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Israelski erlitt schmerzhafte Brandwunden im Gesicht, die ihr von für diese der Brizer Arbeiterschaft bisher noch nie gebotene fünfts| eingewendet haben würde, weil die Tür unterschlossen war. Die den Samaritern der Feuerwehr verbunden wurden. lerische Veranstaltung nur 30 Pf. beträgt, so erwartet der Ausschuß Klägerin wies diese Insinuation entrüstet zurüd. Auf Grund cines eine rege Beteiligung. Vergleiches, der dem Beklagten angeraten wurde, erhielt die Kläge Lichtenrade. rin 25 M. Das Gericht hatte das Verlassen des Dienstes aus § 123, 7 für begründet angesehen.

Spandau .

Feuerwehrbericht. Zweimal wurde am Dienstagabend die Berliner Feuerwehr nach der Schwarzkopffftraße 18 alarmiert. Erst brannten dort Möbel in einer Wohnung und dann im 1. Stock auf einem Korridor und in der Küche Türen, der Fußboden u. a. 18. Oktober, nachmittags 5-9 Uhr die Bürger von Lichten­Zum 6. Male in diesem Jahre wählen am Freitag, den Es mußte tüchtig Wasser gegeben werden, um eine weitere Aus­Zur Abhaltung einer großen Protestversammlung am Sonntag dehnung zu verhüten. Auch nach der Landsberger Allee wurde die rade zur Gemeindevertretung. Arbeiter! Parteigenossen! Es ist nun­Wehr zweimal gerufen. In Nr. 2 brannte ein Zigarrenladen. mehr Eure Aufgabe, mit aller Kraft für die Wahl des Genossen ersuchen unsere Genossen in einer heute in der Stadtverordneten Papier und altes Gerümpel waren hier in Brand geraten. In R. No wigt Sorge zu tragen. Bringt auch den letzten Wahl- versammlung zur Veratung stehenden dringlichen Vorlage Nr. 11/13 brannte es in der Küche des Böhmischen Prauhauses. Der berechtigten an den Wahltisch. Desgleichen ersuchen wir die Partei- Magistrat und Stadtverordnete, den städtischen Turnplag in der 13. Zug hatte in der Auguststraße 42 zu tun, wo eine Mansarden- genossen Groß- Berlins, soweit solche mit Lichtenrader Arbeiter zu- Feldstraße zur Verfügung zu stellen. Bekanntlich verweigern die wohnung in Flammen stand. Diese hatten bei Ankunft der Wehr sammen beschäftigt sind, diefelben auf die am Freitag im Wirtshaus bürgerlichen Saalbefizer die Hergabe ihrer Säle zu politischen Ver­schon den Dachstuhl ergriffen, so daß tüchtig gelöscht werden mußte. Lichtenrade am Bahnhof stattfindende Stichwahl aufmerksam zu ſammlungen. Im 3. Stock des Quergebäudes Langestraße 102 brannte eine Woh- machen. Da noch nach der alten Liste gewählt wird, sind auch die­nung und in der Elisabethstraße 34 ein Drogenkeller. jenigen stimmberechtigt, die im April oder Oftober verzogen sind. Röntgental, Zepernick , Buch.

Von einer Kraftdroschke überfahren und tödlich verletzt wurde gestern abend der 10 Jahre alte Schüler Karl Morgenroth Die konstituierende Mitgliederversammlung der drei Ortschaften aus der Pappelallee 5. Der Snabe spielte mit Kameraden an der wurde am Sonnabend im Lokale des Herrn Marg mit dem Kreuzung der Pappel- und Schönhauser Allee unter den Bogen der stimmungsvollen Liede: Das heilige Feuer schüren wir vorgetragen dort errichteten Hochbahn. Als er auf die andere Straßenseite vom Arbeitergesangverein Frisch voran", Röntgental, eingeleitet. laufen wollte, übersah er durch den Brückenpfeiler das Heran- Hierauf erstattete Genoffe Lorenz den Bericht vom Chemnizer Parteitag. fommen einer Kraftdroschke. Er lief direkt in das von der Kastanien- Das einstündige Referat wurde von der Versammlung mit lebhaftem allee herkommende Automobil und wurde, ehe der Führer sein Beifall aufgenommen. Alsdann fand die Wahl der Bezirksleitung Fahrzeug zum Stehen bringen konnte, überfahren und schwer ver- und der erforderlichen Kommissionen statt. Zum Schluß ermahnte Ießt. Er erlitt einen Schädelbruch, Brüche beider Unterschenkel und der Vorsitzende Genosse Schneider die Anwesenden, nun recht rege eine schwere Brustquetschung. Man brachte ihn zur Hilfswache in für den Ausbau des neuen Bezirks tätig zu sein. Mit einem Hoch der Gaudhstraße. Nach Anlegung eines Notverbandes ordnete der auf die Sozialdemokratie und einem Gesangsvortrage:" Empor zum Arzt seine Ueberführung nach dem Krankenhaus am Friedrichshain Licht" fand die gut besuchte Versammlung ihr Ende. Hier liegt er hoffnungslos danieder. Birkenwerder .

an.

Vorort- Nachrichten.

Wilmersdorf- Halensee.

Maßnahmen gegen die Fleischteuerung hat auch die hiesige Ge­meinde getroffen. Unter großem Andrang des Publikums fand am Dienstagmorgen der erste von der Gemeinde eröffnete Seefisch­berkauf statt. Der Verkauf liegt in den Händen zweier Gemüse­händler, welche die Fische zu den von der Gemeinde festgesetzten Preisen( 21 bis 29 Pf. pro Pfund) verkaufen. Als nächster Ver­faufstag ist der heutige Donnerstag bestimmt worden. Da der An­brang jedenfalls wieder sehr stark werden wird, so ist zu empfehlen, sich möglichst schon vor dem auf 9 Uhr vormittags festgesetzten Ver­faufsbeginn einzufinden.

Nowawes .

Mit den Stadtverordnetenwahlen am 3. November beschäf­tigte sich eine vom Sozialdemokratischen Wahlverein einberufene Boltsversammlung, die Dienstagabend im Stadtpart, Kaiserallee 51/52, abgehalten wurde. Genosse Dr. Breitscheid gab in wirkungsvoller Zusammenstellung ein Bild von den Sünden der Wilmersdorfer Kommunalpolitik. Wie die eigentlichen Reak­tionäre, die in der großen Fraktion vereinigten Konservativen und Nationalliberalen, so geißelte der Redner auch die mit diesen ver­Einem dreisten Schwindler ist am Montagvormittag ein Land­bündeten Fortschrittler in seinen scharf sarkastischen Ausführungen. mann in die Hände gefallen, der auf dem hiesigen Postamt eine Stadtverordneter Riedel ergänzte das Referat durch Anführung größere Geldsumme aufgeben wollte. Vor der Tür trat ihm ein eindrucksvoller Beispiele. Nachdem der Vorsitzende die sozial- etwa 18jähriger Bursche entgegen, der sich als Postbeamter vorstellte demokratischen Kandidaturen zu den Stadtverordneten- und ihm mitteilte, daß das Bostamt geschlossen sei. Er erbot sich, wahlen bekannt gegeben hatte, schloß er die außerordentlich zahlreich das Geld persönlich aufzugeben und erhielt auch die Summe von besuchte Versammlung mit dem Appell, eifrig im sozialdemokratischen 200 W. nebst Bostanweisung und verschwand damit um die Ecke nach dem Posthofe zu. Der Ehefrau des Landmannes stiegen jedoch Sinne zu agitieren. Zweifel an der Beamteneigenschaft des Burschen auf und sie ver­Am Montag, den 21. Oktober, abends 8 Uhr, veranstaltet der anlaßte daher ihren Mann, dem angeblichen Beamten zu folgen. örtliche Bildungsausschuß den ersten der für den Winter vorgesehenen Auf Halbem Wege tam ihm der Bursche, der auf dem Posthof von Lichtbildervorträge im großen Saale des Viktoriagartens. einem Postbeamten angehalten worden war, bereits entgegengerannt Vortragsthema:" Die Papierfabrikation." Der Eintritt beträgt für und gab ihm auf dringendes Ersuchen das Geld wieder zurück. Ehe Erwachsene 20 f. Der Vortragskursus des Genossen Däumig der vertrauensselige Landmann den Postbeamten über den Vorfall über: Eine Wanderung durch 17 Jahrhunderte unterrichtet hatte, war der Betrüger bereits entkommen. deutscher Literaturgeschichte" beginnt am Montag, den 28. Oktober, abends 8 Uhr, im fleinen Saale des Viktoria Potsdam. gartens. Die Teilnehmerkarte foftet 10 Pf. pro Abend. Wir er­fuchen um guten Besuch dieser Veranstaltungen.

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Lankwiz.

Der Bildungsausschuß.

Der Rumpf eines Kindes, der in ein Paket eingewickelt war, ist gestern in der Stegliger Straße von einem Arbeiter gefunden worden. Der Finder benachrichtigte die Polizei, und bei einer Ab­fuchung des Geländes fand man noch ein Kleiderbündel, das wahr scheinlich mit dem Leichenfund in Verbindung zu bringen ist. Bei einer ärztlichen Untersuchung hat sich herausgestellt, daß die Glied­maßen sowie der Kopf in recht ungeschickter Weise vom Rumpf los­getrennt worden sind. Britz - Buckowv.

Einen Kunstabend veranstaltet der hiesige Bildungsausschuß am Sonnabend, den 19. Oktober, abends 9 Uhr, aus Anlaß des Stiftungsfestes des sozialdemokratischen Wahlvereins, in Beckers Gesellschaftshaus, Chausseestraße 97. Darbietungen sind unter anderen: Lieder zur Laute und Rezitationen von Herrn und Frau Schmidt- Kayser. Außerdem hat der Brizer Arbeitergesang berein sich zur Mitwirkung bereit erklärt. Da der Eintrittspreis

Lese- und Diskutierklub Paul Singer". Sigung jeden 1. und 3. Freitag im Monat, abends 8%, Uhr, im Lokal des Genoffen Karl Bed, Samariterſtraße 17. Nächste Sigung: Freitag, den 18. Dktober. Bortrag. Gäste willkommen. Arbeiter- Wanderbund Die Naturfreunde". Am Sonntag, den 20. Oftober, nach der Versammlung: Treffpunkt Treptower Sternivarte, Abmarsch nach Nieder- Schöneweide bei Hermann Bod, Berliner Str. 81. Gäste willkommen.

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Briefkaften der Redaktion.

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. 37. 1. Jeder Teil 6,60 m. pro Monat. 2. Es fann beantragt werden, die Wartezeit von 120 Beitragsmonaten abzufürzen durch Ein­zahlung der entsprechenden Prämien(§ 395 Reichsversicherungsordnung). geleistet sind, 396 M. jährlich betragen. 3. Nein. Das Mindestruhe geld würde, wenn alle Beiträge in derselben Gehaltsklasse Berolina, Schöne berg. Ja. A. m. 15. 1. und 3. Es kann Bestrafung wegen fabr lässiger Körperverlegung eintreten. 2. Ja. Gerichtskosten 13,50. 1. und 2. Wenn der Vergleich bedingt geschloffen ist, ja, sonst nicht. P. S. 88. Dazu können wir nicht raten. 2. 5. 10. 1. u. 2. Die Unterhaltstlage ist durch den Vormund zu erheben. Falls ein solcher noch nicht bestellt ist, soll sich die Kindesmutter mit einem dahingehenden An­trag an das Vormundschaftsgericht wenden. 3. Antrag an die Baisen Einsichtnahme in den Mietsvertrag beantworten. G. R. 39. Die Frage läßt sich nur nach verwaltung Charlottenburg . A. 3. Nein.

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Marktbericht von Berlin am 15. Oktober 1912, nach Ermittelung

des fönigl. Polizeipräsidiums. Martthallenpreise.( Kleinhandel) 100 Kilogramm Erbsen, gelbe, zum Kochen 30,00-50,00. Speisebohnen,

weiße, 36,00-50,00. Linjen 35,00-60,00. Startoffeln( Kleinhdl.) 5,00-8,00. 1 Kilogramm Rindfleisch, von der Steule 1,80-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1,50-1,90. Schweinefleisch 1,60-2,40. Stalbfleisch 1,50-2,40. Hammelfleisch 1,40-2,40. Butter 2,40-3,00. 60 Stüd Gier 4,00-6,00. 1 Kilogramm Karpfen 1,40-2,40. Male 1,60-3,20. Bander 1,60-3,60. Hechte 1,60-2,80. Barsche 1,00-2,40. Schleie 1,60-3,20. Bleie 0,80-1,60. 60 Stud Strebje 2,00-30,00. Witterungsübersicht vom 16. Ottober 1912.

Stationen

Swinemde. 767 23

Better

Stationen

2 wollig 3bededt 11voltig

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Haparanda 767 SD 6 Petersburg 771MD 7 Scilly 764 SS

5 Aberdeen 757 6 7 Paris 768 Still

Better

2 bededt

1 Regen

4mollig

Temp. n..

Wo= 26212

3 bebedt 11 bebedt 12

Hamburg 768 S Berlin 768S Frankj.a.M. 7700 1 Rebel München 7700 2Rebel Wien 77023 3beiter 7 Wetterprognose für Donnerstag, den 17. Oftober 1912. Wild, zunächst vorherrschend wolkig mit leichten Regenfällen und ziemlich lebhaften westlichen Winden; später wieder langsam auftlarend. Berliner Betterbureau.

Wafferstands- Nachrichten

Wasserstand

Saale, Grochlit

Rathenow³)

Der nächtliche Besuch in der Mädchenkammer vor dem Gewerbe­gericht. Was mitunter den Dienstmädchen zugemutet wird, lehrte eine Verhandlung, die gestern wegen eines Restlohnstreites vor dem Potsdamer Gewerbegericht unter dem Vorsitz des Assessors Kertow stattfand. Gegen den Restaurateur Pätsch, der den Mühlenpark bewirtschaftet, trat das Hausmädchen Anna M. als Klägerin auf. der Landesanstalt für Gewässerkunde, mitgeteilt vom Berliner Wetterbureau. Sie beanspruchte 33,40 M. Restlohn. Die M. hatte am 23. Sep­tember ihre Stellung als Hilfskraft im Gewerbebetrieb des Klägers verlassen, weil man ihr Handlungen, die wider die guten Sitten verstoßen, zugemutet hatte. In der Nacht zum 19. betrat der Sohn des P. mit seinem Freund, einem Kellner, die Mädchenstube. Während er selbst ein Dienstmädchen besuchte", wollte sein Freund bei der Klägerin zudringlich werden. Empört eilte sie aus dem Stübchen und verbarg sich solange, bis die beiden Freunde ihr Schlafgemach verlassen hatten. Die Klägerin behauptete, daß die ständigen Besuche des jungen Prinzipales bei ihrer Kollegin an der Tagesordnung gewesen wären. Sie selbst sei aber für derartige Visiten nicht empfänglich. Der Beklagte wollte nachweisen, daß die Klägerin nur einen Grund zum Verlassen der Stellung gesucht habe. Ihm habe die Klägerin niemals von den Vorfällen in der Kammer Mitteilung gemacht, wie es ihre Pflicht gewesen wäre. Der Beklagte folgerte sogar, daß die M. gegen solche Besuche nichts

Wasserstand Memel , Tilfit Bregel, Insterburg Weichsel , Thorn Dder, Ratibor Krossen Frankfurt Barthe, Schrimm Landsberg Nege, Bordamm Elbe, Leitmerik

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