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Unter Industrie versteht bei uns Herr Emil Kirdorf   den Herrn Emil Kirdorf  ( Heiterkeit.) Die Eisenbahnverstaatlichung ist bei uns durchgeführt, die der Bergwerke und die Bergesellschaftung von Grund und Boden fordern wir als Sozialisten. Vielleicht ist der englische

fein würde.

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Schmidt Oberhausen

Jugendbewegung.

Das ist nicht verwunderlich.

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nicht genügend Nahrung bekommen und ich kann und will auch mein Kind selbst nähren. Mein Mann ging mit nach Der Militarismus als Jugendpfleger. dem Gefängnis und fragte, was dann mit dem Kind werden Nicht allein die ausgesprochenen militärischen Jugendvereine, solle, worauf ihm bedeutet wurde: Gehen Sie nur, Antrag, der uns entspricht, nur in bezug auf die Industrie" unklar wie Jugendwehren, Wehrkraftvereine und Pfadfinderbünde, sondern das Kind bleibt hier." Ich wurde in eine kleine gefaßt oder übersetzt furz, entgegenkommend, wie wir sind, stimmen wir für sein Brinzip und für den Antrag Frankreich   als alle ben staatlichen Jugendausschüssen" angegliederten Jugend- Belle eingesperrt, sie mochte wohl 4 meter lang und bereine, als da find: Abteilungen der Bolts- und Fortbildungs 2 Meter breit sein. Das kleine Fenster mit schwerent Amendement hierzu.( Zustimmung bei den Deutschen  .) 2ady- Amerika betont, daß für das unter der Trustherrschaft schulen, konfessionelle Jugendbereine, Deutsche Turnerschaft und Eisengitter war hoch oben angebracht. Die Luft war be­feufzende amerikanische   Grubenproletariat die Grubenberstaatlichung Wandervogelvereine, erfreuen sich einer weitgehenden Unterstügung ängstigend und von eigenartigem Geruch. Frische Luft konnte eine selbstverständliche Forderung ist. vom Hirsch- Dunderschen Gewerkverein erklärt, der Forderung nach haben diese doch kein geringes Interesse an der staatlichen Pflege" nicht viel hinein. Ich bemühte mich, mein Kind zu erheitern. Verstaatlichung von Grund und Boben nicht zustimmen zu fönnen. Der heranwachsenden Jugend. Kürzlich hat das Kriegsministerium Der Gang zum Gefängnis war für mich furchtbar schwer ge­der einen Erlaß herausgegeben, den Garnisonältesten Ashton ändert die von Hue fritisierten Worte aus" im empfiehlt, Jugendwanderabteilungen von answesen, ich war innerlich furchtbar erregt. Noch furchtbarer Vereinen und Ber  - war mir, daß ich das Kind in diesem Zustande nähren mußte. Interesse der Industrie" in im Interesse der Allgemeinheit" ab. deren nationale Richtung Jakubowicz Deutschland erklärt, daß die polnische Delegation bänden, feinem Die Folgen machten sich sofort bemerkbar. Das Kind schrie oder der Verstaatlichung nicht zustimme.- Sadje erläutert, daß die weifel unterliegt nachzuweisen ist die ganze Nacht, es hat höchstens eine Stunde geschlafen. Es Sachse Unterkunft in Egerzierhäusern und Kasernen zu Polen   in Preußen unter Ausnahmegesezen stehen und darum gegen gewähren. Die zum llebernachten erforderliche Bettwäsche, Seife war schrecklich aufgeregt und fuhr bei dem geringsten Ge­die Verstaatlichung sein müssen, die durch Preußen zu vollziehen die Verstaatlichung sein müssen, die durch Preußen zu vollziehen und Handtücher sollen ebenfalls gegen Erstattung der Reinigungs- räusch, welches durch die dumpfe Halle drang, vor Schreck auf. werden ange­Die Verstaatlichungsanträge werden refp. Selbstkosten geliefert werden. Ebenso sollen auf Wunsch die Am Tage schlief das Kind einige Stunden. Weil es so viel Jugendwanderer durch die Truppenfüchen billigst verpflegt schrie, bekam ich vom zweiten Tage an dreimal etwas Milch. Eine Depesche aus Cabby in Yorkshire   meldet, daß heute werden können. Auch fönnen 8eltrahmen, Kochgeschirre, Doch das Kind zeigte nicht viel Appetit. So ging es bis zum morgen durch mehrere Grubenexplosionen mindestens rotbeutel, Felbrüchen, wollene Deden und andere letten Tage, es weinte sehr viel und wurde immer auf­Ausrüstungsstüde, sofern sie entbehrlich sind, leihweise über­34 Bergarbeiter getötet wurden.( Allgemeine Bewegung.) Der Songreß beschließt, den Hinterbliebenen der Opfer das Beileib laffen und ausrangierte fönnen von den Bereinen fäuflich erworben geregter. Bufehends wurde es schwächer und das Gesicht des Kongresses auszusprechen und erhebt sich zum Zeichen der Trauerwerben. In Ortschaften, in denen nur militär badeanstalten wurde ganz blaß. Der Zustand dauerte noch neun Tage nach bestehen, dürfen biese unentgeltlich benutzt werden. unserer Entlassung aus dem Gefängnis so an. Morgens Die Anhänger der proletarischen Jugendbewegung, die von dem wurden wir eine halbe Stunde auf den Hof geführt, der von Einschränkung der Förderung. zweifelhaften Genuß der militärischen Fürsorge ausgeschlossen sind, hohen Mauern umgeben war und nur den Blick zum Himmel werden diesen Verlust zu verschmerzen wissen. Aber die organisierte gestattete. Unser Nachtlager bestand aus ganz hart ge. Diefer Rongreß tritt fu eine einheitliche Arbeitsarbeiterschaft sollte es sich nicht nehmen laffen, ihrer Jugend stopften Strohfäden und einer Pferdedede. woche von nicht mehr als fünf Tagen auf allen Bechen   in den die Wanderungen dadurch zu erleichtern, daß sie den Jugendlichen Sch hätte damit schon vorlieb genommen, warum sollte ich auf diesem Kongreß vertretenen Distrikten ein und überweist die Wohnungen und sonstige geeignete Räume der Volks- und Gewerk Frage dem Internationalen Komitee, damit dieses einen Plan schaftshäuser zum Uebernachten zur Verfügung stellt. Dadurch würde nicht auch das erleiden, was so viele Frauen über sich ergehen ausarbeitet und ein Datum feftfekt, an dem nach seinem Urteil auch die heranwachsende Jugend des Proletariats der modernen lassen mußten. Aber daß ich das Kind so hart betten und die fünftägige Arbeitswoche beginnen fann. Auf Grund eines Arbeiterbewegung wesentlich näher gebracht werden. leiden sehen mußte, stimmte mich sehr fummerboll. hierüber gebrudt zu verfendenden Komiteeberichts foll der 1918er Während meiner Haft waren außer mir noch vier Streif. Kongreß endgültig das Datum des Beginns der fünftägigen Ar­sünderinnen mit kleinen Kindchen in dem Gefängnis, alle beitswoche festiegen. famen sie in fleine Zellen( Einzelhaft)."

tomme it.

von den Sigen.

Spreaker England brimdet folgende Refolution:

Schmidt Oberhausen( H.-D.): Wir stimmen dem zu. Viel fönnten die Bergleute selbst gegen die Ueberschichtenwirtschaft tun. Barthuel Frankreich   schließt sich an. Wir brauchen zwei

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Soziales. Stempelflage des Görliger Konsumvereins.

Empörend ist diese Art der Behandlung von Säuglingen Glaubte die Staatsanwaltschaft

Im Jahre 1897 war dem Lagerhalter M. für den Konsum- und ihren Müttern. freie Tage für unsere Erholung, für unsere Familien; wir brauchen verein zu Görlik die Genehmigung zum Verkauf von Spirituosen ein Strafaufschub sei unmöglich, so hätte sie dafür Sorge fie auch im Intereſſe unseres wirtschaftlichen Aufstiegs. Abg in versiegelten und verschlossenen Flaschen erteilt worden. Hierfür tragen müssen, daß die Mütter mit ihren Kindern in geräumi­Marville Belgien  : Diese Resolution enthält auch den Schlüssel zur Verhinderung der Lohnfenfung und der Kohlenaufstapelung. Die waren, unter Zugrundelegung der Gewerbesteuerklasse des Konsum- geren Zimmern untergebracht wurden, die Licht und Luft Hauptrücksicht ist die auf die so start gefährdete Gesundheit der vereins, 100 M. Stempel entrichtet worden. Im Jahre 1904 war boll zuließen und beffer ausgestattet waren. Dem Fürsten  Bergarbeiter. Wir haben im Parlament ein Gesetz auf jährlichen, dem Lagerhalter K. für das Grundstück Seitenbergstr. 26 die gleiche Eulenburg wurden in der Untersuchungshaft mehrere Zimmer bezahlten Bergmannsurlaub beantragt und unterstüßen die Resolution. Genehmigung erteilt worden. Nach dessen Ausscheiden wurde für ohne Strohsack und Pferdedecken zur Verfügung gestellt, dann alter- Amerika   unterstützt die Resolution. Wir verdanken seinen Nachfolger B. die Erlaubnis nachgesucht und am 6. Oktober wurde er entlassen, weil er leidend sei. Mit welchem Recht unsere günstigen Vertragsbedingungen hauptsächlich dem gleichzeitig 1906 erteilt. Hierfür hat der preußische Steuerfistus eine bringt der Staat den nicht verurteilten Säugling ins Ge­in Europa geführten Bergarbeiterstreit, der einen Austausch der Stempelabgabe von 500 m. erhoben. Der Konsumberein flagte fängnis und welches Recht hat er, dem Säugling die Mutter Borräte verhinderte. Die Internationale muß verhindern, daß ein auf Rückzahlung von 497 M., indem er geltend machte: er sei der zu entziehen? Lande inem anderen während eines Streits in diesem Absatzgebiete wegnimmt. Die ganze Frage hängt aber in der Hauptsache von der eigentliche Berechtigte, wenn auch die Erlaubnis auf den Namen Stärke der Organisation ab.( Sehr richtig! bei den Deutschen  .) des Lagerhalters laute. Der Stempel fönne daher nicht nach der Eine internationale Einschränkung der Arbeitszeit für alle Berg- Getverbesteuerklasse des Konsumvereins, sondern nur nach der des arbeiter wird erst mit dem Sturz des Kapitalismus möglich sein. Lagerhalters B. berechnet werden. ( Beifall.) Vieth- Holland meint, die Ferienzeit sei eher durch­führbar. Immer mehr sammeln die Unternehmer Kriegsvorräte, um jeden Kampf niederzuschlagen. Die Resolution wird ein stimmig angenommen.

7. Verbandstag der freien Gastwirte.

Frankfurt   a. M., 9. Juli.

Im Gasthaus Zum Schwanen" wurde gestern abend der fiebente ordentliche Verbandstag des Verbandes der Freien Gast­und Schankwirte Deutschlands   eröffnet. Die Tagung ist von 65 Delegierten, zwei Vorstandsmitgliedern, dem Redakteur und von dem Vertreter der Kontrollkommission besucht.

In der ersten Sizung erstattete der Hauptkassierer Gienke­Berlin den Kaffenbericht.

Im Berichtsjahr betrugen die Einnahmen 154 683 M., die Ausgaben 113 962 M., die Mehreinnahme also 40 720 M. An Monatsbeiträgen gingen 119 988 M. ein. Für Rechtsschutz wurden 8516 M., für Sterbegeld 16 775 M., für die Agitation 4457 M. und für das Verbandsorgan 18 605 M. ausgegeben. Die Finanzver­hältnisse können als gute bezeichnet werden.

Den allgemeinen

and a toli Bericht des Vorstandes

Burechnungsfähig?

Gegen den Messerstecher Bennewitz  , der bekanntlich in dem Verdacht steht, jene Messerattentate auf Frauen und Mädchen ver­übt zu haben, die im Jahre 1909 große Beunruhigung in Berlin  hervorgerufen hatten, richtete sich eine Anklagesache, welche gestern die 9. Straftammer des Landgerichts I   unter Vorsitz des Geheimen Justizrats Qua st bschäftigte. Der Angeklagte Malergehilfe Richard Bennewig wurde aus dem Strafgefängnis vorgeführt, wo er eine 13 Jahren Gefängnis verbüßt. In der vorliegenden Sache han ihm wegen zweier Messerattentate zubittierte Strafe von

Das Landgericht und Oberlandesgericht Breslau   verurteilten ben beklagten Steuerfiskus zur Rüdzahlung der 497 M. In den Entscheidungsgründen dieser Gerichte wird ausgeführt: Der Stempelsaß nach Tarifstelle 22c des Stempelsteuergesetzes ist eine einmalige Abgabe für die in§ 38 der Gewerbeordnung vorgesehene Erlaubniserteilung. Demgemäß ist der Stempel nur einmal zu belte es sich wiederum um ein von B. verübtes Messerattentat, erheben, wenn anzunehmen ist, daß der klagende Konsumverein zur welches im November 1910 in der Wohnung einer Prostituierten in Zeit der Ausstellung der hier fraglichen Genehmigungsurkunde vom 6. Oftober 1910 bereits Inhaber einer Erlaubnis zum Klein handel mit Spirituosen war. Das ergibt sich zwar nicht aus der Konzessionsurkunde von 1904, für die nur ein Stempel von 1,50 M. gezahlt ist. Es folgt das aber aus der Erlaubnis an den Lager­halter M. im Jahre 1897, die als eine Erlaubniserteilung an den Kläger angesehen und deshalb dem Gewerbesteuerfaße des Klägers entsprechend mit 100 m. bersteuert ist. Dem steht auch nicht entgegen, daß die Verkaufsstelle für die jetzige Erlaubnis im Jahre 1897 noch nicht bestand. Da der Stempel nach Tarifftelle 22c nur einmal zu entrichten ist, auch wenn der Berechtigte in ver­schiedenen Betriebsstellen das Gewerbe betreibt, so ist anzunehmen, daß durch das Hinzukommen neuer Berkaufsstellen hieran nichts geändert wird, auch wenn die neuen Verkaufsstellen, wie es hier verworfen. der Fall ist, in einem anderen Gemeindebezirk liegen.

Die vom Steuerfiskus gegen diese Entscheidung eingelegte gab Vorsitzender Litfin. Er verwies nochmals auf die allgemein schlechte Lage des Wirtsgewerbes und führte weiter aus, neben Revision wurde am Dienstag vom Reichsgericht zurückgewiesen. der starken Belastung des Wirtsgetverbes durch Steuern usw. mache sich auch hier die Entwickelung zum Großbetrieb bemerkbar. Auto- Bollständige Sonntagsruhe im Friseurgewerbe in der Stadt Zürich  . maten und Sinematographen hätten einen ungeheuren Rüdgang Auf Antrag des Kleinen Stadtrates hat der Züricher Große im Wirtsgewerbe herbeigeführt. Auch hätten die Wirte sehr start Stadtrat beschlossen, im Friseurgewerbe bie totale Sonntagsruhe unter polizeilichen Schikanen und Verordnungen zu leiden. Dazu einzuführen. Die Geschäfte müssen den ganzen Tag geschlossen wolle man noch die Bedürfnisfrage bei Konzessionierungen von bleiben. Die gewerbsmäßige Ausübung des Friseurberufes ist auch Die Agitation des Verbandes stand unter dem Zeichen außerhalb des Geschäftes an öffentlichen Ruhetagen für Geschäfts­der Reichstagswahlen und war sehr lebhaft. Der Verband inhaber und Angestellte verboten. Ausnahmen sind nur bei be­gab Hunderttausende von Flugschriften heraus, um die Wirte mobil fonderen Anlässen und für Theateraufführungen zulässig, wofür zu machen. Der Erfolg ist auch nicht ausgeblieben. Wir können der Polizeichef die Erlaubnis erteilen kann. Die Neuerung ist ein mit Stolz fagen, meinte Litfin, daß durch unsere energische Erfolg der Agitation der organisierten Arbeiterschaft. Agitation die Wirte in vielen Orten tatsächlich die Wahl durch ihre Hilfe entschieden haben. Auch die bürgerlichen Gastwirtsber­bände nahmen zur Reichstagswahl Stellung. Der Reichsverband In Bollingen bei Bern   ist am Sonntag Genoffe Scherz, städti­deutscher Gastwirtsverbände hatte bestimmte Thefen aufgestellt, auf scher Armeninspektor, mit 601 gegen 359 Stimmen in den Kantons­die sich die Kandidaten verpflichten sollten. Diese Forderungen rat gewählt. waren aber so unbedeutend, daß sie jeder Konservative und Ben trumsmann unterschreiben fonnte.

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Durch die Agitation hatte

der Verband 1792 neue Mitglieder gewonnen.

Mit Rechtsschuhgefuchen hatte sich der Vorstand sehr start zu beschäftigen. Er ging bei ihrer Erledigung von der Frage aus, liegt es im Interesse des Wirtsgelverbes oder nicht? Groß war die Zahl der Gesuche um Rechtsschub wegen Uebertretung der Bolizeistunde, ebenso die Gesuche, wenn die Kollegen wegen Dul dens bon Glücksspielen angezeigt waren. Der Vorstand hat sich auf den Standpunkt gestellt, in letzteren Fällen den Rechtsschutz ab­zulehnen.

Sozialdemokratischer Wahlfieg in der Schweiz  .

Gerichts- Zeitung.

Säuglinge in Gefängnis.

Säuglinge find zwar nicht strafmündig, aber ins Ge­fängnis fommen fie doch.

der Borsigstraße vollführt worden war. Bennewiß hatte das Mäd chen auf der Straße angesprochen und hatte dann in der Wohnung plötzlich sein Messer gezogen und auf seine Begleiterin losgestochen, die je einen Stich in den Rücken und Arm davontrug. Nach Ber­übung der Tat flüchtete B. über die Mauer auf das Nebengrund­stück und entkam. Nachdem er wegen eines anderen Messerattentats verhaftet worden war, wurde er von dem Kriminalkommissar Peters mit dem gestochenen Mädchen fonfrontiert, welches ihn mit aller Bestimmtheit als den Täter bezeichnete. Der Angeklagte bestritt, als Täter in Frage zu kommen und ließ durch Rechtsanwalt Dr. Posner einen umfangreichen Alibibeweis antreten, den das Gericht aber nicht als geführt ansah. Das Schöffengericht verurteilte ihn seiner­zeit zu einer Zusatzstrafe von 4 Monaten Gefängnis. Die von B. hiergegen eingelegte Berufung wurde gestern von der Straffammer

Die Affelner Dynamitgeschichte.

Das Dortmunder   Schwurgericht soll am Freitag und ant Sonnabend gegen die streitenden Bergleute verhandeln, die, als der Streik zu Ende ging, in einigen Fällen in Affeln   in Westfalen  Dynamitpatronen an Häusern zur Explosion brachten. Angeklagt sind die Bergleute Gust. Jungermann aus Hombruch   und Friedr. Schaper, Wilh. Meier, Friedr. Adermann, Heinr. Sawaski, Gust. Suckschlag, Ernst Blank und Aug. Dahlhoff aus Affeln  . Die An­klage ist erhoben wegen Verstöße gegen die§§ 5, 6, 8 und 11 des Dynamitgesetzes. Wegen Mordverfuchs" soll gegen den Anstifter" borgegangen werden.

Die Aburteilung der Dynamitsache von Affeln   wird zeitlich zu fammenfallen mit der Aufhebung der zweiten Sonderftreiffammer am Dortmunder   Landgericht.

Haftung der Gemeinde. Helgoland für Feuerwerk. Bis zum Bau des Hafens wurde alljährlich in Helgoland   in der zweiten Hälfte des August eine Rundfahrt um die Insel mit Beleuchtung der Grotten und des Felsens durch bengalisches Licht und Feuerwerk veranstaltet. Bei solcher Grottenbeleuchtung" verunglückte ein Goldschmiedemeister aus Hildesheim  , der an der Als er, um das Bootsfahrt um die Insel teilgenommen hatte. herabprasselnde Feuerwerk beffer beobachten zu können, den Blick nach oben gerichtet hatte, traf ihn ein niederfallender Raketenstod in ein Auge. R. erhob nunmehr Ersatzansprüche gegen die Sanbgemeinde Selgoland und gegen den Kunstfeuerwerfer B. in Hamburg  , dem das Abbrennen des Feuerwerks übertragen worden trar. Den B. sucht der Kläger   deshalb haftbar zu machen, weil Die aus Anlaß des Bergarbeiterstreifs waltende Klassen er das Feuerwert einem seiner Angestellten überlassen habe, ohne iuftig hat auch eine Anzahl Frauen ins Gefängnis gesendet, bie Ausführung zu leiten oder zu überwachen. Das Berschulden weil der Zorn mancher Frau eines Streifenden, die unmittelber Bandgemeinde Helgoland   wird darin erblickt, daß der Ge Seit dem 1. Januar erscheint als Beilage des Verbandsorgans bar unter dem harten Lohnkampf, den der Familienvater aus meindevorsteher keine Anordnungen über die Aufstellung der Boote Die Wirtin". Sie ist, wie der Berichterstatter sagte, von den zufechten hatte, litt, ein bitteres Wort gegen die Verräter auf getroffen hatte, trotzdem ihm bekannt gewesen sei, daß bei ähn Frauen lebhaft begrüßt worden und entspricht einem langgefühlten die Lippen gedrängt. Frauen, Mütter mußten ins Gefängnis lichen Veranstaltungen schon mehrfach Raketen zwischen den Booten Bedürfnis. Litfin betonte zum Schluffe feiner Ausführungen, wandern, und die Säuglinge an ihrer Brust konnten die niedergegangen feien. daß der Verband auf ein arbeitsreiches und bewegtes Geschäftsjahr Strafvollstreckung nicht hindern. War anderweite Pflege zunächst auf Abweisung der Klage. Das Reichsgericht hob, wie Das Landgericht Altona und Oberlandesgericht Kiel erkannten zurückblicken kann. An die Berichte schloß sich eine Debatte, in der sich die nicht möglich, so mußten fie einfach das Gefäng unsere Leser sich entsinnen, das Urteil des Oberlandesgerichts in Redner im allgemeinen mit der Tätigkeit des Vorstandes einver- nis mit der Mutter teilen um der Gerechtigkeit dem Umfange auf, als es die Klage gegen die Gemeinde Helgoland  standen erklärten. Sie besprachen meist Rechtsschutz oder sonstige willen. abwies. In den Entscheidungsgründen, die zur Aufhebung des internere Angelegenheiten. Mehrere Redner flagten über polizei- Ein Redakteur des Bochumer Boltsblatt" hat eine An- Urteils geführt haben, hieß es: Zunächst erhebt sich das Bedenken, liche Schifanen. Besonders krasse Fälle polizeilicher Willfür brachte zahl Mütter aus verschiedenen Gebieten des Nuhrreviers ob nicht die Aufstellung der Boote im Bereiche der Flugbahn der Obiglo- Berlin zur Sprache. In Berlin   werde in den letzten Jahren ein wahres Kesseltreiben gegen einzelne Wirte unter persönlich aufgesucht und sich von ihnen erzählen lassen, wie ateten und der niederfallenden Rückstände der Feuerwerkskörper unter allen Umständen für die in den Booten befindlichen Schau­nommen. Die Ursachen seien ganz geringfügiger Natur. Irgend es ihnen mit ihren Säuglingen im Gefängnis ergangen ist. lustigen berart gefahrbell war, daß sie zu unterbleiben hatte und Eine dieser Mütter erzählte: Ich hatte beim Berg vom Gemeindevorsteher zu berbieten war. Sollte dies aber auch ein Beamter stehe sich mit diesem oder jenem Gasttvirt nicht gut, Bildet sich ein, daß er nicht zuvorkommend genug behandelt wird, arbeiterstreit vorübergehenden Arbeitswilligen Streifbrecher" zu verneinen sein, so mußte jedenfalls der Halteplatz für Boote so und nun entbrenne der Stampf auf der ganzen Linie. Ein Sollege nachgerufen. Ein Arbeitswilliger beschwor, gehört zu haben, gewählt werden, daß eine Gefährdung von Personen ausgeschlossen, habe in einem halben Jahre 40 Strafmandate erhalten. daß ich auch Ferkel gesagt hatte. Ich bekam 5 Tage Gefängnis, namentlich bei Auftreten eincs die Flugbahn der Raketen beein­Durch Schlußantrag wurde die Debatte beendet und einftium die ich im Redlinghauser Gefängnis verbüßte. Mein fünf fluffenden Luftzuges die rechtzeitige Entfernung der Boote aus dem Vorstand Entlastung erteilt. Annahme fand ferner dieser Monate altes Kind hier sehen Sie das Würmchen dem Bereiche der Gefahr ermöglicht wurde. ( ich Antrag: Ulm   ber Beilage für den Freien Gastwirt"" Die In der neuen Verhandlung vor dem Oberlandesgericht Kiel Aus eine besondere literarisch belletristische Ausstattung au fah ein Geschöpfchen von blaſſer Gefichtsfarbe, das guter Luft machte der Kläger   einen Anspruch in Höhe von 3000 W. geltend: geben, werben Hauptvorstand und Breßkommiffion ermächtigt, nach und gesunder Ernährung äußerst bedürftig schien) wollte ich 2600 M. Schmerzensgeld, 400 m. Sturkosten. Das Oberlandes nicht von der Mutterbrust entwöhnen, hier gibt es so schlechte gericht fam jetzt zur Berurteilung der Gemeinde Helgoland   dem Die Verhandlungen wurden dann auf Mittwoch vertagt Milch und die kostet noch 22 Pf. das Riter, da hätte das Kind Grunde nach. Diese 3000 m. sind von der Gemeinde Helgoland  

Ermessen die erforderlichen Mittel aufzuwenden."

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