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Zeugen gesucht. Personen, welche gefehen haben, wie am Montag, den 16. d. M., abends zwischen 17 und 7 Uhr ein junger Mann in der Charlottenstraße, Ecke Kronenstraße, von der elektrischen Bahn Linie 73 überfahren wurde, werden um Abgabe ihrer Adresse an Frau E. Sußmann, Berlin   O. 112, Weserstraße 30, gebeten. Zeugen gesucht. Die beiden jungen Leute, die in der Nacht zum 11. September gegen 2 Uhr morgens auf der Wache des 45. Polizeirebiers am Stralauer Plaz zugegen waren, wie ein Arbeiter arretiert wurde, werden gebeten, ihre Adressen an Paul Liebscher, Friedrichsfelde  , Walderfeestr. 1, gelangen zu lassen.

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Nowawes  .

Der Vortrag führt uns in die Alpentvelt mit ihren außerordent-| Kreisausschuß auch noch den Beschluß über den Verkauf eines Ge- pro Jahr beliefen; für das Jahr 1911 mußte sogar der Betrag von lichen Reizen. Das Matterhorn, das von einer Welt von Berg- ländestreifens am Seeufer an die angrenzenden 3 Eigentümer fo- 41 000 m. für zuviel erhobene Gewerbesteuer retourniert werden. riefen umgeben wird, galt jahrhundertelang für unbezwinglich. Der wie die beabsichtigte Verwendung des Kauferlöses. Seiner Mei- Dabei spricht noch mit, daß die Einsprüche des Werkes gegen die Vortragende schildert uns, wann und unter welchen Umständen nung nach habe auch diese Sache nicht ordnungsmäßig auf der Veranlagung erst bis 1905 erledigt sind; die Gestaltung des Ge­dieser Bergriefe bezwungen wurde. Wir machen im Geiste vorher bekannt zu gebenden Tagesordnung der Vertretung ge- meindeetats wird dadurch äußerst erschwert. Die Vertretung stimmte eine solche Beſteigung mit und werden uns erst durch standen, sondern sei nur bei Beginn der Sigung befannt gegeben dem Vorschlage zu, wonach die Dotierung dieses Fonds durch Auf­den Augenschein bewußt von den außerordentlichen Ge- worden. Es müßte also heute der nötige ordnungsmäßige Beschluß nahme einer Anleihe von 50 000 m. erfolgt, zu deren Verzinsung und fahren und Mühen einer solchen Besteigung, aber auch nachgeholt werden. Ein Einspruch Berlins   gegen den Bebau- Tilgung jährlich 6000 M. aufzubringen sind. Eine rege Debatte führte all der großen Schönheiten, die den Alpinisten erfreuen. ungsplan der Bernauer Straße   wurde zurückgewiesen. Es handelt der Antrag unserer Genossen herbei, welcher die Ausschließung Nicht jedermanns Sache ist es, die etwa 5000 Meter über dem sich hier um ältere Kanalisationseinrichtungen, die zu verändern der Gemeindevertreter und Schöffen von Arbeiten Meeresspiegel   liegenden Gipfel des Matterhorns zu erklettern und erstens große Kosten verursachen würden, bei denen aber auch kein und Lieferungen für die Gemeinde fordert. In der unter erheblichen Gefahren den Abstieg wieder vorzunehmen. Aber Einspruch mehr zulässig ist. Hierauf wurde über die unent- vom Genossen Gruno w gegebenen Begründung wurde festgestellt, wer diese Mühe auch scheut, findet am Fuße des Matterhorns schöne geltliche Ueberlassung von 2 Schulräumen im daß abgefehen von der prinzipiellen Stellungnahme der Sozial­Stätten des Rastens und der Erholung. In Wort und Bild fönnen alten Realschulgebäude einschließlich Beleuchtung und Heizung an demokratie, der Antrag durch verschiedene Vorkommnisse bei der Ver­wir uns in diese Annehmlichkeiten verfeßen, die diejenigen genießen den Orts ausschuß für Jugendpflege verhandelt. gebung von Arbeiten geradezu herausgefordert wäre; ein gewisses können, deren Mittel ihnen eine Reise nach den Alpen erlauben. Außerdem wird noch ein größerer Raum für Vorträge mit zwed- einlichkeitsgefühl müffe die Vertretung zwingen, durch Annahme Viele Zuhörer des Vortrages werden sich mit ven zwei angeneğmen entsprechender Ausstattung verlangt; diese Räume sollen werktags des Antrages derartige Vorgänge unmöglich zu machen. Von den Stunden in der Urania abfinden müssen. und Sonntags zur Verfügung gehalten werden. Der Landrat Vertretern der ersten Klasse wurde beantragt, zu beschließen, daß die nahm in seinem Schreiben an die Gemeindeverwaltung besonders Geltung dieses Antrages in zwingenden Fällen ausgefeßt werden auf die Anregungen des Lehrers Jung Bezug und dieser wieder könne, um zu verhüten, daß die örtliche Großindustrie, die mumchmal nicht auf einen namhaften Beitrag des Herrn v. Borsig. zu umgehen sei, davon betroffen würde; feitens unserer Genossen Der Gemeindevorstand empfahl durch Herrn Reichelt die Weber- wurden diese Einwände zerstreut und der Antrag mit 16 gegen laffung der Räume; seinen Argumenten fonnte aber unser Ber  - 9 Stimmen in namentlicher Abstimmung angenommen. Zum Schluß treter Halfes nicht beitreten. In der Verwaltung werde hier der Sigung wurde ein Dringlichkeitsantrag unserer Genossen ver mit zweierlei Maß gemessen, wie sich bei verschiedenen Anlässen handelt, welcher in Anbetracht der Teuerung eine Betition an gezeigt habe, z. B. sei ein Antrag des Arbeiter- Schwimmvereins die Regierung und von der Gemeinde Maßregeln zur Versorgung auf Gewährung eines Beitrages den Vertretern gar nicht zu Geficht der Bevölkerung mit billigen Lebensmitteln fordert; die Begründung gekommen, auch den Arbeiterturnern schlage man ihre Gesuche des Antrages erfolgte durch den Genoffen Liesegang. Es wurde einfach ab; mithin sei unsere Fraktion nicht in der Lage, zuzu- im Sinne des Antrages beschlossen und die vorjährige Teuerungs­stimmen. Von dem erwähnten Antrage wußte in der Sigung nie- fommission wieder ins Leben gerufen. mand etwas; es soll nachgeforscht werden. Auch Herr v. Borsig wußte nichts und doch verlangte er eine andere Begründung der Stellung unserer Genossen. Ihm komme es vor allem darauf an, die Jugend von der Straße zu kriegen, und weiter meinte er, daß der Verein zur Hebung der Jugendpflege seine besonderen Wohl­taten doch auch den Kindern der Parteifreunde unserer Genossen gewähre, weshalb lettere dafür stimmen müßten. Genoffe& ichten­Art wünsche, sie helfe sich selbst und treibe mit eigenen Mitteln berg   erwiderte ihm, daß die Arbeiterschaft teine Wohltaten dieser Jugendpflege. Für alle Einrichtungen, die die Arbeiterklasse sich selbst schaffe, haben Staat und Gemeinden keine Mittel übrig. Auch Berkehrshindernis. Der Eisenbahnübergang im Zuge der glaube er gar nicht, daß man hier den Arbeiterkindern ein Unterkommen bieten wolle; bisher sei eben ein gleiches Recht nicht Plantagenstraße, der nach Beseitigung des Uebergangs an der Kirch gewährt worden, also lehnen er und seine Freunde den Antrag ab. straße besonders starken Fuhrwerksverfehr aufzuweisen hat, ist durch Der liberal- demokratische Dr. Hennice befürwortete den Ver- den Brückenbau derart eingeengt worden, daß die Passage für Fuß­such, in diesem Jugendheim bei der der Schule entwachsenen Jugend gänger mitunter geradezu lebensgefährlich ist. Die wahrscheinlich das Gefühl der Vaterlandsliebe, des Patriotismus zu heben, ebenso zum Zweck von Fundamentierungsarbeiten ausgeschachteten, mit die Zugehörigkeit zur großen Gesamtheit, das Verantwortlichkeits- einer dürftigen Holzumwehrung versehenen Baugruben, in die man und Pflichtgefühl und noch vieles andere. Herr b. Borsig da- bei Dunkelheit leicht hineinstürzen fann, nehmen einen so breiten gegen will alles vermieden wissen, was nach Politif aussehe; feine Raum ein, daß für den Fuhrwerks- und Fußgängerverkehr an der Surraſtimmung solle erzeugt werden. Die Sozialdemokraten haben engsten Stelle ein kaum drei Meter breiter Weg übrig bleibt. sich mit ihren Einrichtungen einen begrenzten Einfluß auf die Hoffentlich macht die Eisenbahnbauverwaltung dem geschilderten Zu­Jugend in politischer Hinsicht geschaffen; ihm komme es darauf an, ftande ein Ende, bevor sich ein Unglücksfall ereignet. Menschen zu machen. Gemeindevertreter Schenk behauptete, die abend, den 21. d. M., im Restaurant Volksgarten" sein acht­die Jugend von der Straße zu nehmen und zu ordentlichen Der Turnverein Freiheit"( M. d. A.-T.-B.) feiert am Sonn­Hergabe von Räumen sei deshalb abgelehnt worden, weil derartige zehntes Stiftungsfest, bestehend in Stonzert, turnerischen Arbeiterinstitutionen der sozialdemokratischen Politik sehr nahe Aufführungen der Männer- und Damenabteilung und darauf­ständen. Genosse Lichtenberg führte diese Argumente treffend ab folgendem Ball. Von der Arbeiterschaft wird erwartet, daß sie dem und betonte, daß wir in erster Linie den Jugendschutz be- Verein, der von der Polizeibehörde als politifcher Verein betrachtet treiben; darauf sei erst jener fultusministerielle Erlaß herausge- wird, ihre Sympathie durch zahlreichen Besuch des Festes kundgibt. fommen, der die allbekannten patriotischen Jugendorganisationen aus Stonkurrenzfurcht gegenüber den proletarischen zeitigte. Potsdam  . Gegen unsere vier Genossen wurde darauf der Hergabe der Räume zugestimmt.

Lichtenberg.

Vorort- Nachrichten.

Am Dienstag tagte im Café Bellevue" und Schwarzen Adler" je eine öffentliche Versammlung, in welcher die Stadtverordneten Spiekermann und Otto John   einen Situationsbericht über den Stand der kommunalen Angelegenheiten nach der Verschmelzung der beiden Gemeinden Lichtenberg- Rummelsburg gaben und auf die im November stattfindenden allgemeinen Neuwahlen hinwiesen. Die Ausführungen der beiden Referenten wurden mit großem Intereffe aufgenommen. Leider ließ der Besuch zu wünschen übrig; es muß auch hier wieder betont werden, daß wenn die Arbeiterschaft Lichten­bergs nicht alle Sträfte aufbietet, sie in der Kommune einflußlos bleibt. Um dieses zu vermeiden, muß eine intensive Tätigkeit ent­faltet werden. Die Zwei- Drittel- Majorität muß gebrochen und Bresche in die II. Abteilung gelegt werden. Es ist eine Schmach, daß in der I. und II. Abteilung rund 5000 23ähler 44 Bertreter und rund 20 000 Wähler in der III. Abteilung nur 22 Vertreter wählen, außerdem müssen von den 66 Stadtverordneten noch 33 Hausbefizer sein. Dieser Zustand muß beseitigt werden. Die Gelegenheit ist da. Daher tue jeder seine Pflicht. Charlottenburg  .

Zeuerungsmaßnahmen. Die gemischte Deputation zur Beratung bon Maßnahmen gegen die Lebensmittelteuerung trat am Dienstag, den 17. September, zusammen. Der Vertreter des Magistrats, Herr Stadtrat Dr. Gottstein, fonstatierte unter Bustimmung der Depu­tation, daß die vorhandenen Einrichtungen fegensreich gewirkt haben. Befieres aber kann man davon erwarten, wenn man zu einigen Er weiterungen übergehen würde. Die Deputation beschloß, dem Schneller als alles Vorhergehende wurden die Anträge unsere Baterländischen Frauenverein für die Aufrechterhaltung der Zweig Frattion erledigt: Die Gemeindevertretung möge beschließen, den stelle der Volksküche in der Neuen Christstraße bis zum 31 März Gemeindevorstand zu beauftragen, fofort eine Petition an den 1913 500 m. zu bewilligen. Anerkennend lautete das Urteil Reichstag   und Bundesrat einzureichen, in welcher um die sofortige über die in der Hebbelstraße errichtete Halle der Volkskaffee- und Aufhebung der Zölle auf Vieh, Fleisch, Getreide und Futtermittel Speisehallengesellschaft. Dem Verein wurde anheimgegeben, noch sowie der Grenzsperre für die Einfuhr von Schlachtvieh und des eine oder mehrere Hallen innerhalb des Stadtgebietes zu errichten.§ 12 des Fleischbeschaugesches ersucht wird. Ferner den Gemeinde­Der Seefischverkauf hat sich sehr gut bewährt, so daß jest täglicher borstand zu veranlassen, daß von der Gemeinde Einrichtungen ge­Berkauf stattfinden wird. Es besteht die Absicht, besondere Räume troffen werden, eventuell in Verbindung mit anderen Gemeinden, für den Verlauf, welcher jetzt im Fleischschauamt in der Spreestraße die zur Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln dienen." stattfindet, zu schaffen. Einen Gewinn hat der Verkauf nicht ab- Zu diesen Anträgen verlas Herr Reichelt ein Schreiben des geworfen; es sind bis jetzt außer den Amortisationskosten 105 M. Berliner   Magistrats, in dem zu einer gemeinschaftlichen Beratung übriggeblieben, welche aber durch einige ungünstige Verkaufstage eingeladen wird. Die Mehrheit( außer unseren Genossen) hielt mit wieder ausgeglichen werden können. Ein Vorschlag des Stadtrats, der Beschickung dieser Konferenz die so brennende Frage zunächst auch den Verkauf von Räucherwaren und Ostseeberingen in die Hand für erledigt und delegierte den Schöffen Reichelt und Genossen zu nehmen, wurde mit einer Stimme Mehrheit abgelehnt. Man Lichtenberg. flammerte sich hier von liberaler Seite an Prinzipien und

Ein Dachstuhlbrand tam am Dienstagvormittag gegen 11 Uhr auf dem Boden des dem Bauunternehmer W. Kühne gehörigen Hauses Turmstr. 5 zum Ausbruch. Trotz energischen Eingreifens der sofort herbeigeeilten freiwilligen Feuerwehr wurde innerhalb furzer Zeit der ganze Dachstuhl vernichtet, außerdem auch die oberste Etage Hauswirt wie auch die Mieter find sämtlich versichert. Ueber die stark beschädigt. Zwei Wohnungen brannten vollständig aus. Der Ursache des Brandes fonnte nichts Sicheres ermittelt werden.

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Auf dem Kirchhof erschossen. In der Nähe des Hauptportales vom alten Kirchhof hat sich vorgestern nachmittag der 62jährige Kaufmann v. G. aus Stegliz erichossen. Als Motiv zur Tat verden geschäftliche Sorgen genannt, die der Lebensmüde als Mitinhaber einer Tonröhrenfirma in Berlin   hatte.

Jugendveranstaltungen.

findet die Wiedereröffnung des Jugendheims, Ernſtitr. 26, Treptow  : Baumschulenweg  . Heute Donnerstag, abends 8 Uhr Hof parterre, statt. Herr Miesbach   spricht über: Streifzüge im Gebiete der Kunst. Herr Behr wird aus Reuters   Werken rezitieren. Jugendliche Arbeiter und Arbeiterinnen sind hierzu freundlichst eingeladen.

Das Jugendheim ist geöffnet: An Wochentagen abends von 7-10 Uhr, Sonntags von 4-10 Uhr. Die Mittwochabende find den weiblichen Be­fuchern reserviert. Lindwerder. Treffpunkt am Bahnhof Botauischer Garten um 7 Uhr. Groß- Lichterfelde  . Sonntag, den 22. September: Frühpartie nach Soften 20 Pf.

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Lefe: und Diskutierklub Paul Singer". Sigung jeden 1. und hielt ein Eingehen auf den Vorschlag für Stationen" Kaltberge Rüdersdorf. 3. Freitag im Monat, abends 82 Uhr, im Lokal des Genossen Karl Bed, auf dem Wege zum sozialistischen Ziel. Die Vertreter der Zu der am Sonntag, den 15. September, nachmittags 3 Uhr, Samariterſtraße 17. Nächste Sigung: Freitag, den 20. September. Vortrag. liberalen Partei konnten sich nicht mal so schwingen und der Errichtung einer zweiten Verkaufsstelle ihre Mißler, Stalfberge, Schulstraße, hatten sich trotz des um diese Zeit 22. September fallen infolge der Flugblattverbreitung sämtliche programun weit auf einberufenen öffentlichen Versammlung im Lokal des Herrn Gäste willkommen. Arbeiter- Wanderbund Die Naturfreunde". Am Sonntag, den Bustimmung geben. Das Ergebnis der Erörterung dieser Frage sehr heftig einsehenden Regens gegen 300 Teilnehmer eingefunden, Dafür folgende Wanderfahrten: I. Tegel- Stolpe lautet: es soll die Errichtung weiterer Verkaufsstellen in Aussicht um Protest zu erheben gegen die gegenwärtige Teuerung. Der( Treffpunkt: Straßenbahn- Endstation Legen. II. Hermsdorf- Stolpe( Ab­genommen werden. In der nächsten Sizung soll beraten werden, Referent, Genosse Friz Carl- Neukölln, ging in temperament- jahrt: Stett iner Bororbahnhof, morgens 90 Uhr). III. Frohnau- Stolpe ob es notwendig ist, neue Einrichtungen zu schaffen und welcher Art voller Weise auf die Ursachen sowie die Schäden der jetzigen Teue-( bfahrt: Stettiner Borortbahnhof, mittags 120 Uhr). Treffpunkt sämtlicher dieselben sein sollen. Ein bestimmter Antrag liegt dazu schon vor, yung ein und fennzeichnete die Ohnmacht der Regierung, hier Touren um 2 Uhr: Gasthaus von Ww. Bergemann in Stolpe.- Die er betrifft Kaninchenzüchterei. helfend einzugreifen. Unter lebhaftem Beifall forderte er Maß- unterſpreewaldfahrt ist auf Sonntag, den 29. September, verschoben. nahmen von der Kommune als auch vom Staat, um der Gefahr( Näheres siehe Sonntag im Inseratenteil.) einer Hungersnot vorzubeugen. In der Diskussion ergänzte ein Zur Borbereitung der Wahlen für die Angestelltenversicherung, gemaßregelter Bergmann aus dem Ruhrkohlengebiet, Genosse die im Oktober d. J. stattfinden, hat sich nunmehr der Wahlausschuß Schucar, die Ausführungen des Referenten. Der Vorsitzende, Ge­der" Freien Vereinigung für die soziale Versicherung", der auch nosse Swintowski, forderte zu reger Mitarbeit für die Partei auf die gewerkschaftlichen Zentralverbände angehören, gebildet. Der Am Schluß der imposanten Versammlung meldeten sich mehrere Wahlausschuß besteht aus den Herren Sarl Günther, Buchhändler, Teilnehmer zur Aufnahme in den Wahlverein. Kyffhäuserstr. 13, Wilh. Mahlow  , Techniker, Bennigsenstr. 3, und dem Genossen Gust. Becker, Handlungsgehilfe, Koburger Str. 15. Etwaige Mitteilungen und Anfragen sind an den Vorsitzenden Herrn Karl Günther, Kyffhäuserstr. 18, zu richten. Neukölln.

Schöneberg  .

Schönwalde- Schönerlinde.

Ueber:" Der Kampf gegen die Tenerung" sprach am Sonntag in einer im Lokal von Schulz in Schönwalde   gutbesuchten öffent­lichen Versammlung Genosse Udo- Berlin. In seinem wiederholt durch Beifallsfundgebungen unterbrochenen Vortrag legte der Ne­ferent die Ursachen und Wirkungen der gegenwärtigen Teuerung dar und ersuchte zum Schluß die Anwesenden, durch ihren Beitritt in die Organisationen die Reihen des Proletariats zu stärken, um so mit dazu beizutragen, daß die unerträglich gewordenen Zustände

Marktbericht von Berlin   am 17. Septbr. 1912, nach Ermittelung des fönigl. Polizeipräsidiums. Marttballenpreise.( Kleinhandel) 100 Kilogramm Erbsen, gelbe, zum Kochen 30,00-50,00. Speisebohnen, weiße, 30,00-50,00. Linjen 35,00-60,00. Startoffeln( leindl.) 5,00-10,00. 1 Kilogramm Rindfleisch, von der Keule 1,80-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1,50-1,80. Schweinefleisch 1,60-2,40. Stalbfleisch 1,50-2,40. Hammelfleisch 1,70-2,40. Butter 2,20-3,00. 60 Stüd Eier 4,00-6,00. 1 Kilogramm Starpfen 1,40-2,40. ale 1,60-3,20. Bander 1,60-3,60. echte 1.60-2,80. Bariche 1,00-2,40. Schlete 1,60-3,20. Bleie 0,80-1,60. 60 Stud Strebje Witterungsübersicht vom 18. September 1912.

1,60-30,00.

Stationen

stand mm

Barometer

Bind

richtung

Windstärke

Better

Schwerer Straßenbahnunfall. Der dreijährige Knabe Kurt Haupt, der Sohn eines Maurers aus Neukölln, spielte mit mehreren Kindern in der Ziethenstraße. Dabei rannte er im Eifer des Spiels einen größeren Knaben an, der sich alsbald gegen den Kleinen wandte und ihm einen so heftigen Stoß verfeßte, daß H. auf die Straßenbahn- beseitigt werden. An der Diskussion beteiligte sich Schindler­schienen unmittelbar vor einem herannahenden Wagen der Linie 13 Bankov im Sinne des Referenten. Der Vorsitzende, Genosse Swinemde. 761 N 3 heiter geschleudert wurde. Der Kleine fam unter den Borderperron; der R. Jacob Bankow  , wies am Schlusse noch darauf hin, daß durch Hamburg   766 Knabe hatte einen Bruch des rechten Oberschenkels und des linken eine achttägige unentgeltliche Lieferung des Vorwärts" in der Berlin  Unterfchenfels erlitten und wurde nach dem Krankenhause Buckow   nächsten Woche eine Agitation für den Vorwärts" in die Wege ge- Frants.a.M. 769 N 769 München Icitet werde. Er richtet alsdann einen Appell an die Versammelten, übergeführt. Wien  es nicht bloß bei dem Besuch der Versammlung zu belassen, sondern Zegel. in die Organisation einzutreten und mitzufämpfen. Ober- Schöneweide.

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764 NW

Temp. n. G.

5°. 4° St.

Stationen

Barometer

Stand mm

Bind

Bumps

Bindftarle

Better

Temp. n.

Ho co

6 halb bb. 3 2Regen

3 bededt 13 2wollig 770DND 1bebedt 12

11 Haparanda 754 ND 4 bededt 11 Betersburg 753 5 bedeckt 10 Scilly 769D 1halb bd. 12 Aberdeen 773 NNM 4 wolfig 10 Paris  767 Blbedeckt 13 Wetterprognose für Donnerstag, den 19. September 1912. Beitweise auftlarend, vorwiegend neblig oder wollig, nachts etwas fühler, am Tage ein wenig wärmer bei mäßigen nordwestlichen Binden; feine erheblichen Niederschläge. Berliner   etterbureau.

Wasserstand

Wafferstands- Nachrichten

am feit 17. 9. 16. 9.

cm cm³)

am feit

17. 9. 16.9.

cm cm³)

Bafferstand 217-1 Saale, Grohlik 114-1 <-27-7 38 Havel  , Spandau  ) 0 Rathenow³) 28+10 394)+82 pzee, Spremberg  ) 98 Beestow efer, Münden 210-7

Die Gemeindevertreter nahmen nach giveimonatiger Baufe am Montag die regelmäßigen Verhandlungen mit einer sehr um­fangreichen Tagesordnung wieder auf. Zunächst beglückwünschte Gemeindevertretersigung. In der am Dienstag stattgefundenen devot der Vorsitzende, Schöffe Reichelt, Herrn v. Borsig zu em Sigung erfolgte zunächst die Einführung der in den Ersazwahlen ihm anläßlich des Jubiläums verliehenen Titel Geheimer Kom- gewählten Vertreter; die Vertretung ist jetzt bis auf das Mandat merzienrat. Aus den Mitteilungen sei ein Schreiben des Landrats der 3. Sklaffe, welches für ungültig erklärt wurde, vollständig. Die in bezug auf den Voranschlag für 1912 erwähnt. Daß der Landrat, Neuwahl der Kommissionen, welche in Abwartung der der Landesanstalt für Gewäfferkunde, mitgeteilt vom Berliner   Betterbureau. wie der Gemeindevorstand annehme, betreffs der Steuer- Wermehrung. der Zahl der Gemeindevertreter bis jetzt hinaus­anschläge seine Erinnerungen und Bemängelungen fallen ge- geschoben war, hatte das Ergebnis, daß unsere Vertreter nunmehr in laffen, treffe nicht zu, vielmehr sei noch verschiedenes au monieren; fast allen Kommissionen vertreten sind. Neu geschaffen wurde eine er, der Bandvat, mache einen Vorbehalt, bis der Abschluß für das Bark- und eine Finanzkommission. Bei der Verpachtung des Memel, Tilfit erste Halbjahr 1912 vorliege. Ferner rügt der Landrat, daß die Anschlag wesens plädierten unsere Genoffen für Berücksichtigung Bregel, Insterburg  Abänderung der Begräbnisplaßordnung seinerzeit nicht auf der des günstigeren Angebotes einer auswärtigen Firma; die Mehrheit Beich fel, Thorn Der Dder, Ratibor  Tagesordnung der Bertretus, gestanden habe, es hätten mithin übertrug basselbe der Zuma Baumann u. Basedow, hier. Kroffen gültige Beschlüsse nicht gefaßt werden dürfen. Diesem Formfehler aushilfsweisen Anstellung eines Technifers zweds Vornahme der Frankfurt  fönne aber abgeholfen werden durch Erlaß der Ordnung als Orts- Vorarbeiten für den Bau der 5. Gemeindeschule wurde zugestimmt. ftatut. Der Kreisausschuß beanstandet, daß die seinerzeit bewilligten Die Frage der Beteiligung der Gemeinde an der geplanten Landsberg  8000 Waf. als Beitrag zum Bau eines Pfarrhauses der katholischen Stommunalbank wurde zurückgestellt, um nähere Information Nete, Bordamm Kirchengemeinde aus Anleihe mitteln entnommen werden sollen. möglich zu machen. Vom Gemeindevorstand wurde die Schaffung Ibe, Leitmeriz Hierfür seien die laufenden Mittel zu verwenden. Der Posten eines Steuerausgleich fonds angeregt; als Grund für diese wurde nun aus dem Kapitel Insgemein" bestritten, nachdem sich Maßnahme wurden die gewaltigen Steuerridzahlungen ins Feld Genosse Lichtenberg dagegen gewandt und auf die im nächsten geführt, welche an die Allgemeine Elektrizitäts- Gesellschaft fo­Jahr sicher zu erwartende Steuerherhöhung verwiesen hatte. Nur wohl für Einkommen- als auch für Gewerbesteuer zu leiſten unsere 4 Vertreter stimmten mit Nein. Schließlich beanstandet der waren, Beträge, welche sich in der Regel zwischen 8000-14 000 m. 393 cm, wieder langsam steigend.

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