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der sozialdemokratischen bis auf den letzten Platz gefüllt. die Ge- Schonert. Genoffe Otto Thierbach hielt das Referat gewählt.

In der Nachmittagsfißung des zweiten Berathungstages wurden diese Beschlüsse der Kommission nach einem Referate des Delegirten Wetterlein und nach längerer Diskussion mit allen gegen eine Stimme angenommen.

Dresden , 27. März. Bei der Wahl der Beisitzer zum Ge­werbe- Schiedsgericht siegte die sozialdemokratische Liste der Ar­beiter. Auf Seiten der Arbeitgeber erzielte die Liste der Groß­industriellen und Zünstler 805, die sozialdemokratische Liste

234 Stimmen.

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eine

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Eine öffentliche Verfamlung für Männer und Frauen war durch den sozialdemokratischen Lese- und Diskutirklub Freis heit" am Donnerstag, den 26. März einberufen worden. Zum ersten Punkt der Tagesordnung hielt Kandidat Reichling einen mit Beifall aufgenommenen längeren Vortrag über das Thema: Die Sozialdemokratie.

120 Zentimeter werden gleich einem Meter bezahlt! Bereits hat| feste. Durch beschränkte Ausgabe der Billets war einer Ueber- Idem Arbeiter ausgesetzt, und werden sie alt, so wirft man sie der Hungertyphus fich angemeldet. Aber die Köpfe find heller füllung des Saales vorgebeugt worden. Das Programm der gleich jenem als verbraucht bei Seite.( Stürmischer Beifall.) uns Festlichkeit umfaßte Gesang, Tanz und Vorträge. Der Arbeiter Schaffen Sie sich eine Ihre Interessen richtig vertretende Ver geworden", schloß der Delegirte. ,, Geholfen kann Nord" gruppirte sich vor dem Podium und einigung.( Anhaltender stürmischer Beifall.) 3imbe: Zwei Webern überhaupt nicht werden. Es müssen Gesangverein Ein Sohn des Volkes." Im Anschluß hieran Drittel der Mitglieder des bestehenden Vereins sind Sozialdemo Er traten. Was die schlechte Bezahlung seitens der Sozialdemo­Fabriken gebaut werden. Für Berlin erstatteten den Be- sang das Lied: richt Kurze, Kohl und Frl. Schulz. Die Angaben hielt der Genoffe" Wilhelm Liebknecht die Festrebe. der letzteren bildeten, allerdings nur zu einem Theile, das einzige habe im Saale ein Plakat gesehen mit der Inschrift:" Wissen fraten betrifft, so habe ich dieselbe erfahren. Vor mehreren Erfreuliche aus allem Gehörten. Die Wirker und Wirkerinnen ist Macht; Macht ist Wissen!" Leider werde dem Volt oder Jahren habe ich von Seiten der Arrangeure eines Maurer­find in Berlin gut organifirt. Mehrere der größeren Unter- wenigstens der großen Maffe desselben eine wirkliche Bildung vergnügens eine traurige Entlohnung bekommen. Der Redner nehmer sind sehr humane Arbeitgeber und fordern ihre Arbeite vorenthalten; in den Schulen, welche sie zu besuchen gezwungen wird durch die seine Ausführungen mißbilligende Unruhe der Ver­rinnen zum Eintritt in den Fachverein auf, der sie geistig und ist, werde nicht das zu einer solchen Erforderliche geleistet. Dar- fammelten unterbrochen. Es sprachen nun noch die Herren fittlich hebe. Aus Sachsen trug u. a. um müsse das Volk dahin streben, vermittelst von ihm selbst ge- Neudamm, Bumte, Schonert und Barthel. Herr ( Lebhaftes Bravo.) Reichelt- Chemnitz eine Statistit von ziemlichem Umfange vor, schaffener Institute, sich die ihm vorenthaltene Bildung anzueignen. Bumte spricht seine Freude darüber aus, daß die Musiker den einem Bildungsverein, wenn hebt die Vortheile und Verdienste, welche seiner Ansicht nach der in welcher neben stets sehr niedrigen Löhnen schlechte und brutale Darum begrüße er, Redner, es mit Freuden, daß sich viele Ge Muth gehabt, eine öffentliche Versammlung einzuberufen. Rebner Behandlung einen oft wiederkehrenden Grund der Klage bilden. nossen zusammenthun zu In der Umgegend von Chemnitz werden jugendliche Arbeiter es ihnen als einzelne Personen nicht möglich ist, sich bestehende Verein bietet und sich erworben hat, hervor. Daß der Zubeil könne die Verhältnisse, welche den Musiker brücken, und Kinder unter zwölf Jahren vielfach um Stunden länger die nöthigen Lehrmittel- Bücher zu beschaffen. die Absicht habe, sich aufzulösen, in der Versammlung kennen lernen, darum begrüße er Er, Redner, sehe wohl ein, beschäftigt, als vom Gesetz gestattet ist. In Apolda ist elf Bildungs Berein" Mark ein verhältnismäßig hoher Lohn. Färberei- Arbeiter er zu Gunsten der Arbeiter- Bildungsschule", ftelle feinen Mit sein Biersein mit Freuden. halten einen Stundenlohn von 17-18 Pfennigen; wer teine gliedern das beste Zeugniß aus; dieser Beschluß zeige ihr Streben daß die Organisation, welche die Sozialdemokratie besige, eine andere Beschäftigung erlangen kann, wird Färberei- Arbeiter. nach Aneignung größtmöglichsten Wissens in hellsten Lichte. starke und mächtige sei, die Musiker könnten sich aber keine Fragebogen wurden ausgegeben mit negativem Erfolg. Der Ver- Viele Siege hat die Sozialdemokrytie schon errungen; trotzdem Organisation nach dem Muster anderer Arbeiterorganisationen such der Organisirten, einen einheitlichen Lohntag festzusehen, dürfen wir weder ruhen noch rasten. Der Kampf mit geistigen schaffen. Herr Schonert tritt für den Anschluß an die fam bei der Theilnahmslosigkeit der Uebrigen nicht einmal in Waffen, den unsere Gegner mit uns führen wollen, muß uns den moderne Arbeiterbewegung auf. Nachdem noch die Genossen das Stadium der Verhandlung. Aus Hof, Offenbach , Thalheim, Sieg bringen! Reicher Beifall folgte dieser Rede und begeistert Thierbach und Zubeil gesprochen und den Ausführungen Bielefeld , vom Niederrhein und aus Württemberg wird überall stimmten die Anwesenden in ein auf Liebknecht ausgebrachtes einiger Redner entgegengetreten waren, wurde folgende von Nord" noch ein Lied Herrn Gartmann gestellte Resolution mit übergroßer Majorität die nämliche Schilderung von den wahrhaft erbärmlichen Ver- Hoch ein. Nachdem der Gesangverein hältnissen entworfen. In dem Kongreßprotokoll sollen die Situa- gesungen, trat der Tanz in seine Rechte. Abwechselnd mit Ge- angenommen: Die Versammlung der Bivil- Berufsmufiler 2 erlins tionsberichte wenigstens auszüglich vor die Deffentlichkeit ge- fang und Borträgen hielt er die Festtheilnehmer bis zum späten und Umgegend erklärt sich mit den Ausführungen des Referenten Morgen zusammen, voll und ganz einverstanden und verpflichtet sich der allgeraeinen Arbeiterbewegung anzuschließen." Nur gegen wenige Stimmen Musiker- Versammlung. wurde hierauf ein Antrag, eine Freie Vereinigung der Biemlichen Schwierigkeiten begegnete die Verhandlung des weiteren Gegenstandes der Tagesordnung: Fach presse". Gine öffentliche Versammlung aller 3ivil Berufs 3ivil- Berufs- Mufiter Berlins und Umgegend" Der Textilarbeiter" erschien bisher in Redaktion, Druck Burgstädter Zeitung". Musiter Berlins und Umgegend fand am 26. März zu gründen, angenommen. In die ausgelegten Listen ließen E3 wurde 60 Mitglieder aufnehmen. und Verlag des Verlegers der Die bei diesem bezw. in seinem Verlag vorgekommenen im großen Saale der Brauerei Königsstadt statt. Der Saal war fich gleich zirka Den Vorsitz führte Herr dann Rommission zur Ausarbeitung der Statuten Hierzu wurden die Herren G. Schonert, Unzuträglichkeiten haben( was in Presse bereits hinreichend erörtert worden ist) benachbarten sächsischen über: Wie stellen wir uns zur Arbeiterbewegung und wie orga- G. Graß, D. Krüger, Alb. Schulz und Steeger nossen Unter Verschiedenem" stellt Herr Steeger in Burgstädt und den eines kleineren Auflösung Viola" Musikvereins Wahlkreisen zur Gründung des Parteiblattes Die Voltsstimme" nisiren wir uns." Nachdem der Redner die wirthschaftliche Lage bestimmt. geführt. Aus prinzipiellen, wie aus geschäftlichen Gründen aller für Lohn arbeitenden Personen im Allgemeinen geschildert, die mußten auch die Textilarbeiter sich die Frage vorlegen, ob ihr unterwarf er die Lage der Zivil- Berufsmufiter einer Besprechung. zu Gunsten des neugegründeten in Aussicht. Herr Ebert stellt Fachblatt weiterhin der Verleger und Drucker behalten oder ob Auch sie lebten unter denselben miserablen Verhältnissen, wie die dem neuen Verein das Organ der Gastwirthsgehilfen bis auf dasselbe Eigenthum der Gewerkschaft bleiben soll. Da die Frage Arbeiter. Das Grundübel sei auch bei ihnen die Konkurrenz Weiteres zur Verfügung, was mit Beifall aufgenommen wurde. schwierig ist und gewisse persönliche Verhältnisse dabei untersucht überschüssiger Kräfte, vor allem hätten sie aber unter der Kon- Nach einer furzen Debatte wurde dann die Versammlung mit werden müssen, so wurde behufs Vorberathung derselben eine kurrenz der sich billiger anbietenden Angehörigen aller niederen einem Hoch auf die moderne Arbeiterbewegung geschlossen. Kommission gewählt, bestehend aus: Lütgenau, Emil Beamtenkategorien zu leiden. Hier sei ein Feld großen Wirkens vorhanden. Pflicht der Musiker wäre es, sich den Reihen des Müller, Feustel, Reichelt, Vieweg, Hoffmann­Berlin, Keller, Betterlein, Bayer und Baudert. kämpfenden Proletariats anzuschließen und eine feste einheitliche Die Kommission hielt an zwei Tagen mehrstündige Sigungen ab Organisation zu schaffen. Wohl bestehe in Berlin ein zirka und kam zu dem Resultate, dem Kongresse zu empfehlen: Drud 600 Mitglieder umfassender Musikerverein; es fragt sich aber, ob er und Verlag des Textilarbeiters" werden dem bisherigen Drucker voll und ganz die Intereffen der Allgemeinheit der Berliner entzogen und der Verlag geht in den Besitz der Gewerkschaft über. Musiker vertritt. Dies sei nicht der Fall, schon darum nicht, An der äußerst lebhaften Diskussion betheiligten sich die Ges Der bisherige Eigenthümer erhält die geforderten 500 M. Ab- weil der Verein anerkennt, daß Derjenige, welcher als Dirigent findung. Als Drucker wird die Parteibruckerei in Burgstädt fungirt, der sogen. Annehmer, bei einem Ball das Doppelte und noffen Friedrich, Grimbott, Wach, Stief, Linde, Buck, Hasselbach bei einem Konzert das Dreifache von dem bekommt, was den und einige andere. empfohlen. Folgende Resolution wurde einstimmig angenommen: anderen zugesichert ist. Dies ist blos eine von den Beschwerden, Die heutige, bei Zubeil tagende öffentliche Versammlung für welche von vielen Rivil- Berufsmusikern gegen den Verein laut werden. Gründen Sie eine Freie Vereinigung, in welcher die Männer und Frauen, einberufen von dem sozialdemokratischen Interessen jedes Einzelnen und damit die der Gesammt Lese- und Diskutirklub" Freiheit", ist mit den Ausführungen heit gewahrt sind. Die Ausführungen Thierbach 3, des Referenten voll und ganz einverstanden. Sie erkennt, daß welche mehrmals durch lebhafte, theilweise stürmische Miß- und die einzige Partei, welche eine Besserung der gegenwärtigen Beifalls bezeugungen unterbrochen wurden, wurden zum ungefunden Verhältnisse wirklich anstrebt, die sozialdemokratische Schluß durch großen Beifall von der Mehrheit der Anwesenden ist; desgleichen erkennt sie, daß alle Vorwürfe, die man der anerkannt. In der Diskussion sprach zuerst Herr Rosenthal: sozialistischen Partei macht, unberechtigt find, und verpflichtet sich Was der Referent gesagt, ist ja ganz gut, fann aber auf die Ver- ferner, für die weitere Ausbreitung der Sozialdemokratie Sorge meistens mit unserem Auftraggeber selbst in Verbindung, nicht wie der hältnisse der Mufiter gar teine Anwendung finden. 23ir treten tragen zu wollen. Unter Verschiedenem" theilte Genosse Friedrich mit, daß am Arbeiter durch einen Meister( 3wischenruf: Kapellmeister, Dirigent). 18. März zu Ehren der Männer, die im Jahre 1848 im Stampfe für Die Musiker schädigen sich selbst, wenn sie sich der Arbeiterbewegung Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit den Heldentod gestorben feien, anschließen, das Einzige, gegen was wir uns zu wenden haben, von dem sozialdemokratischen Lese- und Diskutirklub Freiheit" ist der Beamtenstand.( Unruhe. Schlußrufe.) Schließen ein Kranz im Friedrichshain niedergelegt sei. Einer Aufforderung wir uns der Arbeiterbewegung an, so verlieren wir alle patrio- des Vorsitzenden zufolge ehrte die Versammlung das Andenken. tischen Vereine; wir haben mit der sozialen Bewegunp nichts der Todten durch Erheben von den Sitzen. Ferner wurde darauf hingewiesen, daß in der Stadtverord Redner tritt ab.) Albert Schulz: Der allgemeine Seite eingebrachte Anträge durchgebracht worden seien, und Stadtv. zu thun.( Anhaltende Oho und Schlußrufe. neten- Versammlung endlich einmal zwei von sozialdemokratischer Musikerverein möge sich zu Herzen nehmen, was der Referent gefagt. Wir müssen unsere Lage verbessern; wie, das wissen wir Genosse klein gab in furzen Zügen einen Ueberblick über die selber noch nicht. Wilhelm Krüger: Schon vor 22 Jahren stattgehabte Bersammlung. Genosse Klein betonte, daß die An­traten die Musiker Berlins in dem jetzt noch bestehenden Verein träge mit einer ziemlich bedeutenden Majorität angenommen zusammen, um ihre Lage zu verbessern. Sie war damals eine worden seien, und der kleinen Minorität sei das geschehen, was viel schlechtere, wie heute. So gab es im Wallner- Theater 42 sonst nur den Sozialdemokraten stets widerfahren sei: man habe bis 45 Mart monatliches Gehalt und bei Kroll im Thiergarten über die Gegenanträge der Minorität gelacht, sei unruhig ge­worden u. s. 10. 48 bis 50 Mark. Der Verein brachte es dahin, daß in ersterem Da weiter nichts mehr vorlag, wurde die Versammlung mit Etablissement 120 und bei Kroll 150 Mart gezahlt wurden. Arras , 31. März. Die Bergarbeiter des Reviers Bully- Redner hebt noch weitere Thaten des Vereins hervor. einem dreimaligen fräftigen Hoch auf die internationale, völler­Grenay haben eine Delegation nach der Grubenverwaltung Gr habe eine Kranken- und Pensionskaffe geschaffen, befreiende Sozialdemokratie geschloffen. behufs Erlangung von Lohnerhöhung und besserer Arbeits- Petitionen an den Reichstag , an alle Behörden Berlins , an das Der Verein zur Wahrung der Interessen der Klavier­vertheilung abgeschickt. Die Verwaltung ist geneigt, den For Polizeipräsidium gerichtet, um ein Verbot dahingehend zu erarbeiter und Berufsgenossen hielt am 16. März eine Versammlung derungen zum Theil gerecht zu werden. Während der Kund- wirken, daß befoldete Beamten und Militärmusiker nicht mehr ab. Kollege Ulbricht referirte über Die Gewerkschafts- Organi gebung der Ausständigen zu Hermies wurde eine schwarze Fahne den Zivil- Berufsmusikern ihr Brot dadurch fortnehmen, daß sie fationen und die Hygene". An den Vortrag schloß sich eine von der Polizei sofort weggenommen. ihre freie Beit dem Gelderwerb durch Musiziren widmen. Als längere Diskussion, an der sich mehrere Redner betheiligten. New- York , 80. März. In dem Steinkohlengebiete von Verein, offiziell in das sozialdemokratische Lager übergehen können Isbann berichtete der Vorsitzende über den berzeitigen Gland New- York , 30. März. In dem Steinkohlengebiete von wir nicht; jeder könne ja eine politische Meinung haben, wie er des Streits in der Fabrik von Matz u. Co. Es hat sich daran Pennsylvanien dauert nach in Pittsburg eingegangenen Berichten wolle. Barthelt spricht sich mißfällig über das hohe Ein­seit der letzten Versammlung wenig geändert. Redner wendet bie Arbeitseinstellung noch immer an und nimmt immer größere trittsgeld des allgemeinen Musikervereins aus. Die Unruhe wird sich gegen die Verbreitung falscher Thatsachen, als wenn die Ausdehnung an. Heute soll es nach einem Telegramm des, W. T.-B." während der weiteren Ausführungen des Redners so groß, daß Bante in der Fabrit alle besetzt wären. Kollege Lüderitz theilt der einen Angriff auf die Fabrik von Trick in Mortwood, eine der legen und dem Unruhe stiftenden Theil der Versammlung parla- mit, daß die Streikenden unter dem Verhalten einiger Beamten größten in dem Distrikte, unternahmen, die Eisenbahnschienen in mentarischen Anstand lehren mußte. Schmitts: Jeder Ab- u leiden hätten, ohne daß sie sich etwas Geſetzwidriges zu Schulden kommen ließen. Es wurde von verschiedenen Rednern einer Länge von 500 Fuß aufrissen und zerstörten und 12 Koates- geordnete bekommt unsere Stimme, welcher für unsere Interessen noch um die moralische und materielle Unterstützung der öfen, sowie mehrere einzeln gelegene Häuser und Scheunen in eintritt; es ist aber nicht gesagt, daß dies Sozialdemokraten fein Streifenden seitens der gesaminten Kollegen der Branche ersucht. Brand steckten. Etwa 1500 Streifende umzingelten die Fabrik müssen. Für Beseitigung der Beamten als Musiker Hierauf wurde zur Wahl von drei Mitgliedern zur Abänderung von Jimtown, vertrieben die dort Angestellten und bedrohten den sind schon Abgeordnete aller Parteien eingetreten. Sieg der Statuten geschritten. Es wurden die Kollegen Ulbricht, mann: Der Vortrag war für Arbeiter berechnet, Lüderitz und Neumann gewählt. Da ein Mitglied der Arbeits­aber nicht für Musiker. Die Musiker sind, wenngleich sie nicht vermittelungs- Rommission zum 1. April von hier verzieht, wurde als Künstler betrachtet werden wollen, doch nicht zu vergleichen an feine Stelle der Mechanikenarbeiter Kollege Klär gewählt. mit Arbeitern. Daß wir keine Künstler sein wollen, sieht man Ein Antrag, die Bußtag- Partie nach Rüdersdorf zu veranstalten, Soziale Mebersicht. an der Petition um Unterstellung unter die Gewerbegesetze. Wir wurde angenommen. Ebenso der Antrag, vom Vorstand am wollen als Gewerbetreibende betrachtet werden, um die solchen 18. März einen Kranz auf die Gräber der für die Freiheit 1848 Maurer Berlins ! Am Sonntag, den 5. April, findet eine gewährleisteten Rechte auch für uns in Anspruch nehmen zu Gefallenen nieberzulegen. Nachdem noch einige Unterstüßungen öffentliche Maurerversammlung statt zu dem zwed, Delegirte fönnen. Wir haben nicht in drei Jahren, wie die Arbeiter, aus- bewilligt und achtzehn neue Mitglieder in den Berein aufge­nächsten 8. deutschen Maurertongreß zu wählen. In dieser gelernt, wir müssen immerfort üben. Wenn die Sozialdemokraten nommen waren, schloß der Vorsitzende die Versammlung. Versammlung, die allein maßgebend für die Berliner Maurer ist, die Interessen der Musiker vertreten wollten, dann müßten sie Nächste Versammlung für den Süden findet den 13. April bei sollt Ihr befunden und Eure Stimme darüber abgeben, welche dieselben auf ihren Bällen vor allen Dingen besser bezahlen. Deigmüller statt. Organisation am besten ist. An Euch liegt es, zahlreich in Gerade sie bezahlten am schlechtesten. Bei neun- bis zehnstündiger dieser Versammlung zu erscheinen und dahin zu wirken, daß Arbeitszeit erhielten die Musiker auf Arbeiterbällen zuweilen nur Eine schwachbesachte öffentliche Versammlung der endlich einmal der Bantapfel, ber unter die Berliner Maurer 6 M., außerdem sei die Behandlung eine schlechte.( Unruhe.) Bau- Anschläger tagte am Sonntag, den 22. März. Herr Metall­geworfen ist, für immer beseitigt wird. Darum auf, Berliner Die Musiker werden sich hüten, sich offiziell einer Partei anzu arbeiter Rörsten hielt einen fesselnden Vortrag über Organisation Maurer, erscheint Alle Mann für Mann in dieser Versammlung, schließen. Stadtv. F. Zubei! wendet sich scharf gegen die der Arbeiter und erntete großen Beifall dafür. Bei Verschiedenem damit wieder neues Leben unter den Berliner Maurern erwacht. Behauptung des Vorreoners, daß die Sozialdemokraten die Musiker wurde von der Versammlung eine Kommission gewählt, welche Die Berliner Maurer waren stets die Avantgarde in der auf ihren Bergnügungen am schlechtesten entlohnten und behandelten. Die Resolution der Bauhandwerker für die Bau- Anschläger durch­Arbeiterbewegung mit, lassen wir uns den Ruhm nicht nehmen, Es sei dies auf die Allgemeinheit der Sozialdemokratie angewandt, arbeitet und dann eine neue Versammlung einberuft. zeigen wir, daß wir noch die Alten sind. Besucht die Versamm eine arge Verläumbung. Es läge außerdem nicht in der Absicht Berliner Gastwirths- Gehilfen. Deffentliche Kellnerversammlung am lungen, schließt Euch der freien Bereinigung der Maurer Berlins der Sozialdemokratie, die Musiker mit Gewalt in ihr Lager zu Donnerstag, den 2. April, Nachm. 34 Uhr, bei Seefeld , Grenadierfir. ss. Tages­ an , sammelt zu Eurem Kriegsfonds, denn ohne Geld fein Sieg, siehen; es handelt sich hier bloß um die Gründung einer Organi- ordnung: 1. Bortrag des Herrn Rechtsanwalt Wolfgang Heine über die erklärt Euch mit sämmtlichen Arbeitern, die im Kampf gegen das fation, welche wirklich die Interessen der Mehrheit der Berliner Gewerbe- Ordnung. 2. Distuffton. B. We stellt sich die Berliner Stellnerschaft Rapital stehen, solidarisch, nur dann, wenn Ihr wieder eine Musiker vertritt. Die Organisation als solche hat mit der zur Feier des 1. Mat. 4. Berschiedenes. Der wichtigen Tagesordnung wegen Macht geworden seid, wird man Euch Eure Forderung, die Ihr Sozialdemokratie gar nichts zu thun. Eine gute Organisation ist es wicht eines jeben Kollegen, zu erscheinen. Sozialdemokratische Lese- und Diskutirhlube am Mittwody. 1889 gestellt habt, bewilligen. Alle Maurer müssen am Sonntag muß geschaffen werden in Ihrem Berufe. Hat sich der bestehende in der Versammlung erscheinen. Karl Weiße, Tegelerstr. 27, Verein mit der traurigen Lage der im Eisfeller nnd im Adolph­Ernst- Theater beschäftigten Musiker beschäftigt? Nicht, wie er es follte! Ihre ganze Kraft müssen Sie außerdem, wie schon an geführt, dem Kampf für die Beseitigung der Subaltern- Beamten als Musiker widmen. Diese sind jet wirthschaftlich sicher gestellt durch den Staat, und sie sind es, wenn sie ihren Dienst nicht

Prag , 31. März. Hier brach ein Maurerstreit aus, infolge dessen auch die Maurerarbeiten auf dem Ausstellungsplatze ein gestellt sind. Prag , 31. März. Im Laufe des Vormittags sammelten sich ungefähr 2000 Maurer vor dem Innungshause an. Da die Massen auf Aufforderung der Polizei nicht auseinander gingen, gebrauchte dieselbe die blanken Waffen.(!) Nur dem zureden eines Arbeiterführers gelang es, die Menge zum Auseinandergehen zu bewegen. 119108W Calais, 30. März. In der heutigen Sigung des Syndikats der Tüllarbeiter beantragte Letailleur, der während des englischen Arbeitsausstandes nach England delegirt worden war, eine so­fortige Unterstützung für die Weber von Manningham im Betrage von fünfzig Pfund Sterling. Der Antrag wurde unter allgemeiner Zustimmung angenommen. Die Versammlung genehmigte ferner die Aussehung der Arbeit am 1. Mai.

Oberauffeher.

zum

Versammlungen.

Vorwärts", Abends 8 Uhr, Sigung im Lotale des Herrn Köhn, Naunynftr. 88. Gäste haben Zutritt. Neue Mitglieder werden aufgenommen. " Norb", Abends Uhr, bei Raabe, Ruppinerfir. 46. Gleichheit". abends subr, bet bilgenfeld, Bergstraße 60. Gäſte haben Zutritt. " Emansipatton", Abends 8 Uhr bet Wagner, Neue Königftr. 89. Gäste willtommen." Kultur", Abends 8% Uhr bei Steuer, Weinstr. 22. Gleichheit", 8% Uhr bei Schönemann, Staligerstr. 7. Gäste willkommen. Freie Denfer", 9 Uhr bei Saugt, Böthstr. 12. Gäste willkommen. Arbeiter- Sänger- Sund Berlins und Umgegend. Mittwoch, Abends, Gesangverein" Freya ",( Gem.

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Der Abeiter- Bildungsverein feierte am 21. März im mehr versehen können ebenfalls, da sie eine Pension bekommen. Uhr, Uebungsstunde( Aufn, von Mitgl.). Männer Gesangverein ilaritas", Böhmischen Brauhause sein Stiftungsfest. Daffelbe ge- Die Zivil- Berufs- Muster hingegen sind schon noch als chor) bet gemter, Münzstraße 11. " Flöterscher Gesangverein", Landsbergerstr. 81 staltete sich im besten Sinne des Wortes zu einem großen Familien- tüchtige Menschen einer großen Existenz- Unsicherheit gleich vet Musold,

Hochstr. 32 a bet wilke.

Arbeiter- Gesangverein Vorwärts", Schönhauser Allee 28 bet