Gewerkschaftliches.
Staatsanwälte, Gerichte und Bäckerinnungs
terror.
Wir richten deshalb an die Arbeiterschaft das Ersuchen, am] inhabern weitere Belöstigungen zu ersparen. Die Tarifgeschäfte Weihnachtsheiligabend die Kinotheater zu meiden, sind der organisierten Arbeiterschaft in Schöne. vor allem auch darauf zu achten, daß ihre Kinder am Weih- berg und Treptow bereits bekannt und werden ihr natsheiligabend ein Kinotheater nicht besuchen. auch weiterhin in zweddienlicher Weise bekanntgegeben werden! Deutscher Metallarbeiterverband. Verwaltungsstelle Berlin .
Der Vertrauensmann der Tabatarbeiter.
Zwangsinnungs- Terrorismus im Barbier- und
Friseurgewerbe.
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aus der Tasche.
Deutfches Reich.
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Vor wenigen Tagen ist Schäfer durch die Staatsantvaltschaft Effen verhaftet worden. Er hat auch seine Angestellten um erhebliche Beträge, zum Teil ihre ganzen Ersparnisse gebracht. Er ließ sich von den Angestellten Kautionen geben in Höhe von 1000-3000 M.; je mehr, desto besser. Diese Gelder scheinen rettungslos verloren zu fein, Schäfer foll zwar beträchtliche Bankeinlagen befizen, auf welcher Bank ist jedoch nicht festzustellen.
Schäfer täuschte seine Opfer durch ein vornehmes Auftreten und dadurch, daß er diese in seiner luxuriös eingerichteten Villa engagierte. Es steht zu befürchten, daß er auch in anderen Teilen Deutschlands ähnliche Manipulationen ausgeführt hat.
unter der Leitung eines gewissen Kluth- Essen weiter. Besonders gewarnt sei vor dem Hilfsverein. Dieser besteht
Die widerspruchsvolle Auffassung der Gerichte über die Strafbarkeit nach§ 153 der Reichsgewerbeordnung, je nachGegen das Koalitionsrecht der Angestellten Zur Warnung für Handlungsgehilfen, Bureauangestellte, dem ein Arbeiter oder ein Unternehmer vor den Gerichts- machen die Unternehmer fortgesetzt mobil. Vor einigen Tagen ist Techniker usw. schranken steht, bringt täglich sonderbarere Urteile zustande. der Vertrauensmann des Verbandes der Bureauangestellten bei der Zur Umgehung des Stellenvermittelungsgeseßes, welches die Der Grundsatz eines preußischen Justizministers, daß, wenn Deutschen Waffen- und Munitionsfabrik( Ab- Erhebung von Gebühren vor der vollzogenen Vermittelung einer zwei dasselbe tun, es nicht dasselbe sei, ist namentlich auf dem teilung Kugellager) in Wittenau gemaßregelt worden. Stelle verbietet, hatte sich im Jahre 1910 der„ KaufmännischGebiete der sozialen Stämpfe in Uebung. Dabei haben die Die Werkstattschreiber dieses Betriebes stehen gegenwärtig in einer technische Hilfsverein, e..", mit dem Six in Effen Unternehmer bei Vergehen gegen§ 153 der Reichsgewerbe- Bewegung zur Erzielung von Gehaltsverbesserungen und der Ver- an der Ruhr gebildet, der sich über ganz Deutschland erstreckt. hervorgegangen aus dem Stellenbermittelungsordnung stets den besseren Teil, die Straffreiheit erwählt. trauensmann sammelte pflichtgemäß die Unterschriften seiner Kollegen Dieser Trotzdem schreien sie sich heiser nach einer Verschärfung des für das die Forderungen an die Direktion enthaltende Schriftstück. unternehmen Bureauverband Reform" und steht unter der Leitung eines Gustav Schäfer- Essen. Damit verbunden ist eine Auskunftei § 153. Allen voran die Bäckerinnungen, die durch Petitionen, Wegen dieser Tätigkeit wurde er von einem sich„ national" nennenden Anker" und ein Wohnungsbureau„ Hansa". An einzelnen Drten Resolutionen, scharfmachende Zeitungsartikel und Ver- Herrn bei der Direktion denunziert. Diese glaubte jedenfalls durch unterhielt Schäfer auch„ Handelsschulen". sammlungsreden gegen das Streif- und Boykottrecht der die Kündigung des Vertrauensmannes die Bewegung unter den AnDie Tätigkeit des Hilfsvereins" besteht darin, Stellenlose anArbeiter fortgesezt Sturm laufen. Der Machtkitel der In- gestellten im Keime ersticken zu können. Das ist ihr jedoch nicht zulocken. Diesen verspricht man, sofern sie Mitglied" werden, was nungen ist es, der jedes soziale Denken bei diesen Leuten gelungen. Der Angestellten des Werkes hat sich vielmehr infolge mit Bahlung eines Jahresbeitrages" von 12 M. verbunden ist, eine erstickt. dieser Attacke auf ihr wichtigstes Recht eine tiefgehende Erregung Stelle. Mit der Einziehung dieser 12 M. war jedoch im allgemeinen Deshalb find sie die größten und unbelehrbarsten bemächtigt, die auch in einer auf Grund dieser Maßregel ab- die Tätigkeit des Hilfsvereins" erschöpft. Schäfer zog auf diese Arbeiterfeinde. In der Nichtrespektierung der Ueberzeugung gehaltenen Versammlung zum Ausdrud tam. Die Angestellten dieses Weise den Stellesuchenden allein im Jahre 1911 zirka 144 000 m. anderer sind sie die unduldsamsten und rücksichtslosesten Werkes sind fest entschlossen, sich ihr Koalitionsrecht nicht nehmen Obwohl sich mehrfach, zum Teil auf Veranlassung des ZentralFanatiker. Der Terror war von altersher ihre stärkste Waffe zu lassen. Die beste Antwort auf das Verhalten der Direktion ist verbandes der Handlungsgehilfen, Polizeibehörden und Staatsgegen alle Andersdenkenden. Der§ 153. existiert für sie der massenhafte Beitritt zur Organisation. Diese Erkenntnis wird anwälte mit dem„ Hilfsverein" befaßten, war ihm nicht befüberhaupt nicht. Wir erinnern nur an den einen frassen Fall, auch unter den Angestellten durch derartige Maßregelungen immer zukommen. wo der Obermeister der Berliner Bäckerinnung, Friß Schmidt, mehr gefördert werden. 1907 beim Streit der Berliner Bäckergesellen die TarifArbeiter, Raucher! Angesichts der bevorstehenden Weihnachtsmeister mit den Ausdrücken charakterlose Wichte"," Ehren- einfäufe in Zigarren beachte man, daß nur die grünen Blakate wortbrecher", Elemente und Verräter" belegte, ihnen öffent- Gültigkeit haben, die mit Alwin Schulze unterschrieben sind. lich verräterische Handlungsweise vorwarf, ihnen jedes Mit- Kauft nur dort, wo das grüne Plakat vorhanden ist! gefühl absprach und ihnen mit der Entziehung des Kredits des Kaufmanns sowie mit Entziehung der Hefelieferung drohte. Diese Drohung machte er auch wahr. An einem Sonnabend, wo die Meister die Hefe am nötigsten brauchten, wurde plöglich von den Hefehändlern den Tarifbäckermeistern Den Zwangsinnungen ist durch den§ 100q der Gewerbeordnung eröffnet, daß auf Beschluß des Hefesyndikats( der, wie ausdrücklich verboten, ihre Mitglieder in der Festsetzung der Preise Direktor Florian vor Gericht erklärte, auf Antrag der Bäcker- ihrer Waren oder Leistungen oder in der Annahme von Kunden zu innungführung einschließlich Schmidts gefaßt wurde) sie so- beschränken. Um diese Gesegesbestimmung zu umgehen, haben auch lange fein Gramm Hefe erhalten würden, bis sie auf dem die Barbier- und Frifeur- Zwangsinnungen zu Brig und Schöne Innungsbureau schriftlich erklärten, daß sie die Bewilligung berg , dem Beispiel anderer Zwangsinnungen folgend, einen der Gesellenforderungen zurückziehen, also den Tarif brechen Statutnachtrag eingeführt, wonach es den Mitgliedern bei Verwürden. Die Hefe war vom Syndikat über ganz Deutsch - meidung einer Ordnungsstrafe verboten ist, ihre Preise Sonderabschlüffe" über die Lohn- und Zur Lohnbewegung der Brauereiarbeiter in München . land gesperrt. Hätte die Gesellenorganisation nicht vom Aus- Arbeitsbedingungen zu veröffentlichen. Dem lande den Meistern Hefe verschafft, wären viele Eristenzen Publikum soll dadurch die Möglichkeit genommen werden, sich vor besuchten Versammlung am Dienstag, den 17. Dezember, Stellung Die Münchener Brauereiarbeiter nahmen in einer äußerst start ruiniert worden. dem Betreten eines Friseurgeschäfts darüber zu informieren, welche zu dem Tarifvorschlag des Ortsverbandes der Brauereien, in dem Nun kommt aber das merkwürdigste. Die Strafanzeige Preise für Rasieren und Haarschneiden gefordert werden, wie auch, der Ortsverband seine während der sechstägigen Verhandlung vor von Kleinmeistern wurde vom Staatsanwalt und Oberstaats- ob die Arbeitsverhältnisse tariflich geregelt sind oder nicht. Die dem Gewerbegericht gemachten Zugeständnisse zusammengefaßt hatte. anwalt zurückgewiesen. Erst das Kammergericht ordnete die Unterbindung des freien Wettbewerbs, die den Zwangsinnungen Dieser Tarifvorschlag wurde vom Ortsverband als ultimatum be Klageerhebung an. Im Termin rechtfertigte der Staats- ausdrücklich untersagt ist, soll auf diesem Umwege gefchehen. zeichnet. Die Versammlung der Brauereiarbeiter lehnte einstimmig anwalt seinen Antrag auf einen Tag Gefängnis mit der Friseurgehilfen hat im Frühjahr dieses Jahres die Meister, Borlage selber noch Verschlechterungen enthält. Wenn die BrauereiDer Zweigverein Berlin und der Vororte des Verbandes der die Vorlage ab, weil die Zugeständnisse zu gering sind und die Erregung, die bekanntlich bei sozialen Kämpfen die Parteien mit denen er bisher im Tarifvertragsverhältnis stand, zu einer Aus- unternehmer in München zeigen wollen, daß, wie sie immer be beseele, die den Angeklagten zugute gerechnet und straf- sprache über die Neugestaltung des Lohntarifs eingeladen. Die tonten, es ihnen an einer friedlichen Erneuerung des Tarifvertrages mildernd sein müsse. Schmidt wurde zu drei Tagen Ge- Wünsche der Gehilfen wurden in einer von den Meistern und Gehilfen so viel liegt, dann werden sie noch etwas weiter auf die ohne fängnis verurteilt, später aber begnadigt. Im gewählten Kommission beraten und die Vorlage der Kommission von Zweifel berechtigten Wünsche der Arbeiter eingehen müssen. Sommer 1912 hat nun die Magdeburger Bäderinnung bei einer Meister- und Gehilfenversammlung angenommen. Die GehilfenAndrohung hoher Innungsstrafen( bis zu 1015 M. find organisation veröffentlichte daraufhin im Inseratenteil des„ Vorüber den einzelnen Bäckereiinhaber verhängt worden) ver- wärts" die Liste der tariflich geregelten Betriebe, wie es von jeher boten, Tarifverträge überhaupt mit der Gesellenorganisation geben. Die Inhaber der tariflich geregelten Betriebe haben auf die geschah, um der organisierten Arbeiterschaft davon Kenntnis zu abzuschließen. Die Strafanträge von Kleinmeistern, die sich Veröffentlichung der Liste feinen Einfluß und tragen auch zu den Dauersigung im österreichischen Reichsrat. auf§ 153 stügen, sind von der Staatsanwaltschaft wieder zu-| Kosten nicht bei. Die Veröffentlichung stellt sich lediglich als eine Wien , 18. Dezember. Abgeordnetenhaus, 9% Uhr P rückgewiesen worden. Die Beschwerde an das Oberlandes Konsequenz der Anerkennung des Tarifs dar. abends. Nach Eröffnung der Spezialdebatte über das Kriegsgericht Naumburg wurde jezt ebenfalls als unbegründet ab- Nachdem die ersten Listen nach Abschluß des neuen Tarifver- leistungsgesek sprachen zunächst eine Reihe Redner der Minorität. gewiesen. Die Begründung dieser Abweisung ist aber so trages am 25. Mai und 20. Juni erschienen waren, ersuchte der Gegen 8 Uhr abends wurde vom Abgeordneten Choc( tschechischwertvoll für die Beurteilung der sozialen Kämpfe durch Vorstand der Schöneberger Zwangsinnung die sechs Zwangs- radikal) ein Bertagungsantrag gestellt, der jedoch das höchste Gericht, daß hier der Hauptteil aus der Be- innungsmitglieder, deren Adressen darin aufgeführt waren, die mit 120 gegen 5 Stimmen abgelehnt wurde. Die angeblichen Sonderabschlüsse nicht mehr zu veröffentlichen. Am gründung folgen soll: 20. Juli erschien die Liste wieder, woraufhin der Innungsvorstand Sibung, die nun schon 34 Stunden währt, dauert fort. Das am 5. August beschloß, die betreffenden Meister in eine Gelb Saus beabsichtigt, auch diese Nacht hindurch die Sizung strafe bon je 10' M. zu nehmen. Die Meister beschwerten sich auszudehnen. darüber bei der Aufsichtsbehörde, dem Magistrat zu Schöneberg . Sie machten geltend, daß es sich erstens nicht um einen SonderDie Ursache der Grubenkatastrophe bei Mengede. abschluß handle, da die Zwangsinnung in Schöneberg keine irgend- Brambauer , 18. Dezember. ( P. C. ) Ueber die Ursache der wie geartete Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen getroffen Katastrophe sind die mannigfachsten Gerüchte im Umlauf. Die hat und zweitens nicht sie selber, sondern die Gehilfenorganisation Annahme, daß es sich um eine Schlagwettertatastrophe die fraglichen Geschäftsbetriebe veröffentliche. Der Innungsvor- handelt, scheint am meisten begründet zu sein. Da die Zeche Haupt
„ Es bedarf keiner Ausführung, daß, wenn Einzelmitglieder mit den Gesellen Tarifverträge, womöglich unter Bewilligung höherer als der bisher üblichen und von den übrigen Innungs: mitgliedern beibehaltenen Lohnjähe schließen, hierdurch nicht allein der Gemeingeist unter den Innungsmitgliedern gestört, sondern auch die gemeinsamen gewerblichen und wirtschaftlichen Interessen der Meister berührt werden, endlich aber auch das gedeihliche Verhältnis zwischen Meistern und Gesellen in Frage gestellt wird, da die überwiegende Mehrzahl der Gesellen sich den Meistren zuwenden wird, die höhere Lohnsäße bewilligen. Aehnliche Erwägungen lassen auch die Aushändigung von Bewilligungsplataten als nicht mit dem Innungsstatut vereinbar erscheinen.
Wenn aber das Verhalten der Antragsteller oder einzelner von ihnen den Beschuldigten statutenwidrig erscheinen fonnte, bann waren die Beschuldigten allerdings nach§ 10 des Statuts berechtigt und verpflichtet, gegen ein solches Verhalten einzu schreiten. Insbesondere sind nach§ 10 diftierte Ordnungsstrafen zur Erzwingung der statutarischen Vorschriften vorgesehen. Konnten aber die Beschuldigten, namentlich auch unter Berücksichtigung des Umstandes, daß das Statut vom Bezirksausschuß zu Magdeburg genehmigt worden war, wohl zu der Annahme kommen, daß ihr Vorgehen berechtigt sei, dann mangelte ihnen, wenn ihre Handlung rechtswidrig war, das Bewußtsein der Rechtswidrigkeit. ( Vergl. Olshausen Strafgesetzbuch Anm. 30 zu§ 59.) aber fann es dahingestellt bleiben, ob die Handlung der Beschuldigten an sich in der Tat ein Vergehen gegen§ 153 der
Gewerbeordnung darstellt.
Dann
Danach war der Antrag auf gerichtliche Entscheidung nach $ 172 der Strafprozeßordnung mit der Kostenfolge aus§ 175 baselbst zu verwerfen."
fowie
stand erklärte:
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Um das Fortbestehen des Hilfsvereins unmöglich zu machen, werden Geschädigte gebeten, sich unter Darstellung des Sachverhalts zu wenden an: Zentralverband der Handlungsgehilfen, Geschäftsstelle Düsseldorf , Helmholzstr. 10.
Letzte Nachrichten.
Gerade deshalb, weil seitens der Innung keine Tarife fest- sächlich Fettkohle produziert, dürfte eine Kohlenstaubexplosion, die gesezt sind, deswegen durften von einigen wenigen auch keine verschiedentlich als die Ursache bezeichnet wird, ausgeschlossen sein. veröffentlicht werden." Die Wirkung der Explosion war derart, daß fast die ganze " Der Hinweis, daß die Veröffentlichung seitens des Ge- Strede vollständig zu Bruch gegangen ist, ein hilfenverbandes erfolgt ist, kann ebenfalls nicht als stichhaltiger Umstand, der übrigens in den Kreisen der Bergleute lebhafte ErGrund anerkannt werden. Die Parteigenossen(!) waren ver- örterung findet. Es wird nämlich behauptet, daß die Auspflichtet, weitere Veröffentlichungen energisch zu verbieten. Erfolgten diese dennoch, dann können sie den Gehilfenverband auf fchen übrig gelassen habe, da selbst bei der furchtbaren auf zimmerung der betreffenden Reviere zu wünSchadenersatz verklagen."
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Die Aufsichtsbehörde, die dem Statutennachtrag der Art der Explosion bei besserer Auszimmerung die Strecke nicht in Das Nähere 3wangsinnung zugestimmt hatte, wies die Beschwerde als einem derartigen Maße hätte einstürzen können. unbegründet zurüd. Der Einwand, daß nicht die Meister, müsse die Untersuchung ergeben. sondern der Gehilfenverband die Veröffentlichung bewirkt habe, sei unerheblich! Die Standes ehre hätte es ihnen gebieten Hochwassergefahr im Wesergebict. Minden ( Westf.), 18. Dezember. Das Wasser der Weser hat müssen, nachdem der Innungsvorstand sie verwarnt hatte, dafür zu sorgen( Was sie ja doch nicht können! Red. d. V.), daß weitere hier heute einen Stand von 5,51 Meter erreicht. Die Weser Beröffentlichungen unterblieben. Weil sie das nicht getan, ste he ist aus ihren Ufern getreten und hat die angrenzenden ihr Verhalten nicht im Einklang mit dem Ge- Wiesen überschwemmt. In letter Nacht ist infolge des Hochwassermeingeist eines ehrbar, billig und gerecht den drucks der Schuhdamm des Kanals, der die Abwässer fenden Innungsmitgliedes. Eines Zwangsinnungs- aus der städtischen Kläranstalt in die Weser leitet, in einer Entfernung von einigen hundert Metern vor der Weser gebrochen und weggespült worden. Das Wasser aus dem Kanal hat die dort im Bau befindliche etwa 15 Meter tiefe Bumpstation für den Ems- Weser- Kanal vollständig überschwemmt. Der Unterhafen an der Weser ist gleichfalls überschwemmt. Ein Bockschiff ist gesunken. Der Schaden ist groß. Bei Blotho ist das Gleis der Kleinbahn überspült, so daß die Bahn am Fluß nicht mehr verkehren kann. Wenn das Wasser noch weiter steigt, muß die Weserschiffahrt teilweise einge= schränkt werden, da die Schiffe unter den niedrigen Weserbrücken nicht mehr durchfahren können. Zugentgleisung.
Der Obermeister der sich auf 48 Ortschaften erstreckenden wangsinnung zu Brib. hat unterm 6. Dezember an die TarifIn der Zeitung Der Vorwärts" ist wiederholt veröffentlicht worden, daß Sie den Tarif für Friseurgehilfen bewilligt haben. Dieses ist nach§ 2a des Innungsstatuts verboten.
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In diesem Falle also: Mangel an Bewußtsein der Rechtswidrigkeit, deshalb Straflosigkeit, auch wenn die Geseze verlegt sind. Im Falle Schmidt: Erregung der Kämpfenden als Strafmilderungsgrund. Wenn man demSie werden hierdurch aufgefordert, unverzüglich dafür Sorge gegenüber namentlich die Massenurteile im Ruhr- Bergzu tragen, daß diese Veröffentlichungen von sofort arbeiterstreik bedenkt, wo selbst Frauen mit Säuglingen unterbleiben, anderenfalls Sie für den ersten Fall mit 10 M., wegen Vergehen gegen§ 153 der Gewerbeordnung ins für jeden weiteren Fall mit 20 m. bestraft werden müssen." Gefängnis mußten, wo die Wut" gegen Arbeitswillige und Betont jei noch, daß die ersten derartigen Statutennachträge Abtrünnige als strafschärfend erachtet wurde, dann den Abschluß von Sonderabmachungen" über die Lohn- und muß man immer mehr zu der Ueberzeugung kommen, daß Arbeitsbedingungen verboten, in dieser Form jedoch nicht die Zu- Bremen, 18. Dezember.( Amtliche Meldung.) In der Nähe der§ 153 schon heute durch die Spruchpraris der Gerichte Stimmung der Aufsichtsbehörden fanden. Die Zwangsinnung in von Bremen auf der Strede von Osnabrück ist heute vormittag ein zu einem empörenden, gehässigen Ausnahmegesez gegen die Magdeburg hat ein solches Verbot erst kürzlich beschlossen. Daraus Güterzug entgleist. Der Zugführer ist unerheblich verletzt, sonst Arbeiter geworden ist. Dagegen können die Unternehmer geht hervor, worauf es den Zwangsinnungen eigentlich ankommt. niemand vom Personal. Der Packwagen ist durch Brand erheblich jeden, auch den gehässigsten Terror bei wirtschaftlichen Die Mitglieder, welche die Lohnforderungen der Gehilfen erfüllen, beschädigt. Der Personenverkehr wird bis zur Beseitigung der sollen auf diese Weise dafür geschuriegelt werden, damit die Zünft- Sverrung durch Umiteigen aufrecht erhalten. Die Untersuchung ist Kämpfen straflos ausüben.
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eingeleitet.
Und dieser Zustand soll nach dem Wunsche der Arbeitsbedingungen zuzugestehen, sich hinter die Ausrede verschanzen Reaktionäre noch verschärft werden! Ist eine Steigerung dieser können, es sei ihnen nicht möglich, die Lohnforderungen der Gehilfen Großfeuer in einer englischen Fabrik. Ungerechtigkeit überhaupt noch möglich? zu erfüllen. Den Herren ist es außerdem recht unangenehm, daß Nottingham , 18. Dezember. ( W. T. B.) In der Schürzene das Publikum, insbesondere die organisierte Arbeiterschaft, aus der Liste der Gehilfenorganisation ersehen kann, in welchen Ge- fabrik von Perry brach heute früh Feuer aus. Der Schaden wird schäften zu tariflichen Bedingungen gearbeitet wird, und in auf 60 000 bis 70 000 Pfund Sterling geschäßt. Mehrere hundert welchen es nicht der Fall ist. Arbeiter müssen feiern. An die Arbeiterschaft Berlins . Bis es gelungen ist, die Zwangsinnungen mit ihrer StandesAnschließend an eine Notiz betreffend die Kinotheater, die vor chre und ihrem Gemeingeist in die Schranken des§ 100q und des einigen Tagen im Vorwärts" stand, sei hierdurch mitgeteilt,§ 153 G.-O. zurüdzuverweisen, werden die Adressen der tariflich Bochnia ( Galizien ), 18. Dezember. Durch eine Benzinerplosion daß trok Borstelligwerden doch noch eine Anzahl Kinotheaterbejizer geregelten Friseurgeschäfte in den Bezirken der beiden 3wangs in einer hiesigen Drogerie wurden fünf Personen getötet fich weigern, ihren Angestellten am Heiligabend freizugeben. innungen nicht mehr veröffentlicht, um den betreffenden Geschäfts- und zwölf verletzt.
Explosionskatastrophe.