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Oefterreich.

Fortschritte der Serben vor Monastir.

18eibureaus sehr verschieden aufgefaßt worben gar fein. Such

Brag, 17. November.  ( Privattelegramm des Vor- Belgrad, 17. November. Nach zweitägigem Kampfe gelang es das wird gemeldet, daß Polizeibureaus schon bei mehr als vier wärts".) Die Manifestation gegen den Krieg in Prag   war den serbischen   Truppen, die wichtigsten Positionen vor Wochen Arbeitslosigkeit keine Wahllegitimation mehr gegeben großartig. Unter fünf roten Fahnen vollzog sich ein Riesenaufmarsch Monastir   zu nehmen. Die Türken ziehen sich gegen die Stadt haben, so daß mancher Arbeiter aus diesem Grunde sein Wahlrecht einbüßte. Geflagt wird weiter darüber, daß Polizeibureaus nach der Arbeiter über die Hauptstraße, die Ferdinandstraße und den zurück, deren Einnahme in furzem zu erwarten ist. 2 Uhr teine Legitimation mehr abstempeln wollten, doch scheint auch Graben zum Voltshause. Auf der Sophieninsel wurde eine Riesen­hier wieder nicht überall in gleicher Weise verfahren worden zu sein. versammlung abgehalten, die mit Gesang der Internationale er­Die Freien Gewerkschaften gaben Kontrollmarten aus, öffnet wurde. die als Ausweis über die Beteiligung an der Wahl dienten und von den Wählern der Liste V stark begehrt wurden. Die Marken wurden am Ausgang der Wahllokale in Empfang genommen. Wohl nur an der Wahlstelle 46( Ruheplatzstraße) wurde vom Wahlvorsteher der Versuch gemacht, den Martenverteilern Schwierigkeiten zu bereiten. Doch gab auch er sich zufrieden, nachdem er belehrt worden war, daß die Martenverteilung nach vollzogener Wahl zulässig ist. Das Ergebnis

Beseßung eines Hafens an der Adria  . Rjeta, 17. November. Nach einer im Laufe der Nacht im Unter dem Vorsitz des ganzen Parteivorstandes Hauptquartier   eingelaufenen amtlichen Meldung haben die Truppen sprach Troelstra aus Amsterdam   und Reichsratsabgeordneter des Generals Martinowitsch gestern abend San Giovanni di Tomaschet. Jm Voltshause sprachen Mitglieder des Inter Medua besett. nationalen Sozialistischen Bureaus Njeme und Soukup vor 15 000 Teilnehmern. Keinerlei Zwischenfälle waren zu verzeichnen.

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Holland  .

Die Schrecken der Cholera. Konstantinopel  , 17. November.  ( Meldung des Reuter­Amsterdam, 17. November.  ( Privattelegramm des schen Bureaus.) Die Cholera wird zu einer Geißel, die Vorwärts.) In Amsterdam   verlief die Friedensdemon- ich redlicher ist als der Krieg. Die Behörden haben stration glänzend. Der größte Saal Amsterdams war überfüllt, nicht die Macht, der Situation entgegenzutreten. 3000 und es mußte eine zweite Versammlung anberaumt werden, die Kranke wurden mit der Bahn nach San Stefano ge- ist folgendes: Es wurden im ganzen 104037 gültige ebenfalls überfüllt war. Mehr als 5000 Besucher waren anwesend bracht, wo sie 24 Stunden ohne Nahrung und ohne Wasser in Stimmen abgegeben, davon 93507 für iste 5 und mehr als 100 000 Arbeiter aus dem Lande waren vertreten. Den Waggons gelassen wurden. Die vier vorhandenen Aerzte( Freie Gewerkschaften), 3008 für Liste 1, 3156 für Es sprachen Mollenbuhr- Berlin  , Devinne- Brüssel, Adler- erklärten, sie seien nicht in der Lage, 3000 Kranke zu pflegen, Liste 2, 1582 für Liste 3, 1409 für Liste 4, 1361 für Liſte 6, iste 2, 1582 für Liste 3, 1409 für Liste 4, 1361 für Liste 6, Wien  , Mendels- Amsterdam unter tosendem Beifall der Ber und taten gar nichts. Der Bug hätte zurückgebracht werden 14 zersplittert. Hiernach fallen von den 70 Sigen der Arbeit­sollen, aber auf den Protest der Eisenbahnbeamten und nach nehmer- Beifizer, die diesmal neu zu vergeben waren, 63 Size dem Einschreiten des österreichisch- ungarischen Botschafters find an die Freien Gewerkschaften, 2 an die Deutschen  die Kranken jetzt in den Quarantänestationen untergebracht Gewerkvereine, 2 an den Allgemeinen Deutschen Metall­worden. Schreckliches wird über die Leiden der Kranken in arbeiterverband, 1 an den Wahlausschuß katholischer Arbeiter, den Hofpitälern erzählt, namentlich über die Gefühllosigkeit 1 an den Chriftlichnationalen Wahlausschuß, 1 an die Bol­und Unfähigkeit der türkischen Aerzte und Pfleger.

sammelten.

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Schweden  .

Stockholm  , 17. November.  ( Bribattelegramm des Borwärts".) In zwei stark besuchten Versammlungen haben fich Stockholms   Arbeiter heute dem internationalen Protest gegen den Krieg angeschlossen.

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Norwegen  .

Chriftiania, 17. November.  ( Brivattelegramm des Die Wahlen der Arbeitnehmerbeifitzer deshm erzielte Stimmenzunahme iſt zurückzuführen auf ein Zu­

Gewerbegerichts

nische Brufsvereinigung. Bei den Wahlen von 1910 hatten die Freien Gewerkschaften von 90 638 gültigen Stimmen 82 623 Stimmen erhalten. Der Allgemeine Deutsche Metall­arbeiterverband erhielt damals 2644 Stimmen. Die jetzt von Borwärts".) Die norwegische Arbeiterschaft demonstrierte am am Sonntag im Birkus Tivoli. Der riesige Raum war überfüllt. sammengehen mit dem blauen Verein der Hausdiener, der Tausende fanden keinen Platz mehr. Das Referat des schwedischen zirka 3000 Mitglieder hat. Nunmehr sind die drei Drittel der Beifiter des Gewerbe­Genossen Branting wurde enthusiastisch applaudiert. Eine Re­solution, die die Solidarität des norwegischen Boltes mit der inter- ben unter dem Zeichen der Friedenskundgebung des Proletariats, teiligt sind die Freien Gewerkschaften an den 210 solution, die die Solidarität des norwegischen woltes mit der inter  - wurden diesmal unter besonderen Umständen vollzogen. Sie ftan- gerichts sämtlich durch die Verhältniswahl gewählt. Be­nationalen Sozialdemokratie im Kampf gegen den Krieg ausspricht und betont, daß die Striegsursachen in tapitalistischen Treibereien die an demselben Tage stattfand. Bon vornherein war erwartet Arbeitnehmer- Beisigern mit 191, die Freien Arbeitge zu suchen seien, wurde einstimmig angenommen. Die Versammelten worden, daß die für die Mittagstunden anberaumten Versammber an den 210 Arbeitgeber- Beifizern mit 56, find zusammen feierten dann noch die letzten norwegischen Wahlsiege und demon- lungen einen sehr bemerkbaren Einfluß auf den Gang der Wahl- 247 von 410 Beisigern. handlung ausüben würden. In der Tat war diesmal der Zu= strierten für die Verbrüderung der standinavischen Arbeiter.

Der Balkankrieg.

Die Friedensunterhandlungen.

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strom der Wähler um die Mittagszeit gering, dagegen hatte

er sogleich um 10 Uhr so start eingesetzt, wie man es sonst bei Gewerbegerichtswahlen nicht gesehen hat.

Berliner   Nachrichten.

Ein Leichenwagen zertrümmert. In der Alsenstraße stieß gestern nachmittag ein Leichenwagen mit einer Elektrischen zusammen. Der Zeichenwagen wurde zertrümmert und der Sarg auf die Straße geschleudert. Die Fensterscheiben der Elektrischen zersplitterten und einige Fahrgäste wurden durch die umherfliegenden Splitter verletzt. Bom Omnibus totgefahren. Ein schwerer Straßenunfall hat sich

Etwa um 210 Uhr begaben sich die Zettelverteiler und Plakat­träger auf ihre Posten. An vielen Wahlstellen erschienen fast gleichzeitig auch schon die ersten Wähler, und vor manchen Wahl­Aus dem Fenster gestürzt hat sich gestern im Hause Amster Sofia, 17. November.  ( Privattelegramm des Bor- Totalen standen sie vor 10 Uhr schon in Reih und Glied, auf den damerstraße Ede Turinerstraße ein fünfzehnjähriges Mädchen wärts".) Es verlautet hier, daß die Türkei   heute auf die Be- Beginn der Wahlhandlung wartend. Sechs Listen waren dies- Martha K. Das junge Mädchen hatte am Sonnabend mit anderen dingungen antwoorden wird, welche Bulgarien   für den Waffen- mal aufgestellt worden: von den Deutschen Gewerkvereinen", die Angestellten an einer Feier in Schmargendorf   teilgenommen, die der stillstand vorgeschlagen hat. Die Antwort Montenegros   hat man als Hirsch- Dundersche zu bezeichnen pflegt, vom Allgemeinen Chef des Geschäfts veranstaltet hatte und kam am Sonntag morgen die Türkei   schon bekommen, die Antwort Serbiens   wird deutschen   Metallarbeiter- Berband", wie die Gefolgschaft Wiesen- nach Hause. Hier stürzte es fich bald nach ihrer Heimkehr aus dem vierten morgen erwartet. tals sich nennt, ferner vom Wahlausschuß der katholischen Ar- Stod auf die Straße, wo es tot liegen blieb. Es hatte vorher auf einen Eine bulgarische Stimme für den Einmarsch in Konstantinopel. beiter", vom Christlich- nationalen Wahlausschuß", weiter von den Bettel geschrieben, daß der Grund der Tat darin zu suchen sei, daß es von Sofia  , 17. November.  ( Privattelegramm des Vor-" Freien Gewerkschaften Berlins  " und schließlich von der" Pol- dem jungen Chef, der sich erst vor 14 Tagen verheiratet hat, in der wärts".) Die Wetscherna Poschta" schreibt: Wir müssen nischen Berufsvereinigung. Die Listen waren nach der Reihen- Nacht vergewaltigt worden sei. Die Eltern waren, als sie den Konstantinopel   wenigstens provisorisch unter Schutz nehmen, folge der Einreichung nummeriert worden, so daß die Liste der Selbstmord ihrer Tochter erfuhren und aus dem hinterlassenen um Mezeleien zu verhindern. Wir behalten Konstantinopel   reien Gewerkschaften die Nummer 5 erhalten hatte. Bettel die Ursache ersahen, ganz niedergeschmettert. Während der nicht, sonst wäre das einem Zwerge mit großem Kopfe ähnlich. Noch bei keiner Gewerbegerichtswahl warben so viele Listen, wie Bater sehr aufgeregt war und drohte, sich an den Verführer seiner diesmal, um die Wähler. Ueberall wurden, wie sichs von selber Tochter mit der Waffe zu rächen, wollte die unglückliche Mutter Montenegros   Stellung zu den Friedensverhandlungen. verstand, die Zettel für Liste 5 am stärksten begehrt. Die Bettel- ebenfalls Selbstmord begehen. Nachbarn konnten sie nur schwer ver­Rjeka, 17. November. Nach Informationen von kompe- verteiler walteten ihres Amtes meist so, daß Mißhelligkeiten ver von ihrem Vorhaben abhalten. Die Eltern erstatteten auf Grund mieden wurden. Hier und da wurde allerdings bemerkt, daß tenter Stelle soll auch Montenegro im Verein mit den berbündeten Staaten bereit sein, auf das Friedensangebot Bettelverteiler der Wiesentalschen Gruppe ihre Liste im des Zettels Anzeige gegen den angeblichen Verführer. Kiamil Baschas einzugehen. Ueber die voraussichtlichen Frie abgekürzten Verfahren als die des" Metallarbeiter­densbedingungen finden zurzeit Verhandlungen unter den verbandes" anpreisen wollten, was irreführend hätte wirken beteiligten Kabinetten statt. Was Montenegro betrifft, so fönnen. Auf Protest unterblieb das, und es wurde dann die volle darf es als wahrscheinlich gelten, daß es auf der Ueber- Firma genannt. gabe Skutaris bestehen werde, zumal diese Stadt Die Wahlbeteiligung war an den einzelnen Wahlstellen bon montenegrinischen Truppen völlig zerniert sei und ihre sehr verschieden. In den Stadtteilen mit zahlreicher Arbeiter­bevölkerung waren manche Wahllokale schon vor 11 Uhr überfüllt Einnahme daher nur eine Frage von wenigen Tagen sein und so umlagert, daß die Wartenden über Hof und Flur bis auf die Straße hinaus standen. Gegen 12 Uhr ließ dann der Zustrom jährige Sohn Paul des Arbeiters Mädche, Wichertstraße 4 wohnhaft, plötzlich nach, weil jetzt die Versammlungen der Friedensdemon- wollte mit einigen Spielkameraden über den Damm laufen, als Wien  , 17. November. Wie die Neue Freie Preſſe" meldet, ist stration ihren Einfluß geltend machten. Erst in der britten Stunde plötzlich ein Automobil herannahte. Der Chauffeur riß seinen Wagen der österreichisch- ungarische Konsul in Mitroviza Ladislaus von Tahy änderte sich das Bild wieder, und von neuem begannen die Wahl- herum, doch wurde der Knabe von dem linken Kotflügel erfaßt und heute in Budapeſt   angekommen; er konnte sich nur nach Ueber- totale sich mit Wählerscharen zu füllen. Es wurde dann bis in fo heftig beiseite geschleudert, daß er unter die Räder eines vorüber­windung großer Schwierigkeiten und nicht ohne Gefahren aus die sechste Stunde hinein ziemlich flott gewählt. Ganz außer fahrenden Omnibusies stürzte. Die Hinterräder des schweren Ge­Mitroviza flüchten und die Grenze der Monarchie erreichen. Die ordentlich lebhaft ging es an Wahlstelle 2( Niederwallstraße) zu, fährtes gingen dem Knaben über den Unterleib hinweg, ſodaß er serbische Militärbehörde hatte den Konsul in Mitroviza interniert. in deren Bezirt mehrere große Gesellschaften ihren Sitz haben. unmittelbar nach seiner Einlieferung auf der Unfallſtation in der Die Ursachen sind nicht bekannt, doch dürfte die Verfügung der Hier warteten vor dem Wahllokal zeitweise mehr als 1000 Ber- Gaudystraße verstarb. serbischen Militärbehörde durchaus nicht blos auf militärische Gründe sonen auf Abfertigung, zumeist folche Arbeiter, die in Vororten zurückzuführen sein. In voller Uebereinstimmung mit den bisherigen wohnen, aber als Arbeitnehmer dieser Gesellschaften hier wählen Berichten erzählt auch Herr von Tahh von den Verfolgungen, denen wollten. Selbst um die Mittagszeit herrschte an dieser Wahlstelle die albanesische Bevölkerung in Mitroviza ausgesetzt sei. ein lebhaftes Treiben, und die schier unerschöpfliche Flut hielt bis in Der Konful hat mit eigenen Augen eine große Anzahl von Leichen die sechste Stunde an. den Fluß herunterschwimmen sehen. Die Neue Freie Presse" bemerkt dazu: Es wird dringend nötig sein, daß die serbische Regierung fich darliber äußert. Die Annahme, daß es fich blos darum gehandelt habe, durch die Internierung des Konsuls die militärischen Geheim­nisse zu bewahren, wird schwerlich Glauben finden.

fönne.

Desterreichische Hete gegen Serbien  .

Die Südslawen   Desterreichs für den Balkanbund.

am Sonntag mittag in der Schönhauser Allee   abgeſpielt. Der acht­

Lichtenberg.

Vorort- Nachrichten.

Ergebnis der Stadtverordnetenwahl. Infolge Eingemeindung der Landgemeinde Borhagen­Rummelsburg in die Stadtgemeinde Lichtenberg   ist die Stadt­verordnetenversammlung aufgelöst worden. Durch Ortsstatut ist die Zahl der Stadtverordneten der neuen Gesamtgemeinde ( 150 000 Einwohner) auf 66 festgesetzt. Bei der gestern am 17. November vorgenommenen Neuwahl der 22 Stadtverord­neten für die dritte Wählerklasse entfielen auf die Kandidaten der Sozialdemokratie 11 012 und auf die der Bürgerlichen 1149 Stimmen. Gewählt sind demnach 22 Sozialdemokraten. Eingeschriebene Wähler waren 22 640 vorhanden. Die Wahlbeteiligung betrug über 50 Prozent.

offen.

Sehr zahlreich waren die Zurückweisungen von wählern, die nach Meinung der Wahlvorsteher kein Recht zur Teilnahme an den Gewerbegerichtswahlen für Berlin   haben sollten. Die Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft in Oberschöneweide   hatte ihren nicht in Berlin   wohnenden Arbeitern auf Grsuchen beglaubigt, daß der Stammsiz der Firma in Berlin   sei, und hatte ihnen dem zufolge auch die Wahllegitimation abgestempelt. Aber da gab es Wien  , 17. November. Die Neue Freie Presse" meldet aus 3ara: Wahlvorsteher, die das nicht gelten lassen wollten und diese Wähler Die Regierung hat heute abend die Gemeindevertretungen von zurücwiesen. Ein Wahlvorsteher erklärte, daß das Wahlbureau des Spalato und Sebenico   aufgelöst. Die Auflösung wurde Magistrats noch am Tage vor der Wahl die Vorsteher durch Rund wegen direkter Beteiligung der Bürgermeister und Gemeindevertreter verfügung belehrt habe, diese Wähler seien in Berlin   nicht zur Wahl an den jüngsten Demonstrationen zugunsten der Balkanvölker zuzulassen. Auch Arbeiter einiger anderen Firmen, z. B. von Berg­verfügt. mann, Schwarzkopff usw., wurden ebenso zurückgewiesen. Das Wien  , 17. November. Der Präsident des dalmatinischen Land- Verfahren entspricht weder den bisherigen Gepflogenheiten, noch tages Jvcevic und andere hervorragende südslavische Abgeordnete den Bestimmungen des Gesetzes und des Ortsstatuts. Durch diese Die letzte Rettung. Vor etwa fünf Wochen wurde die hiesige erklären, daß die balfanfreundlichen Demonstrationen in Dalmatien   Beschränkung wurde einigen tausend Arbeitern das lediglich der Freude über die militärischen Erfolge der Balkanvölker Recht zur Teilnahme an den Berliner   Gewerbe- Schützengilde von einem bösen Schicksal beimgesucht. Der Dekonom entspringen, von denen eine günstige Rückwirkung auf die südlawische gerichtswahlen entzogen, obwohl sie bei gewerb des Schüßenhauses war bei Nacht und Nebel verschwunden. Die Einsamkeit in diesem Lofal schien ihm wohl zur Dual geworden zu Politik der Monarchie, namentlich bezüglich Kroatiens   erwartet werde. Iichen Streitigkeiten ihr Recht vor dem Berliner   sein, denn die Schüßenbrüder frequentierten alle anderen Lokale, nur Gewerbegericht suchen müssen. Auch an anderen Ver- nicht ihr eigenes. Obwohl dieses Lokal für die organisierte Arbeiter­Eine Schlacht bei Hademköj. Konstantinopel  , 16. November, 5 Uhr nachmittags. Heute früh suchen, Arbeitern das Wahlrecht zu bestreiten, hat es nicht gefehlt. fchaft zum persönlichen Verkehr frei war, fonnte man die Arbeiter Politische Versammlungen hat zwischen drei türkischen Divisionen und bulgarischen Streitkräften An der Wahlstelle 4( Steinmekstraße) wies der Borsteher die Wähler nur ganz vereinzelt dort antreffen. fam nun überrascht, wie man erfuhr, der Schützen­bei den Positionen Mahmud Pascha  ( bei Hademköj) und Leschiltepe zurück, deren Legitimation nicht neben dem Firmenstempel noch dürfen laut Statut der Gilde im Schützenhause nicht stattfinden. die eigenhändige Unterschrift des Unternehmers trug Alles Prote- Es sowie Herbie( bei Bujut- Tschekmedze) eine Schlacht begonnen, die noch stieren half nichts, er ließ den Wahlvorstand entscheiden, und dieser schaftung dem Bächter des fei gekommen, zu dem Entschluß im Gange ist. trat ihm bei. Auf sofortige Beschwerde beim Wahlbureau des schaftung dem Pächter des sozialdemokratischen Parteilofals Herrn Paul Kurzner zu vergeben, der sofort einging und den Bacht­Konstantinopel, 17. November, 3 Uhr 40 Minuten nach- Magistrat wurde von hier aus der Wahlvorsteher auf das Unzu- vertrag mit dem Besizer, seinem Schwiegervater, löfte. Im Zoffener mittags. Da seit dem frühen Morgen heftiger Kononen- lässige seines Verhaltens aufmerksam gemacht, aber mun berief er Landboten  " erschien nun eine Notiz: Dem Restaurateur Baul Sturzner donner von Tsch ataldscha her zu hören ist, wurde be- sich auf den Beschluß des Wahlvorstandes und blieb bei seiner Auf- ist die Bewirtschaftung des Schüßenhauses" übergeben worden; man schlossen, heute nachmittag zum Schuße der nach Bera führen- fassung. An der Wahlstelle 40( Rostoder Straße) glaubte der Vor- hofft, daß man in diesem eine glückliche Wahl getroffen hat." Dann den Zugangsstraßen Watrosendetachements der steher nach einer anderen Richtung hin seine Gewissenhaftigkeit be- fchließt sich ein Appell an die Schützenbrüder an: mehr wie bisher Kriegsschiffe zu landen. Bom italienischen Kreuzer tätigen zu müssen. Arbeitslose wurden von ihm gefragt, wie lange den Wirt durch Besuch zu unterstüßen. Wir würden diese Sache bei­ Coatit" wurden um 3 Uhr nachmittags bereits Hängematten sie denn arbeitslos feien. Waren sie es schon seit mehr als sechs ſeite legen, wenn nicht hinter dieser die Spekulation auf Arbeiter. besuch beabsichtigt wäre. Zwei Tage nach seinem Antritt als und Kleider für ein Landungskorps an Land geschafft. Die Wochen, dann meinte er, ste trok Wahllegitimation nicht zulassen Schüßenhauswirt erklärte Herr Paul Kurzner feinen Austritt aus Loreley  " fährt nach Haidar Pascha zum Schuße der anatolischen zu dürfen. Uebrigens scheint die Verfügung des Magistrats, daß der Partei. Die 3offener Arbeiterschaft wird auch fürderhin nur Bahnanlagen und der dortigen Solonie. Die Stadt ist voll- bei mehr als sechs Wochen Arbeitslosigkeit keine solche Lokale frequentieren, die ihr zum Austausch einer freien Wahllegitimation ausgestellt werden darf, von den Poli- Meinung öffentlich zur Verfügung stehen. tommen ruhig. Berantwortlicher Redakteur: Alfred Wielepp, Neukölln. Für den Injeratenteil verantw.: Th. Glode, Berim. Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin   SW.

vorstand

die Bewirts