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Dr. 248. 29. Jahrgang 1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Mittwo, 23. Oktober 1912.

Hbgeordnetenbaus.

88. Sigung. Dienstag, den 22. Oftober 1912, mittags 12 Uhr.

Am Ministertisch: Kommissare.

mit sozialem Geist zu erfüllen,

der Regierungsvertreter fürchtete, aber wir wünschen die lleberweisung zur Berücksichtigung, weil die Städte und Landgemeindeordnungen die Männer zu vernünftiger Sozialpolitik anzueifern.( Sehr wahr! famt und fonders veraltet sind.( Sehr wahr bei den Sozial- bei den Sozialdemokraten.) demokraten.)

die

Die Regierung hat in der Kommission fich sogar gegen die Die Gesetzgebung hat auf kommunalem Gebiete mit der wirt- Zulassung der Frauen als Zuhörer zu den Gemeindeversamm fchaftlichen Entwickelung ebenso wenig Schritt gehalten wie auf allen lungen mit der stereotypen Redensart gewandt, daß diese Frage übrigen Gebieten in Preußen. Es werden eben nicht Geseze ge- nur generell sich regeln lasse. Indessen ist dieses Recht den Vizepräsident Dr. Borsch eröffnet die Sigung mit folgenden macht, die den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen, sondern solche, Frauen schon in zahlreichen Gemeinden eingeräumt und es Worten( die Abgeordneten erheben sich von den Blägen): die einer 50 und 100 Jahre hinter uns liegenden Zeit vielleicht find heute Ausnahmefälle, wenn die Vorsitzenden Meine Herren! Mit tiefer Bewegung bin ich jetzt an diese Stelle angepaßt wären. 1853, als die Städteordnung erlassen wurde, Frauen von der Tribüne entfernen. Der Regierungsvertreter scheint getreten. Als wir am Donnerstag vor Pfingsten, am 23. Mai, gab es berhältnismäßig sehr wenig ertverbstätige Frauen. ja hiernach die Petition nicht einmal gelesen azu auseinandergingen, sprach der Präsident unferes Hauses zu mir beim Heute gibt es im Deutschen Reich, neben 18 Millionen haben, jedenfalls beweist die ablehnende Haltung der Regierung, Abschied die Hoffnung aus, daß er in seiner Heimat das Fieber, Männern, 9, Millionen Frauen, die im Erwerbs baß sie auch nicht das allergeringste Verständnis für die Anforde das törperliche Uebelbefinden, das ihn in den letzten Tagen beschwert Leben stehen. Die Hälfte aller erwachsenen Frauen verdient rung der Zeit hat.( Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) Wer hatte, verlieren würde. Das ist nun eingetreten, aber leider ihren Lebensunterhalt selbst und der dritte Teil der Er- die segensreiche Mitarbeit vieler Frauen in der lit einer anderen Art, als er und ich damals hofften werbsarbeit in Deutschland   wird von den Frauen Armen- und Waisenverwaltung fennen gelernt hat, wird und wünschten. Am 10. Juni ist der Kammerherr Dr. geleistet.( hört! hört!) In der Landwirtschaft find 4,5 fie nicht mehr entbehren wollen. Das gleiche gilt von der Mit­Freiherr v. Erffa   in seiner Heimat im Alter von 67 Jahren durch Millionen Frauen tätig, nur 700 000 weniger als Männer, arbeit der Frauen auf dem Gebiete des Schulwesens, und die den Tod uns entriffen worden. Leider war es ihm nur furze Zeit und in der Industrie hat sich in den legten 25 Jahren die Zahl Kommiffion hat ja auch im Gegensatz zu ihrer sonstigen ablehnenden vergönnt, an der Stelle als Präsident dieses Hauses zu wirken. Ich der beschäftigten Frauen verdoppelt, in handel und Industrie Haltung erfreulicherweise wenigstens die Petitionen um zu möchte ihm aus meiner genauen Kenntnis der Sachlage heraus be- fogar verdreifacht. Ebenso ist es in den freien Berufen. Wollen ziehung der Frauen zu den Schulkommissionen zur zeugen, daß er mit peinlichster Gewissenhaftigkeit bemüht war, den Sie nun wirklich allen diesen Frauen das Wahlrecht vorenthalten? rücksichtigung zu überweisen beantragt. tver wollte Wert der Mitarbeit der schweren Anforderungen seines Amtes zu entsprechen. Das Andenken Glauben Sie, daß diese große Anzahl von Frauen gar kein Interesse den Frauen dem auf Ge des Entschlafenen wird uns immer teuer fein. am öffentlichen Leben hat oder sind Sie nicht vielmehr überzeugt, biete des Gesundheitswesens, der Bekämpfung der Säuglings­Eine Fügung der Vorsehung hat es dann herbeigeführt, daß daß die politischen und besonders die kommunalpolitischen Ange- fterblichkeit usw. leugnen. Die Folgerung daraus ist aber die Vers nicht lange nach dem Präsidenten auch der liebenswürdige Alters- legenheiten für die erwerbstätigen Frauen von allergrößtem Interesse präsident des Hauses uns entrissen wurde. Staatsminister a. D., find? Wirklicher Geheimer Rat Hobrecht ist am 7. Juli im patriarchalischen Ich halte die Wünsche der Frauen nach einer Erweiterung des Alter von nahezu 88 Jahren durch den Tod abberufen worden, Wahlrechts also für durchaus berechtigt. Ich bedauere nur, daß nachdem wir uns bis in die letzte Zeit an seiner Jugendfrische die meisten Petitionen so erfreut hatten. unendlich bescheiden

Ihren Plätzen erhoben haben.

Gewährung des Gemeindewahlrechts an Frauen gemeinsam zur Debatte gestellt.

als Material.

Die Kommission beantragt in allen Fällen Ueberweisung  Ein sozialdemokratischer Antrag fordert leberweisung der Petitionen zur Berüdsichtigung.

Und

Bes

leihung des passiven Wahlrechts an die Frauen.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Uebrigens fonnten nach der Städteordnung von 1808 unverheiratete Personen weiblichen Geschlechts das Bürgers recht erlangen, erst 1831 wurde dieses Frauenrecht beseitigt. Es ist doch ein unhaltbarer Zustand, daß man den mit den Inter­effen der Gemeinde verknüpften und lebhaften Anteil an den. Ges

einzuführen.

tots

uns

Mannes gedenken, der sich um das Haus ebenfalls große Verdienste tann noch so oft die Redensart gebrauchen, daß die Frau ins Haus absolut teine persönliche Beziehung zur Ge Ich darf an dieser Stelle weiter auch des Ablebens eines find, sich mit ganz geringfügigen Forderungen zu begnügen. Man fdchiden der Gemeinde nehmenden Frauen das Wahlrecht vorenthält, bie erworben hat, des Erbauers dieses Hauses, Geheimrat Schulze, der im Alter bon 69 Jahren verschieben ist. Weiter hat das gehöre usw., die wirtschaftliche Entwidelung zwingt eben Millionen meinde haben. Wir halten es für dringend Haus Verluste erlitten durch den Tod der Abgg. Gyßling und Nor- Erwerb zu suchen, weil das Einkommen des Mannes zu gering ist, und in einem einheitlichen Gemeindeverfaffungs­und Abermillionen von Frauen, außerhalb ihres Hauses ihren wendig, die Städte und Landgemeindeordnung zu ändern mann. Ich stelle fest, daß Sie sich zu Ehren der Verstorbenen von so daß sie mitverdienen müssen und sich nicht so um ihre Familie und in einem einheitlichen Gemeindeverfaffungs­gefez das fümmern können, wie es jeder von uns wünschen möchte. Die Das Haus tritt nunmehr in die Tagesordnung ein. Zunächst werden eine Reihe von Petitionen auf nadten Tatfachen beweisen, daß infolge unferer ganzen wirtschaftlichen allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht für die Angehörigen Verhältnisse in weiten Teilen des Volkes von einem wirklichen Fa­der Gemeinde ohne Unterschied des Geschlechts milienleben kaum noch die Rede ist.( Sehr wahr! bei den Sozial­demokraten.) Auf den Einwand, daß die Frauen nicht das ge Ich glaube ja felbst nicht daran, daß Sie unseren Antrag auf n ü gende Verständnis haben würden, war ich gefaßt. Berücksichtigung annehmen werden. Das wäre etwas viel verlangt Glauben Sie wirklich, daß alle diejenigen, die auf Grund ihres Ein- von einem Parlament, das feine Herrschaft selbst nur auf einem fommens Wähler erster oder zweiter Klasse find, mit dem plutokratischen Wahlsystem begründet. Aber genau so, wie das Geldbeutel gleichzeitig auch das Verständnis für die größeren Gesichts- Dreiflassenwahlsystem zum Landtage heute schon erschüttert ist, punkte erlangt haben?( Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.) Man genau so, wie beralteten, die Beseitigung dieses Lönnte im Gegenteil sagen, daß gerade die befizlose Maffe im all- gerechten Wahlsystems heute nur noch eine Frage der Zeit ist, Die vorliegenden Petitionen beweisen das rege Intereffe der gemeinen ein weit größeres Berständnis für die Aufgaben einer wird es auch die Wahlrechtsforderung der Frauen sein. In Olden Frauen an den kommunalen Fragen, find aber auch ein erfreuliches Stadtverwaltung hat als die Befigenden, denen es gewöhnlich burg hat der Landtag erst in diesem Jahre auf fortschrittlichen Antrag Beichen des Erwachens des politischen Lebens unter den Frauen. an dem Gemeinfinn und der Opferwilligkeit fehlt.( Sehr wahr bei die Regierung erfucht, einen Gefegentwurf einzubringen, der das Wir beantragen Ueberweisung der Betitionen an die Staatsregierung ben Sozialdemokraten.) Wenn man aber schon ein solches Argument paffive Gemeindewahlrecht allen im Befiz der bürgerlichen Ehren­zur Berücksichtigung, nicht etwa, weil wir mit den Betenten in jeder anführt, wie ist es dann berechtigt, das Stimmrecht noch weiter rechte befindlichen weiblichen Gemeindeangehörigen zu verleihen, die Beziehung übereinstimmen, sondern weil es nicht genügt, die Gesellschaften zu gewähren, die gar nicht in der Gemeinde wohnen das 24. Lebensjahr vollendet, seit drei Jahren der Gemeinde an­Petitionen als Material in den Papierforb zu über- und fein Interesse an ihrem Gedeihen haben. Da müßte tonse- gehört haben und verheiratet oder seit drei Jahren Steuerzahler find. weisen. Es ist höchste Beit, die Regierung einmal auf- quenterweise das Stimmrecht der Forensen und der Höchstbesteuerten Preußen ist auch auf diesem Gebiete hinter den zufordern, die veralteten Stadt- und Landgemeindeordnungen vollkommen beseitigt werden. Von einer Beschränkung des Wahl- anderen Bundesstaaten zurüd. Beschließen Sie Berüd­der Neuzeit entsprechend zu ändern. Wir fordern Gewährung des rechts der Besitzenden will die Regierung nichts wiffen, wohl aber fichtigung, um zu erklären, daß Sie ein wirklich freies allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen fträubt fie fich mit Händen und Füßen gegen eine Erweiterung des Gemeindewahlrecht für eine der wichtigsten Auf­Wahlrechts für Männer und Frauen und zwar sowohl des Wahlrechts der Nichtbesitzenden. gaben der Gegenwart halten!( Bravo  ! bei den Sozial­attiben wie des passiven Wahlrechts. Würde nun, wie es eine Betition verlangt, den Frauen das Wahlrecht unter denselben demokraten.) Voraussetzungen gewährt werden, wie es die männlichen Gemeinde angehörigen haben, fo würde dadurch lediglich ein

Abg. Hirsch Berlin( Soz.):

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fönliche Ausübung des Wahlrechts in den Gemeinden verliehen wird. Die zweite Petition verlangt lediglich, daß den Frauen die per aber selbst von der bescheidenen Reform, daß sich die in einer Reihe von Gemeindeverfassungsgefeßen wahlberechtigten grundbesitzenden neues Privileg für die befizenden Klaffen Frauen nicht mehr durch einen Mann vertreten lassen müßten, will geschaffen werden. Dafür sind wir nicht zu haben. Wenn der der Regierungsvertreter in der Kommission nichts wiffen.( Hört! Regierungsvertreter in der Kommission erklärt hat, daß die geforderte hört! bei den Sozialdemokraten.) Es foll fich für eine Frau nicht bedingungslose Uebertragung des Frauenstimmrechts taum einen ichiden, auf die politische Bühne zu steigen. Die Frau soll sich hinreichenden Resonanzboden finden würde, so sind wir nicht um Wählen, politische Angelegenheiten, Gemeindesachen fümmern uns alle darüber flar, daß diese Forderung den Resonanzboden hier dürfen, aber Steuern barf sie zahlen, diefes Recht im Hause nicht findet, aber ob nicht im Volte, darüber ist der räumt man ihr allergnädigst ein. Das Erhabene soll der Frau Regierungskommissar wohl nicht genügend unterrichtet. dadurch verloren gehen! Das Hineintreiben der Frau in Die große Mehrzahl des preußischen Volkes steht sicher auf dem die Industrie, den Bergbau, das Bauwesen, die Heim Standpunkt, daß auch den Frauen mindestens das Gemeindewahl- industrie, hat leider den deutschen Frauen dieses Erhabene" recht erteilt werden muß.( Sehr richtig! bei den Soz.) Es müßte längst genommen. Aber das, was an unseren Frauen uns auch gar nicht zur Erfüllung dieser Forderung eine vollständige erhaben dünft, wird wiederkommen, wenn ihnen die Möglichkeit ge­Menderung unserer Städte- und Landgemeindeordnungen stattfinden, wie geben ist, die Gemeinden durch ihre Mitarbeit

Kleines feuilleton.

Weltgeschichte. Die Bücher, aus denen wir in unserer Jugend Historie lernten, sahen feltsam genug aus: chronologisch standen in Tabellen die Begebnisse aufgezeichnet. Welche Begebnisse? Doch wohl die, die wichtig waren für die Leute damals und für uns, wohl solche, die für die Geisteswissenschaften oder die Wirtschaft von Bedeutung waren... Wlan höre:

1618-1648. Der Dreißigjährige Krieg. 1618-1623. I. Periode: Böhmisch- Pfälzischer Krieg. II. Beriode: Dänischer Krieg. 1623-1629. 1629-1685. III. Periode: Schwedischer Krieg. 1685-1648. IV. Periode: Französischer Krieg. Und dazwischen viele verwirrende Einzelheiten, Friedensschlüsse, Bündnisse, Schlachten, Generale

Und nun denke man sich, daß so ein Geschichtsbuchblatt unserer Zeit einmal so aussehen wird:

1911-1912. Tripolitanischer Krieg

1912 1912

.

1912

Friede von Duchy  .

Ausbruch des Balfantrieges.

Schlacht von Berane.

Und dazwischen das andere friegerische Zeug.

daß die Frauen in die politische Arena durch die Gewährung de Abg. Stroffer( L.): Wir werden niemals dafür zu haben sein, Frauenstimmrechts hineingezogen werden und beantragen daher Uebergang zur Tagesordnung über die vorliegenden Petitionen.

Abg. Dr. Schepp( Bp.) tritt furz für den Antrag auf Ueber­weisung der Petitionen zur Berücksichtigung ein.

Abg. Trimborn( 8.): Niemand kann behaupten, daß die Frauen heute politisch ganz ohne Einfluß und mundtot wären. Ihr indirekter Einfluß ist vielmehr so start, daß mancher Mann feine liebe Not bat, sich ihm zu erwehren.( Heiterkeit.) Würde eine geheime b ſtimmung unter den Frauen vorgenommen werden, so bin ich fest überzeugt, würde die Mehrheit der Frauen dagegen stimmen.( Widers fpruch links.) Die heutigen Verhältnisse sind nicht reif für das Frauenstimmrecht. Zu gegebener Zeit werden auch wir aus der zunehmenden Beteiligung der Frauen am Erwerbsleben und an

alle Schleusen zu öffnen. Aber bei aller Differenzierung der Empfängnis angesehen, deren natürliche Ursachen ihnen unbekannt Stimmen und Stimmungen behält das ganze bei ihm doch den find. Diese Vorstellungen müssen aber in der Urzeit des Menschen Grundcharakter. So belebt er charakterisierend und ausgestaltend, eine große Verbreitung gehabt haben. Denn auf manchen Stunst­ohne aufzulösen. werken der Renntierepoche sind ,, rapatas" dargestellt. So auf dem

und

tremolierenden

Ein Verwandlungstünstler, ein Fregoli der Rezitation, ein Stab von Tehjat( in Depart. Dordogne  ), auf dem man bisher mit Virtuos der Stimmen und des Effekts ist Marcell Salzer  , Tierfellen bekleidete Menschen in rituellen Tänzen zu sehen glaubte. den wir am Sonntag im Beethovenfaal sein Stammpublifum ern Wahrheit tanzen die Kleinen Wesen nicht. Sie werden von den heitern und erschüttern hörten. Hier ist von irgend einer Stilisierung Luftströmungen getragen, die, wie die australischen Frauen heute noch keine Rede mehr, hier herrscht der nadteste Naturalismus. Salzer glauben, die Mutterschaft bringen. agiert mit Händen und Füßen, er unterstreicht und übertreibt bis hart an die Parodie. Alles ist quecksilberne Unruhe. In dem Wie telegraphiere ich drahtlos? Die Deutsche   Betriebsgesell zappelnden fleinen Manne steckt ein ganzes Orchestrion( mit schaft für drahtlose Telegraphie m. b. S.( Debeg), Berlin   SW. 61, einigen berstimmten, näselnden die auf den größeren Passagierdampfern der deutschen   Needereien Tönen). Die Zuhörerschaft läßt er nicht einen Moment aur Rube Stationen für drahtlose Telegraphie unterhält, gab kürzlich eine tommen; immer weiß er noch einen neuen Effekt auf- fleine Schrift unter diesem Titel heraus, die als Anleitung zur zuießen und die Spannung zu steigern. Die literarische Qualität richtigen Abfaffung von Radiotelegrammen zu dienen hat. Folgende ist ebenfache. Neben populären Sachen von Twain, Thoma und Bestimmungen daraus sind von allgemeinem Jutereffe: Die Adresse Rofegger gibt's in dem gewürzten Ragout eine feine Geschichte der des Telegramms muß enthalten: den Namen des Passagiers, Lagerlöf  . Schnurren und Schwänke von Bierbaum und Presber ant den und es gerichtet ist, den Namen die Natio der Küstenstation, über wechseln mit einer literarisch unmöglichen Schaudergeschichte eines nalität des Dampfers, den Namen untergegangenen Unterseeboots und einer Belanglofigkeit von die das Telegramm an den Dampfer befördert werden soll. Diefer Rideamus  . Aber den Leuten gefällt das. Salzer will unterhalten letzte Bunkt wird im Zweifelsfalle von der annehmenden Tele­und da nimmt er es nicht so genau und mischt das Biele, das graphenanstalt festgefeßt. 8ur Annahme von Radiotelegrammen find alle Telegraphenanstalten des In- und Auslandes verpflichtet. Die manchem etwas bringt. ―r. Gebühr setzt sich zusammen: aus der Landgebühr für die llebers Mazedonische Banden. In der Desterreichischen Monatsschrift mittelung auf den Linien des Telegraphenneßes( in Deutschland   für Bon all den Sorgen und Mähen des Volkes aber, von unseren für den Orient" finden wir folgende lebrreiche Statistit über die 1-10 Worte 50 Pf.), aus der Küstengebühr, die der Küstens Sehnsüchten, unseren Kämpfen in den Gruppen, Parteien, Be- Bandentätigkeit im Jahre 1911, die einen Vorgeschmad tommender station für ihre Dienste zukommt( in Deutschland   für 1 bis wegungen von dem, was unser Leben ausmacht, wird kein Striegsgreuel gibt. Die Bahl der Banden verschiedener Nationalität 10 Worte 1,50 M.) und aus der Bordgebühr, die der Wort darin stehen. betrug, nach türkischen amtlichen Berichten, im ganzen 359. Hiervon Station an Bord des Schiffes für Annahme und Aushändigung des Bortragsabende. Es kommt seit einigen Jahren immer mehr waren 169 Banden Bulgaren   mit 1886 Mann, 107 griechische Banden Telegramms jufteht( 1-10 Worte 3,50 M.). Es beträgt jomit die Bortragsabende. Es kommt feit einigen Jahren immer mehr mit 922 Mann, 46 türkische Banden mit 314 Mann, 35 albanesische Gesamtgebühr für ein Radiotelegramm aus Deutschland   an einen in Aufnahme, daß Bühnenkünstler von Namen und Klang fich ohne Banden mit 988 Mann und 7 serbische Banden mit 97 Mann. Dampfer über eine deutsche Stüstenstation, falls das Telegramm Kostüm und Maske und ohne die Konkurrenz ihrer Kollegen im Die meisten Banden( 91) waren im Vilajet von Saloniti. 10 Worte nicht überschreitet, 5,50 M. Das gleiche Telegramm loftet Bortragsfaale vernehmen lassen. Meistens überwiegt der dramatische Dann kam das Bilajet Kosovo  , ber Sandschal Ulestüb über eine französische Küstenstation 8,20 M., englische 10 M., hollän Akzent und das Repertoire ist von vornherein auf starte mit 82 Banden, Vilajet Monaftir und Janina mit je 68 Banden. dijche 6 M. dramatische Wirkung zugeschnitten. Man kann erhebliche Ein­wendungen gegen diese Art erheben und darauf dringen, daß ein fanden im Jahre 1911 151 Busammenstöße zwischen türkischen Truppen und den verschiedenen Banden statt, in denen episches und lyrisches Kunstwerk die Gesetze ihres Vortrags in fich 27 Bandenführer, 419 Banditen, 18 Offiziere, 221 Soldaten und tragen, daß sie ihren eigenen Stil der Wiedergabe verlangen und 207 Bauern fielen. Es wurden 202 Morde berübt; hiervon entfielen Singalademie das Konzert von Frederic Lamond   mit - Musikchronit. Mittwoch, abends 8 Uhr, findet in der vor allem einer gewissen Stilisierung bedürfen, die von der 64 auf Buigaren, 54 auf Griechen, je 82 auf Serben und Türken, lauteren, unruhigen Bühnenart weit entfernt ist. Indes die 18 auf Matedorumänen und 2 auf Albanesen. In dieser Statistit dem Philharmonischen Orchester statt. dramatischen Vortragsfünftler beherrschen das Feld, und die An- find die in Altferbien befindlichen 23 albanesischen Banden nicht Groß- Berlin am Zoologischen Garten find jekt so weit vor­Die Bauarbeiten beim Theater Bühnenchronit. hänger von Bassermann, Moissi   und anderen wollen ihre Lieblinge berücksichtigt. auch auf dem Bodium wiedersehen. geschritten, daß das Theater aller Voraussicht nach in den ersten Zu den Schauspielern, die sich ein Bublifum herangezogen haben, Geisterglauben und Zeugungshypothese. In der letzten Sigung Tagen des Novembers eröffnet werden tann. gehört auch Friedrich Kayler, der in der vorigen Woche seinen der Pariser Akademie der Inschriften berichtete S. Reinach über Vorträge. Im Lessing Museum( Brüderstr. 13) Abend gab. Seine fraftvoll- männliche, dabei mehr verhaltene, aber die rapatas" oder" Ahnenseelenträger". Einige inner spricht Donnerstag, abends 8 Uhr, G. R. Kruse über Lorgings dann auch stürmisch hervorbrechende Art zeigte sich in mannigfacher australische Stämme, deren Erforschung erst 1899 begonnen hat, Leben und Schaffen. Es folgen Gefänge aus Lorgings Schattierung. Die Ballade mit Inappem Dialog und starken Effekten nennen ,, rapatus" oder auch ratapas" vorgestellte Embryonen, die Werken. Eintritt frei. findet an ihm einen Meister, der in Blig und Donner ein Drama nur den Zauberern sichtbar die Lüfte bewohnen und hauptsächlich Neues von Hebbel 3wei Wiener Literaturforscher baraus gestaltet. Aber auch die gehaltvollere und nachdenkliche Lyrit Bäume, Felsen und Sümpfe aufsuchen. Die ,, rapatas" gelten als baben allerlei unbekannte Fragmente, Gedichte und Briefe von Hebbel  liegt ihm, und in einer japanischen Erzählung von Lafcadio Hearen Träger der Ahnenseelen, die eine neue Verkörperung suchen und sie entdeckt und werden sie demnächst im Berlage von Schuster u. Loeffler las er ganz ruhig und schlicht, um dann an dem einen Höhepunkte werden von den Stämmen als die einzigen wirkenden Faktoren der herausgeben.

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Notizen.