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Rüdersdorf  .

Absturz vom Gerüft. Der 21 Jahre alte, beim Neubau des Rüdersdorfer Portlandzementwerkes C. D.   Wegener beschäftigte Ar­beiter Nierisch, stürzte am Sonnabendnachmittag von einem 24 Meter hohen Gerüst infolge Bretterbruchs in die Tiefe. Durch die uns geheure Wucht des Anpralls erlitt der Bedauernswerte zahlreiche Knochenbrüche und innere Verlegungen. In völlig hoffnungslosem Zustande wurde er ins Verbandskrankenhaus gebracht.

Hohen- Schönhausen.

Sihungstage von Stadt und Gemeindevertretungen. Köpenick  . Freitag, den 24. Januar, im Rathaussaal. Etatsberatung. Franz.- Buchholz. Heute Dienstag, nachmittags 5 Uhr, im Sigungs­jaal des Amtsgebäudes.

Hohen Neuendorf  . Dienstag, den 21. d. M., abends 6 Uhr, im Sigungsfaal, Berliner Str. 48/49.

Hohen- Schönhausen. Dienstag, den 21. Januar, abends 6 Uhr, im Sizungsfaale des Berwaltungsgebäudes, Hauptstr. 50.

Rüdersdorf  . Heute Dienstag, abends 7 Uhr, im Rülperfchen Saale. Diese Situngen find öffentlich. Jeder Gemeindeangehörige ift be rechtigt, ihnen als Zuhörer beizuwohnen.

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Briefkaften der Redaktion.

Die furistische Sprechstunde findet Lindenstraße 69, born bier Treppen Fahrstuhl wochentäglich von 4% bis Uhr abends, Sonnabend.

sfunden für die Schulfinder finden von nachmittags 3-6 Uhr statt.| worten des Versammlungsleiters sich der Organisation in Waffen zu- Räder, die ihm über Kopf und Arme gingen. Der Tod trat auf Hierauf entspann sich in geheimer Sizung eine lange Debatte zuwenden, geschloffen. der Stelle ein. Wie Augenzeugen bekunden, soll dem Kutscher feine darüber, ob einer amerikanischen   Gesellschaft, die auf dem Ge­Schuld treffen. lände an der Blankenburger Straße gegenüber der Freeseschen Oranienburg  . Holzpflasterfabrik eine große Gerberei nach dem neuesten System Die Gesamtzahl der Gemeindewähler der dritten Abteilung be­Aus der Stadtverordnetenversammlung. Zunächst wurde der trägt laut der amtlichen Liste in diesem Jahre 5025. Auf die zu errichten beabsichtigt, sich dort niederlassen dürfe. In der Fabrik gesamte Vorstand wiedergewählt. Der Statskommission gehört einzelnen Bezirke verteilt sich diese Zahl folgendermaßen: 1. Bezirk follen zirka 1000 Personen Beschäftigung finden. Im Prinzip u. a. auch Genosse Paris   an. Die Wahl- und Betitionskommission 1414, 2. Bezirk 1465, 3. Bezirk 983, 4. Bezirk 1163. Die Wähler­erklärte sich die Vertretung mit der Errichtung dieser Fabrit ein- soll sich in Zukunft aus den fünf Vorstandsmitgliedern und zwei zahl in der 2. Abteilung beträgt 752; davon entfallen auf den verstanden, jedoch sollen der Gesellschaft strenge Bedingungen be- weiteren Stadtverordneten zusammensetzen. züglich der Abwässer gestellt werden, da befürchtet wird, daß durch dieser Kommission Genosse Ferke vertreten. Nach einem früheren Bon uns ist in 1. Bezirk 405, auf den 2. Bezirk 347 Wähler. die Gerberei üble Gerüche entstehen. Beschluß sollen die Sizungen alle 3 Wochen abgehalten werden, Der Fernsprechnachtdienst, den die zum gleichen Postbezirk ge­und zwar stets am Mittwoch. Zum Beigeordneten wurde auf eine hörenden Gemeinden Nowawes   und Klein- Glienede vor einiger Zeit Amtsdauer von 6 Jahren der Stadtv. Fleischermeister Emil Strebst bei der Postbehörde beantragt hatten, foll am 1. April d. J. zur gewählt. Zur Unterbringung des Baggerbodens bei der Havelregu Einführung gelangen. Gespräche bis zu Dreiminutendauer follen im lierung find Wiesenflächen von der Remontedepots- Administration Crts  , Nachbarorts und Borortsverkehr in der Zeit von 10 Uhr Bärenklau benutzt worden. An Pacht werden für die zirka abends bis 7 Uhr früh 20 f. Kosten. 6% Settar große Fläche per Seltar 70 M. gefordert. Der Ma gistrat beantragt, ihn zum nachträglichen Abschluß des Vertrages u ermächtigen und die rund 460 M. jährlich zu bewilligen. In dem hierzu vorliegenden Vertrage wird die Stadt verpflichtet, neben Zahlung der Pachtsumme den Boden zu einem guten Acker­lande herzurichten und mit Hadfrüchten zu bestellen. Die Kosten hierfür dürften sich auf tausende von Mark belaufen. Bei Ver­Die Gemeindevertretung hatte in der lehten Sizung über die pachtung des Bodens an einen Dritten haftet die Stadt für alle Aufbringung der Kosten für die Brauch- und Regenwassertanali entstandenen Schäden. Der Vertrag fann nur von der Admini sation zu beschließen. Nach den Berechnungen des 3ivilingenieurs ftration gefündigt werden und zwar jederzeit, wenn aber die Stadt Beiß stellt sich das laufende Frontmeter für erstere bei Bautlasse A einen Antrag auf Befreiung stellt, braucht die Administration diesem auf 40 M., für Bauklaffe B auf 30 M. Die Regenwassertanalisation nicht eher stattgeben, bis der Humusboden da ist. Auseitig wurde tostet ohne Unterschied 25 M. pro Frontmeter, während 10 Proz. denn auch zugegeben, daß hier ein großes Verschulden vorliegt, der gesamten Kosten durch die allgemeine Steuertaffe getragen wer insofern, als Baggerboden auf ein Terrain abgeladen wurde, den. Die Grunderwerbs- und Baugesellschaft als Gutsherrin im welches der Stadt auch nicht einmal pachtweise gehört. Nun aber ehemaligen Gutsbezirk hatte daselbst die Kanalisation ausgebaut hat der Domänenfiskus es in Händen, der Stadt einen Vertrag und ihre Grundstücke mit Berechnung der ihr daraus gewordenen vorzulegen, welcher an Härte nichts zu wünschen übrig läßt. Der Kosten bertrieben. Trotzdem sollen die Inhaber solcher Grundstücke Magistrat wird diesem einseitigen Verfrage wohl oder übel feine ist ein Buchstabe und eine Zahl als Merkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort zu Beitragsleistungen herangezogen werden, weil diese Kanalisation Bustimmung geben müssen, wenn er es nicht vorziehen sollte, das durch den Ausbau der dazu gehörenden, aber nicht mehr genügenden Terrain anzulaufen. Die Stadtverordnetenversammlung hat von verden   nicht beantwortet. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. Bumpstation, sowie durch die Legung eines Drudrohres zur Ueber- der Angelegenheit bisher keine Kenntnis. erhalten. Als von bürger­G. 3. 39. 1. Sie sind firchensteuerpflichtig. 2. Uns nicht bekannt. führung der Abwässer nach Weißensee, und durch den Bau eines licher Seite angeregt wurde, über diesen heiklen Punkt nicht in Hag. 5. 1. und 2. Das hängt von Ihrer bezw. Ihrer Frau Bestimmung Sammlers, Untosten verursachen, welche, nur auf die Anlieger im öffentlicher Sizung zu verhandeln, nahm unsere Frattion Beran- ab. 3. Ihre Frau gehört noch der jüdischen Gemeinde an. N. 2. T. 10. ehemaligen Gutsbezirk verteilt, 48 M. pro Frontmeter ausmachen lassung, dieses Anfinnen in gebührender Weise zurückzuweisen. Eine Weiterversicherung ist zulässig. Es müssen innerhalb zwei Jahren würde. Durch die allgemeine Verteilung wird dieser Betrag bis nun endlich haben die Steuerzahler ein Recht zu erfahren, in welch mindestens 20 Marken einer beliebigen Lohnklasse entwertet, desgleichen auf 40 resp. 30 M. herabgesetzt. Auch die Anlieger einiger Straßen leichtsinniger Weise mit ihrem Gelde umgegangen worden ist. Im auch die Karte in derselben Zeit umgetauscht werden. Baynau. 1. 3a. in Neu- Hohenschönhausen hatten auf eigene Rechnung eine Kanali. weiteren Verlauf der Debatte wurde beschlossen, eine gemischte 2.§ 1601 folgende Bürgerliches Gesegbuch. 9. G. 48. Eine Ber­sation bauen lassen. Diese würde bei der Aufschließung des Hinter Kommission einzusehen. Dieser gehört auch Genoffe Paris   an. zuläffig. Für den Fall des Abzugs müßte Stlage beim Amtsgericht Neu­pflichtung dazu hat der Wirt nicht. G. 2. 130. Ein Abzug ist nicht Landes nicht entfernt ausreichen, wodurch der Neubau der gemeind. Die Straßenbeleuchtung soll nach einem von der Beleuchtungsdepu- fölln erhoben werden. D. R.   12. Warten Sie die Einschäzung seitens Lichen Kanalisation notwendig ist und diese Anlieger dann doppelte tation aufgestellten Plane in einer ganzen Anzahl Straßen er der Steuerbehörde ab.$. 3. Sie fönnen beim Amtsgericht Stlage erheben. Kosten zu tragen haben. Die endgültige Beschlußfassung wird in weitert und verbessert werden. Der Magistrat beantragt die Aende- F. K. Benden Sie sich an die Zentralfommission der Krankenkassen zu der nächsten öffentlichen Sibung erfolgen. Die Uebernahme der rung der Beleuchtung zu genehmigen und die einmaligen Kosten Berlin  , Alexanderftr. 39/40. 20. G. III. 8u einer Beihilfe wäre das Nachtwachbeamten in die Amisverwaltung wurde von den Genoffen mit 2896 10 W. zu den laufenden Kosten mit 1272,65 M. zu be- Mädchen verpflichtet. Eine Unterbringung ins Arbeitshaus dürfte allerdings Thiele und Reyher   bekämpft, weil die Vertretung sich des Ver- willigen. Auf Antrag unserer Fraktion sowie auch von bürgerlichen nicht erfolgen; jedoch wäre dies auf Grund des am 1. 10. 1912 in Straft fügungsrechtes über diese Beamten begeben würde. Die Vorlage Vertretern wurden weitere Straßen in den Beleuchtungsplan auf- getretenen Nährpflichtigengesetes immerhin möglich. wurde angenommen. Der Vertrieb des russischen Fleisches hat am genommen und die hierzu notwendigen Mehrkosten bewilligt. 4. d. M. begonnen. Derselbe hat sich äußerst günstig gestaltet. In den ersten 10 Tagen ist für 3170 m. umgefekt worden. Der 30 M. betragende Wochenlohn ist dem von der Gemeinde angestellten Schlächter daraufhin entzogen worden, weil selbiger pro Pfund ungefähr 6 Pf. verdient. Genosse Obermeyer wandte sich dagegen, daß die Entlohnung durch den erzielten Ueberschuß erfest werden soll; den Ueberschuß sollte man zur Herabsehung der Fleischpreise benußen. Der Gemeindevorsteher erklärte, daß die Preise mit den Berliner   Preisen übereinstimmen, im übrigen bleibe dem Schlächter sein Wochenlohn auch garantiert, wenn weniger wie 15 Zentner pro Woche verkauft würden. Spandau  .

on 4 bis 6 Uhr abends statt. Jeder für den Briefkasten bestimmten Anfrage wirs nicht erteilt. Anfragen, denen feine Abonnementsquittung beigefügt ist,

1

Stationen

Wien  

Barometer

-

-

Witterungsübersicht vom 20. Januar 1913.

759

Better

Stationen

Better

Kemp. n. E

5° 4°.

Mebel 2Regen 1 bedeckt 1Regen

0 Haparanda 758 N

2beiter

2

1 Scilly

Betersburg 756 OND 739

1Schnee

12

7bebedt

1 Aberdeen

7450SD

6Regen

6

4 woltig

5

-3

1 balb bd- 4 Paris 752 S 760NNO 1 Nebel

Die Feststellung des Kanalisations, des Schul- und Stadt. Haushaltsetats für das Rechnungsjahr 1913 ergibt, daß der Kana­lisationsetat in Einnahme und Ausgabe mit 77 500 m. schließt. Ursprünglich sollten die Hausbesizer mit Prozent des Gebäude­steuernußungswerts herangezogen werden. Beschlossen wurde, die­felben nur mit Broz. heranzuziehen und für das erste Viertel­jahr teine Kanglisationsabgaben zu erheben. Der Schuletat schließt in Einnahme und Ausgabe mit 116 300 M. 100 000 W. müssen Swinemde, 758 DGD davon auf städtische Kosten genommen werden. In diesen Etat Hamburg   754 SD sind neu eingesett 500 M. für Schulzahnpflege und 500 M. für Berlin   757S Bücher. Letzterer Betrag ist vom Armen- auf den Schuletat über Frantj. a.M 755 nommen. Der Hauptetat fchließt in Einnahme und Ausgabe mit München  545 000 m. gegen 461 000 M. im Vorjahre. Ein Fehlbetrag be­Der städtische Berkauf von Seefischen auf den hiesigen Wochen- läuft sich auf die Summe von 368 275. Infolgedessen muß eine märkten wird vorläufig für diefe Woche ausgefeßt, angeblich Erhöhung des Ginkommensteuerzuschlags auf 160 Prog. borgenom­weil die Fänge gering und die Preise außerordentlich hohe seien. men werden. Ebenso wird die Grundamtssteuer für bebaute Ruffifches Fleisch wird jedoch am Freitag dieser Woche wieder in Grundstüde auf 3 pro Mille und für unbebaute auf 4% pro Mille guter Qualität und billigen Preifen bei den noch bekannt zugebenden erhöht. Nach furzer Debatte gelangten sämtliche Etats wie vor= Schlächtermeistern zum Verkauf gelangen. gefehen zur Annahme. Zu einem Schreiben der Oranienburger  Omnibusgesellschaft wurde einstimmig der Beschluß gefaßt, feine weitere Unterstüßung zu gewähren, da jeder Pfennig, welcher in diefes Unternehmen hineingestedt wird, weggeworfen ist. Unsere Fraktion hat diese Auffassung stets vertreten. Nowawes  .

Röntgental, Bepernick, Buch.

Breußische Freiheitstämpfe lautete das Thema, über das Genoffe Dr. Breitscheid in einer öffentlichen Bersanimlung im Lofal von Marg( Waldhaus). Röntgental, referierte. Die Ausführungen des Redners wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Vor und nach dem Vortrage brachte der Arbeitergesangverein Frisch voran". Röntgental zwei stimmungsvolle Gesangsvorträge zu Gehör der Versammelten. Nachdem sich verschiedene Anwesende zur Aufnahme in den Wahlverein gemeldet, wurde die Versammlung mit Mahn

Ein tödlicher Unglüdsfall ereignete fich am Sonnabend, nach mittags gegen 5 Uhr, in der Marienstraße. Beim Spiel rannte das fünfjährige Söhnchen der Arbeiterin Teichmann gegen ein Fuhrwerk der Mineralwasserfabrit M. Schneiderchen, dabei fam er unter die

Wetterprognose für Dienstag, den 21. Januar 1913. Biemlich mild, zeilweise ausflarend, jedoch vorwiegend trübe mit Nieder­schlägen und lebhaften südlichen Winden. Berliner   Wetterbureau.

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Berband der sozialdemokratischen Wahlvereine

Berlins   und Umgegend.

Dienstag, den 21. Januar, abends 8% Uhr:

General- Versammlungen der Wahlkreise.

1. Wahlkreis

ta ben Corona- Prachtfälen, Kommandantenftr. 72.

199/8

Tagesordnung:

1. Berichterstattung vom preußischen Parteitag. 2. Verschiedenes.

2. Wahlkreis

in Nißles Fettsälen, Dennewitftr. 13.

Tagesordnung:

1. Berichterstattung vom preußischen Parteitag.

2. Diskussion.

3. Vereinssachen.

3. Wahlkreis

im Gewerkschaftshaus, Engelufer 15.

Tagesordnung:

1. Berichterstattung vom preußischen Barteltag.

2. Diskussion.

3. Vereinsangelegenheiten.

4. Wahlkreis

in folgenden Lokalen:

Brauerei Riebeck, Frankfurter Allee 53 Elysium, Landsberger Allee 40

Boekers Gesellschaftshaus, Weberstraße 17 Comeniusfäle, Memeler Straße 67 Graumann, Naunynstraße 27 Südost, Waldemarstr. 75.

Tagesordnung:

1. Berichterstattung vom preußischen Parteitag. 2. Verschiedenes.

Jedes Mitglied hat Zutritt.

5. Wahlkreis

in den Musikersälen, Kaiser- Wilhelm- Straße 18m.

Tagesordnung:

1. Berichterstattung vom preußischen Parteitag.

2. Vereinsangelegenheiten.

6. Wahlkreis

im Moabiter   Gesellschaftshaus, Wiclefstraße 24.

Tagesordnung:

1. Berichterstattung vom preußischen Barteltag.

Neukölln

in Hoppes Fettsälen, Hermannstraße 49.

Tagesordnung:

1. Berichterstattung vom preußischen Parteitag.

2. Vereinsangelegenheiten.

Die Versammlungen werden pünktlich eröffnet.

Die Besetzung der Generalversammlung im sechsten Wahlkreise erfolgt durch Delegierte. Mitgliedsbuch resp. Delegiertenkarte legitimieren, ohne dieselben kein Eintritt.

Die Vorstände.