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Gebiete verdankt die Welt Männern wie Bestalossi und Fichte, wurde, damit fie die zum Eintritt in höhere Berufe nötige Vor- lehrer Kämmerer auf der letzten Jahresversammlung des Stutf­die damit ihrer Beit weit voraus eilten, denn noch heute begegnet bildung erhielten. Sonderschulen wären besonders in fleinen garter Vereins für Schulgesundheitspflege feststellte, hat man an der Gedanke der Koedutation wie jede wahrhaft fortschrittliche Städten zu teuer geworden. So tam man aus Gründen der Spar- einer größeren Zahl höherer Schulen in Württemberg in jeder Jdee heftigster Gegnerschaft. Man bekämpft die gemeinsame famkeit dazu, den Mädchen die Knabenschulen zu erschließen. Außer Beziehung nur die besten Resultate mit der Roedutation erzielt. Erziehung vor allem mit dem Hinweis auf die schwere moralische halb der Hauptstadt Kopenhagen hat jeht die Gesamtschule den Sieg Die Sozialdemokratie erblickt in der vollkommen durchge= Gefährdung, der man die heranwachsende Jugend aussehen würde, davongetragen. In Kopenhagen lag die wirtschaftliche Nötigung führten gemeinsamen Erziehung und Unterweijung der Jugend und macht nebenher auch den abgedroschenen Einwand geltend, daß zu diesem revolutionären Schritt" nicht vor, da dort genügend einen Teil ihres Schulideals. Keinerlei fleinliche äußere Gründe die geistige Minderwertigkeit des weiblichen Geschlechts das Niveau Schülerinnen für 5 Mädchengymnasien vorhanden sind. der gemeinsamen Schulen herabdrücken und so ersprießliche Resul­tate für beide Geschlechter ausschließen würde.

Und die Ergebnisse der koedukation, so weit sie bis jetzt vor- find ihr dabei maßgebend, sondern allein die erzieherischen Vorteile liegen? Nirgendwo, weder in Amerika noch in Dänemark ist es für beide Geschlechter und vor allem die praktische Verwirklichung zu den prophezeiten fittlichen Verirrungen gekommen, nirgends hat der vollen Gleichberechtigung der Frau. Um alle ihre Fähigkeiten der gemeinsame Schulbesuch nachteilig auf den Unterricht einge- zur Entfaltung zu bringen, bedarf die Frau der gleichen Bildungs­wirkt. Im Gegenteil rühmt man der Gesamtschule nach, daß sie Staffel des Schullernens. Der Wetteifer wird im gemeinsamen möglichkeiten wie der Mann von der untersten bis zur höchsten ein feinerer moralischer Apparat sei als die Sonderschule. Bei Unterricht beider Geschlechter zu den höchsten Leistungen anspornen. Roedutation ist es leichter, Disziplin zu halten. Roheiten kommen Sie werden frühzeitig einander achten lernen, wobei das Weib bei Knaben feltener vor, während die Mädchen viel von ihrer von heute nur gewinnen kann. Kameraden schon auf der Schul­Zimperlichkeit und Biererei verlieren. Auch hat sich das weibliche bank, werden sie es auch im Leben der Arbeit sein und einander Geschlecht bei der Gesamterziehung ganz und gar nicht als geistig besser verstehen, als dies heute bei der künstlichen Trennung der minderwertig erwiesen. Die amerikanischen Studentinnen find im Geschlechter möglich ist. Und letzten Endes wird die gemeinsame allgemeinen fleißiger als die Studenten. Der kameradschaftliche Erziehung in der freien Gesellschaft der Zukunft die gesunde Basis Verkehr beider Geschlechter hat sich auf den untersten wie auf den werden für veredelte Beziehungen zwischen Mann und Weib, aus höchsten Stufen des Schullebens als gleich nußbringend für beide denen eine Fülle von Glück für den einzelnen wie für die Gesamt­Teile erwiesen. heit entspringt.

In Amerika hat die koedukation bereits eine Geschichte voll praktischer Erfahrungen und Resultate hinter sich, da man sich hier über die alten Traditionen auf dem Gebiete der Erziehung früh hinwegfekte. Heute gibt es dort weite Gebiete, besonders im Westen, wo die Jugend vom Kindergarten bis zur Universität ge­meinsam auf der Schulbant fibt. Etwa 96 Proz. aller öffentlichen Elementar- und Mittelschulen der Vereinigten Staaten haben, wie Klara Ruge in Heft 7 der Dokumente des Fortschritts" mit teilt, den gemeinsamen Unterricht eingeführt. Amerikanische Uni­versitäten wurden die ersten Freistätten des Frauenstudiums, und heute stehen den Frauen mit wenigen Ausnahmen alle Staats­Chuniversitäten des Westens und Südens offen. Von 480 Privat­folleges der Vereinigten Staaten nehmen 336 Mädchen auf. Jm Often hat die Idee der Koedutation so große Fortschritte allerdings In unserem lieben zopfigen Deutschland war man bisher nicht aufzuweisen, doch ist sie auch hier im Vordringen. In Europa trotz aller Abneigung gegen die Koedutation so inkonsequent, an Marktbericht von Berlin am 6. August 1912, nach Ermittelung hat man nur in Schweden und Dänemark größere Erfahrungen den Volksschulen fleiner ländlicher Orte den gemeinsamen Unter­auf dem Gebiete der gemeinsamen Erziehung gesammelt. Der richt für Knaben und Mädchen zuzulassen. Für die Kinder des des fönigl. Polizeipräsidiums. Martthallenpreise.( Kleinhandel) Schulmann Georg Brunn berichtet über die dänische Roedukation Landproletariats war und ist die sonst so berpönte gemeinsame 100 Kilogramm Erbsen, gelbe, zum Kochen 34,00-50,00. Speisebohnen, in einem Artikel der erwähnten Zeitschrift. In Dänemark ist man Schule gut genug, da sie sich erheblich billiger stellt als getrennter weiße, 30,00-50,00. Zinsen 40,00-80,00. Startoffeln( Kleinhdl.) 8,00-14,00. im wesentlichen aus ökonomischen und sozialen Gründen zu Ver- Unterricht. Vor den ökonomischen Motiven verstummten die so- Kilogramm Rindfleisch, von der Keule 1,80-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1,70-2,40. Butter 2,40-3,00. 60 Stüd Gier 3,40-5,20. I Kilogramm suchen mit der Koedutation gekommen. In den Dorfschulen hatte genannten moralischen Bedenken, die man gegen die koedukation 1,50-1,90. Schweinefleisch 1,50-2,20. Stalbfleisch 1,50-2,40. Sammelfleisch fie von jeher bestanden. Bedenten gegen die Koedutation tauchten erhebt. Auf dem Gebiete des höheren Schulwesens hat man bisher Starpfen 1,40-2,20. Male 1,40-3,20. 8ander 1,60-3,60. Hechte 1,40-2,80. in Dänemark erst auf, als für die Mädchen der oberen Gesellschafts- nur ganz vereinzelte Versuche mit der Koedubation gewagt. Baden Barsche 1,00-2,40. Schlete 1,40-3,20. Bleie 0,80-1,60. 60 Stüď Krebse Wie Oberreal- 1,50-36,00. flaffen Zulassung zu den Gymnasien und Hochschulen verlangt und vor allem Württemberg sind da zu nennen.

Unserem alten Parteigenossen Jakob Reul

u. fein. lieben Frau, d. Genossin Wilhelmine Reul zu d. Doppelfest ihres heutigen Geburtstages und ihres gleich­zeitigen 25 jähr. Ebejubiläums die herzlichsten Glüdwünsche. Dic Genossen u. Genossinnen der 20. Abteilung im 4. Berliner Reichstags- Wah Ikreise.

61a

EEEEEE** 99999 Unserm Genoffen

Franz Löffler

nebst Frau

die herzlichsten Glückwünsche zur filbernen Hochzeit.

Die Genossen u. Genossinnen des 208. Bez., Teil III, 4. Kreis.

Todes- Anzeigen

Sozialdemokratischer Wahlverein

für den

4. Berliner Reichstags- Wahlkreis.

Landsberger Viertel. Bez. 423.

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Genoffe, der Präger

Georg Weber

Elbinger Str. 64, gestorben ist.

am

Ehre feinem Andenken! Die Beerdigung findet Freitag, den 9. d. Mis., nachm. 1,6 Uhr, auf dem Böhmischen Kirchhof am Blücherplaz statt. 218/18 Der Vorstand.

Sozialdemokratischer Wahlverein

für den

6. Berliner Reichstagswahlkreis. Am Montag, den 5. August, ber starb unser Genosse, der Tischler Wilhelm Böhm

Lhchener Str. 25. Ehre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 8. August, nach­mittags 4 Uhr, von der Leichen halle des Hedwigs- Kirchhofes in Weißensee , Börthstraße, aus statt. Um rege Beteiligung ersucht Der Vorstand.

Deutscher Holzarbeiter- Verband

Zahlstelle Berlin .

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Einsetzer Wilhelm Böhm

Shchener Straße 25

im Alter von 65 Jahren gestor­ben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute Donnerstag, den 8. August, nach­mittags 4 Uhr, von der Halle des Hedwigs- Kirchhofes in Weißen­see, Wörthstraße, aus statt. 87/11

Die Ortsverwaltung.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei der Beerdigung meines lieben Mannes

August Baer

fagen wir allen daran Beteiligten unseren herzlichsten Dank.

11a

Witwe Frida Baer nebst Kindern.

Sozialdemokratischer Wahlverein

des

6. Berl. Reichstags- Wahlkreises.

Am 3. d. M. verstarb unser Genosse, der Arbeiter

August Weßlowski

Stolbergerstr. 24( Bezirk 800). Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute Donnerstag, den 8. August, nach­mittags 2, Uhr, von der Leichen­halle des Dantes Kirchhofes, Reinidendorf- West, Blankestraße, aus statt.

Um rege Beteiligung ersucht 231/10 Der Vorstand.

Deutscher Transportarbeiter- Verband.

Bezirk Groß- Berlin. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Verlade arbeiter

Karl Dudeck am Dienstag, den 6. d. M., im Alter von 39 Jahren verstorben ist. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Freitag, den 9. d. Mts., nach mittags 4 Uhr, von der Leichen halle des Gethsemane- Kirchhofes in Nordend aus statt. 65/19

am

Die Bezirksverwaltung.

Verband d. Brauerei- u. Mühlen­arbeiter u. verw. Berufsgenossen.

Ortsverwaltung Berlin . Unseren Mitgliedern zur Nach­richt, daß der Kollege

Paul Schmidt ( Stallmann, Niederlage der Ge­noffenschaftsbrauerei in Stralau) am 2. Auguſt cr. freiwillig aus dem Leben geschieden ist.

Shre jeit

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 8. August cr., nachmittags 3, Uhr, von der Leichenhalle des alten Gemeinde­Friedhofes in Neukölln , Rudower Straße 16-20, aus statt. Rege Beteiligung erwartet 113/11 Der Vorstand.

Todes- Anzeige.

Am Dienstag früb verstarb nach schwerem Leiden mein lieber Mann, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, der Rohrleger

Deutscher Bauarbeiter- Verband

Zweigverein Berlin.

Den Kollegen zur Nachricht, daß am 6. August der Kollege

Gregor Seipelt

infolge Schlaganfalls gestorben ist. Ehre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet am Freitag, nachmittags 4 Uhr, von der Leichenballe des neuen St. Michael Kirchhofes, Marien­dorfer Weg, aus statt.

Rege Beteiligung erwartet 141/13 Der Vorstand.

Allen Freunden, Verwandten und Bekannten die traurige Nach­richt, daß mein lieber Sohn, Bruder, Schwager und Dnfel, der Schloffer

Reinhold Rothe

am

5. August nach kurzem, schwerem Leiden verstorben ist. Dies zeigen tiefbetrübt an Witwe Emma Rothe nebst

Geschwistern und Schwager. Die Beerdigung findet he ute Donnerstag, den 8. August, nach mittags 3, Uhr, von der Reichen halle des Neuköllner Gemeinde Friedhofes, Gottlieb Dunkelstraße, aus statt.

2758b

Am 6. Auguft, abends 8 Uhr, verschied nach langem Leiden meine liebe Frau

Ida Zintel

geb. Mager. Dies zeigt tiefbetrübt an Der trauernde Gatte M. Zintel Mariannenstraße 17.

Die Beerdigung findet morgen Freitag, den 9. August, nachmittags Uhr, bon der Leichenhalle des St. Thomas- Kirchhofes, Neukölln , Hermannstraße, aus statt. 122/9

Danksagung.

Für die liebevolle Teilnahme bei der Beerdigung unseres lieben Baters Albert Neumann

fagen wir allen Freunden und Be­tannten sowie den Kollegen der Firma Schmit u. Bufofzer und den Genossen des 4. Wahlkreises unseren herzlichsten Dant.

27565

Emma Neumann nebst Kindern. Danksagung.

Emil Wuttig ber 11. Abteilung, sowie den Arbei­

im 38. Lebensjahre. Dies zeigt tiefbetrübt an Bitme Emma Wuttig Graetstr. 19/20.

Die Beerdigung findet am Freitag, 9. August, nachmittags 52 Uhr, von der Leichenhalle des Treptower Gemeinde Kirchhofs, Neue Krug- Allee, aus statt. 9A

Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß meine liebe Frau, unsere gute Mutter Emilie Winkel

geb. Lamprecht

am Montag, den 5. August, nach furzem aber schweren Leiden ber 61A schieden ist.

Dies zeigen tiefbetrübt an

Für die reichen Stranzspenden und rege Beteiligung bei der Beerdigung meiner lieben Frau sage ich allen Berwandten, Freunden und Be fannten, ganz besonders den Frauen tern und Arbeiterinnen der A. E.-G., Schlegelstraße, meinen herzlichsten Dant. 27636 Fritz Bruder nebst Stindern. Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und zahlreichen Kranz­spenden bei der Beerdigung meines lieben Mannes und Baters

Franz Otto

61a

fagen wir allen Verwandten und Be­fannlen unsern herzlichsten Dant. me. Anna Otto und Tochter.

Erfinder

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gratis

v. Civ.- Ing. Jaeger, Dr. Breslauer, Berlin SW.61 n. d. Kais, Patentamt.

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am

Die Beerdigung findet Freitag, den 9. August, nach­mittags 5 Uhr, auf dem Zentral

Friedhofe in Friedrichsfelde statt.

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Jnh.: P. Golletz

uur Mariannen- Straße 2.

Telephon : Moritzplatz 346.

Buchhandlung Vorwarts Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter.

Lindenstr. 69( Laden).

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Freitag, 9. August 1912, abends 8 Uhr, im Gewerkschaftshause, Engelufer 15:

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Bon J. Meerfeld. Preis 75 Pf. Bereinsausgabe 30 f.

Das neue Reichs- Wert­zuwachsteuer- Gesek

vom 1. April 1911 und die Stellung der Sozialdemokratie zu ihm.

Von Paul Göhre . Preis 75 Pf. 247/4 Vereinsausgabe 25 Pf.

Tagesordnung:

35/5

1. Bericht über den Verbandstag in München.( Fortsetzung der Diskussion.) 2. Wahl von 5 Beisitzern zum Verbandsvorstand und 3 Revisoren. 3. Neugestaltung der Filialunterstützungseinrichtungen nach den Münchener Beschlüssen. 4. Verbandsangelegenheiten. Zutritt nur gegen Vorzeigung des Mitgliedsbuches.

An diesem Schild

sind die Läden

erkennbar,

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Die Ortsverwaltung.

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BERLIN , Leipziger Straße 92. Läden in den verschiedenen Stadtteilen.

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Berantwortlicher Redakteur; Albert Wachs, Berlin . Für den Inseratenteil berantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Berlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin SW