haus Sanssouci, Kottbuserstr. 4a. Tagesordnung: Bortrag des Reichstags: Abgeordneten Herrn Robert Schmidt über: Die Frage der Gewerkschafts Organisation auf dem Parteitage zu Köln  ." 2. Distuffton. 3. Der Streif der Wiener   Lebergalanterie- Arbeiter. Referent: Kollege J. Pech aus Wien  . ( Die Gausarbeiter werden hierauf besonders aufmerksam gemacht.) 4. Be­rufsangelegenheiten.

9 Patienten. Die Wasserleitung, welche das unfiltrirte Wasser guten Restaurant in der Chausseestraße sich befindet, wird aus:| Arbeiterinnen am Montag, den 6. November, Abends 8 Uhr, im Konzert­der Havel   in die Stadt führt, ist geschlossen, ebenso bleiben Tanzluftbarkeiten vorläufig unterfagt. Die Abhaltung des dem­nächst stattfindenden Jahrmarktes wird jedoch, wie wir von amt licher Seite erfuhren, gestattet werden. Wie wir schließlich noch bemerken wollen, ist von der Seuche ausschließlich die Arbeiter bevölkerung Havelberg's ergriffen worden.

Bur Cholera. Als choleraverdächtig wurde gestern eine Frau im Moabiter   Krankenhause aufgenommen. Vorsicht vor dem Genuß des verseuchten Wassers im Stralauer Viertel!

Sprechtsaal: 08.16

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schließlich von Bau- Unternehmern, Bauhandwerkern und mit den felben in Verbindung stehenden Persönlichkeiten frequentirt. Als Bankhalter figurirt ein alter weißbärtiger Rentier H. Es soll vorgekommen sein, daß einzelne der Spieler beim Tempeln ( meine Tante, deine Tante) nur in den Nachmittags­stunden um 800 bis 800 m. gerupft worden sind. Ob die Be­hörde aber einschreiten tann, erscheint fraglich, da weder ein gewerbsmäßiges noch ein Falschspiel nachgewiesen werden kann und die Spieler sich in Vermögensverhältnisse befinden, die ein Die Redaktion stellt die Benugung des Sprechjaals, soweit der Raum dafü derartiges Spielamusement gestatten. Wie verlautet, fann nur abzugeben ist, dem Bublikum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen Zum Chariteeboykott. Der Vorstand der Orts- Kranken- gegen den Inhaber des Lokals wegen Duldung von Glücksspiel Interesses zur Verfügung; ste wahrt sich aber gleichzeitig dagegen, mit dem Inhalt desselben identifizirt zu werden. vorgegangen werden. Drei andere Spielhöllen sollen sich in dem In Nummer 255 des Vorwärts" veröffentlichten Sie kaffe   für das Buchdruckgewerbe beschloß in seiner letzten Sizung, hochvornehmen Thiergartenviertel befinden, doch ist dort noch eine Sprechsaal- Notiz von A. Birolia. Ich weiß nicht, was man die Mitglieder der Kaffe, welche Strankenhauspflege bedürfen, weniger Veranlassung zum Einschreiten der Behörde vorhanden, Birolia geschrieben, folgedessen kann ich auch mit dem Schreiben auf die in der Charitee bestehenden Mängel aufmerksam zu weil das Spiel in geschlossenen Privaträumen stattfindet." machen, um dadurch zu erzielen, daß die Charitee von diesen Selbstverständlich ist das Restaurant kein Arbeiterlokal, sondern 100 m. von der General Rommiffion als zurückgezahltes Darlehen nicht rechten. Ich erkläre: ich erhielt von Hamburg   am 2. Mai Kranten nicht besucht werde. Ein Beschluß, Kranke dieser Heil- ein hochfeines". anstalt nicht zu überweisen, fonnte deshalb nicht gefaßt werden, von den Buchdruckern. Im Einverständniß von Frau Zirolia weil es jedem Kranten freisteht, zu wählen, in welche Heilanstalt Direktor" Forbé verhaftet. Im Jahre 1888 verschwand und einigen Freunden habe ich dieses nicht gleich abgeliefert, er gehen will, eine Ueberweisung in eine bestimmte Heilanstalt plöglich der Direktor des Vergnügungsetablissements„ Neue Welt" weil wir nicht wußten, ob die Gewerkschaft für die Familie des also nie stattfindet. in der Hasenhaide, in Berlin   zahlreiche Gläubiger zurücklassend. Anarchisten Zirolia eintreten werde, da derselbe der Gewerkschaft Mit dem Reißen um Paradepferde" feitens einiger, der durch sein plögliches Verduften das für die Neue Welt" nicht angehört hatte, ferner weil wir nicht wußten, ob die Polizei engagirte Künstlerpersonal dem Elend preisgab, hatte sich zuerst für die Familie eines Anarchisten ein Vergnügen gestatten würde, Bersammlungsveranstalter haben Magdeburger   Genossen sich eine nach Ungarn   und von da aus nach Paris   gewendet. Der frühere um der Gewerkschaft gegenüber dies zu verdecken, gebrauchte ich böse Suppe eingebrockt. Der Prediger Schall, der in Auch- Direktor hat sich nun wohl sicher geglaubt und ist vor kurzem eine Ausrede, welche nicht der Wahrheit entsprach, und für diese fozialismus macht, sollte in Magdeburg   einen Vortrag halten, nach Berlin   zurückgekehrt, woselbst er sich bei Bekannten unter hielt einen solchen nach seiner Art und schloß mit einem Hoch falschen Namen aushielt. Durch Zufall erhielt die Polizei von auf den Kaiser. Da nun mehrere Genossen erklärlicherweise der Anwesenheit des seinerzeit wegen betrügerischen Banterotts fißen blieben, notirte deren Namen die Polizei. Wenngleich wirfteckbrieflich erfolgten Kenntniß, und nahm die Verhaftung des auch nicht annehmen, daß Herr Schall dies durch sein Hoch F. am gestrigen Tage vor. beabsichtigte, hätte er sich doch selbst ohne Verständniß für

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Lüge nehme ich die Verantwortung auf mich, sie geschah in der Noth, um einen Freund beizustehen; verdamme mich darüber, wer Luft hat. Ferner, als Frau Zirolia durch die In­quifitionen einiger Herren ihr Wort brach, habe ich die hundert Mart sofort abgeliefert. Quittung ist in meinen Händen. Ich bitte auf grund des Preßgesetzes dies zu veröffentlichen an derselben Stelle. Ernst Sparfeld.

zu veranstalten und

preußisch- juristische Definition von Majestätsbeleidigungsbegriffen Selbstmord im Café National. Heute Morgen gegen u. dergl, sagen müssen, daß solch Hochen mindestens außer 31/2 Uhr besuchte ein etwa 18jähriger Jüngling ohne jede Be­ordentlich unschicklich war. gleitung das Wiener Café National und nahm nach längerem Suchen in einer Fensternische Play. Er hatte sich so gesezt, daß Die am Sonntag, den 29. Oktober, im ,, Vorwärts" ver­Die Orts- Krankenkasse des Zimmergewerbes hat sich er fein Bild in einem Spiegel sehen konnte. Nachdem er bei öffentlichte Erklärung des Kollegen 3irolia in St. Paulo das Verdienst erworben, endlich einmal Arbeitgebern flareiner Tasse Kaffee eine Zeit lang still vor sich hingebrütet hatte,( Brasilien  ) hat zu Mißverständnissen und Verdächtigungen seitens zustellen, daß die Manipulation, Stranfenfaffen- Beiträge den von zog er um 4 Uhr einen Stevolver, segte ihn an die rechte Schläfe, der Kollegen verschiedener Werkstätten gegen das damalige ihnen Beschäftigten in Abzug zu bringen, diese Beiträge aber wobei er sich im Spiegel betrachtete, und drückte ab, ehe jemand Vergnügungs- Komitee des Sommerfeſtes bei Imbs geführt. nicht an die Krankenkaffe abzuführen, strafbar ist. Nach§ 82b auf ihn aufmerksam wurde. Erst als er umfant lief man zu- Wir erklären nun folgendes: Der p. Sparfeld hatte 100 M. in des Krankenversicherungs- Geiezes find Arbeitgeber, welche den von ihnen beschäftigten Personen auf grund des§ 53 Lohnbeträge fammen, und ein zufällig anwesender junger Arzt versuchte Hilfe Händen zur Zeit der unfreiwilligen Abreise Birolia's aus Berlin  , in Abzug bringen, diese Beträge aber in der Absicht, sich oder einem zu leisten. Er kam freilich zu spät, denn der junge Mann starb welche dem früheren Fachverein der Musikinstrumenten- Arbeiter ge­bereits nach wenigen Minuten. Alsbald erschien der Vorstand hörten. In einer Sigung des Generalausschusses der Musikinstru­Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvortheil zu verschaffen des 38. Polizeireviers, Polizeilieutenant Theodor Dahle, mit menten- Arbeiter Deutschlands   und der Liquidationskommission des oder die berechtigte Krankenkasse zu schädigen, den leyteren mehreren Schußmännern und nahm die Leiche in polizeiliche Fachvereins erklärte Sparfeld, diese 100 M., die er von der General­vorenthalten, mit Gefängniß zu bestrafen, neben welchem auf Verwahrung. Bei dem Todten fand man mehrere Liebesbriefe, fommission in Hamburg   erhalten habe, habe er dem Kollegen Geldstrafe bis 3000 M. und Verlust der Ehrenrechte erkannt die darauf schließen lassen, daß eine unglückliche Herzensneigung(!) Birolia bei seiner Abreise auf dem Bahnhof übergeben. Darauf werden kann. Sind mildernde Umstände vorhanden, so kann die Veranlassung zum Selbstmord gegeben hat. Heute Morgen wurde beschlossen, ein Sommerfest ausschließlich auf Geldstrafe erkannt werden. Der Zimmermeister erschien im Café National ein hiesiger bekannter Photograph, follte von dem Ueberschuß der Fachverein die 100 Mark H. ist daraufhin von der Straffammer des hiesigen Landgerichts um sich über die legten Augenblicke seines Sohnes, der in dem zurück erhalten eventuell Sparfeld dafür aufkommen. verurtheilt. Die Strafe wurde auf nur 25 M. mit Rücksicht Entschlafenen erkannt wurde, zu unterrichten. Der junge Mann Es stellte sich aber nach dem Sommerfest durch die Aussage der Darauf normirt, daß H. sich in gutem Glauben befunden haben war Techniker und zulegt bei einem Mechaniker beschäftigt. Frau Zirolia heraus, daß Sparfeld dem Zirolia nichts gegeben mag, da derartige Gesegesverlegungen in Berlin   häufig seitens hatte. Sparfeld mußte nun die 100 M. an den Verein abliefern. Arbeitgeber verübt worden sein sollen, ohne daß eine Straf- Polizeibericht. Am 3. d. M. Morgens versuchte ein Dienst Er behauptete aber dennoch und später wiederholt, dem Zirolia verfolgung eingetreten war. Also, Achtung dem Kranken- mädchen in der Wohnung seiner Herrschaft, in der Urbanstraße, die 100 m. unter vier Augen gegeben zu haben. Zu verschiedenen tassen Gesetze ihr Herren Arbeitgeber! sich zu vergiften. Nach Anwendung von Gegenmitteln wurde Malen ist der p. Sparfeld zu den Sigungen der Kommissionen es nach dem Krankenhause am Urban gebracht. Die mit auch zur Abrechnung und Auflösung des Generalausschusses ein­Arbeiten auf dem Dache des Hauses Breitestr. 8/9 beschäftigten Argeladen, doch ist er nie erschienen. Der Frau Zirolia hat Spar­beiter Schulz und Boas stürzten Vormittags infolge Ausgleitens einer feld gesagt: Wenn etwa Kollegen kommen und fragen, ob Ihr Leiter auf die Straße hinab und erlitten so schwere Verlegungen, Mann oder Sie selbst 100 Mart von mir( Sparfeld) erhalten daß sie nach der Charitee gebracht werden mußten, wo Schulz haben, so sagen Sie nur" Ja", Ich werde es Ihnen später bald darauf starb. Beim Sturz war Schulz auf eine vorübergeben, jezt habe ich kein Geld. Die Frau Zirolia hat dies nun gehende Frau gefallen, welche dadurch außer einer Verletzung den Mitgliedern der damaligen Vergnügungs- Kommission erzählt an der Stirn einen Bruch des Unterschenkels erlitt. An der und darauf wurde Sparfeld zur Rede gestellt. Ecke der Roßstraße und der Schornsteinfegergasse gerieth Abends Am Sonntag hat Zirolia von Brasilien   erklärt, nichts von ein Arbeiter unter die Räder eines Schlächterwagens und erlitt Sparfeld erhalten zu haben. Der Ueberschuß des Sommerfestes einen Beinbruch. In der Nacht zum 4. d. M. erschoß sich in bei Imbs hat felbstverständlich die Frau Birolia erhalten einem Café ein etwa 25jähriger Mann. Im Laufe des Tages( 289 W.). Durch eigenhändige Unterschrift bestätigt Frau Birolia Dies hiermit. fanden zwei Brände stati. Frau Minna 3irolia. Wir ersuchen nun die Kollegen, wenn sie mißtrauisch sind, recht oft in die Vereinsversammlung zu kommen, dort erfahren fie alles was sie wünschen. Berlin  , den 3. November 1893.

Zum Arbeiterrifiko. Lebensgefährliche Kontusionen erlitt gestern Vormittag in der siebenten Stunde ein an der Milch ausladerampe des Lehrter Bahnhofs beschäftigter Vahnarbeiter Gustav Lemke. Derselbe, der der Rampe zu nahe gekommen war, wurde von einem zu dicht heranfahrenden Milchwagen zwischen die Rampe und den Wagen derart gequetscht, daß er ganz bedeutende Verletzungen an der Brust und an den Beinen davontrug. Mittels Krantenwagen wurde er nach dem Kranten hause am Friedrichshain   geschafft.

Die Zahlstelle des sozialdemokratischen Wahlvereins Berlin IV, SO. Wrangelstr. 85, ist infolge eines Umzuges nach Wrangelstraße 63 bei Genossen W. Gesche, Bigarrengeschäft, verlegt.

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Versammlungen.

Zur Sache Dr. Völkel- Magdeburg  . Der Sprecher der freireligiösen Gemeinden, Dr. Völkel- Magdeburg, ver läßt am 17. d. Mis. nach Verbüßung einer 9monatigen Haft das Albert, Lanbsbergerstr 82, rechtes Vereinszimmer: Sigung mit Damen. Auf­Vergnügungsklub„ Eichenlaub". Sonntag 5 Uhr, im Restaurant Strafgefängniß in Erfurt  . Völkel wird sich nach seiner Entnahme. Nachher: Fidelitas. lassung wieder in Berlin   niederlassen. Bereits am Sonntag, den 3. Dezember, wird er in der Freireligiösen Gemeinde" in Berlin   einen Vortrag halten.

Verein der Gemüthlichkeit". Sonntag, Nachmittags 5 Uhr, Ber­famintung, Grüner Weg 58, bet Dahme  , nach dieser Fidelitas. Theaterverein Unikum". Sigung 6 Uhr, bet Walter, Kaiserstr. 15. Nachdem Fidelitas, tomische Vorträge. Privat- Cheater- Gesellschaft Wohlgemuth". Sonntag 6 Uhr, bei F. Eydow, Kl. Andreasstr. ri, Fitelitas, Vorträge, Entree fret. Privat- heater- Gesellschaft Romelia", 5 Uhr Sigung, im Luisen= städtischen Klushaus, Annenjir. 16," Erscheinen sämmtlicher Mitglieder- noth­wend.g.

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Zeitungsspediteur Breest   theilt uns mit, daß er das Kleine Journal" seit dem 1. Oktober nicht spedirt hat, also zu Unrecht in die im Inseratentheil der Nr. 255 mitgetheilte Boykottliste aufgenommen ist. Wir haben keinen Anlaß, der Vergnügungsverein Lustige Jugend, Dresdener Garten. Sigung, Mittheilung des Herrn Breest Mißtrauen entgegen zu bringen, Sonntag, 4 Uhr. Nach der Sigung Ficelitas. Vergnügungsverein raternitas", Königstadt- Kasino, Alexander­machen ihn aber darauf aufmerksam, daß es zweckdienlicher für straße 21, Solzmarttır. 72( Gartensaal). Sonntag,% 5 Uhr, Sigung. Nachher ihn sein möchte, sich mit den Ausgebern des Inserats als mit Fidelitas, Tanz, Vorträge. der Redaktion in Verbindung zu setzen. Für den Inhalt der arminhallen, kommandantenstr. 20, große Bersammlung. Arbeiter- sildungsschule Süd- Ost. Heute, Sonntag, abends 6% Uhr, Vortrag des Inserate übernimmt die Redaktion feinerlei Verantwortlichkeit. Fräulein Wabuit über: Die Stadt des Lichts. Freier Diskutirklub. Sigung am Sonntag, den 5. November, Nach­Berliner Vollblut", die Eröffnungspoffe des 8entral- mittags 4 Uhr, bet Fischer, Wartgrafenstr. 88. Vortrag: Die vrbeiter­Theaters, geht heute, Sonntag, zum legten Mal in bewegung in Holland  . Szene. Morgen, Montag, bleibt das Theater wegen der Generalprobe zu der Novität„ Die eiserne Jung­frau" geschlossen, worauf am Dienstag die erste Aufführung dieser Posse stattfindet.

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Bentral- Kranken- und Sterbekaffe der Schuhmacher und ver

Eine Holzmarttur. 72.

Vergnügungsverein Einigkeit". Sonntag Nachmittag 3 Uhr Sigung bet Bachmann, Dresdenerstr. 45.

Verein deutscher Schuhmacher.( Filiale Berlin  .) Versammlung am Montag, den 6. November, Abends 8% Uhr, bet Ehrenberg, Annenjar. 16. Tagesordnung: Vortrag des Herrn Th. v. Wächter über:" Die Arbeitertlaffe

und die Gewertschaftsbewegung".

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Für das Vergnügungs- Romitees Paul Scholz. Joh. Orth.

Dermilchkes.

Die Cholera. Potsdam  , 4. November. Der gestern an Cholera erkrankte Holzhändler Knat ist in der ver­gangenen Nacht gestorben. Stettin  , 4. Nov. Am 2. d. M. ist eine Person an Cholera erkrankt. Nach der summarischen Aufstellung sind seit dem 23. September bis heute 83 Personen ertraukt und 42 gestorben.

Schneidemühl  , 3. November. Der Wasserausfluß an der Der Brunnenmeister neuen Ausbruchstelle hat sich vermindert. Beyer erklärte, zur Zeit sei eine Gefahr nicht vorhanden, die Thouschicht sei 35 Meter start und nicht lädirt. Der Brunnen wird nunmehr vollständig geschlossen werden. Einige Häuser Falls neue Erdrutsche eintreten, wie nicht zeigen neue Risse. ausgeschlossen ist, so wird der gefährdete Stadttheil schwerlich zu retten sein.

Halle a. d. Saale  , 4. November. Wie die Hallische Zeitung" meldet, find heute zwei Eilgüterzüge zusammengestoßen, wobei ein Bremser und ein Viehknecht getödtet und zehn Per­sonen, darunter fünf schwer, verletzt wurden. Der Material­schaden ist bedeutend.

Großfeuer. Barmen, 1. November. Heute früh ist die Maschinenfabrik August Stoffel vollständig nieder­gebrannt. Der Schaden ist bedeutend.

wandten Berufsgenossen Deutschlands  , E. H. 91, ortliche Berwaltungsstelle Berlin  . Mitglieder- Bersammlung am Sonntag, den 6. November, Nach mittags ühr, bei Bolz, Alte Jakobstr. 75. Tagesordnung: Kaffenbericht vom 3. Quartal 1893. Innere Kassenangelegenheiten. Nach der Versammlung Tanzkränzchen bet freiem Entree. gruberherz. Sigung Sonntag Nachmittag 5 Uhr im Königstadt- Rasino, Berliner   Original im American Theater. Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 5. November, Vormittags eigenartige Begegnung hatte vorgestern Matthias Weber, 10% uhr, Rosenthalerfir. 38. Vortrag über:„ Nachwirtungen der religiösen Berlins   genialer" Volksdichter, der Nachts mit dem Lorbeer- Serrschaft." franz auf dem langwallenden blonden Haar in der Friedrich­straße oder vor dem Café Bauer die eigenartigen Produkte seiner poesievollen Gedanken" verkauft. Er bedurfte zur Neubelebung feiner schöpferischen Kraft einer frohen Stunde und hatte sich Koburg, 1. November. Der bekannte Ornithologe Dr. Bal­ins American Theater begeben, wo er sich nun rückhaltlos dem Touristenverein Wanderluft". Sizung jeden Montag nach dem 1. da mu 3, der kürzlich von hier nach Wolfenbüttel   verzogen war, heiteren Geiste überließ, der diese luftigen Räume traditionell und 15. jeden Monats im Märkischen Hof, Admiralstr. 18c. beherrscht. Plötzlich aber Achtung! Schneider und schneiderinnen Moabits! Deffentliche ist dort infolge eines Schlaganfalls gestorben. Baldamus war der Vorhang war eben über der Versammlung am Montag, den 6. November, Abends 8½ Uhr, bei Lanose, früher Führer des Koburger Freisinns gewesen. großen tomischen Burleske des Abends aufgegangen fuhr Stromstr. 28. Tagesordnung: Die Frau in der Industrie und ihre geistigen er empor, fable Blässe legte sich über das schmale zähigteiten. Ref: Frau Alma Balm Achtung, Schuhmacher! Montag, den 6. November, Abends sy Uhr, Antlig, und starr hingen seine Blicke an einer der drastischen Ge- Bereinsversammlung der Freten Bereinigung der 8wider und Berufs­stalten auf der Bühne Er hatte dort in dem Gelegenheitsgenossen, sowie der Arbeiter und Arbeiterinnen ter mechanischen Schuh­dichter Jeremias Kleber" sein Ebenbild erkannt, und zornige fabriten bei Joel, Andreasstr. 21. Tagesordnung: Sanitäre Anforderung an Empörung ob dieser Verunglimpfung seiner Person und dichte- Arbeitsnätte und Haus. Ortsverein der Schneider 1. Montag, den 6. November, Abends nicht aufgenommen werden. rischen Würde flammte ihm blutroth über das sonst so bleiche sy uhr, Alte Jatobsir. 89. Vortrag des Schriftstellers Herrn Albert: Ueber Gesicht. Erst nach der eindringlichen Versicherung seitens der Feuerbestattung". Direktion, daß man ihm mit dieser Unsterblichkeits- Erklärung" Militärlieferungs- und Zivilschneider. Montag, den 6. November, fein Unrecht habe anthun wollen, beruhigte er sich, und sein Zorn Abends 8½ Uhr, öffentliche Versammlung bei Herrn Müller, Johannis: wich schließlich sogar einem anerkennenden Lächeln, als sein Verein Berliner   Rolportage- Buchhändler. Montag, den 6. Nov., Doppelgänger auf der Bühne seine neueste Ode an die Kar- Abends 8 Uhr, öffentliche Wersammlung im Bereinslotal Un der Stralauer toffel":" Belle, pelle, pelle Du, pelle Du nur immerzu!" mit jenem Brücke 2a bei Noact. dröhnenden Pathos vortrug, das einen wahren Heiterkeitssturm im Hause weckte.

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Meine Tante, deine Tante. Uns wird mitgetheilt: Giner Spielhölle soll einem Gerüchte zufolge unsere Kriminalpolizei im Norden Berlins   auf der Spur sein. Dieselbe, die in einem sehr

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Briefkaffen der Redaktion. Leseklub Karl Marg. Ihr Eingesandt kann redaktionell 2. G. 67. So viel uns bekannt, ist es eine Vereinigung, die mit Politik nichts zu thun hat. Einige Mitglieder sind aller­dings Parteigenossen. Paul Scholz, Stöniggrätzerstr. 189. Dr. H., Dr. S. Nicht in den lokalen Theil, sondern eventuell in den Inseratentheil gehören Mittheilungen über Eröffnung von Polikliniken u. dgl.

Verband der in Holzbearbeitungs- Fabriken und auf Solz prägen beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinuen Deutsch= land s.( Ortsverwaltung Berlin 1.) Mitgliederversammlung am Montag, Breitke. Ihr Eingesandt enthält doch keine Richtigstellung. den 6. Nobember, Abends 8% Uhr, Grüner Weg 29. Tagesordnung: Vor- Raumann. Wie uns mitgetheilt wird, werden thatsächlich trag des Herrn Sassenbach über:" Der soziale Staat der Jesuiten   in nach Stenogrammen Zeitungsartikel gesetzt und zwar in Schweden  . Paraguay  ." Oeffentliche Versammlung aller in Buchbindereten, Karton-, So besteht in Stockholm   ein stenographischer Segerbund.( System Lederwaaren= und Luruspapter- Fabriken beschäftigten Arbeiter und Arends.)

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