Nr. 180.
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29. Jahrg.
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Krupp.
Sonntag, den 4. August 1912.
Die
Seine
daß es nach seinem Tode entsprechend legtwilliger Verfügung über den Millionen Ueberschüssen der Werke sagen! auch die unpersönliche Form einer Aktiengesellschaft Einen vollen Einblick kann man leider in die Ergebnisse der Firma annahm. nicht gewinnen, da ihre Bilanzveröffentlichungen nicht genügend Läßt sich so der Aufschwung des Werkes auf eine Reihe durchsichtig sind. Das Vermögen von F. A Krupp soll( nach der In dieser Woche feiert die Firma Friedrich Krupp in günstiger Einzelbedingungen zurückführen, so bilden dennoch Berechnung von Martin) von 1895 bis 1902 von 119 Millionen Essen ihr hundertjähriges Bestehen. Der Kaiser hat seine das Rückgrat des ganzen Unternehmens die Angestellten auf 187 Millionen angewachsen sein. Das Einkommen Teilnahme zu den Festveranstaltungen zugesagt, und der und Arbeiter. Je kleiner das Werk war, um so größer stieg in den gleichen 8 Jahren von 7 auf 21 Millionen. Die Reichskanzler und eine Reihe Minister werden mit ihm er- war der Anteil des Leiters an dem Bestand und der Entwicke- Aktiengesellschaft Strupp erzielte 1903 bis 1911 einen Gescheinen. Auch ohne den höfischen Prunk, den die Anwesenheit lung des Unternehmens. Zu Anfang des vergangenen Jahr- samtüberschuß von 268,58 Millionen. des regierenden Staatsoberhaupts und des Staatsministe- hunderts war der Einfluß des Unternehmers als des wirt. berteilten Dividenden wuchsen von 9,6 Milriums dieser Feier eines kapitalistischen Unternehmens lichen ersten Mitarbeiters im Betriebe ein viel bedeutenderer. Itonen auf 18 Millionen Mart an und begewährt, würde sich die Aufmerksamkeit des deutschen Prole- Das Wachstum war damals noch nicht so ausschließlich wie trugen in den 8 Jahren insgesamt 124 Millionen tariats dem seit 100 Jahren bestehenden Wert zuwenden. heute in der Zeit des Großkapitals eine bloße Funktion der Mart. Ein Arbeiter berdient durchschnittlich bei Nicht etwa um gleich den bürgerlichen Schweifwedlern eine bloßen Bahl. Aber man braucht sich nur die steigende Zahl der Krupp 5,59 M. pro Tag oder 1700 m. im Jahre. Persönlichkeit und eine Familie als„ die" Schöpfer des großen Arbeiter zu vergegenwärtigen, um ihren Anteil an den finan- Arbeitgeber" aber 60 000 m. pro Tag oder 18 Millionen Werkes zu preisen, sondern um an dem Erempel des Krupp - ziellen Ergebnissen abzumessen. Alfred Krupp beschäftigte im Jahre! Von einer Wertung der wirklichen Arbeitsleistung schen Unternehmens die wertschaffende Kraft des moderntapi- 1836 nur etwa 30, 1848 nur etwa 70 Arbeiter. Ihre Bahl tann da überhaupt keine Rede sein. Selbstverständlich sind talistischen Industrieproletariats flarzulegen. Wenn in stieg bis zum Jahre 1863 auf 1800 Arbeiter. 1864 waren die Dividenden absichtlich auf 10 Proz. beschränkt, damit die diesen Tagen der Erinnerung Anerkennung gezollt werden es bereits 7317, 1873 rund 17 000 Angestellte. Am 1. Juni Arbeiter nicht aufsässig werden. soll, dann gebührt sie in erster Linie den Zehntausenden, die d. J. betrug die Gesamtzahl der auf den Kruppschen Der tatsächliche Tagesverdienst einzelner Arbeiterkategorien in den verflossenen hundert Jahren in harter Arbeit und bei Werken beschäftigten Personen 71 221 Personen. stellt sich noch erheblich unter 5,59 M. Hilfsarbeiter am färglichem Lohn einer Familie unendliche Reichtümer ge- Wie haben die Krupps diese Mitarbeit" bewertet? Als Martinwert V erhielten 1910 bei 12 stündiger Schicht 4 M. schaffen, die technische Entwickelung gewaltig gefördert und im Januar 1877 der christlichsoziale Arbeiterkandidat Stöbel bis 4,50 m. den Ruhm der deutschen Friedens- und Kriegesindustrie mit- in der Reichstagsstichwahl gefiegt hatte, richtete Alfred Krupp Es ist weiter festgestellt worden, daß Konkurrenten Krupps , begründet haben. Die Kruppsche Arbeiter- und Beamtenschaft im März ein Wort an die Arbeiter meiner gewerblichen z. B. die Waffenfabrik Ehrhardt, zum Teil höhere Löhne zahlen. könnte sich selbst feiern. Aber statt des Flitters, der bis in die Anlagen"." Jm schönsten Regierungserlaßton hieß es darin: Auch die Steigerung der Löhne hat mit der Teuerung der Maschinensäle und Kontorräume herabhängen wird, fordert Die Erfindungen und die dazu gehörenden Lebensverhältnisse durchaus nicht Schritt gehalten. Die Löhne fie für sich einen größeren, gerechteren Anteil der von ihnen Produktionen habe ich eingeführt; der Ar- stiegen 1900-1911 um 17 Proz. Einige der wichtigsten Lebensmittel selbst erzeugten Werte und Reichtümer. Wenn bei den Ange- beiter darf aber nicht die Frucht verlangen erfuhren in den Verkaufsstellen der Konsumanstalt in der stellten der Kruppschen Werke nicht eitel Freude herrscht, von der Tätigkeit anderer." gleichen Zeit aber folgende Erhöhungen: Speck 17, Rindwie sie die Millionen besitzende Familie Krupp beseelen mag, fleisch 24, Stalbfleisch 43, Kartoffeln 33, Schwarzbrot 31 Broz.! so ist das nicht Uebelwollen der Proletarier. Wo bleibt da die vielgerühmte Arbeiterfürsorge?
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Auf diesem Grundsatz" haben die Krupps von jeher bestanden. So schrieb A. Krupp 1872, als ein sechswöchentlicher Streit mit Hilfe der Ultramontanen durchgesetzt wurde,„ an die Arbeiter der Gußstahlfabrik":
" Ich erwarte und verlange volles Bertrauen, lehne jedes Eingehen auf ungerechtfertigte Anforderungen ab, werde wie bisher jedem gerechten Verlangen zuborkommen, fordere daher alle diejenigen, welche damit sich nicht begnügen wollen, auf, je eber desto lieber zu fündigen, um meiner Kündigung zuvorzukommen und so in gefeßlicher Weise das Etablissement zu berlassen, um anderen Platz zu machen, mit der Versicherung, daß ich in meinem Hause wie auf meinem Boden Herr fein und bleiben will."
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Auch mit den sonstigen Arbeitsverhältnissen fieht es zum Teil recht traurig aus. In den Feuerbetrieben herrscht bei Strupp durchweg noch die Zwölfstundenschicht, während eine Reihe anderer Werke schon 8- und 9 stündige Schichtzeiten eingeführt haben. Die Erkrankungs. 3iffer hält sich auf erschreckender Höhe. Auf 100 Mitglieder der Kruppschen Strantentasse tamen Erkrankungsfälle:.
1900: 64,85 1904: 70,71 1905: 65,18
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1909: 65,26 1910: 65,45 1911: 64,73
Der wissenschaftliche Sozialismus hat volles Verständnis für die Bedeutung persönlicher Tüchtigkeit. Er berkennt nicht die Kraft individueller Energie und Kenntnisse für das soziale Leben. Er berücksichtigt nur besser die Tatsache, daß die sozialen Verhältnisse den Rahmen für die persönliche Tätigkeit des einzelnen abgeben, so daß ein Werk nie als das ausschließliche Verdienst eines Individuums erscheint, das infolge seiner genialen Beranlagung nur aus dem Nichts geschöpft habe. Die sozialwissenschaftliche Betrachtung sucht den Krupps nichts von ihren persönlichen Fähigkeiten zu rauben. Aber von dem ersten Friedrich Krupp - geboren 1787, ge- Was nutzte es, wenn Krupp in dem gleichen Schreiben Von den wirklichen Verhältnissen in den Kruppschen storben 1826- fann man nicht mehr sagen, als daß er ein in dem Sage Gegenseitige Treue hat das Wert Musterbetrieben zeugen auch die häufigen Unfälle. Der strebsamer Hüttenbefizer, vorübergehend eifriger Händler fo groß gemacht" die Mitarbeit der Proletarier an- Rheinisch- Westfälischen Walzwerk- und Hüttenberufsgenossenmit eingeschmuggelten Kolonialwaren und schließlich ein zäh erkannte. Auch ihm waren die Arbeiter nur Objekte seiner schaft wurden im Jahre 1911 durchschnittlich 174 Unfälle auf an der Vereitung des Gußstahles arbeitender Kleinfabrikant Tätigkeit. Wie patriarchalisch er sein Verhältnis zu ihnen 1000 Versicherte gemeldet; auf den Sektionsbezirk Essen entgewesen ist. Als er fast verarmt im Jahre 1826 starb, über- auffaßte, zeigen auch die Säge aus dem„ Reglement für fielen aber 195! Allein in der Effener Gußstahlfabrik nahm sein 14jähriger Sohn Alfred geboren 1812, ge- Fabrikarbeiter" aus dem Jahre 1838: zwangen im Jahre 1911 insgesamt 5304 Betriebsunfälle die " Jeder Arbeiter muß treu und unbedingt folgfam Berunglückten zum Strantfeiern. storben 1887 die leeren Gebäude und setzte des Vaters Versein, sich in und außerhalb der Fabrik anständig be suche mit unbeugsamer Energie und großem kaufmännischen Und nun die von der bürgerlichen Presse über alles und technischem Geschick fort. Friedrich Krupp fehlten noch tragen, pünktlich die Arbeitsstunden halten und durch seinen Fleiß Maß beweisen, daß er die Absicht hat, zum Nutzen der Fabrik zahgemeinen Charakter hat der Reichskanzler v. Bethmann gelobten Wohlfahrtsanstalten". Ihren alle Vorbedingungen für eine ausgedehnte Entwickelung seines arbeiten.. Wer... trogen will oder weniger seine Pflicht Betriebes; die Technik war noch nicht fortgeschritten, es fehlte, tut, wird beim Ertappen entlassen. Ebenso wer sich wiederholt Hollweg im April 1909 selbst treffend gekennzeichnet: ihm an Rapital, der Absaß war beschränkt; furz er blieb ein ein Versehen zuschulden kommen läßt.- Augendiener Kleiner Kaufmann, Fabrikant oder Handwerksmeister. Alfred haben bei erster Gelegenheit den Abschied zu Krupp tamen Zeit seines Lebens die äußeren Umstände zu erwarten. Frechheit wird augenblicklich damit bestraft." Hilfe und kraft seines faufmännischen Blicks und organisatorischen Geschicks paßte er sich ihnen vorzüglich an. Anfangs Heute züchtet die Verwaltung durch Unterstützung gelber wandte er sich kleineren Fertigfabrikaten zu. Die gewaltige Organisationen die verfemte Augendienerei. An Stelle der Entwidelung des Verfehrs, die nach Beseitigung der deutschen patriarchalischen Auffassung des Arbeitsverhältnisses, die sich Binnenzollschranken durch den Zollverein einsette, zeitigte den andererseits aua) in freundschaftlichen und vertraulichen Be- gesprochen, daß die Wohlfahrtseinrichtungen gerade durch das Maschinenbau , die Lokomotiven- und Wagenachsenfabrikation. ziehungen zu einzelnen älteren Arbeitern fundtat, ist Interesse der Unternehmer bedingt sind und daß die Kosten für Die Herstellung des ungeschweißten, nahtlosen Eisenbahnrad- heute die gleiche Unnahbarkeit für alle Angestellten sie auf die Empfänger selbst durch Abzug vom Arbeitslohn reifens war eine der weitiragendsten Erfindungen. Die Ent- getreten. Obgleich solche Erlasse nicht mehr angeschlagen abzuwälzen sind. Uebrigens wurden die Ausgaben der Pensionswidelung des Weltverkehrs schuf auch Arbeit für den Schiffs. worden sind, vertritt die augenblickliche Verwaltung ein noch bau. Gerade in den Jahren 1848 bis 1873 steigerten sich die frasseres Herrenmenschentum, das durch keine persönliche Be- affe im Jahre 1911 durch die Arbeiterbeiträge, Zinsen, Ansprüche an die Industrie gewaltig. In diesen Jahrzehnten ziehungen gemildert ist. Hatte Alfred Krupp die Forderung Eintritts- und Strafgelder voll gedeckt, so daß die Beiträge erfolgte auch der größte Aufschwung des Kruppschen Unter- eines Arbeiterausschusses mit dem Vorwurf der Unfähig der Firma nicht herangezogen zu werden brauchten. Dennoch nehmens. Einen nicht geringen Anteil daran hatte der durch keit zur Beurteilung öffentlicher Angelegen ist jeder Beschluß von der Zustimmung der Firma abhängig. die preußische Großmachtspolitik hervorgerufene oft wider heiten, der Lohnvergeudung und fachlichen Die Durchschnittspension eines Kruppschen Arbeiter beträgt Willen der Bourgeoisie betriebene Rüstungswahnsinn. Aen- Unkenntnis zurückgewiesen, so läßt die jeßige Leitung nur 903 Mark pro Jahr, und eine Witwe erhält einschließlich derte doch z. B. Kaiser Wilhelm I. noch als Prinzregent eine Eingaben auf Einführung von Arbeiterausschüssen völlig Kindergeld gar nur 370,98 Mart. Die Arbeiter, die früh Wie in den 70er Jahren die klerikale zeitig der Firma den Rücken kehren, werden außerdem durch Bestellung auf 100 Feldgeschüße willkürlich in eine solche auf unbeantwortet. „ Wühlarbeit" zusammen mit der sozialistischen Agitation ab- das wider die guten Sitten verstoßende Kassenstatut positiv gefanzelt wurde, so verhält sich die jetzige Firma auch den geschädigt. Den Lobpreisungen der Wohnungsfolo. ehrfurchtsvollen Wünschen der„ Chriftlichen" gegenüber gänzlich ni en brauchen wir nur die treffende Kritik des Organs der ablehnend, trotz aller Schmeicheleien, die ihr von den Führern, christlichen Holzarbeiter entgegenzusetzen: insbesondere Giesberts, gesagt werden.
300!
„ Die Absicht, die der Unternehmer mit diesen Pensionstaffen berfolgt, geht, abgesehen von den Wünschen der Betätigung sozialer Fürsorge, in einem ge schäftlichen, und, wie ich behaupte, durchaus legitimen Bestreben dahin, sich einen guten Stamm au schaffen."
Auch das Drgan der Arbeitgeber hat es flar aus
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,, Ein wie unerhörter Drud wird beispielsweise mit Hilfe der Wertswohnungen und besonders in Krisenzeiten auf die Arbeiter ausgeübt? Die Mietverträge lassen vielfach jede Spur von Humanität vermissen. In dem gleichen Augenblick, wo der Arbeitsvertrag gelöst ist, steht der Arbeiter mit feiner Familie auf der Straße. Die Wohnung wird zur Kette, durch die der Arbeiter an den Betrieb gefesselt wird, die ihn zwingt, manches stillschweigend über sich ergehen zu lassen. Der Henker hole eine solche Wohlfahrt"!"
Alfred Krupp hat ein hervorragendes organisatorisches Talent besessen. Seine technischen Erfindungen werden aber überschäßt. Er hat es selbst ausgesprochen, daß er biel feinen treuen Mitarbeitern d. h. schon den Gesellen verdankte, die ihn als Jüngling in die Geheimnisse des Stahlgusses ein- Tarifverträge fennt die Schwerindustrie ja leider weihten. Große technische Erfindungen hat Krupp noch nicht. Aber selbst die in Rheinland- Westfalen bestehenden nicht gemacht. Die Fortschritte der Bessemer, Thomas- Sil- Tarifabkommen für Buchdrucker, Metall, Holz-, Bauarbeiter, An so. christ, Martin- Siemens, die Möglichkeit der Gas- und Elet- Sattler usw. hat die Firma Strupp nicht anerfannt. trizitätsverwendung hat er nur übernommen. Dagegen war zialer Rückständigkeit sucht sie wirklich ihresgleichen. Nun wird ja von der Firma Strupp auf die hohen Löhne er wohl der erste, der in Deutschland einen gemischten Betrieb einführte und so durch Herabminderung der Zwischengewinne und guten Wohlfahrtseinrichtungen hingewiesen, die weitere und Transportkosten, durch rationellere Verwendung aller Besserungen der Arbeitsbedingungen unnötig machten. Selbst Die Lobhudler, die in schamloser Weise geflissentlich diese Giesberts, der Christenführer, hat es fertig gebracht zu er- Tatsachen übersehen und verschweigen, werden uns einseitige Nebenprodukte eine größere Mentabilität hervorrief. Friedrichs Sohn Alfred Friedrich Krupp ge- flären, es sei auch bei den Arbeitern anerkannt, Bertretung der Arbeiterinteressen vorwerfen und auf die Beboren 1854, gestorben 1902- bedurfte nicht einmal diefer daß Krupp neben den borzüglichsten Wohl- deutung Krupps für die deutsche Industrie hinweisen. persönlichen Geschicklichkeit. Er fand bereits alle Wege vor- fahrtseinrichtungen die besten Lohn- und Auch hier müssen wir wiederum die Festfreude stören. Die gezeichnet. Die Bedürfnisse der Kriegsmarine brachten für Arbeitsbedingungen habe"! Die in diesem Früh Ehre und das Heil des Vaterlande s" sind schon In den Zweig der Panzerplattenfabrikation. Der Ankauf jahre veröffentlichte Denkschrift des Deutschen Metallarbeiter- recht oft von den Kruppschen Werken verletzt worden. Gegen des Grusonwerkes in Magdeburg und der Erwerb der Ger- verbandes über die deutsche Schwereiſenindustrie weist aber den Vorwurf, daß Krupp feine Waffen auch fremden Staaten maniawerft zu Kiel waren die Folgen dieses neuen indu- das Lügenhafte dieser Behauptungen nach. Zwar prunkt liefere, mag man sich noch notdürftig mit dem Einwand verstriellen Zweiges. Technischer Kenntnisse hatte er schon entraten die Firma in der Statistik mit einem Durchschnittstagelohn teidigen, auch die nationale" Industrie müsse sich ihren tönnen und sonst war das Werk organisatorisch so gefestigt, von 5,59 Mart im Jahre 1910. Aber was will das gegen- Profit im Ausland suchen. Aber die Form des Angebots
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