direktion dieses gut freifinnig regierten Rantons Ser neuen Be- 1 Steigern noch getrieben: Rohlen, Sohlen!" Es ist nun añaus. arbeiterin die Einsicht der Akten verweigert, da nicht genügend bleiblich, daß sich die Unfälle häufen müssen. Gut wäre es daher, Garantie gegen eine Bloßstellung von Gemeinden oder einzelnen wenn die Arbeiter jetzt ihr besonderes Augenmerk auf drohende Firmen geboten sei. Trotzdem gelang es ihr, durch Schul- und Gefahren richteten, damit zeitig genug darauf hingewiesen werden Hausenqueten ein Material zusammenzustellen, das einen trau- fann rigen Einblick in die Zustände gewährt.
Danach sind von 2361 schulpflichtigen Kindern des Tabakgebietes 685, das sind 29 Proz., mit Tabakheimarbeit beschäftigt. Der Prozentjazz steigt an den einzelnen Orten bis auf 42, ja 57 Proz.! Selbst unter 184 noch nicht schulpflichtigen Besuchern der Kindergärten gab es 36, ein Fünftel, die so beschäftigt waren. 1904 wurden in demselben Gebiete nur 380 Kinderarbeiter gezählt:
Hus aller Welt.
7037 Orden.
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Zu Befehl, Exzellenz.
vom Tage feines Amtsantritts an gewohnt, täglich um 1/46 1hr nach
Aus Anlaß wiederholter Konfistationen berichtet der Brünner Bollsfreund" ein lustiges wahres Histörchen aus der Konfistationspragis des Staatsanwalts, das die Motive veranschaulicht, die zu einer Konfistation führen können. Das Histörchen lautet: Es war einmal ein Mann, der im Mährerland als oberster Landeschef seines Amtes waltete. Er hieß Hermann Freiherr v. 2 öbl und wurde Exzellenz genannt. Er regierte zur ziemlichen Zus friedenheit der Bevölkerung und war sorgsam darauf bedacht, Die Mitglieder der preußischen Ordenskommission waren in den nirgends Anstoß zu erregen. Seine freie Zeit widmete er seiner alfo, wenn die erste Erhebung nicht sehr nachlässig war, eine Ver-| legten Wochen und Monaten wohl die geplagtesten und arbeitsamsten Lieblingsbeschäftigung, der Lektüre Leftüre des deutschfortschrittlichen Doppelung in wenigen Jahren. Auf die einzelnen Jahre verteilt Menschen. Im Schweiße ihres Angesichts mußten sie sich mühen, treulich berichtete, wann Statthalter Freiherr v. Löbl„ sich nach Tagesboten aus Mähren und Schlesien ", der ge sich der Bestand der Arbeitskinder ziemlich gleichmäßig. Den höch eine genügende Anzahl würdiger patriotischer Männer zu finden, denen wien begeben hatte", wann er nach Brünn zurückgekehrt sei", Sten Prozentsak zeigen die Gruppen 7-8% Jahre( 34,3 Proz.) und 9%-10% Jahre( 36,9 Proz.). 496 Kinder find unter 10% möglichst noch fein Piepmaz ins Knopfloch geflogen war. Wahrlich, dien begeben hatte", wann er„ nach Brünn zurückgekehrt sei", Jahren. Ueber 13½ wurden nur noch 8( 5,1 Proz.) gezählt. wer als Titular- Gendarmeriewachtmeister zum Kanzlisten ernannt eine schwere Arbeit; denn bei der Fülle von Ordensfegen, der sich wurde, wer an einem Zeichenbegängnis teilgenommen habe und ähn Die Arbeitszeit wurde in 330 Fällen ermittelt. Sie war 1-3 auch im Laufe des Jahres außer am Ordensfeste über die Loyal- liche interessante Neuigkeiten mehr. Statthalter Frhr. v. Löbl war Stunden in 21,2 Proz., 3-6 Stunden in 65,8 Proz., 6-8 Stunden gesinnten ergießt, ist es schwer, Undeforierte aufzugabeln. in 13 Proz. aller Fälle. Mit der Schularbeit zusammen ergab sich Es ist daher kein Wunder, daß unter den am Sonntag mittags sein Leiborgan auf seinem Schreibtisch vorzufinden. Und eine Belastung bis zu 13 Stunden! Fast die Hälfte der Kinder Dekorierten sich in großer Zahl Leute befinden, denen schon ver- eines Tages geschah es, daß es 16 Uhr wurde, ohne daß der ist zur Nachtarbeit verurteilt. Ein Lohn ist nicht zu ermitteln, da ſchiedentlich für ihre ungeheuren Verdienste um die Menschheit die Kinder für Rechnung der Eltern arbeiten. Deren Lohn, also „ Tagesbote" feinen Einzug in das Statthaltereigebäude mit Einrechnung der Kinderarbeit, beträgt durchschnittlich 3-3 Deforierung zuteil geworden ist. Zurzeit ist nämlich für Orbens- gehalten hätte. Minute um Minute verrann. Um 346 Uhr fonnte Franken den Tag! Diesem Lohn entsprechen die Lebensverhält verleihungen Hochkonjunktur: 7037 Orden wurden am ber Statthalter seine Ungeduld nicht mehr zügeln und er fragte nisse. Trotz der Verbreitung der eigenen Häuschen fam nur 12. Januar d. J. verliehen und damit ist der Rekord erreicht. telephonisch den Brünner Polizeidirektor, ob der„ Tagesbote" auf den zehnten Teil der ermittelten Kinder eine eigene Bett Glücklich sind wir über die schlechten Zeiten von 1889 hinweg. tonfisziert sei. Der Polizeidirektor konnte feine Auskunft ftelle. Die übrigen stärken sich, mit anderen zusammengepadt, bis wo nur 1507 deutscher Männer der Dekorierung würdig befunden geben, versprach aber, beim Staatsanwalt anzufragen. Der Polizeizu vieren in einem Bette, für die Arbeit mit dem giftigen Material wurden. Die Konjunktur wurde immer beffer, so daß im direktor tat, wie er versprochen, und erhielt vom Staatsanwalt, der und die frohe Jugendlust, von der die Dichter fingen. Ebenso Jahre 1910 wenigstens die 4000 überschritten werden fümmerlich ists mit dem Essen bestellt, in dem der Kaffee eine überdie Frage mißverstand, die Antwort: Noch nicht, wird fonnten! Und drei Jahre später 7037 Drden der vergroße, Fleisch fast gar teine Rolle spielt. Die Verfasserin gibt aber sofort geschehen!" Der Staatsanwalt meinte folgende Aufzeichnung eines Jungen von 15 Jahren wieder: schiedensten Art. wohl, daß er etwas Konfistables" übersehen hatte, und er ver Sonntag: zum Frühstüc Kaffee und Rösti( Kartoffeln), zum Mittag Mancher davon mag freilich mit gemischten Gefühlen entgegen- tiefte sich sofort in ein eifriges Studium des Tagesboten" und Staffee und ein Stüd Brot, zum Abend Suppe und Kartoffeln. genommen worden sein, da nicht immer die behördliche Wertschätzung nach vieler, vieler Mühe fand er eine Stelle, von der er glaubte, Montag genau derselbe Speisezettel; Dienstag eine Abwechselung mit dem Respekt vor der eigenen Perfon gleichen Schritt zu halten daß auf sie einer der Kautschufparagraphen des Strafgefezes paffe. Durch Löwenzahnjalat usw. Man sieht: Kartoffeln in alle Ewig- pflegt. So hat der berühmte Januschauer Kammerherr So wurde der Tagesbote" tonfisztert, und hochbefriedigt Natürlich ist auch die Arbeit selbst ungesund. Die Kinder be- b. Oldenburg sicher eine andere Dekorierung erwartet, als te im Gefühl erfüllter Pflicht berichtete der Staatsanwalt dem forgen das Tabakentrippen mit der Hand am Eßtisch. Manche der ihm zugeflogene Kronenorden zweiter Klasse darstellt, den mit Landeschef das vollbrachte Werk. Die Verwunderung und das müssen in der ersten Zeit erbrechen. Es herrscht etelerregender ihm eine ganze Anzahl nicht einmal blaublütiger Kapitäne zur See, Bedauern des Statthalters flärten jedoch den Staatsanwalt sofort Geftant. So kommt es, daß von 322 Kindern 64, ein Fünftel, Justizräte u. a. erhalten haben. schon Lungnkrankheiten erlitten haben. Von 100 Tabafarbeitern Oldenburgs Verdienste um die Sozialdemokratie darüber auf, daß die mühsam zustande gebrachte Konfistation des regierungsfrommen Blattes gar nicht Wunsch des Landes. find nur 38 militärtauglich! find von der Ordenskommission entschieden unterschätzt worden, gar chefs gewefen fei und daß nur ein„ bedauerliches nicht zu reden von seinen Bemühungen zur hebung von An- Mißverständnis" vorgelegen sei. Was gewiß ein fleiner stand und Umgangssprache in den Parlamenten. Da mag der Teufel Vorfämpfer für den Absolutismus und Intimus des Beitrag für die Psychologie der Staatsanwalte und für das übereifrige Seronprinzen fein, wenn die Dankbarkeit sich nur bis zur zweiten Hinhorchen nach der„ Meinung von oben" genannt werden muß. Klaffe des Kronenordens versteigt. Herr v. Oldenburg , tommandieren Sie den Leutnant und zehn Mann und schließen Sie die Ordenstommissionsbude.
Teit!
Korruption in einer christlichen Ortskrankenkasse. Die Bochumer Ortstrankenkasse wird seit Jahren von Christen beherrscht, d. h. diese haben die große Mehrheit der Arbeitnehmermandate inne. Sie sind bei jedem Wahlsiege, die sie nur einem für sie günstigen elenden Gruppenwahlsystem verdanken, stolz auf ihre fernere Herrschaft in der Kaffe. Nur haben die guten Leute nicht vermocht zu verhüten, daß sich unter ihrem Regime die tollste Korruption, gemildert durch Schlamperei", eingenistet hat. Die Breffe hat zur Zeit darüber berichtet.
Seit Freitag findet vor der Bochumer Straffammer einer der Prozesse statt, die die Staatsanwaltschaft sich schließlich genötigt sah, einzuleiten, nachdem eine ganze Anzahl von anhängig ge= machten Verfahren wieder eingestellt worden waren. Gestern ist der Prozeß zu Ende geführt worden.
Zur Untersuchung gegen Sternidel. Die Durchsuchung des Kaliesschen Gehöftes in Drtwig, des Schauplatzes der dreifachen Mordtat Sternidels, ist gestern beendet worden. Das Gehöft, dessen Räume zum Teil versiegelt Das Gerücht, daß Sternickel und waren, ist freigegeben worden. feine Helfershelfer zur Aburteilung nach Berlin gebracht würden, ist irrig. Die Verbrecher werden vor das zuständige Schwurgericht in Frankfurt a. D. gestellt werden. Voraussichtlich wird dort auch der Mord und die Brandstiftung in der Blagwizer Mühle abgeurteilt werden, weil man möglichst vermeiden will, Die Verhandlung endete mit Berurteilung des Angeklagten einen so schweren Verbrecher wie Sternidel von einem Ort zum wegen Betruges und Urkundenfälschung zu 5 Monaten Gefängnis. anderen zu bringen. Zulässig ist das, wenn sich die zuständigen Einige besonders schwere Fälle( darunter Beseitigung von Akten Behörden darüber einigen. Verhandlungen nach dieser Richtung der Staatsanwaltschaft und der Ortstrantenfasse) wurden einem find bereits eingeleitet worden. Nachverfahren vorbehalten.
Angeklagt war der zur Zeit von der Aufsichtsbehörde empfohlene, um nicht zu sagen aufoftrobierte und seit einigen Wochen in befindliche Rendant Haverkamp wegen Untreue, Urfundenfälschung und Betruges.
Eine nette Mustertaffe", wie die Christen noch im letzten Dortmunder Krantentassenwahlkampf die von Haverkamp geleitete Kasse bezeichneten.
Zur Unfallgefahr im Bergbau.
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Die Schwierigkeiten der Präsidentschaftswahl. Die Frage, wer der zufünftige Präsident Frankreichs wird, er higt zurzeit die politischen Köpfe der grande nation in starker Weise. Daneben aber spielt auch die Magenfrage für die Parlamentarier feine fleine Rolle. Auch dafür muß natürlich gesorgt werden, da nach alter Tradition im Kongreßfaal ein Büfett für die wähler errichtet wird. Im Sonderzug, der am Donnerstagabend vom Invalidenbahnhof nach Versailles abgeht, wird dem Büfett folgende Kleinigkeiten zuführen. 50 ganze Schinken aus York , 250 Kilogramm Wurstwaren, 50 Gänseleberpasteten, 100 Kilogramm Schweizerfäfe, 600 Flaichen Mineralwasser, 300 Flaschen Burgunder, 250 Flaschen andere Weine, 100 Flaschen Marsala, 300 Flaschen Rognat, 60 Flatons mit Tee. Für Tröftung der Unterliegenden ist also reichlich gesorgt. Kleine Notizen.
In falschem Verdacht? In Beine stellte sich am Dienstag freiwillig der Dienstinecht Otto Holland aus liebe, der bekannt lich im Verdacht steht, vor sieben Jahren in Heiligendorf den Dienstz, fnecht Hirsch ermordet zu haben. Er erflärte, daß er un schuldig und der andere Diensttnecht von seinem eigenen Gespann überfahren worden fei. Er habe in den Zeitungen von dem auf ihn ruhenden Verdacht gelesen und sich deshalb sofort freiwillig gestellt, um den wahren Sachverhalt aufzuklären. Holland wurde zunächst in Gewahriam behalten.
Schiffskatastrophen an der englischen Küste. Der deutsche Dampfer Werner Kunstmann in Stettin beheimatet, der am Montagabend bei Goswid auf Grund geraten war, geriet in Brand. Das Feuer wütete fünf Stunden. Die Befaßung, die furz vorher bei niedrigem WasserDas rheinisch- westfälische Kohlensyndikat hat vom 1. Januar stand an Land gegangen war, fonnte nicht wieder an Bord gean den Zechen die Förderung freigegeben. Wie verlautet, sollen langen.- Wie aus Southshields gemeldet wird, ist die die Beteiligungsziffern nach der Förderung dieses ersten halben russische Viermastbarte, California" bei den St. Marys Jahres 1913 neu aufgestellt werden. War der Druck auf die Kohlenförderung bisher schon sehr groß, so ist es jetzt noch schlim. Inseln, sechs Meilen von Tyne entfernt, bei Nacht auf Grund Sinder von zwei und vier Jahren den Geist aufgegeben hatten, mer geworden. Alle anderen Arbeiten als Reparatur und Vor- geraten und sofort in Stüde gebrochen. Der Kapitän und richtung müssen zurückbleiben. Ferner fönnen die Arbeiter soviel sieben Mann wurden aus den Fluten gerettet, zehn Mann sind Schichten verfahren, wie sie Lust haben. Dazu wird von den ertrunken.
Vergiftung einer ganzen Familie. Ein schwerer Fall von Vers giftung, über dem noch tiefes Dunkel liegt, hat sich in Karlsberg bei Löbau zugetragen. Am Montag wurde der Tagelöhner entschel mit seiner Familie, bestehend aus Ehefrau und in feiner Wohnung aufgefunden. Es stellte sich heraus, daß zwei sechs Kindern, von Nachbarn in bewußtlosem 8ustande bei den übrigen gelang es, fie ins Leben zurückzurufen. Die eingeleitete Untersuchung dürfte Licht in die dunkle Ang- legen
heit bringen.
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