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Aus Induftrie und Handel.

Vom Elektrizitätsmonopol.

Forderungen nicht auf das Gesetz gründen und berufen sich daher I unseren schärfsten Protest hervorrufen muß. Der Interpellant hats auf Naturrechte und natürliche Freiheit. Damit verlassen sie aber seiner Interpellation von vornherein das Rückgrat gebrochen, indem auch den Boden der Wirklichkeit, denn in der Natur finden wir er den Borsigenden des Militärarbeiterverbandes, Herrn Busch old Die Aus nicht Freiheit, sondern Unfreiheit.( Große Heiterfeit links.) preisgab.( Widerspruch des Abg. Müller- Meiningen  .) In der Handelszeitung der" Post" war die Behauptung aufges Auch die Koalitionsfreiheit findet ihre Grenze an dem Wohle des führungen des Abg. Behrens sind schon von meinem Vorredner Staates; wenn Sie( zu den Sozialdemokraten) das nicht zugeben, genügend charakterisiert worden. Ich brauche auf sie um so weniger stellt vorden, daß für Deutschland   die Gefahr eines Elektrizitäts­zeigen Sie, daß Ihnen am Staatswohl nichts liegt, daß Sie viel einzugehen, als er ja gegen alles abgebrüht ist.( Große monopols nicht bestünde; weder für die Elektrizitätslieferung, da eine große Zahl von Stadt- und Ueberlandzentralen im Besize mehr die Fundamente des Staates abgraben. Unruhe rechts.) Dr. Müller- Meiningen sollte sich nicht aus Doktrinarismus auf Präsident Kaempf ruft den Redner wegen dieses Ausdruds zur öffentlicher Verbände und privater unabhängiger Verbände sei, noch für die elektrotechnische Fabrikation, da zahlreiche leistungsfähige solche schiefe Ebene begeben, sondern sich der Anschauung des Ordnung. Staatssekretärs Dr. Delbrüd annähern, die auch Abg. Böhle( fortfahrend): Spezialfabriken beständen. Dr. Fasolt, Syndikus der Vereinigung elektrotechnischer Spezialfabriken, widerlegt in der gleichen Zeitung ich vertrete und billige.( Große Heiterfeit links.) Dem Ueber die Stellung des Kollegen ymscheidt wundere ich diese irrigen Behauptungen. Er weist darauf hin, daß die kommu­Striegsminister danken meine Freunde für sein Auftreten im Interesse der mich nicht; die Herren rechts haben ja alles Interesse daran, daß nalen und unabhängigen privaten Elektrizitätswerke meist kleinere staatlichen Autorität. Berufsorganisationen allerdings liegen im die Löhne der Arbeiter niedrig gehalten werden. In Werke sind, die auf die Dauer nicht ihre Selbständigkeit werden be Zuge der Zeit, und die Arbeiter müssen Gelegenheit haben, durch einem Geheimzirkular wird darüber geklagt, daß seitens der sie ihre Wünsche zum Ausdruck zu bringen, nur muß das in Staatsverwaltung höhere Löhne gezahlt werden wie in der Land- wahren können. Sind doch auch die größeren kommunalen Werke an die Elektrizitätskonzerne verloren gegangen. Entweder werden angemessener Form geschehen.( Bravo  ! rechts und Fronisches wirtschaft und es wird verlangt, man solle sich bei Festsetzung die städtischen Werke von den Konzernen gepachtet, um sie zu Uebera Hurra! Hurra! bei den Soz.) der Löhne mit den maßgebenden Stellen der Landwirtschaft in Ver- landzentralen auszubauen, oder Kommunalverbände gründen mit Abg. Behrens( Wirtsch. Bgg.): Im Gegensatz zum Abg. Bauer bindung setzen. Privatfirmen zusammen sogenannte sogenannte gemischte wirtschaftliche halte ich die gestrige Rede des Staatssekretärs für außerordentlich Das Zentrum wendet sich seit Jahren gegen das Streifrecht Unternehmungen" in Form von Aktiengesellschaften. In diesen wertvoll; sie wird die Grundlage abgeben, um ein flares der Staatsarbeiter; in Bayern   verlangten sie deshalb die Unter- Unternehmungen geben die Elektrizitätskonzerne jedoch den Aus­Koalitionsrecht, für die Staatsarbeiter allerdings ohne drückung des Eisenbahnerverbandes. Mit Recht lehnte Minister schlag: sie besetzen den Vorstand, sie stellen die technischen und wirt­Streifrecht, zu schaffen. Schädlich für den Aufbau eines flaren v. Frauendorfer dies ab, weil dadurch der sozialdemokratische Gedanke schaftlichen Berater, lassen sich den Bau und die Lieferung auf Koalitionsrechts der Staatsarbeiter ist der Radikalis bei den Staatsarbeitern nicht ausgerottet werde; er empfahl vielmehr lange Zeit übertragen usw. Die Elektrizitätskonzerne haben dabei mus Der Sozialdemokraten, die über alles mehr Sozialpolitit. Seinem Nachfolger blieb es dann vor- noch den Vorteil, daß sie ihre eigenen Kapitalien schonen können Maß und Ziel hinausgehen, und die Interessen der behalten, schärfer gegen die Staatsarbeiter vorzugehen. Das Organ und trotzdem die Herrschaft besitzen und die Arbeiten liefern. Auf einzelnen Arbeitergruppen über die der Gesamtheit und des bayerischen Eisenbahnerverbandes hat ausdrücklich das Streif­des Vaterlandes stellen( Sehr richtig! rechts). Der Abg. recht für die Eisenbahner beansprucht für den Fall, daß die diese Weise ist der Einfluß der großen Elektrizitätskonzerne auf die öffentliche Elektrizitätsversorgung Deutschlands   in den letzten Bauer hat auch den Ton der Artikel des Militär- Arbeiter" ber- Regierung versagt. Das fonstatiere ich gegenüber dem, was Jahren in ganz gewaltiger Weise gewachsen. Eine kurze Aufstellung teidigt; der Ton dieses Organs ist aber so, daß die Leipziger gestern der Bentrumsredner fagte. Die Germania  " hat natürlich der wichtigsten Unternehmungen der großen Konzerne, die keines­Volkszeitung" neidisch werden könnte. Bei sich das Vorgehen des bayerischen Ministeriums gegen die Staatsarbeiter ſelbſt erkennen die Sozialdemokraten übrigens die Koalitionsfreiheit vollständig gerechtfertigt gefunden. Jeder Arbeiter, der in den wegs lückenlos fein foll, möge dies veranschaulichen: nicht in dem Maße an, wie sie sie hier immer fordern; das beweisen Staatsdienst eintritt, muß einen Revers unterschreiben und man die andauernden lagen aus sozialdemokratischen schnüffelt nach, ob er Sozialdemokrat oder gar Anarchist sei. Der Abg. Bauer beteiligte alle Staatsarbeiter Das führt nur zur organisationen, indem er sagte, de- und wehmütig hätten sie auf

Betrieben.

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demokraten.)

Gesinnungslumperei

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Der A. E. G.- Konzern beherrscht mittels der zu ihm ge hörenden Gesellschaften die Elektrizitätsversorgung von Ober­ schlesien  ; der Umgegend von Breslau  ; einzelner Teile von Pommern  und Posen; weiter Gebiete von Brandenburg  ; von Berlin   und zahlreichen Vororten; der sächsischen Oberlausit sowie großer Teile das Streikrecht verzichtet; sie haben freiwillig anerkannt, daß es für und dazu, daß höher qualifizierte Arbeiter in den Staatsdienst nicht des südlichen Königreichs Sachsen  ; des Taunusgebietes; mehrerer fie nicht in Frage tommt( Heiterkeit bei den Sozialdemokraten). Die christlichen Organisationen werden nicht ruhen, bie mehr eintreten.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Wir geben Kreise von Hannover   und Westfalen  ; großer Gebiete Württem­den Arbeitern ruhig den Rat, solchen Revers zu unterbergs, Süd- Badens sowie fast des gesamten Elsaß, endlich auch von das Koalitionsrecht der Staatsarbeiter feste geſetzliche Formen schreiben, weil dieser Zwang, den die Behörde ausübt, un großen Gebieten Oberbayerns   und Schwabens  . Im Entstehen be bekommen hat( Bravo  ! bei der Wirtschaftlichen Vereinigung). griffen sind große Werke in Thüringen   und in der Nähe von Fulda  ; Daß der Militärarbeiterverband in die gegenwärtige unangenehme moralisch ist. Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) Der Kriegsminister warf dem Militärarbeiterverband verheßende bei Hameln   zur Versorgung einer Reihe preußischer und braun­Situation geraten ist, daran iſt einzig und allein die Verbands- Agitation vor und behauptete, die Arbeiter selbst seien mit der schweigischer Kreiſe; bei Marktredwik zur Versorgung des bayerischer leitung selbst schuld. Sie hat alles getan, damit Vertrauen zu Schreibweise des Militär- Arbeiters" nicht zufrieden gewesen. Dabei treises Oberfranken  ; auf dem Westerwald   und an der Lahn   zur diesem Verbande nicht aufkommen konnte. In der Staatsarbeiter­bewegung haben wir neben den christlichen Verbänden noch voll- ist dort über die Verhältnisse in den Betrieben nicht ein Wort Versorgung mehrerer Kreise am Mittelrhein. Geplant werden, um tommen neutrale, deren Neutralität auch die Sozialdemokratie ein- u biel gesagt.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Der eines der vielen Projekte des A. E. G.- Konzerns zu nennen, große fchließt. In solchen Verbänden gewinnt stets die Sozial- Striegsminister will keinen Agitator an der Spize des Verbandes Ueberlandzentralen für den Regierungsbezirk Königsberg   im An­haben, sondern einen Arbeiter. Würde wirklich ein im Betriebe schluß an die 1910 von der A. E. G. gepachteten städtischen Werke in demokratie die Führung; deshalb darf Neutralität nur gegenüber den bürgerlichen Parteien geübt werden, die tätiger Arbeiter an die Spize des Vereins berufen, so würde er Königsberg  . Durch Beteiligung an gemischt wirtschaftlichen Unter­Sozialdemokraten müssen ausgeschlossen bleibereits nach drei bis vier Wochen aus der Wertstatt nehmungen hat der A. E. G.- Konzern seinen Einfluß ausgedehnt ben. Nach diesem Grundjage verfahren die christlichen hinausschikaniert sein.( Sehr wahr! bei den Sozial- auf die Umgebung von Saarbrücken   und Altona  . Es schieben gegenwärtig noch Verhandlungen mit Aachen   bzw. der Ruhrtal­Der Geist des Militärarbeiter Verbandes Gewerkschafteit. Die Wünsche der Arbeiterausschüsse, sagte der Kriegsminister, sperrengesellschaft, mit Kassel  , verschiedenen Städten des Kreises zeigt viel Verwandtes mit dem Münchener   Eisenbahnarbeiter­verband, dessen Täigkeit weit hinaus geht über die einer Berufs- würden genügend gehört. In der Tat haben fie gar keinen prat- Offenbach usw. usw. tischen Wert, sie dürfen auf keinen Fall mit einander in Verbindung Der Konzern der Siemens- Schudert Werke versorgt organisation; so mengt er sich direkt in den Wahlkampf ein. Eine Warnung vor dem Militärarbeiterverband seitens der Behörde treten; die Tagesordnung wird von den Vorständen der Bedie Amtshauptmannschaft Zwickau   und einzelne Teile des mittleren triebe festgesezt, sie wird erst einen Tag vor der Sigung den Sachsens  ; große Gebiet des östlichen und mittleren Thüringens  ; war deshalb durchaus am Plazze.( Zustimmung rechts.)- Es liegt gar nicht im Interesse der Staatsarbeiter, sie im unflaren darüber Arbeitern unterbreitet. Ihre Anträge fönnen ohne weiteres aurid die Umgebung von Lübed; von Harburg- Wilhelmsburg; das Groß­zu lassen, daß sie der Sozialdemokratie nicht neutral gegenüberstehen gewiesen werden, ohne auf die Tagesordnung gefest zu ſein; berzogtum Oldenburg  ; Mittelfranken   und Teile von Unterfranken  ; können; denn sehr viele Gruppen von Staatsarbeitern wünschen in fie fönnen von der Behörde ohne weiteres aufgelöst werden, die gesamte Bayerische Rheinpfalz und Rheinhessen  ; das nördliche die Beamten stellung überzugehen. Herr Dr. Müller- sind nicht berechtigt, Wünsche oder Beschwerden einzelner Arbeiter und mittlere Baden. Geplant wind u. a. die Versorgung des Kreises Meiningen   wandte sich gegen jede Beschränkung des Koalitionsrechts. entgegenzunehmen oder vorzubringen.( Hört! hört!) Vielfach weigern Mayen  , des gesamten Regierungsbezirtes Stade   sowie neuerdings Aber der Verein deutscher   Staatsbürger jüdischen Glaubens ver- fich die Arbeiter, diesen Arbeiterausschüssen anzugehören, weil sie verschiedener Kreise in der Nähe von Elbing   i. Westpreußen  . Mit langt, daß in keinem jüdischen Hause ein Mitglied des Deutsch  - wissen, daß sobald sie etwas Rückgrat zeigen, fie entlassen werden. der Stadt Karlsruhe   steht er augenblicklich wegen Gründung eines nationalen Handlungsgehilfenverbandes angestellt wird und diesem Ver- Der Staatssekretär Delbrüd hat gestern gejagt, eine Einschränkung gemischt wirtschaftlichen Unternehmens in Verhandlungen. des Koalitionsrechts ist durch privatrechtliche Abmachungen möglich. Bumeist sind es die industrie- und gewerbereichen Gegenden ein gehören bekannte Mitglieder dieses Hauses z. B. Herr Waldstein Dadurch wird das Koalitionsrecht der Arbeiter überhaupt, nicht nur Deutschlands  , auf die die Kongerne ihr Augenmerk gerichtet haben. ( Hört! hört! rechts.) Diel Herren sollten alfo erst vor ihrer der Staatsarbeiter, illusorisch gemacht. Also Privatverträge gehen Sie machen die denkbar größten Anstrengungen, um die in diesen eigenen Tür tehren.( Bravo  ! rechts.) Abg. Weinhausen( Vp.): Es ist bedauerlich, daß keine ernst über Reichsrecht! Das ist das stärkste, was die Re- Gegenden liegenden kommunalen Elektrizitätswerte auf irgendeine hafte sozialpolitisme Debatte in diefem Hause gierung jich leisten tonnte.( Sehr richtig! bei den Sozial- Weise in ihre Gewalt zu bekommen. Aber auch auf die fommunalen Werte erstreckt sich der Eina mehr möglich ist ohne das ewige Organisations- demokraten.) Nicht bloß die Rechte, sondern auch das Zentrum hat dieser Rechtlos machung der Arbeiter zugestimmt. fluß der Großkonzerne. So ist z. B. der ausschlaggebende Direttor gezänt, wie es Herr Behrens wieder vorbrachte.( Lebhafte und diese Rechtlosmachung der gewerkschaftlich organisierten Arbeiter des Glektrizitätswerks Westfalen, A.-G. in Bochum  , deren Aftien Bustimmung links.) Die Antwort der Regierung hat uns sehr wenig befriedigt. Ein Koalitionsrecht mit so vielen Löchern wäre keine geschieht in einer Zeit, wo die Regierung die Mitwirkung aller Ar­Interpellation wert. Die Antwort des Staatssekretärs hat be- beiter für ihre auswärtige Politik braucht. Die freiorgani­wiesen, daß das Koalitionsrecht dringend des Ausbaus bedarf. Der fierte Arbeiterschaft wird die Kriegserklärung, die der Staatssekretär im Namen des Reichskanzlers abgab, aufnehmen, und sie wird den Durch diese Vorherrschaft der Elektrizitätskonzerne wird auch Staatssekretär bat gestern die Gewerkschaftsenzyklika ber= teidigt, so sehr, daß der Zentrumsredner erleichtert aufatmend Rampf fiegreich durchführen, dessen seien Sie gewiß.( Beifall bei der Absaß der elettrotechnischen Spezialfabriken erheblich den Sozialdemokraten.) eingeschränkt. Die Elektrizitätslieferanten faufen nur von Fabriken sagen konnte, er habe dem nichts hinzuzufügen. Aber in Abg. Schwarz( 3.): Aus den Angriffen gegen die Enzyklifa des eigenen Konzerns. Auf dem gleichen Wege ist es möglich, die Nur den Stromabnehmern christlichen Gewerkschaftskreisen selbst urteilt man ganz anders, auch in den Kreisen, die Herrn Kollegen Behrens nahe stehen, wird der spricht nur der Aerger der Linken, daß die christlichen Gewert Installation abhängig zu machen. Standpunkt geteilt, den mein Freund Müller- Meiningen gestern hier schaften es nicht nötig haben, in das Lager der freien Gewerk- werden Rabatte gewährt, die sich verpflichten, die Lieferung von Der Terrorismus nimmt nicht nur in den Materialien und die Herstellung der Anschlußanlagen dem eigenen vertreten hat. Die Staatsbehörde hat wohl die Macht, eine Arbeiter- schaften überzugehen. organisation zu schädigen; aber sie groß zu loben, dazu reicht ihre Staatsbetrieben, sondern auch in Privatbetrieben seitens der freien Konzern zu übertragen. Die preußische Regierung unterstüßt diese Monopoltendenzen Autorität nicht aus; weit eher erweckt sie durch ihr Lob Mi- Gewerkschaften so überhand, daß sie und ihre Hintermänner es trauen bei den Arbeitern.( Sehr richtig! bei der Volkspartei. fich selbst zuzuschreiben haben, wenn es deswegen zu Aus- in ganz unverantwortlicher Weise, indem sie den Bau eigener Kraft­nahmegefegen kommt.( Sehr richtig! im Zentrum). Daß merke berabsäumt und z. B. die Anlagen für die Elektrifizierung Leider! rechts.) Der Kriegsminister hat in seiner Antwort ledig in Nürnberg   eine ganze Reihe chriftlicher Arbeiter terrorisiert der Berliner   Stadt- und Vorortbahn Privatfirmen überlaſſen will. lich die Anschuldigungen gegen den Militärarbeiterverband wieder­holt, die wir für unrichtig halten und deren Aufklärung wir durch worden sind, ist doch Tatsache.( Burufe bei den Sozialdemokraten). so muß ich immer Wenn ich Ihre Zwischenrufe höre, General Wandel hat nun die Interpellation erreichen wollten. denken, daran tie sich ihre Parteigenossen eigenen heute das Sündenregister des Verbandes vorgeführt. Ist es denn so unerhört, wenn in Arbeiterversammlungen oder 3. B. in Stuttgart   gegenseitig behandeln.( Unruhe bei den syndikats geförderten Kohlen vom Syndikat verkauft werden, läßt Beitungen starke Ausdrücke fallen? Solche Ausdrücke finden Sozialdemokraten.) sich auch in dem von Behrens redigierten Bergknappen". Abg. Bauer( Soz.) hält gegenüber dem General v. Wandel seine

an.

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Das Haus vertagt sich.

Darstellung des Falles des Militärarbeiters aufrecht, der ge­fündigt wurde, weil er durch einen Dritten sein Fernbleiben ent­schuldigte.

Nächste Sigung Donnerstag 11 Uhr.( Interpellation Albrecht ( S08.), betreffend den Wagenmangel, Wahlprüfungen, Dent­schrift über die Anstellungsverhältnisse der Bostassistenten.) Schluß 6 Uhr.

Parlamentarisches.

Die Verteuerung des Eisenbahnverkehrs.

ausschließlich in den Händen von Gemeinden und Kreisen sind, gleichzeitig Direktor der Elektrizitäts- Lieferungsgesellschaft, Berlin  , einer Tochtergesellschaft der A. E. G."

Kohlenverbraucher.

Da die von Mitgliedern des rheinisch- westfälischen Kohlen­fich der Anteil der einzelnen Industriegruppen an dem Koblenber brauch leicht feststellen. Im Jahre 1911 wurden vom Syndikat ins­gesamt 68,526 Millionen Tonnen Kohle gefördert, wobei die ber Selbstverbrauch der Kohlenbergwerke( d. h. die Gewinnung bon brauchten Koks und Briketts in Kohle umgerechnet sind. Für den Steinkohlen und Koks sowie die Brikettfabrikation) wurden davon von Kohle gehört die Metallindustrie einschließlich Metallhütten und 7,09 Proz. in Anspruch genommen. Zu den größten Verbrauchern Maschinenfabriken an erster Stelle; sie bezog 41,22 Proz. der Syn­dikatsförderung. An zweiter Stelle folgt der Hausbedarf mit 12,83 Proz. Für den Bau und Betrieb von Eisen- und Straßen­bahnen wurden 11,57 Proz. der Gesamtproduktion geliefert. Als weitere größere Verbraucher schließen sich die Industrie der Steine und Erden( 4,72 Proz.), Schiffahrt( 4,27), die Gasanstalten( 3,32) an

Aus der Frauenbewegung.

Weibliche Jugendpflege.

Sie waren zudem oft nur Antworten auf Angriffe der Verwaltung. General Wandel hat sich auf die Aeußerung des Borsigenden des Verbandes berufen, der Erlaß habe dem Verbande nichts geschadet. Soll denn der Vorsitzende in alle Welt hinausrufen: Unser Verband ist verboten, tretet schleunigst aus?( Sehr wahr! bei den Sozial­demokraten.) Der Kriegsminister verwies auf die Arbeiter ausschüsse   und sagte, ein Bedürfnis nach weiteren Instanzen sei auf seiner Seite nicht verhanden. Das ist derselbe Standpunkt, den in den achtziger Jahren Freiherr   v. Stumm vertrat, der die Fabrittore bor   der der Organisation verschloß. Senche Geholfen hat es ihm nicht, so väterlich er auch für die Arbeiter forgen wollte. Ebenso väterlich, meinte der Abg. b. Winterfeldt heute, forge der Staat für die Arbeiter. Der­Die Städtefeindlichkeit der Landtagsmehrheit zeigte sich deutlich selbe Herr hat als Provinzialdirektor von Brandenburg   das Vers bot des Bundes der Pfleger und Pflegerinnen wieder bei den Beratungen der Kommission des preußi­in Neuruppin   mit seinem Namen gedeckt. Dieser schen Abgeordnetenhauses für die elektrische 3ug= beraltete Standpunkt ist heute nicht mehr aufrecht zu erhalten. Die förderung auf den Berliner   Stadt, Ring- und Es wurde mitgeteilt, daß die Kosten der Verhandlungsfähigkeit der Verbände ist heute vielfach anerkannt, das Vorortbahnen. Wie aus einer Mitteilung der Zentralstelle für Volks­beweisen die Tarifverträge. Wir verlangen vor allem als Storrelat Elektrisierung des Betriebes 123,3 Millionen Mark betragen sollen der Beschränkungen des Koalitionsrechts der Staatsarbeiter eine und wenn ein eigenes Kraftwerk des Staates für die Stromversor- wohlfahrt hervorgeht, sollen im nächstjährigen preußisajen größere Sicherung der Existenz der Arbeiter, eine gung errichtet wird, 200 Millionen Mark. Es wurde sodann aus- Staatshaushaltplan Mittel angefordert werden, um die Be­Beschränkungen des Kündigungsrechts. Ebenso sollten die sozialen geführt, daß das Berliner   Bahnnetz einen Fehlbetrag von 9-10 Einrichtungen der Betriebe ausgebaut werden, die Relitten- Millionen Mark aufweise, wovon 7-8 Millionen Mark durch die strebungen zur Pflege der weiblichen Jugend in versorgung, die Arbeiterausschüsse. Immer noch wird jedes Ver- Tariferhöhung gededt werden sollen. Man begründet die Tarif- ähnlicher Weise zu unterstützen, wie es bereits für die handeln mit den Berufsorganisationen abgelehnt, obwohl der Reichs- erhöhung damit, daß sich Bahnen rentieren müssen. Der sozial- männliche Jugend zur Bekämpfung der proletarischen Jugend­tag wiederholt die Anerkennung der Berufsvereine verlangt hat.demokratische Redner hielt dem entgegen, daß sich doch die erste bewegung geschieht. Am 10. dieses Monats haben bürgerliche Eine Aenderung der Praxis werden wir nach den gestrigen Er- und zweite Klasse gar nicht rentieren und trotzdem beibehalten Wohlfahrtsorganisationen, der Bund deutscher Frauenvereine  , klärungen der Regierung nicht zu erwarten haben. Trotzdem wollen werden. Aber das half nichts. Trotz des Widerspruchs des fort- Organisationen zur Förderung von Leibesübungen usw. die wir nicht mit dem groben Geschütz eines Mißtrauensvotums vor- schrittlichen Vertreters blieben die Mehrheitsparteien bei der Tarif- Bentralstelle für Volkswohlfahrt als Zentrale für die Ver­gehen, denn es handelt sich hier nicht um eine Frage der Gesamt- erhöhung und auch der Minister hielt an ihr feft. Der Minister mittelung der staatlichen Unterstützungsgelder und als Aus­politif. Wir wünschen aber, daß die Regierung ihre Stellung ändert. teilte übrigens mit, daß für andere Großstädte die Einführung funftsstelle für die weibliche Jugendpflege erwählt. Auch die eines Vorortverkehrs ausgeschlossen sei und daß ( Beifall bei der Volkspartei.) man nicht mehr tun werde, als Triebwagen für besondere Züge und weibliche proletarische Jugend soll also durch einen staatlichen Abg. Böhle( Soz.): Sonntagsfahrtarten zu bewilligen. Wenn die Städte andere Ver- Korruptionsfonds der modernen Arbeiterbewegung entfremdet Seit Jahren haben wir hier Klage zu führen gehabt über das kehrsbedürfnisse hätten, sollten sie die Gemeinden und Privatunter- werden. Bisher hat der Staat nichts gegen die Ausbeutung Vorgehen der Verwaltungen gegen sogenannte sozialdemo- nehmer erfüllen. Von einem Zentrumsredner wurde gesagt, daß der jungen Proletarierinnen in Fabrik und Heimarbeit getan; fratische Organisationen in den Betrieben. Da haben die großstädtische Bevölkerung reich genug sei, um für die Sonn- feine Versäumnisse haben unzählige Frauen der Prostitution aber die bürgerlichen Partei stets geschwiegen. Wir haben tagstarten noch mehr zu bezahlen. Schließlich wurde eine Resolu- zugetrieben. Sein plötzliches Bemühen um die patriotische auch seit Jahren darauf hingewiesen, daß die Behandlung und lion eingebracht, die zwar noch nicht zur Abstimmung gelangte, deren Gesinnung der jugendlichen Arbeiterinnen wird auch die Löhne der Staatsarbeiter nicht so sind, wie sie sein sollten. Annahme aber kaum zweifelhaft ist und in der nicht nur die Tarif hier nur den Erfolg haben, sie auf die proletarische Jugend­erhöhung für Berlin   bewilligt, sondern die Regierung auch noch Minimallöhne für die Staatsarbeiter ersucht wird, darauf zu sehen, daß nicht nur die Kosten der Glek- bewegung erst recht hinzuweisen. und eine einheitliche Festlegung ihrer Rechte verlangt, trisierung verzinst werden, sondern auch das gesamte in der Stadt­statt dessen hat der Staatssekretär eine Stellung eingenommen, die' bahn angelegte Kapital.

Wir haben

Daß der Bund deutscher Frauenvereine   sich nicht scheut, die Bestrebungen gegen die arbeitende Jugend mit Hilfe