Nr. 197. 29. Jahrgang.

2. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. Sonnabend, 24. August 1912.

Partei- Angelegenheiten.

Wilmersdorf . Die Bibliothek des Wahlvereins befindet sich jetzt beim Genossen Schilling, Lauenburger Str. 20. Zur Entnahme von Büchern ist die Bibliothek jeden Sonnabend, abends von 8 bis 10 Uhr, geöffnet.

versammlung.

Reichstags- Wahlkreis Arnswalde- Friedeberg( Ortsgruppe Berlin ). Sonntag, den 25. August, nachmittags 3 Uhr, bei Thimm, Tilsiter Str. 79: Außerordentliche Generalversammlung.

Berliner Nachrichten.

Seerofen.

I

Neukölln.

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der Straßenbahn behoben wurde. Während der Dauer der Störung verschwinden. Wie die Zeitschrift Verwaltung und Statistit" wurden die Wagen der Linien 76, 77, 78 und 79 in beiden Richtungen mitteilt, werden die für das laufende Jahr zu erwartenden apgelenkt. Betriebseinnahmen in Höhe von 482 000 m. der elektrischen Kirchendiebe haben in der Nacht zu gestern die Gnadenkirche in Streisstraßenbahn Lichterfelde- Steglik- 2ant. der Invalidenstraße heimgesucht. Sie verschafften sich mit Nach- wit- Südende nicht nur die volle Deckung der Betriebs­ichlüsseln Eingang in dieselbe und stablen daraus einen wertvollen ausgaben( 279 000 M.) und die 4 Prozent Verzinsung des Brüsseler Teppich und einen acht Meter langen Läufer. Anlagefapitals mit 86 334 M. ermöglichen, sondern auch eine Groß- Besten. Sonntag, den 25. August, nachmittags 31 Uhr, Der Sportpalast versteigert. Die Grundstüde Potsdamer Ueberweisung von 75 000 M. an den Erneuerungsfonds und findet die Mitgliederversammlung des Wahlvereins in Klein- Besten Straße 72 und 72a, die der Sportpalast- und Wintervelodrom- rund 40 000 M. an den Tilgungs- und Ausgleichsfonds. im Lotal von Gustav Schmidt statt. Tagesordnung: 1. Bericht von G. m. b. H. gehören, gelangten gestern vormittag vor dem Amts- Auch auf den übrigen Straßenbahnen sind der Kreisgeneralversammlung. 2. Bericht der Gemeindevertreter. gericht Berlin- Schöneberg zur 8 wangsversteigerung. Der Zuschußleistungen des Kreises nicht er. 3. Verschiedenes. Der Vorstand. Antrag auf Eröffnung des Konkurses ist seinerzeit wegen Mangels forderlich. Auf den elektrischen Straßenbahnen Lichter Schenkendorf bei Königs- Wusterhausen . Heute abend 8 Uhr, an Masse abgelehnt worden. Auf den Gebäuden ruhen an Hypo- felde- Teltow- Machnower Schleuse werden Mitgliederversammlung bei Otto Paetsch. Tagesordnung: thefen 2 100 000 M. der Berliner Hypothekenbank und 1060 000. Die Betriebseinnahmen, 153 000 M., außer der Deckung der Kassieren der Beiträge. Vortrag: Bericht von der Kreisgeneral- der Immobilienverkehrsbank. Die niedrigste gerichtliche Targe betrug die Betriebseinnahmen, 153 000 M., außer der Deckung der Bericht der Gemeindevertreter. Vereinsangelegen- 2 400 000 m. Hypothekenübernahme und 154 022,70 m. bare Aus- Betriebsausgaben von 89 140 M. und der Anleihezinsen von heiten und Verschiedenes. zahlung. Den Zuschlag erhielt mit 3 200 000 m., von denen 51 160 M. noch die Zuweisung von 12 700 m. an den Er­800 000 m. bar ausgezahlt werden, die neue Theater- und Konzert- neuerungsfonds ermöglichen. Der Betrieb der Teltower haus- A.- G., die zu dem Zwede gegründet ist, das Unternehmen fort- Industriebahn wird nur vom Kreise auf Kosten der zuführen. Während also die Hypotheken der beiden Großbanken so Interessenten durchgeführt; die etwa durch die Betriebsein. gut wie voll befriedigt werden, fallen alle übrigen Forderungen aus. nahmen nicht gedeckten Ausgaben hat die Teltower Industrie­Geschädigt werden damit wieder nur die Lieferanten und bahn G. m. b. H. zu übernehmen. Ebenso steht es bezüglich Handwerker. der neuangelegten elektrischen Straßenbahn Alt- Glienice­Zu unserer geftrigen Notiz Böse hineingelegt" wird uns von Adlershof ; hier hat sich die Gemeinde Alt- Glienicke verpflichtet, dem Komitee, das im Auftrage der Kollegen der A. E. G., Sidingen- den etwa nötigen Zuschuß zu übernehmen. straße, die Mondscheinfahrt arrangiert hatte, u. a. mitgeteilt: Am Der Pechsee im Grunewald, der zu allen Jahreszeiten Eingang zum Dampfer wurde durch ein Blatat bekannt gegeben, eines Besuches wert ist, verdient ihn gerade jetzt in hohem daß die Fahrt nach dem„ Segler- Schloß" geht. Der„ Prinzengarten" Bon einem Bierwagen überfahren und schwer verletzt wurde der Grade. Es ist gleichgültig, wie man ihn erreicht. Man tann mußte fallen gelaffen werden, da die Räumlichkeiten zu eng waren; erst zum Teufelssee wandern und den dort links abzweigenden der große Saal war an eine andere Gesellschaft vergeben. Herr 23jährige Friseur Paul Heyn, Nansenstr. 34 wohnhaft. H. fam Weg einschlagen, oder man erreicht den Pechsee auf dem be- Noad, der langjähriger Befiger des freien Lokals Seddinsee ist, habe auf seinem Fahrrad die Berliner Straße entlang gefahren. An der kannten Saubuchtwege, oder sucht sich mit Hilfe der Karte nach Uebernahme des Lokals" Segler- Schloß" anscheinend nur über- Ecke der Reuterstraße wollte er das Brauerfuhrwert überholen, fam irgendeinen anderen weniger begangenen Umweg aus. Die sehen, der Lokalkommission davon Mitteilung zu machen, daß er sein dabei ins Rutschen und fiel mit dem Rade direkt vor die Pferde, Nähe des Zieles erkennt man an der Welligkeit des Bodens, Lokal der organisierten Arbeiterschaft zur Verfügung stellt. Schon ohne daß der Kutscher dies bemerkte. Das rechte Hinterrad des schweren Gefährtes ging ihm über die linke Körperseite. Passanten und hat man die tesselartige Senfung erreicht, aus deren bor Ankunft des Dampfers habe er feine Unterschrift gegeben. Im übrigen geht aus der Veröffentlichung der Lokalkommission schafften den Besinnungslosen nach der nächsten Unfallstation, von Grunde der Wasserspiegel grüßt, dann flimmert es uns mit vom gestrigen Tage hervor, daß das Lolal, Segler- log" wo er nach Anlegung eines Notverbandes dem Krankenhause zu­großen weißen Punkten darauf entgegen. geführt wurde. Die Seerofen( Schmöckwig, T.-B.), Inhaber A. Noad, der Arbeiterschaft zur blühen in voller Pracht und in ihrer heimatlichen Nähe Verfügung steht. Tempelhof . tragen sie zuletzt doch den Sieg davon über ihre prächtigere Der gelernte Detektiv. Von der Stegliger Polizei wurde dieser Die Freunde der ,, edlen Turnerei" sind hierselbst nicht dünn Schwester, die Victoria regia des Botanischen Gartens. Der Tage ein Schaufenstereinbrecher auf frischer Tat ertappt und fest- gefät. Ihre Anhänger ſizen nicht nur in der Gemeindevertretung, See beherbergt unsere beiden Arten. Am Nordende blüht die genommen. Es ist ein junger Mann namens Franz Schmidt , sondern bekleiden selbst Schöffenämter, um dort ihre Ansichten über weiße, am entgegengesetzten die bescheidenere gelbe Seerose. ber es mit zwei Spießgesellen zusammen auf ein Goldwarengeschäft den Wert des Turnens zur Geltung zu bringen, d. h. so lange sich So dunkel die großen flachen Schwimmblätter auch sind, sie abgesehen hatte. Beim Zertrümmern der Schaufensterscheibe fiel ihm das Turnen mit ihren reaktionären Ansichten berkuppeln läßt. Turnen ohne vaterländische Gesinnung ist ihnen ein Greuel. Den bürger­heben sich doch in helleren Refleren von dem schwarzgrünen diese auf den Kopf und ging laut flirrend in Scherben. Polizei- lichen Turnvereinen stehen alle Lokale und Schulturnhallen zur Ber Gewässer ab, dem der Moorboden die Färbung gibt. Nur beamte und ein Wächter wurden dadurch aufmerksam und es gelang fügung. Aus Gemeindemitteln wurde selbst ein Turnplay hergerichtet, Teise zittert der Seespiegel und topfabwärts spiegeln sich die ihnen Schmidt noch zu fassen, während die beiden Gehilfen entfamen. der einige Tausend Mark tostete. Der freien Turnerschaft hohen Kiefern darin. Ein Holzsteg gestattet an einer Stelle Der Berliner Kriminalpolizei gelang es gestern zu ermitteln, daß wurde dieser Platz berweigert. Diefe pachtete nun ein in der das moorumgürtete Ufer zu erreichen. Nur eine kurze Strecke, den Burschen in einem Quartier in der Fehrbelliner Straße Unter- Nähe gelegenes Stück Land( hinter dem" Birkenwäldchen", das der über modernde, algenumsponnene Hölzer hin, kann das schlupf gewährt wurde. Als Beamte dort einfielen, fanden sie sechs Arbeiterschaft allerdings nicht zur Verfügung steht), auf dem sie am Auge in die Tiefe dringen. Die Seerosen sind nicht zu er­junge Leute bor . In dem früheren Kaufmann Rudolf Sonntagnachmittag 4 Uhr ihr erstes großes Schauturnen ber reichen. In der Mitte des Sees ist auch ihnen das Wasser Krüger anstaltet. Hier werden die freien Turner zeigen, was sie aus eigener und dem Arbeiter Soletschat erkannten fie Kraft geschaffen haben, und die Arbeiterschaft dürfte durch zahlreichen zu tief, aber sie bleiben auch vom Rande eine Strecke ent­die Spiegesellen des Schmidt. Beide leugneten jedoch Besuch beweisen, wie sie nebenbei über die Gleichberechtigung aller fernt. So bleibt der Zauber dieses stillen Waldsees erhalten; hartnäckig. Erst als Schmidt, der aus der Untersuchungs- Stände denft. Der Eintritt beträgt nur 10 Bf., Kinder find frei. er ist trotz der Nähe Berlins noch ein wahrer Märchensee. haft geholt und ihnen gegenüber gestellt wurde, ihnen auf den Die Unterschlagungen beim Schaaffhausenschen Bankverein.

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Kopf zusagte, daß sie mit ihm zusammen gearbeitet" hätten, Charlottenburg. räumten sie die Tat ein. Krüger war vor einiger Zeit nach Berlin Als unzuverlässigem Bauunternehmer" ist dem Architekten Ernst In dem gestern angestellten Verhör blieb der Defraudant Klotsch gekommen und hatte auch etwas Geld mitgebracht. Seinem inneren Bloe B. Huttenstraße 33, durch rechtskräftige Entscheidung des Be­dabei, daß er sich außer den 71 000 M., die er bei der Bank selbst Drange folgend, wie er fagt, legte er sich auf die Krimina- zirksausschusses der Betrieb des Gewerbes als Bauunter einzahlte und die also diefer gerettet wurden, noch 52-53 000. Tistit. Er fand auch einen Detektiv, der ihn für ein Lehrgeld nehmer und Bauleiter sowie der Betrieb einzelner Zweige angeeignet habe. Die Bank dagegen berechnet ihren Verlust um etwa von 100 m. in die Geheimnisse dieses Berufes ein- des Baugewerbes auf Grund des§ 35 der Reichsgewerbeordnung 40 000 M. höher. Wie der Unterschied zu erklären ist, bleibt abzu- weihen wollte. Bei gelegentlichen Recherchen und Observationen untersagt worden. warten. Die Aufzeichnungen, die Klotsch in seinem Privatbuch gemachte er die Bekanntschaft mehrerer gleichaltrigen Burschen, mit Wilhelmsruh - Rosenthal. macht hat, stimmen im wesentlichen mit seinen jegigen Behauptungen denen er schließlich auf Schaufenstereinbrüche ausging. Alle drei Das gutgelungene Volksfest des Wahlvereins am bergangenen überein. Erstaunlich ist, daß der junge Mann es fertig gebracht hat, wurden daraufhin hinter Schloß und Riegel gebracht. Sonntag war natürlich auch von einer großen Zahl Arbeiterkinder mindestens 50 000 M. in der furzen Beit von höchstens anderthalb Einen schaurigen Fund machten vorgestern einige junge Leute besucht, die sich bei allerlei Kinderspielen in schönster Harmonie auf Jahren durchzubringen, um so mehr als er in seinem Haus aus der Heinersdorfer Straße auf dem unbebauten Gelände neben dem Festplatz tummelten. Die Patrioten am Orte schien dies aller­halt durchaus nicht freigebig war. Seine Geliebte hielt er der Prenzlauer Allee an der Weißenseer Grenze. In einer Tiefe dings recht unangenehm berührt zu haben; auch Herr Rektor Schulz in der Wirtschaft ziemlich knapp. Der ungeheure Aufwand von etwa 65 Zentimetern stießen sie auf einen menschlichen Schädel. fchien mißvergnügt zugesehen zu haben, wie die muntere Kinderschar erklärt sich zum allergrößten Teil aus den Rennberluften. Sie gruben weiter und fanden dann auch die übrigen zu dem Körper nach dem Voltsfest pilgerte. Aber selbst in der Schule konnte er Antipathie gegen das Bolksfest nicht berhehlen. In Nuhleben und Weißensee setzte er wiederholt an einem einzigen gehörigen Knochen. Den Fund brachten sie zu dem zuständigen seine Herr Schulz zu den Schülern der Tage 1500-2000 m. und verlor sie bis auf den letzten Pfennig. Bolizeirevier, wo festgestellt wurde, daß der Körper wahrscheinlich Am Montag foll es nicht gern Auch in den Kreisen der Lebewelt vergeudete Klotsch, wie sich erst schon vor fünf Jahren verscharrt worden ist. Es ist nicht unmöglich, oberen Klaffen gesagt haben, daß er sehe, wenn die Kinder mit ihren Eltern jezt herausstellt, viel Geld. Zu dem Selbstmordversuch des daß es sich um ein Verbrechen handelt. Was diefer Defraudanten wird noch mitgeteilt, daß er die Absicht gehabt habe, Bootsunfall bei Oftend. Ein aufregender Borfall spielte fich fozialdemokratische Feste" besuchten. feine Geliebte in den Tod mitzunehmen. Bei der Durchsuchung der vorgestern nachmittag in der Nähe des Bootshauses Brandenburgia bäterliche Rat" mit dem Lehrplan in der Schule, nach dem dort gehandelt werden soll, zu tun hat, ist uns unergründlich. Aber Wohnung fand die Kriminalpolizei einen Zettel, auf den Klotsch in in Ostend ab. Ein Herr hatte mit zwei Damen eine Fahrt im wenn man bedenkt, daß der Herr Rettor ein eifriger Förderer der flüchtiger Bleistiftschrift seine Mutter um Entschuldigung für seinen Baddelboot unternommen. Plößlich brachte ein heftiger Windstoß nationalen Jugendbewegung ist, so kann man sich seinen Unwillen Schritt bittet und ihr mitteilt, er werde sich und seiner Geliebten das Kleine Boot zum Kentern, so daß alle drei Personen in das erklären. Gewig hätte er es mit Freuden begrüßt, wenn die Kinder Wasser stürzten. Die Situation gestaltete fich sehr gefährlich, da die in hellen Scharen die patriotischen Feste besucht und sich den Hals das Leben nehmen und könne nicht anders handeln. Nachdem vor- Damen des Schwimmens unfundig waren. Glücklicherweise waren gestern bereits für 2000 M. am 1. Januar 1913 fällige preußische einige Mitglieder des obenerwähnten Rudervereins zur Stelle, die man wird sich wohl auch hier am Drte daran gewöhnen müssen, an den diversen" Hochs" und" Hurras" heiser geschrien hätten. Konsols, 4 Hundertmarkscheine und 80 M. in barem Gelde gefunden sich sofort ins Wasser warfen und die drei Verunglückten lebend ans daß die Kinder dorthin gehen, wo ihre Eltern sich befinden. Die worden waren, entdeckte die Kriminalpolizei neuerdings im Papier - Land brachten. Eltern jedoch werden um so mehr dafür sorgen, daß ihre Kinder in forb allerhand Papierschnigel, deren Zusammensetzung auch den eben ihrem Geiste erzogen werden, damit diese später einmal die Früchte erwähnten Unterschied zwischen den Behauptungen Klotsch und den ernten, zu denen sie die Saat hegen und pflegen. Ermittelungen der Bank aufzuklären scheinen. Hiernach hat Klotsch in Verkehr mit der Seehandlung gestanden. Die Papierschnigel er­Weißensee. weisen sich als Stücke von Schlußnoten über den Umsatz von Wert­papieren über 16 000 und 40 000 m.

Eisenbahndiebe machten auf der Strede Flatow- Berlin in einem Wagen vierter Staffe reiche Beute. Einer Bolin wurde während der Fahrt in dem dichtbesetzten Wagen ein rotledernes Handtäschchen gestohlen, das sie neben sich auf die Bank gelegt hatte. Die Diebe hatten wohl selbst nicht vermutet, daß das unscheinbare Läschchen der Frau einen so großen Schaz barg. Es befanden sich nämlich nicht weniger als 13 500 Mark darin. Von den Dieben fehlt noch jede Spur. Die Frau kann auch nicht angeben, wer ihr die Tasche event. gestohlen haben kann, weil sie von dem Diebstahl gar nichts gemerkt hatte. Auf dem letzten Teil der Fahrt hatte sie das Täschchen neben fich hingelegt; erst als sie aussteigen wollte, bemerkte sie den schmerz­lichen Verlust.

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Ueber den Zusammenbruch der Tiefbaufirma Allers wird in eine zelnen Tagesblättern berichtet, daß auch die Gemeinde finanziell Der Nabob. Augenblicklich weilt wieder mal einer in Berlin . geschädigt werde. Die Ansicht trifft jedoch nicht zu. Allers hat von Die Ulsteinpresse hat es ausbaldowert und verraten. Der reiche der Gemeinde das frühere Rieselfeld erworben und das Restkaufgeld Mann, der selbst nicht weiß, wieviel Geld er hat, kommt aus dem steht für die Gemeinde, wie gar nicht anders zu erwarten ist, an Märchenlande Judien. In einem der vornehmsten Berliner Hotels erster Stelle. Inzwischen sind durch das Gelände Straßen, Be­leuchtung und Kanalisation angelegt, so daß der Wert des Landes bewohnt er eine fürstlich eingerichtete ganze Etage und bezahlt an Miete für wenige Tage eine Summe, von der zehn Arbeiterfamilien Ein schwerer Automobilunfall hat sich vorgestern abend am Kur- um das Doppelte gestiegen ist. Ueber den Stand der Verhältnisse ein ganzes Jahr leben können. Ein indischer Nabob! Geld hat bei fürstendamm ereignet. Als gegen 17 Uhr der 56jährige Maurer ist die Gemeindevertretung genau orientiert worden, und einstimmig solchem Günstling des Glücks unseren Begriffswert fast verloren. Es ist bloß noch dazu da, um ausgegeben zu werden, und so ein Wilhelm Stedtank aus der Dresdener Str. 12, von seiner Arbeits- wurde das Gebahren einzelner Leute verurteilt, die mit A. in Diffe Balb nach der ſtätte tommend, den Fahrdamm des Kurfürstendamm überschreiten renzen gerieten und Gelegenheit ſuchten, ihre Interessen mit denen indischer Goldbrunnen gilt als unerfchöpflich. wollte, tam ihm eine Automobildroschke entgegen, deren Herannahen der Gemeinde zu verbinden. der Tanz um das goldene Ankunft des Strösus beginnt er nicht bemerkt hatte. Durch die Warnungssignale des Chauffeurs Kalb . Es müssen besondere Maßnahmen getroffen werden, wurde der alte Mann verwirrt und lief direkt gegen den Kraft­die ein Geschäftchen die Zudringlichen, wollen, hinauszufomplimentieren. Viel caratteriſcher ist aber die wagen. St. wurde umgestoßen und überfahren. In bewußtlosem ungeheure Menge von Bettelbriefen, die in wenigen Tagen nach dem Zustande wurde der Berunglückte mit demſelben Automobil zur Hotel gerichtet werden. Es sind Waschkörbe voll. Mit jeder Bost nächsten Unfallſtation gebracht, wo ihm die erste Hilfe zuteil wurde. Von dort aus wurde der Maurer, der mehrere Nippenbrüche und werden ganze Bündel abgegeben. Es gibt also immer noch genug anscheinend auch innere Verlegungen erlitten hatte, dem Kranken­Dumme, die da glauben, daß der Nabob eigens nach Berlin ge­tommen sei, um den Wohltäter zu spielen. Die meisten Briefe hause am urban zugeführt. lassen schon erraten, was sie bezweden, werden gar nicht erst ge- Wegen eines gefährlichen Kellerbrandes wurde die Berliner öffnet, wandern in den Papierkorb und dann oft in unrechte Hände. Feuerwehr gestern nach der Lothringer Str. 47 alarmiert. Dort Steineswegs find es bloß wirklich arme Leute, die sich einbilden, brannten in einem Keller Lace, Terpentin u. a. Ein Mann hatte daß für sie etwas abfällt. Die Bettelbriefschreiber rekrutieren sich Brandwunden an den Händen und im Gesicht erlitten. Samariter aus allen lassen. Auch ganze Scharen von Wohltätigkeits - der Wehr legten dem Berlegten Verbände an. Die Flammen, die tigerinnen finden sich ein, die sämtlich nicht erst vorgelassen werden, reiche Nahrung gefunden hatten, konnten auf den Steller beschränkt trotz aller erfinderischen Kniffe. Nur ein einziger macht bei dem An- werden. sturm auf die Tasche des Nabobs ein gutes Geschäft. Das ist Onkel

un alle

Straette.

machen

Vorort- Nachrichten.

Von den Teltower Kreisbahnen.

Beim letzten Volksfest find als gefunden gemeldet: atvei nabenmüßen und eine Kinderhandtasche. Verloren find eine goldene Damenuhr und ein Paar Knabenschuhe mit Strümpfen. Abzuholen resp. abzugeben in der Spedition, Sedanstr. 105. Nieder- Schönhausen.

Die Wahl des Genossen Hüge ist mit 8 gegen 5 Stimmen für gültig erklärt worden, somit zieht der vierte sozialdemokratische Gemeindevertreter ein, Köpenick .

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Ein Bootsunfall ereignete sich gestern gegen Abend auf dem angen See in der Nähe des Restaurants Prinzengarten ". Zwei junge Leute aus Rahnsdorf unternahmen eine Fahrt im Segelboot, das plötzlich von einem Windstoß ergriffen und zum Kentern ge­bracht wurde. Beide Insassen fielen ins Wasser, konnten jedoch nach längeren Bemühungen gerettet und ans Land gebracht werden. Heinersdorf .

Eine längere Betriebsstörung im Straßenbahnverkehr entstand in der gestrigen Nacht im Osten Berlins . Vor dem Hause Grüner Weg 93, wo gegenwärtig Notgleife gelegt sind, sprang ein Motor­Verschiedene Bedenken, die laut wurden, ehe die Ueber- Gemeindevorstandes von Weißensee einem Vertrage zugestimmt, der In der letzten Gemeindevertretersitung wurde auf Anregung des wagen der Linie 79 mit dem Bordertruck aus den Schienen, wo­burch von 11.38 bis 12.28 Uhr nachts eine Betriebsstörung eintrat, nahme des Betriebes einiger Bahnlinien durch die Verwaltung beiagt, daß frante Säuglinge von hier jederzeit im Weißenseer die durch Eingleisung des Wagens mit Hilfe des Rettungswagens des Streises erfolgte, werden nach Durchsicht der Jahresbilanz| Säuglingsfrankenhaus Aufnahme finden. Im unvermögensfall über­