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Gewerkschaftliches. Gewerkschaften und Vereinsgefetz.

daß die Arbeit in vollem Umfange wieder aufgenommen wird. Diese bersuchten, ihre Kollegen zu befreien. Ma Sie Bolizeimannschaften Verpflichtung übernahmen die Verbandsvertreter, forderten aber, daß aus Miene machten, gegen die Streifenden vorzugehen, ficl plöblich aus Dies war das Signal zu einem Anlaß des Streits keinerlei Maßregelungen stattfinden dürften, was deren Reihen ein Revolverschuß. von den Vertretern der Unternehmer zugestanden wurde. Die Ver- regelrechten Feuergefecht. Ueber 100 Schüsse wurden hin und her Eine große behördliche Aktion gegen verschiedene Saganer fürzung der Arbeitszeit scheint bei den Unternehmern besonders gewechselt. Ein Arbeiter wurde durch einen Schuß in die Brust Gewerkschaften wegen Einreichung der Statuten und des schwer empfunden zu werden, und manche versuchen sich dadurch fofort getötet, mehrere andere wurden schwer verletzt, doch hofft man, Mitgliederverzeichnisses ist im ersten Aft zugunsten der schadlos zu halten, daß sie auf die Ausfüllung jeder Minute achten die Verletzten jämtlich am Leben zu erhalten. Auf seiten der Aus­Arbeiter entschieden worden. Die beiden Polizeibeamten, die und auch die bisher bewilligte Waschzeit fortfallen lassen. Das ständigen müssen zahlreiche verwundet worden sein, denn der Play, lettere bezeichnete der Branchenleiter als nicht zulässig und forderte auf dem sie standen, weist mehrere Blutlachen auf. Die Polizei in der Sache vernommen wurden, sagten aus, über die Dr- dazu auf, an der Waschzeit wie bisher festzuhalten, denn nach dem nahm bei dem Handgemenge noch 20 weitere Verhaftungen vor. ganisation der Verbände in Sagan wüßten sie nichts, die Vertrag bleiben alle günstigeren Arbeitsbedingungen in Geltung, Doch haben die Streifenden ihre verwundeten Kollegen vom Kampf­Polizei habe sie als politische Vereine nicht angesehen. Es Pflicht aller Arbeiter sei es, an den Bestimmungen des Tarifs streng plaß mit fortgeschleppt, um sie einer Verhaftung zu entziehen. Nach anderen Mitteilungen ist die Ursache der Vorkommnisse sei auch nicht wahrscheinlich, daß in den Gewerkschaften festzuhalten und auch dafür zu sorgen, daß die tarifliche Regelung Politik betrieben werde, da politische Organisationen vor- auf alle Betriebe ausgedehnt werde, die bisher noch nicht davon ein Streit unter den Arbeitern am Rhonekanal in Estaque. Auch diese Mitteilungen bestätigen, daß einer der Streifenden das Leben handen seien, in den es den Gewerkschaftlern freistehe, erfaßt werden konnten. bei dem Gemehel einbüßte.

Der Balkankrieg.

Ein türkischer Ueberfall.

Politik zu treiben. Diesen ganz vernünftigen Deduktionen Kutscherstreik. Die Rolltutscher bei der Speditionsfirma setzte der Amtsanwalt entgegen, die Politik der Gewerk. Kinkel, Hamburger Innenbahnhof, Invalidenstraße 51, haben schaften bestehe darin, daß sie einen Drud auf die am Dienstag einmütig die Arbeit niedergelegt. Anlaß zur Arbeits­11nternehmer ausübten. Außerdem hätte die niederlegung war die Entlassung eines Kutschers, der bereits über Polizei zu bestimmen, ob die Gewerkschaften politische 4 Jahre im Betriebe der Firma tätig war und als Betriebsver­Vereine seien oder nicht. Dieser Bestimmung" müßten die trauensmann fungierte. Nach Ansicht der Kutscher ist die Entlassung Rjeka, 30. Oktober. Unweit von Bardanjolt, östlich Vorstände nachkommen und deshalb die Statuten und das zu unrecht erfolgt, sie sehen darin eine Maßregelung ihres Ver­trauensmannes. Da auf die Vorstellung der Kutscher die Firma von Stutari, unternahmen gestern die Türken einen Ucber= Mitgliederverzeichnis der Polizei ausliefern. auf eine Zurücknahme der Entlassung nicht einging, legten die fall auf montenegrinische Truppen, die Auf­Leute die Arbeit nieder. Als darauf ein Vertreter des Transport- klärungsdienst versahen. Eine größere Abteilung von Weiß­arbeiterverbandes bei der Firma zu vermitteln suchte, lehnte die- türken, die zwar serbischer Zunge, doch Anhänger des Islam selbe jegliche Verhandlung ab. Die Firma sucht durch Annoncen find, gab durch mehrere weiße Fahnen ihre Bereitwilligkeit zu in bürgerlichen Blättern und durch Säulenanschläge unorganisierte find, gab durch mehrere weiße Fahnen ihre Bereitwilligkeit zu Stutscher als Arbeitswillige. Die Kutscher Berlins   werden ersucht, Unterhandlungen kund, worauf ein starker Trupp von Monte­negrinern vorging. In einer Entfernung von dreißig Schritt Solidarität zu üben. Deutscher   Transportarbeiterverband. gaben die Weißtürken unvermittelt eine Salve ab. Vierzig. Montenegriner wurden getötet, mehrere hundert verwundet. Das Feuer der Angreifenden wurde sofort erwidert. Die Weißtürken, die große Verluste erlitten, wurden zersprengt.

An dieser amtsanwaltlichen Anschauung dürfte manches auszusetzen sein. Möglich, sogar wahrscheinlich ist es, daß es beim Entscheid erster Instanz nicht bleiben wird. Der Amts anwalt hat erklärt, er werde die Sache dem Staatsanwalt unterbreiten, ob nicht Berufung eingelegt werden solle. Und hierzu dürfte es voraussichtlich kommen, da hinter der großen Aftion anscheinend geheime und einflußreiche Kräfte wirken.

Deutfches Reich.

Wahlen zur Angestelltenversicherung.

Berlin   und Umgegend. Tarifabschlüsse im Gastwirtsgewerbe Groß- Berlins  . In Mannheim   erzielte die Freie Vereinigung einen schönen Troß aller gegenteiligen Bestrebungen gewisser scharfmache­rischer Kreise, kristallisiert im" Interessenverband der Achtungserfolg. Sie erzielte 909 Stimmen, während es der Haupt­Gastwirte und verwandten Berufe E. V.", schreitet ausschuß auf 1468 Stimmen brachte. Die Verbände, die sich letzte der Verband der Gastwirtsgehilfen mit seinem Bestreben auf tarif- rem anschlossen, beteiligten sich getrennt an der Wahl. Die Freie liche Festlegung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse von Erfolg zu Vereinigung erhielt 2 Vertrauensleute und 3 Grsaßmänner, der Erfolg. Von den zahlreichen Tarifabschlüssen der letzten Wochen Hauptausschuß 2 Vertrauens- und 5 Ersatzleute. An der Wahl be­mit einzelnen Unternehmern seien als besonders erfreulich hervorbeiligt haben sich 30 Proz. der Wahlberechtigten. In Augsburg   entfielen auf die Liste des Hauptausschusses gehoben: Ein Vertrag mit dem Inhaber des Ausschants der Ge­nossenschafts- Brauerei Friedrichshagen,( Deutschnationaler Verband und weitere 14 Vereine) 1078 Stimmen, Herrn Gastwirt Richard Büttner, Seeftr. 22, welcher allerdings auf die Liste der Freien Vereinigung und der damit verbundenen erst nach langwierigen Verhandlungen zustande kam. Nicht minder Liste des Vereins deutscher Kaufleute 511 Stimmen. Der Haupt­bedeutungsvoll ist ein Vertragsabschluß mit Hern Traiteur Ludwig ausschuß erhält 2 Vertreter und 4 Ersatzmänner, die Gegner des Rober, Berlin   W., Unter den Linden 17/18, welcher für die be- Hauptausschusses 1 Vertreter und 2 Ersahmänner. Das Resultat teiligten 25 Kellner außer den üblichen Nebenabmachungen die ist für die Freie Vereinigung sehr erfreulich, wenn man bedenkt, Gewährung einer baren Entschädigung für die bisher in natura ge- daß gerade in Augsburg   jeder freiheitlich denkende Beamte in der rücksichtslosesten Weise bekämpft wird. währte Beköstigung brachte.

in

Deutscher Bauarbeiterverband. Nach dem Bericht in Nr. 253 des Vorwärts" über die Mitgliederversammlung unserer Organi­sation, die am Sonntag, den 27. Oktober, in Stellers Festfälen tagte, foll ich gesagt haben:" Eine Beitragserhöhung ist zunächst nicht be­absichtigt." Und zwar soll dieser Ausspruch im Zusammenhang mit meinen Ausführungen über die Einführung der Erwerbslosenunter­stützung im Bauarbeiterverband gefallen sein. Hierin muß sich der Berichterstatter geirrt haben. Ich habe vielmehr ausdrücklich hervorgehoben, daß der jetzige Beitrag zur Erhaltung der Kampfesfähigkeit unserer Organisation unbedingt notwendig sei. Wollen wir die in unserem Berufe sehr schwer ein­zuführende Arbeitslosenunterstützung durchführen, so sei hierzu cine Beitragserhöhung notwendig, die der Hauptvorstand mit 20 Pf. pro Woche berechne. Ich ging dann auf die Einzelheiten der in Berlin   sich hierdurch notwendig machenden Beitragserhöhungen ein, die aus örtlichen Ursachen auf 30 bis 35 Pf. pro Woche berechnet iverden müßten und nannte ausdrücklich als fünftige Beitrags­flaffen 95 Bf., 110 Bf. und 125 Pf. als Höchstsas. Dieser Satz werde wahrscheinlich nicht erreicht, jedoch wolle der Zweigvereins vorstand später sich nicht den Vorwurf machen lassen, er hätte die Dinge zu rosig gemalt, um dadurch der Vorlage des Vorstandes zur Annahme zu verhelfen.

Nur wenn die Mitglieder gewillt sind, auch diese neue Last auf sich zu nehmen, sei es möglich, die Erwerbslosenunterstützung durch zuführen.

Da die sehr stark besuchte Versammlung bei der Darlegung der zu erwartenden Beitragssäße zeitweise so unruhig wurde, daß ich am Weitersprechen verhindert war, ist es sehr erklärlich, wenn der Berichterstatter meine Ausführungen falsch aufgefaßt hat. Es liegt aber im Interesse der ganzen Sache, dics richtigzustellen, um in den Lesern aus unseren Mitgliederkreisen fein falsches Bild hervorzurufen. Otto Hante.

Rjeka, 20. Oktober. Bei dem Zwischenfall von Bardanjolt ftan­den zwei montenegrinische Bataillone der Division Niksye dem Feind gegenüber. Die Verluste der Montenegriner sollen 300 Mann an Toten und Verwundeten betragen. Die Türken wurden umzingelt und bis auf den lezten Mann niederge= macht. Die Verwundeten wurden zum Teil dem Spital in Cetinje  zur Pflege übergeben.

Türkische Tendenznachrichten.

Konstantinopel  , 30. Oktober. Eine amtliche Depesche des Kriegsministers von gestern meldet, daß seit Mittag die Armee in eine Schlacht verwickelt sei. Die Armee zeige Widerstandskraft und Entschlossenheit, was beweise, daß der die Truppen beseelende Geist ausgezeichnet sei. Eine zweite Depesche des Kriegsministers von gestern meldet, daß In Nordhausen   übten von 913 Wahlberechtigten 521 ihr die mittags begonnene Schlacht mit Heftigkeit fortgesett Wahlrecht aus. Wie nicht anders zu erwarten war bei dem in den werde. Die Schlacht entwickele sich für die türkischen Angestelltenkreisen Nordhausens vorherrschenden Kleinbürgerlichen   Truppen sehr günstig, die im Vorrüden be­Geiste, siegten die bürgerlichen Verbände. Die Freie Vereinigung griffen feien. Der Kriegsminister drückte die Hoffnung fonnte nur 43 Stimmen auf ihre Lifte vereinigen. Die Deutsch   aus, daß die türkischen Armeekorps mit Gottes Hilfe die nationalen, der Leipziger Verband, der 58er Verband, eine vereinigte Liste des Deutschen Technikerverbandes, die Werkmeister und der Schlacht gewinnen werden. Deutsche   Bureaubeamtenverband erhielten je einen Vertrauens­mann und einen Ersatzmann.

Zu den Wahlen für den Stadtkreis Krefeld   erschienen von 3300 Wahlberechtigten 1772 oder etwa 53 Proz. zur Wahl, darunter 430 weibliche Angestellte. Auf die sämtlichen Listen des Hauptaus­schusses entfielen 1480 Stimmen, während die Liste der Freien Vereinigung 287 Stimmen auf sich vereinigte. Auf die Liste der Freien Vereinigung entfiel ein erster und ein zweiter Grfagmann, die verbundenen Listen des Hauptausschusses erhielten 4 Vertrauensmänner und 6 Erfaßmänner.

In Eisenberg   erhielt die Liste des Hauptausschusses 177 Stimmen, die der Freien Vereinigung 36; die Freie Vereinigung erhält einen Ersazmann.

In Arnstadt   i. Th.   erhielt der Hauptausschuß 229, die Freie Vereinigung 87 und eine Liste der Grubenbeamten 42 Stimmen; die Freie Vereinigung hat einen Vertrauensmann und einen Ersatz­mann zu stellen.

Der Teppichweberstreik in Oelsnik i. V. bei der Firma Koch u. de kod ist beendet. Der Firmeninhaber und die Kom­mission der Streifenden haben sich dahin geeinigt, daß die Arbeit wieder aufgenommen wird. Es wird ein Arbeiterausschuß gewählt, mit dem Herr Koch sofort in Verhandlung tritt, um über die strittigen Punkte eine Verständigung herbeizuführen. Von 278 Chenillewebern stimmten 237 dieser vorläufigen Verständigung zu. Die Arbeit ist wieder aufgenommen.

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Die gelben Gewerkschaften.

Türkische Siegesmeldung.

Frankfurt   a. M., 30. Oktober. Die Frankfurter Zeitung  " meldet aus Konstantinopel   von 1 Uhr 20 Minuten nachmittags, daß der rechte Flügel der türkischen Armee unter Mahmud Mukhtar Bascha, wie nach Konstantinopel   berichtet wurde, nach zwölf­stündigem Kampfe am Abend die Bulgaren   unter starken Berlusten zurückgeschlagen hätte.

Freigabe der Dardanellen?

London  , 30. Oktober.  ( W. T. B.) Nach einer Lloydmeldung aus Konstantinopel   zieht die türkische   Regierung die Entfernung der Minen aus den Dardanellen in Erwägung.

Die Situation am Tarabosch. ( P. C.)

Cetinje  , 30. Oftober. Die unter dem Kom­mando des Generals Jurowitsch stehende Division hat bon Oblika aus ein Vorwerk des Tarabosch gestern gestürmt und den Türken große Verluste beigebracht. Gestern wurde auch das Bombardement von Udica fortgesetzt. Die Um­zingelung des Tarabosch und Stutaris wird immer erdrückender und der Widerstand der Türken immer unmöglicher.

Türkische Ausfälle aus Adrianopel  .

Stara Zagora  , 30. Oktober.  ( P. C.) Im Verlauf des heutigen Tages unternahmen die in Adrianopel   eingeschlossenen türkischen Truppen mehrere Ausfälle nach verschiedenen Richtungen, wurden jedoch immer zurückgeschlagen.

Letzte Nachrichten.

Bürgermeisterwahl in Charlottenburg  .

Streit der Messingpuker der Firma Carl Legel. Die Firma Carl Legel scheint von der Absicht abgekommen zu sein, von ihren Lehrlingen die Arbeit der streikenden Messingputer verrichten zu Wie die Arbeiterbewegung", das neueste Drgan der gelben laffen. Sie hat sich aber an einen der sauberen Streifbrecher­agenten gewandt, der dann auch mit einem Trupp Bassermannscher Organisationen mitteilt, sollen diese zurzeit rund 175 000 Mitglieder Gestalten ins Feld rückte. Daß diese die Firma Legel, soweit in mehr als 500 gelben Vereinen zählen. Diese Vereine sind zu Messingpusarbeit in Frage kommt, nicht aus der Batsche reißen, acht Verbänden zusammengeschlossen, die auf je 5000 Mitglieder ist wohl hinlänglich bekannt. Den Herren Arbeitswilligen ist es einen Vertreter in den sogenannten Hauptausschuß, der die Führung ja in der Hauptsache darum zu tun, in Streitfällen mühelos Geld der gesamten gelben Bewegung in der Hand hat, entsenden. zu verdienen, im übrigen aber der Arbeit soweit wie möglich aus Werkvereine. 2. Der Bund vaterländischer Arbeitervereine. 3. Der Bum Hauptausschuß" gehören zurzeit 1. Der Bund deutscher Zum zweiten Bürgermeister ist heute Magistratssyndikus dem Wege zu gehen. Wer Gelegenheit hatte, diese Herren bei der Verband der vaterländischen Arbeitervereine des Herzogtums Alten- Dr. Maier- Charlottenburg mit 66 von 67 abgegebenen Arbeit heute zu beobachten, wird das Vorhergesagte bestätigt ge- burg. 4. Deutsches Arbeiterfartell" Unterelbe". 5. Der Zentral­funden haben. Aber selbst diesen nüßlichen" Elementen scheint verband ſeemännischer Berufsvereine. 6. Der Bund der Bäcker- gültigen Stimmen gewählt worden. man nicht recht zu trauen, da man sie doppelt und dreifach beauf­sichtigt. Hier wie so oft zeigt es sich aber, daß man für die Arbeits-( Konditoren-) Gesellen Deutschlands  . 7. Der deutschnationale Fleischer­Keine Beschränkung der Fleischausfuhr aus Rußland.  willigen väterlich besorgt ist. Ihren ständigen, gut eingearbeiteten geſellenbund. 8. Der Bund der Handwerker der kaiserl. tgl. techn. Institute Deutschlands  . Frankfurt   a. M., 30. Oftober.( P. C.) Dem Agenten des und anständigen Arbeitern verweigert die Firma Legel den ge= Wenn auch die angegebenen Zahlen stark übertrieben sein werden, kaiserlich russischen Handels- und Industrieministeriums für Süd­forderten Tariflohn, der wie schon gestern berichtet, von allen so ist doch der gelben Bewegung Beachtung zu schenken. Nicht, weil west- und Süddeutschland   in Frankfurt   a. M. ist ein Telegramm anderen Unternehmern Berlins   anstandslos gezahlt wird. Jenen diese Organisation der Schmierlappen und Angsthasen den frei von dem Direktor des kaiserlich russischen Handelsdepartements zu Elementen zahlt man aber weit über den Tariflohn. Wie uns gewerkschaftlichen Verbänden gefährlich werden könnte, immerhin gegangen, nach dem die im Auslande verbreiteten Gerüchte über gemeldet, sollen die Arbeitswilligen je 7,50 M. und der Streikbrecher- aber ist nicht aus den Augen zu lassen, daß die ehemaligen ein angebliches Verbot oder eine Einschränkung der Fleischausfuhr agent 10 M. pro Tag erhalten. Wundern muß man sich nur, daß unorganisierten Streifbrecher jegt als solche organisiert auftreten. aus Rußland   jeder Begründung entbehre. die Kundschaft der Firma Legel, die durchweg als beffere be- Gefährlich werden für die Arbeiter die gelben Organisationen, sobald zeichnet werden muß, es sich gefallen läßt, wenn derartige Basser- sie sich brüderlich mit den christlichen Gewerkschaften, mit denen sie mannsche Gestalten ihre Schaufenster verunzieren, selbst der gestern ja sehr nahe verwandt sind, zusammenfinden, wie sich das beim von uns benannte Kolonnenführer Müller schämte sich, mit den Bergarbeiterstreit gezeigt hat. Die freien Verbände tun also gut, Arbeitswilligen zusammen zu arbeiten. Wenn die Firma Legel die gelbe Bewegung unter Kontrolle zu halten und im Kampfe gegen aber glaubt, die Streitenden mutlos zu machen, so irrt sie sich ganz sie nicht zu erlahmen. gewaltig. In den Reihen der letzteren herrscht musterhafte Ordnung Nebenbei wollen wir mitteilen, daß das genannte Organ der und sie sind gewillt, in Ruhe der weiteren Entwickelung der Dinge Gelben," Die Arbeiterbewegung", ein fleines, inhaltsarmes wie zuzusehen. Nach wie vor wird gebeten, strengste Solidarität zu geistloses gelbes Produkt ist, aber den Unternehmern für einen üben und Zuzug fernzuhalten. Abonnementspreis von 5 M. vierteljährlich angeboten wird. Dabei erscheint das Blättchen wöchentlich nur zweimal. Wir sehen, die Gelben stellen an ihre Geldgeber, die Unternehmer, nicht geringe Ansprüche. Das Organ ist nach seinem Inhalt und Umfang zu rechnen, selbst unter Brüdern gerechnet, jährlich keine 50 Pf. wert.

Deutscher   Transportarbeiterverband. Bezirk Groß- Berlin. Der Streik der Vergolder mit Erfolg beendet! Nach einer Dauer von drei Wochen ist der Streit der Vergolder mit Erfolg beendet worden. In einer Branchenversammlung, die am Dienstagabend in der Alhambra" stattfand, legte Westphal die Ergebnisse der Bewegung vor. Die Unternehmer haben in der Frage der Arbeitszeit von 50 Stunden pro Woche nachgeben müssen. Trotzdem der Arbeitgeberschutzverband für das Holzgewerbe es als

Sache

Husland.

Straßenschlacht in Marseille  .

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Eine Amnestic.

München  , 30. Oktober.  ( W. T. B.) Der Prinzregent begna­digte aus Anlaß seines Namensfestes eine Anzahl von zurzeit ihre Strafe verbüßenden Verurteilten. Die Begnadigten werden am 31. Oktober entlassen. Unter ihnen befinden sich zwei Gefangene, die zum Tode verurteilt und dann zu lebenslänglicher Zuchthaus­strafe begnadigt worden waren.

Brandkatastrophe in Texas  . brunst ist das römisch- katholische St. Johns Waisenhaus in San New York  , 30. Oktober.  ( P. C.) Durch eine riesige Feuers­Antonio( Texas  ) vollständig zerstört worden. Fünf Schwestern, die in das brennende Gebäude drangen, um die noch in demselben be= findlichen Kinder zu retten, sind verbrannt, unter ihnen die Vor­steherin des Waisenhauses Mary Rossiter. Eine Schwester namens Kildare wurde von der Feuerwehr noch lebend aus dem Gebäude herausgeholt, doch hatte sie bereits tödliche Brandwunden erlitten. Das Waisenhaus selbst ist bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Die Kinder konnten sämtlich gerettet werden.

Unruhen auf San Domingo.

des Prinzips erklärte, nicht unter 51 Stunden als Unter dieser Ueberschrift berichtet die Prez- Centrale mit Arbeitszeit zuzugestehen. Die Unternehmer haben nach manchen dem Datum vom 30. Oktober: Zu einer förmlichen Straßenschlacht schwierigen Verhandlungen den Spezialtarif anerkannt, und kam es gestern zwischen der Polizei und ausständigen Werft­in einzelnen Betrieben sind Lohnerhöhungen und andere Ver- arbeitern. Seit einigen Tagen befinden sich die Arbeiter der besserungen durchgesetzt worden. In der Frage der Ablaufsdauer Werften von Chagniaud wegen Lohndifferenzen im Streif. Gestern des Tarifs haben die Arbeiter nachgeben müssen; sie forderten die versuchten mehrere Ausständige die Streitbrecher tätlich anzu- Washington, 30. Oktober.  ( W. T. B.) Angesichts der zunehmen­Dauer bis zum Februar 1916, während der abgeschlossene Tarif bis greifen, und es kam daraufhin zu einem heftigen Zusammenstoß den Unordnung auf San Domingo und der verzweifelten Straßen­zum 15. Februar 1917 gilt. An der Bewegung waren etwa zwischen beiden Parteien. Der Polizei gelang es aber, die Kämpfen- kämpfe in den äußeren Straßenvierteln von Puerto Plata  , wobei 400 Perionen beteiligt, die sämtlich wieder eingestellt wurden. Bei den auseinanderzutreiben und mehrere Verhaftungen vorzunehmen. Leben und Eigentum amerikanischer Bürger gefährdet sind, hat das dem Abschluß des Vertrages auf dem Gewerbegericht wurde den Jezt zog der ganze Trupp der Ausständigen ,, ungefähr 400 Mann, Marinedepartement angeordnet, daß sofort zwei Striegsschiffe dorthin Vertretern der Arbeiter die Verpflichtung auferlegt, dafür zu sorgen vor das Polizeigebäude, wo die Verhafteten interniert waren, und abgehen sollten. Bevantw. Redatt.: Alfred Wielepp, Neukölln. Inseratenteil verantw.: Tb. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl.

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