sich im An- ug nach Stabeltis machten. Beamte der Stammer haben sich nach schließlich als Wechselfälscher endete. Safen, deren man sich anscheinend auf andere Weise nicht habe ent- meisten der Schwerverletzten haben schwere Schäbel und wagen mit großer Heftigkeit zusammen. 28 Fahrgäste wurden teils schwer, teils Leicht verlegt. Die Ursache des ledigen können, weil das Sofjagdamt sich einer sogenannten Beinbrüche erlitten. Schwänze" der Wildbrethändler nicht habe beugen wollen, einfach Breslau  , 1. Juli. Wie die Schlesische Zeitung" meldet, hat Bufammenstoßes ist nicht bekannt. vergraben worden sein, anstatt sie zu wohltätigen Zweden zu verwen der Bahnbeamte, der mit der Bedienung des mechanischen Schranken- Ein neuer Sittenstandal in Frankreich  . Wie aus Pontoise  fofort dementiert und machte die Runde durch die thüringische Bresse, Standke aus Mariahöfchen, einen Selbstmordversuch die Kinder im Alter bon 7 bis 12 Jahren anlodten den oder sie nach Berlin   zu dirigieren. Diese Geschichte wurde nicht schlusses an der Chauffeeüberführung betraut war, Hilfsbahnwärter gemeldet wird, ist dort ein großer Sittenstandal aufgedeckt worden. Die Sicherheitspolizei verhaftete zwei Frauen und deren Geliebten, ging auch in Berliner   Zeitungen über. Der intriminierte Artikel berübt und wurde in Schuzhaft genommen. Der Wärter gibt an, und an Lebemänner berkuppelten. Die Angelegenheit inüpfte baran humoristische und satirische Bemerkungen voltswirt. fchaftlicher und politischer Natur und diese haben dem großherzog  - in der fraglichen Beit gelesen und das Signal übersehen erregt in der Stadt großes Aufsehen. lichen Hofjägermeister Grafen Perponcher Anlaß zur Stellung des zu haben. Grauenhafter Selbstmord. Auf entsegliche Weise hat in Strafantrages wegen Beleidigung aus§ 196 St.-G.-B. gegeben. Wien   der 28 jährige Schloffergeselle Leopold Forster seinem Der Staatsanwalt beantragte Geldstrafen, und zwar gegen den Leben ein Ende gemacht. Forster begab sich in eine Remise dér Angeflagten Bratter in Höhe von 50 M., gegen die beiden anderen Wiederum ist einer der besten deutschen   Flieger vom Schicksal Straßenbahngesellschaft und setzte dann selbst einen Wagen in Be­Angeflagten in Höhe von je 75 M. Rechtsanwalt Dr. Frank- ereilt worden: Benno König, der Lehrer Pietschlers, der gleich- wegung. Darauf sprang der Lebensmiüde ab und lief dem Wagen furter bestritt, daß dieses vom Großherzog persönlich geschaffene falls bor   einigen Monaten berunglückte. boraus. Dann drückte er feinen Stopf an den Buffer Hofjagdamit überhaupt als eine Behörde" im Sinne des§ 196 an­zusehen sei. Auch habe der Artikel gar keine beleidigende Tendenz gehabt und sich gar nicht gegen den Grafen Perponcher gerichtet, sondern gegen den Ring der Wildbrethändler und gegen die kame

" Die Hafen des Großherzog8"

wird.

Todessturz von Benno König.

König, von Haus aus Chauffeur, widmete sich im Juli 1910 der eines int selben Gleis stehenden Motorivagens und wartete in Aviatik. Im Dezember machte er sein Biloteneramen, um dann aus dieser Stellung den Zusammenstoß ab, der auch erfolgte. Dem dem großen deutschen   Rundflug im Juni 1911 als Unglücklichen wurde der Schädel vollkommen ger. Sieger hervorzugehen. trümmert.