neutralistische Verband, froßdem sein geistiger Leifer, Ser liberale
bereiten scheint.
Diskussion
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auch aus den Atten Sea Polizeipräsidiums Straflisten gestohlen Rationalöfonom Charles Gide , in seinem Nurgenossenschaftler- verlangt wurde. Aber erst nachdem mehrere Rednerinnen und Redner, worden tum bisweilen bis zur Rechtfertigung des Streitbruchs gekommen darunter der Vater des Bundes, Professor Sigismund- Weimar, In der Verhandlung gegen die drei Verurteilten mußte un iſt, in neuerer Zeit seine antikapitalistischen Tendenzen immer stär- ihre rückschrittlichen Ideen verzapft hatten, nahm der Borsigende umuwunden zugegeben werden, daß ein im vorigen Jahre wegen ter betont hat, andererseits die kritische Situation, die sich für die Wortmeldungen entgegen. Er gewährte außerdem nur fünf Minuten Betruges zu drei Monaten verurteilter Mann namens von der Ruhr ganze Genossenschaftsbewegung durch das Emporschießen großer Redezeit; da eine Frau gewöhnlich in fünf Minuten mehr sprechen in dem Prozeß als Spiel benutzt wurde. Der Polizeispiel bot kapitalistischer Organisationen des Lebensmittelhandels mit zahl- tönne als ein Mann in zehn Minuten, äußerte der galante Stavalier. der Frau und dem Bruder des Graf wiederholt an, gegen Zahlung reichen Filialen und durch die von vielen gemäßigten und radikalen Frl. Freytag: Sie sei feine Sozialdemokratin, könne aber den von mehreren tausend Mark ihnen Zusammenkünfte mit den VerBolitikern geförderte gewerberetterische Hetze der Krämer vorzu- gehörten Ausführungen nicht zustimmen, die wirtschaftlichen Verhält- hafteten zu verschaffen, schließlich sogar, diesem zur Flucht zu vernisse nötigen gar viele Frauen, sich einem Berufe zuzuwenden. Die helfen, wofür er 5000 m. verlangte. Wiederholt sperrte man den Unter diesen Umständen war die Annahme des Einigungspro- Beiten seien vorüber, in denen die Frau die Sklavin des Mannes Polizeispiel mit Blum zusammen in eine Zelle, damit er diesen gramms auf dem Kongreß der sozialistischen Genossenschaften, wo gewesen sei. die Reformisten die große Mehrheit besißen, nicht zweifelhaft. Die der neu begründete Bund Die Frauen müssen nach Selbständigkeit streben, aushorche. Der Spikel war während der Vernehmung von Beugen Redner der Mehrheit, wie Poisson, Seliès, der Direktor diese Bestrebungen zurüdzudrängen. werde nicht in der Lage sein, zugegen. In einer Wirtschaft rühmte sich der von der Ruhn, ihm der Großeinkaufsgenossenschaft, und Jaurès , der von zwei Gie Frl. Hohmann: feien für seine Tätigkeit in dem Aftenprozeß 500 M. von behörd wünsche ebenfalls eine Vermehrung der Ehen. Der licher Seite versprochen, fernen wolle der betreffende Beamte feine Genossenschaften des Departements Tarn delegiert war, beriefen Bund solle für Besserung der wirtschaftlichen Verhält- Begnadigung herbeiführen. Tatsächlich hatte von der Ruhr während sich namentlich auf den Beschluß von Kopenhagen , der die Auto- nisse Sorge tragen. Im übrigen sei sie eine Gegnerin der Frauen- feiner Spigeltätigkeit die ihm im vorigen Jahre wegen Betruges nomie der Genossenschaftsbewegung festgesetzt habe und sprachen emanzipation, denn der Schöpfer der Frauenbewegung sei die Sozial- udiktierte Strafe noch nicht abgebüßt. die Ueberzeugung aus, daß gerade die Autonomie den Einklang der demokratie. - Frau Toni Breitscheid: Sie müsse es zunächst drei Aktionsformen des Proletariats herbeiführen werde. Die Redner der Minderheit vertraten namentlich die Meinung, daß es fratie bilde, noch mehr aber, daß die Frauenbewegung mit den zurückweisen, daß die Frauenbewegung einen Teil der Sozialdemo Der falsche Kriminalbeamte. sich nicht in erster Reihe darum handle, Genossenschaften mit guten Feinden des Vaterlandes in Unterhandlungen treten wolle. Auch die Erich Radde gestern vor der 10. Strafkammer des Landgerichts I Wegen unbefugter Amtsanmaßung hatte sich der Kaufmann finanziellen Resultaten zu haben, sondern Genossenschaften, die der Sozialdemokratie sei entfernt, mit den Feinden des Vaterlandes zu verantworten. Der Angeklagte, der wegen Geistesschwäche schon rebolutionären Sektion des Proletariats dienen. Die Abstimmung ergab 307 Stimmen für, 30 gegen die Eini- Krieg durch Schiedsgerichte zu verhindern und eventuell ihn möglichst befreundet. Dieser war mehrere Jahre verheiratet, will aber, wie zu verhandeln. Wenn die Sozialdemokratie bemüht sei, einen einmal entmündigt war, war mit einem Schriftseter Georg P. gut gung und 3 Enthaltungen. Auf dem neutralistischen Kongreß wurde der Einigungspatt Sie sei nicht der Meinung, daß ein Krieg das Heil der Völker be- leben geführt haben, da seine Schwiegermutter in seinem Hausabzukürzen, so sei das eine Kulturtat ersten Ranges. er dem Angeklagten wiederholt flagte, ein sehr unglückliches Sheeinstimmig angenommen. Im Anschluß an den Kongreß des sozialistischen Verbandes deute; solange es irgendmöglich sei, den Frieden zu wahren, müsse halt das große Wort führen wollte. Beide kamen schließlich auf Im Anschluß an den Kongreß des sozialistischen Verbandes es geschehen. Selbstverständlich könne fie innerhalb 5 Minuten nicht einen recht abenteuerlichen Plan, durch welchen sich P. von seinem fand die Generalversammlung der Großeinkaufsgenossenschaft statt. alle Ausführungen widerlegen. Privatdozent Dr. Arnold Chejoch befreien wollte, ohne von der Frau wegen böswilligen VerDie Umsatziffer für das Jahr 1911/12 beträgt 10 610 000 Frant, Ruge( Heidelberg ): Bedauerlich sei es, daß die Sozialdemokratie lassens mit Alimentenzahlungen in Anspruch genommen zu werden. 112 000 Frank mehr als in der vorangegangenen Periode. Die mit Juden durchsetzt sei, deren moralische Auffassung eine andere Gleichzeitig wollte er auch seine sämtlichen Kleidungs- und Wäsche= Genossenschaft besorgt die Buchhaltung für 42 Konsumbereine. Sie sei, als die der Germanen. Die Frauenbewegung sei eine Bewe- itüde heraushaben, die ihm freiwillig wahrscheinlich nicht heraushat 920 Vereine als Kunden, von denen indes nur 275 Aktionäre find. Dabei beträgt ihr Kapital nur 80 000, die Reserven 120 000 gung heimatloſer Jungfrauen, kinderloser Frauen, Witwen und gegeben worden wären. Eines Tages war P. verschwunden. Seine Juden. Frank. Jezt ist ein Entwurf ausgearbeitet, der von den Vereinen Propaganda für die Frauenbewegung. Der Bund werde sich geschriebenen Bettel, auf welchem dieser ihr mitteilte, daß er sich Fräulein Reichelt: Dieser Bund sei die beste Frau fand dann in dem Briefkasten einen von ihrem Ehemann die Leistung von 4 Frank jährlich für jedes Mitglied vorsieht. folgerichtig der vielen Frauen und Mädchen annehmen müssen, die das Leben nehmen werde. Einige Tage später erschien der Angegenötigt seien, sich selbst zu ernähren. Ohne die Frauenbewegung flagte bei der Frau P. und gab an, daß ihr Ehemann vollkommen wäre noch heute den Frauen jedes Studium verschlossen. Darauf verwahrlost im Grunewald aufgefunden worden sei und, da er wurde die Versammlung geschlossen. offenbar geistestrant sei, sofort nach einer auswärts gelegenen rrenanstalt transportiert worden sei. Er komme vom Polizeipräsidium und sei beauftragt, sämtliche Sachen ihres Mannes abFrau war der Meinung, einen Kriminalbeamten vor sich zu haben, zuholen, die nach der Jrrenanstalt geschickt werden müßten. Die und gab die Sachen heraus. Der Schwindel tam jedoch später zur Entdeckung und Radde mußte seinen Freundschaftsdienst mit der jezigen Anklage büßen. Der Staatsanwalt beantragte 1 Monat Gefängnis, das Gericht ließ jedoch Milde walten und erkannte nur auf 30 M. Geldstrafe eventuell 3 Tage Gefängnis.
Aus Industrie und Handel.
Krupp Mannesmann.
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Trotz entschiedener Dementis, daß Krupp und Mannesmann in eine Kombination eingetreten wären, ist offenbar doch eine engere Beziehung zwischen beiden Werfen hergestellt worden. Herr b. Bodenhausen, ein Mitglied des Krupp- Direktoriums, ist in den Aufsichtsrat der Mannesmannwerte eingetreten. Das Mannesmannröhrenwerk hat bereits seit einigen Jahren Beziehungen zu anderen Werken angeknüpft, um seinen Bedarf an Rohmaterialien sicherzustellen. So steht es in Verbindung mit den Rheinischen Stahlwerfen, mit Funke und nun auch Krupp.
Neue Kursstürze brachte die gestrige Börse, nachdem schon bereits am Montag eine rückläufige Tendenz vorgeherrscht hatte. An der Berliner Börse herrschten offenbar von Baissespekulanten verbreitete Gerüchte über angebliche österreichische Kriegsrüstungen und fogar von einem Einmarsch der Armee in den Sandschat Novibazar. Die Kurse gaben infolgedessen um mehrere Prozent nach..
Aus der Frauenbewegung.
Die Tagung der Rückschrittler.
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Nach diesen ersten öffentlichen Leistungen des Bundes zu urteilen, handelt es sich bei der„ Anti" bewegung um eine fleine Gruppe Eindruck machen, als wenn ein Hund den Mond anbellt. Man wird antisemitischer, friegshezerischer Männer und Frauen, die etwa den dementsprechend ihre Bedeutung einzuschätzen wiffen.
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Die erste Frauenkonferenz für den Agitationsbezirk Görlitz wurde am vergangenen Sonntag in Görlitz abgehalten. 30 Drte waren durch 58 Delegierte 46 Genossinnen und 12 Genossen vertreten. Genossin Luise Ziez vom Parteivorstand hielt ein Referat über das Thema: Wie gewinnen und wie schulen wir die Frauen für die politische Betätigung?" Außerdem behandelte Genoffin Zieg eingehend die wichtige Frage des Kinderschutzes. Folgende Anträge wurden angenommen: 1. Die weiblichen Vorstandsmitglieder der Drts vereine und der Kreisleitung bilden gemeinsam mit den Gesamtvorständen eine Agitationskommission, welche nach Bedarf, mindestens jedoch einmal im Jahre, zusammenkommt. Die Anstellung einer Sekretärin für die vier schlesischen Agitationsbezirke hält die Konferenz für dringend notwendig und beauftragt die Bezirksleitung, in diesem Sinne zu wirken.
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Einen imposanten Abschluß fand die Frauentagung in einer am Sonntagabend abgehaltenen Volksversammlung, in der Genoffin Bieb Der vor einiger Zeit gegründete Deutsche Bund zur Be- über Die Hausfrauen und Mütter gegen Lebensmittelteuerung und Tämpfung der Frauenemanzipation hielt am Sonntag Kriegsgefahr" referierte. Der offensichtliche Erfolg der Versammlung feine erste Hauptversammlung ab. Charakteristisch für den Geist der bestand darin, daß 60 neue Mitglieder, darunter allein 48 Frauen, Beranstalter waren bereits die einleitenden Bemerkungen des Bor - für die Partei gewonnen wurden. fizenden Graf E. b. Reventlow Berlin : Es werden selbstverständlich zunächst die auf der gedruckten Tagesordnung aus an gekündigten Redner und Rednerinnen das Wort erhalten, als dann werde freie Aussprache stattfinden. Er ersuche, jeden Redner ruhig n9 anzuhören und mache darauf aufmerksam, daß ihm unter Umständen das Hausrecht zustehe. Die erste Rednerin Frau Anna Schellenberg Mannheim sprach über Frauenbewegung und Kultur
Das neue Heim des Bundes für Mutterschutz ist in der ersten Stage Sigmaringer Straße 25 in Wilmersdorf untergebracht und bietet mit seinen gesunden Räumen zehn Müttern und Kindern Unterkunft für die schlimmsten Zeiten der Obdachlosigkeit und Arbeitslosigkeit. Die Zimmer für die werdenden Mütter, sowie für die Mütter mit ihren Kindern sind getrennt; daneben befindet sich ein Wohn- und Eßzimmer zum Aufenthalt für die Mütter am Tage und bei der Arbeit. Das Heim steht unter Leitung einer Oberin, der zugleich die Raterteilung in der mit dem Heim verbundenen Auskunftsstelle obliegt.
Leseabende.
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Sittlichkeitsverbrechen.
Schwere Verfehlungen haben den Oberpostassistenten Heinrich Kiengst auf die Anklagebant gebracht. Unter der Anklage des wiederholten Verbrechens gegen den§ 176 St.G.B. hatte sich K. gestern vor der 2. Straffammer des Landgerichts II zu verantworten. Wie die unter Ausschluß der Oeffentlichkeit geführte Verhandlung ergab, hatte sich K., der verheiratet ist und selbst Kinder hat, wiederholt an 12jährigen Schulkindern vergangen. Der Staatsanwalt beantragte mit Rücksicht auf die Gemeingefährlichkeit derartiger Straftaten, durch welche das Gemüt unschuldiger Kinder für immer vergiftet wende, eine Zuchthausstrafe von 1 Jahr. Das Gericht hielt tro des Leugnens des Angeklagten die Straftaten für festgestellt und erkannte auf 8 Monate Gefängnis.
Schamlose Erpressung.
und wandte sich gegen die Frauenemanzipation, die die Kultur nur zurückdränge. Wenn die Frauenemanzipation in der bisherigen Weise fortschreite, und man den Beruf der Frauen im Erwerbsleben weiter Zum weiteren Ausbau und der Ausgestaltung des Heimes in den Vordergrund stellt, dann werden die deutschen Mütter sehr bald werden Gaben jeder Art( Wäsche, Kleidungsstücke, Möbel usw. an Mütter einer geistig minderwertigen Nation werden. Man wende die Oberin des Heims, Sigmaringer Straße 25) erbeten; Geldnicht ein, daß die Not die Frauen dem Erwerbsleben zutreibe. Dies fendungen nur an die Deutsche Bant, Depofitentasie Q, Savignykönne doch schließlich nur die Ausnahme sein. Daß. es die Regel play, Konto des Bundes für Mutterschutz. geworden sei, daran sei die Frauenemanzipation schuld. Wenn die deutsche Nation nicht moralisch zugrunde gehen solle, dann müsse darauf Bedacht genommen werden, die deutschen Mädchen zu Hausfrauen und Müttern zu erziehen. Es müsse verhütet werden, daß Zehlendorf . Heute Mittwoch, den 6. November, bei Michley, Pots- teilung zu machen, da er sich als Beamter selbst strafbar machen der Mann und die Frau aus dem Hause gehen und das Haus verödet werde. Die Kultur fönne nur gefördert werden, wenn das Familienleben wieder zur vollen Geltung komme. Beifall und starkes Zischen unterbrachen häufig die Rednerin, deren gesamte Ausführungen fich auf dem Niveau der Behauptung bewegten, nicht die wirtschaft liche Not dränge und treibe die Frau ins Erwerbsleben, sondern die Agitation von Frauenrechtlerinnen. Während Frau Schellenberg immerhin nur traftlose Redensarten über die Kulturwidrigkeit der ,, modernen" Frau vorbrachte, ging Graf Reventlow weit schärfer und gröber in seinem Referat über
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damer Str. 25: Vortrag der Genossin Jda Baar.
Bersammlungen Beranstaltungen. Sentralverband der Hausangestellten. Donnerstag, den 7. November, abends 8 Uhr, in den Industrie- Festsälen, Beuthstr. 20 I: Lichtbildervortrag von Herrn Kurt Bignig: Die Eroberung der Erdpole. Gäste willkommen. Eintritt 20 f.
Erpressungen, denen ein wohlhabender Rentier zum Opfer ges fallen war, bildeten den Gegenstand eines Prozesses, welcher gestern unter Vorsiz des Landgerichtsdirektors Sehmer die 3. Straftammer des Landgerichts III beschäftigte. Aus der Untersuchungshaft wurde der frühere Kellner Max Schröder vorgeführt, um sich wegen wiederholter versuchter und vollendeter Erpressung zu verantworten. Mit angeklagt war früher noch der Rechtskandidat Erich Blasius aus Königsberg , der zurzeit jedoch nicht auffindbar ist. Die beiden An geschuldigten, die früher in Königsberg wohnhaft waren, hatten dort die Bekanntschaft eines Rentiers gemacht, der, obwohl er verheiratet war, mit besonderer Vorliebe die Bekanntschaft von jungen Leuten zu machen suchte. Am 1. März v. J. fuchte der Angeklagte den Rentier in dessen Wohnung auf, nachdem er vorher mit Blasius verabredet hatte, daß fie dieser auf ein bestimmtes Zeichen hin überraschen" sollte. Diese Szene ging auch ganz programmäßig bonstatten. Blasius gab sich als Referendar aus und erklärte deur Opfer an der Hand eines wahrscheinlich extra zu diesem Zwede mitgebrachten Strafgesetzbuches, daß er sich soeben strafbar gemacht habe. Gr sei gezwungen, von dieser Straftat der Behörde Mitwürde, wenn er eine Anzeige wegen einer ihm befanntgewordenen Straftat unterdrücken würde. Der fast zu Tode geängstigte Rentier warf sich dem angeblichen Referendar gu Füßen und beschvor ihn himmelhoch, ihn und seine Familie nicht unglüdlich zu machen. Der Angeklagte Schröder spielte, feiner Rolle getreu, ebenfalls den Verzweifelten und fragte als erster, ob man denn die Sache nicht mit Geld aus der Welt schaffen fönne. Der angebliche Referendar spielte nun den Entrüsteten und hatte sogar die Frechheit, sich über bas„ Treiben“ moralisch höchlichst zu entrüsten. Schließlich zeigte er sich nachgiebig und verlangte die Kleinigkeit von 40 000 M. Als der Rentier erklärte, daß die Zahlung dieser Summe gleichbedeutend Tut nichts, der Streifende wird bestraft. mit seinem Ruin sei, ermäßigte Blasius nach und nach seine For Der Redner bezeichnete die Frauenbewegung als staatsDie Göttinger Straftammer hat den Verdammungsgrundsatz derung auf 6000 m., von denen fofort 5000 m. in bar bezahlt feindlich, zumal sie sich eng an die internationale Sozialdemokratie anlehne. Obwohl Deutschland und Preußen erst durch die Striege gewiffenloser Hetzer gegen schuldlose Juden, der so treffend in wurden, während der Rest einige Tage später bezahlt werden sollte. groß geworden seien und sowohl der Sozialdemokratie als auch Lessings" Nathan der Weise" mit den Worten gekennzeichnet wird: Inzwischen setzte sich der Erpreßte mit einem Detektiv Beising in der Frauenbewegung die Möglichkeit gegeben haben, sich auszus Tut nichts, der Jude wird verbrannt!" auf die Justiz gegen Königsberg in Verbindung, dem es gelang, von den beiden Grbreiten, so sei sowohl die Sozialdemokratie, als auch die mit Streikende übertragen. Tut der Streifende auch gar nichts, steht pressern 2000 M. zurückzuerlangen, während die noch fehlenden ihr engverwandte Frauenbewegung, zum mindesten indirekt bemüht, er nur dabei, wenn ein anderer eine strafbare Handlung begeht, wurde dann nach Amerika abgeschoben, kam aber nach kurzer Zeit 3000 M. von dem Vater des Blasius zurüdgezahlt wurden. Blasius das Deutsche Reich wehrlos zu machen. Schon der Umstand, daß so muß er doch nach Ansicht der Strafkammer verurteilt werden. wieder und soll sich jetzt in Breslau aufhalten, wo er sein Studium die Sozialdemokratie bemüht sei, durch Schiedsgerichte den Weshalb ja nun, weil er ein streifender Arbeiter ist. wieder aufgenommen haben soll. Dem Rentier wurde durch jenen Krieg zu verhindern und ihn möglichst abzukürzen, bedeute eine In Niederschaden( Kreis Münden) streikten die Wüstefeldschen Vorfall seine Heimatstadt so verleidet, daß er nach einem Vorort Schwächung der deutschen Heeresmacht. Die deutsche Frauenbewegung sei ebenfalls bemüht, auf internationalem Wege Arbeiter. Mit einem Kollegen ging der ausständige Arbeiter im Norden Berlins übersiedelte. Eines Tages erschien der Angein Gemeinschaft mit den Frauen anderer Nationen den Krieg Flachsbarth zum Bahnhofe Oberschaden, wo Streifbrecher Kohlen klagte Schröder wieder bei ihm und forderte die Summe von 5000 möglichst zu verhindern und abzukürzen. Dadurch werde aber für W. ausluden. Nehmt Euch in acht," sagte Fl.s Begleiter, Mark und ein Schiffsbillett nach Amerika . Der Rentier ging zum der nationale Gedanke ganz wesentlich geschwächt. Die deutschen „ daß Ihr nicht mal mit blutigen Schädeln nach Hause kommt, wenn Schein darauf ein und bestellte den Erpresser zum nächsten Tage Frauen müßten es fich zur nationalem Geiste erfülltes Geschlecht zu erziehen, das jeder fagte gar nichts. Aber alle beide sind vom Mündener Schöffengericht präsidium, Kriminalfommissar Dr. Kopp, in Verbindung, dem er Aufgabe machen, ein von Ihr überhaupt nach Hause kommt." Flachsbarth stand dabei und nochmals in seine Wohnung. In der Boischenzeit setzte er sich mit dem Dezernenten für derartige Straftaten bei dem Polizeizeit bereit sei, einen etwaigen Angriff von außen mit vollster Begeisterung abzuwehren. Deutschland , das von allen Seiten bedroht jeder zu 30 Mark Geldstrafe verurteilt. Flachsbarths Berufung half fich offenbarte. Am nächsten Tage erschien Schröder wieder in der fei, müsse stets gegen jeden etwaigen Angriff vollkommen gerüstet nichts." Wenn er auch die Arbeitswilligen nicht mit bedrohte," Wohnung. Gevade als er seinem Opfer erklärte, daß ihm nichts fein. Es gebe in dieser Beziehung keine Stompromisie, auch alle hieß es, so machte er sich durch sein Danebenstehen und Schweigen passieren könne, da er unter dem§ 51 stehe und schon rechtzeitig den Höflichkeit höre dabei auf. So lange die Frauenbewegung nicht strafbar; er hätte gegen die Drohungen, welche sein Begleiter aus- Verrüdten spielen werde, öffnete fich die eine Tür und der Krideutlich und hörbar von der Sozialdemokratie abrüde, müsse sie sich stieß, protestieren müssen." minalwachtmeister Faber, der sich bis dahin in dem Nebenzimmer berborgen gehalten hatte, nahm den völlig überraschten Erpresser nach einem kurzen Handgemenge feſt.
bor.
Frauenbewegung und Staat
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Gerichts- Zeitung.
Spikel und Aktendiebstahl.
gefallen lassen, als Teil der Sozialdemokratie und als Es gibt immer noch nichter, die behaupten, Klassenjustiz gäbe ftaatsfeindlich behandelt zu werden. Das Lob des Massen es nicht. Hätte ein nicht gegen die Interessen und Rechte der mordes in den Tagen des Ballantrieges wirkt natürlich besonders Arbeiter eingenommenes Gericht wie geschehen urteilen können? geschmackvoll. Besser konnte sich der Bund gar nicht demaskieren. Der Vorwurf, daß alle in der bürgerlichen Frauenbewegung Tätigen Sozialdemokratinnen seien, ist so fomisch, daß es einer Stennzeich zeichnung des politischen Urteils des Herrn Grafen wirklich nicht be- Das Schwurgericht in Köln verurteilte am Montagabend den darf. Als ein Zwischenruf darauf hinwies, daß auch die evange- Gerichtskanzlisten Blum zu vier Jahren Zuchthaus, den Kaufmann lischen Frauenvereine dem Zentralverband der bürgerlichen Frauen Graf zu vier Jahren Gefängnis und den Händler Wienen zu zweiangeschlossen sind, schüttelte dieser Erznationale auch sie ab: Wenn einhalb Jahren Zuchthaus. Der letztere betrieb mit dem Kanzlisten Zeile der Frauenbewegung auf nationalem Boden zu stehen glauben, zusammen gewerbsmäßig die Beseitigung von Gerichtsaften, zu so ist das ein Trugschluß". Die Damen vom Deutsch - Evangelischen denen Plum Zutritt hatte, da er einen Passepartoutschlüssel der beFrauenbund, die bereits von der konservativen Presse heftig an- treffenden Gerichtsräume bejaz. Wienen ließ sich dafür von Kuplegegriffen worden sind, werden sich darüber auch mit dem Grafen rinnen, Bordellinhaber usw. Beträge von mehreren hundert Mark auseinanderzusetzen haben. Die Worte des Grafen Reventlow wirkten zahlen. In dem Prozeß wurde festgestellt, daß Aften auch dadurch denn auch so provozierend, daß von mehreren Damen in ziemlich verschwunden waren, daß ein Referendan sie mit in ein Bordell energischer Weise das Wort zur genommen und sie dort liegen gelassen hatte. In zwei Fällen waren Berantwortlicher Redakteur: Alfred Wielepp, Neukölln. Für den Inseratenteil verantw.: Zb. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts
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Da sich später ergab, daß in der Familie des Angeklagten tatsächlich mehrere Fälle von Geisteskrankheit vorgekommen waren, waren zu der gestrigen Verhandlung der Gerichtsarzt Medizinalrat Dr. Hoffmann und der Oberarzt Dr. Glaser vom Schöneberger Krankenhaus als Sachverständige geladen worden. Beide bekundeten übereinstimmend, daß der Angeklagte ein degenerierter und in ge= wissem Sinne minderwertiger Mensch sei. beantragte mit Rücksicht auf die außerordentlich gemeine und berbrecherische Tat des Angeklagten die Höchststrafe von 5 Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ghrverlust. Das Urteil lautete auf 3 Jahre Gefängnis und 5 Jahre Ehrverlust.
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Der Staatsanwalt
Bedauerlich sind jene Leute, deren Naturanlage zu Verirrungen auf dem geschlechtlichen Gebiete führt. Durch die im§ 175 St.G.B. angedrohte Bestrafung wird das Uebel aber nicht beseitigt, wohl aber schamlosen Erpressungen Tür und Tor geöffnet. Buchdruderei u. Verlagsanstalt Baul Singer u. Co., Berlin SW