Nr. 243. 29. Jahrgang.
Donnerstag,
2. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt Boursing, 17. Oktober 1912.
Morgen Freitag, abends: Flugblattverbreitung in Groß- Berlin!
Parteigenoffen!
Inselstraße sind bis auf die Hintermauerung der Treppen Herr Middele bat anscheinend auch verschiedene Gebührentagen für fertig. Unter der Kreuzung der Inselstraße ist der Tunnel die Auskunftbeschaffung. Während für eine Stelle bon 3600 bis noch durch den fünf Meter breiten Damni abgeschlossen, der 4000 M. 3 M. Gebühren erwachsen, wird für eine Stelle mit einem Nur bis 3 Uhr nachmittags am heutigen Tage liegen die nach dem Wassereinbruch im März d. J. eingebaut werden Anfangsgehalt von 1800 M. 1,50 m. verlangt. Auch wir sind bes Wählerlisten für die Arbeitgeberwahlen mußte und erst nach Fertigstellung des Spreetunnels wieder gierig zu erfahren, in welchem Umfange Herr Middete die Stellen bermittelung betreibt. zum Gewerbegericht entfernt werden kann.
im Wahlbureau, Poststraße 16, II, Zimmer 57, aus.
Die Wählerlisten enthalten merkwürdigerweise die Mehrzahl der Namen nicht, die Arbeitgeber und unsere Parteigenossen find! So fehlen, wie man uns mitteilt, eine große Zahl kleiner Geschäftsleute, Gastwirte, Zeitungsspediteure usw. in der Liste, deren Aufnahme nach den geseglichen Bestimmungen unbedingt erforderlich wäre. Als Arbeitgeber im Sinne der§§ 8 und 9 des Ortsstatuts gelten diejenigen selbständigen Gewerbetreibenden, welche mindestens einen Arbeiter( Gesellen, Fabrikarbeiter, Lehrling) regelmäßig das Jahr hindurch oder zu gewissen Zeiten des Jahres beschäftigen und den selbständigen Gewerbebetrieb angemeldet haben.
Den Arbeitgebern stehen hinsichtlich der Wahlberechtigung und Wählbarkeit die mit der Leitung eines Gewerbebetriebes oder eines bestimmten Zweiges desselben betrauten Stellvertreter der selbständigen Gewerbetreibenden gleich, sofern ihr Jahresverdienst an Lohn oder Gehalt 2000 M. übersteigt. Hausgewerbetreibende wählen und find wählbar als Arbeitgeber, wenn sie gemäߧ 14 der Gewerbeordnung den ſelbſtändigen Gewerbebetrieb angemeldet haben, anderenfalls Parteigenossen! Macht alle selbständigen Genossen und die wahlberechtigten Stellvertreter derselben auf ihre Pflicht aufmerksam. bis spätestens heute um 3 Uhr die Listen im Wohlbureau einzusehen. Morgen ist es zu spät!
als Arbeitnehmer.
Partei- Angelegenheiten. Steglis. Freitag, den 18. Oftober, abends 8 Uhr: Flugblatt. berbreitung von allen Bezirken aus. Material bei Element, DüppelDer Vorstand. Berlin- Lichterfelde . Freitag, den 18. Oktober, abends 81, Uhr, Berlin- Lichterfelde . Freitag, den 18. Oftober, abends 8 Uhr, im Lokal von Fr. Wahrendorf, Bäkestr. 7: Wichtige Besprechung sämtlicher Bezirke des westlichen Ortsteiles. Der Vorstand.
ſtraße.
Ober- Schöneweide . Freitag, den 18. Oftober, von 7 1hr ab: Flugblattverbreitung von den bekannten Stellen aus.
Die Teilnehmer an der am Sonntag, den 20. Oftober, statt findenden Massendemonstration treffen sich pünktlich 11 Uhr vor mittags in Wilhelminenhof. 11% Uhr gemeinsamer Abmarsch nach Treptow . Die Bezirksleitung.
Adlershof . Am Freitag, den 18. Oftober, abends 8 Uhr: Flugblattverbreitung vom Jugendheim", Bismardstr. 11, aus.
Der Vorstand.
Brit- Buckow . Die Bibliothek bleibt am Sonnabend des Kunstabends wegen geschlossen. Dabendorf bei Boffen. Am Sonnabend, den 19. Oktober, abends 7 Uhr, bei Wiese: Mitgliederversammlung. Es ist eine wichtige Tagesordnung zu erledigen.
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Der Kgl. Schloßwächter der Orangerie als Sittlichkeitsattens Das Kinotheater im Dienste des Patriotismus. Am Brandentäter. Aus Potsdam wird berichtet: burger Tor waren gestern morgen große Vorbereitungen für eine fincmatographische Aufnahme getroffen worden. Eine Korrespondenz be- 5. Juni in einem Laubengang des zum Orangeriepark gehörenden Ein schweres Sittlichkeitsverbrechen, das in der Nacht vom richtet über die„ Attion" folgendes:„ Der Einzug einer preußischen Privatgartens des Hausmarschalls des Kaisers, Freiherr v. Lynder, Fürstin. Schon in den frühen Morgenstunden herrschte am verübt worden ist, war gestern den Geschworenen am Potsdamer erschien mit mehreren mechanischen Leitern am Blake und begann 1873 geborene fgl. Schloßwächter August Altendorf, der int Brandenburger Tor reges Leben und Treiben. Die Feuerwehr Landgericht zur Urteilsfindung unterbreitet. Der am 6. Oktober zu befränzen und die mächtigen Säulen in ein festliches Gewand Notzucht im Sinne des§ 176 II. angeklagt. Altendorf hat drei die Nordseite des Brandenburger Tores mit grünen Girlanden Schweizerhaus an der historischen Mühle wohnt, war der vollendeten zu hüllen. Gin nicht geringes Schußmannsaufgebot sorgte für Aufrechterhaltung der Ordnung, denn zahllose Neugierige hatten sich Söhne im Alter von 10 bis 14 Jahren und befindet sich 9 Jahre auf dem Platz vor dem Brandenburger Tor versammelt, um er- wegen Gefährdung der Sittlichkeit die Oeffentlichkeit ausgeschlossen. im Schloßdienst. Nach Verlesung des Eröffnungsbeschlusses wurde staunt den Vorbereitungen der Wehr zuzusehen. Die Verwunde- Die Vertreter der Presse wurden zugelassen. Der Verhandlung rung der Menge stieg, als plötzlich aus dem Hofe des Tattersalls wohnte in Begleitung des Landgerichtspräsidenten der Kammerder Königgräber Straße formierte. Auf dem Pariser Play er- 25 Zeugen geladen und vernommen. Am 5. Juni passierte ein eine Schwadron Schillscher Husaren heranritt und sich in gerichtspräsident Heinroth bei. Zur Beweisführung wurden schienen urplößlich weißgekleidete Ehrenjungfrauen, blumentreuende fleine Mädchen und eine Anzahl würdiger Herren mit einer Bant sagen beide in zärtlichstem Tete- a- tete, als plöblich ein Sanitätssergeant mit seiner Braut den nordischen Garten. Auf goldener Amtskette in Fräden, deren altmodischer Schnitt und deren Mann aus dem Dunkel hervortrat und mit einer Laterne das Paar feltsam geschweifte Zylinder das Erstaunen der Zuschauer hervor beleuchtete. Die beiden sahen im Lichtschein, daß der Mann einen riefen und zu spöttischen Bemerkungen herausforderten. Vor einer Tribüne hatte sich viel Volks" angesammelt, deren Kostüme eben- umhang und Schirmmüße trug, unter dem Umhang hoben sich die blanken Knöpfe einer Uniform ab. Der Unbekannte drohte mit falls aus dem Jahre 1793 zu stammen schienen. Durch alle dieſe Sistierung, ließ aber schließlich mit sich reden und wies dem SerVorbereitungen neugierig gemacht, hatten sich schließlich einige tausend Personen auf dem Bariser Platz und vor dem Branden- gcanten den Weg über die Treppe zur Chauffee. Er erbot fich burger Tor angesammelt. Endlich erschien der Festzug. Inmitten sein Kollege, der oben stehe und ihm nicht wohlgesinnt wäre, nichts gleichzeitig, das Mädchen auf einem Umweg hinabzugeleiten, damit der Husaren rollte der goldene Galawagen heran, in dem zum davon bemerke. Das Baar war dem vermeintlichen Helfer dankbar. letztenmal die deutsche Kronprinzessin ihren Einzug in Berlin ge- Raum hatte der Täter den Bräutigam entfernt, wurde er zu dem halten hatte. Auf dem Pariser Platz hielt die Staatskalesche, die Mädchen zudringlich. Er preßte sie an sich und erzählte von einem Insassin, Fräulein Hansi Arnstedt vom Königlichen Schauspiel- anderen Mädchen, das sich in einer ähnlichen Situation erboten haus beugte sich heraus, der Bürgermeister" hielt eine Ansprache, habe, ihm zu Willen zu sein. Immer deutlicher stellte er das Anwährend drei oder vier tinematographische Apparate ununterbrochen finnen an die Verzweifelte. Als sie auf seine Budringlichkeiten in Tätigkeit waren. Der Einzug der Fürstin war nämlich nichts nicht eingehen wollte, schilderte er ihr in den abschreckendsten Farben weiter als eine sehr geschickte, mit großer Prunkentfaltung in die ihr bevorstehende Schande. Er drohte ihr, daß sie ins Zuchthaus Szene gefeßte tinematographische Aufnahme, die eine hiesige Ge- und Gefängnis und später unter Sittenpolizeifontrolle kommen sellschaft für ihren Film:" Aus dem Leben der Königin Luise " würde. Während dieser Vorhaltungen faßte er sie am Arm und hatte aufnehmen lassen." geleitete sie durch das Nachtdunkel in einen Laubengang, wo er sich die willenlose gefügig machte. Nachher führte er sie zur GartenPforte, und da sie verschlossen war, half er der Hilflosen über die Mauer. Inzwischen hatte der Bräutigam vergeblich seine Braut gesucht und weinend traf er sie durch die Maulbeerallee laufen. Als er ihr ein Geständnis abgerungen, eilte er zu 2 Schuhleuten, die ihm vorher suchen halfen und berichtete ihnen unter möglichst genauer Beschreibung der Person des Täters den Vorfall. Sogar die Schutzleute zweifelten nicht, daß nur der Schloßwächter von der Orangerie bestritt aber bis gestern zur Urteilsfällung seine Schuld. Durch der Täter gewesen sein könne. Altendorf wurde mehrfach verhört, eine Reihe schlüssiger Umstände ist er schwer belastet. U. a. follte er die Kontrolluhr stecken. Er hat das in der Nacht nicht getan. Ferner wechselte er seine Kleidung, indem er teils mit, teils ohne Mantel Zeugen entgegentrat. Für die Zeit der Tat 104 bis 11 Uhr fehlt ihm jedes Alibi. Der Angeklagte wurde von den beiden Der Erste Hauptzeugen auf das bestimmteste refognosziert. Staatsanwalt v. Betzinger beantragte das Schuldig der vollendeten
Von anderer Seite wird berichtet, daß der Kaiser der Deutschen Mutostop und Biograph- Gesellschaft zu diesen Aufnahmen die historischen Wagen mit Pferden und passenden Geschirren aus dem Marstall zur Verfügung gestellt haben soll. Zwei Schwadronen Kavallerie und eine Stompagnie Infanterie in der historischen Tracht waren für die Kino- Aufnahme aufmarschiert. Der ganze Vorgang währte etwa eine Stunde. Die Polizei sperrte für kurze Zeit das Brandenburger Tor ab, um die Aufnahmen durch den Wagenverkehr nicht beeinträchtigen zu lassen.
Es wird immer schöner: Jezt wird einer Privatgesellschaft schon die Feuerwehr und das Militär zur Verfügung gestellt, um patriotische" Aufnahmen zu machen.
Samariter am Sonntag im Treptower Park. Die Mitglieder der Arbeiter- Samariter- Kolonnen begleiten ihre Gruppen in vollständiger Ausrüstung nach den Versammlungen und melden sich daselbst am großen Verbandsbelt, falls ihnen andere Anweisungen nicht zugegangen sind.
Um die Gebühren
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Friedrichshagen . Heute Donnertag, abends 83% Uhr, beginnt ist es vielfach Personen zu tun, die sich mit Darlehns- und Stellenim Restaurant Lindengarten, Friedrichstr. 74, der Vortragsturfus vermittelung befassen. Die Welt am Montag" brachte in ihrer des Genossen Martin Rahle über: Das tlaifische legten Nummer folgende Buschrift: Ich las heute in der Vossischen 8eitalter der deutschen Literatur." Der Sturfus um Beitung" nachstehendes Inserat: faßt fünf Abende. Der Eintrittspreis beträgt für alle Vorträge 75 Pf. Für den Einzelvortrag werden Karten a 20 Pf. ausgegeben. Der Bildungsausschuß.
Ertner. Heute Donnerstag, den 17. Oftober, abends 8½ Uhr, bei Dommning, Friedrichstr. 69/70: Deffentliche Versammlung. Tagesordnung: Die Hausfrauen und Mütter im Kampfe gegen die Teuerung." Die Bezirksleitung.
Privatsekretär. Großindustrieller sucht per 1. 11. geeigneten Herrn für Bearbeitung der deutschen Korrespondenz. Spracht. ertv. Gehalt 8600 bis 4000 M. Bewerber im Alter bon 25 bis 35 J. mit Ia- Ref. wollen sich persönlich bei meinem Bücherrevisor Middeke, Babelsberger Straße 47 II, melden, 9-12, 3-6.
Notzucht, da er an der Täterschaft des Angeklagten keinen Ziveifel hegen könne. Er als berufener Hüter für Ordnung und Sittlichkeit wisse allein genau in dem Revier Bescheid, er allein trage die Unis form, einen anderen Wächter gebe es nicht. Die Geschworenen verneinten die Schuldfrage nach vollendeter Notzucht, bejahten aber die Frage nach tätlicher Beleidigung. Altendorf wurde, über den Antrag des Staatsanwalts hinausgehend, zu 1 Jahr Gefängnis wegen tätlicher Beleidigung verurteilt. Die vom Staatsanwalt beantragte sofortige Verhaftung wurde abgelehnt, da A. Familienvater sei und sich der Strafvollstreckung nicht entziehen würde.
Stellungs- und Mittellosigkeit haben den 29 Jahre alten Handlungsgehilfen Otto Fricke aus der Nürnberger Straße 16 in den Tod getrieben. Der Mann kam aus Magdeburg hierher, um Stellung zu suchen. Einer Vermieterin, bei der er ein möbliertes Zimmer nahm, erzählte er, daß er schon Beschäftigung habe, weil Eichwalde - Schmödwis. Am Sonnabend, abends 71, Uhr: Flug- Ich ging zu dem Herrn Middeke hin und war nicht wenig er er sonst das Zimmer nicht bekommen hätte. Mit der Miete verblattverbreitung über den gesamten Bezirk. Am Sonntag, den staunt, als dieser Herr mir im Verlaufe des Gespräches dem Sinne tröstete er die Frau auf die nächste Gehaltsgahlung. Die Frau gab 20. Oftober, vormittags 11 Uhr: Treffpunkt im Restaurant nach erklärte: Wenn Sie also sicher find, daß die Auskunft, die ich ihm auch wiederholt Mittag- und Abendbrot, weil er erzählte, daß " Sanssouci ". Abfahrt zur Demonstrationsversammlung um 11.41 Uhr über Sie einholen muß, gut ausfallen wird( ich hatte Herrn M. ihm das Geld augenblicklich ausgegangen sei. Morgens ging Fride vom Bahnhof Eichwalde . Dienstag, den 22. Oktober, abends 8 Uhr, auf seine dahingehende Frage das in sichere Aussicht gestellt), regelmäßig weg, als ob er sein Geschäft aufgesucht hätte. In dann werde ich Erkundigungen über Sie einholen, aber Sie Wirklichkeit suchte er jeden Tag Arbeit, aber stets umsonst. Unterin Wittes Waldschlößchen: Große öffentliche Versammlung. Der Vorstand. müssen mir vorher drei Mart für meine Bestübungen, die sein Vater und Verwandte und Bekannte ihm zu= Borsigwalde- Wittenau. Am Freitag, den 18. Oktober, abends mühungen bezahlen. Als ich ihm sagte, daß es doch kommen ließen, reichten auch für das Notwendigste nicht aus. Nachallen faufmännischen Gepflogenheiten widerspreche, daß ein Be- dem feine lebte Bitte bei Verwandten fehlgeschlagen war, fausic 7 Uhr: Flugblattverbreitung von den bekannten Lokalen aus. werber um eine Stellung die Auskunftserteilung über ihn be- er sich für den Rest von 10 M., die ihm der Vater geschickt hatte, Am Sonntag, den 20. Oktober, vormittags 9 Uhr: Extra- zable, da erklärte der Herr Bücherrevisor mir: Ich verdiene einen Revolver und erschoß sich Dienstag abend gegen 11 Uhr im zusammenkunft sämtlicher Genossen und Genossinnen in den Borsig- baran gar nichts; das Honorar, das mir mein Auftraggeber für die Toiletteraum einer Schankwirtschaft in der Stralauer Allee. Als walder Festsälen. Die Bezirksleitung. Unterhandlung mit den Bewerbern bezahlt, genügt mir nicht, denn man ihn auffand, war er schon tot. Bezirk Waidmannsluft und Umgegend. Freitag, den 18. Oftober, meine Zeit ist sehr teuer und meine Bureauräume tosten mich auch abends 7 Uhr, von den bekannten Lokalen aus: Flugblattverbreitung. Geld. Die Bezirksleitung. Franz.- Buchholz. Freitag wichtige Flugblattverbreitung von den
bekannten Stellen aus.
Tegel . Heute, Donnerstag, findet in Trapps Festiälen ein humoristischer Unterhaltungsabend der Hackenberg- Gesellschaft aus Elberfeld statt. Eintrittspreis 25 f. Die Bezirksleitung.
Natürlich habe ich unter solchen Umständen auf alles weitere verzichtet, wäre aber doch neugierig zu erfahren: einmal. wie fich der Auftraggeber" zu diesem eigenartigen Verhalten des Herrn M. stellt und ferner- wie viel Auskünfte der Herr Bücherrevisor einholen durfte. Wir sind in der Lage, diese Mitteilung um einen anderen Fall zu ergänzen. Jm" Berliner Tageblatt" erschien in der Nummer bom 19. September folgendes Inserat:
Konto Korrent- Buchhalter, per 1. 10. cr. f. Aftiengesellschaft in Berlin . Geschäftszeit 8-4. Anfangsgehalt 1800 M. Bewerber i. Alter von 22-25 Jahren wollen ausf. Off. mit Ref. an unseren Bücherrevisor Karl Middete, Wilmersdorf , Babelsberger Str. 47 II, nur schriftl. u. auf d. Postwege einreichen.
Ein Bewerber erhielt von Herrn Karl Middele folgendes Antwortschreiben:
Der flüchtige Rechnungsrat Schuppli als Leiche gefunden. Der verschwundene Rechnungsrat der Akademie der Künste, Heinrich Schuppli, der, wie berichtet, vor furzem nach Unterschlagung von 30 000 m. Akademiegeldern aus Berlin verschwand, ist jetzt als Leiche gefunden worden. Es war von Anfang an damit gerechnet worden, daß der Verschwundene, der zuletzt in der Gegend von Fürstenberg in Mecklenburg gefehen wurde, Selbstmord berübt habe. Als der Gutsbesitzer Thorstrassen von seinem Gut Ravensbrück bei Fürsten berg auf die Havelwiefen bei Ravensbrück ging, fand er dort, nicht weit vom Wege entfernt, die Leiche eines etwa 60 Jahre alten Mannes. Der Gutsbesizer war nur deshalb auf die Leiche zu gegangen, weil er schon vor acht Tagen an derselben Stelle von weitem den Mann hatte liegen sehen. Damals nahm er an, es sei Ein hervorragender Untergrundbahnhof ein müder Handwerksbursche, der sich dort zum Schlafen niedergelegt hatte. Der Tote hat also acht Tage auf den Havelwiesen gelegen. geht seiner Vollendung entgegen. Gegenwärtig noch abseits des Verkehrsgetriebes gelegen, wird er in aller Stille ausIn seiner Tasche fand man einen Bettel, auf dem die Worte standen: Neben dem Toten lagen eine gebaut und die lleberraschung dürfte daher um so größer sein, Heinrich Suppli, Berlin W." Flasche, in der sich eine giftige Flüssigkeit befand, und eine Jujektions wenn er im nächsten Frühjahr seine Pforten dem Bublifum öffnen wird. Es ist der Bahnhof Inselstraße" der Ihre Offerte kann nur dann in den Entscheidungslauf ge- sprige. Die Leiche wurde von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt. Untergrundbahnstrede Spittelmarit- Schönhauser Allee. Die langen, wenn ich eine Auskunft über Ihre Tätigkeiten beifügen Zwei Personen bei einem Deckeneinsturz verunglückt. Aus einem tann. Ich stelle Ihnen daher anheim, für diesen Zweck ein- eigenartigen Anlaß wurden gestern abend die Züge 1 und 3 der örtlichen Verhältnisse Enge der Wallstraße und Tiefenlage fchließlich storrefpondenz 1,50 in Briefmarken einzusenden. Berliner Feuerwehr nach dem Schuhwarengeschäft von R. Dorn der Bahn, die sich hier zum Spreetunnel hinabſentt- beWeitere Speien entstehen Ihnen nicht, da mir in meiner Eigendorf in der Friedrichstraße 65 gerufen. Dort hatte sich dingten die Wahl einer besonderen, von der bisherigen völlig schaft als Vertrauensmann ein Anspruch auf Provision nicht eine Nabigzdecke, die unter der massiven Decke des 2adens ausabweichenden Konstruktion der Haltestelle. Diese nimmt zusteht. gespannt war, aus ihren Befestigungen gelöst und tsar fast in fast die und mußte ganze Straßenbreite ein Besonders möchte ich Sie noch auf den großen Vorteil auf ganzer Ausdehnung eingestürzt. Bon den im Geschäft anwesenden durch eine außergewöhnlich widerstandsfähige Umrahmung merksam machen, der darin besteht, daß ich Ihre Offerte auch für Berfonen wurden die Verkäuferin Margarete Fleischer und ein Herr gegen Druck und Schub gesichert werden. Man wählte ein andere Balanzen bei meiner Kundschaft kostenfrei vorlege. Es Dr. Timm durch herabfallende Stücke am Kopf leicht verletzt. Die liegt daher die Möglichkeit eines Erfolges vor. elliptisches Gewölbe, dessen Scheitelhöhe von dem 7 Meter Berunglückten wurden von den Samaritern der Feuerwehr in BeHochachtungsvoll breiten Bahnsteige aus mehr als fünf Meter mißt. Das an handlung genommen. Die Mannschaften hatten längere Zeit mit Karl Middele, Bücherrevisor. jüngst abgerüstete Gewölbe macht schon jetzt einen imposanten den Aufräumungsarbeiten zu tun.- Fast gleichzeitig wurde die Eindruck, und die in leichten Strümmung liegende weite Halle von meinem Bücherrevisor" und von unsern Bücher Ueberlastung von 300 Zentnern Breßtohlen einzustürzen drohte. Charakteristisch in den beiden Inseraten ist die Angabe Wehr nach der Fidicinstraße 38 gerufen, wo eine Dede infolge wird auch durch die späteren Aufbauten kaum an Wirkung revisor". Die Wendungen müssen die Leser des Inserates Die Gefahr wurde hier durch Absteifen der Decke beseitigt. einbüßen, da teine Stüße den freien Ueberblick beein- in den Glauben versetzen, als wäre Herr Middeke ein Außerdem wurde gestern abend die Wehr nach der Wohnung des trächtigt. Die Zugänge an der Neuen Roß- und an der angestellter eines größeren Betriebes, für den er Leute sucht. Kaufmanns Jeraelsti gerufen, wo Feuer ausgebrochen war. Frau
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