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jeber anzubeten habe. Der Kultusminister Beck fuchte die Maß- 1Beobachtung hielt man für überflüssig. Glafer! und es nunmehr galt, eine politische Organisation für Sachsen zu regelungen als nicht schlimm hinzustellen; bestritt aber im übrigen litt oft unter Gemitsverstimmungen und war zeit- schaffen, die in den Wahlkampf zum Norddeutschen Reichstag einberstört und berwirrt. das Recht der Lehrer, sich in der Weise zu betätigen, daß sie in öffent- weise In einer solchen Ber - treten fonnte, erschien Stolle neben Motteler als Delegierter für lichen Versammlungen auftreten und dort das Vorgehen der Refernte fich aus der Saferne, begab fich zu feinen Eltern, legte in Chemnik und nahm an der Beratung des Programms teil, das faffung war Glafer auch am Sonntag, den 28. April. Er ents Crimmitschau auf der Landestonferenz der sächsischen Demokratie gierung fritisieren. Nach ihm tam der getreue Knecht der Redort Bivil an und irrte acht Tage lang ziel- und planlos umber. die Partei unter dem Namen sächsische Volkspartei sich gab. Crim gierung an die Reihe, der konservative Landgerichtsrat Dr. Mangler, Dabei nährte er sich nur von trockenem Brot und Waffer. Als er deffen Tiraden durch stürmische Heiterfeit unterbrochen wurden. wieder einen lichten Augenblick hatte, beschloß er, zur Truppe zurück mitschau wurde nunmehr für die Agitation in den Wahlkreisen dea Dann brandmarkte Genoffe Lange das ganze Treiben der Feinde zukehren. Durch die Verhaftung wurde er daran gehindert. Glaser unteren Erzgebirges die Zentrale. besonders für den 17. Wahlkreis einer wirklichen Schulreform. Er fand lebhaften Beifall beim ganzen fam in Untersuchungshaft und erhielt eine Anklage wegen Fahnen- Glauchau- Meerane in dem Bebek kandidierte, für den Außer einem Kon- flucht. Er gab von Anfang an vor, ohne Absicht und leber- 18. Wahlkreis Crimmitschau - 3widau Hause, mit Ausnahme der Konservativen. -, in dem Rechtsanwalt fervativen sprachen noch zwei nationalliberale Redner. legung fortgelaufen zu sein und sich nicht im Voll- Schraps aufgestellt war, und den 19. Wahlkreis- Lugau- Stollbergs Am Abend fanden die Einigungsverhandlungen der Deputationen befiz feiner Geistest räfte befunden zu haben. Der Schneeberg - dessen Kandidat Liebknecht war, der damals eine der Ersten und Zweiten Stammer statt über die Gemeinde- ärztliche Sachverständige erklärte, daß erhebliche Zweifel an dreimonatige Gefängnisstrafe in der Berliner Stadtvogtei verder Burechnungsfähigkeit Glasers bestehen. Auf steuer. Es wurde eine Einigung gefunden, mit der unfere Partei Grund dieies Gutachtens erfolgte Freisprechung. Damit gab büßte. Es gelang bei den Wahlen, den 17. und den 18. Wahlkreis einigermaßen zufrieden sein fann. Das Verbot der rohen Umfaz fich der Gerichtsherr nicht zufrieden, er legte Berufung ein, zu erobern; Stolle hatte redlich geholfen, diesen Erfolg zu erzielen. steuer( bis 2 Broz. des Umsatzes), um das seit Jahrzehnten ein die Freisprechung fei zu unrecht erfolgt! Nun zog Den Marsch nach links, den von da ab die dem Vereinstag der heißer Kampf geführt wurde. ist erreicht. Für die Orte, in denen man ein weiteres Gutachten herbei, und der Obergutachter gab in deutschen Arbeitervereine angeschlossenen Vereine antraten, machte sie besteht, muß jedoch eine Uebergangsfrist bis 1924 in den Kauf der Berufungsverhandlung fein Gutachten dahin ab, daß Glafer Stolle mit. 1867 war er Delegierter auf dem Vereinstag der deutgenommen werden. Dagegen wurde. die Chemnitzer Umsatzsteuer das Produtt psychopathischer Minderwertigteit schen Arbeitervereine zu Gera , auf dem es gelang, Bebel an die ( Steuer bis 8 Proz. des Reingewinns) beschlossen. Gefallen ist die und erblich schwer belastet fei. Das Auffaffungsvermögen Spiße des Verbandes zu bringen. 1868 war Stolle Delegierter Glasers sei in den letzten Jahren ständig zurückgegangen, alles wirke auf den Vereinstag zu Nürnberg , dessen große Mehrheit sich für auf ihn ein, und auch die Untersuchung habe ihr Teil getan. Jeden falls liege nzurechnungsfähigkeit im Sinne des das Programm der Internationale entschied. Auf dem Kongres § 51 vor. Darauf wurde die Berufung verworfen und das zu Eisenmach 1869 wirkte Stolle mit bei der Begründung der sozialfreisprechende Urteil bestätigt. demokratischen Arbeiterpartei und besuchte von jetzt ab als Deles gierter fast alle Kongreffe der Partei bis zum Gothaer Vereini gungstongreß im Jahre 1875. 1877 kandidierte Stolle im Herzogtum Altenburg und erlangte 5000 Stimmen, ein für die damaligen Verhältnisse im Herzogtum sehr günstiges Resultat.
indirekte Steuer und die Kohlensteuer.
Ueber die Errichtung der Landkrankenkassen konnte eine Einigung nicht erzielt werden. Der sozialdemokratische Antrag, der ein Verbot der Errichtung von Landkrankenkassen forderte, ist gefallen.
Krach zwischen Blauschwarzen.
Neue Schulden für neue Schiffe.
Das Sozialistengeset brachte auch über Stolle manches Ungemach. Als im Jahre 1870 in Crimmitschau ein täglich erschei nendes Parteiorgan, der„ Crimmitschauer Bürger- und Bauern= freund", gegründet wurde, rief man auch eine eigene Druderei ins Leben. Stolle wurde Mitinhaber der Firma. Als aber das Blatt unter dem Sozialistengeset unterdrückt wurde und alle Versuche, ein neues zu gründen, scheiterten, sah sich die Firma genötigt, den tonture anzumelden. Stolles Associé hatte es verstanden, sein Eigentum in Sicherheit zu bringen, Stolle blieb allein haftbar und verlor nicht nur sein eingezahltes Geld, er sah auch sein Haus und feine Gärtnerei unter den Hammer kommen, die für Schleuderpreise verkauft wurden. Stolle war mit einem Schlage ein armer Mann, der Erfolg fiebzehnjähriger schwerer Arbeit war dahin. Er trat jest in die Musikkapelle seines Bruders ein und erwarb sich durch Mufizieren einen Teil seiner Eristenz, den anderen Teil er warb feine junge Frau, die als Kochfrau in verschiedenen Häusern Dienste leistete. Endlich gelang es ihm, im Spätherbst 1880, mit Hilfe von Freunden von einem Bekannten den Gasthof in Gejau zu erwerben, ein kleiner Ort, der mitten zwischen Glauchau und Meerane liegt. Das war ein guter Wurf. Stolles Gasthof wurde ießt das Stelldichein für die Glauchauer und Meeraner Genossen, die namentlich an Sonn- und Feiertagen sich zahlreich einfanden. Er wurde aber auch eine Zeitlang eine wichtige Station für die rote Feldpost", von wo aus der Sozialdemokrat" seine verbotenen Fahrten ins Reich unternahm. Nicht lange und so ahnte die Gendarmerie, daß bei„ Dr. Grashalm" so nannte ihn scherzhafter weise der rote Postmeister nicht alles in Ordnung war. Gine Haussuchung folgte der anderen. Das Anwesen wurde nach allen Seiten durchstöbert, aber gefunden wurde nichts. Doch ließen diese Besuche der Gendarmerie es geraten erscheinen, den gefährlich gewordenen Dienst einzustellen.
Jm Wahlkreise Breslau- Land- Neumarkt ist es zu einem Krach zwischen den Konservativen und ihren schwarzen Bundesgenossen gekommen. Das Zentrum hat den Junfern den Fehdehandschuh durch seinen Wahlkreisvorsitzenden Graf HendelRom, 16. Dezember.( Eig. Ber.) Natürlich macht sich Romollwitz unter Zustimmung einer start besuchten Wahlkreis- nach dem Krieg die Notwendigkeit neuer Marineausgaben versammlung hingeworfen. Wie überall im ganzen Reiche stimmten geltend. Nachdem man im Juni 1909 erft 440 Millionen bei der Reichstagsstichwahl im Januar dieses Jahres auf außerordentlicher Flottenausgaben für den Bau neuer KriegsBitten der konservativen Parteileitung die Zentrumsleute für schiffe bewilligt hat, sieht das neue Budget weitere 255 den konservativen Junker Grafen Carmer- Bieferwiz, dem sie durch Millionen vor, die im Laufe von drei Gebarungsjahren aus ihr gefchloffenes Eintreten auch zu einem Reichstagsmandat vergegeben werden sollen. Da nun aber diese Millionen natürhalfen. Als Vergütung wird vom Zentrum. die Abtretung eines der drei Landtagsmandate des Kreise& ver- lich nicht da sind und man sie nicht aus den Einnahmen der langt, die sämtlich im Besitz der Konservativen sind. Das wurde drei Jahre nehmen kann, so verfällt man auf den schlauen von den Konservativen auch in dirett zugefagt, indem fie Gedanken, sie auf die Budgetjahre 1915/16 bis 1921/22 zu ihren Blockbrüdern, als sie bei dieſen um die Stichwahlhilfe bettelten, verteilen. Das bedeutet, daß man entweder die aller Erzu verstehen gaben, daß sich durch die Unterstützung bei der fahrung widersprechende Voraussetzung macht, die italienische Reichstagsstichwahl der Weg für die Abtretung eines Kriegsmarine werde sich in den jezt im voraus mit Beschlag Landtagsmandats beffer ebnen laffen werde. erKurz nach den Wahlen präsentierten nun die Schwarzen ihren belegten sechs Jahren ohne Extraausgaben behelfen fönnen Kurz nach den Wahlen präsentierten nun die Schwarzen ihren Wechfel, aber die Konservativen denken gar nicht an die Einlöfung. oder einfach das Publikum zum besten haben will. Das letzte weil sie im Wahlfreife Breslau- Land- Neumarkt die sichere Mehrheit ist wohl das wahrscheinliche. Durch solche Aufmachungskunsthaben. Die Konservativen haben ihren Blockbrüdern jetzt zu verstehen stücke wird dann das Defizit verschleiert. Der Staatsschap, gegeben, daß sie das Entgegenkommen bei der Landtagswahl der erst eben die 440 Millionen vorgeschossen hat, schießt auch nicht auf den Wahlkreis Breslau- Land- Neumarkt, sondern auf die 255 vor und das bereits ausgegebene Geld lebt dann andere Wahlkreise bezogen wissen wollten. Infolgedessen erklärten ganz bergnügt in den Aufstellungen des Budgets weiter, als die Klerikalen schon im Mai d. J. ihren Blodgenossen zu Protokoll, Guthaben des Schatzes. Man betet dann dem Publikum vor, daß sie es für die Zukunft ganz bestimmt ablehnen daß der Schaß, wenn er auch weniger bares Geld in der Kasse müßten, den Konservativen Wahlhilfe in irgend hat als früher, mehr Ausstände hat, und niemand sieht so einer Form zu leisten, selbst auf die Gefahr hin, daß das Reichstagsmandat den Sozialdemokraten genau hin, um festzustellen, daß der Schuldner des Schaßes aufalle. ein ganz insolventer Stunde ist, der die Millionen buchstäblich ins Wasser geworfen hat: nämlich das Marineministerium. Durch solche Sniffe bekommt man soviel Kähne und soviel Schulden, als man irgend haben will, und der Steuerzahler merkt nur soviel, daß er mehr und mehr bezahlen muß. Bur Haltung des Vatikans.
Freisprechung in einem Boykottprozeß.
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Im Sommer d. J. wurde anläßlich des Bäckerstreits in Magde burg über das Geschäft eines Bäckermeisters Böhl, der den Tarifvertrag anerkannt und später seine Unterschrift wieder zurückgezogen hatte, der Boykott verhängt. Am 2. Juni d. J. wurde vor Böhls Bäckerladen von den Arbeitern Wieland und Wernicke ein Boylott Im Jahre 1881 fandidierte Stolle an Stelle Mottelers, der seit flugblatt an die Baffanten verteilt, auf Grund dessen gegen die Rom , 15. Dezember.( Eig. Ber.) Giolitti hat erklärt, daß er Gnde 1879 als Reiter der Expedition des Sozialdemokrat" in beiden Anklage wegen Bergehens gegen§ 153 der Gewerbeordnung die verschiedenen Interpellationen über die neuerliche Haltung des Zürich wirkte, im 18. Reichstagswahlkreis und wurde in der engeren erhoben wurde. Mit ihnen zusammen wurde der Verfasser des Vatikans über das verweigerte Erequatur des Erzbischofs von Wahl gewählt. Bei der Prüfung der Wahlakten stellte sich heraus, Flugblattes Bäckergeſelle Fählich und der Drucker Martini des Genua am ersten Montag nach den Weihnachtsferien beantworten daß Stolle schon bei der Hauptwahl mit einer Mehrheit gewählt gleichen Vergehens wegen augeflagt. burg berurteilte am 11. Oktober die beiden Flugblattverbreiter zu die fich zunächst an ihn richteten, zu beantworten abgelehnt hat, so abgegebene Stimmen für ungültig erklärt, weil auf diesen Bettelm Das Schöffengericht Magde werde. Wenn der Justizminister die betreffenden Interrogationen, worden war. Der Wahlkommiffar hatte mit Unrecht 163 für ihn je bier Zagen Gefängnis und den Verfasser wegen Beihilfe zu drei Tagen Gefängnis, während der Drucker frei- fei das geschehen, weil die Angelegenheit nicht im engen Rahmen der Name Gefau mit einem o geschrieben worden war. Seit jener Zeit gehörte Stolle, mit Ausnahme der Jahre von gesprochen wurde. Die Verurteilten sowohl als auch der Staats- einer Interrogation erledigt werden konnte. Zeit gewonnen, alles 1887-1890, wo er in der Faschingswahl des Jahres 1887 bent anwalt legten Berufung ein, die am Montag das Magdeburger gewonnen, dentt der Ministerpräsident. Dem Avanti" zufolge soll Terror der vereinigten Gegner zum Opfer fiel, als Vertreter des Landgericht beschäftigte. Nach längerer Verhandlung hob das Be übrigens die versöhnliche Saltung des Batitans sich auf die Terror der vereinigten Gegner zum Opfer fiel, als Vertreter des rufungsgericht das Urteil des Schöffengerichts auf und sprach offiziellen Aeußerungen in der Presse beschränken: was den Kern 18. Wahlkreises dem Reichstage an. fämtliche Angetlagte trei, oa ein Bergehen gegen§ 153 der Sache, die Bekämpfung des politisierenden Klerikalismus, be- fächsischen Landtag gewählt, dem er 12 Jahre lang angehörte. der Gewerbeordnung nicht vorliege. trifft, so bleibt der Heilige Stuhl bei seiner Saltung. Allen Stolle hat also eine 31jährige parlamentarische Dienstzeit hinter Bischöfen sollen Instruktionen zugegangen sein, nach denen die sich. Er ist nicht nur eines der ältesten Mitglieder des Reichstages, fünf getadelten Blätter bei Strafe der Erkommunizierung allen er gehört auch zu den ältesten der in der Arbeiterbewegung stehen den Genossen. Priestern und den Mitgliedern religiöser Orden verboten sind; in der Folge soll das Verbot auf alle Glaubigen ausgedehnt werden. arbeit- und erfolgreiches Leben zurückblicken. Er hat alle Zeit ehra Stolle tann am heutigen Tage mit Genugtuung auf ein langes Der Vatikan hat offenbar nicht Lust, die Sache als Zeitungsfehde lich seinen Mann gestellt. Die Partei ist ihm dafür zu Dank verauszufechten, und begnügt sich, seine Herrschaft über die Ueber- lich seinen Mann gestellt. Die Partei ist ihm dafür zu Dank verzeugungen geltend zu machen. Auf diese Art dürfte er tatsächlich pflichtet, denn selbstllos und treu hat er stets zu ihr gestanden. Wir wünschen, baß Stolle mit derselben Rüstigkeit, mit der die Blätter des Trusts beim Geldbeutel packen und zur bedingunge er seinen 70. Geburtstag feiert, auch den 80. feiern möge, zur lofen Unterwerfung treiben. Freude der alten Kampfgenossen, zur Nacheiferung für die jungest.
Landtagswahl im Kreise Krossen a. O.
Bei der heutigen Landtagserfazwahl im Wahlfreife 6 Frantfurt a. D. wurde an Stelle des verstorbenen freitonservativen Abgeordneten Student der Rittergutsbesitzer Regierungsrat GampSolath( freitonservativ) mit 263 Stimmen gewählt. Bersplittert
waren 13 Stimmen.
Neue Feffeln für die Landarbeiter.
1887 wurde er auch in den
Kommunalwahlen.
Bei den Erfahwahlen in Höhscheid( Rheinland ) überließen die Gegner zum erstenmal uns die Mandate der zweiten Klasse ohne 15 Genossen und 9 bürgerliche Vertreter. Von der zweiten Aba teilung befindet sich nur noch ein Mandat in den Händen des Bürgertums.
Da die Junker auf gefeglichem Wege nicht die Aufhebung der Freizügigkeit der Landarbeiter erreichen fönnen, so versuchen fie auf Umwegen ihr Ziel zu erreichen. In der Provinzialversammlung des Bundes der Landwirte in Königsberg fagte der Vorsitzende des Bundes der Landwirte, Freiherr von Wangenheim, die Agrarier London , 17. Dezember. Wie das Reutersche Bureau erfährt, sollten ein gutes Verhältnis mit ihren Arbeitern anstreben, denn daDurch erreichten sie günstige Wahlen. Redner teilte dann mit, sind die Verhandlungen über die neue chinesische Anleihe im Be. daß der Bund der Landwirte eine Spartaffe für Land: trage von 25 Millionen Pfund Sterling so gut wie abarbeiter schaffen wolle. Die Leute sollen von ihrem 14. Lebens- geschlossen. Die fünf Banten, welche die englische Gruppe des jahre ab möglichst 50 Pfennig pro Woche sparen. Der Betrag Sechsmächtesyndikats bilden, haben sich über die Hauptpunkte gefönne ihnen natürlich vom Barlohn abgezogen werden, doch müßten einigt; die Verhandlungen ruhen aber, bis die Verhältnisse auf dem auch die Gutsbesizer zu dieser Kaffe etwas beisteuern. Die Erspar Balkan geklärt sind. Sobald die Friedenskonferenz zu einer Verständigung gelangt ist, wird der endgültige Anleihevertrag abge- jingen wird uns geschrieben: Der Modelltischler Ludwig Kentner, schloffen werden.
Amerika.
niffe follen dem Arbeiter aber erst ausgezahlt werden, wenn er 30 oder 40 Jahre alt ist. Bieht er vorher fort, fo follen seine ganzen Griparniffe der Kaffe anbeimfallen! Auf diese Weise hoffen die Bündler die Arbeiter auf dem Lande zu halten. Die Freizügigkeit soll durch dieses Mittel befchränkt werden. GleichVerhaftungen wegen der Putumayogrenel. zeitig hofft man aber auch der Volksfürsorge" damit entgegen Lima , 17. Dezember. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) zutreten. Denn wenn die Landarbeiter für die Bündlersparkasse Beis träge zahlen, fönnen sie für die„ Volksfürsorge" feine Mittel mehr Die Regierung hat die Verhaftung einer Anzahl von Personen, aufbringen. Ebenso bleibt ihnen auch kein Geld für die Gewerkschaft die an den Grausamkeiten im Putumayo- Gebiet beteiligt waren, übrig, so daß die Junter gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe angeordnet. schlagen falls die Landarbeiter auf ihren Plan eingehen. Es muß dafür gesorgt werden, daß sie Kenntnis von den Gefahren erhalten, die ihnen drohen.
Aus der Partei.
Wieder ein Siebziger.
Am heutigen Tage feiert unser Genosse, der Reichstagabgeord nete Wilhelm Stolle, in voller Rüstigkeit seinen siebzigsten Geburtstag.
Eine Warnung.
Vom Kreisvorstand des Kreiswahlbereine Höchst- Homburggeboren am 28. März 1885 in München , ist aus Nied ( Main ), Wahlfreis Höchst- Homburg- Usingen ,, abgereist, ohne eine ganze Reihe von Verbindlichkeiten in den verschiedensten Arbeiterorganisationen zu erfüllen. St. hat durch falsche Angaben das Vertrauen der organisierten Arbeiter Nieds erworben und in gröblichster Weise mißbraucht, so daß ein Ausschlußverfahren bei den zuständigen Parteiinstangen gegen ihn schwebt.
Um andere Organisationen vor Schaden zu bewahren, bitten wir die Organisationsleitungen der Orte, apo fich St. zeigt und organisatorisch zu betätigen sucht, sich erst beim Parteisetretariat des Wahlkreises Höchst- Homburg- Ufingen, Adresse: Sekretär A. Walter, Höchst a. M., Neugasse 18, erkundigen zu wollen,
Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Straffonto der Parteipreffe.
Unzurechnungsfähig, aber doch in Uniform! Einen bemerkenswerten Beitrag zu dem traurigen Kapitel Biychopathen im Heere" liefert ein Fall, der kürzlich vor dem Obertriegsgericht in Dresden zur Verhandlung gelangte. Auch hier wieder das alte Lied: Die Biychopaten im Heere werden Stolle wurde zu Frankenhausen bei Crimmitschau geboren. erit dann als folde erkannt, wenn sie Straftaten begangen haben. Er erlernte die Gärtnerei und wurde 1863 selbständig. Zu seiner Der verantwortliche Redakteur unseres 3widauer Parteiblattes Diese bemitleidenswerten jungen Leute müssen dann die meist sehr Zeit waren die Ereignisse der Jahre 1848 und 1849 in der fächsischen wurde wegen Beleidigung eines wohlhabenden Delsnitzer Bürgers umfänglichen Untersuchungen über sich ergehen lassen, lange Unter Bevölkerung noch sehr lebendig. Wie in fast allen Städten Sachsens 34 200 M. Geldstrafe verurteilt. Er hatte ihm vorgeworfen, daß fuchungshaft erdulden und schweben während dieser Zeit in einer er mittels eines raffiniert angebrachten Apparates die Stadt unr Angit und Ungewißbeit, die in den meisten Fällen ihren Zustand waren auch in Crimmitschau nicht wenige, die sich im Jahre 1849 Gas bestohlen habe. Der Oelsniger Amtsblattredakteur denunzierte beträchtlich verschlimmert. So auch hier. Der Knecht, jezige an dem Maiaufstand in Dresden , der blutig und grausam von den unser Zwickauer Parteiblatt und gab dem beschuldigten Rentier Golbat Glaser vom Infanterieregiment Nr. 108 wurde im von der sächsischen Regierung herbeigerufenen Preußen wieder den Rat, zu klagen. Das tat diefer auch, verklagte aber den AmtsHerbst 1911 trop feiner Minderwertigkeit und eigenartigen Vergeschlagen worden war, aktiv beteiligt hatten. Im Umgang mit blattredakteur, der wiederholt vor Gericht versicherte, daß er nur anlagung beim Militär eingestellt. Obgleich von Gemüt weich und diesen Revolutionären wurde Stolle zum Demokraten erzogen. das sozialdemokratische Blatt habe denunzieren wollen, mit. In der gut, wurde er doch von Kameraden gemieden, weil sie ihn alle für 1864 machte er die Bekanntschaft Julius Mottelers, der feit ersten Instanz wurden beide Angeffagten freigesprochen, da das einen merkwürdigen Rauz hielten. Die Vorgesetzten bezeichnen ihn 1862 als Kaufmann in einem Crimmitschauer Fabrikgeschäft tätig Gericht annahm, der Wahrheitsbeweis fei erbracht. Das Berufungsals einen schwerfälligen, berschlossenen Menschen, war. der, ich wer bon Begriff" ist. Alles wies darauf hin, daß Motteler anar Begründer des Crimmitschauer Arbeiter- gericht in Plauen dagegen verurteilte den Genossen Barth vom Volksblatt" zu der erwähnten Strafe von 200 M., den AmtsblattSpäter wandelte man es hier mit einem bedauernswerten anormalen Geschöpf zu tun bildungsvereins, dem jezt auch Stolle beitrat. rebatteur zu 100 M., da es inimer noch für möglich hielt, daß nicht hatte. Trotzdem mußte Glafer Dienst tun; seine tranthafte sich dieser Verein in den Volksvercin um. Als dann durch die Er- der Nentier, sondern ein anderer die betrügerische Manipulation Beranlagung blieb unberüdsichtigt und eine genauei eignisse des Jahres 1866 der Norddeutsche Bund gegründet wurde gemacht habe